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Nummer 5/2008 frei.haus CAMPUS: Spatenstich. Neuer BI-Dekan. Termin. Mahlzeit. RUNDSCHAU: Anekdota. Ländervergleich. Privatunis. HUMI. Buchtipp. Auf einen Blick. LEHRE: TUW Racing Team. Doktorat. Biennale. TUtheTOP. Termine. FORSCHUNG: Schwingungsdämpfung. Splitter. MENSCHEN: Berufungen. Ausgezeichnet. Jubiläen. Getraut. Geboren. Gleich! Behandeln. Porträt. POLITIK: Umbenennung. Rektor(inn)en. KV. Mehr Geld. Zugangsbeschränkung. Studiengebühren. Uniräte. Zeitschrift für MitarbeiterInnen der Technischen Universität Wien P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien, 07Z037245M

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Zeitschrift für MitarbeiterInnen der Technischen Universität Wien

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CAMPUS: Spatenstich. Neuer BI-Dekan. Termin. Mahlzeit. RUNDSCHAU: Anekdota. Ländervergleich.

Privatunis. HUMI. Buchtipp. Auf einen Blick. LEHRE: TUW Racing Team. Doktorat. Biennale. TUtheTOP.

Termine. FORSCHUNG: Schwingungsdämpfung. Splitter. MENSCHEN: Berufungen. Ausgezeichnet.

Jubiläen. Getraut. Geboren. Gleich! Behandeln. Porträt. POLITIK: Umbenennung. Rektor(inn)en. KV. Mehr

Geld. Zugangsbeschränkung. Studiengebühren. Uniräte.

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Impressum:

Herausgeber: TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien

Für den Inhalt verantwortlich: Bettina Neunteufl, PR und Kommunikation,

Operng. 11/011, 1040 Wien, T. +43/1/58801-41020, M. +43/699/10254817,

F. +43/1/58801-41093, [email protected], www.tuwien.ac.at/pr

Redaktion: Werner F. Sommer (WS, Politik/Rundschau), Daniela Hallegger

(DH, Forschung), Herbert Kreuzeder (HK, Lehre), Bettina Neunteufl

(BN, Campus/Menschen)

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe: Gerald Hodecek, Andreas Fritsch,

Markus Grammel, Adrian van Oyen, Martina Pöll, Katharina Prinzenstein,

Andrea Wessely

Anzeigen: )!(quattro, Martin Petrak, Kaiser Franz Josef Str. 21, 1230 Wien,

T +43/1/8860460-24, M. +43/699/81628436, F. +43/1/8860460-28,

[email protected], www.quattro.co.at

Layout: Sanja Jelic, typothese.at – m. zinner grafik, 1150 Wien

Druck: Resch KEG, 1150 Wien

Auflage: 5.000

Speed

Polit ik

■ Umbenennung. . . . . . . . . . 15■ Rektor(inn)en . . . . . . . . . . 15■ KV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15■ Mehr Geld . . . . . . . . . . . . . 15■ Zugangsbeschränkung . . . 15■ Studiengebühren. . . . . . . . 15■ Uniräte. . . . . . . . . . . . . . . . 15

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Rundschau

■ Anekdota . . . . . . . . . . . . . . . 6■ Ländervergleich . . . . . . . . . 6■ Privatunis . . . . . . . . . . . . . . 6■ HUMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6■ Buchtipp . . . . . . . . . . . . . . . 6■ TU auf einen Blick . . . . . . . . 6

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Lehre

■ TUW Racing Team . . . . . . . . 8■ Doktorat . . . . . . . . . . . . . . . 9■ Biennale Venedig . . . . . . . . 9■ TUtheTOP . . . . . . . . . . . . . . 9■ Termine . . . . . . . . . . . . . . . . 9

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Forschung

■ Schwingungsdämpfung. . . 10■ Splitter. . . . . . . . . . . . . . . . 11

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Campus

■ Spatenstich. . . . . . . . . . . . 3,4■ Neuer BI-Dekan. . . . . . . . . . 4■ Termin . . . . . . . . . . . . . . . . . 4■ Mahlzeit. . . . . . . . . . . . . . . . 5

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Menschen

■ Berufungen . . . . . . . . . . . . 12■ Ausgezeichnet. . . . . . . . . . 12■ Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . 12■ Getraut . . . . . . . . . . . . . . . 12■ Geboren . . . . . . . . . . . . . . 12■ Gleichbehandlung . . . . . . 13■ Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Cover: Freihaus-Fassade (Spiegelung in der Faulmanngasse).Foto: TU Wien

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Kommt es Ihnen nicht auch so vor? Das Jahr 2007 verging wieim Flug. Schnell war das Wintersemester da. Weihnachten, wieimmer dicht gefolgt vom Jahreswechsel, wollte vorbereitetwerden und ehe wir’s uns versahen rutschten wir ins neueJahr und machen uns nun eilig Gedanken, was im kommen-den Sommersemester alles zu tun ist. Geschwindigkeit spieltin dieser Ausgabe eine wichtige Rolle. In der Rubrik „For-schung“ geht es um Schwingungsdämpfung bei schnellen U-Bahnen, das TUW Racing Team stellt sich vor und in schnellenSchritten geht es auch bei TU Univercity 2015 voran. Auf denSpatenstich für den Lehartrakt am Getreidemarkt folgen dieAushubarbeiten, die neu gestaltete Aula am Karlsplatz ist pas-sierbar und das Musterinstitut ist bezogen. Und weil wir auchgerne einen Blick in die Vergangenheit werfen, lesen Sie in„Anekdota“ wieder Interessantes über die Geschichte der TU.Also los, genießen Sie die Lektüre von TU|frei.haus Nr. 5 –aber bitte nicht zu schnell.

Viel Vergnügen!

Bettina Neunteufl

PS: Die nächste Ausgabe von TU|frei.haus erscheint AnfangApril 2008. Themenvorschläge, Texte, Fotos oder Anregungensenden Sie bitte an die Redaktion [email protected].

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Ansprache von RektorSkalicky

Bezirksvorsteherin(Mariahilf) RenateKaufmann mit ProjektleiterGerald Hodecek bei derAnrainerInneninformation

„Die Lösung, zu der die TU gefunden hat, ist auchin Abwägung aller Pro und Contras eine sehr gute,eine sehr ambitiöse. Gerade als Innenstadtbewoh-ner freue ich mich, dass eine Universität auch inder Stadt bleibt“, bekräftigte Minister Hahn in sei-ner Ansprache.Mit dem Neubau geht ein sechsjähriges Provisori-um, das die Institute der Fakultät für TechnischeChemie erdulden mussten, dem Ende zu. Seit demAbbruch des alten Laborgebäudes im Jahre 2001waren die Chemieinstitute im angrenzenden „Che-mie-Hochhaus“ bzw. in der VeterinärmedizinischenUniversität im 21. Bezirk untergebracht. Durch dieGeneralsanierungsmittel für die Universitäten wer-den der Neubau des Lehartraktes und in der Folgedie dringend notwendige Sanierung des Hochhau-ses, der Objekte am Getreidemarkt und des TU-Hauptgebäudes am Karlsplatz möglich. Der Lehar-trakt wird etwa 40 Millionen Euro kosten und eswerden etwa 12.000 Quadratmeter Nettogrundflä-che errichtet. 60 Prozent des Gebäudes werden La-bors auf dem neuesten technischen Stand beher-bergen. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst2010 geplant. Mit dem Spatenstich wurde der ersteNeubau im Rahmen des Zukunftsprojektes „TU Uni-vercity 2015“ in Angriff genommen.

