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DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 6/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 10. Juni 2015· Einzelpreis: 3,00 4 Seite 10 Dreiländertagung Ende November ist Wien Veranstaltungs- ort für die Gemeinschaftstagung der DGI, ÖGI und SGI. Die Teilnehmer können sich auf wissenschaftliche Sessions und Hands-on-Angebote freuen. 4 Seite 4 f 4 Seite 8 Kreativität seit 70 Jahren lege artis bietet seit fast 70 Jahren Pro- dukte zur Erhaltung von Zähnen und Mundgesundheit. Geschäftsführerin Dr. Brigitte Bartelt im Gespräch mit der Dental Tribune D-A-CH. Refraktäre Parodontitis Dr. Philipp Sahrmann, Zürich, stellt in seinem Fachbeitrag die Therapie bei refraktärer Parodontitis vor. Kann es bei einer optimalen Patientencompliance zu Misserfolgen kommen? KREMS – Immer mehr Heilberufs- funktionäre der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker lehnen eine Einbe- ziehung des Gesundheitswesens und der Freiberuflichkeit im Rahmen der Verhandlungen der EU mit den USA zum TTIP-Freihandelsabkommen rundweg ab. „Freihandelsabkommen dürfen die Behandlungsqualität, den schnel- len Zugang zur Gesundheitsversor- gung und das hohe Patientenschutz- niveau nicht beeinträchtigen. Das Gesundheitswesen ist geprägt von den Prinzipien der Selbstverwaltung und der Freiberuflichkeit. Gerade die Gemeinwohlbindung, der die Kam- mern und freien Berufe unterliegen, trägt in erheblichem Maß zu diesem hohen Niveau bei“, heißt es in der Heilberufe-Erklärungen. Die Heil- berufe zeigen sich besorgt, dass der Anwendungsbereich der Freihandels- abkommen zwischen der EU und den USA Gesundheitsdienstleistungen erfassen, deregulieren und darüber hinaus einer Normung unterziehen könnte. Damit würde die den Mit- gliedstaaten vorbehaltene Gestal- tung der Gesundheitssysteme nicht nur durch private internationale industriegetragene Normungsgre- mien, sondern letztlich durch inter- nationale Freihandelsabkommen insgesamt ausgehebelt, so die Ver- treter der Heilberufe. Art. 168 Abs. 7 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union stelle laut Heilberufskam- mern klar, „dass die Verantwortung der Mitgliedstaaten für die Fest- legung ihrer Gesundheitspolitik so- wie für die Organisation des Gesund- heitswesens und der medizinischen Versorgung zu wahren ist“. Die sich daraus ergebende Vielfalt komme den Patienten zugute, denn sie trage den unterschiedlichen Rahmenbe- dingungen in den Mitgliedstaaten Rechnung. Darüber hinaus habe die Europäische Union die Sonderstel- lung des Gesundheitssystems aner- kannt. Gesundheitsdienstleistungen seien besonders sensibel, allgemein- wohlbezogen und schützenswert und können nicht mit marktorientierten Dienstleistungen gleichgesetzt wer- den. Deshalb sind sie auch von der EU-Dienstleistungsrichtlinie ausge- nommen. Die Heilberufsvertreter fordern zunehmend, dass die Verhandlungs- führer der Europäischen Union diese Grundsätze bei den Verhandlungen mit den USA beachten und Europas erfolgreiche Gesundheitssysteme – auch in Teilen – schützen. Die Rechte der Patienten wie auch die Frei- beruflichkeit von Ärzten und Zahn- ärzten sowie die Kompetenzen ihrer Selbstverwaltungsorgane dürfen WIEN – Der Zahnärztliche Interessen- verband Österreichs (ZIV) hat auch in diesem Jahr seinen Wissenschaftspreis ausgeschrieben. Die vom Österrei- chischen Dentalverband (ODV) mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde an Dr. Patricia Anca Steinmaßl, Innsbruck, für ihre Arbeit „CAD/ CAM-gefertigte Totalprothesen“ ver- geben. Die Preisverleihung fand im Mai im ICDE von Ivoclar Vivadent statt. Die Gewinnerin erläuterte den an- wesenden Gästen ihr Projekt: „Durch das industriell vorgefertigte Material für Totalprothesen entfällt im CAD/ CAM-Fertigungsprozess die Polymeri- sationsschrumpfung, man erreicht eine genauere Passung. Dadurch soll ein besserer Halt erzielt und die Gefahr von Druckstellen minimiert werden. Da die CAD/CAM-Kunststoffe unter hohem Druck polymerisiert werden, ist davon auszugehen, dass der Werk- stoff homogenere Eigenschaften und weniger Poren hat, wodurch sich we- niger Bakterien anlagern. Ein weiterer Vorteil wäre die Reduktion der Rest- monomerfreisetzung, welches für lokaltoxische Reaktionen verantwort- lich ist und auch mit der Allergisierung in Zusammenhang gebracht wird.“ Weiterhin schwärmt Dr. Steinmaßl: „Ich bin sehr begeistert von unserem Projekt, und dass mich die Jury aus- gewählt hat, ist für mich eine große Motivation, weiterzumachen.“ DT FRANKFURT AM MAIN – Zwei von zehn Beißringen aus Plastik, die zah- nenden Babys zur Schmerzlinderung ge- geben werden, setzten im Laborversuch Chemikalien mit einer hormonähn- lichen Wirkung frei. Ein Produkt ent- hielt die normalerweise als Konservie- rungsstoff in Kosmetika verwendeten Parabene, das zweite sechs bisher nicht identifizierte Umwelthormone. Das berichten Forscher der Goethe-Uni- versität in der aktuellen Ausgabe des Journal of Applied Toxicology“. „Hersteller, Aufsichtsbehörden und Wissenschafter sollten die chemi- sche Belastung durch Plastikspielzeug gründlicher untersuchen“, schließt Dr. Martin Wagner, Goethe-Uni, aus der Studie. Die Zusatzstoffe könnten ein Gesundheitsrisiko darstellen. Das gelte insbesondere für Säuglinge und Klein- kinder, deren Entwicklung einer fein austarierten hormonellen Kontrolle unterliegt. Zudem ist bei gleicher Dosis die Wirkung von Umwelthormonen bei Babys höher als bei Erwachsenen. Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main DT TTIP-Verhandlungen: Heilberufe lehnen Einbeziehung des Gesundheitswesens ab Gesundheitspolitik der EU muss geschützt werden. Von Jürgen Pischel. Der ODV-Wissenschaftspreis geht an … Auch heuer wurde eine herausragende wissenschaftliche Arbeit gekürt. Fortsetzung auf Seite 2 Ë EUROSYMPOSIUM 10. Süddeutsche Implantologietage 25./26. September 2015 in Konstanz hedicke’s Terracotta (ehem. Quartierszentrum Konstanz) F O R T B I L D U N G S P U N K T E 14 eurosymposium.de Online-Anmeldung/ Kongressprogramm Hauptsponsoren: www.oemus.com Risikominimierung und Fehlervermeidung in der Implantologie (Chirurgie und Prothetik) ANZEIGE Achtung, schädlich! Umwelthormone im Babybeißring. v.l.n.r.: ZIV-Generalsekretär Dr. Thomas Horejs, ODV-Vizepräsident Gernot Schuller, ZIV-Präsident DDr. Claudius Ratschew, Preisträgerin Frau Dr. Patricia Anca Steinmaßl, ODV-Präsident Dr. Gottfried Fuhrmann sowie die ODV-Vorstandsmitglieder Daniela Rittberger und Michael Stuchlik.

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DENTAL TRIBUNEThe World’s Dental Newspaper · Austrian Edition

Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494

No. 6/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 10. Juni 2015· Einzelpreis: 3,00 €

4Seite 10

Dreiländertagung Ende November ist Wien Veranstaltungs-ort für die Gemeinschaftstagung der DGI,ÖGI und SGI. Die Teilnehmer könnensich auf wissenschaftliche Sessions undHands-on-Angebote freuen.4Seite 4 f 4Seite 8

Kreativität seit 70 Jahrenlege artis bietet seit fast 70 Jahren Pro-dukte zur Erhaltung von Zähnen undMundgesundheit. Geschäftsführerin Dr.Brigitte Bartelt im Gespräch mit der Dental Tribune D-A-CH.

Refraktäre ParodontitisDr. Philipp Sahrmann, Zürich, stellt inseinem Fachbeitrag die Therapie bei refraktärer Parodontitis vor. Kann es beieiner optimalen Patientencompliance zuMisserfolgen kommen?

KREMS – Immer mehr Heilberufs-funktionäre der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker lehnen eine Einbe -ziehung des Gesundheitswesens undder Freiberuflichkeit im Rahmen derVerhandlungen der EU mit den USAzum TTIP-Freihandelsabkommenrundweg ab.

„Freihandelsabkommen dürfendie Behandlungsqualität, den schnel-len Zugang zur Gesundheitsversor-gung und das hohe Patientenschutz-niveau nicht beeinträchtigen. DasGesundheitswesen ist geprägt vonden Prinzipien der Selbstverwaltungund der Freiberuflichkeit. Gerade dieGemeinwohlbindung, der die Kam-mern und freien Berufe unterliegen,trägt in erheblichem Maß zu diesemhohen Niveau bei“, heißt es in derHeil berufe-Erklärungen. Die Heil -berufe zeigen sich besorgt, dass derAn wendungsbereich der Freihandels - abkommen zwischen der EU und denUSA Gesundheitsdienstleistungenerfassen, deregulieren und darüberhinaus einer Normung unterziehenkönnte. Damit würde die den Mit-gliedstaaten vorbehaltene Gestal -tung der Gesundheitssysteme nichtnur durch private internationale industriegetragene Normungsgre-mien, sondern letztlich durch inter-nationale Freihandelsabkommeninsgesamt ausgehebelt, so die Ver -treter der Heil berufe.

Art. 168 Abs. 7 des Vertrages überdie Arbeitsweise der EuropäischenUnion stelle laut Heilberufskam-mern klar, „dass die Verantwortungder Mitgliedstaaten für die Fest -legung ihrer Gesundheitspolitik so-wie für die Organisation des Gesund-heitswesens und der medizinischenVersorgung zu wahren ist“. Die sichdaraus ergebende Vielfalt kommeden Patienten zugute, denn sie trageden unterschiedlichen Rahmenbe-

dingungen in den MitgliedstaatenRechnung. Darüber hinaus habe dieEuropäische Union die Sonderstel-lung des Gesundheitssystems aner-kannt. Gesundheitsdienstleistungenseien besonders sensibel, allgemein-wohlbezogen und schützenswert undkönnen nicht mit marktorientiertenDienstleistungen gleichgesetzt wer-den. Deshalb sind sie auch von derEU-Dienstleistungsrichtlinie ausge-nommen.

Die Heilberufsvertreter fordernzunehmend, dass die Verhandlungs-führer der Europäischen Union dieseGrundsätze bei den Verhandlungenmit den USA beachten und Europaserfolgreiche Gesundheitssysteme –auch in Teilen – schützen. Die Rechteder Patienten wie auch die Frei -beruflichkeit von Ärzten und Zahn-ärzten sowie die Kompetenzen ihrerSelbstverwaltungsorgane dürfen

WIEN – Der Zahnärztliche Interessen-verband Österreichs (ZIV) hat auch indiesem Jahr seinen Wissenschaftspreisausgeschrieben. Die vom Österrei -chischen Dentalverband (ODV) mit5.000 Euro dotierte Auszeichnungwurde an Dr. Patricia Anca Steinmaßl,

Innsbruck, für ihre Arbeit „CAD/CAM-gefertigte Totalprothesen“ ver-geben. Die Preisverleihung fand im Maiim ICDE von Ivoclar Vivadent statt.

Die Gewinnerin erläuterte den an-wesenden Gästen ihr Projekt: „Durchdas industriell vorgefertigte Material

für Totalprothesen entfällt im CAD/CAM-Fertigungsprozess die Polymeri -sationsschrumpfung, man erreichteine genauere Passung. Dadurch sollein besserer Halt erzielt und die Gefahrvon Druckstellen minimiert werden.Da die CAD/CAM-Kunststoffe unterhohem Druck polymerisiert werden,ist davon auszugehen, dass der Werk-stoff homogenere Eigenschaften undweniger Poren hat, wodurch sich we -niger Bakterien anlagern. Ein weitererVorteil wäre die Reduktion der Rest-monomerfreisetzung, welches für lokaltoxische Reaktionen verantwort-lich ist und auch mit der Allergisierungin Zusammenhang gebracht wird.“Weiterhin schwärmt Dr. Steinmaßl:„Ich bin sehr begeistert von un seremProjekt, und dass mich die Jury aus -gewählt hat, ist für mich eine große Motivation, weiterzumachen.“ DT

FRANKFURT AM MAIN – Zwei vonzehn Beißringen aus Plastik, die zah -nenden Babys zur Schmerzlinderung ge-geben werden, setzten im Labor versuchChemikalien mit einer hormonähn-lichen Wirkung frei. Ein Produkt ent-hielt die normalerweise als Konservie-rungsstoff in Kosmetika verwendetenParabene, das zweite sechs bisher nichtidentifizierte Umwelt hormone. Das berichten Forscher der Goethe-Uni -versität in der aktuellen Ausgabe des„Journal of Applied Toxicology“.

„Hersteller, Aufsichtsbehördenund Wissenschafter sollten die chemi-sche Be lastung durch Plastikspielzeuggründlicher untersuchen“, schließt Dr.Martin Wagner, Goethe-Uni, aus derStudie. Die Zusatzstoffe könnten einGesundheitsrisiko darstellen. Das gelteinsbesondere für Säuglinge und Klein-kinder, deren Entwicklung einer feinaustarierten hormonellen Kontrolleunterliegt. Zudem ist bei gleicher Dosisdie Wirkung von Umwelthormonen beiBabys höher als bei Erwachsenen.

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main

DT

TTIP-Verhandlungen: Heilberufe lehnen Einbeziehung des Gesundheitswesens ab

Gesundheitspolitik der EU muss geschützt werden. Von Jürgen Pischel.

Der ODV-Wissenschaftspreis geht an …Auch heuer wurde eine herausragende wissenschaftliche Arbeit gekürt.

Fortsetzung auf Seite 2 Ë

EUROSYMPOSIUM10. Süddeutsche Implantologietage

25./26. September 2015 in Konstanzhedicke’s Terracotta

(ehem. Quartierszentrum Konstanz)

FORTB I LDUNGSPU

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Online-Anmeldung/Kongressprogramm

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Umwelthormone im Babybeißring.

v.l.n.r.: ZIV-Generalsekretär Dr. Thomas Horejs, ODV-Vizepräsident Gernot Schuller,ZIV-Präsident DDr. Claudius Ratschew, Preisträgerin Frau Dr. Patricia Anca Steinmaßl,ODV-Präsident Dr. Gottfried Fuhrmann sowie die ODV-Vorstandsmitglieder DanielaRittberger und Michael Stuchlik.

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Statements and News DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 20152

WIEN (ms) – Am 13. März 2015 hat Dr. Walter Keidel, Grödig bei Salz -burg, das Amt des Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft fürZahn-, Mund- und Kieferheilkunde(ÖGZMK) übernommen. Damit tritter in die Fußstapfen des ehemaligenÖGZMK-Präsidenten Prof. Dr. Her-bert Haider. Der neue Vorstand derÖGZMK setzt sich nun aus den drei Vizepräsidenten Prof. Dr. Adriano Cris-mani, Innsbruck, Univ.-Ass. MartinKrainhöfner, Wien, und Priv.-Doz.Werner Lill, Präsident der ÖGZMKWien, zusammen.

Zu den wichtigen Zielen des neuenPräsidenten gehören unter anderemdie Weiterentwicklung der ÖGZMKauf wissenschaftlicher Ebene, die bes-

sere Zugänglichkeit der wissenschaft-lichen Ergebnisse für die Praxis, diegute Kommunikation im Vorstand so-

wie der fachliche Austausch der unter-schiedlichen Disziplinen.

Über Dr. Walter KeidelDas Studium der Medizin absol-

vierte Dr. Walter Keidel an der Uni -versität Innsbruck. Anschließend warer in verschiedenen Krankenhäuserntätig, darunter auch in der AbteilungKieferchirurgie. Seit dem Abschlussseiner Facharztausbildung im Jahr 1988arbeitet Dr. Keidel als niedergelassenerZahnarzt in Grödig bei Salzburg. Bis zu seiner Ernennung zum Präsidentender ÖGZMK im März 2015 war Dr.Keidel als Vizepräsident der ÖGZMKtätig. Zudem hat er seit 2010 das Amtdes Präsidenten der ÖGZMK Salzburginne. DT

ÖGZMK unter neuer Schirmherrschaft Dr. Walter Keidel wurde zum Präsidenten gewählt.

WIEN –Henry Schein Inc. gab kürzlichbekannt, dass das Unternehmen Hilfs-güter im Wert von 500.000 USD spen-det, um die Hilfsmaßnahmen für dieOpfer des verheerenden Erdbebens in

Nepal aktiv zu unterstützen. Zusätz -lich hat das Unternehmen den „HenrySchein Cares Nepal Katastrophen-hilfe/Nothilfe-Fonds“ im Rahmen derHenry Schein Cares Stiftung einge -richtet. Alle Spenden gehen direkt undin voller Höhe an die Hilfsorgani -sa tionen. Henry Schein arbeitet engmit seinen strategischen Partnerorga-nisationen zusammen, dazu gehören

AmeriCares, Direct Releif, Heart to Heart International und InternationalMe dical Corps, um den Bedarf anmedi zi nischer Versorgung kontinu -ierlich zu überwachen und zu über -

prüfen. Das Unternehmen spendet Gesichtsmasken, eine Million Schutz-handschuhe sowie mehrere TausendPakete mit Verbandsmaterial. Darüberhinaus wird Henry Schein den Hilfs -bedürftigen in Nepal mehrere TausendZahnbürsten und Zahnpasta zur Ver-fügung stellen.

„Henry Schein ist tief betroffen angesichts der fürchterlichen Kata -

strophe in Nepal. Unsere Gedankensind bei den Familien, die Angehörigeverloren haben, und bei den vielenMenschen, die jetzt dringend Hilfebrauchen“, sagt Stanley M. Bergman,Chairman of the Board und Chief

Executive Officer bei Henry Schein.„Wir sind froh, dass im Rahmen un -seres KatastrophenbereitschaftsplansHenry Schein gemeinsam mit unserenNGO-Partnern bereits viele Produkteim Bestand hat, die zum sofortigen Versand in das Katastrophengebiet be-reitstehen.“

Quelle: Henry Schein Dental Austria/

Henry Schein Inc.

DT

Nothilfefonds für Nepal Henry Schein spendet Hilfsgüter im Wert von 500.000 USD.

nicht eingeschränkt oder aufgehobenwerden.

Patienteninteressen vor Kapitalinteressen

Kapitalinteressen dürfen medizi-nische Entscheidungen nicht beein-flussen, so Statements aus den Heilbe-rufen. In Österreich existiere ein weit-gehend selbstverwaltetes, am Gemein-wohl orientiertes Gesundheitswesen.Das US-amerikanische Gesundheits-system sei im Gegensatz dazu starkmarktwirtschaftlich geprägt und weisedeutlich weniger solidarische Ele-mente auf. Die Struktur unseres Ge-sundheitswesens sei maßgeblich ge-kennzeichnet durch Schutzmechanis-men, wie die Zulassungsvoraussetzun-gen für Vertrags(zahn)ärzte, oder dieBedarfsplanung. „Diese dürfen nicht

durch Freihandelsabkommen aufge-brochen werden, um rein gewinn-orientierten Unternehmen Profit -möglichkeiten durch das Betreibenvon Zahnarztpraxen, Apotheken oderMVZs zu eröffnen“, so die Heilberufe-vertreter wörtlich.

