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TOPPHARM Nº 1 2013DROGERIEN

BALSAM FÜR DIE HAUTDie besten Tipps für effektives Anti-Aging

WICKEL UND AUFLAGENTraditionelle Hausmittel, neu entdeckt

WINTERSPORTDie sechs coolsten Winter-Work-outs.

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hyaluronsäure:Trockenheitsfältchen ade

Retinol: ein Klassiker, neu entdeckt

hyaluronsäure, kurz hA, ist ein starker Feuchtig-keitsmagnet, der pro Gramm bis zu sechs liter Was-ser binden kann. Davon profitiert trockene haut ganz besonders. hyaluronsäure durchfeuchtet sie nicht nur stark, sondern hält das Wasser auch in der haut. Weiterer Vorteil: Fältchen werden von innen aufgepolstert. Da hyaluronsäu-re ein körpereigener Stoff ist, wird sie auch von empfindlicher haut sehr gut vertra-gen. In der Kosmetik wird übrigens nur noch im labor hergestellte hA verwendet, nicht mehr wie früher aus hahnenkämmen gewonnene.

ein anderer Wirkstoff ist so multieffektiv wie die reine Form von Vitamin A. Retinol wirkt gegen Fältchen, grosse poren, pigmentfle-

cken und fahle haut. Das problem bislang: empfind-liche haut reagierte häufig mit Irritationen. neue produkte setzen deswegen auf einen Retardeffekt, der Retinol auch für sensible haut verträglich macht. In den cremen wird der Wirkstoff an einen Spezial-komplex gebunden, der ihn nach und nach freigibt. Wichtig: Retinol unbedingt abends anwenden, weil es die haut lichtempfindlich macht. Tagsüber einen lichtschutz von mindestens 25 auftragen. Das coenzym Q10, auch bekannt als ubichinon-10, ist

eine körpereigene Substanz, die als starkes Anti-oxidans wirkt und vor freien Radikalen schützt. Ge-nauer heisst das: Schäden, die durch Zigaretten-rauch, uV-Strahlung oder Abgase entstehen können, vermag es zu verhindern. Ausserdem gibt Q-10 un-seren Zellen die nötige energie, um sich selbst zu erneuern (Zellen sterben ab und neue kommen). Je älter wir werden, desto weniger davon produziert der Körper selbst. Da das coenzym aber sehr gut von der haut aufgenommen wird, kann man diesen Mangel mit Kosmetikprodukten zum Teil ausglei-chen.

DiE KLAssiKER

Q-10: Zellschützer für Jung und Alt

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DiE NAtüRLiChENGranatapfel: Fitmacher für fahle haut

Thermalwasser: beruhigender Durstlöscher

Arganöl: flüssiges Gold

Die Superfrucht enthält alles, was gut für die haut ist: Vitamin c und e, Betacarotin, Zink, Selen und po-lyphenole bringen den Zellstoffwechsel in Gang und schützen vor umwelteinflüssen. Die roten Kerne be-sitzen einen sehr hohen Anteil an Gamma-linolen-säure, die der haut hilft, wichtige Schutzfunktionen aufrechtzuerhalten und freie Radikale zu neutrali- sieren. Das Kernöl der Samen beruhigt gereizte haut und pflegt trockene Stellen geschmeidig.

es fliesst jahrzehntelang durch Gesteinsschichten und wird dabei mit wichtigen Mineralien und Spurenelemen-ten angereichert. Da Thermalwasser besonders reizarm ist, eignet es sich ideal für sensible haut. Das Besondere: es verdunstet nicht sofort, sondern spendet der haut lang anhaltend Feuchtigkeit. Das darin enthaltene Zink beru-higt hautreizungen und Rötungen, Magnesium glättet Fältchen, Mangan wehrt freie Radikale ab.