Vernetzung – Information

Im Vorfeld des Spatenstiches zum Neubau Lehar-trakt wurde der Bezirkvertretung des 6. Wiener Ge-meindebezirkes das Gesamtprojekt „TU Univercity2015“ mit dem Schwerpunkt „Objekte am Getrei-demarkt“ vorgestellt. Die Bezirksvertretung zeigtesich beeindruckt von den ambitionierten Zielen derTU Wien. Auf gemeinsame Einladung von Bezirks-

vorsteherin Renate Kaufmann und der TU Wien,fand ein Informationsabend für die AnrainerInnendes Getreidemarkts statt, der einen ausführlichenEinblick in das Projekt gewährte und der Aus-gangspunkt für eine interessante Diskussion war.Mit der Bezirksvertretung von Wieden wurde ge-meinsam mit Bezirksvorsteherin Susanne Reichardeine Begehung des „alten Gusshauses“ und der„Makartvilla“ vorgenommen. Bei dieser Gelegen-heit wurden das Gesamtprojekt „TU Univercity2015“ erläutert und Kooperationsmöglichkeitenzwischen Bezirk und TU Wien diskutiert.Beide Bezirksvertretungen befürworteten einhelligdie Entscheidung der TU Wien am innerstädti-schen Standort zu verbleiben.

Fortsetzung auf Seite 4

SpatenstichBundesminister Johannes Hahn, BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner und TU-RektorPeter Skalicky nahmen am 19. November 2007 am Getreidemarkt den Spatenstich fürdas neue Laborgebäude („Lehartrakt“) der TU Wien vor. Gerald Hodecek

TU Bautafel – NeubauLehartrakt

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Neuer Dekan der Fakultät fürBauingenieurwesenMit Jahreswechsel verabschiedeten die BauingenieurInnen Johann Litzkaals Dekan. Mit 1. Jänner 2008 wurde Josef Eberhardsteiner zum Dekander Fakultät bestellt. Martina Pöll

Termin vormerken!

Vom 21. bis 23. April 2008 finden wieder die Willkommenstage fürneue MitarbeiterInnen im Prechtlsaal, Karlsplatz 13, Erdgeschoß, statt.Die Willkommenstage unter dem Motto „getTUgether“ haben zum Ziel, die neuen MitarbeiterInnenmit der Universität, den Leitungsorganen und den MitarbeiterInnen aus den verschiedenen Service-bereichen, aber auch mit anderen neuen KollegenInnen vertraut zu machen.

Nähere Infos unter■ http://www.tuwien.ac.at/dienstleister/service/organisation_und_koordination/

Prof. Josef Eberhardsteiner schloss 1983 sein Bau-ingenieurstudium an der TU Wien ab. Seit dieserZeit ist er am Institut für Mechanik der Werkstoffeund Strukturen tätig. Nach einem theoretisch/nume-risch ausgerichteten Doktoratsstudium wandte ersich 1989 der experimentellen Werkstoffmechanikzu. Er wurde 1992 zum Leiter des Institutslaborsbestellt, seine experimentelle Forschungstätigkeitmündete 2001 in der mit „Mechanisches Verhaltenvon Fichtenholz – Experimentelle Bestimmung derbiaxialen Festigkeitseigenschaften“ betitelten Habi-litationsschrift. Im November 2003 wurde er zumVorziehprofessor für das Fach „Werkstoff- undStruktursimulation im Bauwesen“ an der TU Wienernannt. Die wissenschaftliche Auseinandersetzungmit dem jungen Forschungsgebiet, der so genann-ten Mehrskalenmodelle, führte unter anderem zumAufbau des Labors für Mikro- und Nanomechanikbiologischer und biomimetischer Werkstoffe, das

er seit 2004 gemeinsam mit Prof. Zysset von derFakultät für Maschinenwesen und Betriebswissen-schaften leitet. Sein großes Engagement bei derOrganisation von internationalen wissenschaftlichenKonferenzen kann als sein berufliches Stecken-pferd gesehen werden. Privat gilt sein Interesse al-lem rund um Apple, einschließlich dem erst kürz-lich erworbenen iPhone.Von 2004 bis 2007 war er Vorstand des Instituts fürMechanik der Werkstoffe und Strukturen und stell-vertretender Studiendekan der Fakultät für Bauin-genieurwesen. Als Dekan sieht er die wesentlichenZiele für seine neue Aufgabe in der Fokussierungund die teilweise Neuausrichtung der Forschungs-aktivitäten der Fakultät und die Forcierung interdis-ziplinärer wissenschaftlicher Arbeiten. Die Intensi-vierung der fakultätsinternen Kommunikation solleinen gemeinsamen erfolgreichen Weg in die Zu-kunft sicherstellen. ■

Fortsetzung von Seite 3

Projektfortschritt TU Univercity 2015

Während die Bagger die Baugrube für den Lehar-trakt zügig ausheben, laufen die Abstimmungs- undDetailgespräche zwischen der Projektleitung umGerald Hodecek, den NutzervertreterInnen um De-kan Johannes Fröhlich und den Planern auf Hoch-touren. Parallel zur Feinabstimmung der Planung fürden Lehartrakt werden in zahlreichen Gesprächs-runden mit der Bundesimmobiliengesellschaft(BIG) und dem Bundesministerium für Wissenschaftund Forschung die weiteren Teilprojekte am Karls-platz, Getreidemarkt und Science Center vorberei-tet. ■

Link:■ www.univercity2015.at

Bertagnoll i neuer

Dekan der

Elektrotechnik

Seit 1. Jänner 2008 istEmmerich Bertagnollineuer Dekan der Fakul-tät für Elektrotechnikund Informationstechnik.Er folgt Markus Ruppnach. Wir stellen Prof.Bertagnolli in dernächsten Ausgabe vonTU|frei.haus im Aprilvor. ■

BIG-GF Wolfgang Gleissner,BM Johannes Hahn,Rektor Skalicky

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SAIGON

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„Mahlzeit!“, Teil 4: Getreidemarkt

Der Getreidemarkt hat auch inkulinarischer Hinsicht etwas zu bieten.Wir haben getestet.

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Küche/Keller: ★★★

Service: ★★★

Ambiente: ★★

Preis/Leistung: ★★★

VietnamesischesRestaurant SaigonGetreidemarkt 71060 WienTel.: 01/585 63 95

ÖffnungszeitenDienstag bis Sonntag11:30 bis 23 UhrWarme Küche durchge-hend bis 22:30 Uhr(Montag ist Ruhetag)

CAFÉ SPERL – SPEISEN WIE ZU KAISERS ZEITENTradition seit 1880: Erzherzoge und Generälepflegten hier zu dinieren, genauso wie viele Künst-ler. Alles verführt daran zu glauben, dass früherwirklich alles besser war. Die Öffnungszeiten (7-23Uhr) demonstrieren „klassische“ Kaffeehauskultur:das Lokal wird zum zweiten Wohnzimmer. Gästewerden hier entschleunigt. Sogar die Billardtischewirken irgendwie beruhigend. Wer nun befürchtetdie Bedienung würde sich aufgrund der relaxtenStimmung in Zeitlupe durchs Lokal schieben, denkann ich beruhigen. In unglaublichen 7 Minutenlandete mein 4-Körner-Schnitzel samt Salat amTisch und schmeckte ausgezeichnet. Generell istdie Karte einen Blick wert. Außer der umfassen-den Kaffeeauswahl, wie es sich für ein Traditions-Café eben gehört, ist vom Butterbrot bis zum„echten“ Wiener Schnitzel (also Muh und nichtGrunz) alles vertreten. Neben diversen Mehlspei-sen hat man auch eine eigene Haustorte im Reper-toire, die Sperl-Torte. Aus Sicht der reinen Lebens-erhaltung muss man das Sperl also ganztägig nicht

verlassen. Dies begründet wohl die vielen Stamm-gäste. Preislich steht das Gebotene Gott sei Danknicht auf k.u.k.-Niveau. Freundliches, schnellesPersonal, ausgezeichnete Küche und ein Ambientezum Verlieben können also nur eines heißen: Ichlass’ mir einen Kaiser-Franz-Joseph-Bart wachsenund übersiedle dauerhaft in’s Café Sperl.Herbert Kreuzeder

