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2. Qualitative und quantitative Analyse 291 aus Die Absorption wird bei 350 nm gemessen. -- StSrungen kSnnen durch ~-Ketosen und Verbindungen des AseorbinsEuretyps auftreten. 1. Agric. Biol. Chem. (Tokyo) 80, 1173--1174 (1966). Fermentation Res. Lab., Daiiehi Pharmae. Co., Ltd., Aketacho, Takatguki, Osaka (Japan). A. Sc~MzDw Polarographisehe Bestimmung des Pentachlornitrobenzols. N. ToTI~ und L DR~- Ors, n~ [1]. ])as Verfahren beruht auf der Verwendung yon Dimethylformamid (DMF) als LSsungsmittel an Stelle des frfiher empfoMenen Methanols [2], wegen seines besseren LSsungsvermSgens. Die Kurven wurden im Bereieh 0,1--0,9 V, gegen eine t{g-Elektrode, mit LiC1 als Grundelektrolyt, gut registriert. Der Diffusionsstrom steigt linear bis zu Konzentrationen yon 4 10 -~ M. -- Arbeitsweise. Man wiigt etwa 0,05 g technisches Pentachlornitrobenzol, 15st in DM_F bei Zimmertemperatur, gieBt in einen 50 ml-MeBkolben und ffillt zur Marke auf. Man pipettiert davon 5 ml, gibt dazu 25 nil DIVIF, 5 ml PufferlSsung (dureh Mischen yon 100 nil 0,2 N Natronlauge mit I00 ml je 0,04 N Phosphorsi~ure, Borsiure und Essigsi~ure bereitet), dann 1 ml 0,250/oiger GelatinelSsung und ffillt auf 50 nil mit 5~ LiC-Lsg. auf. -- Zvx Analyse konditionierter Produkte wggt man eine 0,1 g Pentaehlornitro- benzol enthaltende Menge, sehfittelt mit 25--30 ml D1V~F, filtriert den Ffillstoff (Talcum), pipettiert tin Aliquotenvolumenin einem 50 ml-Meflkolben und verfghrt weiter wie oben. Die Dauer einer Bestimmung betrggt annghernd 1 h. 1. Rev. Chim. (Bucure~ti) 16, 516 (i965) [Rumgnisch]. Combinatul chimie Borze~ti (Rumgnien). 2. Acta Chim. Hung. 28, 199 (1961). G. Czv~-~Dv Trennung und Bestimmung yon Nebenprodukten bei der Alkalizersetzung yon Benzolsulfonsiiure dureh Papier-Chromatographie. D. L. Gu~PR~caT [1]. -- Arbeitsweise. Die Phenoldarstellung aus Benzolsulfonsiure wird nach den Angaben yon RHODES et al. [2] durchgef/ihrt. Eine 300 g-Probe des Reaktionsproduktes wird in wenig Wasser (etwa 700 nil) gel6st, mit 50--60~ Schwefels~ure vorsichtig neutra]isiert und auf pH 5--6 eingestellt und fiber Naeht auf dem Wasserbad ein- geengt. Der Rfickstand wird gemSrsert und wiederholt mit siedendem Aceton ausgezogen. Die AcetonlSsungen werden vereinigt, zur Trockne eingeengt und der l~fickstand erneut mit 200 ml siedendem Aeeton extrahiert. AnschlieBend wird filtriert, eingeengt und so oft mit 100 ml Aceton extrahiert (etwa 3--4mal) bis der Riiekstand ein konstantes Gewieht beh~l~. 1 g des letzten Riiekstandes wird in einem 10 ml-MeSkolben mit Aceton und einigen Tropfen Wasser zur I~arke auf- gefiillt. Diese LSsung kann sowohl zur qualitativen als aueh zur quantitativen Bestimmung aller Phenole benutzt werden. Allerdings fehlt hierbei o-Phenylphenol. Sol1 dieses ebenfalls bestimmt werden, so stellt man dazu eine ProbelSsung aus 3 g des Reaktionsproduktes in einem l0 ml-Mei~kolben durch Aufffillen mit Wasser her. -- Die zweidimensionalen Diagramme werden entweder mit Wasser ges~tt. Kauri-Butanol (37--38, Anilinpunkt 56--59 ~ oder mit Wasser ges~tt. Toluol auf- genommen. Das Papier wird 30 rain vor Beginn in die Kammern gehEngt und an- sehlieBend bei 25~ mit aufsteigender Chromatographie enfwickelt. Bei p-Phenyl- Thenol und p,p'-Diphenol ist wiederholte Entwicklung erfordertich. Zur Ausffihrtmg gibt man 5 ~1 der obigen pr~parierten LSsung auf Whatman Papier Nr. 1. ]:)ann wird zuerst mit Kauri-Butanol 110 mm lang entwickelt und das Papier an der Luft ge~rockmet. Nach der ])rehung um 90~ wird mif Wasser auf gleiehe HShe entwiekelt. Das noch feuchte Papier wird mit CerammoniumnitratlSsungbesprfiht, kri~ftig mit Wasser gewaschen, an der Luft getrocknet und die Flecken gekennzeichnet. Unter diesen Bedingungen bleiben p-Phenylphenol wad p,p'-Diphenol im Ausgangspunkt unverindert zurfiek. Zur Lokalisierung yon p-Phenylphenol mug ein zweites Papier- 19"

Trennung und Bestimmung von Nebenprodukten bei der Alkalizersetzung von Benzolsulfonsäure durch Papier-Chromatographie

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Page 1: Trennung und Bestimmung von Nebenprodukten bei der Alkalizersetzung von Benzolsulfonsäure durch Papier-Chromatographie

2. Qualitative und quantitative Analyse 291

aus Die Absorption wird bei 350 nm gemessen. -- StSrungen kSnnen durch ~-Ketosen und Verbindungen des AseorbinsEuretyps auftreten.

1. Agric. Biol. Chem. (Tokyo) 80, 1173--1174 (1966). Fermentation Res. Lab., Daiiehi Pharmae. Co., Ltd., Aketacho, Takatguki, Osaka (Japan). A. Sc~MzDw

Polarographisehe Bestimmung des Pentachlornitrobenzols. N. ToTI~ und L DR~- Ors, n~ [ 1]. ])as Verfahren beruht auf der Verwendung yon Dimethylformamid (DMF) als LSsungsmittel an Stelle des frfiher empfoMenen Methanols [2], wegen seines besseren LSsungsvermSgens. Die Kurven wurden im Bereieh 0,1--0,9 V, gegen eine t{g-Elektrode, mit LiC1 als Grundelektrolyt, gut registriert. Der Diffusionsstrom steigt linear bis zu Konzentrationen yon 4 �9 10 -~ M. -- Arbeitsweise. Man wiigt etwa 0,05 g technisches Pentachlornitrobenzol, 15st in DM_F bei Zimmertemperatur, gieBt in einen 50 ml-MeBkolben und ffillt zur Marke auf. Man pipettiert davon 5 ml, gibt dazu 25 nil DIVIF, 5 ml PufferlSsung (dureh Mischen yon 100 nil 0,2 N Natronlauge mit I00 ml je 0,04 N Phosphorsi~ure, Borsiure und Essigsi~ure bereitet), dann 1 ml 0,250/oiger GelatinelSsung und ffillt auf 50 nil mit 5~ LiC-Lsg. auf. -- Zvx Analyse konditionierter Produkte wggt man eine 0,1 g Pentaehlornitro- benzol enthaltende Menge, sehfittelt mit 25--30 ml D1V~F, filtriert den Ffillstoff (Talcum), pipettiert tin Aliquotenvolumen in einem 50 ml-Meflkolben und verfghrt weiter wie oben. Die Dauer einer Bestimmung betrggt annghernd 1 h. 1. Rev. Chim. (Bucure~ti) 16, 516 (i965) [Rumgnisch]. Combinatul chimie Borze~ti

