TopPharm Apotheken Ratgeber November 2014

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Ich habe jemanden, der mich ernst nimmt.Mit meinen Eltern kann ich im Grunde über alles reden. Trotzdem bin ich froh, dass es den Gesundheits-Coach gibt, der mir ganz im Vertrauen sagt, was in meinem Körper gerade vor sich geht. Und ehrlich gesagt bin ich auch ziemlich erleichtert, dass er von sich aus das Thema Verhütung angesprochen hat. Kim S., Schülerin

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IMPRESSUM

Ausgabe Nr. 6, Dezember 2014. Herausgeberin: TopPharm AG, 4142 Münchenstein, [email protected], Tel. 061 416 90 90. Anzeigen: Tanja Dirschnabel. Leitung Marketing & Kommunikation: Judith Lanz. Projekt leitung: Caroline Kuster. Redaktion: Christoph Baumgartner. Mitarbeit: Beat Felber, Christine Micheloud, Dr. Klaus Duffner, Dr. Jürgen Schickinger, Patricia Heyne. Druck und Versand: Swissprinters AG, Zofingen. Auflage: Druck 560 451, WEMF 523 726. Gestaltung: kreisvier communications ag, Basel.Der Abdruck oder die Publikation im Internet ist nur mit ausdrücklicher Ge nehmigung der Redaktion gestattet.

Das erwartet Sie in dieser Ausgabe4

Basteln Weihnachtsschmuck zum Selbermachen.

12 Wissen Rundum

So feiert man in anderen Ländern.

15 10 tipps

Fit durch den Winter.

19 Wissen

Krank werden – leicht gemacht.

23 Wissen

Wie lange halten Medikamente?

24 HeRzensgescHicHten Tierische Therapiehelfer.

26 gouRmet

Das Brot der Wüste.

28 Joiz

Der Gesundheits-Coach im TV.

30 Wissen

Verstimmter Magen.

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34 Rätseln & geWinnen

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Liebe Leserin, lieber Leser

Schon wieder ist ein Jahr zu Ende. Das ist traditionell die Zeit, um zurückzublicken, sich Gedanken zu ma-chen, sich in jungen Jahren auf Geschenke zu freuen und – wenn man älter wird – festzustellen, dass einem die Zeit durch die Finger rieselt.

Es ist aber auch die Zeit der laufenden Nase, des Hustens und der Abgespanntheit. Wir haben in dieser Ausgabe ei-nen Artikel zu diesem Thema vorbereitet, der nicht ganz ernst gemeint ist. Es geht darum, wie man es schafft, auf jeden Fall eine Grippe oder eine Erkältung zu bekom-men. Das ist schwerer, als man vermuten würde.

Die Tipps, wie Sie fit und gesund durch den Win-ter kommen, sind indes eins zu eins anwendbar. Warum Tiere so wichtig sind für unser Wohlbefinden und was sogenannte tiergestützte Fördermassnahmen in einem Alterszentrum für die Bewohner bedeuten, lesen Sie in unserer Reportage auf den Seiten 24 und 25.

Jetzt wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Geniessen Sie die kurzen Dezembertage bei der hof-fentlich spannenden Lektüre des TopPharm Ratgebers.

Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen

Ihr Christoph Baumgartner

Gesund durch den Winter

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4 / 5Basteln

Basteln für Gross und Klein

3. Je ein Haus in einem gebäck-Beutel verpacken und mit einer schleife verschliessen.

1. circa acht esslöffel puderzucker mit einigen tropfen Wasser mischen, bis eine sehr zähe Flüssigkeit ent-steht. Falls der zuckerguss zu flüssig ist, mehr puderzucker hinzufügen. Je fester der guss ist, desto schneller trocknen die «Fugen» und desto weniger verrutschen die aufgeklebten süssigkeiten.

2. zwei petit Beurre an den beiden schmalen seiten mit dem zuckerguss einstreichen und zeltförmig auf ein drittes petit Beurre stellen. den dachfirst mit smar-ties dekorieren, an den seiten die schokoladen- blättchen mit dem zuckerguss befestigen. dann die gummibärchen, und nach Belieben weitere ess-bare dekoration, mit zuckerguss anbringen. die Häuschen gut trocknen lassen. Für den winterlichen effekt puderzucker mithilfe eines siebes über den Häuschen verteilen.

Zutaten für 10 Hexenhäuschen■■ 30 petit Beurre■■ 1 packung puderzucker

Zur Dekoration■■ gummibärchen, schokoladenblättchen, smarties etc.■■ 10 gebäck-Beutel■■ dekoband

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6 / 7Basteln

Material■■ leeres schraubglas, Höhe ca. 10 cm■■ 1 Bogen druckerpapier■■ motivlocher mit weihnachtlichem motiv■■ leim■■ Knöpfe oder andere deko■■ teelicht

1. die Vorlage für die schneeflocken herunterladen und ausdrucken. dann die schneeflocken auf die selbstklebende Folie übertragen und ausschnei-den. dazu die Rückseite des ausdrucks mit einem stumpfen Bleistift grossflächig schraffieren. auf die Rückseite der Folie legen und ggf. mit einem stück Klebestreifen befestigen. die bemalte Fläche zeigt zum trägerpapier der Klebefolie. mit einem spitzen Bleistift die linien der schneeflocken nachzeichnen. die linien sind nun auf der Rückseite der Klebefolie sichtbar.

2. die schneeflocken ausschneiden und zwei bis drei stück auf je ein schraubglas kleben. die Ränder gut andrücken. dann mit einem schwamm die acrylfar-be auftupfen. nach dem trocknen die schneeflocken mit einem spitzen gegenstand vorsichtig ablösen.

Material■■ leeres schraubglas, Höhe ca. 10 cm■■ Weisse acrylfarbe■■ selbstklebende Bucheinschlagfolie,

oder andere selbstklebende Folie■■ schwamm

■■ teelicht■■ dekoband, 10–15 mm breit, 40 cm lang■■ evtl. weitere dekorationen: glöckchen, strasssteine

(mit strasssteinkleber), Knöpfe etc.■■ Vorlage für schneeflocken unter

www.toppharm.ch/bastelanleitung herunterladen

3. das gewinde des schraubglases mit einem deko-band abdecken und verknoten. nach gusto mit glöckchen und Knöpfchen dekorieren. zum schluss einige strasssteine mit dem strasssteinkleber auf die gläser kleben.

» Seite 9

1. den umfang und die Höhe des schraubglases mes-sen (ohne gewinde und dem unteren gebogenen Rand des glases) und notieren. zum umfang einen zentimeter addieren. die masse auf das papier übertragen und zu ei-ner Banderole schneiden.

2. nun mit dem motivlocher die weihnachtlichen Bilder in die papierbanderole stan-zen. dann um das schraub-glas legen und mit leim befestigen. nach Wunsch mit Knöpfen dekorieren.

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Eine leichte Variante für KinderEine leichte Variante für Kinder

TippEinfacher geht es mit Motivlochern. Aus der

selbstklebenden Folie mithilfe des Motivlochers einige Motive ausstanzen und auf die Schraubgläser kleben. Dann die Acrylfarbe auftupfen.


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8 / 9Basteln

1. die Vorlage für die geschenkschachtel herunterladen und speichern. dann direkt auf die Rückseite des Fotokartons drucken.

2. die durchgehenden linien mit dem cutter oder der schere ausschneiden, die gestrichelten Falzlinien mithilfe von lineal und Falzbein (alternativ mit der Rückseite einer messerklinge) nachziehen und fal-zen. Für das sternförmige Fenster den stern aus-schneiden und von hinten – also auf der bedruckten seite – einen Rest starke Folie aufkleben.

