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www.ustinov-stiftung.de In Zusammenarbeit mit: Kostenloses Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe II www.zeit.de/schulangebote Inhalt: 2   Einleitung: Thema und Lernziele 3   Arbeitsblatt 1: »Die Welt wird immer instabiler« 8 Arbeitsblatt 2: Alle ins Netz 12  Internetseiten zum Thema Thema im Monat Juni 2017: »Wir wollen eine andere Globalisierung« Maßnahmen internationaler Zusammenarbeit und Prozesse der Globalisierung haben seit den 1990er Jahren viele Menschen aus extremer Armut befreit. Dennoch müssen nach wie vor Milliarden Menschen täglich ums Überleben kämpfen. Bildung und Digitalisierung könnten einen wichtigen Beitrag für Wachs- tum in den Entwicklungsländern leisten. Weltweit würden dadurch Menschen aus marginalisierten Exis- tenzen herausfinden und könnten als globale Zivilbürger am Wissen und am Meinungsaustausch in einer vernetzten Welt teilhaben. Mithilfe dieser Unterrichtseinheit setzen sich Ihre Schüler mit positiven und negativen Aspekten der Globalisierung auseinander und diskutieren insbesondere Bildung und Digitalisierung als Schlüssel gegen Armut. Die Schüler stellen internationale Bildungskampagnen vor, erarbeiten Vorschläge für eine gerech- te Gestaltung der Globalisierung und setzen sich in einem Essay mit Thesen zur Digitalisierung und zur Bildungspolitik auseinander. Diese Arbeitsblätter sind ein kostenloser Service für die Oberstufe und erscheinen jeden ersten Donnerstag im Monat. Sie beleuchten ein aktuelles Thema aus der ZEIT oder ZEIT ONLINE, ergänzt durch passende Arbeitsan- regungen zur praktischen Umsetzung im Unterricht.

Thema im Monat Juni 2017: »Wir wollen eine andere ... · Als »Tor zur Welt« ist das Internet ... »ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | »Wir wollen eine andere Globalisierung«

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In Zusammenarbeit mit:

Kostenloses Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe II

www.zeit.de/schulangebote

Inhalt:

2   Einleitung: Thema und Lernziele

3   Arbeitsblatt 1: »Die Welt wird immer instabiler«

8 Arbeitsblatt 2: Alle ins Netz

12  Internetseiten zum Thema

Thema im Monat Juni 2017: »Wir wollen eine andere Globalisierung«Maßnahmen internationaler Zusammenarbeit und Prozesse der Globalisierung haben seit den 1990er Jahren viele Menschen aus extremer Armut befreit. Dennoch müssen nach wie vor Milliarden Menschen täglich ums Überleben kämpfen. Bildung und Digitalisierung könnten einen wichtigen Beitrag für Wachs-tum in den Entwicklungsländern leisten. Weltweit würden dadurch Menschen aus marginalisierten Exis-tenzen herausfinden und könnten als globale Zivilbürger am Wissen und am Meinungsaustausch in einer vernetzten Welt teilhaben.

Mithilfe dieser Unterrichtseinheit setzen sich Ihre Schüler mit positiven und negativen Aspekten der Globalisierung auseinander und diskutieren insbesondere Bildung und Digitalisierung als Schlüssel gegen Armut. Die Schüler stellen internationale Bildungskampagnen vor, erarbeiten Vorschläge für eine gerech-te Gestaltung der Globalisierung und setzen sich in einem Essay mit Thesen zur Digitalisierung und zur Bildungspolitik auseinander.

Diese Arbeitsblätter sind ein kostenloser Service für die Oberstufe und erscheinen jeden ersten Donnerstag im Monat. Sie beleuchten ein aktuelles Thema aus der ZEIT oder ZEIT ONLINE, ergänzt durch passende Arbeitsan-regungen zur praktischen Umsetzung im Unterricht.

»ZEIT für die Schule«-Arbeitsblätter | »Wir wollen eine andere Globalisierung« 2

Die eingestürzte Textilfabrik in Dhaka, Bangladesch, mit 1127 Toten ist 2013 zum Symbol der Ausbeutung im Zuge der Globalisierung geworden. Doch es gibt auch die positiven, hoffnungsvollen Bilder der Globalisie-rung: von Kindern in ländlichen Gebieten in Afrika, die den Umgang mit Computern lernen, oder von Bauern in Indien, die sich per Smartphone informieren, welcher Händler ihnen bessere Preise für die Ernte bietet. Im Abschlussbericht zum Stand der Millenniums-Entwicklungsziele ziehen die Vereinten Nationen ein ge-mischtes Fazit bei den Bemühungen um eine sozial gerechtere Globalisierung. Einerseits sei es gelungen, rund eine Milliarde Menschen aus extremer Armut und Unterernährung zu befreien. Auch sei die Alphabe-tisierungsrate weltweit massiv gestiegen. Doch trotz aller Erfolge ist die Armut in den Entwicklungsländern nach wie vor hoch, Menschen werden aufgrund ihres Geschlechts oder einer Behinderung benachteiligt, und es bestehen gravierende Disparitäten zwischen ländlichen und städtischen Gebieten, wobei die Schere zwischen Arm und Reich weltweit wächst. Die Oxfam-Chefin Winnie Byanyima fordert daher »eine andere Globalisierung«. Sie kritisiert insbesondere, dass gemeinsame internationale Errungenschaften und Ab-machungen durch Unternehmen untergraben werden. Auch der Einfluss der Populisten, die vor allem die schwächsten Gruppen gegeneinander ausspielten, sollte zurückgedrängt werden.

