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TopPharm Apotheken Ratgeber - Ihr Gesundheitsmagazin mit zahlreichen Informationen zu Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung und Beauty. Fundiert geschrieben und leicht verständlich.
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TopPharm Apotheken
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w w w . t o p p h a r m . c h
CHF 3.90
4 Wirbelsäule Rückenschmerzen sind
ein Volksleiden
19 Pilze sAmmeln Apps sind keine grosse Hilfe
24 GourmeT Spinat – Mythos hält sich eisern
30 Die schönsTen KleTTerGärTen Ab auf die Bäume
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EDITORIAL2 / 3
Knochen und GelenkeLiebe Leserinnen, liebe Leser
Der menschliche Knochen ist stärker als Stahl beton, und er verbindet enorme Belastbarkeit mit erstaunli-cher Leichtbauweise. Wenn Stahl bricht, ist er nutz - los. Knochen aber sind lebendes Gewebe, das sich – solange es gesund ist – selbst repariert oder das man gut operieren kann. Das Skelett eines Erwachsenen wiegt etwa zehn Kilogramm. Stahlstäbe gleicher Grössenordnung würden das Vier- bis Fünffache wie-gen – und wir würden uns vermutlich nicht wohlfüh-len, wenn wir 40 oder 50 Kilo mehr mit uns herum-schleppen müssten.
Der TopPharm Apotheken Ratgeber widmet sich in dieser Ausgabe schwerpunktmässig unseren Knochen und Gelenken, sie müssen ein Leben lang halten. Was wir alle schon längst wissen: Sport ist gesund und verlängert das Leben. Das Vergnügen hat allerdings eine Kehrseite: Sportverletzungen. Beson-ders gefährlich sind laut Suva die Ballsportarten, die Hälfte aller Sportverletzungen gehen auf ihr Konto. Gelenkfeind Nummer eins ist dabei das Fussball-spielen, gefolgt von Volleyball und Tennis. Vielleicht hatte Winston Churchill doch nicht ganz unrecht, als er auf die Frage nach seiner guten Gesundheit ant-wortete: «No sports.»
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Hals- und Beinbruch!
Für die ganze Redaktion, herzlichIhr Christoph Baumgartner
IMPRESSUM
Ausgabe Nr. 4, August 2013. Herausgeberin: TopPharm AG, 4142 Münchenstein, [email protected], Tel. 061 416 90 90. Anzeigen: Tanja Dirschnabel. Leitung Marketing & Kommunikation: Judith Lanz. Projektleitung: Caroline Kuster. Redaktion: Christoph Baumgartner. Mitarbeit: Christine Micheloud, Dr. Klaus Duffner, Dr. Jürgen Schickinger, Patricia Heyne. Druck und Versand: Swissprinters AG, Zofingen. Auflage: Druck 511 437, WEMF 485 470. Gestaltung: rotor agentur für kommunikation, Zürich.Der Abdruck oder die Publikation im Internet ist nur mit ausdrücklicher Ge nehmigung der Redaktion gestattet.
Das erwartet Sie in dieser Ausgabe4
Im BREnnpunkT Rückenschmerzen sind ein Volksleiden
12 WIssEn RunDum Alles über Wirbel
14 DER ExpERTE
Es gibt keine ideale Haltung
16 Aus DEm LEBEn
Spitalclowns sind nicht bloss witzig
19 WIssEn
Pilzsaison: Mit dem Smartphone durch den Wald
24 GOuRmET
Spinat: Macht weder gross noch stark
27 WIssEn
Schonend gegen Arthrose
30 AusfLuGsTIpps
In luftigen Höhen
33 kuRz nOTIERT
34 RäTsELn & GEWInnEn
Preise im Wert von über CHF 5000.–
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Die Wirbelsäule ist eine Kette aus
beweglichen Gliedern.
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Rückenschmerzen kennt fast jeder, zum Glück klingen
sie meistens nach ein paar Tagen ab. Selbst vorüberge-
hende Beschwerden sollte aber niemand auf die leichte
Schulter nehmen: Bei jedem Dritten kommen sie innert
eines Jahres mindestens einmal zurück. Je häufiger
solche Rückfälle sind und je länger sie andauern, desto
eher entwickeln sich aus kurzzeitigen, akuten Rücken-
leiden anhaltende, chronische. Darunter leidet nach
eigenen Angaben ein Viertel der Betroffenen. Doch die
grosse Mehrzahl der Rückenschmerzen kommt nicht
von körperlichen Schäden, sondern von Fehlbelastun-
gen, Überlastung und seelischen Problemen. Dagegen
lässt sich etwas tun. Wer früh aktiv wird, vermeidet in
vielen Fällen, dass die Schmerzen permanente Beglei-
ter werden.
Körperliche Ursachen sind seltenNur rund zehn Prozent aller Rückenschmerzen sind
spezifisch. Sie gehen auf körperliche Schäden wie ver-
schlissene Bandscheiben zurück. Der überwiegende
Rest gilt als unspezifisch. Hier finden die Ärzte kei-
ne eindeutigen körperlichen Ursachen. Die Auslöser
dieser Rückenschmerzen sind fast immer falsche Be-
lastung, psychische Anspannung oder eine Mischung
Rückenschmerzen sind ein Volksleiden
daraus. Anfangs treten solche Schmerzen üblicherwei-
se vorübergehend auf. Wenn sie höchstens drei Monate
anhalten, bezeichnen Fachleute Schmerzen als akut.
Chronische sind länger als drei Monate spürbar oder
über ein Jahr verteilt an mehr als der Hälfte der Tage.
Wie entstehen Schmerzen ohne Schäden?Der Körper besitzt Schmerzfühler, sie werden fast im-
mer bei Verletzungen, Brüchen oder anderen Schäden
aktiv. Der Schmerz soll Folgeschäden verhindern. Die
Sensoren senden aber auch Signale aus, wenn Mus-
keln nicht geschädigt, sondern «nur» verspannt, also
schmerzhaft verhärtet sind. Ebenso können überlaste-
te oder schwache, verkürzte Muskeln die Schmerzfüh-
ler anregen. Hohe Beanspruchung reizt häufig die An-
sätze von Sehnen, und Nerven können gequetscht oder
eingeklemmt werden. Dann reagieren die Schmerzfüh-
ler ebenfalls. Davon sitzen viele in jeder Bewegungs-
einheit der Wirbelsäule, lediglich die Bandscheiben
haben keine. Direkt von ihnen geht demnach kein
Schmerz aus.
Spieler und GegenspielerDie Wirbel und Bandscheiben bilden das Grundgerüst
der Wirbelsäule. Sie ist keine starre Säule, sondern
eine Kette aus beweglichen Gliedern. Benachbarte Wir-
bel sind über Gelenke «verzahnt», was der Wirbelsäule
etwas Festigkeit gibt. Zusätzliche Stabilität erhält sie
durch Bänder und Muskeln, die ihre Kraft mit Sehnen
auf Knochen übertragen. Unter den Muskeln gibt es
«Spieler» und «Gegenspieler»: Viele Muskeln, die an ei-
ner Seite vom Knochen ansetzen, haben ein Gegenüber,
das von der anderen Seite dagegenhält oder zieht. Wer
eine ungünstige Körperhaltung einnimmt oder sich ein-
seitig bewegt, belastet folglich manche Muskeln stark,
manche nicht. Die «Spieler» werden überlastet, die
«Gegenspieler» geschwächt. Unterforderte Muskeln
bilden sich häufig zurück, verkürzen und verspannen
Bei vier von fünf Menschen in der Schweiz schmerzt der Rücken mindestens einmal pro Jahr. Ohne frühzeitige Behandlung können Rückenbeschwerden chronisch werden.