Marokkanerinnen schwören schon lange auf das Öl der Argannuss, mit dem sie nicht nur das Gesicht, sondern auch Körper und haare pfle-gen. Kein Wunder, es hat einen aussergewöhn-lich hohen Anteil an Vitamin e sowie Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren, die die haut schützen und raue Stellen intensiv glät-ten. Da Arganöl von hand gewonnen wird, ist es be-sonders kostbar.

Q-10: Zellschützer für Jung und Alt

nichts beugt Fältchen besser vor als konsequenter lichtschutz – und zwar zu jeder Jahreszeit. Achten Sie deswegen darauf, dass Ihre Tagescreme mindestens lSF 15 enthält. Oder greifen Sie gleich zu einer der neu-en BB-cremen. Das sind All-in-one-pflegeprodukte, die neben lichtschutz noch viele weitere Funktionen ha-ben: Sie spenden Feuchtigkeit, tönen, decken ab und verfeinern die poren.

tÄGLiCh sChütZEN

peptide:Botenstoffe gegen schlaffe hautSie signalisieren der haut, mehr Kollagen zu bilden und sich schneller und besser zu regenerieren: pep-tide sind eiweissverbindungen, die als Botenstoffe zwischen den Zellen fungieren und den hautstoff-wechsel steuern. In Kosmetikprodukten sorgen sie zum Beispiel dafür, dass die körpereigenen Repara-turmechanismen der haut in Gang gesetzt werden.

Salicylsäure: weniger unreinheiten, feinere poren Der Top-Wirkstoff gegen Mitesser und co. hat anti-bakterielle und entzündungshemmende eigenschaf-ten. Salicylsäure weicht die hornschicht auf, löst hornschüppchen und hilft dabei, die poren freizu-halten. So kann überschüssiger Talg abfliessen. Da es die Durchblutung anregt, sieht die haut insgesamt glatter und zarter aus.

Rucinol: Fleckenentferner für einen ebenmässigen Teinthyperpigmentierungen betreffen inzwischen jede dritte Frau, unabhängig vom Alter. Wichtigste und stärkste Substanz im Kampf gegen pigmentflecken: Rucinol, ein synthetisches Molekül, das die Melanin-produktion unterbricht. es hemmt die zwei enzyme, die für die entstehung des braunen Farbstoffs zu-ständig sind. um erste ergebnisse zu sehen, muss man mindestens vier Wochen cremen. nach drei Monaten lässt Rucinol pigmentflecken deutlich ver-blassen.

DiE spEZiAListEN

GRüNtEEWussten Sie, dass grüner Tee ein Faltenkiller ist? er enthält Stoffe wie polyphenole und Flavonoide, die der hautalterung entgegenwirken. Täglich drei bis vier Tassen davon halten jung.

Schon vor ca. 150 Jahren entdeckten Forscher in der Weidenrinde und der Spier-staude reine Salicylsäure

peptide:Botenstoffe gegen schlaffe haut

Rucinol: Fleckenentferner für einen ebenmässigen Teint

Mit diesen Tipps holen Sie die maximale pflege-leistung aus Ihren Anti-Aging-produkten.

Reinigungs-stRategie Staub, Talg, Make-up – diese Schichten durch-dringt keine creme. Deswegen muss die haut morgens und abends gründlich gereinigt werden. «Auf einen Wisch» erledigen das Reinigungslotio-nen mit Mizellen-Technologie. Diese fangen Schmutzpartikel ein, umschliessen sie und entfer-nen sie sanft, aber gründlich von der haut. einfach auf den Wattepad geben und über die haut fahren – fertig.

tiefen-effektTragen Sie Ihre creme auf die noch leicht feuchte (nicht nasse!) haut auf. Die Wirkstoffe können ein-facher zwischen die Zellen gelangen und ziehen noch tiefer ein. Ausserdem wird die Feuchtigkeit besser eingeschlossen. Dies gilt übrigens nicht nur für Gesichtscremen, sondern auch für Bodylotions.

eneRgie-kicknehmen Sie sich ab und zu zwei Minuten Zeit und massieren Sie die creme richtig in die haut ein. Das regt die Mikrozirkulation an, sodass die In-haltsstoffe besser aufgenommen werden. Weite-rer Vorteil: Gut durchblutete haut sieht rosig frisch aus.

