32
Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft

TRIGON 22 - 44

10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Page 2: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis …………………………………………………. 2 Allgemeine Hinweise …………………………………………………. 3 Bestimmungen …………………………………………………. 3 Gewährleistungsbedingungen …………………………………………………. 3 Heizwasserqualität …………………………………………………. 4 Produktbeschreibung Komponenten………………………………… 5 Funktionsbeschreibung……………………... 5 Lieferumfang………………………………….. 5 Schaltfeld, Kompakt-Gasarmatur………….. 6 Technische Daten……………………………. 7 Massbilder…………………………………….. 8 Hinweise zur Systemeinbindung Schornstein, Abgasführung…………………. 9 Kondensatleitungen………………………….. 9 Übersicht Pumpenbaugruppe, Hydraulikvorschläge…. 10 Montage Vorbereitung für die Montage………………. 11 Luft-/Abgasführung, Ausführungsvarianten 12 Abgassysteme, Raumluftabhängig………… 14 Beispiel: Abgasanlage D80/110 PPS……… 14 Aufstellung des Brennwertgerätes…………. 15 Demontage / Montage Verkleidungsteile….. 15 Sifonmontage, Anlage befüllen…………….. 16 Anschlüsse und hydraulische Weiche…….. 17 Elektroinstallation……………………………. 18 Inbetriebnahme Kontrollmassnahmen, Umwälzpumpe…….. 19 Kontrollmassnahmen ………………………... 20 Einstellung Gasarmatur……………………... 21 Schaltfeld mit Bedienfeld AGU2.310………. 22 Display-Anzeige im Bedienfeld…………….. 23 Standardanzeige im Bedienfeld……………. 24 Einstellung Sollwerttemperatur Heizkreis…. 25 Einstellung Sollwerttemperatur Brauchwasser………………………………... 25 Parametrierung Endbenutzer …………………………………………………. 26 Kaminfegerfunktion …………………………………………………. 27 Wartung und Service Geräteverkleidung abnehmen ……………… 28 Gerät in Serviceposition bringen…………… 28 Demontage Brenner und Gasarmatur……... 29 Reinigung……………………………………... 30 Wartungsanweisung …………………………………………………. 31

2

Page 3: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Allgemeine Hinweise, Bestimmungen Gewährleistungsbedingungen

Allgemeine Hinweise Installation, Aufstellung, Elektroan- schluss und erste Inbetriebnahme sind die Aufgaben einer Fachkraft. Sie trägt die Verantwortung für die sach- gemässe Durchführung. Hinweise für den Betreiber Die Sicherheit und Funktion des Brenn- wertgerätes bleiben erhalten, wenn die Anlage regelmässig von einer Heizungsfachkraft gewartet wird. Um eine turnusmässige Durchführung zu gewährleisten, empfiehlt sich der Abschluss eines Wartungsvertrages. Um das Gerät bedienerfreundlich und standsicher zu betreiben, empfehlen wir den Einbau des Gerätesockels aus dem Zubehörprogramm.

Bestimmungen Für einen sicheren, umweltgerechten und energiesparenden Betrieb berücksichtigen Sie folgende Normen: DIN 1988 - Trinkwasserleitungsanlagen in Grundstücken, technische Be- stimmungen für Bau und Betrieb DIN 18160 - Schornstein TRGI (DVGW G600) - Technische Regeln Gasinstallation ATV M 251 - Einleitung von Kondensat aus Feuerstätten in öffentliche Abwasseranlagen Landesbauverordnungen TRF - Technische Regeln Flüssiggas DVGW G688 - Arbeitsblatt Brennwerttechnik DIN 4701 - Regeln für Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden DIN 4751 - Sicherheitstechnische Ausrüstung von Heizungsanlagen mit Vorlauf- temperaturen bis 95°C Heiz AnlV - Heizungsanlagenverordnung

Vor der Installation des Brennwert- gerätes TRIGON ist die Zustimmung des Gasversorgungsunternehmens und des Bezirks-Schornsteinfeger- meisters einzuholen. Erläuterungen zu unseren Gewährleistungsbedingungen Für Schäden, die aus folgenden Gründen entstehen, schliessen wir unsere Gewährleistung aus: - ungeeignete oder unsachgemässe Verwendung oder Bedienung - fehlerhafte Montage bzw. Inbetrieb- nahme durch Käufer oder Dritte - Einbringen von Teilen fremder Herkunft - Betreiben der Anlage mit über- höhtem Druck oder ausserhalb der werkseitigen Leistungsan- gaben - Verwendung ungeeigneter Brenn- stoffe - Nichtbeachtung der Hinweise in der Betriebsanleitung und der auf dem Brennwertgerät aufge- brachten Aufkleber

für Österreich gilt ferner: - ÖVGW TR Gas (G1) - ÖVGW TR Flüssiggas (G2) - ÖNORM H 5152 Brennwert-Feuerungsanlagen, Planungshilfen - ÖNORM M 7443 Gasgeräte mit atmosphärischem Brenner Teil 1, 3, 5, 7 - ÖNORM M 7457 Gasgeräte mit mechanisch unter- stütztem Vormischbrenner - ÖNORM H 5195-1 Heizwasser norm - ÖVGW-Richtlinien G1 Techn. Richtlinie für die Errichtung von Niederdruck-Gasanlagen G2 Techn. Richtlinie für die Errichtung von Flüssiggasanlagen G41Gasbrennwert-Feuerungsstätten, Aufstellung und Anschluss G4 Heizraumrichtlinie - Das Gerät ist zugelassen nach Artikel 15a B-VG und gemäss Feuerungsanlagenverordnung VO (FAV 97) - die örtlichen Bauordnungen sind zu beachten.

Für die Schweiz gilt ferner: - PROCAL Lieferantenverband Heizungsmaterialien - SVGW Schweiz.Verein des Gas- und Wasserfaches - BUWAL Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft - VKF Vereinigung kantonaler Feuer- versicherungen Für Belgien gilt ferner: - NBN D51-003 Darüberhinaus sind die länder- spezifischen Verordnungen und Normen zu beachten.

3

Page 4: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Heizwasserqualität

Heizwasserqualität Die Zusammensetzung und Qualität des Systemwassers haben direkten Einfluss auf die Leistung des ge- samten Systems und die Lebensdauer des Kessels. Zur Erstbefüllung und Nachspeisung der Anlage kann im Normalfall Leitungswasser pH-Wert 7-8 ver- wendet werden, soweit es sich nicht um stark korrosives (Chloridgehalt > 150 mg/l) oder sehr hartes Wasser (>14°dH; Härtebereich IV) handelt. Eine Trinkwasseranalyse kann beim zuständigen Wasserversorgungsunter- nehmen angefordert werden. Ist das spezifische Anlagenvolumen grösser als 20 Liter/kW Heizleistung (z.B. durch den Einbau eines Heiz- wasser- Pufferspeichers), so ist der max. zulässige Kalkeintrag durch das Füll- und Ergänzungswasser ent- sprechend dem Berechnungsgang der VDI Richtlinie 2035 zu bestimmen. Ggf. muss eine Enthärtung des Füll- wassers durchgeführt werden. Es dürfen keine chemischen Korrosionsschutzmittel eingesetzt werden. Für Österreich gilt zusätzlich ÖNORM H 5195-1.

Unbekannte Wasserqualität und Austauschanlagen Häufig sind Stoffe und Zusätze im Heizwasser, welche die Funktion und Lebensdauer des Brennwert- gerätes beeinflussen. Daher entweder • vor Austausch der Anlage das alte System aufheizen und an- schliessend vollkommen entleeren oder • vor dem Austausch der Anlage das Heizsystem sorgfältig spülen. Optimal ist eine Anlagenspülung unmittelbar vor dem ersten Aufheizen.