Die Grundsätze der Freiberuf -lichkeit und der Selbstverwaltungdurch Kammern sowie die Vorschrif-ten für den Berufszugang und die Be-rufsausübung müssen daher auch un-ter der Geltung von TTIP, so Vertreter

aus Heilberufskammern, beibehaltenwerden. Die Forderung der Heilberufe:„Die Verhandlungsführer der Euro -päischen Union müssen zwingend da-für Sorge tragen, dass der Patienten-schutz und die hohe Qualität der medizinischen Versorgung nicht ei-nem rein marktwirtschaftlich moti-vierten Liberalisierungsstreben zumOpfer fallen. Gesundheitsdienstleis-tungen sind aus dem Anwendungs -bereich von Freihandelsabkommenauszuschließen.“ DT

Fachzahnärzte, meist nach einer mindes-tens dreijährigen Weiterbildung als Assis-tent an einer Universitätsklinik, sind nicht

nur in den USA, sondern in vielen EU-Ländern,eine Selbstverständlichkeit zur Sicherung einerqualitätsorientierten Spe zialisierung.

Nur Österreich nimmt eine Sonderstellungein: es gibt, auch aufgrund eines hinhaltendenWiderstandes aus den Zahnärztekammern, keinen Fachzahnarzt. So verlangt der Präsidentdes Verbandes Österreichischer Kieferortho -päden gerade im Zusammenhang mit denSonderverträgen zur Erbringung der Leistungenzur „Gratiszahnspange“ – Gesamtvertrag Kiefer -orthopädie (KFO-GV), nach deren Bestimmun-gen diese auf Kasse nur besonders in der KFOqualifizierten Zahnärzten geöffnet wird –, dassauch in Österreich „eine den internationalenStandards entsprechende Berufsbezeichnung“geschaffen wird: „Fachzahnarzt Kieferortho -pädie“. Er widerspricht auch Feststellungen vonKammerseite über bisher mangelnde Rahmen-bedingungen an den Uni versitäten für eine drei-jährige intramurale Vollzeitausbildung, wie sieeuroparechtlich vorgesehen sei.

Der deutsche Wissenschaftsrat fordert, alle „Spezialisierungen“ universitär fachlichabzu sichern. Damit trifft der Wissenschaftsratauch den Nerv der Patienten, denn diese er -warten immer mehr in den Fachgebieten derZahnmedizin, von der Endodontie über die Parodontologie, die Implantologie, die Kiefer -orthopädie bis hin zur Oralen Medizin, den „uni-versitär ausgebildeten Spezialisten“ mit eineminternational anerkannten akademischen MSc-Grad. Dies ergaben Patientenumfragen der letzten Jahre in Deutschland mit steigender Zustimmung – heute schon über 50 Prozent –,dass sie im „Master of Science … (MSc)“ den„Fachzahnarzt für …“ sehen. In Österreich würden solche Meinungsbefragungen sicherähn liche Ergebnisse bringen.

In den einzelnen Fachgebieten der Zahn-medizin wollen zwischen 50 und 85 Prozent der Patienten bei Problemen im Fachbereich bevorzugt nur vom „universitär ausgebildetenSpezialisten“ behandelt werden. Sie wünschensich, dass der behandelnde Zahnarzt in einemzusätzlichen Universitätsstudium … mit staat-lich anerkanntem Abschluss oder in einerWeiterbildung zum „Fachzahnarzt für …“ eineausreichende Qualifikation (zusammenge -nommen 72 Prozent) aufweist.

Deutlich weniger ins Gewicht fallen bei den befragten Patienten die „langjährige Er -fahrung“ des Zahnarztes (18 Prozent). Einemvon Fach gesellschaften verliehenen oder selbster nannten Titel wie „Tätigkeitsschwerpunkt …“ohne zusätzliche Weiterbildung konnten nur wenige Patienten zustimmen (10 Prozent).

Aus der spezifischen Situation in Österreichheraus, ohne Fachzahnarztqualifika tionen undweil bereits an den verschiedensten Univer -si täten in den letzten Jahren 150–200 Zahn-ärzte zum MSc-Fachgebiet graduiert haben,setzt sich der Master of Science … im Mei-nungsbild der Bevölkerung als „Qualifizierung“und als „Facharzt in der Zahnmedizin“ sicherebenfalls durch. Der „Master of Science Fach -gebiet (MSc)“ wird künftig mehr und mehr fürden „Fachzahnarzt“ stehen. Er kann als akade-mischer Titel mit der Fachgebietsbezeichnung geführt werden.

Die Herausforderungen der nächstenJahre in der Zahnmedizin sind für den Zahn -arzt ebenso groß wie die Chancen, sich durch bessere Leistung als „Master of Science Endo -dontie“ oder „Parodontologie“, „Kieferortho -pädie“, „Orale Chirurgie/Implantologie“, „Ästhe-tisch-Rekonstruktive Zahnmedizin“ und wei -teren Fachgebieten beim Patienten auszuzeich-nen. Die Politik will mehr „Selbstverantwortung“ in der Zahnmedizin, was bedeutet, dass Pa -tient und Zahnarzt gemeinsam über die mö g -liche oder bessere Leistung zu entscheiden haben.

Hinzu kommen immense Fortschritte inden verschiedenen Gebieten der Zahnmedizin,die eine zunehmende „Spezialisierung“ für einebreite Gruppe von Zahnärzten jenseits des „All-gemeinpraktikers“ erfordert. Allerdings sollteimmer klar sein, dass jeder Zahnarzt, ob mit oder ohne Zusatzqualifikation, jede zahnmedi -zinische Leistung aus dem Solidarkatalog aus seiner Verantwortung heraus erbringen darf und künftig keine weiteren „Sondervertrags-Zahnarztklassen“ wie gerade erst im KFO-Leistungs bereich geschaffen werden. Dies undnicht die Zulassung von „Fachzahnarzt-Gebiets-bezeichnungen“ führt in derZahnmedizin zur innerenSpaltung der Einheit des Be-rufsstandes,

toi, toi, toi, Ihr J. Pischel

Master of Science in … – für den Patienten ist er der „Facharzt“Jürgen Pischel spricht Klartext

Infos zum Autor

ÁFortsetzung von Seite 1

Editorische Notiz (Schreibweise männlich/weiblich)

Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durch -gängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtetwurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen.

IMPRESSUM

Verlag OEMUSMEDIAAG,Holbeinstr. 29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0Fax: +49 341 [email protected]

Verleger Torsten R. Oemus

Verlagsleitung Ingolf DöbbeckeDipl.-Päd. Jürgen IsbanerDipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller

ChefredaktionDipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji)[email protected]

RedaktionsleitungMajang Hartwig-Kramer (mhk)[email protected]

RedaktionMarina Schreiber (ms)[email protected]

Korrespondent GesundheitspolitikJürgen Pischel (jp)[email protected]

Projektleitung/VerkaufNadine [email protected]

ProduktionsleitungGernot [email protected]

AnzeigendispositionMarius [email protected]

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Layout/SatzMatteo Arena, Alexander Jahn

LektoratHans Motschmann [email protected]

ErscheinungsweiseDental Tribune Austrian Edition erscheint 2015 mit 12 Ausgaben (2 Doppelausgaben 1+2 und 7+8), es gilt die Preis-liste Nr. 6 vom 1.1.2015. Es gelten die AGB.

DruckereiDierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland

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NANTES – Knochenabbau infolgeeiner Zahnextraktion könnte zu-künftig mit einer simplen Injektionvermieden werden. Ein Auffüller ausKalzium könnte helfen, die entstan-dene Lücke mit Knochengewebe zu-wachsen zu lassen.

An der Universität von Nantes inFrankreich wird die neuentwickelteInjektion gerade in einer Studie an 70 Patienten getestet. Mithilfe diesersoll das Knochengewebe angeregt

werden, sich aufzubauen. Der natür-liche Heilungsprozess nach einerZahnextraktion führt zwar ebenfallsdazu, dass die entstandene Lücke imKiefer mit Knochengewebe gefülltwird, jedoch meist nicht ausreichend,sodass der Knochen insgesamt von daan abbaut und keine ausreichendeGrundlage mehr für späteren Zahn-ersatz bietet.

Daher soll das Gel, ein flüssigerKnochenersatz mit Kalziumphos-phatgranulat, Wachstumsfaktorenim Knochengewebe anregen. Nachsechs Monaten soll da, wo das Gel

hingespritzt wurde, wieder komplettKnochengewebe vorhanden und dasGel in der Zwischenzeit abgebautsein.

Auch für schwindendes Zahn-fleisch soll eine Injektion entwickeltwerden, die die Zellen zu neuemWachstum anregt. Laut britischenMedienberichten wird die Univer-sität Bern eine Studie mit 40 Personendurchführen, die eine Proteininjek-tion testet. Zusätzlich zur herkömm-

lichen Behandlung einer Weichgewe-berekonstruktion wird den Patientendiese Proteinmischung verabreicht.Die Proteine, die ebenfalls Wachs-tumsfaktoren anregen sollen, werdennach der Rekonstruktion des Zahn-fleisches direkt auf die Zahnwurzelinjiziert. Die Wunde wird danach vernäht. Schließlich wird überprüft,ob Patienten, die die Injektion erhiel-ten, bessere Ergebnisse zeigen als Patienten mit herkömmlicher Be-handlung.

Quelle: ZWP online

DT

Gel soll KieferknochenwiederherstellenNeuentwickelte Injektion in Untersuchung.

OXFORD – Während des morgend-lichen Zähneputzens gleich einenmedizinischen Routine-Check-updurchführen – in der nahen Zukunftkönnte das zum Alltag gehören. Dasbritische Unternehmen OxfordNano pore forscht bereits seit einigenJahren an der Technologie, mit derDNA-Sequencing für medizinische

Diagnosen genutzt wird – in einemSmartphone oder anderem trag -baren und handlichen Gerät.

Der CTO des Unternehmens,Clive Brown, sieht in kleinen, überalleinsatzfähigen Geräten ein zukünftigallgegenwärtiges Messgerät zur Früh -erkennung von Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs. Wie die Timesof London berichtete, sollen dieMikrochips in einer Zahnbürste ein-setzbar sein und dort anhand von„Nanopore-Sequenzern“ bei Kon-takt mit Speichel die DNA analy -sieren. Die DNA wird in ein digitalesSignal dekodiert und dann mit be-stimmten bekannten Markern fürKrankheiten abgeglichen.

Theoretisch würde solch einChip nicht nur in einer Zahnbürste,sondern auch in jedem anderenGegenstand, der mit unserer DNA inBerührung kommt, einsetzbar sein.Ähnliche Geräte, die anhand desAtems Krankheiten erkennen, werdenbereits getestet.

Quelle: ZWP online

DT

„Dr. Zahnbürste“ stelltdie Diagnose

DNA-Sequencing für medizinische Diagnosen nutzen.

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International Science DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 20154

Im Bestellbuch für Montagmorgenist eine Überweisung aus der Privat-praxis eingetragen: „… mit der Bitteum einen Behandlungsvorschlag beiVorliegen einer refraktären Parodon-titis.“

Die Initialbehandlung ist vorMonaten erfolgt, und obwohl sich dieMundhygiene bei dem Raucher starkgebessert habe, seien die Taschentie-

fen kaum zurückgegangen. Solltenalso Antibiotika verschrieben wer-den?

Die Untersuchung bestätigt zahl-reiche Resttaschen, zeigt aber auch ei-nen feinen marginalen Plaquebefallan immerhin 80 Prozent der Stellen.Und die Frage nach einer etwaigenReduktion des Rauchkonsums (einPäckchen Zigaretten pro Tag) über-rascht den Patienten offenbar … Istdiese Parodontitis nun refraktär –und was ist zu tun?

Definition der refraktären Parodontitis

Über lange Jahre gab es in der all-gemeingültigen Klassifikation für Parodontalerkrankungen eine eigeneKategorie für die refraktäre Parodon-titis. Sie war dort als „... fortschrei-tende parodontale Zerstörung trotzoptimaler Patientencompliance“13

genau definiert. In der aktuell gelten-den Klassifikation taucht der Termi-nus „refraktäre Parodontitis“ nichtmehr separat auf, aber „refraktär“kann der Hauptdiagnose vorange-stellt werden (z. B. refraktäre genera-lisierte aggressive Parodontitis).1

Definitionsgemäß setzt die korrekteDiagnose dieser Parodontitisformnicht nur eine adäquat erfolgte Be-handlung voraus, sondern erfordertzudem die perfekte Mitarbeit des Patienten, beispielsweise hinsichtlichder Mundhygiene – und dem Rauch-verhalten: wahrlich ein hehres Ziel!Und natürlich drängt sich die Frageauf, ob – wenn eine Therapie wirklich

so perfekt durchgeführt und vom Patienten angenommen wurde –überhaupt noch Misserfolge möglichsind.

Eine gute Antwort darauf kannman in einer der aufwendigsten undspannendsten Studien zur Parodon-titis überhaupt finden: Die Studievon Hirschfeld und Wasserman6 aus den 1970er-Jahren umfasst mit 600

Untersuchten nicht nur eine enormeMenge von Patienten, sie erstrecktsich zudem auch über einen Zeit -raum von nicht weniger als durch-schnittlich 22 Jahren. Außerdemkommt sie aus einer Privatpraxis unddürfte damit dem kritischen Prak -tiker besonders relevant erscheinen.Nach einer aktiven Behandlungs-phase, bei der relativ wenig Zähneentfernt und generell kaum chirurgi-sche Eingriffe durchgeführt wurdensowie keine Antibiotika zum Einsatzkamen, befanden sich alle Patientendieser retrospektiven Studie in einemvier- bis sechsmonatigen Recall-Intervall. Zu Beginn wurden gut 2.000 Zähne als prognostisch zweifel-haft eingeschätzt. Über den enormlangen Untersuchungszeitraum wur-den davon weniger als ein Drittel ent-fernt – und bemerkenswerterweisewurde der Großteil dieser Zähne beinur einem Sechstel der Patientenextrahiert. Mehr noch: Gerade mal

25 Patienten wurden in eine Gruppeeingeordnet, die zwischen zehn und25 Zähne verloren hatten. DieseGruppe ging mit dem treffenden Na-men „Extreme downhill group“ in dieAnnalen der Parodontologie ein.Nun kann angenommen werden,dass allen Patienten dieser Praxis das-selbe Maß an therapeutischer Auf-merksamkeit und Motivierung ent-

gegengebracht wurde. Trotzdemhatte die Therapie bei Patienten die-ser unglücklichen Gruppe nur unbe-friedigend angeschlagen – und einBilderbuchbeispiel für die refraktäreParodontitis dokumentiert.

Diagnostische FallstrickeEiner der wichtigsten Punkte bei

der Compliance ist – natürlich – dieMundhygiene. Um deren Qualitätwirklich einwandfrei überprüfen zukönnen, ist der Tipp, Farbrelevatorenfür die Darstellung der Plaque zu ver-wenden, ebenso trivial wie unver-zichtbar: Während dicke Beläge fürden Kliniker mit bloßem Auge ein-fach erkennbar sind, ist die Detektiondünner Biofilme, welche gerade mitder aggressiven Parodontitis asso -ziiert sind, ohne Relevatorlösungenauch für den Profi kaum möglich.(Abb. 1). Unterm Strich fällt das Ur-teil über die tatsächlich durchge-führte Mundhygiene nicht nur deut-

lich strenger, sondern auch wesent-lich spezifischer hinsichtlich der Lo-kalisation von „Schmutznischen“aus. Die angefärbten Bereiche sinddarüber hinaus ein vortrefflichesMotivationsinstrument – nicht nur(aber auch!) weil sie aufreibende Dis-kussionen mit dem Patienten, ob dieZähne nun sauber sind oder nicht, insehr angenehmer Weise abkürzen.

Unter Umständen ist das frühzei-tige Erkennen der refraktären Paro-dontitis allerdings gar nicht so einfach.Insbesondere, wenn während derMaintenance-Phase versäumt wird,von Zeit zu Zeit zusätzlich zu den Ta-schentiefen und zum Bluten auf Son-dieren das Attachmentniveau aufzu-nehmen: Das Problem eines „schlei-chenden“ Attachmentverlustes oderstillen Rezidivs kann so insbesonderein Fällen, bei welchen die Mund -hygiene perfekt ist und gegebenenfallsder Rauchkonsum die Entzündungs-symptomatik abschwächt, leichtübersehen werden. (Abb. 2).

Mögliche Alternative zur Diagnose „refraktär“

Es ist inzwischen unabdingbarerTeil der lege artis durchgeführten Parodontitistherapie, bei einer gege-benen Rauchproblematik die Auf-merksamkeit des Patienten auf das(zahn)gesundheitsschädigende Ver-

halten zu lenken, eine Rauchreduk-tion einzuleiten und diese aufmerk-sam zu begleiten.4 Wird das verges-sen, sollte man den Terminus refrak-tär nicht strapazieren.

Auch der Einfluss einiger allge-meinmedizinischer Erkrankungenauf den parodontalen Zustand unddie posttherapeutische Heilung istrelevant2 und muss erfasst werden:

Gerade für Diabetes mellitus gibt eseine erstaunlich hohe Dunkelziffer.3

So kommen statistisch auf eine Praxismit 1.000 Patienten ungefähr 60 Dia-betiker, von denen 20 nichts von ihrerErkrankung wissen und demenspre-chend auch nicht adäquat eingestelltwurden. Insofern ist die Veranlassungeiner Abklärung durch den Hausarztbei einem verstärkten Verdacht aufDiabetes, wie speziell bei therapie -resistenten adipösen Patienten fortge-schrittenen Alters, durchaus sinnvoll.

Wichtig im Zusammenhang mitder richtigen Diagnosestellung ist diegenaue Unterscheidung zwischenResidualtaschen (beispielsweise nachder Therapie sehr tiefer Ausgangs -taschen) und Rezidiven, die nach zu-nächst erfolgreicher Behandlung neuaufflammen. Eine perfekte Behand-lung impliziert die konsequente Aus-therapierung aller parodontalen Pro-

Refraktäre Parodontitis – Problematische Diagnose und Therapie Sind bei einer perfekt durchgeführten Therapie inkl. optimaler Patientencompliance überhaupt Misserfolge möglich? Von Dr. med. dent. Philipp Sahrmann, Zürich, Schweiz.

Abb. 1: Durch Relevatoren lässt sich das tatsächliche Ausmaß des Plaquebefalls objektivund deutlich darstellen. Grundvoraussetzung für die spezifische Mundhygiene- Instruk-tion …

Abb. 2: Obwohl möglicherweise keine vertieften Taschen auftreten, kann ein Zahn in derErhaltungsphase einem progredienten Attachmentverlust unterliegen, der nur durch dieDokumentation der Rezessionen ersichtlich wird.

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International Science DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 20156

blematiken: Beispielsweise sollte eineursprüngliche 9 mm tiefe Tasche aneinem Molaren, die nach der Hygie-nephase auf 7 mm geschrumpft ist,einen chirurgischen Eingriff nachsich ziehen, da Taschen von mehr als5 mm Tiefe ein deutlich höheres Ri-siko haben, sich erneut zu vertiefen.9

Außerdem sollte stets berücksichtigtwerden, dass eine vereinzelte Taschebei einer schwierigen Ausgangssitua-tion schon mal übersehen werdenkann: Unwahrscheinlich jedenfalls,dass tiefe Taschen innerhalb eineshalben Jahres „aus dem Nichts“ undohne jede erkennbare Ursache herausentstehen.

Möglichkeiten der therapeutischen Antwort

Im alltäglichen Praxisablauf istdie Gefahr groß, im Falle einerschlechten (oder nicht vorhande-nen) Heilungsantwort auf die bishe-rigen therapeutischen Versuche ein

weitgehend unreflektiertes Inten -sivieren der bisher schon uneffekti-ven Maßnahmen zu veranlassen. Sowird im Zuge der Maintenance hef-tig weitergescalt und das Recallinter-vall verkürzt, ohne hingegen einetatsächliche Korrektur der thera-peutischen Maßnahmen zu über-denken.

Voraussetzung vor der Erwä -gung weiterführender therapeuti-scher Schritte sollte eine strenge undkritische Analyse der bisher erfolgtenBehandlung sein: 1. Konnte die systematische Behand-

lung tatsächlich perfekt durchge-führt werden?

2. Hält die Patientencompliance denKriterien einer perfekten Mitarbeit(Mundhygiene, Rauchen, Einhal-tung der Recalltermine) stand?

3. Wann wurde die Anamnese hin-sichtlich Rauchen, Stress und Me-dikamenteneinnahme zuletzt auf-gefrischt?

4. War bei dem betreffenden Patien-ten eine zweifelsfreie Erhebung derParameter möglich, sodass einekorrekte Diagnose erstellt wurde,auf welche eine angepasste, ad -äquate Therapie erfolgte?