Von Dr. Jürgen Schickinger
» Seite 7
4 / 5BREnnpunkT
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sich. Ausserdem sind schwache Muskeln und ihre Seh-
nen schnell überstrapaziert, auch schon durch flüchtige
«ungeschickte» Bewegungen. Fehlhaltungen, Überlas-
tungen und Verspannungen hängen also oft zusammen.
Allerdings spannen Menschen mit Sorgen, Ängsten und
Stress ebenfalls häufig unbewusst Muskeln an, viele
Gestresste ziehen etwa die Schultern hoch.
Verspannt, verklemmt, blockiertVerspannte Muskeln tun weh und haben Folgen: Ihre
Durchblutung verringert sich, wodurch Verspannun-
gen zunehmen oder leichter auftreten – darum för-
dern Kälte, Nässe und Durchzug solche Verhärtungen.
Aus serdem versuchen wir Menschen, Schmerzen aus-
zuweichen. Wir nehmen gern unnatürliche Schonhal-
tungen ein, um schmerzende Muskeln zu entlasten. So
breiten sich Verspannungen oft entlang der Wirbelsäu-
le aus – etwa vom Lendenbereich über den Rücken bis
hinauf zum Nacken. Vereinzelt klemmen harte Muskeln
Nerven ein, die in den engen Zwischenwirbelkanälen
oder im Rückenmark liegen. Dadurch verstärken sich
Schmerzen meistens. Verspannte Muskeln sind eben-
falls beteiligt, wenn Wirbelgelenke blockieren, also un-
beweglich werden.
Kaum Kummer mit der BrustwirbelsäuleUnsere 34 Wirbel verteilen sich auf fünf Abschnitte:
Steissbein (5 Wirbel), Kreuzbein (5 Wirbel), Lendenwir-
belsäule (5 Wirbel), Brustwirbelsäule (12 Wirbel) und
Halswirbelsäule (7 Wirbel). Nicht alle Bereiche bereiten
gleich viel Kummer: Steiss- und Kreuzbein, wo die Wir-
bel fest miteinander verwachsen sind, gelten als weit-
gehend problemfrei. Auch die Brustwirbelsäule macht
selten Probleme – nur bei rund zwei von hundert Betrof-
fenen. Typisch sind dann dumpfe drückende Schmerzen
im Bereich der Brustwirbel und Brust. Hier ist die Be-
weglichkeit eingeschränkt. Teils schmerzt das Atmen,
und es tut weh, wenn jemand auf die Brustwirbel drückt.
Krisenregion LendenwirbelsäuleFast zwei Drittel aller Rückenschmerzen haben ihren
Ursprung in der Lendenwirbelsäule. Sie trägt beim Ste-
hen und Gehen die Last des Oberkörpers, das strapa-
ziert die Muskeln enorm. Gerade wenn diese durch sit-
zende Tätigkeiten oder Bewegungsmangel untrainiert
5 FragenWie können Sie einem Kunden mit Rücken-schmerzen in der Apotheke helfen? Zuerst klären wir durch eine gezielte Befragung des Patienten wichtige Punkte zu den Beschwerden. Dann entscheidet sich die Apo-thekerin oder der Apotheker entweder für eine Sofortlösung mit geeigneten Medikamenten oder für das Durchführen von netCare. Dabei bieten wir dem Patienten eine medizinische Erstabklärung inklusive Therapie-Empfehlung an. Je nach Situation entscheidet man zusammen mit dem Patienten, ob eine telefonische Kontaktaufnahme mit einem Arzt nötig ist.
Wie gut eignet sich netCare bei Rückenproble-men? Die Dienstleistung netCare eignet sich sehr gut für die ersten Abklärungen bei verschiedenen Rückenbeschwer-den. Zum Beispiel, wenn die medikamentöse Sofortlösung mit einem freiverkäuflichen entzündungshemmenden Schmerzmittel nach zwei bis drei Tagen nicht wirkt. Oder bei Symptomen wie Muskelverspannungen, Schmerzen, die ins Bein ausstrahlen oder bei Schmerzen im Bereich der Lendenwirbel.
Haben Sie schon konkrete Erfahrungen mit netCare gemacht? Selbstverständlich, denn wir haben in unserer Apotheke einige Kunden, die grosses Vertrauen in unsere Fachkompetenz haben und gern eine Erstabklä-rung bei uns machen. Ebenfalls gibt es Patienten, die keinen Hausarzt haben.
Sind Schmerzmittel bei einem Hexenschuss sinnvoll? Die akuten Schmerzen beim Hexenschuss treten oft nach einer unkontrollierten Bewegung oder beim Heben von schweren Lasten auf. Gerade in diesem Fall ist es wichtig, sofort eine optimale Schmerzlinderung durch Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder durch nichtsteroidale Antirheumatika beispielsweise mit den Wirk-stoffen Ibuprofen oder Naproxen zu erreichen. Wir bieten den Kunden eine gute Beratung zu den Dosierungen und der Einnahmedauer an und geben Tipps zur Medikamen-tensicherheit wie etwa zu Nebenwirkungen oder Wechsel-wirkungen mit anderen Medikamenten.
Welche Alternativen gibt es zu Schmerzmit-teln? Es müssen nicht immer Tabletten sein: In der Apo-theke haben wir ein grosses Sortiment an lokal wirkenden Mitteln zur Verfügung, wie beispielsweise Wärmepflaster bei muskulären Verspannungen, Coldpacks bei Entzündungen, diverse Salben, Gele, Sprays oder Cremen mit schmerz-lindernden Inhaltsstoffen, verschiedene Badezusätze oder auch Bandagen.
Die fragen stellte Christoph Baumgartner.
» Seite 9
6 / 7BREnnpunkT
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BREnnpunkT8 / 9
sind, treten häufig Sehnenreizungen, Überbelastungen
und Verspannungen von Muskeln auf, die zu Hexen-
schüssen (Lumbago, akute Lumbalgie, lokales Lum-
balsyndrom) führen können. Von einem Hexenschuss
spricht man, wenn ein stechender Schmerz plötzlich ins
Kreuz fährt und die Beweglichkeit einschränkt. Viele
Hexenschüsse ereignen sich beim Bücken, Aufrichten,
Heben oder bei anderen, oft ruckartigen Bewegungen.
Fehlhaltungen, Überlastung, schwache und «steife»
Muskeln begünstigen die Attacken. Rückenschmerzen
im Lendenwirbelbereich sind anfangs eher scharf und
begrenzt, häufig spannt sich aber die umliegende Rü-
ckenmuskulatur reflexartig an.
Die Beweglichkeit nimmt weiter ab, wozu auch Schonhaltungen beitragen. In der Regel sind Hexen-schüsse jedoch harmlos und gehen nach ein paar Ta-gen wieder weg. Schmerzmittel, Wärme und leichte Dehnübungen beschleunigen die Heilung.