(Rumgnien). 2. Acta Chim. Hung. 28, 199 (1961). G. Czv~-~Dv

Trennung und Bestimmung yon Nebenprodukten bei der Alkalizersetzung yon Benzolsulfonsiiure dureh Papier-Chromatographie. D. L. Gu~PR~caT [1]. -- Arbeitsweise. Die Phenoldarstellung aus Benzolsulfonsiure wird nach den Angaben yon RHODES et al. [2] durchgef/ihrt. Eine 300 g-Probe des Reaktionsproduktes wird in wenig Wasser (etwa 700 nil) gel6st, mit 50--60~ Schwefels~ure vorsichtig neutra]isiert und auf pH 5--6 eingestellt und fiber Naeht auf dem Wasserbad ein- geengt. Der Rfickstand wird gemSrsert und wiederholt mit siedendem Aceton ausgezogen. Die AcetonlSsungen werden vereinigt, zur Trockne eingeengt und der l~fickstand erneut mit 200 ml siedendem Aeeton extrahiert. AnschlieBend wird filtriert, eingeengt und so oft mit 100 ml Aceton extrahiert (etwa 3--4mal) bis der Riiekstand ein konstantes Gewieht beh~l~. 1 g des letzten Riiekstandes wird in einem 10 ml-MeSkolben mit Aceton und einigen Tropfen Wasser zur I~arke auf- gefiillt. Diese LSsung kann sowohl zur qualitativen als aueh zur quantitativen Bestimmung aller Phenole benutzt werden. Allerdings fehlt hierbei o-Phenylphenol. Sol1 dieses ebenfalls bestimmt werden, so stellt man dazu eine ProbelSsung aus 3 g des Reaktionsproduktes in einem l0 ml-Mei~kolben durch Aufffillen mit Wasser her. -- Die zweidimensionalen Diagramme werden entweder mit Wasser ges~tt. Kauri-Butanol (37--38, Anilinpunkt 56--59 ~ oder mit Wasser ges~tt. Toluol auf- genommen. Das Papier wird 30 rain vor Beginn in die Kammern gehEngt und an- sehlieBend bei 25~ mit aufsteigender Chromatographie enfwickelt. Bei p-Phenyl- Thenol und p,p'-Diphenol ist wiederholte Entwicklung erfordertich. Zur Ausffihrtmg gibt man 5 ~1 der obigen pr~parierten LSsung auf Whatman Papier Nr. 1. ]:)ann wird zuerst mit Kauri-Butanol 110 mm lang entwickelt und das Papier an der Luft ge~rockmet. Nach der ])rehung um 90 ~ wird mif Wasser auf gleiehe HShe entwiekelt. Das noch feuchte Papier wird mit CerammoniumnitratlSsung besprfiht, kri~ftig mit Wasser gewaschen, an der Luft getrocknet und die Flecken gekennzeichnet. Unter diesen Bedingungen bleiben p-Phenylphenol wad p,p'-Diphenol im Ausgangspunkt unverindert zurfiek. Zur Lokalisierung yon p-Phenylphenol mug ein zweites Papier-

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292 Berieht: Analyse organiseher Stoffe

Chromatogramm wie folgt aufgenommen werden. Mit Kauri-Butanol wird bis 110 mm entwiekelt, getrocknet, um 90 ~ gedreht und mit Wasser ebenfatls bis 110 mm aufgenommen. I~ach dem Troeknen wird wieder in die Ausgangsstellung gedreht, und mit Toluol wird bis 110 mm entwickelt. AnsehlieBend wird wie oben bespr~iht und das p-Phenylphenol identifiziert. - - Um alles p,p'-Diphenol zu lokalisieren, werden 15 ~1 aufs Papier gegeben. Dann wird zuerst mit Toluol bis zu 110 mm entwickelt, getrocknet und erneut mit Wasser entwickelt. Nach dem Trock- nen wird um 90 ~ gedreht und mit absol. Methanol entwickelt. Naeh dem Trocknen und Waschen wird besprfiht und p,p'-Diphenol identifiziert. Zur quantitativen Bestimmung yon o-Phenylphenol werden 10 ~1 der w~Brigen Probel5sung in ver- schiedenen Fleeken in 15 mm Abstand yore Papierrand aufgetropft, 10 min lang bei 100~ getrocknet und dann 1 h lang in die Kauri-Butanol-Atmosph~re geh~ngt. AnsehlieBend wird eingetaucht und bis zu 100 mm entwiekelt, l!/iit Wasser wird kurz gewasehen und mit CerammoninmnitratlSsung angespriiht. Ansehliel]end wird noch- mals mit Wasser gewaschen, und die :F]ecken werden markiert. Zur Aufsteltung der Eichkurven miissen Proben mit bekanntem Gehalt analysiert werden. Zur Bestim- mung yon o-Phenylphenol bereitet man sich eine StandardlSsung aus 5 -- 7 g lqatrinm- hydroxid, 6--7 g l~atriumsulfit und 0,15 g o-Phenylphenol in 50 ml Wasser. 1. J. Chromatog. 20, 546--555 (1965). Res. Bevel. Dept., Reichhold Chemicals,

Inc., Tuse~loosa, Ala. (USA). 2. R]tODES, F. H., D. W. JAYNE u. F. H. BIv[Ns: Ind. Eng. Chem. 19, 804 (1927).

K. H]~:~r~G

Bestimmung der prozentualen Menge an cls-trans-Isomeren in ~thanel. E. FER- RONI, A. FICAL]~I und M. S]~ccI [1]. Die Methode beruht auf ErmRtlung der Fl~ehe, die eine bekannte 1VIenge der Probe als monomolekularer, kondensierter Film ein- nimmt. Fiir die trans-Form wurde der Wert 40,4 A 2, fiir die eis-Form der Wert 53,7 A S gefunden. Es besteht eine lineare Beziehung zwischen den Prozentgehalten yon Isomerengemischen und der monomolekul~ren Schiehtflaehe. -- Zur Aus/i2hrung wurde eine schon yon FERRONI und DAI~rI [2] besehriebene Apparatur benutzt. Die Amplitude einer auf der Oberflaehe einer FlfissigkeR mittels eines Vibrators yon geeigneter Frequenz erzeugtenstationarenWellewirdin Gegenwart eines Oberflachen- films gedampft. Bei monomolekul~rer Kondensation erreieht die Amplitude ein l~inimum. Die Amplituden~nderung der station~ren Welle lil~t sich mittels eines auf die sehwingende Oberfliehe einfallenden Lichtstrahls an einem graduiertem Sehirm durch die HShe eines reflektierten Lichtbandes mel~bar machen. Zwisehen dieser HShe und der Wellenamplitude besteht ein praziser Zusammenhang. Aus der Oberflichenkonzentration und der vom Film eingenommenen Flache liBt sieh die yon jedem Molekiil im Film beanspruchte Flache berechnen. Das Spreiten erfolgte auf bidest. Wasser mittels einer benzolischen LSsung yon verschiedener Anetholkonzen- tration bei 19 =j= I~ Mit den A~-Werten lil]t sich die cis-trans-Zusammensetzung des Anethols aus einer Eichkurve (die Fliche A e gegen die entspreehenden Mischungs- verhaltnisse aufgetragen) abtesen. Die Werte sind sehr genau, sie stimmen mit den gas-chromatographiseh erha]tenen zufriedenstellend iiberein. 1. Gazz. Chim. Ital. 92, 1198--1203 (1962). Ist. Chim. Fisica, Univ. Florenz (Italien). 2. Sperimentale 4, 57 (1953). H. F~z]~u

Analyse yon Thioglykols~ure. M. WRO~SKI [1]. Die erste dieser zur I{ontrolle der Thioglykols~ure (TS)-Erzeugung dienenden Methoden beruht auf der Zerlegung der neben TS entstehenden Dithioglykolsiure (TSST) in alka]ischem Medium. TSST reagiert mit Hydroxylionen naeh (-SCH2CO0-)2 ~- OH- ~ -SCH~COO- -~- I-IOSCH~COO- (Sulfenessigs~ure) ; HOSCH~COO- -~- 2 OH- ~ S 2- -t- HOCCOO- ~- 2 H20. In konz. Lbsung kann daneben eine Disproportionierung der Sulfenessigsiure