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Transpersonale Psychologie Transpersonale Psychologie Dipl. Dipl. - - Psych. E. W. Harnack Psych. E. W. Harnack www.transpersonale www.transpersonale - - psychotherapie.de psychotherapie.de

Transpersonale Psychologie ünden das Journal of Transpersonal Psychology zur „empirischen, wissenschaftlichen Erforschung von ultimativen Wert en, ganzheitlichen Bewusstseinszust

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  • Transpersonale PsychologieTranspersonale Psychologie

    Dipl.Dipl.--Psych. E. W. HarnackPsych. E. W. Harnack

    www.transpersonalewww.transpersonale--psychotherapie.depsychotherapie.de

  • bersichtbersicht

    1)1) Spirituelle Erfahrung und PsychologieSpirituelle Erfahrung und Psychologie2)2) Die Vorgeschichte zu einer spirituellen Die Vorgeschichte zu einer spirituellen

    PsychologiePsychologie3)3) Transpersonale Psychologie: AnfTranspersonale Psychologie: Anfnge nge

    und Anliegenund Anliegen4)4) Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in t in

    Psychologie Psychologie ((als als Transzendentale Transzendentale PsychologiePsychologie))

    5)5) Transpersonale Psychologie in der Transpersonale Psychologie in der PraxisPraxis

  • 1. Kapitel1. Kapitel

    EinfEinfhrung:hrung:Spirituelle Erfahrung Spirituelle Erfahrung

    und Psychologie und Psychologie

  • Bericht Herr A.Bericht Herr A.Meine Tante war im Pflegeheim in A. und ich besuchte sie SonntagMeine Tante war im Pflegeheim in A. und ich besuchte sie Sonntagmorgens. Ich sah morgens. Ich sah bei ihr den nahenden Tod und ich wusste dass sie nicht mehr langbei ihr den nahenden Tod und ich wusste dass sie nicht mehr lange zu Leben hatte. Ja, e zu Leben hatte. Ja, an einem dieser Sonntage nachdem ich meine Tante besucht hatte, an einem dieser Sonntage nachdem ich meine Tante besucht hatte, bin ich mit meinem bin ich mit meinem Auto Richtung S. gefahren. Das Wetter war alles andere als gut. Auto Richtung S. gefahren. Das Wetter war alles andere als gut. Ja, und da war es auf Ja, und da war es auf einmal so, als weinmal so, als wrde es mich nicht mehr geben. Aus dem Inneren kam immer wieder drde es mich nicht mehr geben. Aus dem Inneren kam immer wieder der er Gedanke hoch; unendliche Dankbarkeit fGedanke hoch; unendliche Dankbarkeit fr jeden Augenblick. Fr jeden Augenblick. Fr dieses Erlebnis gibt es r dieses Erlebnis gibt es keine Worte. Das ganze ist dann bis abends abgeklungenkeine Worte. Das ganze ist dann bis abends abgeklungen..

    Ich bin dann Ich bin dann ber die Richtung K. gelaufen und blieb bei der Volksbank stehen ber die Richtung K. gelaufen und blieb bei der Volksbank stehen und und schaute dann schaute dann ber die K. Richtung Bahnhof. Die Sonne war schon untergegangen, ber die K. Richtung Bahnhof. Die Sonne war schon untergegangen, jedoch war am Horizont noch das Abendrot zu sehen. Ja und dann wjedoch war am Horizont noch das Abendrot zu sehen. Ja und dann war auf einmal alles ar auf einmal alles heilig, eine starke innere Stille und Ruhe. heilig, eine starke innere Stille und Ruhe. ber dieses so genannte ber dieses so genannte HeiligeHeilige kann ich kann ich nichts sagen, weil es dafnichts sagen, weil es dafr keine Worte gibtr keine Worte gibt..