Halswirbelsäule – Steifheit schmerztRund ein Drittel aller Rückenprobleme kommt von der
Halswirbelsäule. Ein «steifer» Hals oder Nackenstarre
entsteht ähnlich wie ein Hexenschuss, die Risikofakto-
ren wie schlechte Haltung und schwache Muskulatur
sind gleich. Beim steifen Hals lässt sich der Kopf zumin-
dest nach einer Seite nicht mehr oder nur unter Schmer-
zen drehen. Die Schmerzen können vom Nacken in den
Arm oder Hinterkopf ausstrahlen, sie bessern sich oft
durch Wärme und leichte Bewegung. Die Kopfschmer-
zen können aber hartnäckig sein. Verschwinden die
Beschwerden nicht, ist es ratsam, der Ursache nachzu-
gehen. Das gilt besonders, sobald Schwindel, Sehstörun-
gen, Kraftverlust oder Taubheit in Armen oder Beinen
hinzukommen, solche Symptome deuten auf verschlis-
sene Wirbel oder Bandscheiben hin. Nach Unfällen im
Auto oder beim Sport, die mit ruckartigen Überstre-
ckungen des Kopfs verbunden sind, kann ein Schleu-
dertrauma (Beschleunigungstrauma, Whiplash Injury)
auftreten. Es zeigt sich durch Schmerzen, Nackensteif-
heit, Schwindel, Benommenheit, Schwäche, Hör- und
Sehstörungen, Übelkeit und weitere Symptome. Sie
können sich von selbst legen oder über Jahre anhalten.
Die Gründe der Beschwerden und der unterschiedlichen
Verläufe sind unklar.
» Seite 11
Wie werden akute schmerzen chronisch?Wenn eine stelle im Rücken dauernd schmerzt, leiten die nerven immer dasselbe signal zum Gehirn weiter. Beides, Leitbahnen und Wahrnehmungszentrum, kann sich verän-dern. Die nerven reagieren immer empfindlicher, heftiger und schneller auf schmerz. Er verselbstständigt sich im Gehirn: Es tut weh, obwohl die ursache möglicherweise gar nicht mehr vorhanden ist. Dabei spielen psychische Effekte eine grosse Rolle. fachleute betrachten chroni-sche schmerzen als eigene Erkrankung. Ihr ist allein mit schmerzmitteln, Bewegung und Gymnastik kaum beizu-kommen.
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Ischias, an der Wurzel gequetschtLähmungen nach einem Hexenschuss, Taubheit in den
Beinen, Füssen, Genitalien, Schwierigkeiten beim Was-
serlassen oder Stuhlgang und Schmerzen, die auf an-
dere Körperregionen ausstrahlen, weisen oft auf erns-
tere Probleme hin. Im Bereich der Lendenwirbelsäule
können verspannte Muskeln und blockierte Wirbel die
Wurzel des Ischiasnervs quetschen (Ischialgie). Pas-
siert das bei einem Hexenschuss, sprechen Fachleute
von einer Lumboischialgie oder von einem Ischiassyn-
drom. Die Schmerzen strahlen meist einseitig in Hüfte,
Gesäss, die Rückseite eines Beins und eines Fusses
aus. Für die meisten Ischiasschmerzen sind allerdings
Bandscheibenvorfälle verantwortlich. Hexenschüsse
können ebenfalls auf Veränderungen der Bandschei-
ben, abgenutzte Wirbelgelenke und andere spezifische
Schäden zurückgehen.
Selbst aktiv werden!Schmerzmittel lindern Rückenschmerzen, beugen fal-
schen Schonhaltungen vor und lassen Entzündungen
abklingen. Ihr TopPharm Gesundheits-Coach berät Sie
gern, welche Mittel sich am besten eignen und wie lan-
ge Sie diese anwenden sollten. Hilfreich bei verspann-
ten Muskeln sind auch Wärme, Wärmesalben, Wärme-
pflaster und Massagen sowie in extremen Fällen vom
Arzt verschriebene Muskelrelaxantien. Solche passiven
Massnahmen und speziell Schonung bringen auf Dauer
aber nichts: Sie vernachlässigen die Muskeln. Nachhal-
tig wirkt dagegen Bewegung, sie stärkt und lockert die
Muskulatur. Manchmal ist es nötig, geschwächte Mus -
keln unter Anleitung gezielt aufzubauen. Aktive Mass-
nahmen, bei denen Betroffene selbst etwas tun, ver-
hindern am besten, dass akute Schmerzen chronisch
werden. Wenn Sorgen oder Stress die Verspannungen
bedingen, können Entspannungsübungen und -tech-
niken sehr nützlich sein. Die Behandlung spezifischer
Rückenschmerzen richtet sich nach der körperlichen
Ursache. Häufig handelt es sich um Verschleisserschei-
nungen der Bandscheiben oder Wirbelgelenke, verengte
Wirbelkanäle, gebrochene Wirbelkörper, Verkrümmun-
gen der Wirbelsäule oder Entzündungen. Gestärkte Mus-
keln können auch hier problematische Stellen manch-
mal stabilisieren und Schmerzen beseitigen. Solange sie
nicht schmerzt und ausgewogen ist, tut Bewegung dem
Rücken immer gut.
BREnnpunkT10 / 11
BandscheibenvorfallBeim Bandscheibenvorfall reisst der äussere faserknorpel-ring der Bandscheibe ein, und der innere weiche Band-scheibenkern dringt in den Wirbelkanal vor. Dort kann er Rückenmarksnerven oder das Rückenmark selbst zusam-mendrücken. Dadurch entstehen manchmal starke schmer-zen, die in die Arme oder Beine ausstrahlen. Allerdings lösen viele Bandscheibenvorfälle keine schmerzen aus und heilen von selbst. Eine Vorstufe des Bandscheibenvorfalls ist die Bandscheibenvorwölbung. Dabei verformt sich die knorpelscheibe, aber der faserring bleibt intakt.
BANDSCHEIBENKERN
BANDSCHEIBE
RüCKENMARKSNERV
WIRBEL
WIRBELKANAL
Als silberrücken wird ein erwachsener männlicher Gorilla ab dem zwölften Lebensjahr bezeichnet, dessen Rückenfell einen silbrig-grauen farbton angenommen hat. Hinzu kom-men ein besonders grosser kehlsack zur schallverstärkung sowie ein ausgeprägter scheitelkamm.
Silberrücken
schlangen besitzen zwischen 200 und maximal 435 Wirbel. zwar sind die einzelnen Wirbel nicht sonderlich beweglich, aufgrund ihrer hohen Anzahl kann jedoch eine extreme Biegung erreicht werden. Würgeschlangen können damit mehrmals ihre Beute umfassen, ehe sie zudrücken. Apropos fressen: Die Rippen der schlangen sind über ein Gelenk mit den Wirbeln verbunden und enden frei. neben den extrem flexiblen schädelknochen sind diese beweglichen Rippen Voraussetzung dafür, dass Anakondas z. B. junge Weisswedelhirsche verschlingen können.
Schlängeln mit
Wirbeln435
24 freie Wirbelunsere Wirbelsäule besteht aus fünf verschiedenen Abschnitten. Sieben kleine Halswirbel ganz oben 1 dann kommen zwölf kräftige Brustwirbel 2 . Darunter schliesst sich die Lendenwirbelsäule mit fünf grossen und starken Wirbeln 3 an. Es folgt das Kreuzbein aus fünf zusammengewachsenen Wirbeln 4 mit Verbindung zum Becken. Das Ganze endet mit dem Steissbein, das – individuell verschieden – aus vier oder fünf verkümmerten, zusammengewachsenen Wirbeln 5 besteht. Die menschliche Wirbelsäule besteht demnach aus insgesamt 33 oder 34 Wirbeln, davon sind 24 frei beweglich.
Vier von fünf erwachsenen schweizer haben im Lauf ihres Lebens bereits einen Hexenschuss erlebt, ausgelöst z. B. durch eine abrupte Bewegung oder das Heben eines schweren Gegenstands. Wegen des extrem «einschiessenden schmerzes» dachten die menschen des mittelalters allen Ernstes, dass es Hexen sind, die mit einem unsichtbaren pfeilschuss in den Rücken ihr Opfer lahm legen. Die deutsche Bezeichnung «Hexenschuss» stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert, der Blütezeit des Hexenwahns.
