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Systemnahe Programmierungin C (SPiC)
Jrgen Kleinder, Daniel Lohmann, Volkmar Sieh
Lehrstuhl fr Informatik 4Verteilte Systeme und Betriebssysteme
Friedrich-Alexander-UniversittErlangen-Nrnberg
Sommersemester 2018
http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIC
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http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIC
Referenzen
[1] ATmega328PB 8-bit AVR Microcontroller with 32K Bytes In-SystemProgrammable Flash. Atmel Corporation. Okt. 2015.
[GDI] Frank Bauer. Grundlagen der Informatik. Vorlesung.Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg, Lehrstuhl fr Informatik 5,2015 (jhrlich). URL: https://gdi.cs.fau.de/w15/material.
[2] Manfred Dausmann, Ulrich Brckl, Dominic Schoop u. a. C als ersteProgrammiersprache: Vom Einsteiger zum Fortgeschrittenen. (Als E-Book ausdem Uninetz verfgbar; PDF-Version unter /proj/i4gspic/pub).Vieweg+Teubner, 2010. ISBN: 978-3834812216. URL:https://www.springerlink.com/content/978-3-8348-1221-
6/#section=813748&page=1.
[3] Brian W. Kernighan und Dennis MacAlistair Ritchie. The C ProgrammingLanguage. Englewood Cliffs, NJ, USA: Prentice Hall PTR, 1978.
[4] Brian W. Kernighan und Dennis MacAlistair Ritchie. The C ProgrammingLanguage (2nd Edition). Englewood Cliffs, NJ, USA: Prentice Hall PTR, 1988.ISBN: 978-8120305960.
[5] Dennis MacAlistair Ritchie und Ken Thompson. The Unix Time-SharingSystem. In: Communications of the ACM 17.7 (Juli 1974), S. 365370. DOI:10.1145/361011.361061.
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https://gdi.cs.fau.de/w15/material/proj/i4gspic/pubhttps://www.springerlink.com/content/978-3-8348-1221-6/#section=813748&page=1https://www.springerlink.com/content/978-3-8348-1221-6/#section=813748&page=1http://dx.doi.org/10.1145/361011.361061
Referenzen (Forts.)
[6] David Tennenhouse. Proactive Computing. In: Communications of the ACM(Mai 2000), S. 4345.
[7] Jim Turley. The Two Percent Solution. In: embedded.com (Dez. 2002).http://www.embedded.com/story/OEG20021217S0039, visited 2011-04-08.
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http://www.embedded.com/story/OEG20021217S0039
Veranstaltungsberblick
Teil A: Konzept und Organisation
1 Einfhrung
2 Organisation
Teil B: Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor
Teil C: Systemnahe Softwareentwicklung
12 Programmstruktur und Module
13 Zeiger und Felder
14 C-Systemarchitektur
Teil D: Betriebssystemabstraktionen
15 Nebenlufigkeit
16 Ergnzungen zur Einfhrung in C
17 Betriebssysteme
18 Dateisysteme
19 Programme und Prozesse
20 Speicherorganisation
21 Nebenlufige Prozesse
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Systemnahe Programmierungin C (SPiC)
Teil A Konzept und Organisation
Jrgen Kleinder, Daniel Lohmann, Volkmar Sieh
Lehrstuhl fr Informatik 4Verteilte Systeme und Betriebssysteme
Friedrich-Alexander-UniversittErlangen-Nrnberg
Sommersemester 2018
http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIC
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berblick: Teil A Konzept und Organisation
1 EinfhrungZiele der LehrveranstaltungWarum -Controller?Warum C?Literatur
2 OrganisationVorlesungbungLtabendPrfungSemesterberblick
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Lernziele
Vertiefen des Wissens ber Konzepte und Technikender Informatik fr die Softwareentwicklung
Ausgangspunkt: Grundlagen der Informatik (GdI)Schwerpunkt: Systemnahe Softwareentwicklung in C
Entwickeln von Software in C fr einen -Controller (C)und eine Betriebssystem-Plattform (Linux)
SPiCboard-Lehrentwicklungsplattform mit ATmega-CPraktische Erfahrungen in hardware- und systemnaherSoftwareentwicklung machen
Verstehen der technologischen Sprach- und Hardwaregrundlagenfr die Entwicklung systemnaher Software
Die Sprache C verstehen und einschtzen knnenUmgang mit Nebenlufigkeit und HardwarenheUmgang mit den Abstraktionen eines Betriebssystems(Dateien, Prozesse, . . . )
c kls SPiC (Teil A, SS 18) 1 Einfhrung Ziele der Lehrveranstaltung 11
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Motivation: Eingebettete Systeme
Omniprsent: 9899 Prozent aller Prozessoren wurden im Jahr2000 in einem eingebetteten System verbaut [6]
Kostensensitiv: 7080 Prozent aller produzierten Prozessoren sindDSPs und -Controller, 8-Bit oder kleiner [6, 7]
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Marktanteil (Umsatz/Stckzahl) im Jahr 2002 [7]
http://stepstone.com
Motivation: Eingebettete Systeme
Omniprsent: 9899 Prozent aller Prozessoren wurden im Jahr2000 in einem eingebetteten System verbaut [6]
Kostensensitiv: 7080 Prozent aller produzierten Prozessoren sindDSPs und -Controller, 8-Bit oder kleiner [6, 7]
Relevant: 25 Prozent der Stellenanzeigen fr EE-Ingenieureenthalten die Stichworte embedded oder automo-tive (http://stepstone.com, 4. April 2011)
Bei den oberen Zahlen ist gesunde Skepsis gebotenDie Verffentlichungen [6, 7] sind mehr als 10 Jahre alt!
Man kann dennoch davon ausgehen, dass dierelativen Grenordnungen nach wie vor stimmen
2016 liegt der Anteil an 8-Bittern (vermutlich) noch bei 40 Prozent4-Bitter drften inzwischen jedoch weitgehend ausgestorben sein
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http://stepstone.com
Motivation: Die ATmega-C-Familie (8-Bit)
Type Flash SRAM IO Timer 8/16 UART SPI ADC PWM EUR
ATTINY13 1 KiB 64 B 6 1/- - - 1*4 - 0,86
ATTINY2313 2 KiB 128 B 18 1/1 - 1 - - 0,99
ATMEGA48 4 KiB 512 B 23 2/1 1 1 8*10 6 1,40
ATMEGA16 16 KiB 1024 B 32 2/1 1 1 8*10 4 2,05
ATMEGA32 32 KiB 2048 B 32 2/1 1 1 8*10 4 3,65
ATMEGA64 64 KiB 4096 B 53 2/2 2 1 8*10 8 5,70
ATMEGA128 128 KiB 4096 B 53 2/2 2 1 8*10 8 7,35
ATMEGA256 256 KiB 8192 B 86 2/2 4 1 16*10 16 8,99
ATmega-Varianten (Auswahl) und Handelspreise (Reichelt Elektronik, April 2015)
Sichtbar wird: RessourcenknappheitFlash (Speicher fr Programmcode und konstante Daten) ist knappRAM (Speicher fr Laufzeit-Variablen) ist extrem knappWenige Bytes Verschwendung ; signifikant hhere Stckzahlkosten
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Motivation: Die Sprache C
Systemnahe Softwareentwicklung erfolgt berwiegend in CWarum C? (und nicht Java/Cobol/Scala/)
C steht fr eine Reihe hier wichtiger EigenschaftenLaufzeiteffizienz (CPU)
bersetzter C-Code luft direkt auf dem ProzessorKeine Prfungen auf Programmierfehler zur Laufzeit
Platzeffizienz (Speicher)Code und Daten lassen sich sehr kompakt ablegenKeine Prfung der Datenzugriffe zur Laufzeit
Direktheit (Maschinennhe)C erlaubt den direkten Zugriff auf Speicher und Register
PortabilittEs gibt fr jede Plattform einen C-CompilerC wurde erfunden (1973), um das BetriebssystemUNIX portabel zu implementieren [3, 5]
; C ist die lingua franca der systemnahen Softwareentwicklung!
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Motivation: SPiC Stoffauswahl und Konzept
Lehrziel: Systemnahe Softwareentwicklung in CDas ist ein sehr umfangreiches Feld: Hardware-Programmierung,Betriebssysteme, Middleware, Datenbanken, Verteilte Systeme,bersetzerbau, . . .Dazu kommt dann noch das Erlernen der Sprache C selber
AnsatzKonzentration auf zwei Domnen
-Controller-ProgrammierungSoftwareentwicklung fr die Linux-Systemschnittstelle
Gegensatz C-Umgebung Betriebssystemplattform erfahrenKonzepte und Techniken an kleinen Beispielen lehr- und erfahrbarHohe Relevanz fr die Zielgruppe (ME)
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Vorlesungsskript
Das Handout der Vorlesungsfolien wird online und als4 1-Ausdruck auf Papier zur Verfgung gestellt
Ausdrucke werden vor der Vorlesung verteiltOnline-Version wird vor der Vorlesung aktualisiertHandout enthlt (in geringem Umfang) zustzliche Informationen
Das Handout kann eine eigene Mitschrift nicht ersetzen!
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Literaturempfehlungen
[2] Fr den Einstieg empfohlen:
Manfred Dausmann, Ulrich Brckl, Dominic Schoopu. a. C als erste Programmiersprache: Vom Einsteigerzum Fortgeschrittenen. (Als E-Book aus dem Uninetzverfgbar; PDF-Version unter /proj/i4gspic/pub).Vieweg+Teubner, 2010. ISBN: 978-3834812216. URL:https://www.springerlink.com/content/978- 3-
8348-1221-6/#section=813748&page=1
[4] Der Klassiker (eher als Referenz geeignet):
Brian W. Kernighan und Dennis MacAlistair Ritchie.The C Programming Language (2nd Edition). Engle-wood Cliffs, NJ, USA: Prentice Hall PTR, 1988. ISBN:978-8120305960
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/proj/i4gspic/pubhttps://www.springerlink.com/content/978-3-8348-1221-6/#section=813748&page=1https://www.springerlink.com/content/978-3-8348-1221-6/#section=813748&page=1
berblick: Teil A Konzept und Organisation
1 Einfhrung
2 Organisation
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Vorlesung
Inhalt und ThemenGrundlegende Konzepte der systemnahen ProgrammierungEinfhrung in die Programmiersprache C
Unterschiede zu JavaModulkonzeptZeiger und Zeigerarithmetik
Softwareentwicklung auf der nackten Hardware (ATmega-C)Abbildung Speicher SprachkonstrukteUnterbrechungen (interrupts) und Nebenlufigkeit
Softwareentwicklung auf einem Betriebssystem (Linux)Betriebssystem als Ausfhrungsumgebung fr ProgrammeAbstraktionen und Dienste eines Betriebssystems
Termin: Dienstag, 08:15 09:45, H7Einzeltermin am 12. April (Do), 10:15 11:45, H7insgesamt 13 Vorlesungstermine 28
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bungen
Tafelbung und RechnerbungTafelbungen
Ausgabe und Erluterung der ProgrammieraufgabenGemeinsame Entwicklung einer LsungsskizzeBesprechung der Lsungen
Rechnerbungenselbststndige ProgrammierungUmgang mit Entwicklungswerkzeug (Atmel Studio)Betreuung durch bungsbetreuer
Termin: 9 Gruppen zur AuswahlAnmeldung ber Waffel (siehe Webseite) ab heute (Dienstag), 19:30nach dem Windhundverfahren.Bei zu wenigen Teilnehmern behalten wir uns eine Verteilung auf andereGruppen vor. Ihr werdet in diesem Fall per E-Mail angeschrieben.