Küche/Keller: ★★★

Service: ★★★

Ambiente: ★★★

Preis/Leistung: ★★★

AUX GAZELLES

„Eine eigene Welt, deren persönliche Note sich jed-weder Kategorisierung entzieht“, heißt es treffendauf der Homepage des marokkanisch-französischenOriental Clubs direkt am Fuße der Rahlstiege. DieGazelle ist im arabischen Raum ein Synonym für dieFrau. Das „Aux Gazelles“ verzichtet aber auf Kli-schees wie Bauchtanz, Shehezerade oder Ali Babaund präsentiert sich als Gesamtkunstwerk marokka-nischer Architektur und orientalischem „savoir viv-re“. Dementsprechend überfordert fühlt man sich amEingang ob der zahlreichen Angebote: Café, Brasse-rie, Restaurant, Salon de Thé oder soll man dochgleich ins Hammam abdampfen und sich verwöhnenlassen, in Club & Bar zu den neuesten Beats abtan-zen oder schön dekadent an der Austernbarloungen? Für alle jene, die neugierig geworden sindund sich nicht gleich in das hinterste Eck der immergeheimnisvoller werdenden, vernetzten Arkaden, Ni-schen und Innenhöfe vortrauen, empfiehlt sich einbetörendes Gläschen Thé à la Menthe an der einla-denden Bar. Mit drei Euro ist dieser auch für jedeGeldbörse leistbar. Zu exotischen Geschmackser-lebnissen ermuntert die Speisekarte. Die Preise sind

dafür aber leider eher abschreckend. Ein guter Dealist die kalte marokkanische Vorspeisenvariation fürEuro 12,50 p.P. mit Klassikern wie Humus und herz-haft-aromatischen Salaten auf Gemüse- und Fischba-sis. Die Tagine (schonend gegartes Eintopfgericht imTontopf serviert) mit Huhn, grünen Oliven und Zitro-nenconfit (Euro 16,50) konnte da nicht mithalten. DasService ist angesichts der kräftig gewürzten Speisendann doch deutlich zu langsam, chaotisch und insze-niert. Unser Tipp lautet daher: ein Glas Champagnermit Rosenwasser (Euro 8,50) und ab in die Leichtig-keit des Seins. Daniela Hallegger

Küche/Keller: ★★

Service: ★

Ambiente: ★★★

Preis/Leistung: ★★

Rahlgasse 51060 WienTel/Fax.:01/585 [email protected]

Café:Mo. bis Sa. 11-02 UhrRestaurant:Mo. bis Sa. 18-24 UhrReservierungempfehlenswert

Gumpendorfer Str. 111060 WienTelefon + Fax:01/586 41 58E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Montag-Samstag 7 bis 23 UhrSonntag 11-20 Uhr(Juli und Augustsonntags geschlossen)

„Ausgezeichnete Küche, preiswert, sehr freundlichesPersonal, wunderschöne Räumlichkeiten, sehr gemüt-lich – immer wieder!!“ Ich kann mich diesem Eintragim online-Gästebuch des vietnamesischen Restaurants„Saigon“ nur anschließen! Denn rasch vergisst mandie etwas nachteilige Lage am stark befahrenen Ge-treidemarkt und taucht in eine andere, kulinarischeWelt ein. Die Speisen scheinen schon in der Menükar-te ausgesprochen interessant, vielfältig und über daserwartete Maß hinausgehend. Fotos erleichtern dieAuswahl und machen einem den Gaumen schon

wässrig. Die Preise (besonders die der Mittagsmenüs)sind etwas höher (beginnend bei Euro 7,20), aber deroptisch hervorragend angerichtete, üppige Teller istfür ein schnelles Mittagsmenü ohnedies fast zu scha-de. Man sollte unbedingt mehr Zeit zum Genießenund Ausprobieren einplanen! Einzig, wer Ingwer nichtleiden mag, sollte das Lokal eher meiden, denn dieserfindet sich in so gut wie jeder Speise. Angefangen vonder Suppe über die Getränke bis hin zur Nachspeisewar alles mit neuen Geschmackserlebnissen verbun-den, die ich nur empfehlen kann. Andrea Wessely

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„Der Wettbewerb der Nationen –oder wie weit die österreichischeForschung von der Weltspitze ent-fernt ist“: In einem Positionspapieraus Oktober 2007 analysiert derFonds zur Förderung der wissen-schaftlichen Forschung (FWF) dieinternationale Wettbewerbsfähig-

keit der wissenschaftlichen For-schung Österreichs in den Natur-und Sozialwissenschaften. ■

Das Dokument finden Sie unter ■ http://www.fwf.ac.at/

de/zur_diskussion

Ländervergleich

ANEKDOTA von Juliane Mikoletzky

Rundschau

Mustern des Antiken-Kabinettes“. Im Septemberwurde eine kleine Änderung verfügt: Die Jahreszahlsollte entfallen, dafür sei „die Jahreszahl auf der Ta-fel der Muse der Geschichte in dem Figurenaufsat-ze durch Vergoldung nach Thunlichkeit sichtbar zumachen“.Die Besiedelung des Hauses nahm einige Monate inAnspruch: Labors mussten eingerichtet werden, dieRealschule sollte von ihrem Standort in der heutigenAnnagasse in das Institutsgebäude umziehen, dieSammlungen, insbesondere das k. k. National-Fa-briksproduktenkabinett, mussten in geeigneterForm aufgestellt und die übrigen Lehrkanzeln unter-gebracht werden. Noch 1818 wurde die Modellen-sammlung für die Mechanik und Maschinenlehredurch den Ankauf der berühmten MünchenerSammlung des Bauingenieurs Carl Friedrich v. Wie-beking erheblich erweitert, und auch die Lehrkan-zel für Land- und Wasserbaukunst wurde, als letzteder vorgesehenen 8 Professuren, mit Johann von Ku-driaffsky besetzt. Ende September drängte die Di-rektion, man möge nun endlich mit dem Ausmalender Zimmer beginnen, damit diese Arbeit vor demeigentlichen Einräumen vollendet sei.Gleichzeitig bereitete Direktor Prechtl eine umfang-reiche PR-Aktion vor: Mit Erlaubnis der Regierungließ er im März 1818 bei Carl Gerold in Wien einenAuszug aus dem Organisationsplan, die „Verfas-sung“ des Instituts, in 6.000 Exemplaren drucken,zur Verteilung an Behörden, Ämter und sonstige In-teressenten.Der Beginn des Studienjahrs 1818/19 erfolgte ohnebesondere Zeremonien. Wie auch später üblich,wurden Professoren und Assistenten des Instituts„eingeladen, am 3. November 1818 das Hl. Geist-amt in der Karlskirche zu besuchen“ und sich dazu„um 1/2 9 Uhr im Commissionszimmer im neuen In-stitutsgebäude“ zu versammeln. Am 5. 11. 1818wurde dann der Unterricht im neuen Gebäude erst-mals in vollem Umfang aufgenommen. ■

Vom Provisorium ins neue HausNein, hier geht es nicht um die aktuellen Um- undNeubauprojekte der TU Wien. Vielmehr soll daranerinnert werden, dass heuer vor 190 Jahren dasheutige Hauptgebäude am Karlsplatz als neues In-stitutsgebäude des k. k. polytechnischen Institutsin Wien besiedelt wurde.Zwar hatte das Institut bereits am 6. 11. 1815 erst-mals den Lehrbetrieb aufgenommen, allerdingsvorerst nur in eingeschränktem Umfang. Als provi-sorische Unterkunft diente das ehemalige Herren-haus samt Nebengebäuden, die sich auf dem1814 für die Anstalt angekauften Gelände befan-den (etwa zwischen dem heutigen Mitteltrakt undder Paniglgasse). Auf dem Platz davor war 1816mit dem Neubau eines Institutsgebäudes begon-nen worden. Nach der feierlichen Grundsteinle-gung am 14. 10. 1816 sollte es kaum zwei Jahredauern, bis der Bau im Frühsommer 1818 zumin-dest äußerlich fertiggestellt war. Mit a.h. Ent-schließung vom 15. 6. 1818 erfolgte die Festle-gung der an der Hauptfassade anzubringendenInschrift: „Der Pflege, Erweiterung, Veredelungdes Gewerbsfleißes, der Bürgerkünste, des Han-dels. Franz der Erste 1815“ sollte sie lauten, aus-zuführen „in altrömischen Lapidar-Lettern nach