Hexenpfeile
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WIssEn RunDum12 / 13
Zusammengestellt von Dr. Klaus Duffner
GiraffeundSpitzmausAlle säugetiere haben prinzipiell den gleichen Wirbelsäulenaufbau, wobei die Anzahl der Wirbel jedoch in manchen Abschnitten variabel sein kann. Obwohl zwischen mensch, Giraffe, Wal und spitzmaus Welten liegen, besitzen alle genau sieben Halswirbel. Während jedoch die Giraffe ihren kopf auf jeweils 40 cm langen Halswirbeln trägt, messen sie bei der spitz-maus nur wenige millimeter.
Der Rücken spielt als symbol in unserer spra-che eine bemerkenswerte Rolle. so kann ein «breiter Rücken» viel aushalten, während Leute «ohne Rückgrat» sich lieber verkriechen. Letztere können einem auch «in den Rücken fallen» oder gar die «Hucke volllügen». Daher am besten die «kalte schulter zeigen», sonst könnte man ruck, zuck «mit dem Rücken zur Wand» stehen. Gut ist es immer, «jemandem den Rücken freizuhalten», da man sich sonst dem Vorwurf ausgesetzt sieht, man habe «lieber einen Bauch vom Trinken als einen krummen Rücken vom Arbeiten». Beste Antwort darauf: «Rutsch mir doch den Buckel runter!»
Rücken freihalten
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Stossdämpferunser Gehirn ist ein hochempfindliches Organ. Damit wir nicht bei jedem schritt ein Don ner wetter im kopf verspüren, hat uns die natur eine ganze Reihe von stossdämpfern geschenkt. Einer der wichtigsten: die doppelt s-förmig gekrümmte Wirbelsäule. sie biegt sich am Hals nach vorn, die Brustwirbelsäule
schwingt nach hinten, die Lendenwirbelsäule wiederum nach vorn, kreuz- und steissbein sind nach hinten gerichtet, die steissbeinspitze wieder nach vorn. Die Bandscheiben wirken als zusätzliche stossdämpfer. Deshalb kann ein Dreispringer ohne kopfschmerzen die sand-grube verlassen.
Das Gespräch führte Christoph Baumgartner.
Soll man bei Rückenschmerzen eher kühlen oder wärmen, den Rücken schonen oder in Bewegung halten? Fragen, die der Chiropraktor Marco Vogelsang in diesem Interview beantwortet.
Es gibt keine ideale Haltung
Warum leiden so viele Menschen unter Rücken-schmerzen?Dr. Marco Vogelsang: Da gibt es verschiedene Grün-de: Der Ursprung allen Übels ist die Tatsache, dass wir von vier auf zwei Beine gewechselt haben. Das führt im Rückenbereich insbesondere bei den Lendenwirbeln zu grossen Mehrbelastungen. Fehl- oder Überbelastungen können dann Schmerzen verursachen. Das System des Aufrechtgehens ist noch nicht ganz ausgereift.
Welches sind die häufigsten Ursachen?Nun, es gibt Menschen, die beim Sport übertreiben. Wettkampfsportler sind ganz allgemein einer erhöhten Belastung ausgesetzt, die selten gesund ist. Aber auch immer wiederkehrende Belastungen des Rückens,
wie beispielsweise Büroarbeit, kann ein Auslöser für Rückenschmerzen sein. Auch bei der Gartenarbeit un-terschätzt man oft die Hebelwirkung, die bei falscher Arbeitshaltung entstehen kann. Deshalb ist es wichtig, dass man zum Beispiel beim Jäten den Oberkörper mit dem Knie oder mit einer Hand abstützt und dass man sich immer wieder eine Pause gönnt.
Was hilft einem strapazierten Rücken?Das Wichtigste ist ein ergonomisches Verhalten. Das heisst die Belastungen gering halten, so zum Beispiel beim Heben keinen krummen Rücken machen. Ein guter Bürostuhl oder ein Stehpult können auch hel-fen. Die Wirbelsäule entspannen, sooft es geht: also ein leichtes Hohlkreuz, Brust raus und kein «Buggeli» machen.
Das bedeutet immer schön aufrecht sitzen im Büro?Es gibt keine ideale Haltung. Eine aufrechte Haltung kann eine gute Variante sein, aber man kann auch mal den Kopf auf seiner Hand aufstützen. Vor allem soll man oft die Position wechseln und sich zwischendurch bewegen. Anstatt intern zu telefonieren, lieber mal den Kollegen im Büro nebenan besuchen.
Wann sollte man zu Schmerzmitteln greifen?Ich empfehle, im Zweifelsfall eher auf Medikamente zu verzichten und vorher einen Arzt oder Chiropraktor
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DER ExpERTE14 / 15
aufzusuchen. Das Kühlen mit «Coldpacks» wäre meine erste Wahl der Behandlung. Allerdings darf man das Eis nicht direkt auf die Haut legen, und die Kühlung sollte nicht länger als zehn Minuten dauern. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Chiropraktor, einem Osteopathen und einem Physiotherapeuten?In der Schweiz wird das Studium der Chiropraktik seit Herbst 2008 angeboten. Das Studium dauert zwölf Semester und führt über das Bachelorstudium in Medizin und das Masterstudium zum Doktorat. Der Chiropraktor ist dann berechtigt, eine medizinische Diagnose zu stellen. Osteopathen und Physiothera-peuten haben einen kürzeren Ausbildungsgang und dürfen das nicht. Die Chiropraktoren können auch physiotherapeutische Massnahmen verordnen.
Wann verursachen Rückenprobleme bleibende Schä den?Sobald strukturelle Veränderungen die Ursachen sind. Die Diskushernie (Bandscheibenvorfall) steht dafür als Beispiel. Man kann sie vielleicht mit einem mit Konfitüre gefüllten Berliner vergleichen: Gibt es einen Riss im Teig, kann die Konfi austreten. Dies entspricht dann einer Diskushernie. Das empfinden wir als starke Schmerzen und dabei können gar Lähmungserschei-nungen und Gefühlsstörungen auftreten.
Ist dann eine Operation unumgänglich?Nein, die Chirurgen sind heute viel zurückhaltender als früher. Ich denke, dass man den Grossteil aller Rü-ckenprobleme mit konservativen Massnahmen in den Griff bekommt. Manchmal ist es aber auch so, dass der Patient eine Operation benötigt oder verlangt. Im Vor-dergrund muss jedoch immer das Wohl des Patienten stehen.
Man spricht bei Rückenschmerzen oft von einem Teufelskreis. Inwiefern stimmt das?Rückenschmerzen veranlassen jeden Patienten, eine Schonhaltung einzunehmen. Meist ist ein kleiner Teil in der Wirbelsäule gereizt. Diese Reizung wird von unseren Nerven wahrgenommen und als Information ins Gehirn geleitet, das wiederum neue Information zu den Gelenken und Muskeln sendet. Dies aktiviert die Sensoren der Gelenke, die ebenfalls Impulse ins Gehirn senden. Das Gehirn sendet dann noch mehr Information zu den Muskeln, und diese verspannen
sich. So schmerzen die Muskeln, und die Gelenke werden höheren Belastungen ausgesetzt. Es entwi-ckeln sich schmerzhafte Entzündungen und die Be-weglichkeit wird eingeschränkt. Dies äussert sich oft auch in der oben angesprochenen Schonhaltung.