Erste Kontrollpunkte auf derCheckliste sollten bei der kritischenReevaluation der Hygienephase diesichere Eliminierung von Schmutz-nischen und natürlich die Entfer-nung aller tastbaren Konkrementesein – sodass gegebenenfalls umge-hend nachgebessert werden kann.Treten Probleme mit der Complianceauf, so kann ein Behandlerwechselinnerhalb der Praxis oder die Über-weisung zum Spezialisten oft Wun -der wirken, da dem Patienten dort ein unbefangener Neustart eine Ver-haltensänderung erleichtert.

Welche erweiterten Behandlungs-optionen gibt es tatsächlich?

Sofern sie noch nicht erfolgt ist,stellt die Verwendung von Antibio-tika prinzipiell eine naheliegendeOption dar, weil Bakterien schließ-lich die primäre ätiologische Ursacheder Entzündungen darstellen.11 Lie-gen nur wenige problematische Ta-schen vor, erscheint die Verwendungtopisch applizierbarer Antibiotikanaheliegend: Doxycyclin hat sichwegen seines auch gegen anaerobeBakterien wirksamen Spektrums alseines der besten topischen Antibio-tika bewährt. Eine Studie aus demJahr 2012 untersuchte (placebokon-trolliert) die Wirksamkeit eines in einen Slow-release Carrier einge -betteten Doxycyclin-Gels14 an über 200 Patienten mit rezidivierender

oder persistierender Parodontitisund guter Mundhygiene. Trotz ver-besserten Ergebnissen nach drei Mo-naten zeigten Test- wie Kontroll-gruppe nach einem halben Jahr er-neut Attachmentverlust. ÄltereUntersuchungen mit niedrigdosier-tem Tetracyclin konnten ebenfallsnicht überzeugen. So zeigte sich zwarwährend der Anwendung eine mode-rate Verbesserung der klinischenWerte, die aber mit dem Absetzen derMedikation wieder verstrich.8

In Fällen mit ausgeprägterenRestproblemen erscheint die Gabesystemisch wirkender Antibiotikasinnvoll zu sein. Am besten unter-sucht ist sicher die Kombination vonAmoxicillin und Metronidazol.16

Mit einer Dosierung von 500 mgAmoxicillin und 250 mg Metronida-zol dreimal täglich über 14 Tage inVerbindung mit mechanischer Reini-gung wurden in einer Studie von Haf-fajee et al.5 14 Patienten mit ausge-prägten Restproblemen nach Initial-therapie weiterbehandelt. Das ernüchternde Ergebnis war, dass beisechs dieser Patienten die Therapieklinisch nur äußerst verhalten an-schlug und die bakteriellen Taxakaum abgesenkt werden konnten. Se-rino et al.12 beschrieben in einer Stu-die mit 17 Patienten mit Resttaschenbei sehr ähnlicher Therapie nur „fürdie Mehrheit der Patienten“ gute Er-gebnisse. Allerdings kam es bereitswährend des ersten postinterventio-nellen Jahres bei zwei Patienten zu ei-nem Attachmentverlust. Nach dreiJahren zeigte sich im Mittel ein mode-rater Attachmentverlust bei den Patienten, die im Recall-Programmgut mitarbeiteten.

Zwischen drei und fünf Jahrenkonnten nur fünf Patienten ein sta -biles Attachmentniveau halten. Be-merkenswerterweise forderten dieAutoren in der Schlussfolgerung eineverbesserte mechanische Therapie,was dem Wunsch nach einem einfachanwendbaren Mittelchen gegen dierefraktäre Parodontitis leider nichtsehr nahekommt.

Letztlich verfügt der Parodonto-loge in seinem therapeutischen Re-pertoire noch über chirurgische Ein-griffe als recht sichere Option zur Eli-mination persistierender Taschen.10

Ein allzu radikales Vorgehen sollteaber angesichts der generell erhöhtenEntzündungsneigung15 dieser Pa-tienten (das Problem scheint der Wirtzu sein) kritisch gesehen werden, umweiterem Attachmentverlust nichtnoch Vorschub zu leisten.

Wenn auch die frühzeitige Ex -traktion vor dem Hintergrund derbegrenzten therapeutischen Optio-nen naheliegend erscheinen mag,sollte mit diesem finalen Rettungs-schuss vorsichtig gehaushaltet wer-den: Solange aktive Taschen vorlie-gen – oder unmittelbar nachdem sievorgelegen haben –, ist das sinnvolletherapeutische Spektrum hinsicht-lich einer Implantattherapie (rascheProgredienz des periimplantärenKnochenabbaus17) oder hinsichtlicheiner klassischen Brückentherapie(kompromissloses Vertrauen auf dieNachbarzahnparodontien)7 emp-findlich eingeschränkt.

Trotzdem sollte durchaus be-dacht werden, dass es beim sicherenVorliegen einer refraktären Parodon-titis, die nach allen Regeln der Kunstund mit einem wohlausgewogenenTherapiespektrum nicht in den Griff

zu bekommen ist, angebracht seinkann, den Patienten vorsichtig auf einen bevorstehenden Zahnverlustvorzubereiten. Diese Informationsollte, wenn sie geschickt vermitteltwird, nicht demotivierend wirken,sondern den Patienten vielmehr dazuermuntern, den Zahnverlust durcheine nach Kräften optimierte Mund-hygiene so lange wie möglich hinaus-zuzögern.

SchlussfolgerungErster Schritt bei der Verdachts-

diagnose einer rezidivierenden Paro-dontitis sollte das selbstkritische Re-assessment der kompletten Be-funde – angefangen von der Anam-nese über die klinisch erhobenenParameter – sein, um anschließenddie durchgeführten Einzelschritteder Initial- und chirurgischen Phasekritisch auf ihre tatsächliche Qualitätzu prüfen.

Lassen sich neue Informationenaus der Anamnese oder Schwach-punkte in der Behandlung aufde-cken, so können diese umgehendnachgebessert werden und die Ergeb-nisse nach einem angemessenen Zeit -raum neu überprüft werden.

Erst wenn alle Behandlungs-schritte im Sinne der systematischenTherapie sauber durchgeführt wur-den und keine Defizite in der Com -pliance des Patienten bestehen, kanndie Diagnose der refraktären Paro-dontitis korrekt gestellt werden. ZurOrientierung: Bei der eingangs er-wähnten Studie lag die Prävalenz der therapieresistenten Downhill-Gruppe bei unter fünf Prozent!

Bei einem relativ hohen Prozent-satz dieser Patienten kann durch eineAntibiotikatherapie in Verbindungmit einem gewissenhaften supra-und subgingivalen Deep Scaling derweitere Attachmentloss aufgehaltenoder verzögert werden. Da diese Zu-satzbehandlung aber keinen Schrittzur sicheren Problemlösung dar-stellt, sollte der Patient in ein engma-schiges Recallprogramm integriertwerden, um eine optimale Compli-ance hinsichtlich Mundhygiene,Rauchreduktion sowie Stress und all-gemeinmedizinischer Implikationenzu garantieren.

Der Wunsch nach einer ein -fachen Patentlösung für das Problemder refraktären Parodontitis istebenso nachvollziehbar wie uner -füllbar. Eine ehrliche und penible Suche nach möglichenUnzulänglichkeitenin der erfolgten The-rapie sollte dem Ein-satz weiterführenderMaßnahmen unbe-dingt vorangehen. DT

Dr. Philipp Sahrmann

Universität Zürich Zentrum für ZahnmedizinKlinik für Präventivzahnmedizin,Parodontologie und KariologiePlattenstr. 118032 Zürich, SchweizTel.: +41 44 634-3412 [email protected]

Infos zum Autor

Kontakt

Kritisches Reassessment von Behandlung und erweitertem Therapiespektrum.

Rezidiv nach systematischer Parodontitistherapie: 1 parodontale Ausgangslage zur Neuaufnahme. – 2 Situation nach erfolgter Initial- undchirurgischer Behandlung (BTR). – 3 Einzelzahnröntgen zwei Jahre nach Behandlung. – 4 Sondierungstiefen von 7 mm (distovestibulär13). – 5 … und 5 mm distopalatinal.

Entscheidungsbaum bei parodontalem Behandlungsmisserfolg.

Literaturliste

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DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 International Science 7

Das Bio-Emulation Colloquium ist ein Zertifizierungsprogramm, das vorallem auf die Steigerung des Leistungs-niveaus in der ästhetischen Zahnheil-kunde abzielt. Dr. Javier Tapia Guadixaus Spanien, der 2011 die Bio-Emu -lation Study Group zusammen mit Dr. Panos Bazos und Dr. GianfrancoPolitano ins Leben rief, ist ein angese-hener internatio naler Referent undführt eine private Praxis in Madrid mitFokus auf restaurative und ästhetischeZahnmedizin.

Claudia Duschek: Dr. Tapia Guadix,könnten Sie bitte den Begriff „Bio-Emulation“ etwas näher erklären?Dr. Javier Tapia Guadix: Der Begriff„Bio-Emulation“ bezieht sich auf diebiomimetische Nachahmung der Na-tur mithilfe eines histoanatomischenAnsatzes. Das Konzept stellt eine Rück-kehr zur histomorphologischen Studiein Verbindung mit optischen Merk -malen und Biomechaniken dar, um zuverstehen, wie Zahnstrukturen funk-tionieren und um neue Techniken so-wie Materialien zu entwickeln, die näher an der Natur sind. Wir folgen damit dem biomimetischen Prinzip.Dies kann als der nächste natürlicheSchritt in der biomimetischen Zahn-heilkunde, die unsere Mentoren in derVergangenheit begründet haben, gese-hen werden.

Hierzu gibt es ein passendes Zitatvon Albert Einstein, das die Bio-Emu-lation-Philosophie sehr gut wieder-spiegelt: „Schau tief in die Natur, und

dann wirst du alles besser verstehen.“

Wie sind Sie mit der Bio-Emulation-Bewegung in Verbindung gekommen?

Ich hatte 2011 die Ehre, Dr. PanosBazos, den Gründer der Bewegung,kennenzulernen. Er hatte bereits begonnen, nach dem Bio-Emulation-Konzept zu arbeiten und auch schon einen ersten Artikel im damaligen European Journal of Esthetic Den tistry

(Jetzt: International Journal of Es thetic

Dentistry) unter dem Titel „Bio-emu-lation: Biomimetically emulating na-ture utilizing a histo-anatomic appro-ach; structural analysis“ veröffentlicht.Sein Enthusiasmus hat mich gleich an-gesteckt, da wir auf einer Wellenlängelagen.

Im Sommer 2011 organisiertenwir zusammen mit Dr. Gianfranco Politano ein Meeting, und während dieses Treffens entschieden wir die Bio-Emulation Study Group zu gründen.Wir hatten das große Glück, dass unsPascal und Michel Magne sofort unter-

stützten, und wir fingen an, uns ab diesem Moment zu einer kleinen Ge-meinschaft zu entwickeln. Alle inter -na tio nalen Referenten der Gruppe ver fügen über außerordentliche Fähig -keiten und haben vor allem eine starkeMotivation, das, was sie miteinandergelernt haben, mit anderen zu teilen.

Was würden Sie als das allgemeineZiel des Colloquiums beschreibenund inwiefern unterscheidet sich der Kurs von anderen Veranstal -tungen?

Das allgemeine Ziel des Collo qui -ums ist es, eine klare und prakti kableBotschaft zu vielen verschie denen The-men der biomimetischen Zahnheil-kunde zu kommunizieren. Alle unsereVorträge und Workshops enden mit einem Merksatz, der in der täglichenPraxis angewendet werden kann. Wirsind hier, um anderen dabei zu helfen,zu lernen, wie man nach hohen Qua -litätsstandards in der Zahnmedizin arbeitet. Wir sind auch immer offen fürFragen und Anre gungen.

Wir glauben fest daran, dass Teilender einzige Weg ist, mit dem sich dieZahnmedizin und Wissenschaft ge -nerell entwickeln kann. Und genau daspraktizieren wir – es gibt keinen Grund,die Geheimnisse für sich zu behalten,außer sein eigenes Ego zu füttern. Wirhaben keine Angst vorm Teilen.

Was ist der größte Vorteil des Kur -ses für den Behandler sowie den Pa -tienten?

Das Erlernen der Schlüsselele-mente, die die tägliche klinische Arbeitverbessern, und die Fähigkeit, Patien-tenbedürfnisse besser analysieren zukönnen, werden zu einem konservati-veren und berechenbareren Ansatzführen, der letztlich einen entscheiden-den Einfluss auf die Patientengesund-heit haben wird. Das Programm ist sehr umfangreich mit zahlreichenWork shops zu Themen wie Isolation,Layering, Keramiken, Morphologieund Fotografie. Es ist ein unglaublichesund intensives Programm über zweiTage. Ich bin sicher, niemand wird esbereuen, sich angemeldet zu haben.

Wenn Sie an das erfolgreiche Event inSantorini im vergangenen Jahr den-ken, was sind Ihre Erwartungen fürdas zweite Colloquium in Berlin?

Wir erwarten eine weitere erfolg-reiche Veranstaltung, vielleicht diesesMal mit einer größeren Teilnehmer-zahl an Zahntechnikern, da wir ein exzellentes Programm für diese Ziel-gruppe zusammengestellt haben. Wir

streben an, das Collo-quium als ultimative Re -ferenz in der biomimeti-schen Zahnheilkunde zuetablieren.

Was sind, Ihrer Erfah-rung nach, heutzutagedie größten Herausfor-derungen in der ästheti-schen Zahnheilkunde?

Ich denke, die größteHerausforderung ist es, dieErwartung des Patientenund die höchsten ästheti-schen Ansprüche zu erfüllen und dabeiultrakonservativ mit den Zahnstruktu -ren umzugehen. Die Materialien, diewir heutzutage zu Verfügung haben, ermöglichen uns solche konser vativenBehandlungsmethoden. Trotzdem istes manchmal schwer, die höchste Äs-thetik zu erreichen, vor allem, da wirauf sehr kleinem Raum arbeiten.

Die kieferortho-pädische Vorbehand-lung ist eine weitereHerausforderung, diewir bei Patienten ha-ben. Sie wollen für ge-wöhnlich schnelle Re-sultate sehen und wirmüssen ihnen helfenzu verstehen, dass einekiefer orthopädischeVorbehandlung spätersehr viele funktionelleund ästhetische Vor-teile mit sich bringt,

und oft auch einen konservativerenAnsatz erlaubt, welcher besser für dieBehandlungsprognose ist.

Glauben Sie, dass Bio-Emulation dieästhetische Zahnmedizin grundle-gend verändern könnte?

Ja, das ist unser Ziel: Anderen Leuten helfen zu verstehen, dass eine

andere Art der Zahnmedizin möglichist – nicht nur in Bezug auf ästhetischeFälle, sondern auch bei der täglichenArbeit. Unsere Philosophie ist klar: Wirstützen unsere Konzepte auf wissen-schaftliche Beobachtungen der Natur,nicht auf subjektive Beschreibungen.Dieser Ansatz wird möglicherweise mitalten Konzepten zusammenstoßen, die in Zeiten etabliert wurden, in denenMaterialien begrenzter und die An-wendung des biomimetischen Kon-zepts nicht möglich waren. Trotzdemglauben wir fest an das, was wir tun undwir sind verrückt genug um zu denken,dass wir die Welt ändern können. DieZeit wird zeigen, ob wir es schaffen.

Ich persönlich wäre zufrieden,wenn wir zumindest eine neue Basisschaffen könnten, auf die zukünftigeGenerationen aufbauen und das Zielschließlich erreichen können.

Vielen Dank für das Gespräch. DT

Bio-Emulation Colloquium: „Eine andere Art der Zahnmedizin ist möglich“

Das zweite Bio-Emulation Colloquium wird vom 4. bis 5. Juli 2015 in Berlin stattfinden. Dr. Javier Tapia Guadix, Mitbegründer Bio-Emulation Study Group, im Gespräch mit Claudia Duschek, Dental Tribune International.

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International Interview DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 20158

Als 1947 der Ingenieur und Werbe-fachmann Johann Pfandl in Öster-reich die lege artis Dentalhandelsge-sellschaft gründete, blickte er schonauf über 15 Jahre Erfahrung im zahn-medizinischen und allgemeinmedi-zinischen Bereich zurück.

Mit großer Schaffenskraft, Krea-tivität und Fleiß entwickelte er daserste Sortiment, das aus Arzneimit-

teln zur Bekämpfung von Entzün-dungen, Anästhetika gegen Schmer-zen und Füllungsmaterialien für dieZähne bestand.

2. GenerationNach Verlegung des Firmensitzes

nach Deutschland übernahm inStuttgart nun der Sohn des Firmen-gründers, Mag. pharm. Kurt Pfandl,

die Produktpalette, die er gezielt er-weitert. Er entwickelt nun zahlreicheneue Arzneimittel, darunter Pro-dukte wie FOKALMIN, SOCKETOLoder LEGASED. 1970 erfolgte dieÜbernahme des gesamten Geschäftesdurch Mag. pharm. Kurt Pfandl. Erinitiierte 1972 den Bau neuer Ge-schäftsräume in Dettenhausen, diebereits 1981 erweitert werden muss-

ten. Weitere Modernisierungen undErweiterungen des Betriebsgebäudesfolgten 1994, 2007, 2010 und 2014.

lege artis Pharma wurde als Spe-zialist für dentale Pharmazeutika be-kannt und der Vertrieb der Produkte,auch schon über die Grenzen Euro-pas hinaus, etabliert.

3. GenerationFast gleichzeitig mit dem Eintritt

der heutigen Geschäftsführerin undEnkelin des Firmengründers, Dr. Bri-gitte Bartelt, im Jahre 1993 in dasUnternehmen wurde die Medizin-produkterichtlinie 93/42/EWG euro-paweit in Kraft gesetzt. Dr. Barteltführte das Unternehmen zur Zertifi-zierung nach ISO 9001 und EN 46001und schuf damit die Voraussetzun-gen für Entwicklung, Herstellungund Vermarktung der neuen Pro-duktklasse der dentalen Medizinpro-dukte. Weitere Maßnahmen, wie dieModernisierung der Corporate Iden-tity, Intensivierung des Bereichs Wer-bung und die Entwicklung neuerProdukte, wie HYPOSEN, CALCI-NASE-slide oder CALCIPRO, festig-ten den Erfolg des Familienunterneh-mens.

ProduktpaletteNeben der seit Jahren bewährten

Retraktionslösung ORBAT sensitivesteht dem Anwender mit ORBATforte, einem Flüssig-Gel auf Eisen-sulfatbasis, ein deutlich stärkeresblutstillendes Produkt zur Verfü-gung. ORBAT forte kann sowohl alsRetraktionslösung und zum Zahn-fleischmanagement bei direkten undindirekten Restaurationen als auchzur Koagulation und Blutstillung vorder Abdrucknahme angewendetwerden. Darüber hinaus eignet essich ideal zur Blutstillung bei derPulpotomie.

Mit dem Implantat-Pflege-Geldurimplant ist der Entwicklungsab-teilung der lege artis Pharma GmbH

bereits 2007 der Start zur Verwirkli-chung des Zieles, neben der Zahn-erhaltung auch Spezialist für die Im-plantaterhaltung zu werden, gelun-gen. Speziell für die professionelleAnwendung wird seit 2010 das inno-vative REMOT implant zur be-sonders schonenden Reinigung desImplantataufbaus angeboten.

Wie durimplant wurden die Pa-rodontitis-Prophylaktika parodurGel und parodur Liquid sowohl fürden professionellen Einsatz in derZahnarztpraxis als auch für die An-wendung zu Hause konzipiert.

Auch im Bereich Endodontolo-gie setzt das Unternehmen auf neueLösungen. Das zur IDS 2013 entwi-ckelte ESD-Entnahmesystem (Ein-fach, Sicher, Direkt) ist in jeder Fla-sche der Endo-Lösungen HISTO-LITH NaOCl 5 %, CALCINASE-EDTA und CHX-Endo integriert.Seit der IDS 2015 ist die bewährteHypochloritlösung von lege artis mitdem integriertem ESD-Entnahme-system nun auch als HISTOLITHNaOCl 3 % erhältlich.