Fussbodenheizung Bei sauerstoffdichten Rohren kann eine Fussbodenheizung direkt ange- schlossen werden. Grundsätzlich ist ein Temperaturwächter für die Fuss- bodenheizung einzubauen, der die Rohre/Bodenbeläge vor Überhitzung schützt. Ist die Ausführung der Fussboden- heizung nicht bekannt (z.B. bei Aus- tauschanlagen), muss eine System- trennung zwischen Kessel und Fussbodenheizung mittels eines Wärmetauschers (Zubehör) installiert werden.

Kriterium Zulässiger Wert Auswirkung bei Abweichung

PH - Wert < 7 - 8 Korrosionsgefahr für Kesselbauteile und Heizungsanlage

Härtegrade < 14 dH - Erhöhte Kalkablagerung - Geringe Lebensdauer des Kessels

Chloridgehalt < 150 mg/l Korrosion legierter Materialien

4

Page 5: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Produktbeschreibung Komponenten Funktionsbeschreibung Lieferumfang

Produktbeschreibung Das Brennwertgerät TRIGON ist gekennzeichnet mit CE- 0063B039/2 und entspricht somit folgenden Normen und Richtlinien: - DIN EN 677 - EN 60 335 - EN 55 014-1/2 - 90 / 396 / EWG - 89 / 336 / EWG - 73 / 23 / EWG - 92 / 42 / EWG - DIN EN 483 - DIN EN 297 - Die gemäss 1.BImSchV §7 (2) geforderten NOX-Grenzwerte werden eingehalten

Das Brennwertgerät TRIGON ist ein von Raumluft unabhängiges System mit geschlossener Verbrennungs- kammer. Die Verbrennungsluft gelangt über ein Luftzufuhrsystem in das Gerät. Das Brennwertgerät wird für alle Warm- wasserheizungsanlagen eingesetzt. Die Kesselleistung wird über die integrierte Regelung modulierend an den momentanen Wärmebedarf angepasst. Metallzylinderbrenner Der Brenner besteht aus einem Metall- zylinder mit kleinen Öffnungen. Das Gas-Luftgemisch strömt durch diese Öffnungen und wird über eine Zünd- elektrode an der Aussenseite des Zylinders gezündet - es bildet sich ein Flammenteppich rund um den Zylinder. Überwacht wird die Flamme über eine Ionisationselektrode.

Wärmetauscher Der Edelstahl-Wärmetauscher ist aus Flachspiralen hergestellt und sorgt für die Wärmeübertragung der Abgase an das Kesselwasser. Die Steuer- und Regeleinheit übernimmt sowohl die Funktion des Feuerungsautomaten als auch die Regelung der modulierenden Betriebs- weise des Kessels, einschliesslich witterungsgeführter Heizungsregelung mit Warmwasserbereitung ausbaubar über Clip In auf einen weiteren Mischerheizkreis. Eine Anzeige signalisiert den Betriebszustand des Kessels. Der Feuerungsautomat steuert und überwacht den sicherheitstechnischen Funktionsablauf.

Lieferumfang • TRIGON-Brennwertgerät mit Schaltfeld inkl. Aussenfühler mit witterungsgeführter Heizungs- regelung für 1 Heizkreis und Warmwasserbereitung • Dokumentation

Zubehör • Speicher VISTRON • Kaminsysteme • Neutralisationseinrichtung/ Kondensataufbereitung • Pumpenbaugruppe HYDRON • Gerätesockel

5

Page 6: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Produktbeschreibung Schaltfeld Kompakt-Gasarmatur

1 Taste Reset (Entriegelung) 2 Taste Brauchwasserbetriebsart 3 Taste Set Mode Heizkreisbetriebsart 4 Taste Sollwerttemperatur Heizkreis 5 Taste Sollwerttemperatur Brauchwasser 6 Tasten Zeilenwahl (Ab) 7 Tasten Zeilenwahl (Auf) 8 Tasten Einstellung (Zurück) 9 Tasten Einstellung (Vor) 10 Taste Info 11 LCD - Display 12 Tasten Kaminfeger 13 Sicherung 6,3 AT 14 Schalter EIN - AUS 15 Alarm-Signalleuchte

Schaltfeld Das Schaltfeld ist mit allen o.g. Bedienelementen im Brennwertgerät integriert. Die Systemelektronik LMU bietet: - Management für modulierende Kesselregelung Witterungsgeführte Heizungsregelung für 1 Heizkreis sowie Warmwasser- bereitung.

Kompakt-Gasarmatur Die Kompaktarmatur wirkt als Gas- sicherheitsabsperrventil und als Regler. Der Regler wirkt als pneumatischer Gas-/Luft-Gleichdruckregler. Er regelt auf der Gasausgangsseite den Gas-druck Po in Funktion des Verbrennungsluftdruckes PL. Ist kein Luftdruck aufgebaut (PL=0), bleibt das Gasventil geschlossen. Das Gas-/Luftdruckverhältnis und damit auch das Gas-/Luftmengen- verhältnis können eingestellt werden und bleiben dann über den einge- stellten Lastbereich nahezu konstant.

Technische Daten Sicherheitsabsperr- ventile 2 Stück, Klasse B/C Netzspannung AC 230 V Stromaufnahme 0,37 A Gasdruckwächter- einstellung 10 mbar Gasarmatur inkl. Gasfilter

13 14 2 11 3

4 5 1 12 6 7 8 9 10

15

Die Warmwassertemperatur ist werkseitig auf 55°C eingestellt, kann aber verändert werden. Die Charakteristik der Heizkreis- Kennlinien ist voreingestellt und kann anlagenspezifisch justiert und adaptiert werden. Alle Einstellparameter sind über Be- dienoberfläche oder QAA73 Raum- gerät einstellbar.

6

Page 7: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Produktbeschreibung Technische Daten

TRIGON 22 TRIGON 33 TRIGON 44 Nennwärmeleistung bei 75° / 60°C kW 4,9 - 20,2 7,4 - 29,8 9,9 - 40,0

Nennwärmeleistung bei 50° / 30°C 5,5 - 22,0 8,3 - 33,0 11,1 - 44,0

Nennwärmeleistung bei 40° / 30°C kW 5,6 - 22,3 8,3 - 33,2 11,2 - 44,6

Nennwärmebelastung kW 20,8 30,4 40,9

Normnutzungsgrad 75° / 60°C % 106,6 108,0 107,7

Normnutzungsgrad 40° / 30°C % 110,5 110,5 110,5

Bereitschaftsverluste TK = 70°C 1,4 0,3 0,3

Max. Förderdruck des Gebläses Pa 100 125 300

Wasserinhalt l 2,0 3,0 3,0

max. zulässiger Wasserdruck bar 3 3 3

max. zulässige Vorlauftemperatur °C 90 90 90

Kondensatmenge bei 40° / 30°C (22 kW) ca. l/h 2,5 3,9 5,1

Gasanschlusswert Erdgas E / H* (Hi = 34,0 MJ/m3) m3/h 2,2 3,2 4,3

Erdgas LL (Hi = 29,3 MJ/m3) m3/h 2,6 3,7 5,0

Flüssiggas Propan / Butan (Hi = 45,6 MJ/kg) kg/h 1,6 2,4 3,2

Min. Gasfliessdruck Erdgas / Flüssiggas mbar 20-30/30-50 20-30/30-50 20-30/30-50

Abgasmassenstrom bei Erdgas g/s 10,0 15,0 20,0

Abgastemperatur netto TV/TR 75/60 °C 71,2 64,0 66,0

Abgastemperatur netto TV/TR 40/30 °C 48 39 43

Gaskategorie II2ELL3P / II2H3P (12E(S)B*)