Soll man sich eher bewegen oder schonen? Wenn die Schmerzen nicht zu schlimm sind, ist ein an-gemessenes Bewegen immer gut. Man muss vielleicht aufs Velo umsteigen oder schwimmen statt joggen. Die Belastungen müssen möglichst tief gehalten werden. Aber jeder Patient reagiert anders: Die einen machen möglichst wenig, andere wollen schnell zu viel.
Was ist besser: Kühlen oder Wärmen?Bei Rückenschmerzen ist meist eine schmerzende Entzündung vorhanden, deshalb empfehle ich Küh-lung. Warme Bäder heizen Entzündungen tendenzi-ell noch an. Auch die Ernährung ist entscheidend: Omega-3-Fettsäuren, sowie die Vitamine C und E wirken gegen Entzündungen, und viel Wasser trin-ken ist wichtig, denn unsere Bandscheiben benöti-gen Wasser.
Dr. marco Vogelsang hat den ersten Teil der Ausbildung an der universität zürich absolviert, sie in portland Ore-gon am WsCC fortgesetzt und dort mit dem Doktortitel der Chiropraktik erfolgreich abgeschlossen. Er ist zudem eidgenössisch diplomierter Turn- und sportlehrer ETH I und II und im Vorstand von Chirosuisse, der schweizeri-schen Chiropraktoren gesellschaft, tätig.
Einmal pro Woche kommen sie zur Visite: Die Artisten der Stiftung Theodora sorgen für Kichern, Glucksen, Lachen und strahlende Kinderaugen.
Christoph Baumgartner
Spitalclowns sind nicht bloss witzig
Ein Schnüggel. Wie sie so daliegt in diesem viel zu grossen Kinder-Spitalbett. Lorenda drückt sich in die obere rechte Ecke ihres Bettchens, als suche sie Halt. Dabei hält sie ständig den Blickkontakt zu ihrem Mami, das besorgt bei seiner kleinen Tochter wacht. Seit drei Tagen liegt das viermonatige Baby schon im Kinderspital in Aarau. «Sie hatte so starke Schmer-zen, dass sie fast ohnmächtig wurde», erzählt die
Mutter. Und während sie spricht, so scheint es, durchlebt sie den Schmerz
ihres Wonneproppens noch einmal. Noch wisse man
nicht, was die Klei-ne so leiden mache.
Ganz blau angelau-fen sei Lorenda, er-gänzt die Mutter, aber jetzt ginge es schon besser. Zum Glück.
Doch der Reihe nach: Arztvisite der anderen Art im Kinderspital. Reporter und Fotograf begleiten Dr. Pfnüsel auf Visite. Nachdem man uns erklärt hat, wie wir uns am kinderfreundlichsten zu verhalten hätten, stecken wir uns eine rote Schaumstoffnase auf und betreten das Zimmer sozusagen inkognito.
Der vierjährige Olivier liegt allein im Zweibett-zimmer. Seine Mutter steht am Bettchen. Im Fernse-her läuft ein Kinderprogramm. Am zweiten Hitzetag dieses verregneten Frühsommers herrschen gefühlte 40 Grad im Zimmer. Olivier ist ans Bett gefesselt. Ein hartnäckiger Infekt in der Hüfte lässt den Jungen lei-den und die Ärzte rätseln. Schon seit zwei Wochen.
«Darf der Mann einige Fotos machen?», fragt Dr. Pfnüsel seinen kleinen Patienten. Ein schüchter-nes «Ja» ist die Antwort. Danach zieht der Artist selbst eine Minikamera aus einer der vielen Taschen seines Arztkittels. «So, jetzt fotografieren wir zurück», flüs-tert Dr. Pfnüsel, und schon blitzt es. Immer im falschen Moment. Wahrscheinlich passiere das alles nur wegen seines Zauberfingers, erklärt er dem Buben. Olivier lä-chelt, sein Interesse ist geweckt.
Aus einem Ballon knotet er ruck, zuck ein Pira-tenschwert. Olivier ist begeistert und vergisst mehr und mehr, wo er ist. Dr. Pfnüsel findet unter dem Kopfkissen einige Münzen. Vermutlich aus dem Pira-tenschatz. Doch auf einmal zieht er die Golddukaten hinter dem Ohr von Olivier hervor. Der Kleine staunt und lacht. Zwischendurch segeln einige Seifenblasen
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Aus DEm LEBEn16 / 17
durchs Zimmer, und die beiden ungleichen Partner beginnen zu blödeln. Olivier kugelt sich vor Lachen. Es ist diese Art des Kinderlachens, das sogar die Herzen von Eishexen schmelzen liesse. Ganz sicher aber das einer betroffenen Mutter. «Olivier freut sich schon die ganze Woche auf den Besuch des Clowns», sagt ein sichtlich erleichtertes Mami.
«Was trägt jeder gute Pirat auf den Schultern?», fragt Dr. Pfnüsel. «Einen Papagei», sprudelt es aus Oliviers Mund. Genau. Flugs formt Martin aus einem Ballon einen kleinen orangefarbenen Kakadu. Doch der will nicht auf der Schulter sitzen bleiben. «Die Situati-
on mit dem fliegenden Papagei hat sich einfach so entwickelt»,
resümiert der Spitalclown später. Und dies seien
mitunter die schönsten Augenblicke, wenn sich etwas einfach spontan entwickeln könne.
Einmal pro Woche werden die kleinen Pa-
tientinnen und Patienten von den Artisten besucht.
Jeder Spitalclown ist ein pro-fessioneller Künstler, der von der als
gemeinnützig anerkannten Stiftung Theodora nach klaren ethischen Richtlinien für die Arbeit im Spital geschult und beauftragt wird.
Dass es für diese Arbeit ein künstlerisches Ta-lent und eine persönliche emotionale Reife braucht, liegt auf der Hand. «Alles hängt ja von der Sensibi-lität ab, mit der man eine Situation erfassen und mit ihr umgehen kann», sagt Martin Soom alias «Dr. Pfnüsel». Und das ist nicht alles – ein Spital-clown muss auch die Fähigkeit besitzen, die Abläufe einer Station nicht durcheinanderzubringen.
Diese Qualifikation ist niemandem in die Wiege gelegt – wer bei «Theodora» mitarbeiten will, muss sie wäh-rend einer zweijährigen Ausbildung erwerben. «Es braucht Talent, Motivation und eine hohe emotionale Intelligenz», sagt André Simon Hofer, Öffentlichkeits-beauftragter der Stiftung. «Die Spitalclowns sind ja nicht einfach witzige Leute.» Die wenigen Glücklichen kommen zumeist aus künstlerischen Berufen.
58 weibliche und männliche Clowns unterschiedlichen Alters sind derzeit in 51 Spitälern und spezialisier-ten Institutionen für Kinder mit Behinderung in der Schweiz unterwegs. Die enge Zusammenarbeit mit den Ärzten und dem Pflegepersonal erlaubt den Artisten, behutsam und sehr individuell auf jedes Kind einzugehen, so - dass es immer im Mittelpunkt des Be-suchs steht. Auch für das Umfeld des Kindes – die Eltern, die Geschwis-ter und das Fachpersonal – ist der Besuch sehr wertvoll und bringt etwas Sonne in die be-sorgten Herzen.
Bei der kleinen Lorenda und ihrer Mami spürt der Be-obachter dieses Wechselspiel des Bessergehens. Als ihr Dr. Pfnüsel ein Kinderlied trällert und dazu an sei-ner Ukulele zupft, zaubert er dem kleinen Schatz ein Lächeln ins Gesicht. Und das ist ansteckend, denn jetzt strahlt auch die Mutter.