Seit Gründung von lege artis imJahre 1947 lautet das Unternehmens-ziel: Herstellung von hochwertigenProdukten für Zahnärzte, die nach„den Regeln der Kunst“ (lege artis)arbeiten. DT

Gebündelte Kompetenz in 3. GenerationSeit fast 70 Jahren sind die Experten der lege artis Pharma GmbH im Einsatz, um Zahnärzten und Patienten mit besten Materialien die Erhaltung

von Zähnen und Mundgesundheit zu ermöglichen. Geschäftsführerin Dr. Brigitte Bartelt im Gespräch mit der Dental Tribune D-A-CH.

Dental Tribune D-A-CH: Frau Dr. Bartelt, Sie haben die Firmen-leitung der lege artis PharmaGmbH + Co. KG 1997 übernom-men. Ist es im Zeitalter der Globa -lisierung schwierig, ein Familien-unternehmen mit 30 Mitarbeiternzu führen?

Die Leitung eines Familien-unternehmens verlangt immer ho-hes Engagement und enormen per-sönlichen Einsatz. Die Globalisie-rung bringt natürlich viele Heraus-forderungen mit sich: so verändernsich Zahl und Qualität der Marktbe-gleiter ständig. Die Chancen, neueMärkte zu gewinnen, erhöhen sichdurch Liberalisierung des Handels-rechts und werden aber gleichzeitigdurch stetig steigende Anforderun-gen im regulatorischen Bereich wie-der gesenkt. Zulassungsprozessesind überproportional aufwendigund teuer geworden. Hier ist einUnternehmen wie lege artis, das be-reits seit dem 1. Arzneimittelgesetz

von 1961 mit regulatorischenProzessen vertraut ist, klar imVorteil gegenüber anderenUnternehmen, die erst mit Ein-führung des Medizinprodukte-rechts, also über 30 Jahre später,mit diesen Themen konfrontiertwurden. Weitere Vorteile einesmittelständischen Familien-unternehmens sind kurze Wege,schnelle Entscheidungen und diedaraus resultierende Flexibilität.

Ein Großteil der ProdukteIhres Unternehmens wird inDeutschland entwickelt undauch hergestellt. Ist es nichtgünstiger, im Ausland zu pro-duzieren?

Die Wurzeln von lege artisliegen in Tirol in Österreich, dorthaben meine Großeltern mit derEntwicklung und Herstellungder ersten Produkte begonnen.1952 wurde der Sitz des Unter-nehmens in das verkehrstech-

nisch günstiger gelegene Stutt-gart verlegt.

Eine Produktion im Auslandkann für Konsumgüter günstigersein und ist in der Textilindus-trie schon fast die Regel – leider.In der Dentalbranche wird vielim Inland produziert. Das ist alsonicht so außergewöhnlich.

lege artis ist auf Arzneimittel,Medizinprodukte und Kosme-tika spezialisiert. Wo sehen SieIhr Unternehmen in dennächsten Jahren?

Wir sind vor allem auf dieEntwicklung und Herstellungvon zahnmedizinischen Pro-dukten spezialisiert. Diese warenbis in die 1990er-Jahre fast alledem Arzneimittelrecht unter-stellt. Mit Inkrafttreten des Me-dizinproduktegesetzes wurdeüber die Hälfte unserer Produktezum Medizinprodukt. Wir ha-ben die Entwicklung genaues-

tens verfolgt und hatten mit derUmstellung vom Arzneimittel zumMedizinprodukt keine Probleme.Ebenso gehörten beim Inkrafttretender Medizinprodukterichtlinie 1993schon Kosmetika zu unserer Pro-duktpalette. Auch das Kosmetikrechtwurde im Zuge der Europäisierunggrundlegend geändert und ist unsalso seit über 20 Jahren geläufig.

Alle drei Produktklassen habenihren festen Platz in der Zahnmedi-zin und sollen in den nächsten Jahrenfür Endodontologie, Implantologieund Prophylaxe weiter optimiertund ergänzt werden.

In den nächsten zehn Jahrenwird lege artis weiter fit für die Zu-kunft gemacht, sodass die 4. Genera-tion ein gesundes Unternehmenfortführen kann und lege artis auchweiterhin das ist, was es von Anfangan war: ein Familienunternehmenim Dienste der Zahnmedizin.

Vielen Dank für das Gespräch! DT

Unternehmensziel: Herstellung von hochwertigen Produkten für Zahnärzte, die nach „den Regeln der Kunst“ (lege artis) arbeiten.

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DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 Events 9

WIEN – Die Beurteilung der Aus -stellung wird gewöhnlich unter zweiAspekten vorgenommen. Der erstesind die Zahlen. Die Anzahl der aus-stellenden Firmen (150) und der Be-sucher (3.879) entsprachen denen derletzten Jahre. Die Zahl der Besucheraus dem Kerneinzugsgebiet der WIDsteigt kontinuierlich. Der Besuch vonmehr als 81 Prozent der niederge -lassenen Zahnärzte aus Wien zeigt,dass eine Steigerung kaum möglich

ist. Es sind jedoch Unterschiede zwi-schen den einzelnen Bundesländernzu verzeichnen, und auch zwischenden Berufsgruppen.

Wichtiger ist aber der zweite Aspekt, nämlich das von den Besu-chern gezeigte Interesse. Dieses wargenerell gesehen groß. Die unter-schiedliche Besucherfrequenz an denAusstellungsständen zeigte die Inte -ressensschwerpunkte, aber auch dieErgebnisse der Kundenbetreuung der

einzelnen Aussteller. Die Ausstellerwaren mit dem Besucherinteresseund vor allem aber mit der geschäft-lichen Entwicklung zufrieden. Posi-tiv hervorgehoben wurden wieder die Organisation der WID und dieumfangreiche Werbung mit Insera-ten und Aussendungen.

WID-Forum und WorkshopsIm WID-Forum konnte in der

Gesamtbetrachtung ein sehr zufrie-

denstellendes Teilnehmerinteressefestgestellt werden. Auch hier zeigtesich, dass die Anzahl der Zuhörer einerseits vom Vortragsthema ab-hängt, andererseits aber auch davon,in welchem Ausmaß vor der WIDWerbung bei der Zielgruppe gemachtwurde. Die Zusammenarbeit mitdem Zahnärztlichen Fortbildungsin-stitut, dem Zahnärztlichen Interes-senverband und der Bundesinnungder Zahntechniker – mit den entspre-chenden Vortragsblöcken – hat sichbewährt. Die Möglichkeit von Vor-trägen im vierten Block war von denausstellenden Firmen gut angenom-men und von den Besuchern gut fre-quentiert worden.

In den Workshops waren amFreitag fast alle Vorträge total ausge-

lastet. Dies ist als überaus positiveEntwicklung zu sehen. Es wurdenhier Themen angeboten, welchenicht unmittelbar Produkten zuge-ordnet werden können und welchedaher auch als Ergänzung zur Aus-stellung zu sehen sind.

Treffpunkt ODV-VinothekDie Vinothek war auch in diesem

Jahr sehr gut besucht und bot in be-währter Weise Gelegenheit, eine kos-

tenlose Weinverkostung und einenkleinen Imbiss mit Erfahrungsaus-tausch und Networking zu verbinden.Dies ist Teil des gastfreundlichen An-gebots des Österreichischen Dental-verbandes, ebenso wie der Ausklangam Freitagabend. Dieser war diesmaldeutlich kürzer.

Es war dies die Konsequenz ausder Entwicklung der letzten Jahre, dieim vergangenen Jahr einen traurigenHöhepunkt erfahren hatte. Erfreu-

lich war, wie positiv diese Entschei-dung des Veranstalters von den Besu-chern und Ausstellern aufgenommenwurde. Das große Interesse an dieserAbendveranstaltung war daran zu er-kennen, dass noch kurz vor Ende derAusstellung und auch danach nochneue Besucher registriert werdenkonnten.

Mit der Wiener InternationaleDentalausstellung 2015 wurde ein erfolgreiches Konzept fortgeführt. DT

Wiener Internationale Dentalausstellung: Aussteller mit Besucherinteresse und geschäftlicher Entwicklung zufrieden

WID-Nachlese des Präsidenten des Österreichischen Dentalverbandes (ODV), Dr. Gottfried Fuhrmann, Wien.

Abb. 5: Thorsten Mietzke, Fa. Dr. Ihde Dental, im Gespräch mit Besuchern der WID. – Abb. 6: Parallel zur Ausstellung findet das WID-Forum statt: Dr. Stephan Höfer sprach über „Glasfaserverstärkte Komposit-Restaurationen“. –Abb. 7: Mag. Martina Jakob, Leitung Marketing Österreich & Osteuropa, und Gernot Schuller, Geschäftsführer Österreich, beim Pressefrühstück der Ivoclar Vivadent GmbH. – Abb. 8: Der PerioChip der Fa. Dexcel Pharma GmbH wurde von Lorena Raub und Mona Spatz vorgestellt. – Abb. 9: Edwin Fieseler und Walter Mager von der Fa. KaVo Dental GmbH. – Abb. 10: Gerald Dorn, Geschäftsführer der Fa. Pluradent Austria, bekam auf der WID die Urkunde für das erfolgreichbestandene Audit nach ODV-Standard GDDP überreicht.

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Save the date

Die WID 2016 findet am

20. und 21. Mai statt!

„WID 2015“[Bildergalerie]

Abb. 1: Blick in die Ausstellungshalle. – Abb. 2: Rudolf Hundstorfer (rechts), Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, im Gespräch mit ODV-Präsident Dr. Gottfried Fuhrmann. (© Dental Journal). – Abb. 3: Zwei Männer,die für den Erfolg der WID verantwortlich zeichnen: Wolfgang Fraundörfer und Dr. Gottfried Fuhrmann, der Ausstellungsausrichter und der Veranstalter der WID. – Abb. 4: Informieren und testen – die Besucher nahmen dieses Angebot gerne an.

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Events DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 201510

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WIEN – Ivoclar Vivadent und HenrySchein Dental Austria luden am 7. Mai, dem Vorabend der WID-Eröffnung, zu einer gemeinsamenVeranstaltung in die himmlische Sky Stage im 19. Stock des Tech GateVienna. Dass Weiterbildung ange-nehm mit Unterhaltung verbundenwerden kann, zeigte die Veranstal-tung, die unter dem Motto „Educa-tion & Party“ stand.

Erfahrungen aus der Praxis des Referententeams

In einem ersten Teil referiertendie Vortragenden Prof. Jürgen Man-hart von der Universität Münchenund der Zahntechniker Hans-JoachimLotz zum Thema „Bisshebung mitvollkeramischen Restaurationen“. ImVortrag wurde anhand eines praxis-orientierten Konzeptes das Vorgehenbei komplexen prothetischen Fällenmit Bisserhöhung bzw. Bisslageände-rung unter Minimierung des Risikos

von Behandlungskomplikationenvermittelt. Über 130 interessierteZahnärzte und Zahntechniker folg-ten der Einladung und den Ausfüh-rungen der Referenten.

Mit Blick über WienIm Anschluss an den Vortrag

und die Diskussion kam der gemüt -liche Teil nicht zu kurz. Bei Verpfle-gung und Cocktails nutzten die Teil-

nehmer die Gelegenheit, sich aus -zutauschen sowie Erfahrungen zuteilen – und genossen dabei auf derTerrasse der Sky Stage den Ausblickauf die Kulisse von Wien bei Nacht.Die Geschäftsführer von HenrySchein Dental Austria und von Ivoclar Vivadent, Roman Reichholfund Gernot Schuller, zeigten sich er-freut über die rege Teilnahme undden guten Zuspruch der Gäste.

Quelle: Ivoclar Vivadent GmbH Wien

DT

Gelungener Abend alsAuftakt zur WID

Ivoclar Vivadent und Henry Schein Dental Austria setzen auf Education & Party.

WIEN – Eine „sehr eindrucksvolle, erfreuliche und uns alle motivierendeEntwicklung“ nannte DGI-PräsidentDr. Gerhard Iglhaut die Konzepte desDGI-Komitees Nexte Generation zum Programm der bevorstehendenGemeinschaftstagung von ÖGI, SGIund DGI vom 26. bis 28. November2015 in Wien. Insbesondere sei es er-freulich, wie schnell und auch, wie in-tensiv die Nachwuchskomitees der drei implantologischen Fachgesell-schaften aus Österreich, Deutschlandund der Schweiz zu konstruktiver Zu-sammenarbeit gefunden haben. Nachverschiedenen gemeinsamen Veran-staltungen und Treffen seit der Grün-dung des DGI-Komitees anlässlich der zurückliegenden Gemeinschafts-tagung in Bern, Schweiz, Ende 2013 hat sich jetzt eine Art Kongresskomiteeaus allen drei Organisationen entwi-ckelt. Seine Aufgabe: „Wir haben unsauf der Grundlage von Rückmeldun-gen unserer Kollegen Themen aus demBereich Theorie und Praxis ausge-sucht, die auf großes Interesse stießen“,sagt Dr. Ilja Mihatovic, Sprecher des

DGI-Komitees. Gemeinsam habe mansich für eine wissenschaftliche Sessionzum Thema „evidenzbasierte Implan-tologie“ entschieden – ein Aspekt, dersehr viel praxisrelevanter ist, als ermanchem Starter in das Fach auf denersten Blick erscheinen mag. „Wirmüssen wissen, auf was wir uns ver -lassen können, was abgesichert undwas noch in der Prüfungsphase ist –

denn wenn wir unseren Patienten qua-litätsgesicherte Implantologie bietenwollen, müssen wir uns damit beschäf-tigen. Und zwar aus eigenem Interesseund nicht, weil wir müssen.“

Hands-on-Angebote „my first implant“

Neben der trotz Praxisbezug ehertheoriegewichteten Session wird es

aber auch wieder Hands-on-Angebotegeben. Dr. Mihatovic: „Das kam beimzurückliegenden DGI-Kongress inDüsseldorf, Deutschland, im letztenNovember ganz hervorragend an –denn an praktischem Vorgehen man-gelt es ja bei den universitären und oftauch den außeruniversitären Kursensehr häufig, und etwas einmal selbst gemacht zu haben, ist der beste Moti -

vator, den man sich denken kann! Aufdem Programm unserer Reihe ‚my firstimplant‘ in Wien: Implantation, GBR,Nahttechnik/Schnittführung üben wiram Schweinekiefer, für die Teilnehmergibt es auch ein Zertifikat.“

Aber noch eine andere Herausfor-derung hat das DGI-Komitee NexteGeneration unter Leitung von Vize -präsident Prof. Dr. Frank Schwarz ausdem Treffen mit dem DGI-Vorstandmitgenommen, auf das sich schon allefreuen, von der aber auch alle Komitee-mitglieder wissen, dass hier eine an-spruchsvolle Arbeit bevorsteht. „Festerund sehr beliebter Bestandteil allerDGI-Kongresse ist nicht zuletzt derFestabend, wo die DGI-Familie mitFreunden, Kollegen, Referenten undweiteren Gästen sowie Ehrengästen zusammen feiert“, sagt Dr. Mihatovic.„Wir haben die große Ehre, den Fest -abend im Folgejahr in Hamburg,Deutschland, organisieren zu dürfen!

Näheres zum Programm: www.

implant2015.wien

Quelle: DGI

DT

Drei implantologische Fachgesellschaften treffen sich in WienGemeinschaftskongress von ÖGI, DGI und SGI mit Session und Hands-on.

Einen traumhaften Blick über Wien bot die Sky Stage.

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DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 Events 11

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KITZBÜHEL – Die ÖsterreichischeGesellschaft für Kieferorthopädie(ÖGKFO) lädt vom 5. bis 12. März2016 zu ihrer internationalen Fortbil-dungstagung nach Kitzbühel ein. DieTagungsleitung liegt in den bewährtenHänden von Priv.-Doz. Dr. BrigitteWendl, Graz, o. Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Bantleon, Wien, sowie Univ.-Prof. Dr. Adriano Crismani, Innsbruck.Zahlreiche internationale Experten, so

u. a. Dr. Rengin Attin, Schweiz, Prof. Dr. Lisen Vivienne Espeland, Nor-wegen, und Dr. Ravindra Nanda, USA,werden im K3 KitzKongress zu denThemen Klasse III, Chirurgie, Stabi-lität, Prophylaxe und offener Biss re -ferieren. Die Teilnehmer können also auf sieben erlebnisreiche Fortbil-dungstage gespannt sein.

Quelle: ÖGKFO

DT

Im Zeichen der Kieferorthopädie 45. Internationale Kieferorthopädische Fortbildungstagung in Kitzbühel.

WIEN – Seit Ende 2013 gibt es den Hygieneleitfaden der ÖsterreichischenZahnärztekammer. Experten bestä -tigen unisono, dass dieser sehr hilf-reich ist. Und so war die WID 2015 eineperfekte Gelegenheit, Maßnahmenund Aktivitäten der Hygiene Initiativezu erläutern. Ein Get-together amMessestand von Henry Schein und einanschließender Besuch an den Stän-den der Partnerunter nehmen unter-strich die Wichtigkeit des Themas.Neue Standards bedeuten in der Regelneue Abläufe und damit einherge-hende Investitionen, z. B. in neue Ge-räte, obwohl das nicht immer zwin-gend notwendig ist. Denn nicht jedeOrdination braucht alles – schon garnicht alles neu. Das zu eruieren, hat sich Henry Schein Dental Austriaals Ini tiator der Hygiene Initiative zurAufgabe gemacht.

Mit namhaften Experten aus Wissenschaft und Praxis – dem In -fektionsspezialisten Prof. Dr. Ojan

Assadian und den beiden renom -mierten niedergelassenen ZahnärztenDr. Franz Hastermann sowie DDr.Claudius Ratschew – diskutierte manim letzten Jahr über die Chancen undPflichten einer verbesserten Praxis -hygiene. Man kam zu dem Schluss,dass für deren Um setzung der Fach-handel gefragt sei. Als Initiator der Ini -

tiative hat der marktführende Dental-fachhändler sich dieser Aufgabe ge-widmet, Partner gesucht und schnellgefunden. So bieten seit Anfang 2015die Unternehmen DÜRR DENTALAustria GmbH, Sirona Dental SystemsGmbH und W&H Austria GmbH denBetreibern zahnärztlicher Ordina -tionen mit entsprechenden Struktu-

ren, Produkten und Prozessen eineverlässliche Unterstützung in SachenHygiene.

Unterstützer und PartnerPraxishygiene ist für den Pa -

tienten von hoher Bedeutung. Überdie in der Ordination getroffenen Hygienemaßnahmen erwartet er eine offensivere Kommunikation und Auf-klärung. „Als Händler stehen wir mitden Herstellern und den zahnärzt-lichen Ordinationen in einem engenDialog. Für das Thema Hygiene kön-nen wir erstens für mehr Bewusstseinsorgen. Zweitens erbringen wir auchdie notwendige Beratung für indivi-duell sinnvolle Lösungen und tragenso zu einer Verbesserung der Hygienebei“, erläutert Markus Bappert, Ge-schäftsführer der Henry Schein DentalAustria GmbH, seine Motivation zur Gründung der Hygiene Initiative.Mit den Unter nehmen Dürr, Sironaund W&H konnte er schnell drei tat-

kräftige Unterstützer und Partner fürseine Idee gewinnen.

„Die Umsetzung des neuen Hygieneleitfadens ist für die Ordina -tionen nicht einfach“, weiß auch Ro-man Reichholf, ebenfalls Geschäfts-führer von Henry Schein Dental Austria. In Sachen Praxishygiene undSicherheit überträgt das Gesetz dem

Praxis be treiber den Großteil derVerant wor tung. „Die Spezialisten un-serer Ini tiative stehen zum ThemaPraxis hygiene Rede und Antwort. Sie infor mieren Praxisbetreiber u. a.über eine leitlinienkonforme Ste -ril gut aufbereitung, Dokumentationund attraktive Produktangebote, soReichholf. DT

Große Bühne für eine Gemeinschaftsaktion

Hygiene Initiative – gemeinsame Verantwortung von Zahnmedizin, Industrie und Handel.