Möglicherweise findet man den Schlüssel zur weltweiten Bekämpfung von Armut und Marginalisierung in der Förderung der Bildung. Die von zahlreichen Nichtregierungsorganisationen getragene »Globale Bildungskampagne« schätzt, dass nach wie vor 770 Millionen Erwachsene weder lesen noch schreiben können und 260 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schule besuchen. Hiervon sind insbesondere Mädchen, Kinder mit Behinderungen und Kinder aus sozial unterprivilegierten Schichten betroffen. Dies hat nicht nur enorme Auswirkungen auf die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung dieser Men-schen, sondern auch auf die Volkswirtschaft und den heimischen Arbeitsmarkt. Bildung als Mittel gegen Armut ist daher eines der Kernanliegen vieler Nichtregierungsorganisationen wie zum Beispiel der Peter Ustinov-Stiftung. Doch neben der Grundbildung sind auch die Medienbildung und der Ausbau der digita-len Infrastruktur wichtige Wachstumsmotoren für Entwicklungsländer. Als »Tor zur Welt« ist das Internet insbesondere für Menschen aus ländlichen Regionen ein wichtiges Mittel zur Kommunikation und zur po-litischen Meinungsbildung. Als Teil der globalen Zivilbürgerschaft nehmen sie am weltweiten Gedanken-austausch teil und können ihre Stimme über vielfältige Kanäle hörbar machen. Aus diesem Grunde erklärte der UN-Menschenrechtsrat im Jahr 2016 einen Internetzugang zum Menschenrecht. Doch bis zu einem »Internet für alle« ist es für viele Länder noch ein weiter Weg, der auch politisch gestaltet werden muss.

Arbeitsblatt 1 enthält ein Interview mit der Oxfam-Chefin Winnie Byanyima, die eine kritische Bilanz der Globalisierung zieht. Die Schüler setzen sich kritisch mit Byanyimas Positionen auseinander, stellen Bil-dungsprojekte für Entwicklungsländer vor und erarbeiten in Gruppen Vorschläge für eine soziale Gestal-tung der Globalisierung.

In Arbeitsblatt 2 lesen die Schüler einen Bericht über die Digitalisierungskampagne Indiens, die sich ein »Internet für alle« zum Ziel gesetzt hat, aber einer Monopolstellung der großen IT-Konzerne kritisch ge-genübersteht. Die Schüler diskutieren die Chancen des Internets für Entwicklungsländer und setzen sich in einem Essay mit Thesen zur Digitalisierung und zur Bildungspolitik auseinander.

Einleitung: Thema und Lernziele

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DIE ZEIT: Geht es der Menschheit heute besser oder schlechter als vor zwei Jahrzehnten?

Winnie Byanyima: Besser. Millionen von Menschen sind der Armut entkommen, die Welt ist für sie also besser geworden.

ZEIT: Sie als Globalisierungskritikerin räumen ein, dass die Globalisierung funktioniert?

Byanyima: Wir sind keine Globalisierungskritiker. Wir wollen eine andere Globalisierung, denn auch heute geht immer noch einer von neun Menschen hungrig schlafen. Einer von zehn hat weniger als zwei Dollar pro Tag zur Verfügung, das ist die offizielle Armutsgrenze. Und selbst diejenigen, die so viel Geld ausge-ben können, müssen um ihr Überleben kämpfen. Kommen Sie einmal in ein Entwicklungsland und versu-chen Sie, von zwei Dollar am Tag zu leben. Das ist ziemlich elend, und es darf nicht so bleiben.

ZEIT: Viele Ökonomen haben lange Zeit argumentiert, dass Ungleichheit nötig sei, damit die Menschen sich anstrengen und Länder sich entwickeln.

Byanyima: Da sind die meisten aber heute klüger. Das behauptet fast niemand mehr. Selbst der Inter-nationale Währungsfonds (IWF) sagt, dass eine hohe Ungleichheit das Wirtschaftswachstum verringert, zum Beispiel weil sie den Zugang zu Bildung erschwert. Weniger Wachstum wiederum hat zur Folge, dass weniger Menschen den Weg aus der Armut schaffen.