Spitalclowns sind nicht bloss witzig
Rund 80 000 kinderbesuche führen die spitalclowns in der schweiz jährlich durch. Die stiftung Theodora ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre finanzierung wird durch spenden von privatleuten und sponsoren sichergestellt.
www.theodora.ch
«Olivier freut sich schon die ganze
Woche auf den Be-such des Clowns.»
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Der letzte Todesfall in der Schweiz wegen Pilzvergif-tung hat sich 2009 ereignet. Laut dem Tox-Zentrum starben zwischen 1995 und 2009 fünf Personen an einer Lebensmittelvergiftung, verursacht durch das Gift, das im Grünen Knollenblätterpilz vorkommt.
Mit ein Grund für die vielen Pilzvergiftungen ist der Sammel-Trend bei Jugendlichen: «Die Laien, darunter viele Junge, werden von den Pilzen geradezu angezogen», sagt Liliane Theurillat, Präsidentin der Schweizerischen Vereinigung amtlicher Pilzkontroll-organe (VAPKO). Dabei würden sich die Neusammler häufig überschätzen. «Einige denken, sie könnten gif-tige Pilze anhand des Geschmacks erkennen. Das ist völlig absurd.»
Pilzkontrolleure des Kantons Basel-Stadt gehen davon aus, dass es wegen der vielen unerfahrenen Sammler mehr Vergiftungsfälle gibt: Die jungen Sammler gingen völlig unvorbereitet in den Wald.
Sammler gehen unvorbereitet in den Wald
Sie informierten sich oft nicht einmal mit einem Pilzbuch, sondern verliessen sich auf unzuverlässige Pilz-Apps auf ihrem Smartphone. 90 Prozent der Pil-ze, die Jugendliche sammeln, müssen bei Kontrollen entsorgt werden.
Man sollte sich ganz sicher sein, was man sich da in die Pfanne haut, so ein geflügelter Spruch unter Pilzsammlern, denn sonst kann es ganz schön in die Hose gehen. Vor gut zehn Jahren wurden im Rahmen der Revision der Lebensmittelverordnung (LMV) und
Pilzsaison ist nicht nur im Herbst, sondern das ganze Jahr. Denn Pilze wachsen immer dann, wenn es feucht und warm ist! Trotzdem häufen sich Pilzvergiftungen vor allem im Herbst.
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der Verordnung über Speisepilze (VSp) die Verpflich-tung zur amtlichen Pilzkontrolle aufgehoben sowie die Verantwortung zur Selbstkontrolle eingeführt. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rät aber zur Vorsicht und ruft alle Sammlerinnen und Sammler auf, ihre gesammelten Pilze kontrollieren zu lassen.
Wer gern Pilze sucht, sollte einige Punkte beachten:■■ Verwenden Sie zum Sammeln Körbe oder Netze,
keinesfalls Plastiktaschen. Im Plastik schwitzen die Pilze, weil sie keine Luft erhalten.
■■ Junge und alte Pilze taugen nicht als Speisepilze. Sie sind zum Teil schwierig zu bestimmen. Junge Pilze sind sehr klein oder sie haben keine entwi-ckelten Schirme. Alte Pilze sind schwammig, un-ansehnlich und riechen schlecht.
■■ Ernten Sie jeweils nur Pilze für eine Mahlzeit.■■ Sammeln Sie nur bekannte Speisepilze und säu-
bern Sie diese bereits am Fundort von Erde und Pflanzenteilen.
■■ Lassen Sie Ihnen unbekannte Pilze stehen oder pflücken Sie nur wenige. Schneiden Sie die Stiele nicht durch, sondern drehen Sie die Pilze vorsich-tig aus dem Boden. Das erleichtert das Bestimmen.
■■ Keine durchnässten Pilze sammeln.■■ Wenn ein Pilz Frassstellen aufweist, heisst das
nicht automatisch, dass er ungiftig ist. ■■ Essen Sie nur kontrollierte Pilze. Erkundigen Sie
sich bei Ihrer Wohngemeinde nach der nächs-ten Kontrollstelle oder fragen Sie bei der VAPKO nach. www.vapko.ch.
Pilzvergiftung oder nicht? Einfache Vergiftungen erkennt man an Magen- und Darmproblemen, Übelkeit und Erbrechen. Dies kann auch schon passieren, wenn man Pilze wie den bekannten Hallimasch nicht genügend gart, der Hal-limasch ist roh genossen sogar giftig. Pilze auf keinen Fall roh essen. Beschwerden treten häufig nicht un-mittelbar nach dem Genuss von Giftpilzen auf. Beim
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Grünen Knollenblätterpilz beispielsweise vergehen 12 bis 16 Stunden, bis sich Symptome bemerkbar ma-chen. Bei anderen Giftpilzen können es sogar Tage sein.
■■ Wenn Sie befürchten, einen Giftpilz gegessen zu haben: Rufen Sie sofort Ihren Hausarzt an.
■■ Im Notfall weiss das Toxikologische Informations-zentrum in Zürich weiter, Tel. 145 (24 /7).
■■ Lösen Sie Erbrechen nur in Absprache mit den Spezialisten aus.
■■ Stellen Sie Pilzreste sicher: Rohe oder gekochte Reste, Erbrochenes, eventuell Stuhl. Der Pilzkon-trolleur kann so die Pilzart bestimmen.
■■ Informieren Sie die übrigen Personen, die am «Pilzschmaus» teilgenommen haben.
Unbekannte oder giftige Pilze nicht umtreten. Sie sind oft Nahrung für das Wild und von grosser Bedeutung für den Haushalt der Natur. Sammeln Sie nicht mehr,
als Sie selber auch verwerten können. Zerstören Sie nie Pilze, die Sie nicht kennen oder nicht bestimmen können, zumal die Pilze weiteren Sammlern von Nut-zen sein können.
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pilze gehören weder ins Reich der pflanzen noch in das der Tiere. sie bilden ihr eigenes Reich. Einige von ihnen sind begehrte köstlichkeiten, andere pilze wiederum sind hoch giftig. Es gibt sogar berauschende pilze – soge-nannte «magic mushrooms» oder «zauberpilze». Diese wurden bereits vor Tausenden von Jahren im alten mexiko verzehrt.
Der Wald würde ohne pilze nicht existieren. sie entsor-gen beispielsweise das Laub am Boden. pilze bestehen aus ca. 90 prozent Wasser und sind sehr kalorienarm. sie enthalten Aminosäuren, Ballaststoffe, kohlenhydrate, Vitamine, kalium und phosphor. pilze haben zudem einen recht hohen Eiweissanteil, deswegen sind sie auch leicht verderblich.
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SpinatCrêpe Türmchen Rezept für 4 Personen
Grundrezept Crêpeteig: 200 g mehl 4 Eier 2 dl milch 2 dl Wasser ½ TL salz Erdnussöl zum Braten
spinatfüllung: 500 g junger salat 2 knoblauchzehen 100 g feta oder rezenter Hartkäse 1 grosse Tomate salz, pfeffer und muskatnuss
zum Bestreichen: Ricotta
Seit Generationen wird Kindern erzählt, dass sie gross und stark werden, wenn sie ihren Spinat auf-essen. Auch die Comicfigur Popeye vermittelt diesen Eindruck, denn dem Matrosen wachsen enorme Muskeln, sobald er eine Dose des grünen Blattgemüses verputzt. Be-gründet wird dies mit dem ausser-gewöhnlich hohen Eisengehalt von Spinat. Ein Mythos, der sich seit über 120 Jahren eisern hält.