BioRhythmus-BoosteRAnti-Aging-produkte mit Repair-Funktion trägt man am besten abends auf, da über nacht die Zellerneuerung auf hochtouren läuft. Diese Rege-nerationsphase beginnt übrigens schon um 17 uhr. Wer also um diese Zeit bereits zu hause ist und seiner haut einen Dienst erweisen möchte, verlegt sein pflegeritual einfach vor.

so wiRKEN CREMEN NoCh bEssER

BEAUTY

Die nase läuft, der hals kratzt – der Winter ist erkäl-tungszeit. Doch man muss nicht immer gleich zu Me-dikamenten greifen: ein bewährtes hausmittel sind Wickel, umschläge und Auflagen. Sie sind einfach her-zustellen. Der klassische Aufbau besteht aus drei la-gen: Zunächst wird bei umschlägen und Auflagen ein kalt oder warm temperiertes Baumwolltuch glatt auf die haut gelegt oder um ein Körperteil gewickelt. Dann wird ein dünnes, feuchtigkeitsdurchlässiges Zwischentuch darumgebunden und schliesslich ein Wolltuch darübergelegt. Falls man nichts anderes hat, können die äusseren lagen durch ein dickes hand-tuch ersetzt werden.

Hilfreiche Hausmittel – Wickel und Auflagen haben sich bei Infekten bewährt.

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ALTERNATIVMEDIZIN

nATAlIe RÖSneR

essigwickel gegen FieberMeist wirken Wickel durch ihre Temperaturreize. Ge-kühlte essigwickel leiten Körperwärme ab und lindern entzündungen. So sind essig-Wadenwickel gute hel-fer bei Fieber. Allerdings empfehlen sich kühlende Massnahmen erst ab 39 Grad Fieber. Wenn man zu früh eingreift, bremst man die Abwehrreaktion des Immunsystems. Wer fröstelt, sollte ebenfalls auf kalte Anwendungen verzichten. Für Wadenwickel Tücher mit kühlem Wasser und etwas essig (pro liter Wasser ein esslöffel essig) tränken, etwas auswringen und locker um die Waden legen. ein handtuch und ein Wolltuch darüber fixieren. Die Füsse müssen schön warm bleiben. Auch bei halsentzündungen eignen sich kühle Wickel. Dazu ein feucht-kaltes Tuch um den hals legen – die Wirbelsäule aussparen – und mit einem weiteren Tuch und einem Schal abdecken. Küh-lende Wickel werden jeweils erneuert, wenn sie sich erwärmt haben. Generell darf ihre Temperatur jedoch höchstens fünf Grad unter der gemessenen Körper-temperatur liegen.

hitze gegen VirenFeucht-heisse Wickel dagegen fördern die Durchblu-tung und kommen meist zum einsatz, wenn man schon etwas länger krank ist. heisse Brustauflagen helfen bei trockenem Reizhusten und Bronchitis. Die Anwendung: Zwei esslöffel Thymiankraut in 250 ml heissem Wasser fünf Minuten ziehen lassen, den Sud abgiessen und weitere 250 ml kochendes Wasser zu-geben. ein Tuch damit tränken und sehr gut auswrin-gen. Testen Sie vor dem Auflegen auf die haut unbe-dingt, ob die Temperatur schon erträglich ist. ein Aussentuch soll die heisse innere lage gut abdecken.

Auch Kartoffeln sind gute Wärmespeicher und wer-den zur linderung von husten und Bronchitis einge-setzt, aber auch bei halsschmerzen. So gehts: 500 Gramm gekochte Kartoffeln leicht abkühlen lassen, zerdrücken und in ein Baumwolltuch einschlagen. Das päckchen auf die Brust (oder den hals) legen, mit ei-nem Zwischen- und einem Wolltuch befestigen und abdecken. Feucht-heisse Wickel und Auflagen dürfen so lange einwirken, wie sie als angenehm empfunden werden; man kann sie täglich wiederholen.