Die Infos auf einen Blick

Ort: K3 KitzKongress, Josef-Herold-Straße 12 6370 Kitzbühel

Veranstalter: Österreichische Gesell-schaft für Kieferorthopädie

Referenten:Priv.-Doz. Dr. Rengin Attin/Schweiz, Prof. Dr. Thomas Attin/Schweiz,Prof. Dr. Lisen Vivienne Espeland/Nor -wegen, Dr. Shin Hasegawa/Japan, Nazzan Kücükkeles/Türkei, Dr. RavindraNanda/USA, ao. Univ.-Prof. Dr. Erich Sorantin/Österreich, Dr. Albino Triaca/Schweiz, Heinz Winsauer/Österreich

Tagungsbüro:Tel./Fax: +43 5356 [email protected]

Informationen:ÄRZTEZENTRALE MED.INFOHelferstorferstraße 41014 WienTel.: +43 1 53116-38Fax: +43 1 [email protected]

„Henry Schein auf der WID 2015“

[Bildergalerie]

Der Stand von Henry Schein Austria auf der WID 2015.

Abb. links: Markus Bappert, Geschäftsführer der Henry Schein Austria GmbH. – Abb. rechts:MR Dr. Franz Hastermann, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene in derZahnheilkunde (ÖGHZ).

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Continuing Education DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 201512

Aus der neuen Hybridkeramik VITAENAMIC (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) hat Zahn-arzt Peter Neumann (ZahnarztpraxisNeumann, Brausewetter & Collegen,Berlin, Deutschland) mittels CEREC-Verfahren (Sirona Dental GmbH, Wals) Stiftaufbauten konstruiert undhergestellt, auf denen in der selben

Sitzung eine Krone zementiert wer-den konnte.

Diese Versorgungsform ist nochexperimentell, wird von ihm jedochbereits mit gutem klinischem Erfolgeingesetzt. Im folgenden Interviewbeantwortet Herr Neumann Frage-stellungen rund um diesen klinischenEinsatz.

Dental Tribune: Herr ZA Neu -mann, wie viele Endo-Kronen ver -sor gungen mit CAD/CAM-gefer-tigten Stiftaufbau haben Sie mit der Hybridkeramik VITA ENAMICgelöst und über welchen Zeitraumbeobachten Sie bereits den klini-schen Einsatz bei dieser speziellenIndi kation?

Peter Neumann: In den vergangenen2,5 Jahren habe ich circa 30 Endo-Kronenversorgungen mit CAD/CAM-gefertigtem Stiftaufbau erstellt.

Warum halten Sie VITA ENAMICbei dieser „neuen“ CAD/CAM-Versorgungsform für besonders geeignet, und was ist Ihr aktuellesFazit hinsichtlich des klinischen Erfolgs?

Stiftaufbauten aus VITA ENAMICsind nicht standardmäßig einzu -setzen, aber haben sich in unsererPraxis als ideale Lösung bei Fällen mit sehr fortgeschrittenem Sub -stanzverlust bewährt. Die Hybrid -keramik ist als Material für Stiftauf-bauten besonders geeignet, weil derElastizitätsmodul dem von Dentinsehr ähnlich ist. Weitere Vorteile inder Anwendung sind die extrem kur-zen Schleifzeiten – wichtig für Chair-side-Behandlungen – und das her-vorragende Ätzmuster der Hybrid -keramik. Nach dem Einkleben ist zu-dem die Nachpräparation einfachund schnell möglich, und im Falle einer Fraktur ließe sich der Aufbau relativ gut wieder entfernen.

Was müssen Praxen und Laborebeim Einsatz der Hybridkeramikbei dieser Indikation hinsichtlichRestaurationsdesign, Wandstärkenund Befestigung aus Ihrer Sicht beachten?

Da sich der Einsatz dieser Ver -sorgungsart speziell in Fällen mit sehrgroßem Substanzverlust empfiehlt,muss die noch vorhandene Zahn-substanz bei der Präparation mög-lichst geschont werden. Wichtig ist es,in jedem Fall ein sogenanntes Fass -reifendesign, d. h. eine zirkuläre Um-fassung der Wurzel, zu erreichen. Fürdie Stabilität ist letztlich ein sichererVerbund wichtiger als die Länge desStifts.

Welche Rückmeldungen erhaltenSie von Ihren Patienten nach der erfolgreichen Eingliederung der genannten VITA ENAMIC-Restau-rationen?

In den beschriebenen Situationenund vor allem bei der Sofortver -sorgung lernen die Patienten dieMöglichkeiten der modernen CAD/CAM-Zahnheilkunde ganz beson -ders zu schätzen. Meist hatten sie sichnicht erhofft, dass ihr Zahn erhaltenwerden kann, und sind dann ausge-sprochen dankbar dafür.

In welchen Bereichen sehen Sienoch weitere Möglichkeiten undChancen hinsichtlich des klini-schen Einsatzes dieses CAD/CAM-Werkstoffs?

Ich setze VITA ENAMIC auch inder Funktionsbehandlung ein, z. B.wenn mit sogenannten TabletopsOkklusalflächen wiederaufgebautwerden, um neue Kieferrelationenherzustellen. Einen weiteren Indika-tionsbereich sehe ich bei Suprakon-struktionen, da hier eine hohe Belast-barkeit ebenfalls eine besondersgroße Rolle spielt.

Vielen Dank für das Gespräch, HerrNeumann! DT

Hybridkeramik-Stiftaufbauten: Erfahrungen aus dem experimentellen klinischen Einsatz

Zahnarzt Peter Neumann, Berlin, Deutschland, im Gespräch mit der Dental Tribune.

Abb. 1: Präparation. – Abb. 2: Virtuelles Modell. – Abb. 3: CAD-Konstruktion. – Abb. 4: Schleifvorschau. – Abb. 5: Präparation des Aufbaus aus Hybridkeramik. – Abb. 6: Endergebnis im Patientenmund.

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DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 Industry Report 13

Das neue Maskensystem für dasLachgasgerät Masterflux Plus wurdevon den Neu- und Altkunden äußerstpositiv angenommen. Durch das ein-zigartige TG-360° kann der Patientfrei auf dem Stuhl positioniert wer-den, ohne dass die Maske am Kopfverrutschen kann. Die Aufgabe an dieEntwicklung war, die Nasenmaskekomplett neu zu entwerfen und diegesammelten Erfahrungen einflie-ßen zu lassen. Die Schläuche könnennun individuell je nach Wunsch um360° gedreht werden. Das ermöglichteinen besseren Zugang und einen we-sentlich flexibleren Arbeitsbereich.Auch der Tragkomfort und die Pass-form sind einmalig. Drei Größen de-

cken nun einen wesentlich größerenBereich ab. Schlecht sitzende oder gardrückende Masken sind ab sofortVergangenheit. Durch ein verstell -bares Gummiband wird die Maskedirekt um den Kopf geführt. Ab sofortkönnen alle Geräte von TLS Lachgas-geräte mit dem 360°-Maskensystemnachgerüstet werden.

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Neues Maskensystem begeistert Lachgasgeräte TLS stellte auf der WID 2015 seine neueste Erfindung vor.

Parodontitis, Immunität,Wechselwirkungen zwischenMensch und Bakterium: Sinddiese Mechanismen wirklichso neu und unverstanden? Die aMMP-8-Studie zeigte ein-drucksvoll die ganzheitlich-integra-tive Reduktion von Entzündungendurch eine 25 Jahre bewährte biolo -gische Symbioselenkung und Milieu-sanierung.

Aktuell können Sie fast überallvon Bakterien und ihrem Einfluss aufdie Gesundheit lesen:

100 Billionen Freunde – Bakte-rien im Darm sind nicht bloß Ver -dauungshelfer. Wie groß ihr Einflussauf unsere Gesundheit ist, entdeckenwir gerade erst … schrieb HannoCharisius in DIE ZEIT.

Forscher glauben, dass die rich-tige Flora Krankheiten vorbeugenund sogar glücklich machen kann …schrieb Rainer Kurlemann in DIEWELT etc.

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lung nach spätestens drei Monaten.Immer mehr Praxen und Patienten nehmen auch Sofortimplantate in ihr individuelles Therapiekonzeptmit auf.

Champions-Implants GmbHTel.: +49 6734 914080www.championsimplants.com

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Moderne Therapiekonzepte

Jetzt anfordern: Neue Veröffentlichungen von Champions-Implants!

Werden unsere Zähne häufig oderüber lange Zeit Zucker ausgesetzt,finden Kariesbakterien ideale Bedin-gungen für ihre Vermehrung vor. Sieproduzieren aus dem Zucker Säurenund lösen damit Mineralien so langeaus dem Zahnschmelz heraus, biseine initiale Kariesläsion entsteht.Mit der richtigen Therapie könnenerste Kariesläsionen remineralisiertund der Schmelz repariert werden –eine regelmäßige einmal wöchentli-che Intensivfluoridierung mit elmex®Zahngel kann diese Remineralisie-rung bewirken.

Die in elmex® Zahngel enthal -tenen Fluoride sind vor allem Amin-fluoride, die den stärksten Remine -ralisierungseffekt und damit dashöchste antikariogene Potenzial un-ter allen Fluoriden aufweisen. NurAminfluoride besitzen gleichzeitigOberflächenaktivität, einen leichtsauren pH-Wert und antibakterielleEigenschaften – die perfekten Vor -aus setzungen für eine effektive Ka-riesprävention. Die hohe Konzentra-tion des Fluo rids auf der Zahnober-fläche zusammen mit dem schwachsauren pH-Wert der Aminfluoride(pH 4,5 – 5,0) und der Oberflächen-aktivität führen zur Bildung eineswiderstandsfähigen Fluoriddepotsund damit zu einer erhöhten Fluorid-aufnahme in den Zahnschmelz.

elmex® Zahngel in der häuslichen Anwendung

In der häuslichen Mundhygienewird elmex® Zahngel vorwiegend zurTherapie initialer Schmelzkaries ein-mal wöchentlich eingesetzt. Dafür

wird etwa ein Zentimeter des Zahn-gels statt einer Zahncreme auf dieZahnbürste aufgetragen und zwei bis drei Minuten lang eingebürstet.Die gesamte Putz- und Einwirkungs-zeit sollte fünf Minuten nicht über-schreiten. Anschließend muss gründ-lich ausgespuckt und danach kurz gespült werden. Effektive Kariesprä-vention und die Therapie initialerKariesläsionen könnte einfachernicht sein!

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Gegen Karies gibt es eine Lösung

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Die Straumann® Pro Arch-Lösungberücksichtigt die individuelle ana-tomische Situation zahnloser Patien-ten mit Knochenatrophie: mit einer

neuen Generation von chirurgischenund prothetischen Komponenten.Geneigt eingesetzte Implantate scho-nen sensible Strukturen wie Kiefer-

höhle und Nerven und erzielen einenstabilen Halt im Knochen der Kiefer-basis. Eine lange und aufwendigeTherapie zum Aufbau von verlore-nem Knochen kann so vermiedenwerden.

Das Verfahren beruht auf demweltweit bekannten, von Dr. PauloMalo entwickelten „Malo Clinic Pro-tokoll“ zur Sofortversorgung zahn -loser Patienten.

Mit Straumann® Pro Arch kön-nen Behandler jetzt die Komplexitätder Implantattherapie bei zahnlosenPatienten reduzieren und gleichzeitigdie Vorteile der SLActive®-Ober -fläche und Roxolid®-Materialtech-nologien nutzen.

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Neue Option bei zahnlosen PatientenStraumann® Pro Arch – Effizient mit festsitzenden Restaurationen versorgen.

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DENTAL TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 Mixed News 15

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Auf manche Fragen, die die Wissen-schaft sich stellt und auch zu beant-worten versucht, kommt der Durch-schnittsbürger gar nicht. Themaheute: Leiden mehr Menschen unterZahnabszessen, wenn sich der Luft-druck verändert oder eine bestimmteMondphase eintritt?

Zahnmediziner aus Münchenund Heidelberg wollten diese wich-tige Frage klären und haben sich

Patientendaten und Wetteraufzeich-nungen vorgenommen. Immerhinglaubt jeder Zehnte an Zusammen-hänge zwischen Wetterphänomenenund Krankheitsbildern, einige stellensogar ihren Lebensstil abgestimmtauf Mondphasen ein. Andere Studienwollen ebenfalls einen Zusammen-hang zwischen Änderungen des Luft-drucks und Zahnschmerzen bestätigthaben. Grund genug, Zahlen vorzu -legen. Die Forscher verglichen dieDaten von allen Notfallpatienten, die2012 am Münchner AllDent Zahn-zentrum behandelt wurden, mit denWetteraufzeichnungen aus dieserZeit. 1.211 Patienten im Alter von 18 bis 75 Jahren kamen in dem Zeit -

raum wegen Zahnschmerzen insZahnzentrum und wurden mit ei-nem Abszess diagnostiziert. Doch kamen sie an Tagen, an denen sich dasWetter gravierend veränderte oderbestimmte Phänomene nachweisbarwaren? Laut der Autoren der Studiewar das nicht der Fall. Es deutet nichtsdarauf hin, dass die jahreszeitlichenWetterveränderungen Auswirkun-gen auf die Häufigkeit von Zahn -

abszessen haben. Lediglich derdurchschnittliche Luftdruck ließ er-kennen, dass bei einem steigendenDruck die Anzahl der Abszessfälle ab-nahm. Da sich aber nur ein Korre -lationskoeffizient von Rho = – 0,204 ergab, wird der Zusammenhang alsnichtig gewertet.

Nun haben wir die Bestätigungschwarz auf weiß: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Wetter,Mondphasen und Beschwerdendurch Zahnabszesse. Zum Glück!Eine psychosomatische Komponentebei Einzelpersonen schließen die Forscher nicht aus.

Quelle: ZWP online

DT

Zahnschmerzen bei Vollmond?

Wissenschafter untersuchen mögliche Zusammenhänge.

Nach Verletzungen an den unterenExtremitäten stehen Kopf- und Ge-sichtsverletzungen bei Profifußbal-lern in der Häufigkeit an zweiter

Stelle. Frakturen betreffen dabei vorallem das Nasen- und das Jochbein.„Mit den Möglichkeiten der moder-nen MKG-Chirurgie können dieseFrakturen rasch versorgt werden,Spielfähigkeit würde aber normaler-

weise erst mit sicherer Abheilungnach drei bis sechs Wochen

wiedererlangt“, sagt Prof.Dr. Dr. Gerd Gehrke vonder Deutschen Gesell-schaft für Mund-, Kie-fer- und Gesichtschi-rurgie (DGMKG). Seit

ihrer Einführung 1999können indi viduell

gefertigte Ge-sichtsmasken die

versorgten Bereichejedoch absolut sicher

schützen und damitauch den raschen Spiel-einsatz ermöglichen.Prof. Dr. Dr. Harald

Eufinger, Chefarzt der Klinikfür MKG-Chirurgie Klinikum Vest,Recklinghausen, ist „Erfinder“ diesermaßgefertigten Masken.

Individuelle Maske aus Zahnlabor schützt Ebbe Sands Nase

1999: „Ebbe muss am nächstenSamstag wieder spielen!“ – Dieseklare Forderung des Mannschafts-arztes, noch während der ambulan-ten Reposition einer Nasenbeinfrak-tur von Ebbe Sand unter Lokalanäs-thesie am Abend des Unfalls, galt es zu er füllen. Unmöglich wäre dies aberohne absolut sicheren mechanischen

Schutz. Die Lösung eröffnet sich ei-nem Mund-, Kiefer- und Gesichts -chirurgen aus seiner nicht nur ärzt-lichen, sondern auch zahnärztlichenAus bildung: Wie eine Zahnprotheseüber einem empfindlichen Kiefer -bereich könnte auch eine individuelleMaske über dem gesamten Nasen-bein hohlgelegt sein.

Dafür muss sie sich aber nebenund über der Nase an drei Punkten sicher abstützen und in dieser ein-

deutigen Position mit Gurten überden Kopf fixiert sein. Nach Ab -nehmen des Nasengipses wurde einesolche Maske erstmals für Ebbe Sand innerhalb von einem Tag ange-fertigt.

Eine Woche später schießt derFußballer mit weißer Maske das 1: 0gegen Unterhaching.

In der Folge brach die Nase vonEbbe Sand noch zwei Mal, 2004 und2006. Beide Male wurde er mit einerfaserverstärkten Karbonmaske ver-sorgt, wie sie heute allgemein üblichist. Dieses Material ist leichter, bruchfest und angenehmer zu tragen.Die schwarzen Masken werden nichtmehr in einem zahntechnischen Labor hergestellt, sondern von Or-thopädietechnikern.

Weitere Infos/Quelle: H Eufinger, M Heise, T Rarreck: Das Management einfacherMittelgesichtsfrakturen unter besondererBerücksichtigung des Profifußballs. Sport-verl Sportschad 14:35–40, 2000; Nachweisder Abbildung zu Ebbe Sand: Prof. Dr. Dr. H.Eufinger, Deutsche Gesellschaft für Mund-,Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG)

DT

Profifußball: Maskenmänner „ungebremst“ am BallIndividuell gefertigte Gesichtsmasken für Blitz-Rückkehr.

Ebbe Sand 1999 mit der ersten individuell gefertigten Maske im Profifußball.

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www.giornate-romane.info

ANMELDEFORMULAR PER FAX AN

+49 341 48474-290ODER PER POST AN

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 LeipzigDeutschland

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Veranstal-tung 2. Giornate Romane (abrufbar unter www.giornate-romane.info) erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail-Adresse (Bitte angeben!)

Praxis-/Laborstempel

Für die Veranstaltung 2. Giornate Romane – Implantologie ohne Grenzen am 19. und 20. Juni 2015 in Rom meldeich folgende Person verbindlich an:

Table Clinics (maximal 3) ❑ å Marincola ❑ ê Zafiropoulos ❑ ç Hornung ❑ ë Behrbohm ❑ é Köhler ❑ í Wainwright ❑ è Trödhan ❑ ì Palm

Name, Vorname, Tätigkeit Bitte Zutreffendes ankreuzen!

DTG 6/15

14.00 – 14.30 Uhr Begrüßungsempfang

14.30 – 17.15 Uhr Table Clinics

Jeder Referent betreut unter einer konkreten Themenstellung einen„Round Table“. Es werden Studien und Fälle vorgestellt, bei denen dieTeilnehmer die Gelegenheit haben, mit den Referenten und Kollegen zudiskutieren sowie auch eigene Fälle anhand von Röntgenbildern undModellen zur Diskussion zu stellen.

Das Ganze findet in einem rotierenden System statt, wodurch die Teil-nahme an bis zu drei Table Clinics möglich ist. Eine Vorabanmeldungfür die gewünschten Table Clinics ist dabei in jedem Fall sinnvoll.

14.30 – 15.15 Uhr 1. Staffel15.30 – 16.15 Uhr 2. Staffel16.30 – 17.15 Uhr 3. Staffel

TC å Prof. Dr. Mauro Marincola/RomProf. Dr. Andrea Cicconetti/RomAnwendung und prothetische Versorgungvon Kurzimplantaten im atrophischen Knochen

TC ç Dipl-Inform. Frank Hornung/Chemnitz3-D-Modellierung in der Zahnheilkunde – Offene 3-D-Planung und 3-D-Druckverfahren von Bohrschablonen, Meistermodellen, Therapieschienen, Augmentaten und Zahnersatz

TC é Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/BerlinDer Sinuslift – einfach, schnell und sicher

TC è Dr. Dr. Angelo Trödhan/WienBukkale Auflagerungsaugmentationen mitselbsthärtenden Biomaterialien: the state of the art

TC ê Prof. Dr. Dr. Gregor-Georg Zafiropoulos/DüsseldorfEinsatz von Biomaterialien zur Augmenta-tion des weichen und harten Gewebes

TC ë Prof. Dr. Hans Behrbohm/BerlinEingriffe an der Kieferhöhle für den Im-plantologen (Demonstration am BerlinerModell)

TC í Prof. Dr. Marcel Wainwright/DüsseldorfHyaluronsäure zur PAR-Therapie und zurPapillenrekonstruktion

TC ì Prof. Dr. Dr. Frank Palm/KonstanzChirurgische Aspekte für den Langzeiterfolgvon Implantaten – aktuelle Aspekte derWeichgewebs- und Knochenaugmentation

FREITAG, 19. Juni 2015 | LEARN & LUNCH

Abendveranstaltung ❑ Kongressteilnehmer ___ ❑ Begleitpersonen ___ (Bitte ankreuzen und Personenzahl eintragen!)