Privatunisektor wächst

Die Parlamentskorrespondenz berichtet AnfangJänner 2008 in einer Aussendung über den Zu-wachs bei Privatuniversitäten. Laut dem Bericht desAkkreditierungsrates 2006 wuchs das Segment derheimischen Privatunis weiter, wenn auch deutlichlangsamer als zuletzt. Konkret hatte der Rat achtAnträge auf Erst- und vier Anträge auf Reakkredi-tierung zu bearbeiten. Während jedoch die Anträgeder Hohen Warte-Ausbildungseinrichtung für Wirt-schaft und Ethik, des Theologischen Instituts fürEhe und Familie und der Vindobona Education zu-rückgezogen wurden, sind die fünf weiteren Anträ-ge noch anhängig. Da gleichzeitig der IMADEC dieAkkreditierung aberkannt werden musste, gab es2006 nur noch 10 statt wie noch 2005 elf Privatuni-versitäten mit insgesamt 123 Studiengängen, zweimehr als im Jahr zuvor. ■

Link:■ http://www.akkreditierungsrat.at

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Buchtipp

Im „Haus derkleinen Forscher“ergründen eineGruppe aufge-weckter Kinderund ein abenteu-erlustiges Hausmit Experimentendie Geheimnisse der Natur: Siebauen mit einem Luftballon und ei-ner Murmel ein Ventil, mit einemKiefernzapfen ein Hygrometer undaus Trinkhalmen meterlange Rohrefür Wasserleitungen. Im Buch findensich eine Menge Experimente zumSelbermachen.Sie sind so aufgebaut, dass Schul-kinder eigenständig damit arbeiten

und auch schon Vierjährige daranGefallen finden können. Spielerischwerden den kleinen ForscherInnendie Eigenschaften von Wasser undLuft vermittelt und Phänomene wieWärme, Elektrizität, Reibung, Dich-te, Akustik oder Bionik näher ge-bracht.Joachim Hecker „Das Haus der klei-nen Forscher. Spannende Experi-mente zum Selbermachen“, RowohltVerlag, Berlin, 2007, 192 Seiten,19,90 Euro, ISBN 13: 978-3-87134-598-2. Im April 2008 soll das Buchauch als 155-minütige Audio-CD un-ter dem Titel „Spannende Experi-mente zum Selbermachen. Hörspielfür Kinder“ erscheinen. ■

(Quelle APA)

In der neuen, zweisprachigen Bro-schüre (A5, quer) „Die TU Wien – Aufeinen Blick/Vienna University – At aGlance“ finden Sie kurz und bündigaktuelle Zahlen und Fakten über un-sere Universität. Verwenden Sie sieals Beilage zu Tagungsunterlagenoder bringen Sie sich selbst auf denletzten Stand. ■

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Auf einen BlickDie Technische Universität Wien auf einen Blick

Vienna University of Technology – At a Glance

Erhältlich bei PR und Kommunikation/E011, [email protected].

Roboter „HUMI“ spürt gefährl iche

Landminen auf

Schätzungen der UNO zufolge gibt es weltweitmehr als 120 Millionen Landminen. Sie fordern je-des Jahr 15.000 Tote oder Verletzte, Tendenz stei-gend. Derzeit geschieht das Aufspüren und Entfer-nen von Landminen durch Menschen und ist sehrgefährlich sowie zeit- und kostenintensiv. Das IHRT(Institut für Handhabungs- und Robotertechnik) be-schäftigt sich seit Jahren mit der Automatisierungder Landminenentfernung mittels Roboter. HUMI(„Humanitarian Demining“) ist der Prototyp einesmobilen, intelligenten Roboters, dessen größte He-rausforderung das unwegsame Gelände ist, in demLandminen oft verlegt werden. HUMI ist preiswertund zeichnet sich durch Wendigkeit, geringen Bo-dendruck und hoch sensible Sensorik aus. Bei ei-ner Live-Vorführung vor JournalistInnen am 15. Jän-ner wurde der praktische Einsatz von HUMI sowohlunter Labor- als auch unter realen „outdoor“-Ein-satzbedingungen demonstriert. ■

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Team

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Key Facts:220 kg, 90 PS,0 – 100km/h in 3,5s

Kontaktdaten:TU Wien Racing –Rennteam der TU WienGetreidemarkt 9/[email protected]

Bei der Formula Student treten StudentInnen mitihren selbst konstruierten Rennboliden gegen dieKonkurrenz aus aller Welt an. Eine Gruppe ambi-tionierter Studenten will im Sommer 2008 erstmalsfür die TU Wien an den Start gehen. Wer bei „TUWRacing – Rennteam der TU Wien“ dabei sein will,muss mit einer Menge an Arbeit rechnen. Schließ-lich schreiben die strengen Reglements der For-mula Student vor, dass sämtliche organisatorischenoder technischen Aufgaben von den Teammitglie-dern selbstständig erledigt werden müssen. Vonder Entwicklung über die Fertigung bis hin zur In-betriebnahme und Testphase des einsitzigen Fahr-zeugs. Auch bei der Finanzplanung und Sponso-rensuche ist ein geschicktes Händchen gefragt.Ebenso muss der/die FahrerIn aus den eigenenReihen gestellt werden.

Trotz des umfassenden Betätigungsfeldes im TUWRacing Team haben sich dem Verein mittlerweilemehr als 40 TU-Angehörige – vorwiegend TU-Stu-dentInnen aus den Fachrichtungen Maschinenbau,Wirtschaftsingenieurwesen und Elektrotechnik – an-geschlossen. Monat für Monat investieren die Racermehr Überstunden in das Projekt, als für ein mittle-res Unternehmen überhaupt finanzierbar wären.Wie komplex sich die Arbeit am Rennwagen ge-staltet, verdeutlicht das Prinzip, nach dem der in-ternationale Formula Student Konstruktionswettbe-werb aufgebaut ist: Es gewinnt nicht einfach dasTeam mit dem schnellsten Auto bzw. dem/der bes-ten FahrerIn. Es kommt vielmehr auf eine mög-lichst gute Kombinationswertung an. Als Wertungs-kriterien werden unter anderem Beschleunigung,Benzinverbrauch und das Fahrverhalten der Eigen-baufahrzeuge beim Slalom herangezogen. Es wer-den auch Produktkosten und -präsentation genau-estens unter die Lupe genommen.

Zum Glück kann sich das TUW Racing Team stetsauf seine Partner verlassen. Der Verein erhälteinerseits von namhaften Unternehmen, andererseitsvon verschiedenen Seiten der TU Wien wertvolleUnterstützung. So finden die StudentInnen in DetlefGerhard, Professor für Maschinenbauinformatikund Virtuelle Produktentwicklung, einen hilfreichenAnsprechpartner. Die Teamräume sind im Gebäu-de des Forschungsbereichs Maschinenbauinforma-tik und virtuelle Produktentwicklung unterge-bracht. Das Know-How der Abteilung für Fahrzeug-dynamik und Biomechanik hat sich bei der Mehr-körpersimulation des Fahrwerks als sehr hilfreicherwiesen. Für diverse Tests darf das TUW RacingTeam die Motorprüfstände des Instituts für Ver-brennungskraftmaschinen nützen. Die Fertigungder Fahrzeugteile erfolgt unter anderem an denmodernen Produktionsanlagen des Instituts für Fer-tigungstechnik. Danach werden mit Assistenz derTechnischen Versuchs- und Forschungsanstalt dieBauteile geprüft. Das Institut für elektrische Antrie-be und Maschinen ist ein wichtiger Partner, wennes um die Entwicklung der Elektronik geht.