ZEIT: Trotzdem war vor allem China im Kampf gegen diese Armut überaus erfolgreich – und das, obwohl die Ungleichheit in diesem Land stetig zugenommen hat.

Byanyima: Das ist die Ausnahme. In vielen Ländern beobachten wir heute eher einen entgegengesetzten Trend: Dort wachsen gleichzeitig Ungleichheit und Armut. Deswegen machen sich inzwischen auch in den Industriestaaten die Mittelschichten Sorgen um ihre Zukunft. Die Menschen haben Angst davor, abzustei-gen. Sie fürchten, dass es ihren Kindern schlechter gehen wird als ihnen. Sie müssen damit rechnen, dass sie die Krankenversicherung nicht zahlen können oder im Alter arm sein werden. Deswegen wenden sich die Menschen von den etablierten Parteien ab. Und deswegen wird die Welt immer instabiler.

ZEIT: In den USA haben viele Wähler für Donald Trump gestimmt, weil er versprochen hat, zu verhindern, dass Arbeitsplätze in Schwellenländer wie Mexiko verlagert werden. Das wiederum wäre schlecht für den Kampf gegen die Armut in diesen Ländern. Auf wessen Seite stehen Sie?

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Arbeitsblatt 1»Die Welt wird immer instabiler« Wir brauchen eine andere Globalisierung, sagt Winnie Byanyima, Chefin der Entwicklungshilfe-Organisation Oxfam.

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Byanyima: Man sollte nicht eine schwache Gruppe gegen die andere ausspielen. Verlierer der gegenwär-tigen Entwicklung sind die Armen und Schwachen, und zwar überall auf der Welt. Ich glaube nicht daran, dass es auf dem Weltmarkt automatisch immer Gewinner und Verlierer gibt. Das lässt sich auch historisch nicht belegen. Es ist kein Naturgesetz, dass sich Menschen und Länder auf unfaire Weise mit billigen Löh-nen unterbieten müssen. Davon profitieren nur die Reichen – im Norden und im Süden.

ZEIT: Ihre Organisation hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, nach der acht Reiche so viel besitzen wie die untere Hälfte der Menschheit. Sie wurden dafür kritisiert, dass das nicht ganz korrekt sei.

Byanyima: Es gab Kritik an unserer Methode, das ist richtig. Aber wir haben sie mit guten Argumenten verteidigt.

ZEIT: Bei der Berechnung werden auch Schulden berücksichtigt, dadurch gilt ein Student an einer Eliteu-niversität als arm, wenn er sich sein Studium mit einem Darlehen finanziert.

Byanyima: Würden wir alle Schulden aus dem Weltvermögen herausrechnen, bliebe die Diagnose dra-matischer sozialer Ungleichheit die gleiche. Es brauchte dann 56 reiche Personen, um das Vermögen der unteren 50 Prozent der Weltbevölkerung aufzuwiegen. Man würde in diesem Fall allerdings nicht nur den Studienkredit eines verschuldeten Akademikers ausblenden, sondern auch den Saatgutkredit eines indischen Bauern, der es möglicherweise nie schaffen wird, seinen Kredit abzubezahlen. Sosehr man über einzelne methodische Fragen sicher diskutieren kann: Die Kernaussage wird von vielen Organisationen geteilt. Sogar das World Economic Forum in Davos zitiert uns. Denn es ist ja leider richtig: Zu viele Arme bleiben arm, doch die Reichen werden immer reicher.

ZEIT: Aber Sie spitzen diese Botschaft zu und schüren Ängste – das stärkt die Populisten.

Byanyima: Das glaube ich nicht. Wir wollen, dass sich etwas ändert. Nur so lässt sich der Kampf gegen die Populisten gewinnen. Es muss doch nicht so sein, das Apple fast nirgends Steuern zahlt.

ZEIT: Um das zu verhindern, müssten Regierungen Mindeststeuern einführen. Das würde ausgerechnet den Entwicklungsländern ihren Wettbewerbsvorteil nehmen.

Byanyima: Das Problem vieler Regierungen ist doch, dass sie sich gegen multinationale Konzerne gar nicht wehren können. Kenia verliert beispielsweise jedes Jahr 1,1 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen, weil die Regierung Unternehmen besondere Steuervergünstigungen gewährt. Das ist doppelt so viel wie der Gesundheitsetat des Landes. Es gibt inzwischen sogar Länder, in denen die Unternehmenssteuern null Prozent betragen. Mir hat der ehemalige Finanzminister von Ruanda kürzlich erzählt, wie der Chef eines großen Konzerns in seinem Privatjet angeflogen kam und dann mit dem Präsidenten über den Steuersatz verhandelte. Um danach nach Uganda weiterzufliegen und dort das Gleiche zu tun. Unser System krankt daran, dass die globalen Konzerne in den Hauptstädten erfolgreich Lobbyarbeit betreiben.