SAMSTAG, 20. Juni 2015 | WISSENSCHAFTLICHES SYMPOSIUM ORGANISATORISCHES

10.00 – 10.05 Uhr BegrüßungProf. Dr. Mauro Marincola/RomProf. Dr. Andrea Cicconetti/Rom

10.05 – 10.30 Uhr Regeneration der Kieferhöhlenschleim-haut vor und nach SinusliftProf. Dr. Hans Behrbohm/Berlin

10.30 – 10.55 Uhr Zweiseitige Implantatinsertion nach Sinuslift-OP:Ergebnisse einer randomisierten klinischen Studiezur Feststellung des Eindrehmoments in vier ver-schiedenen subantralen BiomaterialienDr. Dr. Angelo Trödhan/Wien

10.55 – 11.20 Uhr 3-D-Modellierung in der Zahnheilkunde – Offene 3-D-Planung und 3-D-Druckverfahren von Bohr-schablonen, Meistermodellen, Therapieschienen,Augmentaten und ZahnersatzDipl.-Inform. Frank Hornung/Chemnitz

11.20 – 11.30 Uhr Diskussion

11.30 – 12.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

12.00 – 12.25 Uhr Neue Techniken für den „Sinuslift“: vestibulär oder krestal?Dr. Jörg M. Ritzmann/Mailand

12.25 – 12.50 Uhr Rezessionsdeckung: Biomaterialien vs. BindegewebetransplantatProf. Dr. Dr. Gregor-Georg Zafiropoulos/Düsseldorf

12.50 – 13.15 Uhr Wie viel Augmentation benötigen wir noch in der Implantologie?Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz

13.15 – 13.40 Uhr Einsatzmöglichkeiten von kreuzvernetzter Hyaluronsäure im intraoralen Bereich – Möglichkeiten und GrenzenProf. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf

13.40 – 13.45 Uhr Diskussion

13.45 – 14.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

14.30 – 16.00 Uhr Welche neuen Operationsmethoden wurden durch Narrow, Short und Ultra-Short Implantate möglich?Prof. Dr. Dr. Rolf Ewers/Wien

ab 20.30 Uhr AbendveranstaltungHausbootparty auf dem TiberBAJA Restaurant (Hausboot)Lungotevere Arnaldo da Brescia/Tiber Riverside(Änderungen vorbehalten!)

Veranstaltungsort

Università di Roma „Sapienza“Dipartimento di ScienzeOdontostomatologiche e MaxillofaccialiEingang: Via Caserta, 6www.uniroma1.it

Eine Anfahrtsbeschrei-bung/Lageplan erhaltenSie mit Ihren Teilnehmer-unterlagen.

Flüge und HotelzimmerIl Mondo ReiseserviceNutzen Sie gern unseren Reisepartner für diese Veranstaltung.Ihre persönliche Ansprechpartnerin: Nicole HouckTel.: +49 152 08145505E-Mail: [email protected]

KongressgebührZahnärzte 375,– € zzgl. 19% MwSt.

Assistenten/Helferinnen 250,– € zzgl. 19% MwSt.

Die Kongressgebühr beinhaltet die Teilnahme an den Table Clinics, denwissenschaftlichen Vorträgen sowie die Verpflegung während der Tagungund die Abendveranstaltung am Samstag.

Abendveranstaltung „Hausbootparty auf dem Tiber“ (Samstag) Begleitpersonen 65,– € zzgl. 19% MwSt.

Veranstalter/AnmeldungOEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig, DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 Fax: +49 341 [email protected] www.oemus.com

Wissenschaftliche Leitung I Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom I Prof. Dr. Andrea Cicconetti/Rom

Nähere Informationen zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen findenSie auf unserer Homepage www.oemus.com

Hauptsponsor

Implantologie ohne GrenzenImplantologia senza limiti

19./20. Juni 2015Rom/Italien Sapienza Università di Roma

FORTB I LDUNGSPU

NKTE12

vollständiges Kongressprogramm

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No. 6/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 10. Juni 2015

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PERIO TRIBUNEThe World’s Periodontic Newspaper · Austrian Edition

Herausforderung für die Zahnarztpraxis –Diabetes mellitus und Parodontitis

Die wechselseitigen Interaktionen zwischen beiden Erkrankungsbildern sind längst nichtausreichend bei Internisten und Zahnärzten bekannt und werden daher viel zu selten in der

täglichen Behandlungsroutine berücksichtigt. Von Prof. Dr. Peter Hahner, M.Sc., Köln, Deutschland.

Diabetes mellitus und Parodontitissind komplexe chronische Erkran-kungen, die einen erheblichen Teilder erwachsenen Bevölkerung be-treffen. Etwa sechs Millionen Men-schen in Deutschland ist ihre Dia -betesdiagnose bekannt, eine Dun-kelziffer an bisher nicht diagnosti-zierten Erkrankungsfällen von zweibis fünf Millionen Menschen wirdvermutet (Rathmann und Tamayo2013). Für Deutschland nimmt manungefähr 31 Millionen Parodon -titiserkrankte an (Holftreter et al.2010).

Aus diesen Zahlen ist leicht abzulesen, dass ein erheblicher Teilder Patienten in jeder Zahnarzt -praxis an mindestens einer dieserErkrankungen leidet. Mit der weite-ren Alterung unserer Bevölkerung,dem erfreulichen Befund, dass im-mer mehr Menschen auch im fort-geschrittenen Alter noch einen gro-ßen Teil ihrer natürlichen Zähne haben, und der Tatsache, dass auchzunehmend jüngere Menschen aneinem Diabetes erkranken, wirddaraus eine gewaltige Herausforde-rung an das Disease-Managementin der ambulanten Versorgung.

Einfluss aufKrankheitsentwicklung

Auch wenn der bakterielle Bio-film mit seinen zahlreichen paro-dontopathogenen Mikroorganis-men immer die notwendige Ursachefür die Entstehung der Parodontitis

bleibt, so hat ein bestehender Dia -betes mellitus in erheblichem MaßEinfluss auf die Krankheitsentwick-lung, sodass man die Parodontitis zuden mikrovaskulären Folgeerkran-

kungen des Diabetes zählen muss.Bei Diabetikern mit unzureichen-der Einstellung des Blutglukose -spiegels ist mit einer verstärkten parodontalen Gewebedestruktionzu rechnen, der durchschnittlicheklinische Attachmentverlust ist signifikant erhöht. Ebenso ist dieRegenerationsfähigkeit des Gewe-bes reduziert (Grossi und Genco1998).

Bei guter metabolischer Ein -stellung kann hingegen mit ähn-lichen Therapieresultaten wie beiNichtdia betikern gerechnet wer-den. Die Parodontitis muss also als

typische Komplikation einer längerbestehenden Hyperglykämie ange-sehen werden (Löe 1993). Die pa-thogenetischen Mechanismen, dieletztlich für die beschriebenen Ein-flüsse des Diabetes auf den paro-dontalen Zustand verantwortlichsind, sind noch nicht vollständig geklärt. Es gilt als relativ gesichert,dass der hyperglykämische Zustand

Fortsetzung auf Seite 18 Ë

4Seite 21

Druckfrisch für Sie!Mit dem Jahrbuch Prävention & Mund-hygiene legt die OEMUS MEDIA AG die 1. Auflage des aktuellen Kompen -diums zur Prävention und Mundhygienevor. 4Seite 23

Für ein außergewöhnliches ErgebnisEine sanfte und effiziente Beseitigung vonBakterien in der Parodontaltasche be-wirkt die subgingivale Anwendung derAir-Flow-Methode mittels der Perio-Flow-Düse von EMS.4Seite 20

Speziell für KinderzähneDr. Gabriele David, Schaan, stellt in Ih-rem Fachbeitrag das i-Kids-Programmvon Ivoclar Vivadent vor. Es erfüllt dieAnforderungen für eine effektive Be-handlung der Kinderzähne.

Abb. 1: Klinisches Erscheinungsbild einer unbehandelten Parodontitis bei einem 65-jäh -rigen Diabetiker.

I n der Onlineausgabe des „Stern“vom 26.2. „So werden Sie beim Arzt abgezockt!“ stand zum Thema

Professionelle Zahnreinigung (PZR):„Obwohl die PZR sehr verbreitet ist und von vielen Anbietern und Expertensogar als unverzichtbar eingestuft wird, ist der tatsächliche Nutzen kaumuntersucht“. Diese Meldung verur-sachte auch in Österreich eine Welle der Em pörung in der Kollegenschaft. ZuRecht?

Wie sieht die wissenschaftliche Evidenz tatsächlich aus? Für Erwach-sene kann auf Grundlage systemati-scher Übersichtsarbeiten aus randomi-sierten kontrollierten Studien derzeit jedenfalls nicht die Aussage getroffenwerden, dass zweimal jährliches pro-fessionelles Putzen, Karies, Gingivitisoder Parodontitis verhindern könnte.Dennoch: Irgendetwas in uns wehrtsich, dies zu akzeptieren, haben wirdoch die Ergebnisse von Per Axelssonin Erinnerung.

Die PZR – definitionsgemäß supra-gingival und im sichtbaren Bereich –erreicht nur Zonen, die Patienten ei-gentlich selbstständig täglich reinigensollten. Dies führt zwar zu einem kurz-fristigen Sauberkeitsgefühl, bleibt je-doch nur Ästhetik-verbessernde Maß-nahme: Innerhalb weniger Tage ent-steht wieder reifer Biofilm, der weiteresechs Monate ungestört auf Zahnober-flächen und Zahnfleisch schädigendeinwirkt. Nach dem Gießkannenprinzip(„Zahnwaschstraße“) auf die Gesamt-

bevölkerung verteilt,ohne Unterscheidungob gesund, an Gin -givitis oder Parodon-titis erkrankt, bringtdiese Maßnahmedann eben tatsächlich nichts!

Also, was ist zu tun? Alle uns be-kannten guten Ergebnisse professio -neller Mundhygiene (auch die von Axels-son) stammen aus nichtrandomisiertenStudien an ausgesuchten Patienten: da-bei wurde ein individuelles Risiko profilbezüglich Karies und Parodontitis er-stellt, und das Reinigungs intervall dar-auf abgestimmt (zweimal pro Monat bis einmal pro Jahr). Zusätzlich erfolg -ten individuelle Instruktionen, um auchim Intervall zwischen den Reinigungs-terminen die Putzleistung zu verbessernund die Problemzonen darzustellen.Hierdurch wurde eventuell auch eineVerhaltensänderung induziert.

Um derart individuell auf Bedürf-nisse und Risiken eingehen zu könnensind eine perfekte Abstimmung imzahnärztlichen Team und ein hoherAusbildungsgrad der PAss erforderlich.Die Österreichische Gesellschaft fürParodontologie (ÖGP) lädt daher nachden erfolgreichen VeranstaltungenPASS.15 und Youngsters Kick-Off wieder das gesamte Team nach Kitz -bühel ein: zur Paroknowledge© 2016(9. bis 11. Juni 2016).

„ProfessionelleZahnreinigung ist eine Abzocke“Statement von Dr. Corinna Bruckmann, MSc*

Infos zum Autor

* Generalsekretärin der ÖsterreichischenGesellschaft für Parodontologie

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State of the Art PERIO TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 201518

keine signifikante Modifikation dessubgingivalen Biofilmes verursacht.Die Konzentration von Zytokinenwie Interleukin-1 beta (IL-1�) undInterleukin-6 (IL-6) in der Sulkus-flüssigkeit ist erhöht. Ebenso ist das Verhältnis zwischen RANKL(Receptor Activator of Nuclear Factor kappa-B Ligand) zu Osteo -protegerin (OPG) verschoben unddamit das Gleichgewicht zwischenKnochenaufbau und -abbau inRichtung eines verstärkten Knochen-abbaus gestört. Das Ausmaß dieserAbweichungen steht in Relationzum Status der glykämischen Kon-trolle (Taylor et al. 2013). Als weite-rer Mechanismus wird der Einflussder beim Diabetes vermehrt auftre-tenden Endprodukte der fortge-schrittenen Glykierung (AdvancedGlycation End Products, AGE) dis-kutiert. AGEs sind die Folge der Bindung von Glukose an freie Ami-nogruppen von Proteinen und be-wirken die Freisetzung von ent -zündungsfördernden Zytokinenund die Apoptose von Fibroblastenund Osteoblasten, was wiederum zueinem verstärkten Gewebeabbauund einem geringeren Kollagen-und Knochenaufbau führt (Graveset al. 2007).

Gleichzeitig gibt es vermehrteEvidenz, dass es sich um eine gegen-seitige Beeinflussung beider Krank-heitsbilder handelt, dass also derglykämische Status auch abhängigvon chronischen parodontalen Ent-zündungen ist. So wird eine chroni-sche Dysregulation peripherer Zy-tokine, die auch als Folge einer chro-nischen Parodontitis auftritt, als be-deutsamer pathogenetischer Faktorsowohl für den prädiabetischen Zu-stand als auch für den manifestenDiabetes angenommen (Kolb undMandrup-Poulsen 2010).

Die Konzentration zirkulieren-der Mediatoren wie C-reaktivesProtein (CRP), Tumornekrosefak-tor-alpha (TNF-�) und IL-6 ist beiparodontalen Entzündungen signi-fikant erhöht (Bretz et al. 2005, En-gebretson et al. 2007, Paraskevas etal. 2008, Demmer et al. 2010). Ausepidemiologischen Beobachtungenist bekannt, dass parodontal er-krankte Personen eher ein metabo-lisches Syndrom entwickeln (Mo-

rita et al. 2010) und dass eine zuneh-mende Glukoseintoleranz und einsteigender HbA1c-Wert im direktenZusammenhang mit dem Ausmaßder parodontalen Erkrankung, ge-messen anhand des klinischen At-tachmentlevels, stehen (Demmer etal. 2010, Saito et al. 2004). Das Risikozur Ausbildung eines Diabetes Typ 2

ist abhängig vom Schweregrad derparodontalen Erkrankung (Dem-mer et al. 2008).

SystematischeParodontaltherapie sinnvoll?

Zunehmendes Interesse ge-winnt daher die Frage, ob durch einesystematische Parodontaltherapieeine Verbesserung der Stoffwechsel-kontrolle bei Diabetikern erreichtwerden kann. In mehreren systema-tischen Reviews von randomisier-ten klinischen Studien wird eineSenkung des HbA1c-Wertes als Maßfür die langfristige Stoffwechsel-kontrolle allein durch nichtchirur-

gische Parodontaltherapie um etwa0,4 Prozent angegeben (Engebret-son und Kocher, 2013; Teeuw et al.2010, Simpson et al. 2010). DieserEffekt konnte in einer neueren randomisierten Studie mit einemvergleichsweise großen Untersu-chungskollektiv von 514 Probandennicht bestätigt werden (Engebret-

son et al. 2013). Allerdings sollte beider kritischen Würdigung diesesStudienergebnisses berücksichtigtwerden, dass zum einen nur relativwenige Patienten mit schweren pa-rodontalen Befunden in die Unter-suchung eingeschlossen waren, alsoauch nur ein geringerer Effekt derTherapie zu erwarten ist, zum ande-ren mit einem BOP-Wert (Bleedingon Probing) von über 40 Prozentnach nichtchirurgischer Therapieletztlich keine zufriedenstellendeparodontale Ausheilung erreichtwurde. Damit bestehen zumindestdeutliche Hinweise darauf, dass einenichtchirurgische Parodontitisthe-

rapie fast den Effekt einer ergänzen-den antihyperglykämischen Medi-kation erreichen kann, ohne aller-dings die Inzidenz von zum Teilschwerwiegenden unerwünschtenNebenwirkungen zu steigern (Na-than et al. 2008). In den bisherigenStudien ist in der Regel nur der kurz-fristige positive Effekt der Paro -

dontaltherapie über drei bis sechsMonate dokumentiert, Beobach-tungen über einen längeren Zeit -raum in der unterstützenden Paro-dontitistherapie (UPT) sind selten.Aufgrund des chronischen Charak-ters beider Krankheitsbilder wärehingegen die Überprüfung des langfristigen Einflusses eines syste-matischen parodontalen Betreu-ungskonzeptes auf die Kontrolle desDiabetes mellitus eine wichtige Auf-gabe für die zukünftige Versor-gungsforschung.

Die bekannten Wechselwirkun-gen zwischen den Krankheitsbilderneröffnen auch für die früh zeitige Dia-gnose des Diabetes interessante Per-spektiven: Eine in der zahnärztlichenPraxis diagnostizierte Parodontitiskann bei Vorliegen weiterer, vom Pa-tienten in der Anamnese zu erfragen-den Diabetes-Risikofaktoren (Fami-lienanamnese, Übergewicht, Blut-hochdruck) wertvolle Hinweise aufeine bisher unerkannte Diabeteser-krankung liefern (Lalla et al. 2011).

Ganzheitlichinterdisziplinär agieren

Schon aus dieser kurzen Zu-sammenfassung wird deutlich, dass essich bei beim Diabetes mellitus, aberauch bei der Parodontitis letztlich umSystemerkrankungen handelt, die ei-nen ganzheitlichen interdiszipli-nären Ansatz zur optimalen Betreu-ung der Patienten erfordern. Bei be-kannter Diabetesdiagnose sollte derPatient schon vom behandelndenInternisten oder Diabetologen ge-nauso über sein erhöhtes Parodonti-tisrisiko aufgeklärt werden, wie es fürandere Diabetes-komplikationen wieetwa die Retino pathie oder das diabe-

tische Fußsyndrom seit Langem üb-lich ist. Nach der Erstdiagnose des Di-abetes und danach einmal jährlich isteine Überweisung zur zahnärztlichenUntersuchung angezeigt. Wichtig istdann natürlich, dass bei der zahnärztlichen Kontrolle auch derSchwerpunkt auf die parodontaleDiagnostik gelegt wird.

Für das zahnärztliche Team giltbei der Betreuung von Diabetikern: • Die Patienten müssen intensiv überdie bestehenden Zusammenhängezwischen ihrer Diabeteserkran-kung und einer möglichen Paro-dontitis informiert werden.

• Die parodontalen Parameter müs-sen zumindest anhand das Parodon-talen Screening Index (PSI) einmaljährlich kontrolliert werden, umeine rechtzeitige Diagnose sicherzu-stellen. Bei Verdacht auf eine beste-hende Parodontitis ist eine vollstän-dige parodontale Befunderhebungnotwendig.

• Diabetiker benötigen eine beson-ders intensive prophylaktische Be-treuung und, bei Bedarf, eine sorg-fältige Parodontalbehandlung miteiner funktionierenden Erhaltungs-therapie (Deschner et al. 2011,Chapple et al. 2013).

• Patienten mit hohen oder starkschwankenden Blutglukosewerten(HbA1c > 7 % oder Blutglukosenüchtern > 100 mg/dl) sollten voreiner umfangreicheren Behandlungzu einem diabetologischen Konsilüberwiesen werden.

FazitDem Screening von bisher un-

bekannten Diabeteserkrankungenmuss in der Zahnarztpraxis in Zu-kunft verstärkte Aufmerksamkeitgeschenkt werden, da viele unsererPatienten außer einer vielleicht einmal jährlichen zahnärztlichenUntersuchung für das Bonusheft dergesetzlichen Krankenversicherungohne konkreten Anlass keinen Arztaufsuchen. Bei bestehender Parodon-titis und zusätzlich bekanntem Dia-betesrisiko (erbliche Belastung, er-höhter BMI) sollte eine Überweisungzur Stoffwechselkontrolle beimDiabetologen erfolgen.

Zusätzlich ist es sinnvoll und keinübermäßiger Aufwand, die Ver-dachtsdiagnose „Diabetes“ zusätzlichdurch einen Schnelltest des Blutglu-kosespiegels oder des HbA1c-Wertesin der Zahnarztpraxis zu untermau-ern. Die Verifizierung dieser Werte,die in der Regel aufgrund von verfah-rensbedingten Messungenauigkeitenkeine endgültige diagnostische Aus-sage erlauben, muss dann beimFacharzt geleistetwerden.