Verantwortlich für den Irrtum könnte ein Kommafehler sein. Ein Lebensmittelanalytiker soll 1890 den Eisengehalt von 100 g Spinat versehentlich mit 35 mg statt 3,5 mg angegeben haben. Eine weitere mögliche Erklärung ist, dass bei der Analyse getrockneter Spinat unter-sucht wurde. Frischer Spinat be-steht zu 92 Prozent aus Wasser und enthält daher viel weniger Eisen.
Tatsache ist, das Spinat nicht mehr Eisen aufweist als andere Gemüse-sorten. Trotzdem ist er durchaus ge-sund: Spinat ist reich an Folsäure, den Vitaminen A und C, Betacaro-tin, Kalium, Magnesium und Zink. Zudem besitzt er kaum Kalorien und wirkt stärkend und verdauungsför-dernd. Gute Gründe also, um auch in Zukunft unseren Kindern Spinat aufzutischen.
Ein Mythos hält sich eisernVon Patricia Heyne
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ZubereitungCrêpeteig: mehl und salz in einer schüssel mischen. milch oder milchwasser beigeben, glatt rühren. Danach 2 dl Wasser und die vier Eier beigeben, zu einem dünnen glatten Teig rühren. mindestens 30 minuten zugedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.
Füllung: spinat rüsten, waschen und mit den gehackten knoblauchzehen anbraten. mit salz, pfeffer und mus-katnuss abschmecken. käse und Tomate in kleine Würfel schneiden und noch fünf minuten mitdünsten.
kleine Crêpes (ca. 6 cm Durchmesser) braten und sofort weiterverarbeiten. Das heisst, drei oder vier stück mit etwas spinat und Ricotta zu einem Türmchen zusammenbauen.
Türmchen: Abwechselnd eine Crêpe mit Ricotta bestreichen, spinatfüllung drauf, am schluss noch eine Crêpe.
Serviervorschlag: mit salat servieren.
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Schmeckt als Gemüse oder Salat
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Jeder kommt in die Jahre. Beim einen machen sich die kleinen, lästigen körperlichen Veränderungen früher, beim anderen später bemerkbar. Auch die natürliche Abnutzung der Gelenke gehört dazu, was eigentlich ein ganz normaler Teil des biologischen Alterns ist. Während jedoch manche hochbetagt ohne grössere Probleme joggen, wandern oder sogar Gewichte stemmen, sind andere kaum in der Lage zu gehen, ohne ständig schmerzhaft an ihre Arthrose in den Gelenken erinnert zu werden.
Knorpelsubstanz schwindetTatsächlich zeigen mindestens zwei Drittel der Men-schen über 65 Jahre Anzeichen einer solchen Er-krankung. Prinzipiell erhöht sich das Arthroserisiko mit dem Alter. Allerdings können auch Jüngere Pro-bleme bekommen: Etwa ein Drittel der Frauen und
ein Viertel der Männer zwischen 45 und 65 Jahren se-hen sich mit einer Arthrose konfrontiert. Zwar kann es jedes Gelenk treffen, am häufigsten sind jedoch Knie-, Hüft- und Fingergelenke sowie die grossen Ze-hen beteiligt. Dem zugrunde liegt letztlich eine Schä-digung des Gelenkknorpels, dessen Oberfläche rau und rissig wird. Als Folge wird die Knorpelsubstanz immer dünner und der Gelenkspalt immer schmä-ler. Im Extremfall reiben irgendwann die Knochen der beiden Gelenkflächen ungehindert aufeinander. Durch die starke Belastung können sich die Gelen-ke verformen, wodurch die Stellung von Beinen oder Fingern einen «Knick» bekommt. Zudem wirkt der Knorpelabrieb wie Sand im Getriebe, was zu wei-terem Abrieb, aber auch zu Entzündungen führen kann. Die Folge: Schmerzen, Gelenksteifheit und Bewegungseinschränkungen.
Risiko durch Überlastung Aber nicht immer ist dieser Vorgang mit Schmerzen verbunden. Bei manchen sind im Röntgenbild deutli-che Schäden zu erkennen und trotzdem ist der Patient schmerzfrei, andere zeigen kaum radiologische Ver-änderungen, dafür aber starke Schmerzen. Auch die Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Sicher spielen Veranlagung und Fehlstellungen der Gelenke eine Rolle. Ein wichtiger Faktor ist aber auch die Überbe-lastung der Gelenke. Wer intensiv über längere Zeit einen gelenkstrapazierenden Sport, wie z. B. Hand-ball, Fussball oder Skifahren, betrieben hat oder wer in seinem Beruf häufig schwere Lasten tragen musste
Was viel gebraucht wird, nutzt sich ab. Das ist auch bei unseren Gelenken so. Allerdings können Knorpelschwund und Arthrose durch schonende Bewegung gebremst werden.
Knochen auf Knochen Von Dr. Klaus Duffner
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(oder gar am Presslufthammer stand), besitzt ein höheres Risiko, später an Ellenbogen-, Hüft- oder Kniegelenksarthrose zu erkranken. Entsprechend fördert auch Übergewicht den Gelenkverschleiss, wobei hier nicht nur die Knie betroffen sind, son-dern bemerkenswerterweise auch die Fingergelenke. Auch frühere Verletzungen, wie z. B. am Meniskus oder Kreuzband und entzündliche rheumatische Ge-lenkserkrankungen, steigern die Wahrscheinlichkeit einer frühzeitigen Arthrose.
Beweglich durch leichtes TrainingDa Arthrose nicht heilbar ist, sollte man am bes-ten frühzeitig beginnen, den weiteren Verschleiss aufzuhalten. Dazu gehört, gegebenenfalls das Kör-pergewicht zu reduzieren sowie Überlastungen und Fehlstellungen zu vermeiden. Das bedeutet aber nicht, sich komplett auf die faule Haut zu legen. Denn leichtes Training hält nicht nur die Gelenke beweg-lich, sondern fördert auch die knochenstützende Muskulatur. Neben physiotherapeutischen Übungen zählen Schwimmen, Velofahren und Walking zu den gelenkschonenden Sportarten. Kürzlich wurde von der Rheumaliga Schweiz dazu ein eigens entwickelter Online-Test vorgestellt. Thema: «Welcher Sport für meine Gelenke?» (www.mein-sport.ch). Auch Wär-meanwendungen, z. B. in Form von Bädern, Fango, UV- oder Infrarotlicht, können entspannen und Be-schwerden lindern. Hilfreich sind auch Schmerzmit-tel wie Paracetamol oder nichtsteroidale Antirheu-matika (NSAR). In schweren Fällen können vom Arzt entzündungshemmende Kortisonpräparate direkt ins Gelenk gespritzt werden, wegen der Nebenwirkungen sollte das allerdings nicht zu häufig gemacht wer-den. Schliesslich werden verschiedene Knorpel-schutzsubstanzen (mit Chondroitinsulfat, Glu-cosamin und Grünlipp muschelextrakt) als Tabletten angeboten, deren Wirksamkeit
derzeit noch diskutiert wird. Auch direkt ins Gelenk injizierte Hyalinsäureprodukte können möglicherwei-se die Schmerzen lindern, allerdings sind Injektionen
ins Knie stets mit einem Infektionsrisiko verbunden. Als letzte Möglichkeit bleibt ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk. Solche Prothesen leisten heute manchmal über 15 Jahre gute Dienste.
Arthrose, Arthritis oder Gicht?
Typisch für Arthrose sind heftige Anlaufschmerzen, die zu Beginn einer Bewegung an den Gelenken auftreten und während der Bewegung allmählich wieder nachlassen.