Abgaswertgruppe G61 G61 G61

Bauart - Abgassysteme (B23; C13x; C33x; C43x; C53x; C63x; C83x) Alle Alle Alle

Ionisationsstrom min. µΑ 15,0 15,0 15,0

Anschlüsse Luft- / Abgasrohr DN 125/80 150/110 150/110

Heizungsvorlauf / Heizungsrücklauf DN 3/4“ / 3/4“ 1“ / 1“ 1“ / 1“

Gasanschluss DN 1/2“ 3/4“ 3/4“

Kondensatschlauchanschluss mm 25 25 25

pH - Wert Kondensat pH 3,0 3,0 3,0

Elektroanschluss / Leistungsaufnahme 230 V / VAC (Hilfsenergie) W 65,0 73 135,0

CE - Identnummer 0063B03912

Gewicht ca. kg 47,0 52,0 52,0

Schallpegel Min./Max. Last dB (A) 36/48 48/59 48/59

Nennwärmeleistung bei 80° / 60°C kW 20,0 29,8 40,1

Wirkungsgrad bei Nennwärmeleistung bei 100%, 80° / 60°C % 96,5 98,0 98,0

Wirkungsgrad bei Teillast bei 30%, 40° / 30°C % 107,7 109,1 109,1

Rücklauftemperatur bei Messung des 30% Teillastwirkungsgrades % 30,0 30,0 30,0

Bereitschaftsverluste % 1,4 0,3 0,3

7

*) Gilt nur für Belgien

Page 8: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Produktbeschreibung Massbild

TRIGON 22

TRIGON 33/44

8

Page 9: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Hinweise zur Systemeinbindung Schornstein Abgasführung Kondensatleitungen

Brennwerttechnik Bei der Brennwerttechnik wird dem Abgas die noch vorhandene Rest- wärme durch Abkühlung und Konden- sation entzogen und dem Heizsystem zugeführt. Auf diese Weise wird ein hoher Nutzungsgrad mit einem niedrigen Energieverbrauch erreicht. Hinweis für den Schornstein Abgassysteme müssen in einem der DIN 18 160, Teil 1 entsprechenden Schacht eingebaut werden. Prüfen Sie vor der Montage des Brennwertgerätes auf jeden Fall die Abgasführung Mindestschachtquerschnitte Schacht-Hinterlüftung nach DIN 18160 bei Ausführung B23 (raumluftabhängig)

Abgasleitung Ø

80 mm > 134 154

110 mm > 168 188

9

Abmessungen gelten nur bei Einsatz des Abgassystems aus Polypropylen (PPs) mit DN 80/110; 110/150. Die niedrigen Abgastemperaturen er- fordern handelsübliche Abgas- führungen speziell für Brennwert- geräte.

Beispiele: - gegen Feuchtigkeit unempfindliche Schornsteine - kondensatdichte Innenschale - geprüfte Abgasleitungen - Durchmesser der Verbindungs- stellen (Muffen) sind bei den Mindestschachtquerschnitten zu berücksichtigen

Auslegung der Abgasanlage: Raumluftunabhängiges AZ-System Maximale Rohrlängen (in Meter) für Abgas- und Verbrennungsluft (siehe Tabelle). Raumluftabhängige Ausführung Die Werte aus der Spalte Richtungs- änderungen mit 1,5 multiplizieren. Dachheizzentrale Raumluftunabhängig max. 4 m Leitungslänge Abgasführung erfolgt - über eine DIBT (D), bzw. VKF (CH)- ÖTZ (A)- zugelassene und geprüfte Abgasleitung - in den Schornstein Leitungen und Leitungsabschnitte müssen: - ausserhalb von Schächten frei zugänglich, kontrollierbar und gegen Vereisung geschützt sein. - innerhalb von Schächten hinterlüftet werden Abgasleitungen müssen: - feuchteunempfindlich - für Abgastemperaturen unter 40 °C geeignet und - überdrucksicher sein. Empfehlung: Zubehör Bausatz Abgasleitung Kondensatleitungen dürfen nicht fest installiert werden. Das Kondensat wird in einem Trichter aufgefangen und in das Kanalsystem eingeleitet. Empfehlung: Zubehör Neutralisationsgerät Merkblatt ATV M 251 beachten.

Kondensate Der Anschluss des Kondensatab- flusses (hinter Kessel) muss mit Gefälle in die Ableitung geführt werden. Auch muss gewährleistet sein, dass keine Frostgefahr besteht.

Abgasführungen Zuluft-/ Abgas-System Für die Ausführung der Abgasanlage sind die einschlägigen örtlichen Vor- schriften zu beachten. Die TRIGON Kompaktheizzentrale darf nur mit zugelassenen Abgas- systemen betrieben werden. Bauseitige Abgasanlagen müssen feuchtigkeitsunempfindlich, korrosions- beständig und kondensatdicht sein, sowie den statischen und betrieblichen Anforderungen standhalten. Bei der Kaminmündung muss ein unge- hindertes Austreten der Abgase ge- währleistet sein (Kaminhut ist nicht zu empfehlen). Die Verbindung zwischen Kamin und TRIGON muss mit Gefälle ausgeführt werden (3%), damit das anfallende Kondensat aus dem Abgasrohr zurückfliessen kann. Diese Ver- bindung sollte möglichst wenige Bögen aufweisen. Im Abgasrohr sind Inspektionsöffnungen gemäss den behördlichen Vorschriften vorzusehen. Auch die Verwendung eines raumluft- unabhängigen Abgassystems ist möglich. Abgasleitungen Horizontale Verrohrungen müssen vermieden werden, um die Absetzung von Kondensaten zu vermeiden. Es ist sicherzustellen, dass die ver- schiedenen Bauteile dichtschliessend miteinander verbunden werden. Für die Montage sollten 45° Bogen verwendet werden. Die senkrechten Teile sind mit Briden zu befestigen. Je verwendetem Bogen verkürzt sich die maximal mögliche Länge um folgende Meter: Bogen 90° 1 m Bogen 45° 0,8 m

Abgas- leitung

Max. Länge

System

TRIGON 22 DN 80/110 22 m AZ

TRIGON 33 DN110/150 22 m AZ

TRIGON 44 DN110/150 28 m AZ

Page 10: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Übersicht Pumpenbaugruppe Hydraulikvorschläge

1 Brennwertgerät TRIGON 33/44 2 Kesselkreispumpe an AGU2.514 3 Feuerungsautomat LMU 4 Vorlauffühler (eingebaut) LMU 5 Aussenfühler QAC 34 6 Digitaler Fernwähler QAA 73 mit/ohne Raumeinfluss 8 Vorlauffühler QAD 36 für AGU 2.500 9 Sicherheitsventil mit Manometer 10 Abgastemperaturwächter (eingebaut) 14 Hydr. Weiche, alternativ Plattenwärme- tauscher 15 Ausdehnungsgefäss 16 Raumheizung (gleitend) 16.1 Raumheizung (gemischt) 22 Mischventil 23 Heizkreispumpe 26 Rückschlagventil 28 Clip-IN AGU 2.500 29 Clip-IN AGU 2.514 (eingebaut) Optionen: 17 Temperaturbegrenzer FBH 19 Überströmventil (je nach Heizungssystem erforderlich

1 Brennwertgerät TRIGON 22 3 Feuerungsautomat LMU 4 Vorlauffühler (eingebaut) (LMU) 5 Aussenfühler QAC 34 6 Digitaler Fernwähler QAA 73 mit/ohne Raumeinfluss 8 Vorlauffühler QAD36 für AGU 2.500 9 Sicherheitsventil mit Manometer 10 Abgastemperaturwächter (eingebaut) 15 Ausdehnungsgefäss 16 Raumheizung (gleitend) 16.1 Raumheizung (gemischt) 22 Mischventil 23 Heizkreispumpe 26 Rückschlagventil 28 Clip-IN AGU 2.500 Optionen: 17 Temperaturbegrenzer FBH 19 Überströmventil (je nach Heizungssystem erforderlich).