Erstveröffentlichung:

Dentalhygiene Journal

4/2014

PT

Prof. Dr. Peter Hahner, M.Sc.

praxisHochschuleNeusser Str. 9950670 Köln, [email protected]

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Abb. 2: Ablaufschema zur interdisziplinären Betreuung von Diabetikernund an Parodontitis erkrankten Patienten

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www.periochip.dePerioChip® 2,5 mg Insert für ParodontaltaschenWirkstoff: Chlorhexidinbis(D-gluconat). Zusammensetzung: 2,5 mg Chlorhexidinbis(D-gluconat). Sonst. Bestandteile: Hydrolysierte Gelatine (vernetzt mit Glutaraldehyd), Glycerol, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: In Verb. mit Zahnsteinentferng. u. Wurzelbehandl. zur unterstütz. antimikrob. Behandl. von mäßigen bis schweren chron. parodont. Erkr. m. Taschenbildg. b. Erwachs., Teil eines parodont. Behandl.programms. Gegenanz.: Überempf. geg. Chlorhexidingluconat o. einen der sonst. Bestandt. Nebenwirkungen: Bei ungef. 1/3 der Pat. treten während der ersten Tage n. Einleg. des Chips Nebenw. auf, die normalerw. vorübergeh. Nat. sind. Diese können auch auf mechan. Einlegen des Chips in Parodontaltasche od. auf vorhergeh. Zahnsteinentferng. zurückzuf. sein. Am häufigsten Erkr. des Gastrointestinaltr. (Reakt. am Verabr.ort). Sehr häufig: Zahnschmerzen; Häufig: Zahnfleischschwell., -schmerzen, -blutg.; Gelegentl.: Infekt. d. ob. Atemwege, Lymphadenopathie, Schwindel, Neuralgie, Zahnfleischhyperplasie, -schrumpfg., -juckreiz, Mundgeschwüre, Zahnempfindl., Unwohls., grippeähnl. Erkrank., Pyrexie; aus Berichten nach Zulassg.: system. Überempfindl. (einschl. anaph. Schock), Weichteilnekrose, Zellgewebsentzünd. u. Abszess am Verabr.ort, Geschmacksverlust, Zahnfleischverfärbg. Weitere Hinw.: s. Fachinform. Apothekenpflichtig. Stand: 02/2015. Pharmazeut. Unternehmer: Dexcel® Pharma Ltd., 7 Sopwith Way, Drayton Fields, Daventry, Northamptonshire, NN11 8PB, UK, Mitvertreiber: Dexcel® Pharma GmbH, Carl-Zeiss-Straße 2, 63755 Alzenau, Deutschland, Tel.: +49 (0)6023/9480-0, Fax:+49 (0)6023/9480-50.

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User Report PERIO TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 201520

Die präventive oder restaurative Behandlung von Kinderzähnen sollschnell, wirksam und sicher erfolgen.Methoden und Produkte sollen wissenschaftlich geprüft und in derPraxis erfolgreich erprobt sein. Das i-Kids-Programm von Ivoclar Vivadent erfüllt zum Beispiel mit sei-nen Fissurenversieglern, Füllungs-materialien, Schutzlacken und Spe -zialpflege-Gel diese Anforderungen(Abb. 1).

Versiegelte Kauflächen, gut geschützt

Komplexe Oberflächenprofileder Kauflächen verhindern sehr oft,dass beim Zähneputzen die Bürsteden Fissurengrund erreicht – idealeBedingungen für die Ansiedelung ka-riogener Bakterien und die Entwick-lung kariöser Läsionen. Das Versie-geln von Grübchen und Fissuren ent-zieht den Keimen das Refugium underleichtert das Reinigen. Den schüt-zenden Effekt belegen klinischeLangzeitergebnisse, zum Beispiel mitdem Versiegler Helioseal F (Abb. 2).Ein dichter Randschluss, die Fluorid-abgabe an benachbarte Schmelz -regionen sowie lange Retentions -zeiten tragen zu einem deutlichenRückgang der Kariesentwicklungbei.1–3

Der vollständige Zahndurch-bruch und die Compliance der jun-gen Patienten bilden die Vorausset-

zungen für den Behandlungserfolg.Im Risikofall wird die Versiegelungnicht nur für intakte Fissuren son-dern auch für nicht-kavitierte initialeLäsionen empfohlen.4 Bei einwand-freiem Randschluss und langfristigerRetention der Versiegelung entwi-ckelt sich die kariöse Läsion nichtweiter und kommt zum Stillstand.

Während des Zahndurchbru-ches, wenn eine Versiegelung nochnicht möglich ist, hat sich die Appli-

kation eines chlorhexidinhaltigenSchutzlackes, zum Beispiel CervitecPlus, zur Überbrückung bewährt.5

Kavitäten, zügig gefülltEin abgestimmtes System aus

Adhäsiv, Composite und Polymeri -sationsgerät ermöglicht eine kind -gerechte Füllungstherapie. Das uni-versell einsetzbare Adhese Universalist techniktolerant und eignet sichauch für den zeitsparenden Self-Etch-Einsatz. Es liefert überzeugendeHaftwerte sowohl bei Milchzähnenals auch bei bleibenden Zähnen. BeiKindern kommt der VivaPen, dereine exakte, sparsame Dosierung erlaubt, sehr gut an (Abb. 3).6 DasComposite Tetric EvoCeram Bulk Fill lässt sich in einer 4-mm-Schichtapplizieren, sehr gut modellieren, zügig aushärten und schnell polieren(Abb. 4).7 Für das Polymerisierenempfiehlt sich ein Gerät wie Blue-

phase Style. Mit dem verkürzten, um 360 Grad drehbaren Lichtleiterlassen sich alle Zahnflächen bequemerreichen, auch im beengten Kinder-mund. Die Polywave LED mit dem Breitbandspektrum von 385 bis515 nm polymerisiert aktuelle Fissu-renversiegler und Füllungsmateria-lien. Dabei sorgt der parallele Licht-leiter für eine homogene Lichtvertei-lung und damit eine gleichmäßigeAushärtung.8

Fluorid an Ort und StelleZu den präventiven Maßnahmen,

die zahnärztliche Organisationenauch für kleine Kinder ausdrücklichempfehlen, zählt die Anwendung eines Fluoridlackes.9,10 Die erwieseneWirksamkeit und die hohe Anwen-dungssicherheit sprechen für dieseMethode. Ein Lack trocknet schnellab, haftet auf den Zähnen und beför-

dert das Fluorid genau dorthin, wo esgebraucht wird. Daher eignet sich einFluoridlack auch für kleine Kinder,die den Schluckreflex noch nicht beherrschen. Die Behandlung erfolgt risikoorientiert: normalerweise halb-jährlich, bei hoher Karies- bzw. Ero-sionsgefährdung in kürzeren Inter-vallen. So hat sich während sehr kri -tischer Phasen ein Sechs-Wochen- Abstand bewährt.11,12

Ein Schutzlack, der ein kontrol-liert dosiertes Auftragen des Fluoridserlaubt, steht beispielsweise mitFluor Protector S zur Wahl. Er ent -hält seine Fluoridquelle, Ammoni-umfluorid, komplett gelöst.13 Anderein Lacken übliche Verbindungen wieNatrium- oder Calciumfluorid zei-gen ein anderes Lösungsverhalten. Esentstehen häufig Suspensionen mitungleichmäßig verteilten Feststoff-partikeln. Vor dem Einsatz sind ent-sprechende Produkte gründlich zu

durchmischen, wobei danach Kon-zentrationsschwankungen trotzdemnicht völlig auszuschließen sind.

Die vollständige Löslichkeit derFluoridkomponente fördert die un-mittelbare Verfügbarkeit des Fluoridsund damit den sofortigen Schutz der Zahnhartsubstanz.13,14 Es bildetsich eine dichte Deckschicht Calci-umfluorid-ähnlicher Partikel, dieden Zähnen als Schutzschild gegenSäureangriffe dient und über einenlängeren Zeitraum Calcium- undFluoridionen freisetzen kann.13 Sowird die Demineralisation gehemmtund die Remineralisation stimuliert.

Das liquide Lacksystem gelangtaufgrund seiner Fließ- und Benet-zungseigenschaften an schwierig zuerreichende okklusal, approximaloder im Bereich von Brackets lie-gende Stellen. Auch in initial demine-ralisierte Zonen dringt der Lack ein.

Sofern keine professionelleZahnreinigung möglich ist, genügtvor der Applikation des Fluoridlackesgründliches Zähneputzen. Pellikeloder eine dünne Biofilmschicht stel-len kein Hindernis für Fluorid dar. Da Fluor Protector S auch Wasser alsLösungsmittel enthält, toleriert er bis zu einem gewissen Grad Rest -speichel auf den Zähnen. Es reicht,nur einmal eine feine Schicht FluorProtector S aufzutragen. Eine dickeSchicht oder mehrere Lagen über -einander bringen keine Vorteile. DerLack überzieht die Zahnoberflächegleichmäßig und kaum wahrnehm-bar, was die Verweildauer an Ort undStelle fördert. Präparate, die in einerspürbar dickeren Schicht aushärten,werden von Kindern häufig alsFremdkörper empfunden und raschentfernt. Direkt nach der Fissuren-versiegelung oder dem Legen der Füllung sowie während des späteren

Recalls empfiehlt sich der Einsatz eines Fluoridlackes, um angrenzendeSchmelzbereiche und die übrigenZähne zu schützen (Abb. 5).

SpezialzahnpflegeZu Hause kann die Verwendung

eines Spezialpflege-Gels wie FluorProtector Gel mit Calcium, Phosphatund Fluorid angebracht sein.15 Derzusätzliche Inhaltsstoff Xylit kann den Stoffwechsel kariogener Bakte-rien hemmen, und das Provitamin D-Panthenol pflegt das Zahnfleisch.

Die Fluoridkonzentration von1.450 ppm ermöglicht die tägliche Anwendung, was sich einfach in dienormalen Putzgewohnheiten ein -beziehen lässt (Abb. 6). Kinder biseinschließlich sechs Jahre sollten dieZähne nur mit einer erbsengroßenGelmenge unter Aufsicht putzen.Eine zusätzliche Fluoridaufnahme ist

durch den Zahnarzt abzuklären. Dadas Gel kaum schäumt und mildschmeckt, fällt es leicht, nach demPutzen nur auszuspucken und nichtzu spülen. So sind dieschützenden Inhalts-stoffe länger verfüg-bar und können ihreWirkung besser ent-falten. PT

Kinderzähne schnell und wirksam behandelnFissurenversiegler, Füllungsmaterialien, Schutzlacke und Spezialpflege-Gel – das i-Kids-Programm von Ivoclar Vivadent erfüllt die Anforderungen

für eine effektive Behandlung der Kinderzähne. Von Dr. Gabriele David, Schaan, Liechtenstein.

Dr. Gabriele David

Ivoclar Vivadent [email protected]

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1

Abb. 1: Mit i-Kids macht der Besuch in der Zahnarztpraxis Spaß. – Abb. 2: Die Fissurenversiegelung schützt schwer zu reinigende Fissuren. –Abb. 3: Der VivaPen ermöglicht die gezielte, sparsame Applikation des Adhäsivs.

Abb. 4: Schnell und einfach zu modellierendes Composite. – Abb. 5: Applikation eines Fluoridlackes. – Abb. 6: Zahnpflege mit einem Spezialpflege-Gel mit Calcium, Phosphat und Fluorid.

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PERIO TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 Perio News 21

Adseverin ist ein Protein, welches im Körper in geringer Menge vor-kommt. Dennoch hat es einen Ein-fluss auf Knochenverlust infolgeparo dontaler Entzündungen. Neu-este Forschungsergebnisse aus Ka-nada zeigen, dass Adseverin die Ursa-che der Bildung großer Osteoklastenist, die für einen raschen Knochen -abbau verantwortlich sind.

Durch die Entzündung von Kno-chengewebe werden größere Osteo -klasten auf der Knochenoberflächegebildet als beim gesunden Knochen.Diese Super-Osteoklasten geben be-stimmte Enzyme frei, die den Kno-chen abbauen und dadurch denZahnhalteapparat lockern.

Warum durch Entzündung sol-che Super-Osteoklasten entstehen,untersuchte das Zahnärzteteam umDr. Michael Glogauer aus Torontound veröffentlichte die Studie kürz-lich im Journal of the Federation

American Societies for Experimental

Biology (FASEB). Um diese Frage zu beantworten, untersuchten sie die Rolle von Zytokinen. Dabei ent-

deckten sie, dass die Adseverinpro-duktion durch die Zytokine angekur-belt wird. Das geringe Vorkommenund die Tatsache, dass nur wenigeZellen Adseverin produzieren, isteine günstige Ausgangslage, um me-

dikamentöse Therapien zu entwi-ckeln. Zukünf tige Parodontitisthera-pien könnten so gleich einen mögli -chen Knochen abbau verhindern.

Quelle: ZWP online

PT

Eine Studie1 hat nun belegt, dass eine Parodontitiserkrankung in Zu-sammenhang mit Prostataleiden beiMännern steht. Wird die orale Er-krankung behandelt, so verbessernsich auch die Symptome der Prostata -erkrankung. Die Ärzte untersuchtendazu 27 Männer ab einem Alter von 21 Jahren. Zusätzlich wurden ihnen Fragen zur Erkrankung und ihrer eigenen Wahrnehmung gestellt.

21 Männer hatten keine oder nur eine leichte Entzündung. Insgesamtzeigten 15 Anzeichen einer Entzün-dung oder durch Biopsie bestätigteMalignome (Bluttest auf prostata -spezifische Antigene – PSAs). AlleMänner wurden zusätzlich auf Paro-dontitis untersucht. Bei allen zeigtensich leichte bis starke Symptome

dafür. Sie erhielten dahingehend Behandlungen und zeigten alle nachweiteren Untersuchungen nach vierbis sechs Wochen deutliche Verbesse-rungen ihrer Parodontitissymptome.Während ihre Parodontitis behan-delt wurde, erhielten sie in der ge -samten Zeit jedoch keine Therapiefür ihr Prostataleiden. Bei 21 Män-nern sank der Level von PSA im Blut.Bei sechs Männern zeigte sich kein

Unterschied. Jedoch war bei denMännern, die zuvor die höchstenEntzündungswerte zeigten, die deut-lichste Verbesserung nachzuweisen.Nabil Bissada vom Case Western Re-serve’s Department of Periodonticsund gleichzeitig einer der Haupt -autoren der Studie möchte die Er -gebnisse nun in einer Folgestudie be-stätigen. Seine Idealvorstellung wäre,wenn eine Parodontitistherapie zu-künftig zum Standard-Behandlungs-programm für Prostatapatienten ge-hören würde.

Quelle: ZWP online

PT

Zusammenhang bewiesen!Parodontitisbehandlung verbessert Prostataleiden.

Vorbeugen ist besser als heilen – dasist allgegenwärtig und unwiderspro-chen, und auch die aktuellen Studienbelegen den Paradigmenwechsel vonder Restauration zur Prävention.

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& Mundhygiene legt die OEMUS MEDIA AG die 1. Auflage des aktuel-len Kompendiums zu den ThemenPrävention und Mundhygiene vorund wird damit der Bedeutung derThemen für die tägliche Praxis ge-recht. Renommierte Autoren ausWissenschaft, Praxis und Industriewidmen sich in dem Jahrbuch den

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PT

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1 Alwithanani N, Bissada NF, Joshi N, Bodner D, Demko C, et al. (2015) Periodontal Treat-ment Improves Prostate Symptoms and Lo-wers Serum PSA in Men with High PSA andChronic Periodontitis. Dentistry 5:284. doi:10.4172/2161-1122.1000284

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Perio News PERIO TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 201522

Orale Biofilme finden sich im Mund -raum eines jeden Menschen, und dasist zunächst auch nichts Schlechtes.Immerhin übernimmt insbesondereder initiale orale Biofilm eine Viel -zahl protektiver Funktionen.Problematisch wird es aller-dings, wenn man die „city of microbes“ unkontrolliertwachsen lässt. Dann nämlichverschiebt sich das Keim -spektrum zunehmend in Rich-tung pathogener Keime. Diesewiederum können orale Er-krankungen wie beispiels-weise Parodontitis auslösen.Aus diesem Grund ist es not-wendig, orale Biofilme effek-tiv zu bekämpfen. Dabei ist es nicht etwa das Ziel, sterileVerhältnisse zu schaffen,sondern den Biofilm viel-mehr in seiner Entwicklungauf ein gesundes Maß zu-rückzuwerfen.

Um das zu erreichen,stellt das mechanischeBiofilm-Managementnach wie vor die ent-scheidende Maßnahme dar. Damit die in der Ordination geleistete profes-sionelle Prophylaxe jedoch einen lang-fristigen Erfolg erzielen kann, bedarf es

der Unterstützung des Patienten. Ersollte seine häusliche Mundpflege

ebenso regelmäßig wie gründlichvornehmen und zu diesem Zweckauf die passenden Hilfsmittel zu-rückgreifen. Als besonders effektivund schonend zugleich haben sichin diesem Zusammenhang elektri-

sche Zahnbürsten mit oszillie-rend-rotierendem Putzsystemerwiesen. Die durch den Mund-pflegespezialisten Oral-B be-kannt gewordene Technologieist Handzahnbürsten so eindeu-tig überlegen wie keine andere.

So zeigte beispielsweise ein Review der renommiertenCochrane Collaboration im ver-gangenen Jahr, dass die oszillie-rend-rotierende Putztechno -logie Plaque und Gingivitis alseinzige sowohl kurz- als auchlangfristig signifikant besser re-duzieren konnte als manuelleZahnbürsten. Dementspre-chend eignen sich Zahnbürs -ten mit diesem Putzsystem füreine besonders gründliche Bio-

filmentfernung – ein Vorteil, der sich gerade für die Parodontitis-prophylaxe nutzen lässt.

Quelle: Procter & Gamble

PT

Parodontitisauslöser erfolgreich bekämpfen

Häusliche Prophylaxe – mit Oral-B in der „Stadt der Mikroben“ aufräumen.

Was braucht manzum Zähneputzen?Wasser, Zahncremeund Zahnbürste. Dasgeht auch einfacher.Die neueste Erfin-dung aus Japan be-schränkt sich darauf,dass man nur eine einzige Zahnbürsteund Wasser braucht.Und damit werden dieZähne blitzeblank.

Diese ganz besondere Zahn bürsteheißt Misoka und ist in Japan bereits erhältlich. Erfunden hat sie der Desi-gner Kosho Ueshima. Ihr Geheimnis ist die Nanobeschichtung: Diese wirddurch Wasser aktiviert und reinigt die Zähne mithilfe von Mineralionenaus ihrer Beschichtung. Diese Ionengehen beim Putzen von den Borstender Zahn bürste auf die Zähne über und verbleiben nach dem Putzen auch noch auf der Zahnoberfläche, um soder Plaquebildung vorzubeugen.

Die Zahnbürste wurde im Aprildieses Jahres auf der Mailänder DesignWeek vorgestellt. Bald soll sie europa-weit erhältlich sein.

Einen Nachteil hat sie: Auch dieseBürste hält nicht ewig und muss sogarhäufiger als eine herkömmliche Hand-zahnbürste gewechselt werden. Nach30 Tagen verliert sie ihre Wirkung undeine neue Bürste muss her.

Quelle: ZWP online

PT

Die Österreichische Gesellschaft fürParodontologie (ÖGP) möchte alleInteressierten herzlich zum WINTERSYMPOSIUM 2015 nach Kitzbüheleinladen, das sich unter dem Motto

„PARO & ÄSTHETIK – Moderne Stra-tegien“ ausführlich einem Spezial-thema der Parodontologie widmet.

„Wer und warum sollte man teilnehmen?“

Das Symposium ist für Parodon -tologie-interessierte Zahnärzte (maxi-mal hundert Teilnehmer) ausgerichtetund befasst sich im Besonderen mitzwei parodontologischen Positionen:„Extrem konservativer Zahnerhalt/Extrem chirurgischer Aufwand“.

Seit Implantate als Zahnersatz inbreiter Verwendung stehen, werdenauch die Indikationen immer an-spruchsvoller. Dass die eigenen Zähne

– oft mit wesentlich weniger Aufwand –noch erhaltenswert sein könnten, gerätmanchmal in Vergessenheit. Zu diesemThema werden zwei ausgewiesene Experten in Sachen Zahnerhalt, Prof.