Während die Arthrose durch die Abnutzung der knorpel entsteht, ist die Arthritis eine chronisch entzündliche Gelenkserkrankung. sie kann sowohl durch Bakterien als auch durch Autoimmunprozesse (gegen den eigenen körper gerichtete Abwehrprozesse) verursacht werden. Letzteres ist bei der rheumatoiden Arthritis der fall, der häufigsten entzündlichen Erkrankung der Gelenke. Typisch für sie sind nächtliche und morgendliche Gelenkschmer-zen und morgensteifigkeit (was über eine stunde anhalten kann) sowie eine schwellung in den fingergrund- und fingermittelgelenken, wobei auch viele andere Gelenke betroffen sein können. solche Gelenke schwellen an, sind überwärmt und bisweilen gerötet.
Hingegen ist die Gicht eine stoffwechselerkrankung, die durch Ablagerungen von Harnsäurekristallen in verschie-denen peripheren Gelenken entsteht. Oft ist dabei das Grosszehengrundgelenk betroffen. Die folge: Der grosse zeh schwillt dick an, ist rot, überwärmt und sehr schmerz-haft.
Ob nun Arthrose, Arthritis oder Gicht – bei Beschwerden sollte ein fachmann aufgesucht werden. Ein Online-Test der Rheumaliga kann jedoch schon erste Hinweise geben: www.gelenk-schmerzen.ch.
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wunden werden: mutig balanciert man auf elf parcours von Baum zu Baum, oder stürzt sich von einer 13 meter hohen plattform – mit sanfter Landung. spass und nerven-kitzel sind garantiert! www.ap-rheinfall.ch
In luftigen Höhen
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Kinder und Jugendliche lieben Nervenkitzel und Grusel-Feeling, solange sie darauf vertrauen kön-nen, dass ihnen nichts wirklich Schlimmes passiert. Solche kalkulierbaren Schreckmomente können Wa-gemutige in einem der wunderschönen Kletterparks und Klettersteige der Schweiz erleben. In schwindel-erregender Höhe von Baumwipfel zu Baumwipfel zu schwingen und über schwankende Seile und Brücken zu balancieren, erfordert nicht nur Konzentrationsfä-higkeit, Koordination und Kraft, sondern auch Mut.
Der TopPharm Apotheken Ratgeber stellt Ihnen hier ein paar der schönsten Kletterparks vor.
In der Schweiz gibt es zahlreiche wunderschön gelegene Kletterparks, wo Kinder und Jugendliche ihren Mut unter Beweis stellen können.
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denen man sich zu zweit beweisen muss. Die kniffligen
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Luzern: Pilatus Seilpark
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Comeback der Masern
In mehreren Staaten Euro-pas erleben Masern ein uner-wünschtes Comeback. 90 000 Masernfälle wurden nach An-gaben der Weltgesundheits-organisation (WHO) in den letzten drei Jahren gemeldet.
Von 2010 auf 2011 habe sich die Zahl vervierfacht, hiess es auf dem europäischen Kongress für Infektionskrankheiten (ECCMID) in Berlin. «Vor allem Frankreich, aber auch Itali-en und England sind betroffen», sagte WHO-Masernexpertin Susanna Esposito von der Universität Mailand.
Frühe Schwangerschaft senkt BrustkrebsrisikoEine frühe schwangerschaft senkt das Brust-krebsrisiko bei menschen und mäusen. nun haben Basler forscher bei mäusen festgestellt, dass offenbar die feinabstimmung zwischen entgegenwirkenden Genen dafür verantwortlich ist. sie berichten darüber im fachblatt «Breast Cancer Research». frauen, die schon vor dem 20. Lebensjahr ein kind bekommen, haben ein nur halb so grosses Brustkrebsrisiko wie frauen ohne kinder. Dies ist schon länger bekannt, jedoch war die ursache dafür aber bislang unbekannt, heisst es in einer mitteilung zur studie.
Hepatitis ist uralt
Bereits als Dinosaurier noch die Erde be- völkerten, gab es einen Ahnen des heu-tigen Hepatitis-B-Virus: Der Erreger einer der häufigsten Virusinfektionen weltweit ist mehr als 82 Millionen Jahre alt, haben deutsche Wissenschafter herausgefunden. For-scher der Universität und des Natur-kundemuseums in Münster konn-ten in Vogelerbgut prähistorische Hepatitisviren nachweisen, wie sie im Fachblatt «Nature Communica-tions» berichten.
Epilepsie:Elektroden im GehirnMithilfe von im Gehirn angebrachten Elektro-den sollen Epileptiker künftig vor drohenden Anfällen gewarnt werden. Wissenschafter brachten bei Patienten Sensoren an, die elektri-sche Impulse an der Gehirnoberfläche messen, wie es in der jüngsten Ausgabe des Fachmaga-zins «The Lancet Neurology»heisst. Die Elektrodenwaren mit einem kleinen Gerät ver-bunden, das an der Brust der Patien-ten unter der Haut implan-tiert wurde. Von dort aus wur-den die gemessenen Daten an einweiteres Gerät gesendet, das dieWahrscheinlichkeit eines Anfallsberechnet.
Neue Hoffnung fürAsbestopferForscher der Universität Freiburg haben viel-versprechende neue Ansätze zur Therapie von Lungenkrebs als Folge von Asbest entdeckt. Wenn die Ausbreitung eines bestimmten Prote-ins in den Krebszellen gehemmt wird, sterben die Krebszellen ab, wie die Universität mitteilte.
Zürcher Forscher rückendem Fett zu LeibeDie Suche nach einer Therapie gegen Fettleibigkeit ist einen Schritt weiter: Forschenden der ETH Zürich ist es gelungen, an einem lebenden Organismus zu zeigen, dass weisse und braune Fettzellen direkt in die jeweils anderen umgewandelt werden können. Die beiden Arten von Fettzellen im Körper sind völlig unterschiedlich. Weisse Fettzellen dienen vor allem als Ener-giespeicher. Steht genügend Nahrung zur Verfügung, werden Depots für schlechte Zeiten angelegt.
Die braunen Fettzellen dagegen sind kleine Heizkraft-werke, darauf spezialisiert, Energie zu verbrennen, damit Kör-perwärme entsteht. So haben vor allem Neugeborene viele sol-cher brauner Zellen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die neuen Erkenntnisse könnten zu einem komplett anderen Therapieansatz für fettleibige Menschen führen. Während bis-herige Therapien auf eine verringerte Energieaufnahme setzen, könnte mit einer Aktivierung brauner Fettzellen der Energie-verbrauch gesteigert werden.
Teilnahmebedingungen: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende von TopPharm AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlungen.Teilnahmeschluss: 22. September 2013
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So nehmen Sie teil:SMS: Senden Sie TOPPHARM1 gefolgt von Ihrem Lösungswort und Ihrer Adresse an 970 (CHF 0.80/SMS).Telefon: Wählen Sie 0901 560 092 (CHF 0.80/Anruf vom Festnetz).Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten: m.vpch.ch/TPH11241 (gratis über das Handynetz).
So nehmen Sie teil:SMS: Senden Sie TOPPHARM2 gefolgt von Ihrer Lö-sungszahl und Ihrer Adresse an 970 (CHF 0.80/SMS).Telefon: Wählen Sie 0901 560 093 (CHF 0.80/Anruf vom Festnetz).Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten: m.vpch.ch/TPH11242 (gratis über das Handynetz).
Gewinner Ausgabe 2/13
Kreuzworträtsel: W. Schütz, Bellikon Sudoku: L. Umbricht, Würenlingen
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