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ZEIT: Können Sie das belegen?

Byanyima: In der EU haben allein die Banken und Versicherungen im Jahr 2014 etwa 120 Millionen Euro ausgegeben, um 1.700 Lobbyisten zu bezahlen, die dann ihrerseits die EU-Kommission bearbeitet haben. In Washington wurden 2015 über 250 Millionen Dollar für die Lobbyisten ausgegeben – damit im Kongress die Regeln im Sinn ihrer Auftraggeber geschrieben werden. Zugleich zählen die Stimmen der normalen Menschen immer weniger. Sonst wären beispielsweise viele der Steuerschlupflöcher, die globale Konzerne nutzen können, längst geschlossen. Dann würden Regierungen bei diesem Thema viel besser kooperieren.

ZEIT: Das erscheint uns ziemlich illusorisch. Großbritannien hat angekündigt, die Unternehmenssteuern senken zu wollen, und auch der neue amerikanische Präsident hält nicht viel von globaler Kooperation.

Byanyima: Ja, aber sie ist trotzdem nicht unmöglich. Den Eindruck hatte ich jedenfalls vor ein paar Tagen in Davos, wo sich die Mächtigen der Welt getroffen haben. Denn auch sie sorgen sich, dass das System kaputtgeht. Außerdem haben wir in der Vergangenheit bereits erlebt, dass nach Krisen etwas passiert. Nach der letzten Finanzkrise haben sich beispielsweise die G20-Regierungen 2009 geeinigt, neue globa-le Regeln für die Finanzmärkte zu schreiben, und die OECD hat diese dann weiterentwickelt. Sicher war das nicht genug, aber es war ein Anfang. Da müssen wir ansetzen. Es gibt bereits jede Menge Regeln für die globale Ökonomie, doch sie sind gekapert worden. Deshalb lässt sich aus den bisherigen Erfolgen im Kampf gegen die Armut auch nicht ableiten, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird.

ZEIT: Wie meinen Sie das?

Byanyima: Wir erleben seit einigen Jahren, dass die Reichen und die großen Konzerne die globalen Regeln immer stärker zu ihren Gunsten umschreiben, und deswegen wird die Welt immer ungerechter. Die gute Nachricht ist: Jeder vernünftige Mensch versteht, dass wir das ändern müssen.

ZEIT: Wir wundern uns über Ihren Optimismus.

Byanyima: Schauen Sie in die Vergangenheit. Da gab es immer wieder globale Kooperation, wenn zur richtigen Zeit die richtigen politischen Führungsfiguren da waren. Schon die Gründung der Vereinten Na-tionen war eine Reaktion auf eine große Krise. Und zur Generalversammlung reisen die Regierungschefs aus aller Welt heute noch.

ZEIT: Aus reiner Gewohnheit.

Byanyima: Nein, weil sie das System – so schlecht es auch ist – nicht vor die Wand fahren lassen wollen.

ZEIT: Aber konkrete Folgen hat das, was dort diskutiert wird, eher selten.

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Mark Schieritz, Petra Pinzler, DIE ZEIT Nr. 8 2017, http://www.zeit.de/2017/08/globalisierung-oxfam-entwicklungshilfe-finanzkrise-kritik

Byanyima: Wir haben doch erst vor ein paar Monaten in Paris ein globales Klimaabkommen geschlossen. Ist das nichts? Ich bin sicher, dass wir in den kommenden Jahren mehr globale Initiativen sehen werden. Jetzt müssen wir nur weitermachen, beispielsweise in der Steuerfrage.

ZEIT: Welche Länder sind auf Ihrer Seite?

Byanyima: Beispielsweise die Niederlande, Norwegen, Schweden. Aber auch eine ganze Reihe von Su-perreichen, unter anderem Bill Gates oder Warren Buffett. Der hat schon ein paarmal öffentlich gefragt, warum er einen geringeren Steuersatz zahle als seine Sekretärin.

ZEIT: In diesem Jahr hat Deutschland die G20-Präsidentschaft inne. Was erwarten Sie von den Deutschen?

Byanyima: Besiegen Sie die Populisten! Es ist wichtig, dass unsere Länder von guten Politikern gelenkt werden. Von Menschen, die mit anderen zusammenarbeiten. Und kämpfen Sie dafür, dass Ihre Regierung mithilft, die vielen Steuerschlupflöcher zu schließen. Denn gerade für die Länder des Südens ist es fatal, dass ihre Eliten so leicht Geld im Ausland verstecken können.

ZEIT: Fürchten Sie sich vor Donald Trump?