3. die beiden zuschnitte gemäss abbildung zusammen-kleben. dann die letzte offene seite schliessen. Für den Boden ein 9,5 cm × 6,5 cm grosses Rechteck aus Karton zuschneiden und unter die schachtel kleben. die schachtel gemäss abbildung oder nach eigenem gusto dekorieren: zum Beispiel Webbänder, papier-borten, Knöpfe oder ähnliches aufkleben. zum Befes-tigen der strasssteine verwenden sie am besten einen strasssteinkleber, er trocknet schnell und transparent.

4. zum schluss je eine tüte mit schoko-Würzmandeln (Rezept siehe seite 11) in eine schachtel geben und verschliessen. Viel Vergnügen beim Verschenken!

Material■■ 1 Bogen Fotokarton din a4,

Rückseite möglichst einfarbig■■ leim■■ cutter oder spitze schere■■ Vorlage für die schachtel unter

www.toppharm.ch/bastelanleitung herunterladen

■■ Für die dekoration: Webbänder, dekobänder, strasssteine, Knöpfe, Brads (dekoklammern), masking tape, glöckchen, Folienreste etc.

» Seite 11

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Schoko- WürzmandelnSchoko- Würzmandeln

10 / 11Basteln

■■ gebäck-Beutel■■ Klebeband (z. B. masking tape)

1. die mandeln in der pfanne etwas anrösten und ab-kühlen lassen. in der zwischenzeit die schokolade im Wasserbad erhitzen, zwei esslöffel chai-pulver hinzugeben und unterrühren. die mandeln hinzufü-gen und mit der schokolade vermischen. mit einem löffel die mandeln aus der schokolade heben und auf ein Backpapier legen, dabei die mandeln mög-lichst einzeln legen. gut abkühlen lassen.

2. in einer schüssel einen esslöffel puderzucker und einen esslöffel chai-pulver mischen, die mandeln darin schwenken und danach absieben. zum schluss die mandeln in die tütchen geben und die tüte mit etwas masking tape verschliessen.

Zutaten für 200 g Mandeln (ausreichend für ca. 3 geschenk-schachteln)■■ 200 g mandeln■■ 200 g Blockschokolade (½ Vollmilch, ½ zartbitter)■■ 3 el instant-chai-pulver■■ 1 el puderzucker

TippAnstelle des Chai-Pulvers kann man auch Cap-

puccino-Pulver verwenden. Die Dosierung bleibt da-bei die gleiche – ausser, Sie möchten einen intensiveren Cappuccino-Geschmack, dann geben Sie einen weiteren Löffel des Pulvers hinzu.


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in lateinamerika, und dort vor allem in mexiko, werden zur Weihnachtszeit piñatas gebas-telt. das waren früher umwickelte tontöpfe, gefüllt mit gesunden leckereien wie mandarinen, Yambohnen, guaven oder erd-nüssen. Heute sind es bunt gestaltete Figuren aus pappma-ché voller süssigkeiten. Jeweils ein Kind, dessen augen verbun-den sind, muss versuchen, die an einem seil hängende piñata mit einem stock zu treffen. die anderen Kinder singen in der zwischenzeit ein piñata-lied. zerbricht die süssigkeitenbombe, dürfen alle Kinder so viel auf- heben, wie sie erwischen können.

in island beginnt die Weihnachtszeit schon anfang dezember. in den sehr langen Winternächten stellen die isländer Kerzen und lampen in die Fenster, auf Balkone oder aufs dach und schaffen so ein einziges lichtermeer. dreizehn tage vor Weihnachten kommen nach und nach die «Yulemen» in die Häuser. diese dreizehn trolle haben früher ziemlich gemeine streiche ausgeheckt. Heute bringen sie den Kindern kleine geschenke, sofern diese brav waren. nach dem 25. dezember verschwinden die Weihnachtszwerge dann einer nach dem anderen wieder. Vorteil der isländischen Weihnacht: ab dem 12. dezember gibt es für die Kleinen bis Heiligabend jeden tag ein geschenk.

Von Dr. Klaus Duffner

Hau die

PiñataÜber datum und ort

des ersten geschmückten tannenbaums

herrscht uneinig-keit. ob er nun im

Jahr 1570 im Bremer zunfthaus mit äpfeln,

nüssen, datteln, Brezeln und papierblumen, 1597 in

Basel bei den schneidergesellen mit äpfeln und Käse oder schon

1419 bei der Bäckerschaft in Frei-burg im Breisgau mit allerlei nasch-

werk, Früchten und nüssen aufgestellt wurde – sicher ist, dass die erfindung die-

ser tradition dem städtischen Handwerk und nicht den Kirchen entsprang. und, dass der

Weihnachtsbaum aus dem deutschen sprach-raum stammt, von wo er einen siegeszug über die

ganze Welt antrat. auch in der schweiz ist der tan-nenbaum populär. im Jahr 2011 gaben in einer reprä-sentativen umfrage 43 prozent an, dass in ihrem Haus-

halt ein Weihnachtsbaum aufgestellt wird.

O Tannenbaum

13Trolle in Island


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12 / 13Wissen Rundum

Der skandinavische

Julbock

Sinterklaas kommt übers Meer

Weihnachtsgeschenke gibt es in den niederlanden nicht am 24. dezember, sondern schon am abend des 5. dezembers, also am «samichlausabend». Überbringer ist «sinterklaas», der samichlaus. dieser ist auch schutzpatron der seefahrer. geklei-det im roten Bischofsmantel, mit Bischofsmütze und weissen Hand-schuhen, kommt er mit seinem Knappen «zwarter piet» immer am letz-ten samstag im november per schiff in den Hafenstädten Hollands an. dann geht es mit einem schimmel unter glockengeläut weiter übers land. die Holländer denken aber nicht nur an die eigenen geschenke, sondern auch an das heilige pferd: am Wegesrand stehen Wasser, Heu und eine mohrrübe.

Friedensküssein einigen gegenden englands und ir-lands werden in der Weihnachtszeit noch immer mistelzweige über türen gehängt. Jedes junge paar darf sich darunter küssen, wenn eine Beere von der mistel gepflückt wird. zwölf näch-te nach Weihnachten wird der mistel-zweig dann verbrannt, damit sich der Heiratswunsch der geküssten auch erfüllt. dieser Brauch ist auf die Kelten zurückzuführen. Bei ihnen war die mistel heilig und ein symbol des Frie-dens. Begegneten sich zwei Feinde unter einem mistelzweig, so gaben sie sich einen «Friedenskuss» und schlos-sen für einen tag Waffenstillstand.

ze den wihen nahten

in griechenland erklingen am morgen des 24. dezembers trommeln, glo-cken und triangeln in den strassen. dann ziehen die Kinder mit ihren instru-menten durch die gassen, um mit ihren lobgesängen (die Kalanda) den se-gen für die Häuser zu erwirken. im gegenzug werden sie von den Hausbe-wohnern belohnt. am 1. Januar – dem tag des heiligen Basilius – ertönt die Kalanda abermals. dieses mal tippen die Kinder dem Hausherrn und dessen Frau mit einer Rute auf den Rücken. das bringt glück, weshalb die kleinen sänger abermals mit nüssen, Kuchen oder geld belohnt werden. ihre Weih-nachtsgeschenke finden die Kinder am morgen des 1. Januars vor ihrem Bett – nicht vom christkind, sondern von Basilius gebracht.