Zur bungsteilnahme wird ein gltiger Login im Linux-CIP gebraucht!
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https://waffel.informatik.uni-erlangen.de/
Programmieraufgaben
Praktische Umsetzung des VorlesungsstoffsAcht Programmieraufgaben 28Bearbeitung teilweise alleine / mit bungspartner
Lsungen mit Abgabeskript am Rechner abgebenLsung wird durch Skripte berprftWir korrigieren und bepunkten die Abgaben und geben sie zurck
Abgabe der bungsaufgaben ist freiwillig; 27es knnen jedoch bis zu 10% Bonuspunktefr die Prfungsklausur erarbeitet werden!
Plagiate knnen zum Verlust aller Bonus-punkte fhren.
Unabhngig davon ist dieTeilnahme an den bun-gen dringend empfohlen!
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Bestehensquote der Klausur
nach Aktivitt der Teilnehmer bei den bungsaufgaben
0% 20% 40% 60% 80% 100%
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73% (mit 2,4)
72% (mit 2,8)
90% (mit 1,9)
89% (mit 2,3)
94% (mit 2,4)
6% (mit 3,8)
33% (mit 3,7)
59% (mit 2,9)
38% (mit 3,3)
37% (mit 3,4)
Bestehensquote
keine oder weniger als die Hlfte der bungsaufgaben abgegeben
mindestens die Hlfte der bungsaufgaben abgegeben
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bungsplattform: Das SPiCboard
ATmega328-C
USB-Anschluss
8 LEDs
2 7-Seg-Elemente
2 Taster
1 Potentiometer
1 Fotosensor
optional:
OLED Display
Ausleihe whrend Rechnerbung oder von der FSI ME mglichOder noch besser selber Lten
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SPiCboard-Ltabend
Die FSI EEI, FSI ME sowie das FabLab bieten einen Ltabend frdie Teilnehmer der Veranstaltung an
Teilnahme ist freiwillig
(Erste) Lterfahrung sammeln beim Lten eines eigenen SPiCboards
Voraussichtlich insgesamt 6 Termine (in KW 16 & 17)
Anmeldung: ber Waffel notwendig, da begrenzte Pltze:
Heute (Dienstag), 20:15 Freitag, 11:00
Kostenbeitrag: kostenlos (fr Teilnehmer dieser Veranstaltung),
finanziert aus Studienzuschssen
Der bei der Anmeldung gewhlte Termin ist verbindlich!
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https://eei.fsi.uni-erlangen.de/https://mechatronik.fsi.fau.dehttps://fablab.fau.de/
Prfung und Modulnote
Prfung (Klausur)
Termin: voraussichtlich Ende Juli / Anfang August
Dauer: 90 min
Inhalt: Fragen zum Vorlesungsstoff + Programmieraufgabe
Klausurnote 7 Modulnote
Bestehensgrenze (in der Regel): 50% der mglichen Klausurpunkte (KP)
Falls bestanden ist eine Notenverbesserung mglichdurch Bonuspunkte aus den Programmieraufgaben
Basis (Minimum): 50% der mglichen bungspunkte (P)
Jede weiteren 5% der mglichen P 7 +1% der mglichen KP
; 100% der mglichen P 7 +10% der mglichen KP
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Bei Fragen oder Problemen
Vorlesungs- und bungsfolien konsultieren
Hufig gestellte Fragen (FAQ) und Antworten siehe Webseite http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIC bungen FAQ
Allgemeine Fragen zu bungsaufgaben etc. im EEI-Forum posten https://eei.fsi.uni-erlangen.de/forum/forum/16
Bei speziellen Fragen Mail an Mailingliste (alle bungsleiter) [email protected]
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http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIChttps://eei.fsi.uni-erlangen.de/forum/forum/16mailto:[email protected]
Systemnahe Programmierungin C (SPiC)
Teil B Einfhrung in C
Jrgen Kleinder, Daniel Lohmann, Volkmar Sieh
Lehrstuhl fr Informatik 4Verteilte Systeme und Betriebssysteme
Friedrich-Alexander-UniversittErlangen-Nrnberg
Sommersemester 2018
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berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor03-
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Das erste C-Programm
Das berhmteste Programm der Welt in C
#include
int main(int argc, char **argv) {/* greet user */printf("Hello World!\n");return 0;
}
bersetzen und Ausfhren (auf einem UNIX-System)
~> gcc -o hello hello.c~> ./helloHello World!~>
Gar nicht soschwer :-)
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Das erste C-Programm Vergleich mit Java
Das berhmteste Programm der Welt in C
1 #include 2
3 int main(int argc, char **argv) {4 /* greet user */5 printf("Hello World!\n");6 return 0;7 }
Das berhmteste Programm der Welt in Java
1 import java.lang.System;2 class Hello {3 public static void main(String[] args) {4 /* greet user */5 System.out.println("Hello World!");6 return;7 }8 }
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Das erste C-Programm Erluterungen [Handout]
C-Version zeilenweise erlutert1 Fr die Benutzung von printf() wird die Funktionsbibliothek stdio.h mit
der Prprozessor-Anweisung #include eingebunden.3 Ein C-Programm startet in main(), einer globalen Funktion vom Typ int,
die in genau einer Datei definiert ist.5 Die Ausgabe einer Zeichenkette erfolgt mit der Funktion printf(). (\n ;
Zeilenumbruch)6 Rckkehr zum Betriebssystem mit Rckgabewert. 0 bedeutet hier, dass
kein Fehler aufgetreten ist.
Java-Version zeilenweise erlutert1 Fr die Benutzung der Klasse out wird das Paket System mit der
import-Anweisung eingebunden.2 Jedes Java-Programm besteht aus mindestens einer Klasse.3 Jedes Java-Programm startet in main(), einer statischen Methode vom
Typ void, die in genau einer Klasse definiert ist.5 Die Ausgabe einer Zeichenkette erfolgt mit der Methode println() aus
der Klasse out aus dem Paket System. [ GDI, 01-10]6 Rckkehr zum Betriebssystem.
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Das erste C-Programm fr einen -Controller
Hello World fr AVR ATmega (SPiCboard)
#include
void main() {// initialize hardware: LED on port D pin 6, active lowDDRD |= (1
Das erste C-Programm fr einen -Controller
Hello World fr AVR ATmega (vgl. 31 )
1 #include 2
3 void main() {4 // initialize hardware: LED on port D pin 6, active low5 DDRD |= (1
-Controller-Programm Erluterungen [Handout]
-Controller-Programm zeilenweise erlutert(Beachte Unterschiede zur Linux-Version 33 )
1 Fr den Zugriff auf Hardware-Register (DDRD, PORTD, bereitgestellt alsglobale Variablen) wird die Funktionsbibliothek avr/io.h mit #includeeingebunden.
3 Die main()-Funktion hat keinen Rckgabewert (Typ void). Ein-Controller-Programm luft endlos ; main() terminiert nie.
5-6 Zunchst wird die Hardware initialisiert (in einen definierten Zustandgebracht). Dazu mssen einzelne Bits in bestimmten Hardware-Registernmanipuliert werden.
9 Die Interaktion mit der Umwelt (hier: LED einschalten) erfolgt ebenfallsber die Manipulation einzelner Bits in Hardware-Registern.
12-13 Es erfolgt keine Rckkehr zum Betriebssystem (wohin auch?). DieEndlosschleife stellt sicher, dass main() nicht terminiert.
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Das zweite C-Programm Eingabe unter Linux
Benutzerinteraktion (Lesen eines Zeichens) unter Linux:
#include
int main(int argc, char** argv){
printf("Press key: ");int key = getchar();
printf("You pressed %c\n", key);return 0;
}
Die getchar()-Funktion liest ein Zeichenvon der Standardeingabe (hier: Tastatur).Sie wartet gegebenenfalls, bis ein Zeichenverfgbar ist. In dieser Zeit entzieht das Be-triebssystem den Prozessor.
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Das zweite C-Programm Eingabe mit -Controller
Benutzerinteraktion (Warten auf Tasterdruck) auf dem SPiCboard:
1 #include 2
3 void main() {4 // initialize hardware: button on port D pin 25 DDRD &= ~(1
Warten auf Tasterdruck Erluterungen [Handout]
Benutzerinteraktion mit SPiCboard zeilenweise erlutert5 Wie die LED ist der Taster mit einem digitalen IO-Pin des -Controllers
verbunden. Hier konfigurieren wir Pin 2 von Port D als Eingang durchLschen des entsprechenden Bits im Register DDRD.
6 Durch Setzen von Bit 2 im Register PORTD wird der internePull-Up-Widerstand (hochohmig) aktiviert, ber den VCC anliegt ; PD2 =high.
13-14 Aktive Warteschleife: Wartet auf Tastendruck, d. h. solange PD2 (Bit 2im Register PIND) high ist. Ein Tasterdruck zieht PD2 auf Masse ; Bit 2im Register PIND wird low und die Schleife verlassen.
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Zum Vergleich: Benutzerinteraktion als Java-Programm
1 import java.lang.System;2 import javax.swing.*;3 import java.awt.event.*;4
5 public class Input implements ActionListener {6 private JFrame frame;7
8 public static void main(String[] args) {9 // create input, frame and button objects
10 Input input = new Input();11 input.frame = new JFrame("Java-Programm");12 JButton button = new JButton("Klick mich");13
14 // add button to frame15 input.frame.add(button);16 input.frame.setSize(400, 400);17 input.frame.setVisible(true);18
19 // register input as listener of button events20 button.addActionListener(input);21 }22
23 public void actionPerformed(ActionEvent e) {24 System.out.println("Knopfdruck!");25 System.exit(0);26 }27 }
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Eingabe als typischesJava-Programm(objektorientiert, grafisch)
Benutzerinteraktion als Java-Programm Erluterungen [Handout]
Das Programm ist mit der C-Variante nicht unmittelbar vergleichbarEs verwendet das in Java bliche (und Ihnen bekannte)objektorientierte Paradigma.Dieser Unterschied soll hier verdeutlicht werden.
Benutzerinteraktion in Java zeilenweise erlutert5 Um Interaktionsereignisse zu empfangen, implementiert die Klasse Input
ein entsprechendes Interface.10-12 Das Programmverhalten ist implementiert durch eine Menge von Objekten
(frame, button, input), die hier bei der Initialisierung erzeugt werden.20 Das erzeugte button-Objekt schickt nun seine Nachrichten an das
input-Objekt.23-26 Der Knopfdruck wird durch eine actionPerformed()-Nachricht
(Methodenaufruf) signalisiert.