Byanyima: Wir fürchten uns nicht vor Trump, sondern vor dem, was er repräsentiert, vor den Kräften, die ihn an die Macht gebracht haben. Da müssen wir umlernen, uns auf unsere Wurzeln besinnen und in Zukunft anders reagieren: Wir müssen wieder mehr auf die Straße gehen und den Leuten erklären, dass es keine Lösung ist, die Schuld an der Lage den Flüchtlingen, den Frauen oder einzelnen Minderheiten zu geben. Wir müssen die Herzen und Köpfe der Menschen von den Trumps dieser Welt zurückerobern.

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Aufgaben

Basis-Aufgaben

1. Das Textverständnis klären Informieren Sie sich in Partnerarbeit über eine der folgenden, im Interview angesprochenen Gruppen und Institutionen. Formulieren Sie eine Kurzdefinition, und tauschen Sie sich im Plenum aus:  Oxfam/Oxfam-Studie zur sozialen Ungleichheit   Internationaler Währungsfonds (IWF)  multinationale Konzerne  Lobbyismus Weltwirtschaftsforum in Davos  G20  OECD  Populisten.

2. Standpunkte zur Globalisierung herausarbeitena. Die Oxfam-Chefin Winnie Byanyima fordert »eine andere Globalisierung« (Zeile 8). Halten Sie

schriftlich fest, welche Kritik Byanyima an der aktuellen Entwicklung der Globalisierung übt. Zeigen Sie auf, welche Auswirkungen diese Aspekte auf die Bevölkerungen haben und welche Reformen eingeleitet werden sollten. Greifen Sie folgende Aspekte auf: 1. Ernährungslage/Armut, 2. Ungleichheit, 3. Populisten/Do-nald Trump, 4. Besteuerung multinationaler Konzerne, 5. Lobbyismus.

b. Arbeiten Sie heraus, welche Prozesse im Globalisierungsgeschehen in den Augen von Winnie Byanyima positive Akzente setzen und die Möglichkeit bieten, die von ihr geforderte »andere Globalisierung« umzusetzen.

Weiterführende Aufgaben

3. Bildungsprojekte für Entwicklung und Chancengleichheit vorstellen Bildung ist ein Schlüssel für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung, da es die Teilhabe von Menschen an politischen Prozessen und am Arbeitsmarkt ermöglicht und auch den Wohlstand einer Volkswirtschaft fördert. Verschiedene Initiativen haben sich zum Ziel gesetzt, das in der UN-Charta für Menschenrechte verbriefte Recht auf Bildung zu fördern. Stellen Sie in Gruppenarbeit eine Aus-wahl solcher Projekte vor (Träger, Ziele und Selbstverständnis, Umsetzung):a. Globale Bildungskampagne, https://www.bildungskampagne.orgb. Das IDEA-Projekt, http://www.ustinov-stiftung.de/content/ustinov-world-school-indienc. One Laptop per Child, http://one.laptop.orgd. Stay-Stiftung http://www.stay-stiftung.orge. Unicef: Schulen für Afrika, https://www.unicef.de/informieren/projekte/unicef-ziele-110800/bil-

dung-111238/schulen-fuer-afrika/11774?sem=1&live=yes&gclid=CMOI3YC-l9QCFZG6GwodISMAZg

4. Vorschläge für eine gerechtere Globalisierung erarbeitena. Entwerfen Sie in Gruppenarbeit einen Zehn-Punkte-Plan mit Ihren Forderungen bzw. Vorschlä-

gen, die Globalisierung gerechter zu gestalten. Präsentieren Sie anschließend dem Plenum Ihre Arbeitsergebnisse, und halten Sie eine Feedback-Runde ab.

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In Köln, Berlin oder Hamburg klingt Cybercafé nach einem Fossil aus der Frühphase des Digitalzeitalters. In Indien dagegen ist Cybercafé ein Vorposten der Moderne. »Das ist das digitale Indien, für das wir hier arbeiten«, sagt Sunil Kumar, 33 Jahre alt, der ein Cybercafé am Rande der Stadt Ghaziabad im Norden Indiens betreibt. »Ein Land ohne Korruption.« Kumar ist sich seiner historischen Mission voll bewusst.

Gerade füllt Sunil Kumar auf seinem Computer ein Onlineformular für Kalavati aus, eine ältere Frau aus einem benachbarten Dorf. Es geht um ihren Anspruch auf eine staatliche Rente. Vom selben Bildschirm aus könnte Kalavati auch einen Berechtigungsschein für subventionierte Lebensmittelrationen beantragen oder einen Pass. Mühsame Ämterbesuche entfallen – und das bedeutet auch: Niemand kann Schmiergel-der verlangen. Für Indiens Bürger, die von vielen Beamten mit autoritärem Gehabe und erpresserischen Bestechungsforderungen schikaniert werden, wäre eine schnelle und saubere staatliche Verwaltung mit-hilfe des Internets in der Tat eine Revolution.