    (() war es auf einmal so, als w) war es auf einmal so, als wrde jemand einen mit Honig gefrde jemand einen mit Honig gefllten Eimer llten Eimer ber ber meinen Kopf ausleeren. Der Honig floss langsam von oben nach untmeinen Kopf ausleeren. Der Honig floss langsam von oben nach unten und da wo der en und da wo der Honig meinen KHonig meinen Krper berrper berhrte, konnte ich eine sehr grohrte, konnte ich eine sehr groe Liebe empfinden. Als der e Liebe empfinden. Als der Honig meinen KHonig meinen Krper ganz rper ganz berflossen hatte, war berflossen hatte, war berall Liebe, im Innern wie im berall Liebe, im Innern wie im uuernern. .

  • ReligiReligise und psychologische Beraterse und psychologische BeraterReligiReligise Berater / se Berater /

    spirituelle Lehrerspirituelle Lehrer haben wenig Wissen haben wenig Wissen ber ber

    psychologische Problemepsychologische Probleme werden zuweilen aufgesucht, werden zuweilen aufgesucht,

    um Auseinandersetzung mit sich um Auseinandersetzung mit sich selbst zu vermeidenselbst zu vermeiden

    Identifikation mit dem Guru Identifikation mit dem Guru narzisstnarzisst. Selbsterh. Selbsterhhung;hung;Unterordnung Unterordnung Abgabe von Abgabe von EigenverantwortungEigenverantwortung

    FernFernstliche Gurus neigen dazu, stliche Gurus neigen dazu, psychologische Probleme als psychologische Probleme als unwichtig zu erachtenunwichtig zu erachten

    Psychotherapie wird als Psychotherapie wird als unterentwickelt gegenunterentwickelt gegenber ber spirispiri--tuellemtuellem System betrachtetSystem betrachtet

    Psychologen/Therapeuten/ Psychologen/Therapeuten/ Psychiater etc. Psychiater etc.

    haben wenig Wissen haben wenig Wissen ber ber spirituelle Phspirituelle Phnomene und nomene und SichtweisenSichtweisen

    werden aufgesucht, um werden aufgesucht, um Probleme zu beheben statt als Probleme zu beheben statt als Aufgabe zu begreifenAufgabe zu begreifen

    neigen dazu, neigen dazu, NuminosesNuminoses zu zu pathologisieren und die pathologisieren und die Auseinandersetzung damit zu Auseinandersetzung damit zu vermeidenvermeiden

    SpiritualitSpiritualitt wird als t wird als unterentwickelt gegenunterentwickelt gegenber ber psychologpsycholog. System betrachtet. System betrachtet

  • 2. Kapitel2. Kapitel

    Die Vorgeschichte: Die Vorgeschichte: Religion in der ersten HReligion in der ersten Hlfte lfte

    des 20. Jahrhunderts des 20. Jahrhunderts

  • Erste HErste Hlfte des 20. Jahrhunderts:lfte des 20. Jahrhunderts:

    Das Heilige ist nicht die ReligionDas Heilige ist nicht die Religion Friedrich SchleiermacherFriedrich Schleiermacher ((ber die Religionber die Religion; 1799): ; 1799):

    Das unmittelbare religiDas unmittelbare religise Gefse Gefhl ist vor und hl ist vor und ber aller ber aller ReligionReligion

    William JamesWilliam James ((TheThe VarietiesVarieties of of ReligiousReligious ExperienceExperience; ; 1902): Echte Religion geschieht in der realen Erfahrung 1902): Echte Religion geschieht in der realen Erfahrung des Einzelnen; Religion als Institution ist sekunddes Einzelnen; Religion als Institution ist sekundr.r.

    Mit Mit Rudolf OttoRudolf Otto ((Das HeiligeDas Heilige; 1927) und ; 1927) und Frithjof Frithjof SchuonSchuon (De (De llunitunit transcendantetranscendante des des religionsreligions, 1948) , 1948) wird die Tradition von Schleiermacher/ James fortgesetztwird die Tradition von Schleiermacher/ James fortgesetzt

    Alan WattsAlan Watts ververffentlicht bereits 1940 ffentlicht bereits 1940 TheThe meaningmeaning of of happinesshappiness; 1945 erscheint ; 1945 erscheint AldousAldous HuxleysHuxleys PerennialPerennialPhilosophyPhilosophy; beide gelten als Vordenker der ; beide gelten als Vordenker der TpPTpP

  • Erste HErste Hlfte des 20. Jahrhunderts:lfte des 20. Jahrhunderts:Religion als wissenschaftliches ObjektReligion als wissenschaftliches Objekt

    Vergleichende Religionswissenschaft / Vergleichende Religionswissenschaft / Religionspsychologie: Religionspsychologie: ber den Wahrheitswert der ber den Wahrheitswert der Religion kReligion knnen keine Aussagen getroffen werden!nnen keine Aussagen getroffen werden!