Tag des heiligen Basilius

Wann der 25. dezember als ge-burtsdatum von Jesus festgelegt wur-de, ist gegenstand vieler Vermutun-gen. sicher ist, dass dieses datum erstmals in einem römischen Kalen-der im Jahr 354 erwähnt wurde. das Wort Weihnachten taucht erst-mals im Jahr 1170 auf, einerseits in einer predigtsammlung, anderer-seits in einem in mittelhochdeutsch verfassten gedicht des bayerischen spielmanns und spruchdichters spervogel: «ze den wihen nahten» («in den geweihten nächten»).

13Trolle in Island

der Julbock geht auf die indogermanische Ver-ehrung der ziege (Jul) als symbol der Fruchtbarkeit zurück und war wohl schon in der Bronzezeit be-kannt. trotz der Verteufelung des ziegenbocks durch die Kirche wurden in skandinavien noch bis zur mitte des 19. Jahrhunderts an Weihnachten verschiedene Rituale rund um den Julbock zele- briert. so war es üblich, sich nach dem Weih-nachtsessen mit ziegenhäuten als Julbock zu ver-kleiden und die Kinder zu erschrecken. insbeson-dere in dänemark, norwegen und schweden ist die ziegenbockfigur aus stroh noch heute ein be-liebter Weihnachtsschmuck. auch in Finnland lebt das germanische Fabelwesen weiter: «Joulupukki» ist der finnische name für Weihnachtsmann.


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So kommen Sie gesund und fit durch die kalte Jahreszeit

Der beste und gesündeste Weg durch den Winter ist der, der das Immunsystem stärkt – sei dies mit gesunder Ernährung, viel Bewegung oder einigen Tricks aus Gross-mutters bewährter Schatztruhe.

Von Beat Felber

tragen sie zwiebellook

gehen sie zu Fuss

gehen sie in die sauna

Wenig oder ganz ohne alkohol und zigaretten

Beim zwiebelprinzip trägt man mehrere Kleidungs-stücke übereinander: statt bloss eines dicken mantels

über einem shirt mehrere dünne schichten Klei-dung. damit entstehen wärmende luftpolster,

die für die richtige Körpertemperatur sorgen. und wenn dann plötzlich

die sonne kommt oder man von draussen nach

drinnen wechselt, schält man sich wie eine zwiebel.

Was fehlt Körper und seele im Winter am meisten? licht, sonne und Bewegung – erst recht all jenen, die den ganzen tag vor dem Bildschirm hocken! ob spaziergang, gassi gehen mit dem Hund, eine Haltestelle früher aussteigen oder vermehrt die treppen nehmen – gute gelegenheiten, zu Fuss zu gehen, bieten sich überall. noch besser, wer sich draussen bewegt: sonnenstrahlen regen die produktion von Vitamin d an.

sauna wärmt auf, entspannt und macht erst noch spass. Regelmässige Besuche in der heissen Holz- stube fördern die abwehrmechanismen im Körper. die Kombination von Hitze- und Kältereizen bringt das immunsystem so richtig auf touren. Wechselduschen nach dem saunagang re-gen die durchblutung an. Vor allem aber hilft der erhöhte Blut-fluss in der nasen- und Rachenschleimhaut, Vi-ren abzuwehren und das immunsystem zu stärken.

eigentlich weiss man es ja: so richtig gut tun zigaretten und alkohol nun wirklich nicht … der Winter ist definitiv die beste zeit, wenn schon nicht ganz mit dem Rau-chen aufzuhören – aber warum eigentlich nicht? –, zumindest den Konsum herunterzu-fahren. das gleiche gilt für alkohol – weniger ist mehr. Warum nicht einmal einfach so zur abwechs-lung eine «trockene» Woche einlegen? ihr Körper dankt es ihnen.

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16 / 1710 tipps

Weg mit dem stress

chili gegen Kälte

machen sie es sich gemütlich

essen sie vitaminreiche Kost

lüften sie die Wohnung

stress schädigt die immunabwehr, das ist erwiesen. und so gehts ihm an den Kragen: schreiben sie in einem ruhigen moment eine liste mit allem, was stresst und nervt, und schauen sie dann, welche punkte sie selbst durch eine änderung ihres Verhal-tens streichen können. ganz ohne stress wird es kaum gehen, aber etwas weniger bringt schon luft.

dass chilischoten scharf sind, ist bekannt, aber wer weiss schon, dass chili die ideale Bettflasche für unter- wegs ist? Kalte Füsse sind lästig, und wenn Winter-schuhe nichts mehr nützen, helfen chilischoten in den socken. diese enthalten nämlich den Wirkstoff capsaicin. der stoff verleiht chili die schärfe und heizt unserem Körper auch von aussen ein.

Fit für den Winter zu sein, heisst auch, sich darauf zu freuen. Wird es draussen früh dunkel, wirken die eigenen, gemütlich und heimelig eingerichteten vier Wände in Kombination mit Kerzenlicht Wunder. Warum nicht einmal wieder einen neuen sessel und dazu gleich auch noch eine leselampe kaufen? Wollten sie nicht schon längst einmal wieder ein gutes Buch lesen oder in Ruhe musik hören? eben!

erkältungskrankheiten haben im Winter eindeutig geringere chancen, wenn der Körper regelmässig genügend Vitamine und mineralstoffe zugeführt bekommt. deshalb gehört in der kalten Jahreszeit immer wieder saisonales gemüse auf den teller. darüber hinaus liefern insbesondere zitrusfrüchte, paprika oder Hagebutten ausreichend Vitamin c.

abgestandene zimmerluft, insbesondere vom Heizen, trocknet die schleimhäute aus, wodurch Viren leich-tes spiel haben und erkältungen auslösen können. dagegen hilft nur eines: drei- bis fünfmal pro tag für zehn minuten und bei abgedrehter Heizung alle türen und Fenster weit öffnen.

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Waschen sie regelmässig die Händeob grossraumbüro, schulzimmer, einkaufsladen oder im zug: Wer sich an öffentlichen orten auf-hält, sollte sich danach unbedingt die Hände mit seife waschen, denn an Haltegriffen, einkaufs- wägelchen oder türklinken lauern jede menge Keime, die wir mit unseren Händen zu mund und nase transportieren.

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Von einem, der weiss, wie man krank wird

fort auf Facebook posten, mit den Kollegen chillen und das dreimal wöchentliche Fussballtraining las-sen schlicht keinen Platz für Algebra und Geometrie. Kevin wählt also eine, nein, die Krankmachstrategie schlechthin.

Eine vorausschauende Planung ist für jeden Schwän-zer das A und O. Er muss schon Tage vor dem Prü-fungstermin versuchen, das Händewaschen mög-lichst konsequent einzustellen. Glücklicherweise trägt Kevin positionsbedingt Handschuhe im Trai-ning. Das schützt die Hände des Junioren-Goalies nämlich vor sichtbarem Schmutz, den er abwaschen müsste, wollte er nicht schon bei der ersten Standard-frage seiner Mutter vor jedem Essen – «Hast du die Hände gewaschen?» – auffliegen.

Umgekehrt ist es unerlässlich für einen Krank-machstrategen, mit sichtbarem Dreck in Berührung zu kommen und potenzielle Keimschleudern anzufas-sen. Besonders zu empfehlen wären da Türklinken, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Tasta-turen, Handys von Kollegen oder Telefonhörer. Ide-al danach: mit den Händen ins Gesicht und an die Lippen fassen. Auch Nasebohren ist ausdrücklich erwünscht, selbstverständlich nur verdeckt und nie-mals in Gegenwart seines Schatzes.