Indien und das Internet: Das ist auf der einen Seite die IT-Metropole Bangalore, eine Art asiatisches Silicon Valley mit international erfolgreichen Softwarefirmen wie Infosys. Auf der anderen Seite: viele Hundert Millionen Arme, die um ihr tägliches Überleben kämpfen und andere Sorgen haben als einen Zugang zum Internet. Das Indien dazwischen zeigt sich in Sunil Kumars Cybercafé. Ein Land, in dem sich das Internet rapide ausbreitet und vielfältig mit der Nutzung experimentiert wird, ein digitales »Entwicklungsland« im wörtlichen, doppelten Sinne: weit zurück im Vergleich zum Westen oder auch zu China und zugleich mit dramatischem Wachstum.

Kumars Cybercafé ist ein sogenanntes Common Service Centre, kurz CSC. Die CSCs sind Teil eines ambi-tionierten Großprojekts der indischen Regierung, mit dem die Digitalisierung des Landes vorangetrieben und öffentliche Dienstleistungen zunehmend über das Internet abgewickelt werden sollen. Die CSCs sind halb Staat, halb Business, betrieben nicht von Beamten, sondern von kleinen Geschäftsleuten, die dafür eine Zusatzlizenz erworben haben.

In den CSCs kann man seine Steuernummer zugeteilt bekommen, eine Versicherung für sein Vieh abschlie-ßen oder einen Englischkurs buchen. Einige bieten Telemedizin an: Mit einem Untersuchungsgerät werden Aufnahmen vom Augeninnern gemacht, und die Ärzte in einem Krankenhaus in Delhi oder einer anderen Metropole stellen nach den Bildern eine provisorische Diagnose. Manche der CSCs sind winzig, nicht mehr als eine Nebenbeschäftigung des Ladenbesitzers, bei dem man sonst sein Mobiltelefon auflädt. In anderen dagegen ist viel los, so wie bei Sunil Kumar. Im Vorraum des Büros, in dem er mit einem Kollegen zusam-men seine Kunden bedient, stehen, dicht gedrängt, mehr als ein Dutzend Leute, die Schlange reicht bis auf die Straße hinaus.

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Arbeitsblatt 2Alle ins Netz Internet für mehr als eine Milliarde Menschen – das ist das Ziel der indischen Regierung. Aber nicht um jeden Preis.

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Auch wegen der Common Service Centre konnte Telekommunikationsminister Ravi Shankar Prasad vor Kurzem verkünden, dass nun gut 400 Millionen Inder Zugang zum Internet hätten, noch in diesem Jahr sollen es mehr als 500 Millionen werden.

Indiens Politik will ein Internet für alle – aber nicht um jeden Preis. Das zeigte kürzlich die Entscheidung der indischen Telekom-Regulierungsbehörde (Trai), Free Basics zu verbieten. Eine Auswahl von Webseiten und Apps, die jenen Smartphone-Nutzern kostenlos zugänglich gemacht werden, die bisher nicht übers Mobiltelefon surfen. Hinter Free Basics steht der amerikanische Internetkonzern Facebook, inzwischen gibt es das Angebot weltweit in mehr als 30 Ländern, unter anderem in Angola, Thailand, Bangladesch. In Indien wollte Facebook Free Basics zusammen mit einem heimischen Telekom-Unternehmen anbieten, es sollten zum Beispiel die Online-Enzyklopädie Wikipedia abrufbar sein, Nachrichten der BBC und aus-gewählte Gesundheitswebseiten. Doch nach Auffassung der Regulierungsbehörde hätte Facebook damit gegen das Prinzip der »Netzneutralität« verstoßen. Netzneutralität bedeutet, dass alle Angebote gleich behandelt werden. Keines wird bevorzugt durchgeleitet, die Übertragungsgeschwindigkeit richtet sich nicht nach Inhalt und Absender der Daten.

Bei der indischen Entscheidung gegen Facebook aber geht es im Grunde um mehr, nämlich um die markt- und bewusstseinsbeherrschende Stellung des Social-Media-Konzerns. Was würde es bedeuten, wenn Mil-lionen Menschen ein Internet nach Facebooks Vorauswahl kennenlernen würden – und nicht ein freies, unbegrenztes? Würden sie es jemals schaffen, sich von der Vormundschaft zu emanzipieren? Das Gegen-argument lautet: Das seien die Sorgen von übermorgen, Luxusprobleme einer urbanen Mittelschicht, die eine flächendeckende Netzversorgung für selbstverständlich hält.

Der Widerstand gegen Facebook ist in Indien besonders lebhaft, weil das Internet hier mit starken politi-schen und sozialen Erfahrungen verbunden ist. Es war Ende 2012, als die Proteste nach der Gruppenver-gewaltigung einer jungen Frau in Delhi fast ausschließlich über Social Media organisiert wurden. Das Netz erwies sich als kostbares öffentliches Gut, zumindest für die gebildeten jüngeren Großstädter. Viele von ihnen stehen einer Kommerzialisierung des Internets daher misstrauisch gegenüber.

Da ist zum einen die schiere Größe des Marktes: 1,25 Milliarden Menschen leben in Indien, nicht mal die Hälfte von ihnen hat bislang Zugang zum Internet. Die Leute in Sunil Kumars Cybercafé sind die Leute, die Facebook für seine Zukunft braucht: nicht die Mittelschicht in den Metropolen, die sowieso digital hoch-kompetent ist, sondern die Menschen in den Provinzstädten und auf dem Land. Kalavati, die Frau, die ihren Rentenantrag stellt, hat noch nicht einmal ein Handy. Ihr Sohn, der sie auf der Fahrt von ihrem Dorf hierher begleitet hat, besitzt eines, braucht es aber nur für Gespräche. Wie man eine SMS schreibt, weiß er nicht. Salman, ein 21-Jähriger, der sich für einen Verwaltungsjob bewerben will, hat ein Smartphone und geht ins Internet, doch sein digitaler Radius ist eng begrenzt: WhatsApp, Facebook, E-Mail. Online hat er noch nie etwas bestellt. Gut möglich, dass er es bald machen wird. Die Umsätze im Onlinehandel haben sich in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt.

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Der zweite Grund für das Konzerninteresse ist: Indien hat das Zeug zum Vorbild für andere Entwicklungs-länder. Es ist ein armes, aber einflussreiches Land, relevant für die globale Meinungsbildung. Indische Po-sitionen und Entscheidungen finden ein internationales Echo und können Nachahmungseffekte anderswo in Asien, in Afrika oder Lateinamerika auslösen.

Bei einem Auftritt in Mailand hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg gerade betont, wie wichtig ihm die Free-Basics-Initiative ist. Doch kann man sich durchaus vorstellen, dass die Regulierungsbehörden in dem einen oder anderen Staat skeptisch werden, nachdem Neu-Delhi den Service abgelehnt hat.

Indiens Fortschritt ins Internetzeitalter jedenfalls wird mit oder ohne das Großprojekt von Facebook so weitergehen wie in Sunil Kumars Cybercafé: kleinteilig, basisnah, unspektakulär – und unaufhaltsam.

Jan Roß, DIE ZEIT Nr. 10/2016, http://www.zeit.de/2016/10/internet-indien-smartphones-korruption-netzneutralitaet

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Aufgaben

Basis-Aufgabe

1. Fragen zum Textverständnis klärena. Interpretieren Sie die Aussage von Sunil Kumar, der sein indisches Cybercafé als »Land ohne Kor-

ruption« bezeichnet. (Zeile 4)b. Beschreiben Sie das Projekt der »Common Service Centres« der indischen Regierung: Was bieten

die Servicezentren, welche Aufgabe haben sie? Begründen Sie, warum sie nicht von Beamten, sondern von Geschäftsleuten geführt werden.

c. Arbeiten Sie heraus, welche Ziele die indische Regierung mit der Politik »Internet für alle« ver-folgt. (Zeile 40)

d. Begründen Sie, warum die indische Regierung die App »Free-Basics« von Facebook verboten hat.e. Interpretieren Sie folgende Textpassage: »Indien hat das Zeug zum Vorbild für andere Entwick-

lungsländer. Es ist ein armes, aber einflussreiches Land, relevant für die globale Meinungsbil-dung.« (Zeile 75 f.)

Weiterführende Aufgaben

2. Den Aufbau einer nationalen, digitalen Infrastruktur durch Unternehmen erörterna. Facebook möchte mit der App »Free-Basics« einen kostenlosen Internetzugang insbesondere für

ländliche Gebiete in Indien bereitstellen. Das Angebot wurde jedoch von der indischen Regie-rung gestoppt. Arbeiten Sie Argumente pro und contra einer starken Einbindung ausländischer IT-Unternehmen in den Ausbau der Digitalisierung in Entwicklungsländern heraus. (Stichpunkte: Software/Apps, kostengünstige Notebooks/Smartphones, Netzausbau, flächendeckende WLAN-Hotspots, Internetzugang, Breitbandausbau etc.)

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b. Suchen Sie gemeinsam nach Lösungsansätzen für diesen Konflikt. Handeln Sie in einem Rol-lenspiel Kompromisse aus. Argumentieren Sie dabei aus der Pespektive a) eines Vertreters der Bevölkerung eines Entwicklungslandes, b) eines Repräsentanten der jeweiligen Regierung und c) eines Managers des IT-Konzerns.

3. Die Digitalisierung als Wachstumsmotor für Entwicklungsländer diskutierenErörtern Sie die Chancen und Risiken der Digitalisierung für Entwicklungsländer. Bilden Sie Gruppen, die folgende Fragestellungen bearbeiten: • Welche neuen Perspektiven öffnen sich insbesondere für unterprivilegierte Bevölkerungsschich-

ten? • Wie kann das »Internet für alle« die Medienbildung und auch die gesellschaftspolitische Mei-

nungsbildung in den betroffenen Ländern verändern?• Auf welche Weise können Entwicklungsländer den wirtschaftlichen Anschluss zu Industrielän-

dern durch den Ausbau der Digitalisierung bewältigen (Arbeitsmarkt, Produktion etc.)?• Wie kann das Internetzeitalter den Bildungsstand der Bevölkerung und die Qualifizierung der

Erwerbstätigen beeinflussen?

4. Sich in einem Essay mit Thesen zur Digitalisierung und Bildungspolitik auseinandersetzen Schreiben Sie einen Essay mit der Überschrift »Bildung gegen Armut« zu einer der folgenden The-sen. Entwickeln Sie Ihre Gedanken, beziehen Sie unterschiedliche Perspektiven und Interessen zur Thematik ein, und entwickeln Sie zustimmend oder ablehnend eine Position zur Anfangsthese. Lesen Sie anschließend Ihre Texte vor, und vergleichen Sie insbesondere die Schlussfolgerungen in den Essays mit gleicher Thematik.

a. In Indien kämpfen Millionen Menschen täglich ums Überleben und haben andere Sorgen als WLAN-Hotspots und Social Media. Die Armutsbekämpfung, der Zugang zu medizinischer Ver-sorgung für alle und die Ernährungssicherung sollten Vorrang vor Internetcafés haben.

b. Ein Internetzugang nutzt nur den privilegierten Schichten. Millionen Inder können weder lesen noch schreiben. Ohne grundlegende »Bildung für alle« werden diese Menschen weder E-Mails schreiben, Einträge in Wikipedia lesen noch Informationen über ihre Bürgerrechte einholen. Insbesondere für die sozial Schwächsten sollte daher zuerst eine kostenfreie flächendeckende Schulbildung sichergestellt werden.

c. Digitalisierung bedeutet Demokratisierung. Mit dem Zugang zum globalen Wissen entwickelt sich ein aufgeklärtes, informiertes und vernetztes Weltbürgertum, das unterschiedliche Quellen für die Meinungsbildung nutzen und sich länderübergreifend für gemeinsame Interessen stark-machen kann. Der UN-Menschenrechtsrat hat das Internet zu einem Menschenrecht erklärt.

d. Eine digitale Gesellschaft ermöglicht autoritären Machthabern, wirksamere Methoden der Propa-ganda und Überwachung anzuwenden. Wahrscheinlich profitieren eher die Regierungen, die mit den internationalen IT-Unternehmen Geschäfte machen, von der Digitalisierung.

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IMPRESSUMProjektleitung: Franziska Sachs, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Projektassistenz: Jannike Möller, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, didaktisches Konzept und Arbeitsaufträge: Susanne Patzelt, Wissen beflügelt

ZEIT ONLINE: Entwicklungshilfe: Ein großer Schub für Afrika http://www.zeit.de/2017/19/entwicklungshilfe-investitionen-afrika-fluechtlinge

ZEIT ONLINE: Einfluss durch Elendhttp://www.zeit.de/politik/ausland/2016-09/angela-merkel-g-20-gipfel-china-afrika-entwicklungslaen-der-5vor8

ZEIT ONLINE: Ein Tablet für die Dritte Welthttp://www.zeit.de/digital/mobil/2012-01/one-laptop-per-child-tablet-xo3

ZEIT ONLINE: Zuckerbergs Plan B für Indienhttp://www.zeit.de/digital/internet/2016-08/facebook-zuckerberg-indien-internet-plan-b

Peter Ustinov Stiftung: Bildung gegen Armut und Nothttp://www.ustinov-stiftung.de/projekte/bildung-gegen-armut

Globale Bildungskampagne https://www.bildungskampagne.org

euronews: UNHCR: Das Internet ist ein Menschenrechthttp://de.euronews.com/2016/07/05/unhcr-das-internet-ist-ein-menschenrecht

Internetseiten zum Thema: »Wir wollen eine andere Globalisierung«

Das kostenlose ZEIT-Angebot für Schulen Die Unterrichtsmaterialien für das Schuljahr 2016 / 17 »Medienkunde« und »Abitur, und was dann?« sowie DIE ZEIT für drei Wochen im Klassensatz können Sie kostenfrei bestellen. Alle Informationen unter: www.zeit.de/schulangebote