    FlournoyFlournoy (1903): Prinzip des Ausschlusses von (1903): Prinzip des Ausschlusses von Transzendenz aus der Forschung Transzendenz aus der Forschung Der religiDer religise Mensch wird psychologisch, die se Mensch wird psychologisch, die Religion soziologisch / ethnologisch oder Religion soziologisch / ethnologisch oder literaturwissenschaftlichliteraturwissenschaftlich--deskriptiv betrachtet, wobei deskriptiv betrachtet, wobei methodisch ausgeschlossen wird, dass Transzendenz methodisch ausgeschlossen wird, dass Transzendenz berhaupt existieren kberhaupt existieren knntennte

  • Erste HErste Hlfte des 20. Jahrhunderts:lfte des 20. Jahrhunderts:Religion als WahnReligion als Wahn

    Psychoanalyse:Psychoanalyse: Religion (SpiritualitReligion (Spiritualitt, Okkultismus) ist t, Okkultismus) ist eine individuelle unreife, neurotische Haltung (Sehnsucht eine individuelle unreife, neurotische Haltung (Sehnsucht nach dem guten Vater) und kollektive Zwangsneurose. nach dem guten Vater) und kollektive Zwangsneurose. Z. B. Z. B. Franz Alexander Franz Alexander (1922): Buddhistisches Training als (1922): Buddhistisches Training als kknstliche Katatonie (Erstarrung)nstliche Katatonie (Erstarrung)

    Ersetzung von Hagiographie durch Ersetzung von Hagiographie durch PathographiePathographie: : Psychopathologische Diagnosen aufgrund spiritueller Psychopathologische Diagnosen aufgrund spiritueller PhPhnomene: nomene: z. B.z. B. -- Teresa von AvilaTeresa von Avila: Hysterie; : Hysterie; -- Hildegard von BingenHildegard von Bingen: Migr: Migrne ne (C. Singer 1917; Podoll & (C. Singer 1917; Podoll & Robinson 2002);Robinson 2002);

    -- SchamanenSchamanen; ; Franz von Assisi:Franz von Assisi: Schizophrenie; Schizophrenie; -- Jesus Jesus als Psychotikerals Psychotiker (Georg (Georg LomerLomer, William Hirsch, Charles , William Hirsch, Charles BinetBinet--SanglSangl); ); heuteheute: : alsals fiktive Persfiktive Persnlichkeitnlichkeit ((Donald Donald CappsCapps))

  • Erste HErste Hlfte des 20. Jahrhunderts:lfte des 20. Jahrhunderts:Religion in der VerteidigungReligion in der Verteidigung

    Protestantismus: Karl BarthProtestantismus: Karl Barth: : ber (christliche) Religion ber (christliche) Religion llsst sich nur in der Form gsst sich nur in der Form gltig reden, wie es die Bibel ltig reden, wie es die Bibel vorgibt. vorgibt. Das GDas Gttliche zeigt sich nur in der Bibel als ttliche zeigt sich nur in der Bibel als solches, nicht in der Erfahrung des Einzelnen. Deshalb solches, nicht in der Erfahrung des Einzelnen. Deshalb kann man keine kann man keine natnatrliche Theologierliche Theologie aus der religiaus der religisen sen Erfahrung begrErfahrung begrnden. nden. Ausschluss von erlebter Ausschluss von erlebter SpiritualitSpiritualitt / Religionspsychologie / Mystik etc. aus der t / Religionspsychologie / Mystik etc. aus der Theologie. Theologie.

    Katholizismus: Karl Katholizismus: Karl RahnerRahner:: Der Christ des 21. Der Christ des 21. Jahrhunderts wird ein Mystiker seinJahrhunderts wird ein Mystiker sein. Mystik ist aber . Mystik ist aber bereits die bereits die GlaubenserfahrungGlaubenserfahrung aus der existentiellen aus der existentiellen Verwiesenheit auf Gott. Die (wissenschaftliche) Verwiesenheit auf Gott. Die (wissenschaftliche) Welt(sichtWelt(sicht) ) ist Teil der Offenbarung Gottes, nicht ihr Widerspruch.ist Teil der Offenbarung Gottes, nicht ihr Widerspruch.

  • 3. Kapitel3. Kapitel

    AnfAnfnge und Anliegen nge und Anliegen der Transpersonalen der Transpersonalen

    Psychologie Psychologie

  • Kalifornien 1968Kalifornien 1968

    HippiebewegungHippiebewegung: : berwinden von berwinden von InstitutioInstitutio--nalisierungennalisierungen, Neuentdeckung alter Spiritualit, Neuentdeckung alter Spiritualitten, ten, Gebrauch bewusstseinsverGebrauch bewusstseinsverndernder Drogenndernder Drogen

    PsychologiePsychologie: : berwindung der berwindung der Defizitorientierung in Defizitorientierung in wachstumsorientierter wachstumsorientierter Humanistischer Psychologie; Humanistischer Psychologie; Entdeckung verEntdeckung vernderter nderter Bewusstseinszustande durch Bewusstseinszustande durch Drogen und Meditation; Drogen und Meditation; SpiritualitSpiritualitt als t als EntwicklungspotentialEntwicklungspotential

  • GrGrndung einer ndung einer TpPTpP aus der aus der humanistischen Psychologiehumanistischen Psychologie

    4. Transpersonale4. TranspersonaleTherapieTherapie

    3. Humanist.3. Humanist.

    2. 2. VerhaltenstherVerhaltensther.&.&1. Psychoanalyse1. Psychoanalyse

    MaslowsMaslows BedBedrfnispyramiderfnispyramide

  • GrGrndung einer ndung einer TpPTpP aus der aus der humanistischen Psychologiehumanistischen Psychologie

    1968 Begriff und Konzept in der Gruppe um A. 1968 Begriff und Konzept in der Gruppe um A. MaslowMaslow

    1969 Anthony 1969 Anthony SutichSutich, Abraham , Abraham MaslowMaslow und Stan und Stan GrofGrof(zusammen mit J. (zusammen mit J. FadimanFadiman, Miles , Miles VichVich und S. und S. MarguliesMargulies) ) grgrnden dasnden das Journal of Transpersonal Journal of Transpersonal PsychologyPsychology zur zur empirischen, wissenschaftlichen Erforschung von ultimativen Wertempirischen, wissenschaftlichen Erforschung von ultimativen Werten, en, ganzheitlichen Bewusstseinszustganzheitlichen Bewusstseinszustnden, Gipfelerlebnissen, nden, Gipfelerlebnissen, ExtaseExtase, , mystischen Erlebnissen, Ehrfurcht, Sein, Selbstverwirklichung, Emystischen Erlebnissen, Ehrfurcht, Sein, Selbstverwirklichung, Essenz, ssenz, Segnung, Wunder, endgSegnung, Wunder, endgltiger Bedeutung, ltiger Bedeutung, TranszendierungTranszendierung des Selbst, des Selbst, Geist, Einheit, kosmischem Bewusstsein, individueller und spezieGeist, Einheit, kosmischem Bewusstsein, individueller und speziesweiter sweiter bereinstimmung, maximaler interpersonaler Begegnung, Sakralisierbereinstimmung, maximaler interpersonaler Begegnung, Sakralisierung ung des Alltags, transzendentalen Phdes Alltags, transzendentalen Phnomenen, kosmischem Selbstnomenen, kosmischem Selbst--Humor und Humor und Verspieltheit, maximaler sensorischer Bewusstheit, EmpfVerspieltheit, maximaler sensorischer Bewusstheit, Empfnglichkeit und nglichkeit und AusdrucksfAusdrucksfhigkeit sowie higkeit sowie hnlichen Konzepten und Aktivithnlichen Konzepten und Aktivittenten..

    1975 Charles 1975 Charles TartTart gibt das erste Buch unter dem Titel gibt das erste Buch unter dem Titel Transpersonale PsychologienTranspersonale Psychologien heraus; Robert Frager grheraus; Robert Frager grndet ndet das das Institute of Transpersonal Institute of Transpersonal PsychologyPsychology in in PaloPalo AltoAlto..

  • Vielfalt innerhalb der Vielfalt innerhalb der TpPTpP

    Die kalifornische humanistische BewegungDie kalifornische humanistische Bewegung Transpersonale Psychologie als Oberbegriff Transpersonale Psychologie als Oberbegriff ber ber

    spirituelle Psychotherapien: spirituelle Psychotherapien: die die Analytische PsychologieAnalytische Psychologie C. G. Jungs, C. G. Jungs, die die InitiatischeInitiatische TherapieTherapie KarlfriedKarlfried Graf Graf DDrckheimsrckheims die die PsychosynthesePsychosynthese Roberto Roberto AssagiolisAssagiolis ((AssagioliAssagioli 1993) 1993) HolotropesHolotropes AtmenAtmen nach S. nach S. GrofGrof die die LogotherapieLogotherapie Viktor Viktor FranklsFrankls ??

    Transpersonale Psychologie als Psychologie des Transpersonale Psychologie als Psychologie des Bewusstseins Bewusstseins

    Transpersonale Psychologie als "Transpersonale Psychologie als "PsychologiaPsychologiaperennisperennis, als Psychologie des mystischen , als Psychologie des mystischen BewusstBewusst--seinsseins ber alle Kulturen und Religionen hinweg.ber alle Kulturen und Religionen hinweg.

  • Themen der Themen der TpPTpP

    VerVernderte Bewusstseinszustnderte Bewusstseinszustnde nde (z. B. (z. B. TartTart 1975: 1975: StatesStates of of ConsciousnessConsciousness))

    spontanspontan

    durch Drogendurch Drogen

    durch Hypnose / ekstatische Trancedurch Hypnose / ekstatische Trance

    durch Meditationdurch Meditation

    Spirituelle Krisen Spirituelle Krisen (z. B. (z. B. GrofGrof & & GrofGrof 1989: Spiritual 1989: Spiritual EmergencyEmergency)) z. B. z. B. KundaliniKundalini--SyndromSyndrom

    Integration Integration transtrans--personalerpersonaler BewusstseinszustBewusstseinszustnde in nde in ein neues Weltbild, in entwicklungspsychologische ein neues Weltbild, in entwicklungspsychologische und psychotherapeutische Theorienund psychotherapeutische Theorien

    Die Bedeutung spiritueller Systeme fDie Bedeutung spiritueller Systeme fr psychologische r psychologische Entwicklungsprozesse Entwicklungsprozesse (z. B. (z. B. TartTart 1975: Transpersonal 1975: Transpersonal PsychologiesPsychologies))

  • Das Modell der PsycheDas Modell der Psyche

    Hheres Selbst

    Das berbewusste

    Das mittlere Unbewusste

    Das tiefere Unbewusste

    BewusstseinIch

    Kollektives Unbe-wusstes

    Kollektives Unbe-wusstes

    PsychosynthesePsychosynthesePsychoanalysePsychoanalyse

    ber-Ich:Unbewusst, aber steuerndEnthlt die verinnerlichten

    gesellsch. Imperative

    Ich:Bewusst, vermittelnd

    Koordiniert zwischen Realitt und eigenen Bedrfnissen

    Es:Unbewusst, Symptome schaffend

    Enthlt Triebe und Bedrfnisse

  • Vereinfachtes transzendentalVereinfachtes transzendental--psychologisches Modell der Psychepsychologisches Modell der Psyche

    Das kosmische Bewusstsein

    1) Das Ich1) Das Ichals Funktion (Denken, Fals Funktion (Denken, Fhlen etc.); hlen etc.); als als primordialeprimordiale Perspektive (Perspektive (Ich bin das Ich bin das Zentrum meiner WeltZentrum meiner Welt))

    2) Das Ego2) Das Ego(die Persona, Selbstbild, das Ich als (die Persona, Selbstbild, das Ich als Konstruktion, die Kristallisation von Konstruktion, die Kristallisation von Erfahrung zu Gewohnheit und Erfahrung zu Gewohnheit und Einstellung)Einstellung)

    3) Das (wahre) Selbst3) Das (wahre) Selbst(der direkte Ausdruck des G(der direkte Ausdruck des Gttlichen im ttlichen im Einzelwesen; das eigentliche Sosein)Einzelwesen; das eigentliche Sosein)

    4) Kosmisches Bewusstsein 4) Kosmisches Bewusstsein ((der erfahrbare Bereich von Transzen-denz, das berpersnliche Bewussts.)

    EGO

    ICH

    SELBST

    Das Einzelwesen (z. B. Mensch)

  • 4. Kapitel4. Kapitel

    Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in t in Psychologie Psychologie

    ((Transzendentale PsychologieTranszendentale Psychologie))

  • Ego und Selbst in einer Ego und Selbst in einer individualistischen Gesellschaftindividualistischen Gesellschaft

    Individualistisch-materialistische Kultur = Du musst ein starkes Ego

    (Selbstvertrauen, Identitt, individuelle Wnsche) haben

    Erleichtert indirekt die Entdeckung einer eigenstndigen Spiritualitt

    Entwicklung vom Ego zum Selbst ist mglich

    Voraussetzung: Bewusste Entscheidung des Individuums

    +

    Frdert direkt die Entwicklung des Egos

    Steckenbleiben auf der Ego-Ebene ist leicht mglich

    Voraussetzung: Unkritische Haltung

    Individualistisch-spirituelle Kultur ?

  • Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in Psychologie:t in Psychologie:TpPTpP = Spiritualit= Spiritualitt ohne Religion???t ohne Religion???

    Ken Ken WilberWilber::

    TpPTpP muss von der hohen Warte des transpersonalen muss von der hohen Warte des transpersonalen Bewusstseinszustands aus agierenBewusstseinszustands aus agieren

    Transzendenz Transzendenz ververnderter Bewusstseinszustandnderter Bewusstseinszustand

    Das theoretische und rituelle Beiwerk der Religionen Das theoretische und rituelle Beiwerk der Religionen ist ist berflberflssig ssig

    Sind Ken Sind Ken WilbersWilbers Schriften (= intellektuelle Schriften (= intellektuelle Ordnungsversuche) aus der Perspektive eines Ordnungsversuche) aus der Perspektive eines Erleuchteten (von der hohen Warte eines Erleuchteten (von der hohen Warte eines transptransp. . Zustands) geschriebenZustands) geschrieben

    ??

    ????

    ??

  • Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in Psychologie:t in Psychologie:ForschungsparadigmenForschungsparadigmen

    Charles Charles TartTart

    Verschiedene Verschiedene BewusstseinszustBewusstseinszustndende

    Erfahrungen und Denkweisen Erfahrungen und Denkweisen sind zustandsabhsind zustandsabhngigngig

    Parapsychologie, Psychologie, Parapsychologie, Psychologie, Transpersonale Psychologie Transpersonale Psychologie haben dieselbe Grundlagehaben dieselbe Grundlage

    Sie kSie knnen auf der Basis nnen auf der Basis wissenschaftlicher Methoden wissenschaftlicher Methoden zustandsspezifisch forschenzustandsspezifisch forschen

    Ken Ken WilberWilber

    Verschiedene Stufen: physisch, Verschiedene Stufen: physisch, geistig, transpersonalgeistig, transpersonal

    Die hDie hheren Stufen enthalten heren Stufen enthalten die niederen, aber nicht die niederen, aber nicht umgekehrtumgekehrt

    Deshalb kann nur die Deshalb kann nur die Wissenschaft vom Wissenschaft vom Transpersonalen die Grundlage Transpersonalen die Grundlage aller anderen sein (nicht aller anderen sein (nicht irgendeine Naturwissenschaft)irgendeine Naturwissenschaft)

    Kompromiss: Das wissenschaftliche Programm von Kompromiss: Das wissenschaftliche Programm von TartTart weiter weiter verfolgen, um zu einer verfolgen, um zu einer bergeordneten Perspektive zu gelangen bergeordneten Perspektive zu gelangen (z. B. bei Roger Walsh)(z. B. bei Roger Walsh)

  • Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in Psychologie:t in Psychologie:Der transzendentalpsychologische AnsatzDer transzendentalpsychologische Ansatz

    TranszendenzTranszendenz: Die Annahme, dass eine Realit: Die Annahme, dass eine Realitt t existiert, die existiert, die nicht von dieser Welt istnicht von dieser Welt ist (nicht dem (nicht dem materialistischen Paradigma entspricht).materialistischen Paradigma entspricht).

    SpiritualitSpiritualittt: Ein pers: Ein persnlicher Entwicklungsweg hin zur nlicher Entwicklungsweg hin zur zurzur erfahrbaren Transzendenz (ist unabherfahrbaren Transzendenz (ist unabhngig von ngig von einer bestimmten Religion)einer bestimmten Religion)

    TranszendenzaxiomTranszendenzaxiom: Die Realit: Die Realitt und Relevanz von t und Relevanz von Transzendenz wird angenommen! Transzendenz wird angenommen! (statt Materialismusaxiom: Die Existenz einer nicht(statt Materialismusaxiom: Die Existenz einer nicht--materiellen materiellen RealitRealitt ist kein Gegenstand wissenschaftlichen Denkens).t ist kein Gegenstand wissenschaftlichen Denkens).

    Diesen Ansatz nenne ich zur Abgrenzung gegenDiesen Ansatz nenne ich zur Abgrenzung gegenber anderen ber anderen Formen Transpersonaler Psychologie: Formen Transpersonaler Psychologie: Transzendentale Psychologie Transzendentale Psychologie

  • Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in Psychologie:t in Psychologie:Ein mEin mglicher Forschungswegglicher Forschungsweg

    Menschen machen Menschen machen Erfahrungen(Erfahrungen(spirituellespirituelle ErfahrungErfahrung), die ), die subjektiv (oder intersubjektiv/objektiv) den Rahmen unseres subjektiv (oder intersubjektiv/objektiv) den Rahmen unseres materialistischen Leitweltbildes sprengen.materialistischen Leitweltbildes sprengen.

    Solche Erfahrungen werden traditionell psychologisch als Solche Erfahrungen werden traditionell psychologisch als TTuschung oder Resultat eines anderen naturwissenschaftlichuschung oder Resultat eines anderen naturwissenschaftlich--materialistischen Phmaterialistischen Phnomens erklnomens erklrt (rt (implizites implizites MaterialismusMaterialismus--AxiomAxiom). Diese Erkl). Diese Erklrung greift aber auf der rung greift aber auf der subjektiven, der intersubjektiven und der objektiven Ebene zu subjektiven, der intersubjektiven und der objektiven Ebene zu kurz (=kurz (=ReduktionismusReduktionismus).).

    Unter Bedingung des Unter Bedingung des TranszendenzaxiomsTranszendenzaxioms kannkann eine vom eine vom Individuum als spirituell erlebte Erfahrung Hinweis auf eine Individuum als spirituell erlebte Erfahrung Hinweis auf eine andere Realitandere Realitt sein (wenn Subjekt und Prt sein (wenn Subjekt und Prfer sie als solche ffer sie als solche fr r relevant halten).relevant halten).

  • Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in Psychologie:t in Psychologie:Ein mEin mglicher Forschungswegglicher Forschungsweg

    Daraus resultiert ein zirkulDaraus resultiert ein zirkulres Forschungsprogramm: res Forschungsprogramm:

    2) Wir setzen lt. Axiom: X ist eine spirituelle Erfahrung2) Wir setzen lt. Axiom: X ist eine spirituelle Erfahrung

    1) Jemand macht Erfahrung X, die sie selbst fr spirituell hlt

    3) Wenn 2 wahr ist: Was sagt uns das ber die Beschaffenheit des Transzendenten?

    4) Wenn das Transzendente solchen (siehe 3) Gesetzen folgt, msste daraus folgen, dass dies oder jenes der Fall ist.

    5) Nr. 4) ist der Fall Das Transzendente ist wirksam und relevant innerhalb unseres Referenzmodells

    6) Es ist sinnvoll, weiterhin von X als spiritueller Erfahrung zu sprechen.

  • 5. Kapitel5. Kapitel

    Transpersonale/ Transpersonale/ Transzendentale Transzendentale

    Psychologie in der Praxis Psychologie in der Praxis

  • Integration von SpiritualitIntegration von Spiritualitt in t in PsychotherapiePsychotherapie

    Welches ist die spirituelle Heimat des Klienten?Welches ist die spirituelle Heimat des Klienten?

    Gibt es bestimmte Annahmen in dieser spirituellen Gibt es bestimmte Annahmen in dieser spirituellen Tradition, die den therapeutischen Prozess Tradition, die den therapeutischen Prozess unterstuntersttzen ktzen knnen, nnen, z. B. Glaube daran, dass alle z. B. Glaube daran, dass alle Situationen einen tieferen Sinn bergen; oder dass eine Situationen einen tieferen Sinn bergen; oder dass eine Situation das Resultat eigenen frSituation das Resultat eigenen frheren Verhaltens istheren Verhaltens ist ??

    Gibt es religiGibt es religise Formen (Rituale, Gebete) und Inhalte se Formen (Rituale, Gebete) und Inhalte (Vorbilder, innere Haltungen), die im therapeutischen (Vorbilder, innere Haltungen), die im therapeutischen Prozess nProzess ntzlich sein ktzlich sein knnen?nnen?

    Eigene Haltung des Therapeuten: Eigenes spirituelles Eigene Haltung des Therapeuten: Eigenes spirituelles System in System in bereinstimmung mit dem des Klienten bereinstimmung mit dem des Klienten offen foffen fr die Einwirkung des Transzendenten.r die Einwirkung des Transzendenten.

  • Transpersonale Psychologie in der Praxis Transpersonale Psychologie in der Praxis Beispiel: Zeitkrankheit Depression Beispiel: Zeitkrankheit Depression

    Depression als Festhalten an einem unerreichbaren Depression als Festhalten an einem unerreichbaren Sollzustand Sollzustand als Leiden an einer Istals Leiden an einer Ist--SollSoll--DiskrepanzDiskrepanz

    Erfordert Loslassen des Soll und Akzeptieren des Ist Erfordert Loslassen des Soll und Akzeptieren des Ist als spirituelle als spirituelle bungbung

    Aber auch VerAber auch Verndern des Ist, wo mndern des Ist, wo mglich und nglich und ntigtig

    Zeigt die Notwendigkeit der Integration von Aktion und Zeigt die Notwendigkeit der Integration von Aktion und Kontemplation, von spiritueller Kontemplation, von spiritueller IntroversionIntroversion und und Extraversion, von SpiritualitExtraversion, von Spiritualitt und Psychotherapie.t und Psychotherapie.

  • Vielen Dank fVielen Dank fr Ihr Interesse!r Ihr Interesse!

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    Der Klassiker vonDer Klassiker von

    Roger Walsh und Frances Vaughan (1985):Roger Walsh und Frances Vaughan (1985):

    Psychologie in der WendePsychologie in der Wende

    Weitere Informationen im InternetWeitere Informationen im Internet::

    www.transpersonalewww.transpersonale--psychotherapie.depsychotherapie.de

    www.zeitschriftwww.zeitschrift--fuerfuer--spiritualitaet.despiritualitaet.de