Stundenplangenötigt fährt der Schüler immer zu den Hauptstosszeiten im vollbesetzten Tram oder Zug. Hustet oder schnieft dort jemand, schleicht sich einer wie Kevin sofort an. Er versucht, möglichst nah an den Infektionsherd zu gelangen. Dort angekommen, atmet er die viral-bakteriell geschwängerte Luft gleichmässig durch Mund und Nase ein.

Wenn immer möglich setzt sich Kevin neben kränkelnde Kameraden, wenn es sein muss, sogar neben Streber. Es ist immer einer da, der gute Noten für wichtiger hält als die Gesundheit der Mitschüler. Jetzt heisst es warten auf ein «Haaaaatschi». Da der Kollege gut erzogen ist, wird er seine Hand vor Mund und Nase halten. Und nun kommt der wichtigste Part: Der nicht gerade als zuvorkommend bekannte Kevin

Seit in einigen Kantonen nicht begründet entschuldig-tes Fernbleiben von der Schule mit bis zu 500 Franken Busse bestraft wird, müssen Schüler sich Gedanken machen – beispielsweise, wenn sie nicht für die an-stehende Matheprüfung gelernt haben, denn das gute alte «Blaumachen» mit Fieberthermometer im Tee aufheizen oder Seifeschlucken kennen Eltern viel-leicht schon aus der eigenen Kindheit. Doch für den vorausblickenden Nachwuchs von heute gäbe es eine nachhaltig krank machende Strategie.

Kevin P. ist eine fiktive Person. Aber man stelle sich einfach einen 15-jährigen, pubertierenden Jüngling vor, bei dem die Schule nicht mehr erste Priorität ge-niesst und der dort schon öfter durch Abwesenheit glänzte. Schüler wie Kevin gibt es überall. Im Kanton Schaffhausen zahlen sie aber am meisten, wenn sie sich dabei erwischen lassen. Kevin hat bezahlt: im el-terlichen Garten. Das war kein Spass.

Wie also könnte der frisch verliebte Schüler sich erneut davor drücken, eine garantiert schlech-te Note einzufahren? Er sollte, nein müsste lernen. Doch dafür fehlt dem Herzbeklopften momentan die Zeit. Mit der Freundin chatten, das Gechattete so-

Nase trocken, hustenfrei und null Grad Fieber: Schule schwänzen ist für Kevin keine Option mehr – bleibt nur noch Krankmachen. Hier kommen nicht ganz ernst gemeinte Verhaltensregeln, die ziemlich sicher zu einer Erkältung führen würden.

Von Christoph Baumgartner

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genes Essen zu sich. Vitamine und Spurenelemente – sogar in Tablettenform – benötigt sein Körper nicht. Seine Lieblingsgerichte sind Würstchen aus der Dose und Salami-Tiefkühlpizzen. Irgendwie gut, dass es diesen Kevin nicht gibt.

wünscht seinem Banknachbar gute Besserung und drückt diesem sofort die Hand. Ein unauffälliges «An-den-Fingern-Lecken» wirkt jetzt Wunder.

Ein weiterer Pluspunkt für die Nachwuchshoffnung des FC Gibtesnicht: Nach dem Duschen daheim und im Training geht er immer mit nassen Haaren ins Freie. Günstig ist es, wenn in der kalten Jahreszeit zusätzlich ein kräftiger Ostwind bläst. Wichtig dabei: sich wenig bewegen und möglichst sommerlich kleiden.

Sollte er beim Trainieren stark schwitzen, macht er umgehend eine ausgedehnte Pause. Das fällt als Torhüter nicht gross auf. Bei einem Schwätzchen mit seinem Schätzchen, das hinter dem Tor auf ihn wartet, vergeht die Zeit bis zur völligen Auskühlung des Körpers wie im Flug. Vorteil: Er wird nicht allein sein mit seiner Erkältung.

Kevin ist ein Hansdampf in allen Gassen: Er kümmert sich ständig um alles. Mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, ist sein Ding und hilft dabei, unter Stress zu geraten. Nur so kann man nachts nicht schlafen. Und das ist gut so, denn erholsamer Schlaf ist einer jeden Krankheit Tod.

Fleisch ist sein Gemüse: Kevin nimmt mög-lichst wenig Früchte, frisches Gemüse oder ausgewo-

Liebe Leser, hier die richtigen Verhaltenstipps, damit Sie den Winter eben OHNE Erkältung überstehen:

■■ immer gründlich Hände waschen■■ nicht alles anfassen, Hände nicht ins gesicht nehmen■■ nicht die nähe erkälteter personen suchen■■ Keine Hände schütteln bei erkälteten personen ■■ nur trocken und gut verpackt in die Kälte■■ Beim schwitzen den Körper nie auskühlen lassen■■ zugluft meiden ■■ Für frische luft sorgen■■ stress vermeiden■■ Für ausreichend schlaf sorgen■■ sich ausgewogen und vitaminreich ernähren

lesen sie auch unsere tipps «Fit durch den Winter» auf den seiten 15 und 17.


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Anwendung auf eigene Gefahr

Lebensmitteln hilft bei Arzneien kaum weiter. Deshalb ist es wichtig, Medikamente richtig zu lagern: nämlich kühl und trocken. Unter dem Einfluss von Wärme, Wasser und Luft können Arzneimittel verderben.

Bei falscher Lagerung können Medikamente schon vor dem Verfallsdatum schlecht werden. Wenn man sieht, dass sich Tabletten auflösen oder ein Husten-saft flockt, sollte man die Mittel spätestens entsorgen. Abgelaufene Medikamente dürfen niemals in den Müll geworfen werden, sondern sollten zur fachmännischen Entsorgung in Ihre Apotheke zurückgebracht werden.

Grundsätzlich ist bei abgelaufenen Medikamenten, die Wasser enthalten, Vorsicht geboten. ■■ Alte Hustensäfte: in der Apotheke entsorgen, weil sie gefährliche Stoffe und Bakterien enthalten kön-nen. Hände weg von abgelaufenen Augentropfen! Sie können Keime enthalten.

■■ Nasensprays: sollten aus hygienischen Gründen nur von einer Person verwendet werden.

■■ Antibiotika: angebrochene Packungen nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwenden, sonst kann es zu Resistenzen kommen – das heisst, dass Anti-biotika nicht mehr wirken. Geschüttelte antibioti-sche Säfte für Kinder gehören in den Kühlschrank und sind nur wenige Tage haltbar.

■■ Salben und Cremen: Wenn sie ranzig riechen, ver-färbt sind oder sich ölige Tröpfchen gebildet haben, sollten diese in der Apotheke entsorgt werden.

Wenn man Tabletten und Kapseln trocken, kühl und luftdicht lagert, halten diese problemlos bis zum Ab-laufdatum. Wenn sie bröselig oder fleckig sind, sollte man sie in der Apotheke entsorgen. Acetylsalicylsäu-re-Tabletten (Aspirin), die nach Essig riechen, haben mit Feuchtigkeit reagiert und sollten entsorgt werden.

Und last, but not least gibt es noch das Problem mit der Haftung: Wer ein Medikament nach dem Ablauf-datum konsumiert, tut dies auf eigenes Risiko. Die Hersteller haften nur bis zum Verfallsdatum.

Überprüfen Sie Ihre Hausapotheke zweimal jährlich. Sollten Sie unsicher sein, fragen Sie Ihren TopPharm Gesundheits-Coach.