Durch den leidenschaftlichen Einsatz der Teammit-glieder, sowie das Engagement der Partner undSponsoren, konnte mit Anfang November die Kon-struktionsphase abgeschlossen werden. Urlaubkönnen sich die angehenden IngenieurInnen desTUW Racing Teams allerdings noch lange nichtgönnen, denn der Terminplan bleibt weiterhin ge-drängt: Bis Ende Februar möchte man den 220 kgschweren Wagen, der von einem 90PS starkenKTM-Motor angetrieben wird, gefertigt und bisApril am ÖAMTC-Testgelände in Melk auf „Herzund Nieren“ überprüft haben. Nach dem Rolloutund insbesondere beim Formula Student Bewerbam Hockenheimring im August soll schließlich einleistungsstarkes und zuverlässiges Fahrzeug zurVerfügung stehen, das die Technische UniversitätWien gut repräsentieren und sich gegen Universi-täten aus aller Welt behaupten kann. ■

Wenn eine Universität was auf sich hält, betreibt sie auch ihr eigenes Rennteam.Markus Grammel

Zuerst rauchen die Köpfe,dann glühen die ReifenZuerst rauchen die Köpfe,dann glühen die Reifen

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Im Rahmen der Biennale 2006 in Venedig wurde einNetzwerk von "leading universities on sustainablearchitecture"* gegründet und ein 2-stufiger Wettbe-werb ausgerufen. Organisator des Wettbewerbswar IFA, Paris. Die WettbewerbsteilnehmerInnender TU Wien arbeiteten ihre Projekte im Rahmen ei-nes Entwerfen-Programms der Fakultät für Architek-tur und Raumplanung ("The Minimal SustainableHouse") im Sommersemester 07 aus. Bei der Bien-nale 2008 werden die Siegerprojekte präsentiert.Zwei Juries aus renommierten ArchitektInnen undExperten wählten aus den rund 400 internationa-len Einreichungen zunächst 10 (1. Stufe) und danndrei Projekte (2. Stufe) aus. Zwei StudentInnen-teams der TU Wien haben es geschafft, mit folgen-den Projekten unter die besten drei gereiht zuwerden:1. Das "Paleteshouse" des TU-Teams Gregor Pilsund Andreas Schnetzer wird für die Biennale 2008im Maßstab 1:1 aus Euro-Paletten gebaut und sollzugleich als Ausstellungsort für die anderen Preis-träger-Projekte dienen. Das Palettenhaus themati-siert preisgünstiges und nachhaltiges Bauen ausPaletten als Recycling eines standardisiertenTransportmittels. 800 Paletten sind für das form-schöne und perfekt einfache Haus nötig. Diesesind weltweit überall erhältlich und mit einfachenMitteln verarbeitbar.

2. Das Projekt "Urban space recycling" des TU-Teams Martin Zanolin und Markus Bohn greift dasThema Nachverdichtung in der Stadt kontra Ver-schwendung von Land und Ressourcen für denTransport in die Speckgürtel der Städte auf. Eineinnerstädtische Baulücke wird elegant geschlos-sen – eine Vorzeige-Lösung mit Motivationscha-rakter.Beide Projekte überzeugten die Jurien durch dieVerbindung hoher architektonischer Qualität mitden Anforderungen der Nachhaltigkeit. Die ther-misch-energetische Qualität (Heizwärmebedarf,Sommertauglichkeit) der Gebäudeentwürfe wurdeplanungsbegleitend mittels thermischer Gebäude-simulation optimiert. Der an der TU Wien entwi-ckelte Ökopass diente als Leitfaden für Entwurfund Ausarbeitung. ■

Bei dem europaweiten StudentIn-nen-Wettbewerb GAU:DI kommenzwei der drei besten Projekte zumThema „Nachhaltig Bauen“ von TU-ArchitekturstudentInnen.

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TUtheTOP trifft Gerhard Zadrobi lek

TUtheTOP – Das High PotentialProgramm der TU Wien wurde zuBeginn des laufenden Studienjahresals Förderprogramm für heraus-ragende Studierende aller Studien-richtungen der TU Wien etabliert.Adrian van Oyen

Aus rund 700, durch die TU Wien eingeladenenStudierenden, wurden in einem mehrstufigen Re-cruitingprozess letztendlich 62 TeilnehmerInnenausgewählt. Während des 1-jährigen Förderpro-gramms haben sie die Möglichkeit, insgesamt 10TOP-Unternehmen verschiedener Branchen inten-siv kennen zu lernen und sich im Rahmen vonWorkshops Zusatzqualifikationen z.B. im Bereichder Soft Skills anzueignen.Am 12.12.2007 fand der erste Kaminabend von TU-theTOP statt. Der rund einstündige Vortrag des Ex-Radprofis und Trainers Gerhard Zadrobilek zumThema „Was machen Sieger anders?“, weckte vielInteresse und wurde von unserem Medienpartnerbegleitet. Den Ausklang fand die Veranstaltung beieinem Buffet und informellen Gesprächen zwischenUnternehmen, TeilnehmerInnen und unserem Gast-redner. ■

Alle Informationen zu TUtheTOP finden Sie unter:■ http://tuthetop.tucareer.com

Skizze zur Ausstellungsge-staltung für die Biennale2008 in Venedig (Arch. DIDr. Jana Revedin, Venedig)

Tipps

FIT – Frauen in die Technik | 4. – 7.2.2008

Semesterferien | 4.2. – 1.3.2008

BEST3 – Berufs- und Studieninformationsmesse Wien | 6.-9.3.2008

TU-StudentInnen bei der Biennale 2008 in Venedig

Von den ca. 1.800DoktorandInnen sinddie meisten auch alsMitarbeiterInnen ander TU Wien tätig. Seit1. Oktober 2007 giltein neuer einheitlicherStudienplan für dasDoktoratsstudium füralle Fakultäten. Die Än-derungen gegenüberdem alten Studienplansind marginal. Statt 12(teilweise 24) Semes-terwochenstundensind jetzt 18 ECTS-Punkte zu absolvieren.Die Regelstudienzeit

beträgt formal nundrei statt zwei Jahre,kann aber auch über-oder unterschrittenwerden. Wer schonbisher im alten Studi-enplan inskribiert war,kann nach diesemauch fertig studieren.Bei Neuzulassungen(und auch nach Unter-brechungen) gilt derneue Studienplan. Ak-tuelle Entwicklungenauf europäischer Ebe-ne (Bologna-Prozess)lassen eine weitereEntwicklung des Dok-

torats in nächster Zeiterwarten. Den ThemenDoktoratskollegs,Mehrfachbetreuung,Mobilität und „Transfe-rable Skills“ wird einverstärkter Stellenwertzukommen. Die Fach-schaft Doktorat stehtfür Fragen zur Verfü-gung:http://fsmat.at/diss,[email protected]

Andreas Fritsch istDoktorand (E202) undMitarbeiter der Fach-schaft Doktorat

Der neue Doktoratsstudienplan

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Mehr Fahrkomfort durchSchwingungsdämpfung Mehr Fahrkomfort durchSchwingungsdämpfung Was passiert wenn in einem Wagenkasten Versteifungen zur Stärkung der mechanischen Struktur wegfallen und durch Piezoaktuatoren ersetzt werden? TU-WissenschafterInnen entwickelten ein intelligentes Konzept der aktivenSchwingungsdämpfung, das bei Metrofahrzeugen wie U-Bahnen zu einem besseren Fahrkomfort beiträgt. Bei gleichzeitig geringerem Materialverbrauch wird Energie eingespart und ein flexibleres Design ermöglicht.