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Ein erstes Fazit: Von Java C (Syntax)
Syntaktisch sind Java und C sich sehr hnlich(Syntax: Wie sehen gltige Programme der Sprache aus?)
C-Syntax war Vorbild bei der Entwicklung von Java; Viele Sprachelemente sind hnlich oder identisch verwendbar
Blcke, Schleifen, Bedingungen, Anweisungen, LiteraleWerden in den folgenden Kapiteln noch im Detail behandelt
Wesentliche Sprachelemente aus Java gibt es in C jedoch nichtKlassen, Pakete, Objekte, Ausnahmen (Exceptions), . . .
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Ein erstes Fazit: Von Java C (Idiomatik)
Idiomatisch gibt es sehr groe Unterschiede(Idiomatik: Wie sehen bliche Programme der Sprache aus?)
Java: Objektorientiertes ParadigmaZentrale Frage: Aus welchen Dingen besteht das Problem?Gliederung der Problemlsung in Klassen und ObjekteHierarchiebildung durch Vererbung und AggregationProgrammablauf durch Interaktion zwischen ObjektenWiederverwendung durch umfangreiche Klassenbibliothek
C: Imperatives ParadigmaZentrale Frage: Aus welchen Aktivitten besteht das Problem?Gliederung der Problemlsung in Funktionen und VariablenHierarchiebildung durch Untergliederung in TeilfunktionenProgrammablauf durch Aufrufe zwischen FunktionenWiederverwendung durch Funktionsbibliotheken
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2-21
Ein erstes Fazit: Von Java C (Philosophie)
Philosophisch gibt es ebenfalls erhebliche Unterschiede(Philosophie: Grundlegende Ideen und Konzepte der Sprache)
Java: Sicherheit und Portabilitt durch Maschinenfernebersetzung fr virtuelle Maschine (JVM)Umfangreiche berprfung von Programmfehlern zur Laufzeit
Bereichsberschreitungen, Division durch 0, . . .
Problemnahes SpeichermodellNur typsichere Speicherzugriffe, automatische Bereinigung zur Laufzeit
C: Effizienz und Leichtgewichtigkeit durch Maschinennhebersetzung fr konkrete HardwarearchitekturKeine berprfung von Programmfehlern zur Laufzeit
Einige Fehler werden vom Betriebssystem abgefangen falls vorhanden
Maschinennahes SpeichermodellDirekter Speicherzugriff durch ZeigerGrobgranularer Zugriffsschutz und automatische Bereinigung(auf Prozessebene) durch das Betriebssystem falls vorhanden
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 3 Java versus C Erstes Fazit 314
03-J
ava-
vs-C
:20
18-0
2-21
Ein erstes Fazit: -Controller-Programmierung
C 7 Maschinennhe 7 C-ProgrammierungDie Maschinennhe von C zeigt sich insbesondereauch bei der -Controller-Programmierung!
Es luft nur ein ProgrammWird bei RESET direkt aus dem Flash-Speicher gestartet
Muss zunchst die Hardware initialisieren
Darf nie terminieren (z. B. durch Endlosschleife in main())
Die Problemlsung ist maschinennah implementiertDirekte Manipulation von einzelnen Bits in Hardwareregistern
Detailliertes Wissen ber die elektrische Verschaltung erforderlich
Keine Untersttzung durch Betriebssystem (wie etwa Linux)
Allgemein geringes Abstraktionsniveau ; fehleranfllig, aufwndig
Ansatz: Mehr Abstraktion durch problemorientierte Bibliotheken
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 3 Java versus C Erstes Fazit 315
03-J
ava-
vs-C
:20
18-0
2-21
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor04-
Abs
trak
tion
:20
18-0
4-05
Abstraktion durch Softwareschichten: SPiCboard
Hardwaresicht Softwareschichten
ATmega32 ATmega64
abstractATmega
SPiCboard
LED Button
8 2
ATmega32Register, . . .
ATmega64Register, . . .
Register, . . .
avr-libc: abstrahiert von ATmega-Ausprgung und Register-Adressen
...
libspicboard: abstrahiertvon C und Verschaltung ...
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 4 Softwareschichten und Abstraktion Funktionsbibliotheken 41
04-A
bstr
aktion
:20
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4-05
Pro
blem
nhe
Maschinennhe
Abstraktion durch Softwareschichten: LED on im Vergleich
ATmega32Register, . . .
ATmega64Register, . . .
Register, . . .
avr-libc: abstrahiert von ATmega-Ausprgung und Register-Adressen
...
libspicboard: abstrahiertvon C und Verschaltung ...
ATmega32-Programm
ATmega-Programm
SPiCboard-Programm
Ziel: Schalte LED RED0 aufSPiCboard an:
Programm luft nur auf ATmega32. Esverwendet ATmega32-spezifische Regis-teradressen (wie 0x12) und Merkmale:
...
(*(unsigned char*)(0x11)) |= (1
Abstraktion durch Softwareschichten: Vollstndiges Beispiel
Bisher: Entwicklung mit avr-libc
#include
void main(void) {// initialize hardware
// button0 on PD2DDRD &= ~(1
Abstraktionen der libspicboard: Kurzberblick
Ausgabe-Abstraktionen (Auswahl)LED-Modul (#include )
LED einschalten: sb_led_on(BLUE0) ;R0 Y0 G0 B0 R1 Y1 G1 B1
LED ausschalten: sb_led_off(BLUE0) ;
Alle LEDs ein-/ausschalten:sb_led_set_all_leds(0x0f) ;
0 1 2 3 4 5 6 7
7-Seg-Modul (#include )Ganzzahl n {9 . . . 99} ausgeben:sb_7seg_showNumber(47) ;
Eingabe-Abstraktionen (Auswahl)Button-Modul (#include )
Button-Zustand abfragen:sb_button_getState(BUTTON0) 7 BUTTONSTATE_{PRESSED,RELEASED}
ADC-Modul (#include )Potentiometer-Stellwert abfragen:sb_adc_read(POTI) 7 {0. . . 1023}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 4 Softwareschichten und Abstraktion Funktionsbibliotheken 44
04-A
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18-0
4-05
Softwareschichten im Allgemeinen
Diskrepanz: Anwendungsproblem Ablufe auf der Hardware
Grafik-Workstation
Klassenbibliotheken
Java Byte-Code
Assemblerprogr.
CAD-System
JVM
Maschinenprogr.
bersetzung
Interpretation
C-Programm
Java-Programm
bersetzung
bersetzung
AusfhrungProzessor
Funktionsbibliotheken
Betriebssystem
Interpretation von Systemaufrufen
C-Programm
Ziel: Ausfhrbarer Maschinencode
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 4 Softwareschichten und Abstraktion Allgemein 45
04-A
bstr
aktion
:20
18-0
4-05
Pro
blem
nhe
Maschinennhe
Die Rolle des Betriebssystems
Anwendersicht: Umgebung zum Starten, Kontrollieren undKombinieren von Anwendungen
Shell, grafische Benutzeroberflchez. B. bash, Windows
Datenaustausch zwischen Anwendungen und Anwendernz. B. ber Dateien
Anwendungssicht: Funktionsbibliothek mit Abstraktionen zurVereinfachung der Softwareentwicklung
Generische Ein-/Ausgabe von Datenz. B. auf Drucker, serielle Schnittstelle, in Datei
Permanentspeicherung und bertragung von Datenz. B. durch Dateisystem, ber TCP/IP-Sockets
Verwaltung von Speicher und anderen Betriebsmittelnz. B. CPU-Zeit
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 4 Softwareschichten und Abstraktion Allgemein 46
04-A
bstr
aktion
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4-05
Die Rolle des Betriebssystems (Forts.)
Systemsicht: Softwareschicht zum Multiplexen derHardware ( Mehrbenutzerbetrieb)
Parallele Abarbeitung von Programminstanzen durch ProzesskonzeptVirtueller Speicher eigener 32-/64-Bit-AdressraumVirtueller Prozessor wird transparent zugeteilt und entzogenVirtuelle Ein-/Ausgabe-Gerte umlenkbar in Datei, Socket, . . .
Isolation von Programminstanzen durch ProzesskonzeptAutomatische Speicherbereinigung bei ProzessendeErkennung/Vermeidung von Speicherzugriffen auf fremde Prozesse
Partieller Schutz vor schwereren ProgrammierfehlernErkennung einiger ungltiger Speicherzugriffe (z. B. Zugriff auf Adresse 0)Erkennung einiger ungltiger Operationen (z. B. div/0)
C-Programmierung ohne Betriebssystemplattform ; kein SchutzEin Betriebssystem schtzt weit weniger vor Programmierfehlern als z. B. Java.
Selbst darauf mssen wir jedoch bei der C-Programmierung i. a. verzichten.
Bei 8/16-Bit-C fehlt i. a. die fr Schutz erforderliche Hardware-Untersttzung.
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 4 Softwareschichten und Abstraktion Allgemein 47
04-A
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aktion
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4-05
Beispiel: Fehlererkennung durch Betriebssystem
Linux: Division durch 0
1 #include 23
4 int main(int argc, char** argv) {5 int a = 23;6 int b = 0;7
8 b = 4711 / (a-23);9 printf("Ergebnis: %d\n", b);
10
11 return 0;12 }
SPiCboard: Division durch 0
#include #include
void main() {int a = 23;int b = 0;sei();b = 4711 / (a-23);sb_7seg_showNumber(b);
while(1){}}
bersetzen und Ausfhren ergibt:gcc error-linux.c -o error-linux./error-linuxFloating point exception
; Programm wird abgebrochen.
Ausfhren ergibt:
; Programm setztBerechnung fort
mit falschen Daten.
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 4 Softwareschichten und Abstraktion Allgemein 48
04-A
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aktion
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4-05
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor05-
Spr
achu
eber
blic
k:20
18-0
2-21
Struktur eines C-Programms allgemein
1 // include files2 #include . . .3
4 // global variables5 . . . variable1 = . . .6
7 // subfunction 18 . . . subfunction_1(. . .) {9 // local variables
10 . . . variable1 = . . .11 // statements12 . . .13 }
14 // subfunction n15 . . . subfunction_n(. . .) {1617 . . .18
19 }20
21 // main function22 . . . main(. . .) {2324 . . .25
26 }
Ein C-Programm besteht (blicherweise) ausMenge von globalen VariablenMenge von (Sub-)Funktionen
Menge von lokalen VariablenMenge von Anweisungen
Der Funktion main(), in der die Ausfhrung beginnt
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 5 Sprachberblick Grundstruktur eines C-Programms 51
05-S
prac
hueb
erbl
ick:
2018
-02-
21
Struktur eines C-Programms am Beispiel
1 // include files2 #include 3
4 // global variables5 LED nextLED = RED0;6
7 // subfunction 18 LED lightLED(void) {9 if (nextLED
Bezeichner [=Java]
1 // include files2 #include 3
4 // global variables5 LED nextLED = RED0;6
7 // subfunction 18 LED lightLED(void) {9 if (nextLED
Schlsselwrter [Java]
1 // include files2 #include 3
4 // global variables5 LED nextLED = RED0;6
7 // subfunction 18 LED lightLED(void) {9 if (nextLED
Schlsselwrter in C99 [Handout]
Referenz: Liste der Schlsselwrter (bis einschlielich C99)auto, _Bool, break, case, char, _Complex, const, continue, default,do, double, else, enum, extern, float, for, goto, if, _Imaginary,inline, int, long, register, restrict, return, short, signed,sizeof, static, struct, switch, typedef, union, unsigned, void,volatile, while
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 5 Sprachberblick Syntaktische Grundelemente 55
05-S
prac
hueb
erbl
ick:
2018
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21
Literale [=Java]
1 // include files2 #include 3
4 // global variables5 LED nextLED = RED0;6
7 // subfunction 18 LED lightLED(void) {9 if (nextLED
Anweisungen [=Java]
1 // include files2 #include 3
4 // global variables5 LED nextLED = RED0;6
7 // subfunction 18 LED lightLED(void) {9 if (nextLED
Ausdrcke [=Java]
1 // include files2 #include 3
4 // global variables5 LED nextLED = RED0;6
7 // subfunction 18 LED lightLED(void) {9 if (nextLED
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor06-
Dat
enty
pen:
2018
-02-
21
Was ist ein Datentyp? [ GDI, 03-2]
Datentyp := (, )Literal Wert im Quelltext 56Konstante Bezeichner fr einen WertVariable Bezeichner fr Speicherplatz,
der einen Wert aufnehmen kannFunktion Bezeichner fr Sequenz von Anweisungen,
die einen Wert zurckgibt
; Literale, Konstanten, Variablen, Funktionen haben einen (Daten-)Typ
Datentyp legt festReprsentation der Werte im SpeicherGre des Speicherplatzes fr VariablenErlaubte Operationen
Datentyp wird festgelegtExplizit, durch Deklaration, Typ-Cast oder Schreibweise (Literale)Implizit, durch Auslassung (; int schlechter Stil!)
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Einfhrung 61
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
Primitive Datentypen in C
Ganzzahlen/Zeichen char, short, int, long, long long (C99)Wertebereich: implementierungsabhngig [ 6=Java]Es gilt: char short int long long long
Jeweils als signed- und unsigned-Variante verfgbar
Fliekommazahlen float, double, long doubleWertebereich: implementierungsabhngig [ 6=Java]Es gilt: float double long doubleAb C99 auch als _Complex-Datentypen verfgbar (fr komplexe Zahlen)
Leerer Datentyp voidWertebereich:
Boolescher Datentyp _Bool (C99)Wertebereich: {0, 1} ( letztlich ein Integertyp)Bedingungsausdrcke (z. B. if(. . .)) sind in C vom Typ int! [ 6=Java]
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Einfhrung 62
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
Integertypen [Java][ GDI, 03-2]
Integertyp Verwendung Literalformenchar kleine Ganzzahl oder Zeichen A, 65, 0x41, 0101short [int] Ganzzahl (int ist optional) s. o.int Ganzzahl natrlicher Gre s. o.long [int] groe Ganzzahl 65L, 0x41L, 0101Llong long [int] sehr groe Ganzzahl 65LL, 0x41LL, 0101LL
Typ-Modifizierer werden vorangestellt Literal-Suffixsigned Typ ist vorzeichenbehaftet (Normalfall) -unsigned Typ ist vorzeichenlos Uconst Variable des Typs kann nicht verndert werden -
Beispiele (Variablendefinitionen)char a = A; // char-Variable, Wert 65 (ASCII: A)const int b = 0x41; // int-Konstante, Wert 65 (Hex: 0x41)long c = 0L; // long-Variable, Wert 0unsigned long int d = 22UL; // unsigned-long-Variable, Wert 22
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Ganzahltypen: int und Co 63
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
Integertypen: Gre und Wertebereich [ 6=Java]
Die interne Darstellung (Bitbreite) ist implementierungsabhngig
Datentyp-Breite in BitJava C-Standard gccIA32 gccIA64 gccAVR
char 16 8 8 8 8short 16 16 16 16 16int 32 16 32 32 16long 64 32 32 64 32long long - 64 64 64 64
Der Wertebereich berechnet sich aus der Bitbreitesigned (2Bits11) +(2Bits1 1)unsigned 0 +(2Bits 1)
Hier zeigt sich die C-Philosophie: Effizienz durch Maschinennhe 314
Die interne Reprsentation der Integertypen ist definiert durch die Hardware(Registerbreite, Busbreite, etc.). Das fhrt im Ergebnis zu effizientem Code.
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Ganzahltypen: int und Co 64
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
Integertypen: Maschinennhe Problemnhe
Problem: Breite (; Wertebereich) der C-Standardtypen istimplementierungsspezifisch 7 Maschinennhe
Oft bentigt: Integertyp definierter Gre 7 ProblemnheWertebereich sicher, aber mglichst kompakt darstellen
Register definierter Breite n bearbeiten
Code unabhngig von Compiler und Hardware halten (; Portierbarkeit)
Lsung: Modul stdint.hDefiniert Alias-Typen: intn_t und uintn_t fr n {8, 16, 32, 64}Wird vom Compiler-Hersteller bereitgestellt
Wertebereich stdint.h-Typenuint8_t 0 255 int8_t 128 +127uint16_t 0 65.535 int16_t 32.768 +32.767uint32_t 0 4.294.967.295 int32_t 2.147.483.648 +2.147.483.647uint64_t 0 > 1, 8 1019 int64_t < 9, 2 1018 > +9, 2 1018
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Ganzahltypen: int und Co 65
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
Typ-Aliase mit typedef [ 6=Java]
Mit dem typedef-Schlsselwort definiert man einen Typ-Alias:typedef Typausdruck Bezeichner;
Bezeichner ist nun ein alternativer Name fr TypausdruckKann berall verwendet werden, wo ein Typausdruck erwartet wird
// stdint.h (avr-gcc)typedef unsigned char uint8_t;typedef unsigned int uint16_t;
// stdint.h (x86-gcc, IA32)typedef unsigned char uint8_t;typedef unsigned short uint16_t;
// main.c#include
uint16_t counter = 0; // global 16-bit counter, range 0-65535 typedef uint8_t Register; // Registers on this machine are 8-bit
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Typ-Pseudonyme: typedef 66
06-D
aten
type
n:20
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2-21
Typ-Aliase mit typedef (Forts.) [ 6=Java]
Typ-Aliase ermglichen einfache problembezogene AbstraktionenRegister ist problemnher als uint8_t; Sptere nderungen (z. B. auf 16-Bit-Register) zentral mglichuint16_t ist problemnher als unsigned charuint16_t ist sicherer als unsigned char
Definierte Bitbreiten sind bei der C-Entwicklung sehr wichtig!Groe Unterschiede zwischen Plattformen und Compilern; Kompatibilittsprobleme
Um Speicher zu sparen, sollte immer der kleinstmglicheIntegertyp verwendet werden
Regel: Bei der systemnahen Programmierung werdenTypen aus stdint.h verwendet!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Typ-Pseudonyme: typedef 67
06-D
aten
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n:20
18-0
2-21
Aufzhlungstypen mit enum [Java]
Mit dem enum-Schlsselwort definiert man einen Aufzhlungstypber eine explizite Menge symbolischer Werte:
enum Bezeichneropt { KonstantenListe } ;
Beispiel
Definition: enum eLED {RED0, YELLOW0, GREEN0, BLUE0,RED1, YELLOW1, GREEN1, BLUE1};
Verwendung:enum eLED myLed = YELLOW0; // enum necessary here! sb_led_on(BLUE1);
Vereinfachung der Verwendung durch typedef
Definition: typedef enum eLED {RED0, YELLOW0, GREEN0, BLUE0,RED1, YELLOW1, GREEN1, BLUE1} LED;
Verwendung: LED myLed = YELLOW0; // LED --> enum eLED
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Aufzhlungstypen: enum 68
06-D
aten
type
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enum 7 int [ 6=Java]
Technisch sind enum-Typen Integers (int)enum-Konstanten werden von 0 an durchnummeriert
typedef enum { RED0, // value: 0YELLOW0, // value: 1GREEN0, // value: 2 } LED;
Es ist auch mglich, Werte direkt zuzuweisen
typedef enum { BUTTON0 = 4, BUTTON1 = 8 } BUTTON;
Man kann sie verwenden wie ints (z. B. mit ihnen rechnen)
sb_led_on(RED0 + 2); // -> LED GREEN0 is onsb_led_on(1); // -> LED YELLOW0 is onfor( int led = RED0, led
Fliekommatypen [Java]
Fliekommatyp Verwendung Literalformenfloat einfache Genauigkeit ( 7 St.) 100.0F, 1.0E2Fdouble doppelte Genauigkeit ( 15 St.) 100.0, 1.0E2long double erweiterte Genauigkeit 100.0L 1.0E2L
Genauigkeit / Wertebereich sind implementierungsabhngig [6=Java]Es gilt: float double long doublelong double und double sind auf Effizienz durch
Maschinennhe 314vielen Plattformen identisch
Fliekommazahlen + C-Plattform = $$$Oft keine Hardwareuntersttzung fr float-Arithmetik; sehr teure Emulation in Software (langsam, viel zustzlicher Code)
Speicherverbrauch von float- und double-Variablen ist sehr hoch; mindestens 32/64 Bit (float/double)
Regel: Bei der -Controller-Programmierung istauf Fliekommaarithmetik zu verzichten!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Fliekommazahltypen: float und double 610
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
Zeichen 7 Integer [Java]
Zeichen sind in C ebenfalls Ganzzahlen (Integers) 63char gehrt zu den Integer-Typen (blicherweise 8 Bit = 1 Byte)
Reprsentation erfolgt durch den ASCII-Code 6127-Bit-Code 7 128 Zeichen standardisiert(die verbleibenden 128 Zeichen werden unterschiedlich interpretiert)Spezielle Literalform durch HochkommataA 7 ASCII-Code von ANichtdruckbare Zeichen durch Escape-Sequenzen
Tabulator \tZeilentrenner \nBackslash \\
Zeichen 7 Integer ; man kann mit Zeichen rechnenchar b = A + 1; // b: B
int lower(int ch) { // lower(X): xreturn ch + 0x20;
}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Zeichen und Zeichenketten 611
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
ASCII-Code-Tabelle (7 Bit)
ASCII 7 American Standard Code for Information InterchangeSPiC
NUL00
SOH01
STX02
ETX03
EOT04
ENQ05
ACK06
BEL07
BS08
HT09
NL0A
VT0B
NPOC
CR0D
SO0E
SI0F
DLE10
DC111
DC212
DC313
DC414
NAK15
SYN16
ETB17
CAN18
EM19
SUB1A
ESC1B
FS1C
GS1D
RS1E
US1F
SP20
!21
"22
#23
$24
%25
&26
27
(28
)29
*2A
+2B
,2C
-2D
.2E
/2F
030
131
232
333
434
535
636
737
838
939
:3A
;3B
3E
?3F
@40
A41
B42
C43
D44
E45
F46
G47
H48
I49
J4A
K4B
L4C
M4D
N4E
O4F
P50
Q51
R52
S53
T54
U55
V56
W57
X58
Y59
Z5A
[5B
\5C
]5D
^5E
_5F
60
a61
b62
c63
d64
e65
f66
g67
h68
i69
j6A
k6B
l6C
m6D
n6E
o6F
p70
q71
r72
s73
t74
u75
v76
w77
x78
y79
z7A
{7B
|7C
}7D
~7E
DEL7F
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Zeichen und Zeichenketten 612
06-D
aten
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n:20
18-0
2-21
Zeichenketten (Strings) [ 6=Java]
Ein String ist in C ein Feld (Array) von ZeichenReprsentation: Folge von Einzelzeichen, terminiert durch
(letztes Zeichen): NUL (ASCII-Wert 0)Speicherbedarf: (Lnge + 1) Bytes
Spezielle Literalform durch doppelte Hochkommata:
"Hi!" 7 H i ! 0 abschlieendes 0-Byte
Beispiel (Linux)
#include
char string[] = "Hello, World!\n";
int main(void) {printf("%s", string);return 0;
}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Zeichen und Zeichenketten 613
06-D
aten
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n:20
18-0
2-21
Zeichenketten brauchen vergleichswei-se viel Speicher und grere Ausga-begerte (z. B. LCD-Display).; Bei der C-Programmierung spie-len sie nur eine untergeordnete Rolle.