10

Page 11: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Vorbereitungen für die Montage

Aufstellung und Abstände Ungehinderter Zugang für Bedienung und Wartung ist nur möglich, wenn die Mindestabstände eingehalten werden. Aufstellungsort Die Anlage nicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen (z.B. Haarspray, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff), starkem Staubanfall oder hoher Luft- feuchtigkeit (z.B. Waschküche) auf- stellen. Der Aufstellungsort muss frostsicher sein. Werden diese An- forderungen nicht erfüllt, entfällt für die auftretenden Schäden die Gewähr- leistung. Bei der Gerätemontage ist darauf zu achten, dass keine Fremdteile (z.B. Bohrstaub) in das Gas-Brennwertgerät gelangen. Abdeckung vorsehen. Da in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit den zuständigen Behörden und dem zuständigen Bezirks-Schornstein- fegermeister.

Gasanschluss Die Verlegung der Gasleitung sowie der gasseitige Anschluss sind aus- schliesslich die Aufgaben des konzessionierten Gasinstallateurs. Heizungsnetz und Gasleitung vor Anschluss des Gas-Brennwertgerätes, besonders bei älteren Anlagen, von Rückständen reinigen. Es ist darauf zu achten, dass die Gasleitungen spannungsfrei verlegt werden. Vor Inbetriebnahme sind die Rohr- leitungen und Anschlüsse gasseitig auf Dichtheit zu überprüfen. Die Gasarmaturen am Brenner dürfen mit max.150 mbar abgedrückt werden.

Aussentemperaturfühler anbringen Dieser Fühler ist nicht vorverdrahtet. Anbringungsort: • mind. 2 m über dem Erdreich, möglichst an der Nordwand des Gebäudes • Beachten, dass der Fühler nicht durch Kamine, Fenster etc. beeinflusst wird

Anbringungsart: • Fühler so drehen, dass die Kabeldurchführung von dem Kasten nach unten verläuft. Leitungslänge: • Max. 100 m bei Verwendung von NYM 3 x 1,5 mm2

oder H05VV-F 3 x 1,5 mm2

Mass a: ohne Anbaugruppe: 250 mm mit WK60: 300 mm mit WKB/WKM/ WKBM 60: 400 mm

11

Page 12: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Luft-/Abgasführung Ausführungsvarianten

Raumluftabhängig, D 80 PPS

B23 Abgasanschluss an Abgasanlage. Mehrfachbelegung (Unterdruck/Überdruck) Kellerinstallation Luftversorgung über Aufstellraum Abgasführung über Dach

Raumluftunabhängig, D 80/125 PPS/Alu weiss

C13x Luft-Abgasführung durch Aussenwand im gleichen Druckbereich Keller- Etageninstallation Abgas- Zuluftsystem durch die Aussenwand

Luft- Abgasführung über Dach im gleichen Druckbereich Kellerinstallation Abgas- Zuluftsystem bis zum Abgasschornstein Luft- Abgasführung über Dach Einbau in feuchteunempfindlichen Abgasschornstein

Luft- Abgasführung über Dach im gleichen Druckbereich Etagen- Dachinstallation Abgas- Zuluftsystem über Schrägdach oder Flachdach

C43x Anschluss an AZ / LAS (2-zügig) Mehrfachbelegung bauseits

C53x Luftzuführung und Abgasabführung nach aussen in unterschiedlichen Druckbereichen

bauseits

C63x * Luft- Abgasanschluss an getrennt geprüfte und gelieferte Luft- / Abgasleitungen Keller- Etageninstallation Abgas- Zuluftsystem durch die Aussenwand. Abgasführung durch wärmegedämmte Abgasleitung oder AZ-AW Abgasleitung (stehende Luftschicht) an der Aussenwand

C83x * Abgasanschluss an Abgasanlagen, Mehrfachbelegung (Unterdruck) Verbrennungsluftzuführung über separate Luftleitung

bauseits

C33x

12

*) Nicht für Belgien zugelassen

Page 13: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Luft-/Abgasführung Ausführungsvarianten

Anschluss an feuchteunempfind- lichen Abgasschornstein oder Abgasanlage B23 für raumluft- abhängigen Betrieb Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen Abgasschornstein nicht länger als 2 m sein. Es dürfen maximal drei 90° Umlenkungen einge- baut werden. Der Abgasschornstein muss vom DIBT/VKF/ÖTZ geprüft und für Brennwertbetrieb zugelassen sein. Anschluss an eine nicht mit der Gasfeuerungsstätte geprüfte Verbrennungsluftzu- und Abgas- führung C63x Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an eine Verbrennungsluftzu- und Abgasführung nicht länger als 2 m sein. Es dürfen maximal drei 90° Umlenkungen eingebaut werden. Die Abgasanlage muss vom DIBT/VKF/ ÖTZ geprüft und für Brennwertbetrieb zugelassen sein. Wird die Ver- brennungsluft dem Schacht ent- nommen, muss dieser frei von Verunreinigungen sein. Mehrfachbelegung von Abgasanlagen (nicht im Lieferprogramm) Bei Mehrfachbelegung der Abgasan- lage sind Berechnung, Auslegung sowie Funktionsnachweis des Her- stellers der Kaminsysteme zu berücksichtigen. Abgasmassenstrom bei Erdgas 20 g/s Abgastemperatur netto TV/TR 75/60 35 - 60°C Abgastemperatur netto TV/TR 40/30 30 - 46°C Abgaswertgruppe G61

Für die Ausführung der Abgasan- lage sind die einschlägigen örtlichen Vorschriften zu beachten. Anschluss an Luft-/Abgasführung Für die konzentrische Luft-/Abgas- führung sind ausschliesslich original Zubehör-Teile, einschliesslich des angebotenen Gleitmittels für PPS-Abgassysteme zu verwenden. Gas-Brennwertgeräte mit einer Luft- /Abgasführung über Dach dürfen nur im Dachgeschoss oder in Räumen, bei denen die Decke zugleich das Dach bildet oder sich über der Decke nur die Dachkonstruktion befindet, installiert werden. Die Luft-/Abgasführung darf nicht durch andere Aufstellräume geführt werden. Gilt ausschliesslich bei Installation in Deutschland: Werden Gasbrennwertgeräte als Aussenwandgerät (Luft-/Abgasführung über Aussenwand) installiert, muss die Nennwärmeleistung im Heizbetrieb auf unter 11 kW reduziert werden. Wird für die Decke eine Feuerwider- standsdauer verlangt, müssen die Leitungen für die Verbrennungsluftzu- und Abgasführung im Bereich zwischen Oberkannte Decke und Dachhaut eine Verkleidung haben, die ebenfalls diese Feuerwiderstandsdauer hat und aus nichtbrennbaren Baustoffen besteht. Wird für die Decke keine Feuerwider- standsdauer verlangt, müssen die Leitungen für die Verbrennungsluftzu- und Abgasführung von Oberkannte Decke bis Dachhaut in einem Schacht aus nichtbrennbaren, formbeständigen Baustoffen oder in einem metallenen Schutzrohr verlegt werden (mechanischer Schutz). Abgasleitungen müssen auf ihren freien Querschnitt geprüft werden können. Im Aufstellungsraum ist mindestens eine dementsprechende Revisions und/oder Prüföffnung in Abstimmung mit dem zuständigen Bezirks-Schorn- steinfegermeister anzuordnen.