Ein Wagenkasten bildet die Grundstruktur einesEisenbahnwagons und vieler anderer Metrofahr-zeuge. Türausschnitte, die diese Fahrzeuge typi-scherweise besitzen, schwächen die Struktur desWagenkastens. Um dem entgegen zu wirken brin-gen Hersteller zusätzliche Versteifungen an. „Diesbedeutet einen höheren Aufwand in Planung undKonstruktion, aber auch einen höheren Material-aufwand. Das konventionelle Fahrzeug ist daherschwerer und verbraucht mehr Energie beim Be-schleunigen und Abbremsen“, sagt Universitätsas-sistent Martin Kozek vom Institut für Mechanik undMechatronik. In Zusammenarbeit mit der FirmaSiemens Transportation Systems entwickelten un-sere TU-ForscherInnen ein Konzept, das auf Pie-zostackaktuatoren basiert und auf zusätzliche Ver-steifungen verzichtet. Die 25 Zentimeter langenAktuatoren mit einem Durchmesser von zirka fünfZentimetern werden an verschiedenen Stellen imWagenkasten angebracht. Kozek: „Die Dynamikdes Wagenkastens wird mit einem robusten Reglergeeignet beeinflusst. Aus den Messungen des ak-tuellen Wagenzustandes generieren wir Stellgrö-ßen, die dem Piezoaktuator zugeführt werden. Ineiner Größenordnung von fünf bis sieben Kilo-newton wirkt er so den aufkommenden Schwin-gungen entgegen und dämpft das Ganze aktiv.“Experimente mit den Piezoaktuatoren führten dieWissenschafterInnen bisher an einem Wagenkas-tennachbau im Maßstab 1:10 und an einem Groß-aktuator durch. „Diese Tests konnten verifizieren,dass das Gesamtkonzept auch in der Realität funk-tioniert“. Kozek und seine MitarbeiterInnen wiesendarüber hinaus nach, dass in einem Wagenkasten,in dem Verstärkungen herausgenommen und durch

das mechatronische Konzept der Piezostackaktua-toren ersetzt wurden, ein besserer Fahrkomfort ga-rantiert werden kann. „Es gibt eine ISO-Norm, dieden Fahrkomfort definiert. Es geht hier um Schwin-gungen in Vertikal- und Horizontalrichtung im Be-reich zwischen vier und acht Hertz, in dem die Be-schleunigungen als besonders unangenehm emp-funden werden. Hier wird die Eigenfrequenz derinneren Organe angeregt und das Ergebnis ist,dass den Fahrgästen genau innerhalb dieses Fre-quenzbereiches schlecht werden kann. Die Schwin-gungen sind unterschiedlich stark, je nachdem obder Zug voll beladen ist oder der Großteil der Pas-sagiere bei der letzten Station ausgestiegen ist. Un-ser Regelkonzept ist deshalb sehr robust ausgelegtund liefert bei allen Bedingungen optimale Perfor-mance“, erläutert Kozek. Der Fahrkomfort ist somitgewährleistet und auch die Sicherheit ist bei einemAusfall der Schwingungsdämpfung gegeben, dadas System nicht in die Federung eingreift.„Das Projekt demonstriert anschaulich, dass mitneuen Ideen und Technologien der Fahrkomfortweiter gesteigert werden kann,“ so Dr. WilfriedUlm, Geschäftsführer Siemens Transportation Sys-tems GmbH & Co KG. „ Die Ergebnisse der Ko-operation mit der TU Wien sollen in die Konzeptionund Produktion künftiger Schienenfahrzeuge amStandort Wien Eingang finden.“Das Projekt „Aktive Schwingungsdämpfung flexib-ler Strukturen“ wurde von der ÖsterreichischenForschungsförderungsgesellschaft (FFG) unter-stützt. Darüber hinaus entwickelte die TU Wien ge-meinsam mit dem Projektpartner „Siemens Trans-portation Systems“ ein Patent daraus. ■

Daniela Hallegger

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10.12.2007Wie windsicher sind Sei lbahnen?

Ein Messsystem behandelt die Frage, welche Aus-wirkungen unterschiedliche Windbelastungen aufSeilbahnen haben. Professor Klaus Hoffmann undDoktorand Robert Liehl (E 307) beleuchten diebisher wenig erforschten schwingungstechnischenProbleme und konnten das Auftreten von Quer-schwingungen bei unterschiedlichen Windverhält-nissen bis hin zur meteorologischen Windstillenachweisen. e

19.11.2007„Blaues“ Erz für eff iz ientere

Energieumwandlung

Skutterudite zählten in der Vergangenheit zu denwichtigsten Erzen für das Blaufärben von Porzel-lan. Die Mineralien wurden nahe dem Dorf Skutte-rud in Norwegen gefördert und 1845 erstmals wis-senschaftlich beschrieben. Aufgrund ihrer ther-moelektrischen Eigenschaften können Skutterudi-te Wärme in Strom umwandeln. WissenschafterIn-nen des Institutes für Festkörperphysik (Ao.Prof.Ernst Bauer) und der Universität Wien haben nuneine völlig neue Familie von Skutteruditen ent-deckt. Diese verzichten auf giftige Materialien wieArsen und sind daher wesentlich vielseitiger ein-setzbar.

12.11.2007Holzknecht mit Mikrowellen

Wie man mit Hilfe von Mikrowellen auf die Faser-richtung und den Drehwuchs von Holz schließenkann, beschäftigt ElektrotechnikerInnen rund umUniversitätsassistent Holger Arthaber und Exper-tInnen der Holzforschung Austria im Rahmen desIndustriellen Kompetenzzentrums Holztechnologie.Eine eigens dafür konstruierte Messvorrichtungsoll beim Aussortieren von fehlerhaften Holzbret-tern helfen und teure Produktionsstillstände in derHolzindustrie vermeiden.

05.11.2007Mini -Labor für die Diagnose von

Infektionskrankheiten

Bei Infektionen des Blutes gestaltet sich der Nach-weis des Infektionserregers oftmals als Wettlauf mitder Zeit. Dies gilt im Besonderen für die Sepsis(Blutvergiftung), die auf Intensivstationen oft tödlichverläuft. ElektrotechnikerInnen rund um Prof. Mi-chael Vellekoop gelang es, den Diagnose-Prozessin Zusammenarbeit mit den Austrian ResearchCenters Seibersdorf durch ein neu entwickeltes,sparsames Miniaturlabor von mehreren Tagen aufwenige Stunden zu reduzieren. Eine unmittelbareund gezielte Therapie mit Verzicht auf Breitband-Antibiotika wird so möglich. r

29.10.2007Atominstitut entwickelt Isolationsma-

terial ien für Kernfusionsanlage „ITER“

PhysikerInnen forschen an neuen Isolationsmateria-lien für die Kernfusions-Versuchsanlage „ITER“, die2008 in Cadarache in Frankreich in Bau gehen soll.Mit Hilfe von riesigen Magnetspulen, die aus supra-leitendem Material gefertigt sind, werden bei derKernfusion Bedingungen wie auf der Sonne ge-schaffen. Ob die neuen Materialien der Neutronen-strahlung standhalten, testeten die Wissenschafte-rInnen im Triga Reaktor des Atominstitutes. t

22.10.2007Wasserkraft „nachgerüstet“

WasserbauingenieurInnen (E 222) kooperieren mitder VA TECH HYDRO GmbH im Rahmen von For-schungsaufträgen bei der Aufrüstung von beste-henden Stauanlagen zur elektrischen Energiege-winnung. Anlagen, die bisher nicht auf Kraftnutzungausgelegt waren, werden im Wasserbaulabor de-tailliert hydraulisch untersucht und optimiert. Diebei diesen Staubauwerken eingesetzte Hydroma-trix-Technologie könnte bei rund 70 Prozent dervorhandenen hydraulischen Strukturen weltweit an-gewandt werden. Am Beispiel einer Wehranlage inMinneapolis (USA) zeigen die TechnikerInnen ausÖsterreich ihr Know-how. u

01.10.2007Der richtige Dreh im

Elektronenmikroskop

Am Institut für Festkörperphysik misst Peter Schatt-schneider gemeinsam mit KollegInnen vom USTEMden Magnetismus von bestimmten chemischenElementen fast punktgenau mit Hilfe von Elektro-nen. Was bisher nur mit starken Röntgenquellenwie dem Synchrotron möglich war, gelang Schatt-schneiders Team im Transmissionselektronenmi-kroskop (TEM). Die neue Methode erreicht einerekordverdächtige Auflösung von zehn Nanome-tern entsprechend einer Strecke von ca. 40 anei-nander gereihten Atomen).

24.09.2007TU-Physiker verdreifacht Kapazität

von Festplattenspeicher

Der Physiker Dieter Süss (E 138) zeigt, wie mandie Speicherdichte einer Festplatte verdreifachenkann. Die Kombination aus magnetisch stabilenMaterialien mit instabilen Schichten erlaubt dasbenötigte Schreibfeld um den Faktor fünf zu redu-zieren. International führende Hersteller griffen dasPatent auf und sprechen von der seit langem inte-ressantesten Technologie für Speichermedien. i

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Hier eine Auswahl der Presseaussendungen

zu Forschungsthemen. Die Volltexte können

Sie unter http://www.tuwien.ac.at/

aktuelles/presseaussendungen nachlesen.