Ausblick: Komplexe Datentypen
Aus einfachen Datentypen lassen sich (rekursiv) auchkomplexe(re) Datentypen bilden
Felder (Arrays) Sequenz von Elementen gleichen Typs [Java]
int intArray[4]; // allocate array with 4 elementsintArray[0] = 0x4711; // set 1st element (index 0)
Zeiger vernderbare Referenzen auf Variablen [ 6=Java]
int a = 0x4711; // a: 0x4711int *b = &a; // b: -->a (memory location of a)int c = *b; // pointer dereference (c: 0x4711)
*b = 23; // pointer dereference (a: 23)
Strukturen Verbund von Elementen bel. Typs [ 6=Java]
struct Point { int x; int y; };struct Point p; // p is Point variablep.x = 0x47; // set x-componentp.y = 0x11; // set y-component
Wir betrachten diese detailliert in spteren Kapiteln
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 6 Einfache Datentypen Ausblick: Felder und Zeiger, Verbundtypen 614
06-D
aten
type
n:20
18-0
2-21
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor07-
Ope
rato
ren:
2018
-02-
21
Arithmetische Operatoren [=Java]
Stehen fr alle Ganzzahl- und Fliekommatypen zur Verfgung
+ Addition Subtraktion Multiplikation/ Divisionunres negatives Vorzeichen (z. B. a) ; Multiplikation mit 1unres + positives Vorzeichen (z. B. +3) ; kein Effekt
Zustzlich nur fr Ganzzahltypen:
% Modulo (Rest bei Division)
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Arithmetische Operatoren 71
07-O
pera
tore
n:20
18-0
2-21
Inkrement-/Dekrement-Operatoren [=Java][ GDI, 07-02]
Stehen fr Ganzzahltypen und Zeigertypen zur Verfgung
++ Inkrement (Erhhung um 1) Dekrement (Verminderung um 1)
Linksseitiger Operator (Prfix) ++x bzw. --xErst wird der Inhalt von x verndertDann wird der (neue) Inhalt von x als Ergebnis geliefert
Rechtsseitiger Operator (Postfix) x++ bzw. x--Erst wird der (alte) Inhalt von x als Ergebnis geliefertDann wird der Inhalt von x verndert
Beispielea = 10;b = a++; // b: 10, a: 11c = ++a; // c: 12, a: 12
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Arithmetische Operatoren 72
07-O
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n:20
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2-21
Vergleichsoperatoren [=Java][ GDI, 03-09]
Vergleichen von zwei Ausdrcken
< kleiner grer>= grer gleich== gleich (zwei Gleichheitszeichen!)! = ungleich
Beachte: Ergebnis ist vom Typ int [ 6=Java]Ergebnis: falsch 7 0
wahr 7 1Man kann mit dem Ergebnis rechnen
Beispieleif (a >= 3) { }if (a == 3) { }return a * (a > 0); // return 0 if a is negative
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Relationale Operatoren 73
07-O
pera
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2-21
Logische Operatoren [Java][ GDI, 03-10]
Verknpfung von Wahrheitswerten (wahr / falsch), kommutativ
&& und wahr && wahr wahr(Konjunktion) wahr && falsch falsch
falsch && falsch falsch
|| oder wahr || wahr wahr(Disjunktion) wahr || falsch wahr
falsch || falsch falsch
! nicht ! wahr falsch(Negation, unr) ! falsch wahr
Beachte: Operanden und Ergebnis sind vom Typ int [ 6=Java]Operanden(Eingangsparameter):
0 7 falsch6=0 7 wahr
Ergebnis: falsch 7 0wahr 7 1
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Relationale Operatoren 74
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Logische Operatoren Auswertung [=Java]
Die Auswertung eines logischen Ausdrucks wird abgebrochen,sobald das Ergebnis feststeht
Sei int a = 5; int b = 3; int c = 7;
a > b
1
|| a > c
?
1
wird nicht ausgewertet, da dererste Term bereits wahr ergibt
a > c
0
&& a > b
?
0
wird nicht ausgewertet, da dererste Term bereits falsch ergibt
Kann berraschend sein, wenn Teilausdrcke Nebeneffekte haben
int a = 5; int b = 3; int c = 7;if ( a > c && !func(b) ) { } // func() will not be called
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Relationale Operatoren 75
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2-21
Zuweisungsoperatoren [=Java]
Allgemeiner Zuweisungsoperator (=)
Zuweisung eines Wertes an eine Variable
Beispiel: a = b + 23
Arithmetische Zuweisungsoperatoren (+=, =, . . . )
Abgekrzte Schreibweise zur Modifikation des Variablenwerts
Beispiel: a += 23 ist quivalent zu a = a + 23
Allgemein: a op= b ist quivalent zu a = a op b
fr op { +,, , %, ,&, , | }Beispiele
int a = 8;a += 8; // a: 16a %= 3; // a: 1
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Zuweisungen sind Ausdrcke!
Zuweisungen knnen in komplexere Audrcke geschachtelt werdenDas Ergebnis eines Zuweisungsausdrucks ist der zugewiesene Wert
int a, b, c;a = b = c = 1; // c: 1, b: 1, a: 1
Die Verwendung von Zuweisungen in beliebigen Ausdrcken fhrtzu Nebeneffekten, die nicht immer offensichtlich sind
a += b += c; // Value of a and b?
Besonders gefhrlich: Verwendung von = statt ==
In C sind Wahrheitswerte Integers: 0 7 falsch, /0 7 wahr
Typischer Anfngerfehler in Kontrollstrukturen:if (a = 6) { } else { } // BUG: if-branch is always taken!!!
Compiler beanstandet das Konstrukt nicht, es handelt sich umeinen gltigen Ausdruck! ; Fehler wird leicht bersehen!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Zuweisungsoperatoren 77
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Bitoperationen [=Java]
Bitweise Verknpfung von Ganzzahltypen, kommutativ
& bitweises Und 1& 1 1(Bit-Schnittmenge) 1& 0 0
0& 0 0
| bitweises Oder 1 | 1 1(Bit-Vereinigungsmenge) 1 | 0 1
0 | 0 0
bitweises Exklusiv-Oder 1 1 0(Bit-Antivalenz) 1 0 1
0 0 0
bitweise Inversion 1 0(Einerkomplement, unr) 0 1
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Bitoperatoren 78
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Bitoperationen (Forts.) [=Java]
Schiebeoperationen auf Ganzzahltypen, nicht kommutativ
> bitweises Rechtsschieben (links werden 0-Bits nachgefllt)
Beispiele (x sei vom Typ uint8_t)
Bit# 7 6 5 4 3 2 1 0
x=156 1 0 0 1 1 1 0 0 0x9c
~x 0 1 1 0 0 0 1 1 0x63
7 0 0 0 0 0 1 1 1 0x07
x | 7 1 0 0 1 1 1 1 1 0x9f
x & 7 0 0 0 0 0 1 0 0 0x04
x ^ 7 1 0 0 1 1 0 1 1 0x9B
x > 1 0 1 0 0 1 1 1 0 0x4e
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Bitoperatoren 79
07-O
pera
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2-21
Bitoperationen Anwendung
Durch Verknpfung lassen sich gezielt einzelne Bits setzen/lschen
Bit# 7 6 5 4 3 2 1 0
PORTD ? ? ? ? ? ? ? ? Bit 7 soll verndert werden, dieanderen Bits jedoch erhalten bleiben!
0x80 1 0 0 0 0 0 0 0 Setzen eines Bits durch Ver-odern mitMaske, in der nur das Zielbit 1 istPORTD |= 0x80 1 ? ? ? ? ? ? ?
~0x80 0 1 1 1 1 1 1 1 Lschen eines Bits durch Ver-undenmit Maske, in der nur das Zielbit 0 istPORTD &= ~0x80 0 ? ? ? ? ? ? ?
0x08 0 0 0 0 1 0 0 0 Invertieren eines Bits durch Ver-xodernmit Maske, in der nur das Zielbit 1 istPORTD ^= 0x08 ? ? ? ? ? ? ?
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Bitoperatoren 710
07-O
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n:20
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2-21
Bitoperationen Anwendung (Forts.)
Bitmasken werden gerne als Hexadezimal-Literale angegeben
Bit# 7 6 5 4 3 2 1 0
0x8f 1 0 0 0
8
1 1 1 1
f
Jede Hex-Ziffer reprsentiert genau einHalb-Byte (Nibble) ; Verstndlichkeit
Fr Dezimal-Denker bietet sich die Linksschiebe-Operation an
PORTD |= (1
Bedingte Auswertung [Java][ GDI, 07-10]
Formulierung von Bedingungen in AusdrckenAusdruck1 ? Ausdruck2 : Ausdruck3
Zunchst wird Ausdruck1 ausgewertetAusdruck1 6= 0 (wahr) ; Ergebnis ist Ausdruck2Ausdruck1 = 0 (falsch) ; Ergebnis ist Ausdruck3
?: ist der einzige ternre (dreistellige) Operator in C
Beispiel
int abs(int a) {// if (a
Sequenzoperator [ 6=Java]
Reihung von AusdrckenAusdruck1 , Ausdruck2
Zunchst wird Ausdruck1 ausgewertet; Nebeneffekte von Ausdruck1 werden sichtbarErgebnis ist der Wert von Ausdruck2
Verwendung des Komma-Operators ist selten erforderlich!(Prprozessor-Makros mit Nebeneffekten)
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Weitere Operatoren 713
07-O
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2-21
Vorrangregeln bei Operatoren [Java][ GDI, 03-07]
Klasse Operatoren Assoziativitt
1 Funktionsaufruf, FeldzugriffStrukturzugriffPost-Inkrement/-Dekrement
x() x[]
x.y x->y
x++ x--
links rechts
2 Pr-Inkrement/-Dekrementunre OperatorenAdresse, Verweis (Zeiger)Typkonvertierung (cast)Typgre
++x --x
+x -x ~x !x
& *()x
sizeof(x)
rechts links
3 Multiplikation, Division, Modulo * / % links rechts4 Addition, Subtraktion + - links rechts5 Bitweises Schieben >> = links rechts7 Gleichheitsoperatoren == != links rechts8 Bitweises UND & links rechts9 Bitweises OR | links rechts
10 Bitweises XOR ^ links rechts11 Konjunktion && links rechts12 Disjunktion || links rechts13 Bedingte Auswertung ?:= rechts links14 Zuweisung = op= rechts links15 Sequenz , links rechts
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Ausdrcke 714
07-O
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2-21
Typumwandlung in Ausdrcken
Eine Operation wird mindestens mit int-Wortbreite berechnetshort- und signed char-Operanden werden implizit aufgewertet( Integer Promotion)Erst das Ergebnis wird auf den Zieldatentyp abgeschnitten/erweitert
int8_t a=100, b=3, c=4, res; // range: -128 --> +127
res
int8_t: 75
= a
int: 100
* b
int: 3
int: 300
/ c
int: 4
;
int: 75
// promotion to int: 300 fits in!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Ausdrcke 715
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2-21
Typumwandlung in Ausdrcken (Forts.)
Generell wird die grte beteiligte Wortbreite verwendet 63
int8_t a=100, b=3, res; // range: -128 --> +127int32_t c=4; // range: -2147483648 --> +2147483647
res
int8_t: 75
= a
int: 100
* b
int: 3
int: 300
int32_t: 300
/ c;
int32_t: 75
// promotion to int32_t
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Ausdrcke 716
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Typumwandlung in Ausdrcken (Forts.)
Fliekomma-Typen gelten dabei als grer als Ganzzahl-Typen
Alle Fliekomma-Operationen werden mindestens mitdouble-Wortbreite berechnet
int8_t a=100, b=3, res; // range: -128 --> +127
res
int8_t: 75
= a
int: 100
* b
int: 3
int: 300
double: 300.0
/ 4.0f
double 4.0
;
double: 75.0
// promotion to double
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Ausdrcke 717
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Typumwandlung in Ausdrcken (Forts.)
unsigned-Typen gelten dabei als grer als signed-Typen
int s = -1, res; // range: -32768 --> +32767unsigned u = 1; // range: 0 --> 65535
res
int: 0
= s
unsigned: 65535
< u;
unsigned: 0
// promotion to unsigned: -1 --> 65535
; berraschende Ergebnisse bei negativen Werten!; Mischung von signed- und unsigned-Operanden vermeiden!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Ausdrcke 718
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Typumwandlung in Ausdrcken Typ-Casts
Durch den Typ-Cast-Operator kann man einen Ausdruckgezielt in einen anderen Typ konvertieren
(Typ) Ausdruck
int s = -1, res; // range: -32768 --> +32767unsigned u = 1; // range: 0 --> 65535
res
int: 1
= s < (int) u
int: 1
;
int: 1
// cast u to int
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 7 Operatoren und Ausdrcke Ausdrcke 719
07-O
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n:20
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2-21
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor08-
Kon
trol
lstr
uktu
ren:
2018
-04-
05
Bedingte Anweisung [=Java][ GDI, 07-02]
if-Anweisung (bedingte Anweisung)
if (Bedingung)Anweisung;
ja nein
Bedingung
Anweisung
if-else-Anweisung (einfache Verzweigung)
if (Bedingung)Anweisung1;
else
Anweisung2;
ja nein
Bedingung
Anweisung_1 Anweisung_2
if-else-if-Kaskade (mehrfache Verzweigung)
if (Bedingung1)Anweisung1;
else if (Bedingung2)Anweisung2;
else
Anweisung3;Anweisung_2
Bedingung_2
Bedingung_1
ja nein
ja nein
Anweisung_3Anweisung_1
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 8 Kontrollstrukturen Verzweigungen 81
08-K
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ren:
2018
-04-
05
Fallunterscheidung [=Java]
switch-Anweisung (Fallunterscheidung)Alternative zur if-Kaskade bei Test auf Ganzzahl-Konstanten
verschiedene Flle in Abhngigkeit von einem ganzzahligen Ausdruck
Wert1 Wert2
Anw. 1 Anw. 2 Anw. n
sonst
Anw. x
ganzzahliger Ausdruck = ?
switch (Ausdruck) {case Wert1:
Anweisung1;break;
case Wert2:Anweisung2;break;
case Wertn:
Anweisungn;break;
default:
Anweisungx;}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 8 Kontrollstrukturen Verzweigungen 82
08-K
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ren:
2018
-04-
05
Abweisende und nicht-abweisende Schleife [=Java]
Abweisende Schleife[ GDI, 08-05]
while-SchleifeNull- oder mehrfach ausgefhrt
Bedingung
Anweisung
Nicht-abweisende Schleife[ GDI, 08-07]
do-while-SchleifeEin- oder mehrfach ausgefhrt
Bedingung
Anweisung
while(Bedingung)Anweisung;
do
Anweisung;while(Bedingung);
while (sb_button_getState(BUTTON0)
== BUTTONSTATE_RELEASED) { // do unless button press.
}
do { // do at least once
} while (sb_button_getState(BUTTON0)
== BUTTONSTATE_RELEASED);
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 8 Kontrollstrukturen Schleifen 83
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2018
-04-
05
Zhlende Schleife [=Java][ GDI, 08-02]
for-Schleife (Laufanweisung)
for (Startausdruck;Endausdruck;InkrementAusdruck)
Anweisung;
v Startausdruck (Inkrement) Endausdruck
Anweisung
Beispiel (bliche Verwendung: n Ausfhrungen mit Zhlvariable)
uint8_t sum = 0; // calc sum 1+...+10for (uint8_t n = 1; n < 11; n++) {
sum += n;}sb_7seg_showNumber( sum );
AnmerkungenDie Deklaration von Variablen (n) im Startausdruckist erst ab C99 mglich
Die Schleife wird wiederholt, solange Endausdruck 6= 0 (wahr); die for-Schleife ist eine verkappte while-Schleife
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 8 Kontrollstrukturen Schleifen 84
08-K
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ollstr
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2018
-04-
05
Schleifensteuerung [=Java][ GDI, 08-09]
Die continue-Anweisung beendet den aktuellen Schleifendurchlauf; Schleife wird mit dem nchsten Durchlauf fortgesetzt
for( uint8_t led=0; led < 8; ++led ) {if( led == RED1 ) {continue; // skip RED1
}sb_led_on(led);
}
0
R0
1
Y0
2
G0
3
B0
4
R1
5
Y1
6
G1
7
B1
Die break-Anweisung verlsst die (innerste) Schleife; Programm wird nach der Schleife fortgesetzt
for( uint8_t led=0; led < 8; ++led ) {if( led == RED1 ) {break; // break at RED1
}sb_led_on(led);
}
0
R0
1
Y0
2
G0
3
B0
4
R1
5
Y1
6
G1
7
B1
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 8 Kontrollstrukturen Schleifen 85
08-K
ontr
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ren:
2018
-04-
05
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor09-
Funk
tion
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2-21
Was ist eine Funktion?
Funktion := Unterprogramm [ GDI, 11-01]Programmstck (Block) mit einem BezeichnerBeim Aufruf knnen Parameter bergeben werdenBei Rckkehr kann ein Rckgabewert zurckgeliefert werden
Funktionen sind elementare ProgrammbausteineGliedern umfangreiche Aufgaben in kleine, beherrschbare KomponentenErmglichen die einfache Wiederverwendung von KomponentenErmglichen den einfachen Austausch von KomponentenVerbergen Implementierungsdetails (Black-Box-Prinzip)
Funktion 7 Abstraktion 41Bezeichner und Parameter abstrahieren
Vom tatschlichen ProgrammstckVon der Darstellung und Verwendung von Daten
Ermglicht schrittweise Abstraktion und Verfeinerung
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Einfhrung 91
09-F
unkt
ione
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2-21
Beispiel
Funktion (Abstraktion) sb_led_set_all_leds()#include void main() {sb_led_set_all_leds( 0xaa );
0 1 2 3 4 5 6 7
while(1) {}}
Implementierung in der libspicboardvoid sb_led_set_all_leds(uint8_t setting) Sichtbar: Bezeichner und
formale Paramter
{uint8_t i = 0;for (i = 0; i < 8; i++) {if (setting & (1
Funktionsdefinition [Java]
Syntax: Typ Bezeichner ( FormaleParamopt ) {Block}Typ Typ des Rckgabewertes der Funktion, [=Java]
void falls kein Wert zurckgegeben wird
Bezeichner Name, unter dem die Funktion 53aufgerufen werden kann [=Java]
FormaleParamopt Liste der formalen Parameter:Typ1 Bez1 opt , . . ., Typn Bezn opt [=Java](Parameter-Bezeichner sind optional)void, falls kein Parameter erwartet wird [ 6=Java]
{Block} Implementierung; formale Parameterstehen als lokale Variablen bereit [=Java]
Beispiele:
int max(int a, int b) {if (a > b) return a;return b;
}
void wait(void) {volatile uint16_t w;for (w = 0; w < 0xffff; w++) {}
}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Definition 93
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2-21
Funktionsaufruf [=Java]
Syntax: Bezeichner ( TatParam )Bezeichner Name der Funktion,
in die verzweigt werden soll [=Java]
TatParam Liste der tatschlichen Parameter (bergebene [=Java]Werte, muss anzahl- und typkompatibel seinzur Liste der formalen Parameter)
Beispiele:
int x = max(47, 11);
Aufruf der max()-Funktion. 47 und 11 sinddie tatschlichen Parameter, welche nunden formalen Parametern a und b der max()-Funktion ( 93 ) zugewiesen werden.
char text[] = "Hello, World";int x = max(47, text);
Fehler: text ist nicht int-konvertierbar (tatschlicher Parameter 2 passt nicht zuformalem Parameter b 93 )
max(48, 12); Der Rckgabewert darf ignoriert werden(was hier nicht wirklich Sinn ergibt)
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Aufruf 94
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2-21
Funktionsaufruf Parameterbergabe [ 6=Java]
Generelle Arten der Parameterbergabe [ GDI, 14-01]Call-by-value Die formalen Parameter sind Kopien der tatschli-
chen Parameter. nderungen in den formalen Para-metern gehen mit Verlassen der Funktion verloren.Dies ist der Normalfall in C.
Call-by-reference Die formalen Parameter sind Verweise (Referenzen)auf die tatschlichen Parameter. nderungen in denformalen Parametern betreffen auch die tatschli-chen Parameter.In C nur indirekt ber Zeiger mglich. 135
Des weiteren giltArrays werden in C immer by-reference bergeben [=Java]
Die Auswertungsreihenfolge der Parameter ist undefiniert! [6=Java]
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Aufruf 95
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2-21
Funktionsaufruf Rekursion [=Java]
Funktionen knnen sich auch selber aufrufen (Rekursion)int fak(int n) {if (n > 1)return n * fak(n - 1);
return 1;}
Rekursive Definition der Fakulttsfunktion.
Ein anschauliches, aber mieses Beispielfr den Einsatz von Rekursion!
Rekursion 7 $$$Rekursion verursacht erhebliche Laufzeit- und Speicherkosten!Pro Rekursionsschritt muss:
Speicher bereit gestellt werden fr Rcksprungadresse,Parameter und alle lokalen Variablen
Parameter kopiert und ein Funktionsaufruf durchgefhrt werden
Regel: Bei der systemnahen Softwareentwicklung wirdmglichst auf Rekursion verzichtet!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Aufruf 96
09-F
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2-21
Funktionsdeklaration [ 6=Java]
Funktionen mssen vor ihrem ersten Aufruf im Quelltextdeklariert ( 7 bekannt gemacht) worden sein
Eine voranstehende Definition beinhaltet bereits die DeklarationAnsonsten (falls die Funktion weiter hinten im Quelltext oder in einemanderen Modul definiert wird) muss sie explizit deklariert werden
Syntax: Bezeichner ( FormaleParam ) ;
Beispiel:// Deklaration durch Definitionint max(int a, int b) {if (a > b) return a;return b;
}
void main(void) {int z = max(47, 11);
}
// Explizite Deklarationint max(int, int);
void main(void) {int z = max(47, 11);
}
int max(int a, int b) {if (a > b) return a;return b;
}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Deklaration 97
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2-21
Funktionsdeklaration (Forts.) [ 6=Java]
Funktionen mssen sollten vor ihrem ersten Aufruf im Quelltextdeklariert ( 7 bekannt gemacht) worden sein
Achtung: C erzwingt dies nicht!Es ist erlaubt nicht-deklarierte Funktionen aufzurufen( implizite Deklaration)Derartige Aufrufe sind jedoch nicht typsicher
Compiler kennt die formale Parameterliste nicht; kann nicht prfen, ob die tatschlichen Parameter passenMan kann irgendwas bergeben
Moderne Compiler generieren immerhin eine Warnung; Warnungen des Compilers immer ernst nehmen!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Deklaration 98
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2-21
Funktionsdeklaration (Forts.) [ 6=Java]
Funktionen mssen sollten vor ihrem ersten Aufruf im Quelltextdeklariert ( 7 bekannt gemacht) worden sein
Beispiel:
1 #include 2
3 int main(void) {4 double d = 47.11;5 foo(d);6 return 0;7 }8
9 void foo(int a, int b) {10 printf("foo: a:%d, b:%d\n", a, b);11 }
5 Funktion foo() ist nicht deklariert ; der Compiler warnt, aber akzeptiertbeliebige tatschliche Parameter
9 foo() ist definiert mit den formalen Parmetern (int, int). Was immer antatschlichen Parametern bergeben wurde, wird entsprechend interpretiert!
10 Was wird hier ausgegeben?
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Deklaration 98
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2-21
Funktionsdeklaration (Forts.) [ 6=Java]
Funktionen mssen sollten vor ihrem ersten Aufruf im Quelltextdeklariert ( 7 bekannt gemacht) worden sein
Eine Funktion, die mit leerer formaler Parameterliste deklariertwurde, akzeptiert ebenfalls beliebige Parameter ; keine TypsicherheitIn diesem Fall warnt der Compiler nicht! Die Probleme bleiben!
Beispiel:
#include
void foo(); // "open" declaration
int main(void) {double d = 47.11;foo(d);return 0;
}
void foo(int a, int b) {printf("foo: a:%d, b:%d\n", a, b);
}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Deklaration 99
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Funktion foo wurde mit leererformaler Parameterliste deklariert; dies ist formal ein gltigerAufruf!
Funktionsdeklaration (Forts.) [ 6=Java]
Funktionen mssen sollten vor ihrem ersten Aufruf im Quelltextdeklariert ( 7 bekannt gemacht) worden sein
Eine Funktion, die mit leerer formaler Parameterliste deklariertwurde, akzeptiert ebenfalls beliebige Parameter ; keine TypsicherheitIn diesem Fall warnt der Compiler nicht! Die Probleme bleiben!
Achtung: VerwechslungsgefahrIn Java deklariert void foo() eine parameterlose Methode
In C muss man dafr void foo(void) schreiben 93
In C deklariert void foo() eine offene FunktionDas macht nur in (sehr seltenen) Ausnahmefllen Sinn!Schlechter Stil ; Punktabzug
Regel: Funktionen werden stets vollstndig deklariert!
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 9 Funktionen Deklaration 99
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berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor10-
Var
iabl
en:20
18-0
2-21
Variablendefinition [Java]
Variable := Behlter fr Werte (7 Speicherplatz)
Syntax (Variablendefinition):SKopt Typopt Bez1 [ = Ausdr1]opt [, Bez2 [ = Ausdr2]opt , . . .]opt ;
SKopt Speicherklasse der Variable, [Java]auto, static, oder leer
Typ Typ der Variable, [=Java]int falls kein Typ angegeben wird [ 6=Java]( 7 schlechter Stil!)
Bezi Name der Variable [=Java]
Ausdri Ausdruck fr die initiale Wertzuweisung;wird kein Wert zugewiesen so ist der Inhaltvon nicht-static-Variablen undefiniert [ 6=Java]
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 10 Variablen Einfhrung 101
10-V
aria
blen
:20
18-0
2-21
Variablendefinition (Forts.)
Variablen knnen an verschiedenen Positionen definiert werdenGlobal auerhalb von Funktionen,
blicherweise am Kopf der Datei
Lokal zu Beginn eines { Blocks }, C89direkt nach der ffnenden Klammer
Lokal berall dort, wo eine Anweisung stehen darf C99
int a = 0; // a: globalint b = 47; // b: global
void main() {int a = b; // a: local to function, covers global aprintf("%d", a);int c = 11; // c: local to function (C99 only!)for(int i=0; i
berblick: Teil B Einfhrung in C
3 Java versus C
4 Softwareschichten und Abstraktion
5 Sprachberblick
6 Einfache Datentypen
7 Operatoren und Ausdrcke
8 Kontrollstrukturen
9 Funktionen
10 Variablen
11 Prprozessor11-
Pra
epro
zess
or:20
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2-21
Der C-Prprozessor [6=Java]
Bevor eine C-Quelldatei bersetzt wird, wird sie zunchst durcheinen Makro-Prprozessor bearbeitet
Historisch ein eigenstndiges Programm (CPP = C PreProcessor)Heutzutage in die blichen Compiler integriert
Der CPP bearbeitet den Quellcode durch TexttransformationAutomatische Transformationen (Aufbereiten des Quelltextes)
Kommentare werden entferntZeilen, die mit \ enden, werden zusammengefgt
Steuerbare Transformationen (durch den Programmierer)Prprozessor-Direktiven werden evaluiert und ausgefhrtPrprozessor-Makros werden expandiert
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 11 Prprozessor Einfhrung 111
11-P
raep
roze
ssor
:20
18-0
2-21
Prprozessor-Direktiven [ 6=Java]
Prprozessor-Direktive := Steueranweisung an den Prprozessor#include Inklusion: Fgt den Inhalt von Datei an der aktuellen
Stelle in den Token-Strom ein.
#define Makro Ersetzung Makrodefinition: Definiert ein Prprozessor-MakroMakro. In der Folge wird im Token-Strom jedesAuftreten des Wortes Makro durch Ersetzungsubstituiert. Ersetzung kann auch leer sein.
#if(Bedingung),#elif, #else, #endif
Bedingte bersetzung: Die folgenden Code-Zeilen werdenin Abhngigkeit von Bedingung dem Compiler berreichtoder aus dem Token-Strom entfernt.
#ifdef Makro,#ifndef Makro
Bedingte bersetzung in Abhngigkeit davon, ob Makro(z. B. mit #define) definiert wurde.
#error Text Abbruch: Der weitere bersetzungsvorgang wird mit derFehlermeldung Text abgebrochen.
Der Prprozessor definiert letztlich eine eingebettete Meta-Sprache.Die Prprozessor-Direktiven (Meta-Programm) verndern dasC-Programm (eigentliches Programm) vor dessen bersetzung.
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 11 Prprozessor Einfhrung 112
11-P
raep
roze
ssor
:20
18-0
2-21
Prprozessor Verwendungsbeispiele [ 6=Java]
Einfache Makro-DefinitionenLeeres Makro (Flag) #define USE_7SEG
Quelltext-Konstante #define NUM_LEDS (4)
Prprozessor-Anweisungenwerden nicht mit einemStrichpunkt abgeschlossen!
Inline-Funktion #define SET_BIT(m, b) (m | (1 (4)mask = SET_BIT(mask, i); // SET_BIT(mask, i) --> (mask | (1
#ifdef USE_7SEGsb_show_HexNumber(mask); // -->
#endif
}
c kls SPiC (Teil B, SS 18) 11 Prprozessor Verwendung 113
11-P
raep
roze
ssor
:20
18-0
2-21
Prprozessor Gefahren [6=Java]
Funktionshnliche Makros sind keine Funktionen!Parameter werden nicht evaluiert, sondern textuell eingefgtDas kann zu unangenehmen berraschungen fhren#define POW2(a) 1
Systemnahe Programmierungin C (SPiC)
Teil C Systemnahe Softwareentwicklung
Jrgen Kleinder, Daniel Lohmann, Volkmar Sieh
Lehrstuhl fr Informatik 4Verteilte Systeme und Betriebssysteme
Friedrich-Alexander-UniversittErlangen-Nrnberg
Sommersemester 2018
http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIC
V_
SPIC
_ha
ndou
t
http://www4.cs.fau.de/Lehre/SS18/V_SPIC
berblick: Teil C Systemnahe Softwareentwicklung
12 Programmstruktur und Module
13 Zeiger und Felder
14 C-Systemarchitektur
12-M
odul
e:20
18-0
2-21
Softwareentwurf
Softwareentwurf: Grundstzliche berlegungen ber die Struktureines Programms vor Beginn der Programmierung
Ziel: Zerlegung des Problems in beherrschbare Einheiten
Es gibt eine Vielzahl von Softwareentwurfs-MethodenObjektorientierter Entwurf [ GDI, 01-01]
Stand der KunstDekomposition in Klassen und ObjekteAn Programmiersprachen wie C++ oder Java ausgelegt
Top-Down-Entwurf / Funktionale DekompositionBis Mitte der 80er Jahre fast ausschlielich verwendetDekomposition in Funktionen und FunktionsaufrufeAn Programmiersprachen wie Fortran, Cobol, Pascal oder C orientiert
Systemnahe Software wird oft(noch) mit Funktionaler Dekompo-sition entworfen und entwickelt.