Abgasseitige Verbindungen werden durch Muffe und Dichtung hergestellt. Muffen sind immer gegen die Fliess- richtung des Kondensates anzuordnen. Die Luft-/Abgasführung ist mit 3° Neigung zum Brennwertgerät zu montieren. Die zu errechnende Länge der Luft-/ Abgasführung darf bei Installation als Aussenwandgerät oder bei Luft-/ Abgasführung durch Dach 4 m nicht überschreiten. Die errechnete Länge der Luft-/ Abgas- führung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der Rohrbögen. Ein 90° Bogen wird dabei als 1 m, ein 45°Bogen als 0,8 m eingerechnet. Um gegenseitige Beeinflussung von Luft-/Abgasführungen über Dach zu vermeiden, empfehlen wir einen Mindestabstand der Luft-/Abgas- führungen von 2,5 m. Anschluss an feuchteunempfind- lichen Luft-/Abgasschornstein (AZ), Abgasschornstein oder Abgasanlage Schornsteine und Abgasanlagen müssen bauaufsichtlich für Brennwert- feuerstätten zugelassen sein (DIBT- Zulassung für „D“; VKF für „CH“, ÖTZ für „A“). Die Dimensionierung erfolgt über die Berechnungstabellen gemäss der Abgaswertegruppe. Es dürfen maximal drei 90° Umlenkungen eingebaut werden. Für Schornsteine ist bei der Berechnung der Förderdruck mit 0 Pa einzusetzen. Anschluss an feuchteunempfind- lichen Luft-/Abgasschornstein C43x (AZ) Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen Luft-/Abgasschorn- stein nicht länger als 1,4 m sein. Es dürfen maximal drei 90° Um- lenkungen eingebaut werden. Der Luft-/Abgasschornstein AZ muss vom DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik), VKF (Verein Kantonaler Feuerversicherungen), ÖTZ (Österreichische Zulassung), geprüft und für Brennwertbetrieb zugelassen sein.

13

Page 14: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Abgassystem, Raumluftabhängig Beispiel: Abgasanlage D80 / 110 PPS

1 Kesselanschluss 2 T-Stück mit Deckel 87,5° 3 Rohr mit Muffe 4 Auflageschiene 5 Stützbogen 6 Rohr mit Muffe 7 Abstandshalter 8 Kaminschachtabdeckung 10 Revisionstück 11 Bogenstück 30°

14

Page 15: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Aufstellung des Brennwertgerätes Demontage / Montage Verkleidungsteile

Demontage Kesselverkleidung • Inbusschraube (1) zur Fronthaube (2) lösen • Fronthaube nach vorn abklappen und abnehmen • Verkleidungsdeckel (4) nach lösen aus dem Halteklip (5) nach oben abnehmen • Seitenverkleidung (6) rechts und links aus den Halteklips (7) lösen und nach oben abnehmen Schaltfeld demontieren • Befestigungsschrauben (8) oben sowie rechts und links des Schalt- feldkastens lösen • Kpl. Schaltfeldkasten nach oben schieben und mit Befestigungs schrauben (9) gegen Abkippen sichern Oder • Kpl. Schaltfeld abnehmen, seitlich in Wartungsposition bringen und mit einer Schraube (10) sichern.

4 5

6 7

8

8 9

10

15

1 2

Page 16: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Sifonmontage, Anlage befüllen

Sifon • Sifon (1) nach nebenstehendem Bild aufstecken Kondensatabfluss • Verkleidungsteile des Brennwert- gerätes demontieren • Kondensatabfluss bzw. Neu- tralisationseinrichtung (Zubehör) mit Sifon verbinden

Anlage befüllen • Wasserschlauch am KFE-Hahn (2) anschliessen • alle Heizkörperventile öffnen • Kalte Anlage bis 1 bar füllen • Pumpe entlüften (evtl. Flügelrad mit Schraubendreher losdrehen) • Kondensat-Sifon mit Wasser füllen (ca.0,5 l)

1

2

Hinweis Die Kondensatleitung darf nicht fest mit der Abwasserleitung verbunden sein. Das Kondensat muss frei in einen Trichter eintropfen können.

• Pumpe mehrmals anlaufen lassen • nach vollständiger Entlüftung Anlage bis zum endgültigen Betriebsdruck befüllen • Entlüftungsschraube schliessen und Befüllschlauch entfernen.

3 Kabeleinführung ext. Verkabe lung 4* Kabel-Einführungssystem für Pumpenbaugruppen mit Rast 5 Stecker 5 Gasanschluss 1/2“ / 3/4“ 6 Vor- und Rücklaufanschluss 7 Kondensatanschluss * Nach der Installation der Pumpen kabel ist das Kabel-Einführungs- system dicht zu verschliessen. Es ist darauf zu achten, dass keine Leitung auf dem Bodenblech aufliegt.

3 4 5

6 7

16

Page 17: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Anschlüsse und hydraulische Weiche TRIGON 33/44

Der Anschluss wird ausschliesslich von einer autorisierten Fachkraft ausgeführt. • Hydraulische Weiche aus dem Beipack nehmen und gemäss Zeichnung montieren • Kunststoffunterlegscheiben zwischen Kesselrückwand und Befestigungslaschen der Hydraulischen Weiche montieren • Anschluss der Gasleitung vor- nehmen • Leitungen auf Dichtheit prüfen • Das Ende der Kondensatleitung darf nicht fest (dicht) an das Ab wassersystem angeschlossen werden, sondern muss über ein mit dem Abwassersystem ver- bundenen Trichter aufgefangen werden. • Anlage mit Fülldruck zwischen 1...2 bar befüllen • Abblasedruck Sicherheitsventil: 3 bar • Wasserqualität beachten • Abgasrohr (graues Rohr) von oben in die dafür vorgesehene Öffnung einbringen und in das Aufnahme- rohr eindrücken. Hierzu ist das für PPS Abgasrohre geeignete Gleit- mittel zu verwenden • Abgassammler mit Abgassystem verbinden • Stutzen montieren

Austauschanlage • Anlage sorgfältig spülen (siehe Seite 4) • Verbindungsstellen auf Dichtheit prüfen • Anlage sorgfältig entlüften

1 Hydraulische Weiche 2 Vorlauf 3 Rücklauf 4 Füll- und Entleerhahn 5 Kabeldurchführung für Netzanschluss und bauseitige Installation 6 Vorlauf 7 Kabeldurchführung für steckerfertige Anschlusskomponenten 8 Gasanschluss 9 Rücklauf 10 Anschluss Membran- Ausdehnungsgefäss (MAG)

1 Vorgefertigte Einheiten, flach- dichtend verschraubt 2 Pumpe liegt lose bei 3 Anschluss bauseits MAG (Ausdehnungsgefäss) 4 Vorlaufanschluss 5 Rücklaufanschluss

2 1 3

1

4 5

17

Page 18: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Montage Elektroinstallation

Auslegung der Netzanschlussleitung Alle externen Anschlussleitungen dürfen max. 30 mm abisoliert werden. Die stromführenden Leiter von der Zugentlastung bis zu den Klemmen müssen bei Herausrutschen aus der Zugentlastung vor dem Schutzleiter straff werden. Die Länge der Leiter muss entsprechend ausgelegt werden. Zusätzliche Leitungen (z.B. für System- einbindungen), die an der Klemmleiste im Gerät angeschlossen werden, sind durch Kabelverschraubungen mit VDE/ÖVE/SEV-gerechter Zugent- lastung am Gerät gesichert.

Netzanschluss und Anschluss von bauseitigen Verdrahtungen Das Gerät ist ausgelegt für festen Anschluss und Anschlussleitungen NYM 3 x1,5 mm² oder H05W-F 3 x 1 mm². Brennwertgerät und Schaltfeld sind verdrahtet. Der Netzanschluss wird an der Klemmleiste des Gerätes über einen dafür vorgesehenen und abgesicherten Stromkreis vorgenommen. Das Brennwertgerät muss durch geeignete Mittel vom Netz getrennt werden können. Dazu sind allpolige Schalter mit einer Kontaktöffnungs- weite > 3 mm oder Leitungsschutz- schalter verwendbar. Netzspannung: 230 V, 50 Hz Sicherung des Netz- anschlusses: 10 A Leistungsaufnahme max. 440 W

Steckerverbindung zwischen Pumpenbaugruppe und LMU-Regeleinheit Der elektrische Anschluss von Pumpenbaugruppe und LMU ist werkseitig über markierte, codierte Stecker und Buchsen vorgesehen. • Stecker im LMU / Clip in anschliessen Bauseits bereits vorhandene Heiz- kreispumpen 1 und 2, Warmwasser- ladepumpe und 3-Wege Motormischer müssen über Steckerleitungen im Gerät angeschlossen werden. Die Schutzleiteradern der einzelnen Pumpen und Mischer sind vor dem zusammenstecken an der dafür vor- gesehenen PE-Schutzleiterklemme anzuschliessen. * Nach der Installation der Pumpen kabel ist das Kabel-Einführungs- system dicht zu verschliessen.