Bestehende Stauanlage Lo-wer St. Anthony Falls (USA)

Darstellung geschriebenerBits auf einem "Graded me-dia". Ein magnetischesKorn, das aus einer stabi-len Schicht und einer insta-bilen Schicht besteht istvergrößert dargestellt.

Bruchverhalten eineskonventionellen Glasfaser-Epoxidharz vor und nachNeutronen- und Gammabe-strahlung

Peter Schattschneider

PCR-Kammer und Goldelek-troden-Chip zur DNA Detek-tierung

v.l.n.r.: Robert Liehl, GerdHuber (Diplomand amInstitut), Klaus Hoffmann

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12/2007

Günther BLÖSCHL, Universitätsprofessor fürIngenieurhydrologie und Wassermengenwirt-schaft am Institut für Wasserbau und Ingenieur-hydrologie.

07/2007

Christian KERN, Universitätsprofessor fürDreidimensionales Gestalten und Modellbauam Institut für Kunst und Gestaltung.

Folgende Professoren wurdenzuletzt berufen:

05.12.2007: Die ro-buste Übertragungvon Video Streamsauf Handys undPDA’s war Themader Dissertationvon OliviaNemethova. Die Wissenschafterinwurde für ihre Forschungsarbeitmit dem Dr. Ernst Fehrer-Preis aus-gezeichnet.

28.11.2007: TU-Professor und Be-treiber desmath.space RudolfTaschner wurdevom PRVA (PublicRelations VerbandAustria) zum Kom-munikator des Jahres ausgezeich-net.

19.11.2007: Im Rahmen des Ver-bund-Forschungsforums wurde andas TU-Forscherpaar Andreja undAleksandra Cvetanovic der VE-

RENA-För-derpreisüberge-ben: Platz3 (mit2.000 Eurodotiert)

für die Erfindungsbeschreibungdes Wellenpendels.

18.11.2007:Der Österrei-chische Gewer-beverein ehrtForscherWolfgangZagler (fortec)mit derWilhelm Exner Medaille 2007.

02.10.2007: Das Institut für Trag-konstruktionen – Betonbau unterder Leitung vonProf. JohannKollegger wur-de mit dem Wie-ner Zukunftspreis2007 ausgezeich-net. Es hat in derKategorie „Inno-vative Anwen-dungen und Produkte“ den 2. Platzbelegt. Bernd Köberl und HerbertPardatscher haben für das Institutden Preis entgegen genommen.

21.08.2007: Im Rahmen eines Fest-aktes wurde der Ehrenring derStadtgemeinde Güssing anHermann Hofbauer vom Institutfür Verfahrenstechnik, Umwelttech-nik und Techn. Biowissenschaftenverliehen. Er zeichnet für die Ent-wicklung und Errichtung des Bio-masse-Kraftwerkes in Güssinghauptverantwortlich.

Angehörige der TU Wien wurden für besondereLeistungen wieder vielfach ausgezeichnet. Wir gratulieren!

Mag. DanielaHallegger (geb.Ausserhuber, PR &Kommunikation)und DI (FH)Martin Hallegger(Kältetechniker)am 29.09.2007 um13.30 Uhr in derPfarrkirche MariaWörth.

haben sich…

wurde Florian am 04.11.2007um 16:56 Uhr in St. Pölten.Er macht Mama SabineFrassl (Gebäude und Tech-nik) viel Freude.

wurde Leonardo am23.2.2007. Claudia Irmler(Studienabteilung) ist sehrstolz.

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Die Personalabteilungen berichtenüber unsere „DienstjubilarInnen“.Wir gratulieren herzlich!

25-jähriges Dienstjubiläum:Fachoberinspektor Franz BesauUniv.Prof. Dr.phil Dietmar DorningerAo.Univ.Prof. Dipl.Ing.Dr.techn. Rudolf HeuerObRat Dipl.Ing.Dr.techn. Richard Huber Dipl.Ing. Dr. Artur JachimowiczAo.Univ.Prof. Dipl.Ing.Dr.techn. Andreas KrallAmtsdirektorin Ing. Eva RitterUniv.Prof. Mag.rer.nat.Dr.techn. HorstZimmermann

40-jähriges Dienstjubiläum:O.Univ.Prof. Dipl.Ing.Dr.techn. HermannKnoflacherFachoberlehrer Karl LockerO.Univ.Prof. Dipl.Ing.Dr.rer.nat. Ulrich SchubertAo.Univ.Prof. Dipl.Ing.Dr.techn. ChristophÜberhuber

Pensionierung:Johann Idinger mit Ablauf des 31.01.2008

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Menschen

Dazu referierten die Vorsitzenden der beiden Se-nate der Bundes-Gleichbehandlungskommission,Frau Mag.a Löscher-Weninger und Frau Dr.in Bal-dinger, über die gesetzlichen Bestimmungen zurGeschlechtergleichbehandlung und zur Gleichbe-handlung unabhängig von ethnischer Zugehörig-keit, Alter, Religion oder Weltanschauung sowie se-xueller Orientierung.

In der anschließenden lebhaften Diskussion wurdebesonders auf Fragen der Altersdiskriminierung(z.B. bei Ausschreibungen von Professuren) einge-gangen und auf Schwierigkeiten bei der Elternka-renz von Drittmittelbeschäftigten hingewiesen. Eszeigte sich, dass bei vielen TU-Angehörigen be-reits ein Problembewusstsein und Sensibilität fürDiskriminierungsthemen besteht, und dass sie zu-gleich noch offene Fragen haben, wie sie Gleich-behandlung in die Praxis umsetzen können. Insbe-sondere wurde der Wunsch nach besserer Unter-stützung von Führungskräften durch die Universi-tätsleitung betreffend Personalführung, Mobbing-prävention und andere Maßnahmen zur Förderungder Gleichbehandlung geäußert. ■

Unterlagen zur Veranstaltung sind nachzulesen unter■ http://info.tuwien.ac.at/akgleich/aktuell.htm

„Gleich! behandeln“Unter diesem Motto informierte der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragender TU Wien (AKG) am 4.12.2007 in einer Veranstaltung für alle Angehörigender TU Wien über das Bundes-Gleichbehandlungsgesetz. Katharina Prinzenstein

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Technikbegeistert

Die Forscherin am Institut für Softwaretechnik undInteraktive Systeme begann ihren Ausbildungswegan der Universität Graz zunächst mit einem Lehr-amtsstudium der Fächer Mathematik, Spanisch undSport. Während sie sich auf der Warteliste für eineAnstellung als Lehrerin befand, begann sie in dasTelematikstudium „reinzuschnuppern“. „Ich habemich dann aber so begeistert dafür, dass ich michnach einiger Zeit entschied, als ich bereits eineAussicht auf eine Lehrerstelle hatte, das Studiumabzuschließen.“ Ihre Diplomarbeit schrieb MargritGelautz am Institut für Nachrichtentechnik der TUGraz zum Thema „Digitale Signalverarbeitung fürSatellitenübertragungssysteme“. Im Anschlussfolgte ein Doktoratsstudium. 1997 schloss sie die-ses mit ihrer Dissertation, in der sie sich bereitsmit ihrem derzeitigen Schwerpunkt, der Bildverar-beitung und 3D-Rekonstruktion von Bildern ausei-nandersetzte, ab. Mit einem Max Kade-Stipendiumwar Margrit Gelautz insgesamt 2,5 Jahre an derUniversität Stanford in den USA als Postdoc ange-stellt. Im Jahr 2000 kehrte sie nach Österreich zu-rück und kam 2001 nach einer kurzen Tätigkeit amK-plus Kompetenzzentrum Advanced Computer Vi-sion (ACV) in Wien ans Institut für Softwaretechnikund Interaktive Systeme. Im Jahr 2005 habilitiertesie sich im Bereich „Angewandte Informatik“.

Forschungsschwerpunkt:

Stereobi ldverarbeitung

Das Forschungsgebiet unter dem Begriff „VisualComputing“ bezeichnet Gelautz als einen For-schungsschwerpunkt an der Fakultät für Informatik.Innerhalb dieser Richtung beschäftigen sich Ge-lautz und ihr Team wiederum mit der Bild- und Vi-deoverarbeitung, wobei das Hauptaugenmerk hier-bei auf Multimediaanwendungen liegt. Darüber hi-naus spielen auch Elemente aus der Computergra-phik eine Rolle. „Wir sind teilweise an der Schnitt-stelle zwischen Bildverarbeitung und Computer-graphik angesiedelt. Das ist ein relativ neuerTrend“, so Gelautz. In einem der zahlreichen For-schungsprojekte, die derzeit am Institut laufen,geht es darum, die Extraktion von Objekten in Bil-

dern und Videos möglichst ohne Unterstützung derBenutzer durchzuführen. Am Beispiel eines Ur-laubsvideos würde das so aussehen, dass maneine Person aus einem störenden Hintergrund he-rauslöst. Gelautz: „Hier ist es wichtig, dass das Ob-jekt möglichst sauber vom Hintergrund getrenntwerden kann, sodass nach Kombination mit ande-ren Bildinhalten das gesamte Bild realistisch wirkt.Waren solche Fragestellungen in der Vergangen-heit vor allem bei professionellen Anwendungenrelevant, wird in Zukunft immer mehr der Markt fürHeimanwender wichtig, um die steigende Zahl vondigitalen Inhalten (Videos, Digitalfotos) sinnvoll be-arbeiten zu können. Mit der gängigen Softwarekann man solche Problemstellungen, wie das Kom-binieren von verschiedenen Inhalten aus mehrerenFotos oder Videos, momentan nur mit großem Zeit-aufwand lösen. Hier sollen unsere Algorithmenweiterhelfen.“

Forscherehepaar an der TU Wien

Als persönlichsten Kontakt an der TU Wien nenntMargrit Gelautz ihren Mann und ForscherkollegenJürgen Stampfl, Dozent am Institut für Werkstoffwis-senschaft und Werkstofftechnologie. „Mein Mannund ich hatten das große Glück, unsere Wander-jahre von Graz über die USA (Stanford) nach Wiengemeinsam zu gehen. Wir hatten beide Stipendien,von der Akademie und vom FWF, und waren zurselben Zeit in Stanford. Dann wechselten wir zurselben Zeit wieder nach Wien zurück. In den USAist auch unsere Tochter zur Welt gekommen. Es istwirklich ein großes Glück, wenn man Berufs- undPrivatleben so gut vereinbaren kann“, erzählt Ge-lautz. Die gebürtige Klagenfurterin ist Mutter zwei-er Kinder (6 und 8 Jahre alt) und interessiert sichneben Beruf und Familie für Reisen, Sprachen undfremde Kulturen. An der TU Wien möchte sie auchin Zukunft viele Forschungsprojekte „an Land zie-hen“ und ist dabei sehr froh über die Unterstüt-zung und Information bei der Abwicklung von Ver-trägen seitens des Außeninstitutes. „Es ist sehrwichtig, dass man hier von der TU Wien Rückende-ckung bekommt und vom Erfahrungsschatz ande-rer profitieren kann“, betont Gelautz. ■

Margrit Gelautz ist Expertin für Stereobildverarbeitung undverleiht zweidimensionalen Bildern und Videos eine dritteDimension und erstellt durch Kombination verschiedenerBildinhalte „mixed reality“ Szenarien. Das Ergebnis sindAnwendungen, die den ständig wachsenden Multimedia-markt bedienen sollen. Die Telematikerin ist Mutter zweierKinder und mit einem TU-Forscher verheiratet. Privat inte-ressiert sie sich für Reisen und fremde Kulturen. Daniela Hallegger

Dreidimensionaler Durchblick

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Umbenennung

Per Jahresbeginn hat sich die Rektoren- in Öster-reichische Universitätenkonferenz<www.uniko.ac.at> umbenannt. Das dies mit derWahl von Ingela Bruner zur ersten RektorIN zu-sammenhängt, ist ein böswilliges Gerücht.

Rektor( inn)enwahl: Nachwehen

Offensichtlich hat das Scheitern einiger Rektorenbei der Wiederwahl einen bleibenden Eindruckhinterlassen. Wissenschaftsminister Johannes Hahn: „Die Rektoren brauchen Bestellungsstruktu-ren, die sie bei der Arbeit vier Jahre lang von Wie-derwahl-Überlegungen unabhängig machen, damitsie sich um die Weiterentwicklung der Unis küm-mern können.“ Die Aussage läuft auf eine Schwä-chung der Senate beim Prozess der Rektorswahlhinaus. 2007 waren unter anderem die Rektorender Universitäten Innsbruck und der Bodenkulturan einer Wiederwahl gescheitert.

Kollektivvertrag

Nach der inhaltlichen Einigung zwischen Dachver-band und Gewerkschaft auf den Universitätskollek-tivvertrag stehen jetzt (4 Jahre nach Beginn der Voll-rechtsfähigkeit) die Mehrkosten fest. Nach Berech-nungen der Universitäten belaufen sich diese auf 50bis 80 Millionen Euro pro Jahr. Bleibt abzuwarten,ob die Politik bereit ist, diese zu finanzieren.

Mehr Geld für Universitäten

Am 7. November 2007 wurde folgender, von denRegierungsparteien gestellter Antrag „betreffendWettbewerbsfähigkeit und Sicherung des österrei-chischen Hochschulraumes“ im Nationalrat be-schlossen:„Die Bundesregierung wird ersucht, im Rahmender nächsten Budgetverhandlungen und Leistungs-vereinbarungen Maßnahmen zu setzen, um den ef-fizienten Mitteleinsatz an den Universitäten zu ver-bessern und im Sinne der Steigerung der Wettbe-werbsfähigkeit sowie der Verbesserung der Rah-

menbedingungen für die Studierenden bedarfsge-recht mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen.Ziel sollte es sein, durch öffentliche und private In-vestitionen die Budgets für den tertiären Bildungs-sektor bis spätestens 2020 auf 2 Prozent des BIP zuerhöhen.“ Viel Konjunktiv, aber immerhin ein ehrgeizigesZiel! Zurzeit liegen die Ausgaben bei 1,2 Prozentdes BIP.

Bachelorstudien mit

Zugangsbeschränkung?

„Auf der Ebene des Masterstudiums und des Dok-torats kann ich mir durchaus Zugangsregelungenvorstellen.“ Mit diesem, den Forderungen der Uni-versitätenkonferenz folgenden, Vorstoß ließ Wis-senschaftsminister Johannes Hahn kurz vor Jahres-ende aufhorchen.

Niedrigere Gebühren für

Tei lzeitstudierende?

Abwechslungsweise einig sind sich Minister Hahnund SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal hin-sichtlich reduzierter Studiengebühren für Teilzeit-studierende. „Es ist sinnvoll, dass jene, die nichtdie gesamten Leistungen der Universität in An-spruch nehmen, auch nicht die vollen Beiträgezahlen“, sagt Broukal. In einem Zeit im Bild-Inter-view hatte Hahn diesen Vorschlag von Rektoren-chef Christoph Badelt aufgegriffen. Studierendesollten ab 2009 „in jedem Semester entscheidenkönnen, ob sie Halbzeitstudenten sind oder Ganz-tagsstudenten“ sein wollen.

Politik unzufrieden mit Universitätsräten

Nachdem die Rektorswahlen gelaufen sind, stehtjetzt die Neubesetzung der Universitätsräte an. DieSenate der Universitäten haben ihre KandidatInnenschon nominiert. Die Politik zeigt sich insbesondereob des niedrigen Frauenanteils „not amused“. DieTU Wien war in diesem Punkt beispielhaft: von dreiUniversitätsräten sind zwei Frauen. Die Nominierun-gen seitens der Politik sind noch ausständig. ■

Werner F. Sommer

Ein Blick auf die Hochschulpolitik

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