Dr. Christoph Dörfer und Dr. Wolf-gang Westermann, referieren. Anhandrezenter eigener Untersuchungen wer-den die Überlebensraten von Zähnen(auch wurzelbehandelter oder paro-dontal geschädigter) aufgezeigt, um einen Vergleich mit Implantaten zu -zulassen. Patientenfälle, teilweise über30 Jahre dokumentiert, unterstreichendie „Wertigkeit“ des Zahnerhalts. Wel-che Probleme sich während der langenBetreuungszeit von alternden Men-schen fast gesetzmäßig zeigen, wirdebenfalls erörtert.

Parodontologen betreuen nebenparodontal erkrankten Zähnen auchdie sogenannte „Rot-Weiss-Ästhetik“,

sowohl bei natürlichen Zähnen alsauch bei Implantaten. Die hohe Schuleder parodontalplastischen Chirurgieist aber nicht nur aus ästhetischer Sicht interessant und herausfordernd.Nachdem die Osseointegration keinProblem mehr darstellt, präsentierensich die Hart- und Weichgewebspara-meter vor, während und nach einer Implantatversorgung als die limitie-renden Faktoren. Sowohl für den Langzeiterhalt, vor allem aber auch fürdie Ästhetik. Patienten werden immer anspruchsvoller, sodass mancher Auf-wand nötig ist, um außer bloßemZahn ersatz auch ästhetisch anspre-chende und stabile Verhältnisse überJahre zu ermöglichen. Diesem Themawidmet sich Priv.-Doz. Dr. MichaelStimmelmayr.

Das WINTER SYMPOSIUM wirdmit hochkarätigen Workshops (kos-tenlose Teilnahme – limitierte Teil-nehmerzahl) eingeleitet und vereintzünftige Hüttenstimmung, entspannteLounge-Atmosphäre mit interes san -ten Vorträgen und einem aufschluss-reichen Kamingespräch. Gekrönt von einem Sieben-Gänge-Gourmet-Dinner auf Hauben-Niveau (all inklu-sive).

Last, but not leastKitzbühel in winterlicher Auf-

bruchsstimmung und in der Advent-zeit zu erleben, ist ein stimmungsvollerNebeneffekt. Die ÖGP freut sich, Sieauf ihrem WINTER SYMPOSIUM2015 im Hotel Kaiserhof begrüßen zudürfen.

Weitere Informationen und An-meldung: www.paroknowledge.at

Quelle: ÖGP

PT

PARO & ÄSTHETIK – Moderne StrategienSave the date: paroknowledge WINTER SYMPOSIUM vom 4. bis 6. Dezember 2015 in Kitzbühel.

Hinweis: Die Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die medizinische Qualifikation entsprechend dem Heilkundegesetz voraus. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Auf-fassungen kann es zu verschiedenen Statements z.B. im Hinblick auf die Behandlung mit Fillern im Lippenbereich durch Zahnärzte kommen. Klären Sie bitte eigenverantwortlichdas Therapiespektrum mit den zuständigen Stellen ab bzw. informieren Sie sich über weiterführende Ausbildungen, z.B. zum Heilpraktiker.

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Der Designer Kosho Ueshima erfand dieZahnbürste „Misoka“.

Zähneputzen – nur mitWasser und Zahnbürste Neueste Erfindung aus Japan: Zahnbürste namens Misoka.

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PERIO TRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2015 · 10. Juni 2015 Perio Products 23

Zahlreiche Zahnmediziner hatten erneut die Möglichkeit, an einer Test -reihe eines zahnmedizinischen Fach-verlags teilzunehmen und den Mund-gesundheits-Früherkennungsschnell-test PerioMarker® zu erproben.

Mit dem PerioMarker® könnendurch einen Speicheltest unmittelbaram Behandlungsstuhl erhöhte Konzen -trationen der aMMP-8-Werte nach -gewiesen werden. Die Matrix-Metallo-proteinase-8 ist ein durch den Körperhergestelltes Enzym und dient als Indikator (Biomarker) für momentanstattfindenden degenerativen Gewebe -abbau von Knochensubstanz, Weich-gewebe und Kollagenfasern des Zahn-halteapparates.

Gewebeabbauende Prozesse wer-den bereits angezeigt, weit bevor Rönt-gen, Sondieren, BOP oder andere In -dizes die ersten Anzeichen geben. Ausdiesem Grund gibt das Ergebnis für 91 Prozent der Tester Aufschluss über

den aktuellen Mund-gesundheitsstatus ihrer Patienten unddient als wichtigeFrüherkennung undEntscheidungshilfefür die weitere syste-matische Parodon-taltherapie. Ebensoviele Zahnärzte ge-ben an, dass der Testals Hilfestellung inder Patientenkom-munikation vorteil-haft ist. Er visualisiert

und motiviert in Bezug auf denanstehenden Handlungsbedarf.

Durch den frühzeitigeren Einsatz in -dividueller PA-Therapien ermöglichter so höhere Heilungschancen undschnellere Erfolgserlebnisse.

Die Kosten für den PerioMarker®trug in den Testangaben bei 64 Prozentder Patient selbst, 17 Prozent rechnetenihn im Rahmen von Diagnostikleis-tungen ab und weitere 17 Prozent sahen ihn als eigene Investition in dieNeupatientengewinnung für die ei-gene Praxis.

60 Prozent der Tester gaben an,dass sie den PerioMarker® weiter ver-wenden werden, speziell bei Neu -patienten und ein Mal im Jahr für einen „großen Recall“. Weitere 27 Pro-zent empfehlen den Test auch befreun-deten Kollegen.

Hager & Werken GmbH & Co. KGTel.: +49 203 99269-0www.hagerwerken.dewww.miradent.de

PT

Mundgesundheitstest PerioMarker® für höhere Heilungschancen und schnelleren Erfolg.

Rund 80 Prozent der österreichischenBevölkerung leiden an Zahnfleisch-problemen.1 Zahnärzte und Prophy -laxefachkräfte stellen sich für ihre Patienten täglich dem Kampf gegenBiofilm und Bakterien. Neben Opera-tionen werden auch immer mehrnichtope rative Ansätze wissenschaft-lich diskutiert.

Parodontitis muss langfristig undnachhaltig behandelt werden, um derKrankheit Einhalt zu gebieten. Perio -Chip® ist ein 4 x 5 mm kleiner Matrix-Chip, der nach subgingivalem Debri-dement schnell und einfach in Zahn-fleischtaschen ab 5 mm Sondierungs-tiefe appliziert wird. Dort wirken dieChips desinfizierend und geben denWirkstoff Chlorhexidinbis(D-gluco-nat) kontinuierlich, über sieben Tagehinweg, ab. Somit bleibt die subgin -givale Wirkstoffkonzentration eineWoche lang über der minimalenHemmkonzentration (MHK) von

125 µg/ml2 und die bakteriostatischeWirkung beugt einem erneuten Bakte-rienbefall für bis zu elf Wochen3 vor.Durch die hohe Chlorhexidinkonzen-tration eliminiert PerioChip® Keimewie Aggregatibacter actinomycetemco-mitans, Tannerella forsythia und Por-phyromonas gingivalis, sowie weiterered complex Bakterien bis zu 99 Pro-zent und führt zu keinen bekanntenResistenzen. Für ideale Behandlungs-erfolge sollte bei Bedarf regelmäßig einneuer Chip pro Tasche appliziert wer-den. So konnten in einer Multicenter-studie bereits nach sechs Monatensichtbare Erfolge verzeichnet werden.4

PerioChip® ist eine sanfte und effektive Behandlungsform, die inKombination mit SRPund guter Complianceder Patienten eine kli-nisch signifikante Ta-schentiefenreduktionerzielt. PT

Listerine® ist im Rahmen der täglichen3-Fach-Prophylaxe eine optimale Er-gänzung zur mechanischen Zahn -reinigung mit Zahnbürste und Inter-dentalpflege. Nachweislich erhöht dieergänzende Verwendung die Plaque -reduktion um 52 Prozent im Ver -gleich zu Zähneputzen und Zahnseideallein.1

Die aktiven Stoffe in Liste-rine Mundspülungen sind vierlipophile ätherische Öle: Thy-mol, Menthol, Eukalyptol undMethylsalicylat. Sie bekämpfenein breites Spektrum plankto-nischer Bakterien und dringendarüber hinaus tief in den Bio-film ein.

Die Struktur des Biofilmswird zersetzt, indem die äthe -rischen Öle Zellwände von Keimen im Biofilm zerstören.Dadurch wird der Biofilm ge-lockert und gelöst, auch anStellen, an die Zahnbürste undZahnseide nicht ausreichendhingekommen sind. Außer-dem wird durch die hydro -

phoben Eigenschaften der Öle eine er-neute Bakterienaggregation erschwert.

So verlangsamen sie die bakterielleVermehrung und vermin-

dern die Plaqueakkumu-lation. In einem In-vitro-Vergleich mit Mund -spül lösungen, die Amin-/

Zinnfluorid bzw. Triclosan/PVM/

MA-Copolymerenthielten, redu-zierten die Liste-rine Mundspü-lungen inner-

halb einer Kon-taktzeit von 15 Se -kunden die An-zahl bestimmterbiofilmbildenderKeime um 97 Pro-zent.

Die beiden anderen Lösungen re-duzierten die Keimzahl um lediglich12,76 bzw. 5,66 Prozent.2

Auch langfristig keine negativen Auswirkungen

Seit 1970 wurden mehr als 30Langzeitstudien zu Listerine durch -geführt, u. a. zu der Frage, ob sich die Verwendung von Listerine negativ aufdas natürliche Gleichgewicht derMundflora auswirkt.

Das Ergebnis: Selbst bei einem Gebrauch von Listerine über sechs Monate hinweg lässt sich weder eineVerschiebung des mikrobiellen Gleich-gewichts zugunsten opportunistischeroraler pathogener Keime noch die Ent-stehung bakterieller Resistenzen be -obachten. Die Mundschleimhaut wirdnicht verändert.3,4,5

Mehr zu Listerine unter www.listerineprofessional.at

Johnson & Johnson GmbHTel.: +49 2137 936-0 www.jnjgermany.de

PT

Optimierung der Biofilmkontrolle Mundspülungen mit ätherischen Ölen als Ergänzung zur mechanischen Zahnreinigung.

Eine subgingivale Anwendung der Air-Flow-Methode mittels der Perio-Flow-Düse von EMS bewirkt einesanfte und effiziente Beseitigung vonBakterien in der Parodontaltasche. DieBehandlung mit Air-Flow Perio gilt alssicher, wirksam und dauerhaft.

Das haben verschiedene In-vivo-sowie In-vitro-Analysen gezeigt. Dieeinzigartige, schon seit Jahren be-währte Perio-Flow-Düse leitet das Pulver-Luft-Gemisch tief in die Tascheein; mit Wasser werden die entferntenAblagerungen anschließend ausge-spült. Dabei sind die Geräte und dieProphylaxe-Pulver von EMS hervor-ragend aufeinander abgestimmt, umein außergewöhnliches Ergebnisohne Stress oder Risiken für den Pa-tienten zu erzielen.

Die patentierte Perio-Flow-Düsefür den Einmalgebrauch ist speziell auf die Anwendung tief in den Paro-dontaltaschen (bis zu 10 mm) ausge-

legt. Mit derweiterentwickel-

ten Düse mit Tie-fenmarkierung be-

kommt der Behandlernunmehr ein Instrument

an die Hand, mit dem er diePatienten schmerzfrei und auf

Sicht kontrolliert behandelnkann.

Die Düsen korrespondieren mitder zuvor ausgemessenen Taschentiefeund sind mit gut sichtbaren Tiefen-markierungen von drei, fünf, siebenund zehn Millimetern ausgestattet. Die

sehr flexible und extrem dünne Perio-Flow-Düse sorgt für optimale undgleichzeitig sanfte Luftwirbel im sub-gingivalen Bereich. Drei horizontaleÖffnungen für das Pulver-Luft-Ge-misch und eine vertikale Düsenöff-nung für Wasser verhindern Emphy-seme des Weichgewebes. Eine Behand-lung ist sowohl bei Parodontitis alsauch bei Periimplan titis angezeigt, so-dass auch Implantatpatienten erfolg-reich mit der Perio-Flow-Düse behan-delt werden können.

EMS Electro Medical Systems GmbHTel.: +49 89 4271610www.ems-dent.com

PT

Für noch mehr Präzision und Sicherheit Neu: Perio-Flow-Düse von EMS jetzt mit Tiefenmarkierung.

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Ohne Antibiotika Mit PerioChip® kann eine klinisch signifikante

Taschentiefenreduktion erzielt werden.

Page 24: The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition · Refraktäre Parodontitis Dr. Philipp Sahrmann, Zürich, stellt in ... mien, sondern letztlich durch inter-nationale Freihandelsabkommen

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+49 341 48474-290oder per Post an

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PraxisstempelDie Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum EUROSYMPOSIUM/10. Süd-deutsche Implantologietage (abrufbar unter www.eurosymposium.de)erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail-Adresse (Bitte angeben!)

Für das EUROSYMPOSIUM/10. Süddeutsche Implantologietage am 25. und 26. September 2015 in Konstanz melde ich fol gen dePersonen verbindlich an (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen):

Live-OP: ❑   Helferinnen: ❑ Freitag (Pre-Congress) ❑ À ❑ Vorträge ❑ Seminar A ❑ Samstag (Hauptkongress) ❑ ❑ Seminar BName, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) Pre-Congress Hauptkongress Hauptkongress

Live-OP: ❑   Helferinnen: ❑ Freitag (Pre-Congress) ❑ À ❑ Vorträge ❑ Seminar A ❑ Samstag (Hauptkongress) ❑ ❑ Seminar BName, Vorname, Tätigkeit (Bitte ankreuzen) Pre-Congress Hauptkongress Hauptkongress

Jubiläumsparty im hedicke’s Terracotta (Freitag, 25. September 2015): .......... (Bitte Personenzahl eintragen.)

DTAT 6/15

10. Süddeutsche Implantologietage

EUROSYMPOSIUM ONLINE-ANMELDUNG UNTER: www.eurosymposium.de

25./26. September 2015 in Konstanzhedicke’s Terracotta

(ehem. Quartierszentrum Konstanz)

10. Süddeutsche Implantologietage

EUROSYMPOSIUM FORTB I LDUNGSPU

NKTE

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Risikominimierung und Fehlervermeidung in der Implantologie (Chirurgie und Prothetik)

www.eurosymposium.de

Onlineanmeldung/Kongressprogramm

LIVE-OPERATIONEN

12.00 – 13.30 Uhr LIVE-OPERATION

Das SCC Short Cut Concept: Sofortimplanta-tion und Sofortversorgung – möglich durch dieSynthese aus speziellen Gewindedesigns auf Keramikimplantaten unter Berücksichtigung biologischer und immunologischer Prinzipien

13.30 – 14.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

14.30 – 16.00 Uhr LIVE-OPERATION

Externer Sinuslift mit Straumann Implantaten

16.00 – 16.30 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

16.30 – 18.00 Uhr LIVE-OPERATION

Komplexe Augmentationen – Wie weit kommeich mit der GBR ohne einen Knochenblock?

SEMINAR A09.00 – 18.00 Uhr Seminar zur Hygienebeauftragten

Iris Wälter-Bergob/Meschede

ProgramminhalteRechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygiene-management I Anforderungen an die Aufberei-tung von Medizinprodukten I Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um? I Überprüfung des ErlerntenLernerfolgskontrolle durch Multiple-Choice-Test

SEMINAR B09.00 – 18.00 Uhr Ausbildung zur zertifizierten

Qualitätsmanagementbeauftragten QMBChristoph Jäger/Stadthagen

ProgramminhalteGesetzliche Rahmenbedingungen, mögliche Ausbaustufen I Die wichtigsten Unterlagen in unserem QM-System I Was ist das Mittel der Wahl, Computer oder Handbuch? I Wie kö nnenwir Fotos z. B. einer Behandlungsvorbereitung in einen Praxisablauf einbinden?Lernerfolgskontrolle durch Multiple-Choice-Test

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz

09.00 – 09.05 Uhr TagungspräsidentEröffnung

09.05 – 09.30 Uhr Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz10 Jahre EUROSYMPOSIUM – Alles beim Alten?

09.30 – 09.55 Uhr Dr. Marcus Engelschalk/MünchenPeriimplantäre Weich- und Hartgewebs-stabilisation im Sinne einer Periimplantitis-prophylaxe durch digitale Implantatprothetik

09.55 – 10.20 Uhr Prof. Dr. Anton Friedmann/Witten-HerdeckeKreuzvernetztes Kollagen – Fluch oder Segenin der Knochenaugmentation?

10.20 – 10.30 Uhr Diskussion

10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

11.00 – 11.25 Uhr Dr. Frank Kornmann/OppenheimEntscheidungsfindung bei den Therapie-konzepten – was ist praxisrelevant?

11.25 – 11.50 Uhr ZTM Joachim Maier/ÜberlingenVollkeramik auf Implantaten – Langzeiterfolgdurch Materialwahl und Konzept

11.50 – 12.15 Uhr ZA Matthias Mergner, M.Sc., EMDOLA/BayreuthAntimikrobielle Photodynamische Therapie (aPDT): prä-, intra-, postoperatives Risikomanagement

12.15 – 12.40 Uhr Dr. Sascha Pieger, M.Sc./HamburgVon der Planung zur Prothetik oder von der Virtualität in die Realität

12.40 – 13.00 Uhr Dr. Ulrich Volz/KonstanzDas SCC Short Cut Concept: ein biologisch-immunologisches Sofortimplantations-protokoll mit Keramikimplantaten

13.00 – 14.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

14.00 – 14.25 Uhr Prof. Dr. Dr. Wilfried Engelke/GöttingenSocket Preservation 2.0 – Kieferkammerhalt mit minimalinvasiver Enukleationstechnik unter Anwendung von easy-graft CLASSIC

14.25 – 14.50 Uhr Dr. Ralf Lüttmann/EckernfördeMinimalinvasive Implantologie, Sofort-versorgung und Schleimhautverhalten mit Keramikimplantaten

14.50 – 15.15 Uhr Holger Reinhoff/KasselDigitale mobile Patientenaufklärung und Dokumentation

15.15 – 15.30 Uhr Diskussion

15.30 – 16.00 Uhr Pause/Besuch der Industrieausstellung

16.00 – 16.25 Uhr Priv.-Doz. Dr. Sebastian Kühl/Basel (CH)Komplikationen in der Implantologie mit Schwerpunkt Sinusbodenelevation

16.25 – 16.50 Uhr Prof. Dr. Thomas Sander/HannoverWas ist welche Werbung wert?Die Bedeutung der Marketingsteuerung

16.50 – 17.15 Uhr Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz/WiesbadenJuristische Aspekte vor dem Hintergrund des Patientenrechtegesetzes und der aktuellen BGH-Urteile

17.15 – 17.30 Uhr Abschlussdiskussion

KONGRESSGEBÜHREN

Freitag, 25. September 2015 – Pre-CongressLive-Operationen , und 95,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale (inkl. Get-together)* 49,– € zzgl. MwSt.

Jubiläumsparty im hedicke’s TerracottaFür Kongressteilnehmer kostenfreiBegleitpersonen 25,– € zzgl. MwSt.

Samstag, 26. September 2015 – HauptkongressZahnärzte (Frühbucherrabatt bis 30.06.2015) 125,– € zzgl. MwSt.Zahnärzte 150,– € zzgl. MwSt.Assistenten (mit Nachweis) 99,– € zzgl. MwSt.Helferinnen (Seminar A oder Seminar B) 99,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale* 49,– € zzgl. MwSt.

*Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke, Imbissversorgung. Die Tagungs-pauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten.

VERANSTALTER/ANMELDUNG

OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 I 04229 Leipzig I DeutschlandTel.: +49 341 48474-308 I Fax: +49 341 [email protected] I www.oemus.com

Freitag, 25. September 2015 PRE-CONGRESS Samstag, 26. September 2015 Samstag, 26. September 2015HAUPTKONGRESS HAUPTKONGRESS

Freitag, 25. September 2015ab 18.00 Uhr

Jubiläumsparty im hedicke’s Terracotta

„10 Jahre EUROSYMPOSIUM“

Get-together mit kollegialen Gesprächen, Grillbüfett, Getränken und Live-MusikBitte Teilnahme auf dem Anmeldeformular angeben.

Für Kongressteilnehmer kostenfreiBegleitpersonen 25,– € zzgl. MwSt.

Samstag, 26. September 2015 HELFERINNEN ORGANISATORISCHES

ABEND-VERANSTALTUNG