18

Allgemeiner Hinweis Elektroinstallations- und Anschluss- arbeiten werden ausschliesslich von der Elektrofachkraft ausgeführt. Die VDE/ÖVE/SEV- und EVU Vor- schriften und Bestimmungen sind dabei zu beachten.

Page 19: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Inbetriebnahme Kontrollmassnahmen Umwälzpumpe

Pumpe UPS 25/40

Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3

Drehzahl 1/min 750 1200 1850 700 1100 1800

Leistungsaufnahme Watt 30 55 80 45 65 90

Stromaufnahme Amp. 0,17 0,28 0,38 0,20 0,30 0,40

Pumpe UPS 25/60

19

TRIGON 22 UPS 25-60 TRIGON 22 UPS 25-40

TRIGON 33/44 UPS 25-40 TRIGON 33/44 UPS 25-60

Dru

ckve

rlust

(kP

a)

Dru

ckve

rlust

(kP

a)

Dru

ckve

rlust

(kP

a)

Dru

ckve

rlust

(kP

a)

Volumenstrom (m3/h) Volumenstrom (m3/h)

Volumenstrom (m3/h) Volumenstrom (m3/h)

Page 20: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Inbetriebnahme Kontrollmassnahmen

Die erste Inbetriebnahme ist ausschliesslich die Aufgabe der autorisierten Fachkraft. Vor der Inbetriebnahme sind grundsätzlich folgende Kontrollen durchzuführen: • Stromversorgung überprüfen • Druck in der Heizungsanlage überprüfen • Druck am Gasanschluss überprüfen • Dichtigkeit der Gaszuleitung prüfen • Einwandfreie Montage des Abgas- zubehörs prüfen • Kondensatableitung auf Dichtheit prüfen Mindestumlaufmenge / Strömungs- überwachung Es ist zu gewährleisten, dass das Gerät bei Wärmeanforderung hydraulisch durchströmt wird. Das Gerät ist mit einer Strömungs- sicherung ausgerüstet, welche die Durchströmung überwacht. Zur Einhaltung der Mindestdurch- strömung empfiehlt sich der Einbau eines Überströmventiles.

Vor Inbetriebnahme ist zu beachten • Eine ausreichende Dimensionie- rung des Ausdehnungsgefässes muss sichergestellt sein, um Unterdruck in der Anlage und damit Lufteintritt zu vermeiden • Hinweise zur Wasserqualität beachten, ggf. Befüllung mit enthärtetemWasser • Die Inbetriebnahme der Anlage und die Entlüftung sollten un- mittelbar nach der Befüllung erfolgen, um stehende Luftpolster als Korrosionsherde auszu- schliessen • Durch die Inbetriebnahme bei niedrigen Systemtemperaturen und maximaler Durchströmung der Heizungsanlage werden Kalkablagerungen im Heizkessel vermieden • Bei Revisionsarbeiten sollte ein kompletter Austausch des Anlagenwassers vermieden werden. Dies kann durch Teil- absperrungen oder durch Wieder- verwendung des aufgefangenen und gefilterten Anlagenwassers geschehen.

20

Page 21: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Inbetriebnahme Einstellung Gasarmatur

Umrüstung Erdgas - Flüssiggas

Erdgas E / H TRIGON 22 TRIGON 33 TRIGON 44

Blende mm 5,55 - -

Gas-Anschlussdruck mbar 20 - 30 20 - 30 20 - 30

CO2 max. % 8,8 ± 0,2 8,8 ± 0,2 8,8 ± 0,2

CO2 min. % 8,5 ± 0,2 8,5 ± 0,2 8,5 ± 0,2

Flüssiggas TRIGON 22 TRIGON 33 TRIGON 44

Blende mm 3,4 5,55 5,55

Gas-Anschlussdruck mbar 30 - 50 30 - 50 30 - 50

CO2 max. % 9,8 ± 0,2 9,8 ± 0,2 9,8 ± 0,2

CO2 min. % 9,5 ± 0,2 9,5 ± 0,2 9,5 ± 0,2

Min. und Max. CO2-Werte müssen immer eine Differenz von 0,3%-Punkten aufweisen

Erdgas LL TRIGON 22 TRIGON 33 TRIGON 44

Blende mm 5,55

Gas-Anschlussdruck mbar 20 - 30 20 - 30 20 - 30

CO2 max. % 8,3 ± 0,2 8,3 ± 0,2 8,3 ± 0,2

CO2 min. % 8,0 ± 0,2 8,0 ± 0,2 8,0 ± 0,2

Einstellung LL-Gas Geräte * • Gerät wasserseitig, gasseitig sowie elektrisch anschliessen Aufgrund des unterschiedlichen Zündverhaltens von Erdgas LL und Erdgas E muss das Gas- Luft-Gemisch angepasst werden. Zur eigenen Sicherheit ist die elektrische Klemmleiste abzudecken. • Gasmenge erhöhen durch 2 Umdrehungen der Einstell- schraube (1) des Venturi entgegen Uhrzeigersinn • Nach erfolgter Zündung kann durch Einstellung am Gasventil (Einstellschraube Pos.2) der vor- geschriebene CO2-Wert eingestellt werden. *) Gilt nur für Belgien Einstellung plombiert, darf nicht verstellt werden.

21

1

2

Page 22: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Inbetriebnahme Schaltfeld mit Bedienfeld AGU2.310

Beschreibung • Anwendung: Kessel-, Heiz- und Warmwasserbedienung • LCD mit Hinterleuchtung • Multifunktionsanzeige diverse Anlagen-, Kessel-, Heiz- und Warmwasserdaten sowie Stör- codeanzeige über LCD-Display • Umschaltbare Anzeige mit End- anwender- und Fachmannebene • Bedienphilosophie angelehnt an Raumgerät QAA73... • Integrierter Uhrenbaustein mit Tageszeitschaltprogramm für Heizkreis 1 und Warmwasser mit 3 Phasen / Tag • Parametriermode der LMU6… für TRIGON

22

Taste Bedienelement Funktion

1 Taste Reset (Entriegelung) Entriegelung LMU... Feuerungsmanager

2 Taste Brauchwasserbetriebsart Brauchwasser EIN / AUS 3 Taste Set-Mode Heizkreisbetriebsart Betriebsartumstellung auf: Automatikbetrieb h Dauerbetrieb Nenn Dauerbetrieb Reduziert i Standby (Frostschutz)

4 Taste Sollwerttemperatur Heizkreis

Einstellung der gewünschten Raumtemperatur

5 Taste Sollwerttemperatur Brauchwasser Einstellung der gewünschten Brauchwassertemperatur

6 7

Tasten Zeilenwahl (Runter) und (Rauf) Wahl der Bedienzeile

8 9

Tasten Einstellung des gewählten Wertes Verstellen der Einstellparameter zurück - vor

10 Taste Info Wechseln der Infoanzeige

11 LCD - Display Darstellung der Daten und Betriebsarten 12 Kaminfeger

13 Sicherung 6,3 AT

Funktion Kaminfeger / Reglerstopp (beide Tasten drücken)