Herr und Frau Schweizer nehmen es nicht so genau bei abgelaufenen Arzneien. In der Tat sind abgelau-fene Medikamente nicht unbedingt wirkungslos oder schädlich. Vor zwei Jahren stellten US-Forscher fest, dass Substanzen in acht Medikamenten, die bereits vor 28 bis 40 Jahren abgelaufen waren, meist noch fast vollständig wirksam waren: Zwölf von 14 Wirk-stoffen waren in einer Konzentration von mindestens 90 Prozent erhalten.

Auch 100 Jahre alte Aspirin-Tabletten könnten, wenn sie luftdicht aufbewahrt wurden, noch einiger-massen gegen Kopfschmerzen helfen, denn Acetyl-salicylsäure lässt in ihrer Wirksamkeit schnell nach, bleibt dann aber auf diesem Niveau stehen. Daher könnte eine Packung von der Urgrossmutter immer noch bis zu 70 Prozent wirksam sein, schätzt man.

Die eingeschränkte Wirksamkeit ist aber oft das kleinere Problem: Teilweise entstehen nämlich Zer-setzungsprodukte, die gefährlich sein können. Einige sind sogar krebserregend, denn die abgebauten Teile eines Wirkstoffs lösen sich nicht in Luft auf, sondern wandeln sich in Zersetzungsprodukte um.

Wenn also noch 70 Prozent eines Wirkstoffs nachweisbar sind, stehen diesem 30 Prozent eines Zersetzungsprodukts gegenüber. Und nicht immer ist dieses harmlos. So kann es sein, dass eine Ta- blette nach dem Verfallsdatum zwar noch gegen Kopfschmerzen hilft – aber wegen des Zersetzungs-produkts vielleicht Bauchweh verursacht.

Ob ein Medikament nach Ablauf der Zeit noch gut ist, kann eigentlich niemand mit dem blossen Auge beurteilen. Sehen, Riechen oder Probieren wie bei

Medikamente sind weder Wurstwaren noch Käse, deshalb scheint vielen das Ablaufdatum bei Heilmitteln auch nicht so wichtig zu sein.



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li, Bruno, Rosalie und schliesslich die etwas beleibte Tante Helen – alles Meerschweinchen – in den kleinen Auslauf gebracht.

Bereits nach wenigen Minuten ist nicht nur im Gehege reges Treiben zu beobachten, auch bei den anwesenden Bewohnerinnen und Bewohnern des Al-terszentrums geht es lebhaft zu und her. Erst recht, als Barbara Schaerer auch noch Futter für die Vierbeiner – Gurken und Petersilie – hervorholt und in die Runde fragt: «Möchte jemand unsere Gäste füttern?» Und so wird bald darauf munter drauflosgefüttert, beobach-tet, gelacht, der eine oder andere Ratschlag erteilt, in Erinnerungen gekramt, kommentiert. Ein «Du bisch ja en Fress-Cheib» hier, ein «Ich hatte auch mal Meer-schweinchen zu Hause, als ich ganz, ganz jung war» da, und ein Spassvogel in der Runde meint gar schalkhaft: «Ui, jetzt ist es Tante Helen verleidet, sie hat genug und verzieht sich – ist halt eine Frau, haut einfach ab.»

Barbara Schaerer, ausgebildete Sozialarbeiterin und Fachfrau für tiergestützte Fördermassnahmen, ist dieses Jahr mit ihren Tieren – Meerschweinchen, Zwerghühnern und einer Hündin – bereits das dritte Mal zu Besuch im Alterszentrum Sophie Guyer. Zu-sammen mit ihrem Ehemann Peter führt sie, anläss-lich einer Aktivierungstherapie, eine tiergestützte In-tervention – so der Fachausdruck – durch.

Seit Langem ist wissenschaftlich erwiesen, dass Tie-re Körper, Geist und Seele positiv beeinflussen, die Lebensqualität steigern und die Gesundheit fördern.

Von Beat Felber

Tiere berühren und beeinflussen die körperliche und seelische Gesundheit von Menschen nachweisbar positiv und können sogar als Therapiehelfer fungieren. Lesen Sie unsere Reportage aus einem Alterszentrum.

Einer nach dem anderen trudelt an diesem Nachmittag im Aktivierungsraum des Alterszentrums Sophie Guyer im zürcherischen Pfäffikon ein – einige kommen zu Fuss, andere im Rollstuhl. Das Durchschnittsalter der fünf Frauen und drei Männer, die sich rund um zwei zusam-mengeschobene Tische für die wöchentlich durchgeführ-te Aktivierungstherapie platzieren, bewegt sich um die 89 Jahre. Einige von ihnen sind schwer pflegebedürftig, das heisst stark dement, andere fast selbstständig.

Zusammen mit Barbara Schaerer, der Leiterin der Fachstelle Leben mit Tieren im Heim, stellen die Seni-oren als Erstes ein Tischgehege zusammen und setzen rundherum Plexiglasscheiben ein. Dann wird das Ganze mit Holztunnel und -häuschen, ein bisschen Heu da und dort und schliesslich mittendrin noch mit einem präch-tigen Strauss Sonnenblumen mit grossen Blättern einge-richtet. «So, jetzt ist alles schön parat und gemütlich für unsere Gäste», sagt Barbara Schaerer und fragt in die Runde: «Möchte jemand Mirella begrüssen?»

Mirella ist ein langhaariges, putziges Meerschweinchen. Sorgfältig, mit ebenso ruhigen wie sicheren Bewegungen, macht Barbara Schaerer mit Mirella nun die Runde. «Jöh … so herzig. Wo hat sie denn den Kopf?», fragt eine der Senio-rinnen. «Vor lauter Haaren sieht man ja gar nicht, wo vorn und hinten ist.» Gelächter.

Wer Lust hat, darf Mirella unter Anleitung auch sanft berühren – einige tuns, andere lassens. Doch bei fast allen leuchten die Augen. Nachdem Mirella ins Ge-hege gesetzt wurde und munter beginnt, da und dort zu schnuppern, werden der Reihe nach auch Josefine, Trix-

«Oh, bist du aber eine Schöne!»«Oh, bist du aber eine Schöne!»


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wie sie sind. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner können mit diesen Tieren einfach nur sein und sich um sie kümmern. Das ist sehr schön.»Tatsächlich ist es höchst beeindruckend, zu sehen, wie sich unter der fachkundigen Betreuung von Bar-bara Schaerer die Seniorinnen und Senioren an die-sem Nachmittag auf die Tiere einlassen – und zwar nicht nur auf die Meerschweinchen. Nachdem diese sich nämlich satt gefressen haben und unter grosser Anteilnahme verabschiedet werden, erscheinen die nächsten Gäste: die drei Zwerghühner Cinderella, Belinda und Fleurette. Und auch diese werden nach einer herzlichen Begrüssung lebhaft beobachtet, be-fragt, kommentiert – «Oh, bist du aber eine Schöne!» – oder spontan dazu benutzt, um in eigenen Erinne-rungen zu kramen.

Dass es auch den Tieren bei ihrem Besuch wohl ist, ist unschwer zu erkennen. Zu selbstverständlich kauen sie an ihrer Gurke, zu zutraulich fressen sie Körner aus der Hand oder lassen sich streicheln. «Das Ziel», sagt Barbara Schaerer, «ist sowohl für die Tiere als auch für die Seniorinnen und Senioren das gleiche: Sie sollen keinen Stress haben, sondern das Ganze geniessen, es soll eine Abwechslung sein und Freude bereiten.»

So weist etwa eine breit angelegte Studie unter der Leitung von Reinhold Bergler, Professor an der rheini-schen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Leiter der Forschungsgruppe «Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung», nach, dass das Halten von Wellensitti-chen in Altersheimen überaus positive Resultate auf die Bewohnerinnen und Bewohner haben kann.

Genau wie Professor Bergler weist jedoch auch Barba-ra Schaerer darauf hin, dass für das Halten heimeige-ner Tiere – sei dies für Katzen, Kaninchen, Hühner etc. – die Hürden sehr hoch sind und oft sowohl die fachli-chen (Ausbildung, Tierhaltung etc.) als auch die gros-sen finanziellen und personellen Ressourcen (Konzept, Unterhalt der Tiere, Betreuungsaufwand, Hygiene etc.) fehlen oder unterschätzt werden. «Tierhaltung macht nur dann Sinn», sagt Barbara Schaerer, «wenn sie im Heimalltag integriert ist und die Bewohnerinnen und Bewohner einbezogen werden können.»

Aus diesem Grund ist der Einsatz von Be-suchstieren, wie sie Barbara Schaerer mit ihrem mo-bilen Tierbesuchsdienst anbietet, für sie eine sinnvol-le Alternative. Dies bestätigt auch Marianne Sebesta, Leiterin Pflegedienst im Alterszentrum Sophie Gu- yer: «Für uns ist das die beste Lösung, und wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Es ist immer wieder höchst erstaunlich und erfreulich, zu sehen, wie Menschen mit teilweise starker Demenz während rund anderthalb Stunden konzentriert und freudig teilnehmen. Ich glaube, das hat auch damit zu tun, dass die Tiere diese Menschen einfach so nehmen,

Weitere InformationenFachstelle «Leben mit Tieren im Heim» www.tiere-im-heim.ch


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Kalbsmedaillons mit frischen DattelnRezept für 4 Personen

Datteln bestehen zu rund 70 Prozent aus Zucker, deshalb schmecken sie so wunderbar süss. Trotzdem sind die kleinen Wüstenfrüchte äusserst gesund. Sie sind reich an Kalium, Kalzium und Magnesium und liefern viele B-Vitamine. Obwohl Datteln kaum Fett enthalten, sind sie dank ihrer vielen Ballaststoffe so nahr-haft, dass sie im Orient auch den Namen «Brot der Wüste» tragen.

Datteln enthalten ausserdem be-sonders viel Tryptophan. Diese Aminosäure kann im Gehirn zu Melatonin und Serotonin umge-wandelt werden. Das Glückshor-mon Serotonin macht gute Laune und hilft gegen Stress. Melatonin hingegen wirkt beruhigend und hilft beim Einschlafen. Daher sind Datteln ein gutes und natürliches Mittel gegen Schlafstörungen.

Frische Datteln gibt es von Sep-tember bis Januar. Besonders zur Weihnachtszeit sind die süssen Früchte sehr beliebt. Datteln sind tolle Snacks für zwischendurch und gute Energiespender – vor al-lem für Sportler. Sie eignen sich je-doch auch wunderbar zum Kochen und Backen und verleihen jedem Gericht eine süsse orientalische Note. Probieren Sie gleich unser Rezept aus!

Ein orientalischer LeckerbissenVon Patricia Heyne

Zutaten 8 frische datteln■

1 lorbeerblatt■2 nelken■

3 dl Rotwein■

3 dl■ aceto Balsamico (evtl. bianco)■8■ Kalbsmedaillons à 70 g■

16■ speckscheiben■

salz, pfeffer aus der mühle■

Öl zum anbraten

Datteln26 / 27

Datteln


ZubereitungKalbsmedaillons mit frischen Datteln am Vortag datteln, lorbeerblatt, nelken, Rotwein und aceto aufkochen und ca. 3 minuten köcheln lassen. Über nacht zugedeckt ziehen lassen.

am zubereitungstag ofen auf 85 grad vorheizen. datteln absieben. die marinade auffangen und beiseite-stellen. medaillons in der mitte über Kreuz einschneiden und je eine dattel hineindrücken. medaillons mit je 2 tranchen speck umwickeln. zum Fertigstellen Fleisch mit salz und pfeffer würzen und rundum ca. 8 minu-ten anbraten. auf einem Blech zugedeckt im ofen 15 minuten ziehen lassen.

Beiseitegestellte marinade in die Bratpfanne mit dem Bratsatz geben und 10–12 minuten einkochen. mit salz und pfeffer abschmecken und mit den medaillons servieren.

Zubereitungszeit 35 minuten und 12 stunden ziehen lassen.

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DattelnDas Brot der Wüste Datteln


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Fit mit

Anthony

tete sieben Jahre in der TopPharm Apotheke Gmünder in Oberdorf, schloss dort ihre Lehre ab und wechselte kürzlich in die TopPharm Apotheke Gächter in Pratteln. «Als ich vom Projekt Fit mit Anthony hörte, war sofort klar: Da mach ich mit, wenn sie mich nehmen.»

Ähnlich erging es vielen jungen Mitarbeiterinnen, die in einer der über 110 TopPharm Apotheken arbeiten. Sie alle erhielten Ende vergangenen Septembers nämlich folgende Anfrage: «Der TV-Sender ‹joiz› lanciert eine TV-Sendung namens ‹Fit mit Anthony›. TopPharm sucht zwei aufgestellte, junge Pharma-Assistentinnen, die Anthony auf seinem Weg zu einem gesünderen und genussvol-leren Leben begleiten möchten. Vor der Kamera.» Aus den zumeist originellen Videos schafften es schliess-lich drei Bewerberinnen zu einem sogenannten Casting, einem Vorsprechen vor der Kamera.

«Mir ging es nicht darum, unbedingt ins Fernsehen zu kommen», erinnert sich Rahel, eine der beiden Gewinne-rinnen. «Es ist spannend, etwas Neues kennenzulernen, es macht Spass und ist erst noch sinnvoll. Was will man mehr?». «Wir machen etwas Gescheites», ist auch Sarah überzeugt.

Zurück zur Sendung «Fit mit Anthony». Am 1. Oktober 2014 standen die beiden TV-Neulinge zum ersten Mal vor einer Fernsehkamera. Live und ohne doppelten Bo-den zeigten sie von der ersten Sekunde an, dass eine Pharma-Assistentin keine Schublade ziehende Medika-menten-Verkäuferin ist, sondern ein gut ausgebildeter Gesundheits-Coach. Seither beraten die beiden Antho-ny abwechselnd in jeder Sendung, messen Gewicht und

Mittwochabend, jeweils fünf Minuten vor acht, versam-meln sich Freunde und Bekannte gemeinsam vor dem Fernseher. Niemand fehlt, wenn endlich wieder «Fit mit Anthony» läuft. Auf einem TV-Kanal, von dem sie vorher nicht einmal wussten, dass sie ihn haben. Aber jetzt gu-cken sie alle gemeinsam «joiz». Ein Schweizer TV-Sender, der sich eher an ein jugendlicheres Publikum richtet.

«Meine Nonna sitzt dann immer in der ersten Reihe genau in der Mitte, und sobald ich ins Bild komme, ruft sie: Das ist meine Enkelin», erzählt TopPharm Gesundheits-Coach Sarah Räss aus Lenzburg. Spricht ihre Berufskol-legin Rahel Hodel aus dem Oberbaselbiet über ihre ersten Erfahrungen als «TV-Star», hört es sich ähnlich an: «Die ganze Familie, meine Freunde und Arbeitskollegen, alle finden es toll, was ich mache. Allerdings: Ich selber schaue mir die Sendungen erst an, wenn alles vorbei ist.»

Das ist am 14. Dezember 2014 der Fall. Stichtag: Zürcher Silvesterlauf. Blicken wir kurz zurück: Anfang Oktober startete eine Sendung namens «Fit mit Anthony». Die Idee dahinter: joiz-Moderator Anthony fit zu machen. Ziel war und ist es, dass Anthony am Silvesterlauf eine Top-zeit erreichen kann. «Jetzt ist Schluss mit Fertigpizza, Chips und Nichtstun. It’s time for a change», sagte der noch Ende September – charmant ausgedrückt – etwas über-gewichtige Fernsehmann und suchte beratende Hilfe. Ein Fall für den TopPharm Gesundheits-Coach.

Ein Job für Pharma-Assistentinnen wie Rahel: «Am Anfang war ich extrem nervös. Ich bin wirklich sel-ten stumm, aber nach der ersten Sendung brachte ich 15 Minuten keinen Ton mehr heraus.» Die 24-Jährige arbei-

Schafft es TV-Moderator Anthony in drei Monaten vom Couch-Potato zum Langstreckenläufer? Zwei Pharma-Assistentinnen von TopPharm stehen ihm als Gesundheits-Coachs zur Seite.

ich will fit werden! die zeiten der Faulheit und

des schweren atmens nach jeder treppen-

stufe sollen für immer «passé» sein. FastFood,

alkohol, süssgetränke, Rolltreppen, aufzüge,

all diese dinge sehe ich nun als meine persön-

lichen Feinde.

alter: 27 Jahre grösse: 174 cm

startgewicht: 90 kg

Anthony

Ackermann

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Joiz28 / 29

Bauchumfang, prüfen seine Blutwerte, geben ihm Tipps zur Ernährung, unterstützen und motivieren den jungen Fernseh-Moderator bei dessen ehrgeizigem Plan.

Brachte der Fast Food-Liebhaber bei einer Grösse von 174 cm zu Beginn noch über 90 Kilo auf die Waage, nah-men Bauchumfang und Gewicht in den ersten Wochen er-staunlich schnell ab. Auch die Blutwerte, Pulsschlag und Blutdruck verbesserten sich fast wöchentlich. Dafür sorg-ten nicht nur die beiden Gesundheits-Coachs, sondern in sportlicher Hinsicht in erster Linie Maria Berger Kühr. «Drei Engel für Tony», witzelten einige joiz-Mitarbeiter.

Maria unterstützt Anthony mit gezieltem und effektivem Training, das punktgenau auf dessen Ziele und Bedürfnis-se ausgerichtet ist. «Ziele sind da, um erreicht zu werden!», ist das Credo der Inhaberin eines Fitness-Studios in Zürich.

Neben täglichen Fitness-Übungen und regelmässi-gem Lauftraining schnuppert Anthony aber auch in an-dere Sportarten. Schliesslich sucht er ein umfassendes, abwechslungsreiches Fitness-Programm, bei dem Aus-dauer und Kraft gleichermassen trainiert werden. Zudem verordnete Anja Zeidler, international erfolgreiches Fit-nessmodel, jede Woche eine sogenannte Challenge, eine sportliche Aufgabe.

Bevor der schon sichtlich besser trainierte Anthony nach der Hälfte seines Trainingsprogramms in die wohlver-dienten Ferien gegangen ist, gaben ihm die anderen bei-den Engel noch einige Tipps und beantworteten wichtige Fragen.

Ob er eine Malaria-Prophylaxe für Vietnam brauche, wollte Anthony beispielsweise wissen. Ob Impfungen nötig seien – und wenn ja, welche. Oder was ihm Rahel gegen allfälligen Durchfall empfehlen könne. Unsere Ge-sundheits-Coachs waren um keine Antwort verlegen und zeigten auf, dass zu einer guten Reisevorbereitung auch eine gründliche Gesundheitsvorsorge gehört. Weil An-thony eher selten in tropische Destinationen reist, klärte Sarah ab, welcher Hauttyp er ist.

Wenn Sie nun wissen möchten, ob Anthony sein Ziel er-reicht: Schauen Sie «Fit mit Anthony», immer Mittwoch-abend auf joiz. Genauso wie in Lenzburg und Pratteln. Dort sorgt jeweils ein TopPharm Gesundheits-Coach für gute Einschaltquoten und stolze Grossmütter.

die 24-Jährige Rahel hat eine lehre als pharma-assistentin gemacht. nun arbeitet sie in der toppharm apotheke gächter in pratteln. Für sie sind gesundheit und Fitness extrem wichtig.

daher treibt sie in ihrer Freizeit sport, reist

gerne und liebt spontane aktivitäten.

sarah ist seit drei Jahren pharma-assis-tentin. sie arbeitet in der toppharm löwen-apotheke in lenzburg. «als gesundheits-coach kann ich

menschen helfen», sagt die 22-jäh-

rige. ausserdem freut sie sich extrem darüber,

anthony auf seinem Weg zu begleiten. in

ihrer Freizeit liest sie gerne, treibt sport und

tollt mit ihrem Hund.

Rahel Hodel

Sarah Rass

:

Wettbewerbschätzen sie auf www.facebook.com/toppharm anthonys gewicht, das er am 14. dezember 2014 erreicht haben wird. derjenige, der am nächsten dran ist, erhält einen 100-Franken-gutschein von toppharm.


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Zu viel, zu scharf, zu hastig, zu fett?Häufig lösen bestimmte Speisen Verdauungsbe-schwerden aus. Etwa fettreiches Essen verdauen wir recht langsam. Es bleibt lange im Verdauungstrakt und kann zu Völlegefühl führen. Bei grossen Mengen fliessen zudem leicht saure Verdauungssäfte in die Speiseröhre. So kommt es zu Sodbrennen. Das ist oft auch die Folge von hastigem Schlingen. Süsse und scharfe Speisen, Kaffee, Alkohol und Nikotin kurbeln wiederum direkt die Säurebildung an oder lockern den Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen. Da-mit ist es für die Magensäure einfacher auszutreten. Stress und psychische Belastungen können den Ma-gen ebenfalls saurer machen. Unter Druck steigen aus ihm eher Säfte auf, also etwa durch enge Kleidung, einen vollen oder dicken Bauch. Im Liegen entsteht Sodbrennen sowieso leichter. Linderung bringt hier oft schon, sich auf die linke Seite zu drehen und den Oberkörper höher zu betten. Zumindest abends sollte man eiliges Essen, Fettreiches, viel Alkohol und die anderen Risikofaktoren meiden. Befragen Sie auch Ihren TopPharm Gesundheits-Coach zu Mitteln, die den Magen «entsäuern» (Antazida), die Säurebildung hemmen (Protonenpumpenhemmer) oder auf andere

Wenn es im Oberbauch drückt, es wehtut, man sich unwohl fühlt und womöglich sauer aufstösst, dia-gnostizieren wir meist selbst: Magenverstimmung. Manchmal stören nur hastige oder allzu üppige Mahl-zeiten den Frieden im Bauch. Dann kehrt normaler-weise schnell wieder Ruhe ein. Halten die Schmerzen, Übelkeit, Sodbrennen und Erbrechen – möglicher-weise sogar mit Blut – länger an, sollten Fachkundi-ge der Sache auf den Grund gehen. Das Gleiche gilt, wenn solche Beschwerden öfter zurückkommen. Me-dizinisch können hinter Magenverstimmungen viele Ursachen stecken.

Von Dr. Jürgen Schickinger

Völlegefühl, saures Auf- stossen, Bauchschmerzen, Übelkeit. Da ist wohl der Magen «verstimmt». Aber was bedeutet das eigentlich?

Magenverstimmung – was ist das?


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leiden etwa fünfzehn von hundert Personen darun-ter. Er gehört zusammen mit dem Reizdarm, der sich durch Beschwerden im Unterbauch äussert, zu den häufigsten Verdauungsstörungen.

Im Zweifel der Ursache nachgehenInfektionen, Herz, Galle, Tumore – viele Umstände kommen für Beschwerden im Oberbauch infrage. Sie sind wenig wahrscheinlich, wenn Krämpfe und Schmerzen stets auf bestimmte Speisen oder die Ein-nahme gewisser Medikamente folgen (beispielsweise Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac). Bei un-klarer Herkunft sollte eine fachliche Abklärung auf jeden Fall stattfinden, wenn Beschwerden sehr stark ausfallen, länger als drei Tage dauern oder öfter zu-rückkehren, bei hohem Fieber und wenn Blut in Stuhl oder Erbrochenem vorhanden ist. Auf ernste Ursachen können auch Gewichtsabnahme, Dauererbrechen und Schmerzen hinweisen, die bei körperlicher Anstren-gung zunehmen. Für Magenverstimmungen sind harm-lose Auslöser viel häufiger. Aber sicher ist sicher …

Weise schützen. Meist verschwinden damit Völlege-fühl und Unwohlsein ebenso.

Nur zeitweise den Darm ausbremsen Andere Wirkstoffe unterdrücken den Brechreiz (Anti- emetika) oder verlangsamen die Darmbewegung (zum Beispiel Loperamid, Butylscopolamin). Letztere sind bei Durchfall hilfreich, wie ihn auch Verdorbe-nes verursachen kann. Einige Mikroorganismen, die Lebensmittel verändern und zersetzen, bilden Toxi-ne. Diese Gifte sorgen für Übelkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen, Durchfall. Flüssigkeits- und Mineralver-luste sollten mit Brühe, Tee, Elektrolytlösungen oder ähnlichen Getränken ausgeglichen werden. Krämpfe und Durchfall stellen beispielsweise Medikamente mit dem Wirkstoff Loperamid ab. Sein Einsatz emp-fiehlt sich aber nur kurzzeitig, denn dadurch bleiben jene Keime, von denen die Toxine stammen, länger im Darm. Sie haben mehr Zeit, tiefer einzudringen und Infektionen zu verursachen. An Lebensmittel-infektionen sind lebende Erreger wie Viren oder Bakterien schuld, an Lebensmittelvergiftungen To-xine. Allerdings ähneln sich ihre Symptome stark, und beide fallen in die Rubrik Gastroenteritis – also Magen-Darm-Entzündung oder Brechdurchfall. Zur Behandlung dienen die genannten Wirkstoffe. Pro- biotika können ebenfalls nützlich sein im Gegensatz zu Nahrungsverzicht. Betroffene sollten versuchen, behutsam leicht verdauliche, kohlenhydratreiche Spei-sen wie Zwieback und Bananen zu sich zu nehmen.

Rätselhaft gereizter MagenFür den Reizmagen (funktionelle Dyspepsie) ist keine körperliche Ursache bekannt. Dabei treten über Wo-chen oder Monate einzeln oder gemeinsam Sympto-me wie Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe im Oberbauch, Sodbrennen, Blähungen und Durchfall in Erscheinung. Wahrscheinlich spielen psychische Pro-bleme eine Rolle. Neuere Untersuchungen stützen die Vorstellung, dass Darm und Darmbakterien mit der Psyche und psychischen Störungen wie Depressionen teils in enger Verbindung stehen. Als weitere Faktoren für den Reizmagen diskutieren Fachleute ungünstige Ernährungsgewohnheiten, unerkannte Nahrungsmit-telunverträglichkeiten und unbekannte funktionelle Verdauungsstörungen. Die individuell abgestimmte Behandlung versucht, Auslöser aufzudecken und ih-ren Einfluss zu minimieren. Entspannungstechniken, Psychotherapie, Speiseplanumstellungen, pflanzliche Heilmittel und Medikamente können hilfreich sein. Der Reizmagen ist weit verbreitet. Nach Schätzungen


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Vertrauenswürdige Apotheker Die Schweizer Apotheker geniessen in weiten Teilen der Bevölkerung einen sehr guten Ruf als vertrauens-würdige und kompetente Medizinalpersonen. Dies hat der Apothekenmonitor 2014 ergeben. Dafür hat das Forschungsinstitut gfs.bern im Auftrag von pharma-Suisse 1209 Personen aus der ganzen Schweiz befragt. Viele Kunden können sich vorstellen, in der Grund-versicherung ein «Hausapotheker-Modell» zu wählen, also ein Modell, bei dem der Stammapotheker die erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen wäre.

Rauchen macht dickWer das Rauchen aufgibt, nimmt zu. Im Umkehr-schluss bedeutet das, dass Zigarettenkonsum schlank hält. «Stimmt nicht», sagen Forscher der MedUni Wien. Sie haben gemeinsam mit Kollegen von der Veterinärmedizinischen Universität Wien eine Studie zum Thema durchgeführt. Ergebnis: Je mehr geraucht wurde, desto höher der BMI. Nichtraucher wo-gen im Durchschnitt 71 Kilogramm, starke Rau-cher etwa 10 Kilo mehr. Wer also viel raucht, hat einen höheren Body-Mass-Index und schlechtere Blutwerte.

Erste Periode hängt von den Genen abWann mädchen ihre erste periode bekommen, hängt davon ab, ob sie bestimmte gene von der mutter oder vom Vater geerbt haben. Bei manchen mädchen beginnt sie mit acht Jahren, bei anderen mit 18, der durchschnitt liegt bei etwa 13 Jahren. da ein früher Beginn der Regelblutung mit Krank-heiten im späteren leben zusammenhängt, haben Forscher nun eine gross angelegte studie zu den genetischen grundlagen durchgeführt. das inter-nationale Forscherteam mit schweizer Beteiligung hat dazu im erbgut von 180 000 Frauen nach genetischen Varianten gesucht, die den zeitpunkt der ersten periode mitbestimmen. sie fanden über 100 solcher Varianten, wie die Forscher im Fach-journal «nature» berichten. ein früher Beginn der pubertät bei mädchen ist mit einem höheren Risiko für spätere Krank- heiten wie diabetes, Herz-Kreislauf-Krank-heiten und Brustkrebs verbunden.

Weinbar für todkranke Patienten

Franzosen wird ein unerschütterliches Vertrauen in die segensreiche Wirkung des Weins nachgesagt – und auch die universitätsklinik im zentralfranzö-sischen clermont-Ferrand ist offenbar davon über-zeugt. das spital kündigte die eröffnung einer Wein-bar in seiner abteilung für todkranke an. ziel sei es, das leben der patienten durch die Verschönerung ihres alltags zu «rehumanisieren».

Rückenschmerzen gezielter angehen

Starke Rückenschmerzen können die Folge einer Verengung des Wirbelka-nals sein. Ein neues Diagnoseverfah-ren erlaubt nun gezieltere operative Eingriffe. Entdeckt hat es ein inter-nationales Forscherteam unter der Leitung von Markus Melloh von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Bisher standen für die Diagnos-tizierung einer Wirbelkanalver-engung nur die Magnetreso-nanztomografie und klinische Untersuchungen zur Verfü-gung. Diese erlaubten es den Wirbelsäulenchirurgen nicht festzustellen, wie viele Segmen-te betroffen sind. Mit dem neu-en Verfahren ist dies möglich. Dies bedeutet laut Mitteilung kürzere Spitalaufenthalte und weniger Komplikationen.


Teilnahmebedingungen: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende der TopPharm AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlungen.Teilnahmeschluss: 28. Dezember 2014.

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