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 12 Programmstruktur und Module Einfhrung 121
12-M
odul
e:20
18-0
2-21
Beispiel-Projekt: Eine Wetterstation
Typisches eingebettetes SystemMehrere Sensoren 0+&1
2#$3
45676
-)#''8)#
95:
;?4@
;#' 4?)-9 4?)-9; 4?)-9< 4?)-9& 4?)-9= 4?)-9" 4?)-9> 4?)-96 4?)-97 9996 9997 4,096 4,097 #' (49) $(4,$9JHJ$)BK@LHBC 6=&
[1, S. 327]
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Peripherie 147
14-M
C:20
18-0
2-21
Peripheriegerte Register (Forts.)
Memory-mapped Register ermglichen einen komfortablen ZugriffRegister 7 Speicher 7 Variable
Alle C-Operatoren stehen direkt zur Verfgung (z. B. PORTD++)
Syntaktisch wird der Zugriff oft durch Makros erleichtert:
#define PORTD ( * (volatile uint8_t *) 0x12
Adresse: int
Adresse: volatile uint8_t *(Cast 719 )
Wert: volatile uint8_t (Dereferenzierung 134 )
) PORTD ist damit(syntaktisch)quivalent zueiner volatileuint8_t-Variablen,die an Adresse0x12 liegtBeispiel
#define PORTD (*(volatile uint8_t *) 0x12)
PORTD |= (1
Registerzugriff und Nebenlufigkeit
Peripheriegerte arbeiten nebenlufig zur Software; Wert in einem Hardwareregister kann sich jederzeit ndernDies widerspricht einer Annahme des Compilers
Variablenzugriffe erfolgen nur durch die aktuell ausgefhrte Funktion; Variablen knnen in Registern zwischengespeichert werden
// C code#define PIND (*(uint8_t*) 0x10)void foo(void) { if (! (PIND & 0x2)) {
// button0 pressed
}if (! (PIND & 0x4)) {
// button 1 pressed
}}
// Resulting assembly code
foo:lds r24, 0x0010 // PIND->r24sbrc r24, 1 // test bit 1rjmp L1// button0 pressed
L1:sbrc r24, 2 // test bit 2rjmp L2
PIND wird nicht erneut ausdem Speicher geladen. DerCompiler nimmt an, dassder Wert in r24 aktuell ist.
L2:ret
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Exkurs: volatile 149
14-M
C:20
18-0
2-21
Der volatile-Typmodifizierer
Lsung: Variable volatile (flchtig, unbestndig) deklarierenCompiler hlt Variable nur so kurz wie mglich im Register; Wert wird unmittelbar vor Verwendung gelesen; Wert wird unmittelbar nach Vernderung zurckgeschrieben
// C code#define PIND \(*(volatile uint8_t*) 0x10)
void foo(void) { if (! (PIND & 0x2)) {
// button0 pressed
}
if (! (PIND & 0x4)) {
// button 1 pressed
}}
// Resulting assembly code
foo:lds r24, 0x0010 // PIND->r24sbrc r24, 1 // test bit 1rjmp L1// button0 pressed
L1:lds r24, 0x0010 // PIND->r24sbrc r24, 2 // test bit 2rjmp L2
PIND ist volatile und wirddeshalb vor dem Test er-neut aus dem Speichergeladen.
L2:ret
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Exkurs: volatile 1410
14-M
C:20
18-0
2-21
Der volatile-Typmodifizierer (Forts.)
Die volatile-Semantik verhindert viele Code-Optimierungen(insbesondere das Entfernen von scheinbar unntzem Code)
Kann ausgenutzt werden, um aktives Warten zu implementieren:
// C codevoid wait(void) {for (uint16_t i = 0; i < 0xffff; i++);
volatile!}
// Resulting assembly codewait:// compiler has optimized// "unneeded" loopret
Achtung: volatile 7 $$$Die Verwendung von volatile verursacht erhebliche Kosten
Werte knnen nicht mehr in Registern gehalten werden
Viele Code-Optimierungen knnen nicht durchgefhrt werden
Regel: volatile wird nur in begrndeten Fllen verwendet
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Exkurs: volatile 1411
14-M
C:20
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Peripheriegerte: Ports
Port := Gruppe von (blicherweise 8) digitalen Ein-/AusgngenDigitaler Ausgang: Bitwert 7 Spannungspegel an C-PinDigitaler Eingang: Spannungspegel an C-Pin 7 BitwertExterner Interrupt:(bei Pegelwechsel)
Spannungspegel an C-Pin 7 Bitwert; Prozessor fhrt Interruptprogramm aus
Die Funktion ist blicherweise pro Pin konfigurierbarEingangAusgangExterner Interrupt (nur bei bestimmten Eingngen)Alternative Funktion (Pin wird von anderem Gert verwendet)
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Ports 1412
14-M
C:20
18-0
2-21
Beispiel ATmega328PB: Port/Pin-Belegung5. Pin Configurations
Figure 5-132 TQFP Pinout ATmega328PB
1
2
3
4
32 31 30 29 28 27 26
5
6
7
8
24
23
22
21
20
19
18
1725
9 10 11 12 13 14 15 16
PD0
(PTC
XY/O
C3A
/RXD
0)
PD1
(PTC
XY/O
C4A
/TXD
0)
PD2
(PTC
XY/IN
T0/O
C3B
/OC
4B)
PC6
(RES
ET)
PC2
(AD
C2/
PTC
Y)
PC3
(AD
C3/
PTC
Y)
PC4
(AD
C4/
PTC
Y/SD
A0)
PC5
(AD
C5/
PTC
Y/SC
L0)
PC0 (ADC0/PTCY/MISO1)
PC1 (ADC1/PTCY/SCK1)
GND
PE2 (ADC6/PTCY/ICP3/SS1)
AVCC
PB5 (PTCXY/XCK0/SCK0)
AREF
PE3 (ADC7/PTCY/T3/MOSI1)
(XCK0/T0/PTCXY) PD4
GND
VCC
(SDA1/ICP4/ACO/PTCXY) PE0
(SCL1/T4/PTCXY) PE1
(XTAL1/TOSC1) PB6
(XTAL2/TOSC2) PB7
(PTC
XY/A
IN1)
PD
7
(OC
1A/P
TCXY
) PB1
(SS0
/OC
1B/P
TCXY
) PB2
(MIS
O0/
RXD
1/PT
CXY
) PB4
(OC2B/INT1/PTCXY) PD3(O
C0B
/T1/
PTC
XY) P
D5
(OC
0A/P
TCXY
/AIN
0) P
D6
(ICP1
/CLK
O/P
TCXY
) PB0
(MO
SI0/
TXD
1/O
C2A
/PTC
XY) P
B3
Power
Ground
Programming/debug
Digital
Analog
Crystal/CLK
Atmel ATmega328PB [DATASHEET]Atmel-42397C-8-bit AVR-ATmega328PB_Datasheet_Complete-10/2015
13
Aus Kostengrnden istnahezu jeder Pin doppeltbelegt, die Konfigurationder gewnschten Funk-tion erfolgt durch dieSoftware.
Beim SPiCboard werdenz. B. Pins 2324 alsADCs konfiguriert, umPoti und Photosensoranzuschlieen.
PORTC steht daherfr diese Pins nicht zurVerfgung.
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Ports 1413
14-M
C:20
18-0
2-21
Beispiel ATmega32: Port-Register
Pro Port x sind drei Register definiert (Beispiel fr x = D)
DDRx Data Direction Register: Legt fr jeden Pin i fest, ob er als Eingang(Bit i=0) oder als Ausgang (Bit i=1) verwendet wird.
18.4.9. Port D Data Direction RegisterWhen addressing I/O Registers as data space using LD and ST instructions, the provided offset must beused. When using the I/O specific commands IN and OUT, the offset is reduced by 0x20, resulting in anI/O address offset within 0x00 - 0x3F.
Name: DDRDOffset: 0x2AReset: 0x00Property:
When addressing as I/O Register: address offset is 0x0A
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0 DDRD7 DDRD6 DDRD5 DDRD4 DDRD3 DDRD2 DDRD1 DDRD0
Access R/W R/W R/W R/W R/W R/W R/W R/W Reset 0 0 0 0 0 0 0 0
Bits 7:0 DDRDn:Port D Data Direction [n = 7:0]
Atmel ATmega328PB [DATASHEET]Atmel-42397C-8-bit AVR-ATmega328PB_Datasheet_Complete-10/2015
121
PORTx Data Register: Ist Pin i als Ausgang konfiguriert, so legt Bit i den Pegelfest (0=GND sink, 1=Vcc source). Ist Pin i als Eingang konfiguriert, soaktiviert Bit i den internen Pull-Up-Widerstand (1=aktiv).
18.4.8. Port D Data RegisterWhen addressing I/O Registers as data space using LD and ST instructions, the provided offset must beused. When using the I/O specific commands IN and OUT, the offset is reduced by 0x20, resulting in anI/O address offset within 0x00 - 0x3F.
Name: PORTDOffset: 0x2BReset: 0x00Property:
When addressing as I/O Register: address offset is 0x0B
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0 PORTD7 PORTD6 PORTD5 PORTD4 PORTD3 PORTD2 PORTD1 PORTD0
Access R/W R/W R/W R/W R/W R/W R/W R/W Reset 0 0 0 0 0 0 0 0
Bits 7:0 PORTDn:Port D Data [n = 7:0]
Atmel ATmega328PB [DATASHEET]Atmel-42397C-8-bit AVR-ATmega328PB_Datasheet_Complete-10/2015
120
PINx Input Register: Bit i reprsentiert den Pegel an Pin i (1=high, 0=low),unabhngig von der Konfiguration als Ein-/Ausgang.
18.4.10. Port D Input Pins AddressWhen addressing I/O Registers as data space using LD and ST instructions, the provided offset must beused. When using the I/O specific commands IN and OUT, the offset is reduced by 0x20, resulting in anI/O address offset within 0x00 - 0x3F.
Name: PINDOffset: 0x29Reset: N/AProperty:
When addressing as I/O Register: address offset is 0x09
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0 PIND7 PIND6 PIND5 PIND4 PIND3 PIND2 PIND1 PIND0
Access R/W R/W R/W R/W R/W R/W R/W R/W Reset x x x x x x x x
Bits 7:0 PINDn:Port D Input Pins Address [n = 7:0]Writing to the pin register provides toggle functionality for IO. Refer to Toggling the Pin on page 93.
Atmel ATmega328PB [DATASHEET]Atmel-42397C-8-bit AVR-ATmega328PB_Datasheet_Complete-10/2015
122
Verwendungsbeispiele: 35 und 38 [1, S. 92]
c kls SPiC (Teil C, SS 18) 14 C-Systemarchitektur Ports 1414
14-M
C:20
18-0
2-21
Strukturen: Motivation
Jeder Port wird durch drei globale Variablen verwaltetEs wre besser diese zusammen zu fassenproblembezogene Abstraktionen 41Trennung der Belange 124
Dies geht in C mit Verbundtypen (Strukturen)
// Structure declarationstruct Student {char lastname[64];char firstname[64];long matnum;int passed;
};
// Variable definitionstruct Student stud;
Ein Strukturtyp fasst eine Menge von Daten zueinem gemeinsamen Typ zusammen.
Die Datenelemente w