14 Schalter EIN - AUS

15 Alarm Signalleuchte

Mode

Prog

+-

13 14 2 11 3

4 5 1 12 6 7 8 9 10

15

Page 23: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Anzeige Funktion

2 Anzeige (gross) Anzeige aktueller Wert

3 Service Funktionsanzeige:

Kaminfeger aktiv

Reglerstopp aktiv

4 Displaysymbole Symbolbedeutung:

Anzeige - Brauchwassertemperatur - Brauchwasserbetrieb

Anzeige - Kesselwassersollwert - Raumsollwert ; - Heizbetrieb

Anzeige Aussentemperatur

h Betriebsniveau Nenn

Betriebsniveau Reduziert

Anzeige Flamme

Anzeige Störung

5 Anzeige (klein) Zeitanzeige, Parametrierung oder Fehlercode

Betriebsart Heizkreis Betriebsart ist oder wechselt auf

Automatikbetrieb

h Dauerbetrieb Nenn

Dauerbetrieb Reduziert (Frostschutz)

i Standby (Frostschutz)

7 Betriebsart Brauchwasser Brauchwasserladung EIN oder AUS

8 Zeitbalken Anzeige Zeitschaltprogramm Heizkreis

6

7 6

5 3

4 2 8

Inbetriebnahme Display-Anzeige im Bedienfeld AGU2.310

23

Page 24: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Anzeige 1 Betriebsarten für Heizkreis 2 Betriebsarten für Brauchwasser 3 Heizkreisbetriebsebene 4 Uhrzeit 5 Kesselistwert 7 Flammenzustand 8 Zeitbalken 9 Kesselbetriebsart

Informationstaste Mit einem Druck auf die Infotaste kann jederzeit in die Infoebene gewechselt werden. Mit weiteren Betätigungen der Info- taste können die verschiedenen Informationen abgerufen werden, die auf der Infoebene zur Verfügung stehen.

Taste Info Bedeutung

1 Brauchwassertemperatur

2 keine Anzeige

3 X. Betriebsphase (siehe Anlage 3)

4 Aussentemperatur

5 Ex ALBATROS- Fehlercode

6 Kesseltemperatur

7 oder

Zurück zur Standardanzeige

Befinden Sie sich in der Infoebene, kann ein erweiterter Infomode auf- gerufen werden

Taste Bedeutung

1 Beide Tasten gleichzeitig drücken

2 Anzeigeebene auswählen

3 Anzeigewert der Ebene auswählen

4 oder

Zurück zum Infomode

Inbetriebnahme Standardanzeige Bedienfeld AGU2.310

24

Page 25: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Einstellung der Sollwerttemperatur Heizkreis Abhängig von der Heizungsanlage wird der Sollwert der Raumtemperatur- oder Kesseltemperatur verändert! Wird während ca. 8 min. keine Taste gedrückt, so wird auf die Standard- anzeige automatisch zurückgestellt und die Änderungen werden gespeichert.

Taste Anzeige Bedeutung

1 Drücken Sie die Vorlauftempera- turtaste, um den Sollwert für die Heizkreise zu wählen.

2 Drücken Sie die Taste, um die gewünschte Temperatur einzustellen.

3 oder oder

Drücken Sie eine dieser Tasten, um zum Standardwert zurückzu- kehren, die Änderungen werden gespeichert.

304

7494

z35/

0202

Einstellung der Sollwerttemperatur Brauchwasser «TBWSoll» Wird während ca. 8 min. keine Taste gedrückt, so wird auf die Standard- anzeige automatisch zurückgestellt und die Änderungen werden gespeichert.

Taste Anzeige Bedeutung

1 Drücken Sie die Brauchwasser- sollwerttaste, um den Sollwert für Brauchwasser zu wählen.

2 Drücken Sie die Taste, um den gewünschten Sollwert einzustellen.

3 oder

Drücken Sie eine dieser Tasten, um zum Standardwert zurückzukehren, die Änderungen werden ge- speichert.

402

7494

z36/

0202

Inbetriebnahme Einstellung Sollwerttemperatur Heizkreis Einstellung Sollwerttemperatur Brauchwasser

25

Page 26: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Einstellung für die individuellen Bedürfnisse des Endbenutzers Nach ca. 8 min. ohne Betätigung einer Taste wird automatisch in die Standard- anzeige gewechselt. Änderungen werden nicht abgespeichert.

Taste Bemerkung

1 Drücken Sie eine der beiden Zeilenwahltasten. Dadurch gelangen Sie direkt auf die Ebene "Endbenutzer".

2 Wählen Sie mit den Zeilenwahltasten die ent- sprechende Zeile an. Diese wird in Anzeige (1) mit "Pxxx" dargestellt.

3 Stellen Sie den gewünschten Wert mit einer der

Tasten ein.

Die Einstellung wird gespeichert, sobald Sie die Programmierebene verlassen oder in eine andere Zeile wechseln. In folgender Parameterliste sind alle möglichen Einstellungen ersichtlich.

4 oder

Durch Drücken einer dieser Tasten verlassen Sie die Programmierebene "Endbenutzer". Veränderte Werte werden nicht abgespeichert.

5 Durch Drücken der Infotaste verlassen Sie die Programmierebene. Veränderte Werte werden abgespeichert.

Zeile Funktion Bereich Einheit Auflösung Grundwerte

Uhrzeit

1 Uhrzeit 0...23:59 Std / Min 1 Min ---

Sollwerte

5 Raumtemperatur-Reduziertsollwert "TrSollRed" oder Kesseltemperatur-Reduziertsollwert "TvSollRed"

TRF...TRN °C 0.5 16.0

Zeitschaltprogramm HK1 (Heizkreis 1)

11 Zeitschaltprogramm HK1 Einschaltzeit 1. Phase 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 06:00

12 Zeitschaltprogramm HK1 Ausschaltzeit 1. Phase 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 22:00

13 Zeitschaltprogramm HK1 Einschaltzeit 2. Phase 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

14 Zeitschaltprogramm HK1 Ausschaltzeit 2. Phase 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

15 Zeitschaltprogramm HK1 Einschaltzeit 3. Phase 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

16 Zeitschaltprogramm HK1 Ausschaltzeit 3. Phase 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

31 Zeitschaltprogramm BW 1. Phase Ein 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 06:00

32 Zeitschaltprogramm BW 1. Phase Aus 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 22:00

33 Zeitschaltprogramm BW 2. Phase Ein 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

34 Zeitschaltprogramm BW 2. Phase Aus 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

35 Zeitschaltprogramm BW 3. Phase Ein 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

36 Zeitschaltprogramm BW 3. Phase Aus 00:00...24:00 hh:mm 10 Min 24:00

45 Standardzeitschaltprogramme für HK und BW (Doppeltastendruck 3 s auf)

Nein / Ja --- --- Nein

Zeitschaltprogramm BW (Brauchwasser)

Parametrierung Endbenutzer

26

Page 27: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Beschreibung Kaminfegerfunktion Die Kaminfegerfunktion ermöglicht eine Inbetriebsetzung des Kessels im Heizbetrieb. Sie dient für Messzwecke am Kessel; es wird dabei maximale Heizleistung bis zum Ansprechen des Temperatur- wächters eingestellt. Um grösstmögliche Wärmeabnahme zu ermöglichen, produziert die Kamin- fegerfunktion das Zwangssignal zur Wärmeabfuhr. Auslösen • gleichzeitiges Betätigen der Taster länger als 3 s und kürzer als 6 s • am Display blinkt das Symbol des

Kaminfegers Funktion • Generieren eines Zwangssignals zur Wärmeabfuhr • Deaktivieren des PID- und 2-Punktreglers • Ausgabe der max. Heizleistung • während einer aktiven Kaminfeger- funktion wird ein entsprechender Meldecode ausgegeben Beenden • Betätigen der Tasten

oder

• Übergang in die Reglerstopp- funktion • bei Übergängen in Störstellung

Uhrzeitfunktion Damit die Funktion des Heizpro- grammes gewährleistet ist, muss die Schaltuhr mit Uhrzeit richtig einge- stellt werden. Die Einstellung der aktuellen Uhrzeit erfolgt wie auf der Vorseite (Parametrierung Endbenutzer) beschrieben. Auswirkung Uhrzeit wird auf den aktuellen Wert gesetzt. Diese Einstellung ist wichtig, damit Heizprogramm, Brauchwasser- programm wunschgemäss funktionieren. Hinweise • Während des Einstellvorgangs läuft die Uhr weiter • Während der Zeiteinstellung werden mit jedem Tastendruck auf die Sekunden auf 0 gesetzt

Beschreibung Brauchwasserbereit- stellung Die Brauchwasserbereitung kann un- abhängig von den übrigen Betriebs- arten ein- bzw. ausgeschaltet werden. Betriebsart

Die Brauchwasserbetriebsart wird durch Betätigen der Brauchwasser- betriebsarttaste

ein- und ausgeschaltet.