Ätherische Öle lassen freier atmen

Auch körperwarme umschläge sind hilfreich bei er-kältungen. Quarkauflagen zum Beispiel eignen sich bei husten, entzündeten nasennebenhöhlen und halsweh. Frischer Quark wird dazu einen Zentimeter dick auf ein Tuch gestrichen, und die Ränder des Tuchs werden nach oben eingeschlagen. Das päck-chen sollte auf einem heissen Teller über einem Koch-topf angewärmt und auf die betroffene Stelle gelegt werden; darüber kommen ein Zwischen- und ein Aus-sentuch.

Körperwarme Wickel werden oft mit ätheri-schen Ölen kombiniert, sie wirken auch über die nase und das einziehen der essenzen in

die haut. Gebrauchsfertige erkältungsbalsa-

me, wie sie auch in Toppharm Apotheken & Drogerien angeboten werden, enthalten etwa Menthol, eukalyp-tusöl, Fichten- und Kiefernnadelöl oder Kampfer. Abends auf die Brust eingerieben und mit einem Tuch bedeckt, sorgen sie dafür, dass man freier atmen kann und besser schläft. Auch die ätherischen Öle der Zwiebel haben sich bewährt – zum Beispiel gegen Oh-renschmerzen. Dazu ein bis zwei Zwiebeln klein ha-cken, in ein Tuch einpacken und über einem Topf er-wärmen. hinter das Ohr legen, mit einem Zwischentuch und einem Stirnband fixieren. Bei beginnender erkäl-tung helfen ebenfalls warme Zwiebelsäckchen an den Füssen.Alle Anwendungen sollten mindestens eine halbe bis eine Stunde einwirken können. und hinterher sollte man noch eine Weile warm zugedeckt ins Bett oder aufs Sofa, denn auch darauf beruht die heilkraft der Wickel: dass man ganz angenehm zur Ruhe kommt.

Thymian bei Reizhusten

eukalyptus füllt Koalas den Bauch und erleichtert uns das Atmen

ALTERNATIVMEDIZIN

Saftfasten liegt im Trend: Dabei werden über einen begrenzten Zeitraum ausschliesslich Frucht- und Gemüsesäfte sowie Tees und Wasser getrunken.

FASTen lIgHT: geSunde SäFTe AlS Kur

ERNähRUNg

christoph Baumgartner

So genannte Saftkuren sind eine beliebte, leicht zu praktizierende Methode des Fastens. Fasten light, könnte man sagen, denn der Körper bekommt durch Obst- und Gemüsesäfte alles, was er braucht – kurz- und mittelfristig wenigstens.

Wenn Sie sich zu einer Saftkur entschliessen, sind grundsätzlich nur flüssige nahrungsmittel ohne künst-liche Zusätze erlaubt. Ballaststoffe fehlen gänzlich. Ihr Magen-Darm-Trakt stellt folglich auf Kurzarbeit- modus um. So sollen Körper und Darm gereinigt und «Schlacke» im Bindegewebe abgebaut werden. In nur wenigen Tagen können Sie so enorm viel an Weih-nachtsspeck verlieren – leider nur vermeintlich, denn es geht mehr Wasser als Fettmasse verloren.

Saftfasten ist keine Diät, aber eine Diätform, die auf kurze Dauer sehr viel Spass machen kann. Die ent-schlackende Wirkung ist schnell spürbar; trotz gerin-ger Kalorienzufuhr fühlt man sich fit und energiegela-den. Die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen ist im Gegensatz zu anderen Fastenmethoden sehr gut.

Die Anwendung ist simpel: Über den Tag verteilt soll-ten Sie ein bis anderthalb liter Saft trinken. Gemüse- und Obstsäfte am besten abwechselnd zu sich neh-men, das bereichert den Menüplan. Selbst gepresste Säfte sind dabei natürlich die Gourmetvariante. Aber auch wenn Sie keinen entsafter besitzen, können Sie problemlos produkte ohne Zuckerzusatz verwenden. Während des Tages sollten Sie zudem etwa drei liter Wasser oder Tee zu sich nehmen. um den Körper nicht allzu sehr zu stressen, empfiehlt es sich, eine Saftkur zunächst mit einem Obsttag zu beginnen und sie damit auch wieder zu beenden. Achten Sie darauf, Ihren Körper während des Fastens

zu schonen. Ruhen Sie sich aus, machen Sie Spazier-gänge und beobachten Sie die Reaktionen Ihres Kör-pers. entspannungsübungen, Massagen oder Gymnas-tik unterstützen den Körper ebenfalls. Wenn hunger- gefühle auftreten, können Sie diese einfach mit einem Glas Saft stillen.

Die effektiven Wirkungen des Fastens sind umstritten. ernährungstechnisch gesehen ist die Anwendung von Obst- und Gemüsesaft über einen längeren Zeit-raum sehr einseitig. es fehlen wichtige eiweisse und Kohlenhydrate, die im Körper Mangelerscheinungen hervorrufen können.

Weil Magen und Darm während der Flüssigkost sozu-sagen ein nickerchen machen, ist es wichtig, den Kör-per nach der Kur wieder langsam an feste nahrung zu gewöhnen. Das vermindert einerseits den Jo-Jo-effekt und fast noch wichtiger: Der gesamte Verdauungs- apparat hat genügend Zeit, wieder in die Gänge zu kommen. Ausserdem machen frische Säfte aus Früch-ten und Kräutern einfach lust auf Frühling.

Saftkuren eignen sich als reine Diät also nur bedingt. Wer seinem Magen-Darm-Trakt nach den Festtagen etwas erholung gönnen möchte, liegt mit einer Saft-kur sicher nicht falsch. Doch die beste Kur hilft nichts, wenn nach dem Fasten die alten ernährungsgewohn-heiten wieder durchschlagen. Wer seine ernährung nicht dauerhaft auf gesunde Kost umstellt, wird dem Jo-Jo-effekt kaum entkommen. Deshalb ist es sinn-voll, schon vor dem Fasten zu überlegen, was in Zu-kunft auf den Teller darf – und was nicht.

RunDuM WOhlFÜhlen: nach der «Biotta Wellness Woche» wie neugeboren. Gönnen Sie Ihrem Körper eine pause und revitalisieren Sie ihn.

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Artischocke beiVerdauungsbeschwerden.Blähungen, Völlegefühl oder Müdigkeit nachdem Essen begleiten immer mehr Menschen inden westlichen Ländern tagtäglich. Auch Heis-shungerattacken und generell Lust auf zu fette,süsse und somit schwer verdauliche Lebensmittelprägen unseren Alltag.

Funktioniert die Verdauung meistens noch gut, wennauf ausgewogene Ernährung und einen entspanntenLebensstil geachtet wird, ist sie doch schnell mal über-fordert, wenn der Alltag sich hektischer gestaltet odersich das eine oder andere schwerer verdauliche Essenauswärts im Terminplan einfindet. Wenn dann noch,was im Winter oft vorkommt, das Sport- und Bewe-gungsprogramm etwas zu kurz kommt, setzt der oderdie andere schon gerne mal etwas „Winterspeck“ an.

In der kalten Jahreszeit sind wir zudem generell aufenergiereichere Nahrung angewiesen als während denwarmen Sommermonaten, wo zwischendurch eineleichte Salatmahlzeit genügt, um über die Runden zukommen. Nach der Weihnachtszeit folgen die kältes-ten Monate des Jahres, in der sich auch mal deftigereGerichte auf dem Speiseplan einfinden.

Der Einsatz einer pflanzlichen Urtinktur zum Beispielaus Artischockenblättern kann hier helfen, Mass zuhalten. Die übermässige Lust auf Süssigkeiten und allzureichhaltiges Essen kann mit ihrer Hilfe gedämpft wer-den. Zudem unterstützt die Artischocke den Verdau-ungsprozess. Durch ihre Bitterstoffe stärkt die PflanzeCynara scolymus, so der lateinische Name der Artischo-cke, die Verdauungsvorgänge und stimuliert insbeson-dere die Umsetzung von Fetten. Sie wird bei Störun-gen des Fettstoffwechsels ebenso eingesetzt wie beiBlähungen, Völlegefühl oder Müdigkeit nach schwerenMahlzeiten. Die Leber wird unterstützt und geschützt.

Die Artischocke hat sich auch zur unterstützendenBehandlung von Übergewicht bewährt, da hier im Be-wusstsein die Themen Masslosigkeit und Verzicht be-arbeitet werden sollten, um auf einen grünen Zweigzu kommen. Das Wesen der Artischocke unterstütztgenau diesen oft problembehafteten Aspekt desMenschseins. Diese Pflanze bringt Üppigkeit und Füllehervor, was sich in ihrer charakteristischen Blüte undden Blättern zeigt, enthält aber andererseits ein Prin-zip, das dieser Üppigkeit entgegen wirkt. In der Arti-schocke kommt also das Gleichgewicht zwischen Aus-schweifung und Selbstbeschränkung zum Ausdruck.Das Wesen dieser Pflanze unterstützt den Menschensomit im Bestreben, einen Ausgleich zwischen Masslo-sigkeit und Verzicht zu finden.

Die Artischocken- Urtinktur bietet sich somit anfür die ganzheitliche Unterstützung der Verdau-ungsorgane. Sie wird insbesondere bei Störun-gen des Fettstoffwechsels eingesetzt, aber auchfür die begleitende Behandlung von Überge-wicht und Heisshungeranfällen.

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Die sechs coolsten Winter-Work-outs für die ganze Familie: Wir stellen Ihnen sechs Wintersportvarianten vor, die auch Kindern Spass machen, dazu gibts Tipps fürs Training in der Kälte.

5.

1.Kurvenwunder: Ski und SnowboardSo gehts: Den hang hinunterschiessen, elegante Schwünge ziehen, in die Kurve legen – für den Fahr-spass auf einem oder zwei Brettern braucht man ein gutes Körpergefühl, um per Gewichtsverlagerung und Kanteneinsatz für die Richtung zu sorgen.

ausRüstung: Snowboarder oder Skifahrer? Das kann man günstig in einem Anfängerkurs testen, für die Jüngsten gibts Kinderkurse und die leihausrüstung gleich dazu. In-nerhalb von etwa drei Tagen sind die nötigen Grund-techniken erlernt.Das BRingts: Kräftigt Rumpf, Beine und po, bringt Gleichgewicht, Koordination sowie Spasshormone auf Trab.unseR tipp: Skigebiete sowie Skischulen gibts un-ter www.bergfex.ch oder www.schweizer-skischule.ch

Grandioser Glücksbringer: SchlittelnSo gehts: ein kleiner Schubser und ab geht es in die Tiefe, die Füsse lenken und bremsen. Schlittenfah-ren funktioniert immer noch wie in Kindertagen und ist der perfekte Familiensport, weil es auch mit Kleinkindern möglich ist.

ausRüstung: Allerdings hat sich das equipment deutlich geän-dert. Inzwischen gibts den fahrbaren untersatz in diversen Varianten aus holz oder Kunststoff, mit hightech-Dämpfung oder als superleichten Flitzer.Das BRingts: Fit macht eigentlich nur der Weg nach oben (wenn man den Schlitten selber hochzieht), dafür macht die flotte Bergab-Tour mächtig Spass.unseR tipp: Kilometerlange Schlittelbahnen, teilweise mit lift, finden Sie unter www.myswitzerland.com

Müheloses Dahingleiten: Schlittschuh-laufenSo gehts: etwas wackelig ist es und die landung kann hart sein. haben Sie aber einmal den Dreh heraus, sorgt das Kufengleiten für ein schweben-des Fahrgefühl. Kinder zu Beginn an die hand nehmen, um Stürze zu vermeiden – sonst geht die lust schnell verloren.

ausRüstung: Der Schlittschuh sollte festen halt bie-ten und perfekt passen, für Kinderfüsse gibts verstellba-re Modelle, die von Jahr zu Jahr mitwachsen. In eishallen kann man sich gegen Gebühr Schlittschuhe leihen.Das BRingts: Schlittschuhlaufen formt Beine und po, kräftigt auch den Rumpf und verbessert Balance und Koordination.unseR tipp: Am schönsten fahren Sie auf einem zuge-frorenen See wie zum Beispiel dem Sihlsee (www.natureisfeld-sihlsee.ch).

2.WINTERSPORT

4.

Rasanter eskimospass: hundeschlittenSo gehts: Auf den Kufen des Schlittens stehend, las-sen Sie die huskys per Kommando für sich laufen. Für das Führen eines hundeschlittens ist meist ein Mindestalter von 18 Jahren erforderlich, auf einfa-cheren Touren dürfen manchmal schon 14-Jährige ans «Steuer».

ausRüstung: Warme Winterkleidung, die vor Käl-te und Fahrtwind schützt, dazu warme Decken, in die sich die jüngeren Kinder auf dem Schlitten ein-mummeln. Für Familien mit kleinen Kindern gibts spezielle husky-Touren.Das BRingts: naturerlebnis pur in der unberührten Winterlandschaft.unseR tipp: einen Schlittenhunde-parcours auch für Kinder finden Sie im Muotathal unter www.erlebniswelt.ch

Winterliches Walking: Schneeschuh-wandernSo gehts: Ob in den Bergen, auf Waldwegen oder querfeldein durch den Schnee – mit Schneeschu-hen kann man bequem auch durch tiefen Schnee stapfen, hügel hinuntergleiten und zwischendurch mit den Kindern toben.

ausRüstung: Schneeschuhe aus Aluminium und Kunststoff plus Tourenstöcke kann man in vielen Wintersportorten ausleihen, ausserdem gibt es ge-führte Touren für die ganze Familie.Das BRingts: Ausdauer plus Kraft nebst natur-erlebnis auf eigenen Wegen.unseR tipp: unter www.globaltrail.ch finden Sie Touren und Anbieter.

6.

Flotter Feger: curlingSo gehts: ein Spieler lässt den Stein möglichst in den Zielkreis übers eis gleiten. Die sogenannten Wischer schwingen den Besen, um das eis auf der Bahn ein we-nig zu schmelzen, damit der Stein auf dem Wasserfilm besser gleitet, wenn er zu wenig Fahrt draufhat.

ausRüstung: Der Stein muss flutschen, allerdings ist er rund 20 Kilogramm schwer – nichts für kleine Kinder. Die können aber prima den Wischerjob übernehmen.Das BRingts: Wettkampf-Feeling, wenn zwei Familien gegeneinander antreten.unseR tipp: curling-Schnupperangebote gibts unter anderem in Bivio (www.bivio.ch) und in St. Gallen (www.curling-stgallen.ch).

cOOleS TRAInInGBeim Winter-Work-out mit Ihren Kindern sollten Sie ...

... Köpfchen beweisen: Über den Kopf gehen bis zu 40 prozent der Körperwärme verloren. Deswegen setzen Sportler mit Köpfchen eine Mütze auf und wärmen den nacken mit einem Schal. Wichtig: Kinder kühlen schnel-ler aus. eine Mütze ist pflicht.

... einen auf Zwiebel machen: Schicht für Schicht halten atmungsaktive Kleider warm – je kälter, desto mehr «Zwiebelringe». Die äusserste Schicht sollte winddicht sein. Wichtig: Babys in der Kälte am Körper tragen, zum Beispiel mit einem Tragetuch umbinden und die Jacke darüber schliessen, die eigene Körperwärme schützt das Kind.

... auf einen Kaltstart verzichten: Je niedriger die Tem-peraturen, desto wichtiger wird das Warm-up – mindes- tens zehn Minuten locker aufwärmen. Ausserdem sollten Sie Ihr Training den winterlichen Bedingungen anpassen.

... durch die nase atmen: So wärmen Sie die luft bei Minusgraden für die lunge besser vor. Damit Ihnen da-bei nicht die puste ausgeht: Tempo reduzieren. Frie-rende Kindernasen und -wangen am besten mit einem hochgezogenen Schal bedecken.

... das Trinken nicht vergessen: In der kalt-trockenen luft verliert der Körper Flüssigkeit über die Atmung, und das Durstgefühl meldet sich verspätet. Wichtig: ein bibberndes Kind nur mit warmen – nicht heissen – Getränken wärmen. Bei unterkühlung in einen beheiz-ten Raum bringen und in eine Decke wickeln.

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Fenchel-SuppeRezept für 4 personen

480 g Fenchel Butter (zum Anschwitzen) 1 dl Weisswein 1 l Gemüsebouillon 2 dl Rahm6 cl pernod Salz, pfeffer

Den gut geputzten Fenchel teilen und in Streifen schneiden. Die Fenchelstreifen in etwas Butter anschwitzen. Mit einem kräf-tigen Schuss Weisswein ablöschen, mit Gemüsebouillon aufgiessen und den Fen-chel weich dünsten. Rahm zugiessen, nochmals kurz aufkochen und dann die Suppe mit dem Stabmixer pürieren. Sup-pe durch ein Sieb passieren. Mit pernod, Salz und pfeffer abschmecken. In heiss ausgespülte Tassen füllen und servieren. Tipp: knusprige Weiss- oder Schwarzbrot-croûtons als Garnitur darübergeben.

Tipp: Die passierten Fenchelstücke kön-nen nach Bedarf noch in die Suppe gege-ben werden.

Fenchel polarisiert wie kein anderes Gemüse: Manche lieben sein besonderes Aroma, andere können sich weder roh noch gekocht damit anfreunden. Über Ge-schmack lässt sich eben nicht streiten – über die aus-sergewöhnlichen heilkräfte von Fenchel aber auch nicht. Spätestens wenn uns Bauchschmerzen oder husten plagen, ist die vielseitige Knolle wieder bei al-len beliebt.

Gerade in der kalten Jahreszeit ist es gut zu wissen, dass roher Fenchel beinahe doppelt so viel Vitamin c enthält wie Orangen – optimal für die Stärkung der Abwehrkräfte. Die heilpflanze enthält zudem viele ätherische Öle, die krampflösend, harntreibend und entzündungshemmend wirken.

Bei Blähungen, Krämpfen und Aufstossen kann Fen-cheltee wahre Wunder vollbringen. Fenchelöl hilft bei hautproblemen oder Augenlidrandentzündungen. Fenchelhonig hingegen wirkt schleimlösend und ist ein bewährtes Mittel gegen heiserkeit und erkältungs-husten. Auch als Aphrodisiakum ist Fenchel bekannt: einige Samen mit Wein sollen neuen Schwung ins lie-besleben bringen. nebenwirkungen hat Fenchel kaum. In einzelfällen kann es aber zu allergischen Reaktionen auf die ätherischen Öle kommen. Vor allem Menschen mit einer Sellerieallergie sollten vorsichtig sein.

heisse Rezepte für kalte und warme Suppen finden Sie unter www.toppharm.ch/rezepte

Fenchel ist ein vitaminreiches Gemüse und ein aromatisches Gewürz, aber auch ein bewährtes heilkraut, das als Tee, honig oder Öl zahlreiche Beschwerden lindert.

TOlle KnOlle: Fenchel IST eIn echTeS MulTITAlenT

christoph Baumgartner

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