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Der Timer 555 ist ein elektronischer Taktgeber. Wegen seiner exakten Impulserzeugung eignet er sich besonders für den Einsatz in monostabilen Kippschaltungen (Sensortaste) und in astabilen Kippschaltungen Blinklicht). Der realtiv hohe Ausgangsstrom (max. 200mA) ermöglicht den direkten Anschluss von Lämpchen, Leuchtdioden und Summern. Ein weiterer Vorteil dieses IC´s ist der große Betriebsspannungsbereich zwischen 4,5 und 15 Volt. Die hohe Dichte und die Innenschaltung umfasst 22 Transistoren, 16 Widerstände und 2 Dioden ! Nebenstehende Abbildung zeigt die Grundschaltung des Timers: An Pin 1 liegt der Minuspol an, Pin 8 wird mit dem Pluspol der Spannungsquelle (4,5-15 V) verbunden. Pin 3 stellt den Ausgang dar (Pluspol). in der Versuchsschaltung ist hier eine Leuchtdiode (LED) mit Vorwiderstand geschaltet. Pin Bezeichnung Kurzerklärung 1 Masse Anschluss an den Minuspol der Batterie 2 Trigger Auslöser, Eingang, Einschalten des Gerätes 3 Ausgang Signalausgang Anschluss von Lämpchen, Lautsprechern, Motoren 4 Reset Zurücksetzen der Schaltung in den alten Zustand 5 Steuerspannung Hilfseingang zur Stabilisierung einer Schaltung 6 Schwelle Signaleingang für zeitbestimmende Bauteile (Elko, Widerstand,...) 7 Entladung Signalausgang, Anschluss zeitbestimmender Bauteile 8 U+ Anschluss an den Pluspol der Batterie Timer 555

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Der Timer 555 ist ein elektronischer Taktgeber. Wegen seiner exakten Impulserzeugung eignet er sich besonders für den Einsatz in monostabilen Kippschaltungen (Sensortaste) und in astabilen Kippschaltungen Blinklicht). Der realtiv hohe Ausgangsstrom (max. 200mA) ermöglicht den direkten Anschluss von Lämpchen, Leuchtdioden und Summern. Ein weiterer Vorteil dieses IC´s ist der große Betriebsspannungsbereich zwischen 4,5 und 15 Volt. Die hohe Dichte und die Innenschaltung umfasst 22 Transistoren, 16 Widerstände und 2 Dioden !

Nebenstehende Abbildung zeigt die Grundschaltung des Timers:

An Pin 1 liegt der Minuspol an, Pin 8 wird mit dem Pluspol der Spannungsquelle (4,5-15 V) verbunden.

Pin 3 stellt den Ausgang dar (Pluspol). in der Versuchsschaltung ist hier eine Leuchtdiode (LED) mit Vorwiderstand geschaltet.

Pin Bezeichnung Kurzerklärung

1 Masse Anschluss an den Minuspol der Batterie

2 Trigger Auslöser, Eingang, Einschalten des Gerätes

3 Ausgang Signalausgang Anschluss von Lämpchen, Lautsprechern, Motoren

4 Reset Zurücksetzen der Schaltung in den alten Zustand

5 Steuerspannung Hilfseingang zur Stabilisierung einer Schaltung

6 Schwelle Signaleingang für zeitbestimmende Bauteile (Elko, Widerstand,...)

7 Entladung Signalausgang, Anschluss zeitbestimmender Bauteile

8 U+ Anschluss an den Pluspol der Batterie

Timer 555

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Sensortaste

Die Sensortaste kann als die einfachste Grundschaltung mit dem Timer 555 bezeichnet werden:

Die LED leuchtet, wenn gleichzeitig Pin 1 und 2 berührt werden.

Wird Pin 4 mit dem Minuspol verbunden, dann wird die Schaltung in den ursprünglichen Zustand versetzt (sog. “RESET”)

Blockschaltbild:

Timer 555

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Ausschaltverzögerung

In der Fachliteratur bezeichnet man eine solche Ausschaltverzögerung als

“monostabile Kippstufe” oder “Monoflop”.

Die Schaltung kennt zwei Betriebszustände: Ruhephase und Arbeitsphase. Während in der Ruhelage am Ausgang keine Signale auftreten, leuchtet die LED

in der Arbeitsphase in einem durch das sog. RC-Glied genau definierten Zeitraum auf. Ausgelöst wird die Schaltung durch ein Null-Signal, das entsteht, wenn Pin 2 mit Masse verbunden wird (Taster). Im Blockschaltbild wird dies durch einen kleinen Kreis am Monoflop-Symbol angezeigt.

Die Länge der Arbeitsphase wird durch folgende Formel bestimmt:

t = 1,1 * R * C

Blockschaltbild:

Wird zwischen Pin 4 und Minus ein Taster e ingebaut, bewirkt dieser bei betätigen ein “RESET”

Timer 555