Auswirkung Brauchwasserbereitung EIN wird mit einem Balken unter dem Brauch-

wassersymbol angezeigt.

Das Brauchwasser wird dann gemäss den internen Einstellungen automatisch bereitet. Brauchwasserbereitung AUS wird durch den gelöschten Balken unter dem Brauchwassersymbol angezeigt. Funktionen bei angeschlossenem Raumgerät QAA73 Ist ein Raumgerät an die TRIGON an- geschlossen, werden alle Funktionen die von diesem unterstützt werden, seitens AGU2.310... gesperrt bzw. ausgeblendet. Dies sind z.B.: • Uhrzeiteinstellung am Bedienfeld AGU2.310... (nur Anzeige) • Zeitschaltprogramme • Sollwerte Die Parametrierung über Bedienfeld AGU2.310... ist weiterhin möglich! Hinterleuchtung Wird eine Taste betätigt, wird die Hinterleuchtung für eine Dauer von ca. 8 min. eingeschaltet.

oder

Kaminfegerfunktion

27

Page 28: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Wartung und Service Geräteverkleidung abnehmen Gerät in Serviceposition bringen

Die Wartungsarbeiten sollten 1 mal jährlich durchgeführt werden. Die Reinigung des Wärmetauschers kann bei geringer Verschmutzung entfallen, muss jedoch mindestens alle 2 Jahre erfolgen.

Demontage Kesselverkleidung • Sicherungsschraube (1) zur Front- haube (2) lösen • Fronthaube nach vorn abklappen und abnehmen • Verkleidungsdeckel (4) nach lösen aus dem Halteklip (5) nach oben abnehmen • Seitenverkleidung (6) rechts und links aus den Halteklips (7) lösen und nach oben abnehmen Schaltfeld demontieren • Befestigungsschrauben (8) rechts und links des Schaltfeldkastens lösen • Kpl. Schaltfeldkasten (9) ab- nehmen

4 5

6 7

8

9

8

Wartungs- und Reinigungsarbeiten werden ausschliesslich von der autorisierten Fachkraft durchgeführt. Sie trägt die Verantwortung für die sachgemässe Durchführung.

Vor Wartungsarbeiten ist das Gerät vom elektrischen Netz zu trennen. Gaszufuhr, sowie Vor- und Rücklauf sind abzusperren.

28

1

2

Page 29: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Wartung und Service Demontage Brenner und Gasarmatur

9 10 11 12

13

Demontage Brenner und Gasarmatur • Elektrische Steckverbindungen lösen • Verschraubung (13) an der Gasarmatur lösen • Befestigungsschrauben (10) an Brennerplatte (11) lösen • Kpl. Brennereinheit incl. Gas- armatur (12) vom Wärmetauscher abnehmen Nach Beendigung der Arbeiten ist das Flachbandkabel wieder in der Original- halterung zu befestigen.

29

Page 30: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Wartung Reinigung

Demontage Brenner und Gebläse • Sichtprüfung des Brenners (1) und des Gebläses (2) durchführen. Der Staubeintrag durch die Zuluft wird bei normalem Geräteeinsatz durch den Brenner geblasen und verbrannt. Bei stärkeren Verun- reinigungen wie z.B. Baustaub muss eine vorsichtige Reinigung des Metallgewebes (3) mit einem Staubsauger erfolgen.

• Umlaufende Dichtung (4) der Brennerplatte sowie die Keramik- faserdichtung (5) auf Beschädi- gung prüfen und evtl. aus- tauschen • Einstellung der Elektroden (6) prüfen

Reinigung Wärmetauscher • Feuerraumisolierung (7) ent- fernen • Wärmetauscher (8) mit klarem Wasser ausspülen (hartnäckige Verschmutzungen mit dünner Kunststoff-Bürste entfernen und ausspülen)

2

1

6 3 6 5 4 7 8

30

Demontage Wärmetauscher • Vor- Rücklaufanschluss (1) lösen • Sifon demontieren (2)

• Vor- Rücklauffühler Kabelstecker (3) lösen • Wärmetauscher nach lösen aller Schrauben (4) nach vorne ab- ziehen

• Wärmetauscher Rückseite, sowie Abgassammler reinigen.

1

2

3

4

4

Page 31: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

Wartungsanweisung TRIGON Brennwertgerät

Wartungs- und Reinigungs- arbeiten werden ausschliesslich von der autorisierten Fachkraft durchgeführt. Sie trägt die Verantwortung für die sach- gemässe Durchführung. Die Wartungsarbeiten sollten 1 mal jährlich durchgeführt werden. Die Reinigung des Wärmetauschers kann bei geringer Verschmutzung entfallen, muss jedoch mindestens alle 2 Jahre erfolgen.

• Messung und Erfassung der eingestellten Emissionswerte • Heizungshauptschalter aus- schalten und gegen wiederein- schalten sichern, oder das Gerät allpolig vom Netz trennen • Gashahn schliessen • Geräteverkleidung demontieren, Schaltfeld in Serviceposition bringen • Gebläse, Gasventil und Brennereinheit demontieren • Zündkabel entfernen. Zünd- stecker auf Bruch, Nässe prüfen (feuchte/nasse Zünd- stecker verursachen Fehler- meldungen - Zündstecker austauschen) • Sichtprüfung des Brenners (ggf. mit Pinsel / Nylonbürste oder Staubsauger reinigen) • Sichtprüfung des Gebläses und des Venturi (ggf. mit Pinsel / Nylonbürste oder Staubsauger reinigen) • Feuerraumisolierung entfernen • Wärmetauscher mit klarem Wasser ausspülen (hartnäckige Verschmutzungen mit dünner Kunststoff-Bürste entfernen und ausspülen) • Siphon reinigen und vor Montage wieder mit Wasser füllen • Alle Verbindungen kondensat- führender Teile auf Dichtheit prüfen. Eventuell ausgetretenes Kondensat oder sonstige Feuchtigkeit entfernen • Befestigungsschrauben prüfen, wenn notwendig austauschen

• Demontierte Dichtungen für Gas- und Wasser führende Teile sind beim Zusammenbau gegen neue Dichtungen aus- zutauschen; dies gilt ins- besondere für O-Ringe am Gasventil und sämtliche Brennerdichtungen • Gerät wieder funktionsbereit montieren • Gasleitung öffnen und auf Dichtheit prüfen • Heizungshauptschalter ein- schalten • Funktionskontrolle mit Emissionsmessung durch- führen • Werte nach Werksvorgaben, ggf. nachjustieren

31

Page 32: TRIGON 22 - 44 - be.elco.net · Betriebsanleitung nur für die autorisierte Fachkraft TRIGON 22 - 44 10/2004 Art. Nr. 12 028 145

ELCOTHERM AG CH - 7324 Vilters ELCO Klöckner Heiztechnik GmbH D - 72379 Hechingen ELCO Klöckner Heiztechnik GmbH A - 2544 Leobersdorf

Service: