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Tutorium Tutorium Tutorium Tutorium Grundkurs „Neues Testament II – Das Urchristentum“ 24. Januar 2017

Tutorium Grundkurs „Neues Testament II – Das …Sitzung-p-4490.pdf · - NT hat die neue Gattung kreiert - den Evangelien liegen mündlichen Traditionen und Paulus-Briefe zugrunde

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  • TutoriumTutoriumTutoriumTutoriumGrundkurs Neues Testament II Das Urchristentum24. Januar 2017

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur

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    1. Nachtrag zu I. Geschichte1. Nachtrag zu I. Geschichte1. Nachtrag zu I. Geschichte1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur

  • 4.2. Konsolidierungsprozesse- NT zeigt Konflikte bzgl. Bekenntnis, Gottesdienst, Ordnungs- und

    Leitungsstrukturen- Konstanten:

    1. Der Gott Israels = Vater Jesu Christi 2. Glaube = gebunden an Jesus Christus 3. Gemeinde grndet sich auf Kraft des Geistes Gottes 4. Ungewissheit bzgl. Wiederkunft Christi (Parusie) 5. Ethik = Dekalog & Leben Jesu & Liebe

  • 4.3. The parting of the ways- Jdischer Krieg (66-70 n. Chr.) ohne Beteiligung der Urgemeinde

    Rckzug ins Ostjordanland Gemeinde war nicht mehr am Ort der jdischen Heilserwartung

    - nach der Zerstrung des Tempels mussten sich Juden/Judenchristen neu ausrichten Torah = Tempel Betonung der Synagoge (Vorbilder im Diaspora-Judentum)

    - Bar-Kochba-Aufstand (132-135 n. Chr.) Juden drfen nicht mehr inJerusalem leben Erstarkung der Rabbinen

  • 4.4. Kirche in der Gesellschaft- wichtige Textstellen: 1 Kor 5-7; Rm 13- Glubige gehren ihrem Wesen nach der Gemeinde, sollen aber bis zur

    Wiederkunft Christi verantwortungsvoll in der Welt leben- Torahparnese des Diasporajudentums diente dabei als Modell

    Erwhltes Volk, das im Diesseits lebt Gott = Schpfer aller Strukturen

    - Assimilations- und Akkomodationsprozesse zwischen Christen und hellenistisch-rmischer Umwelt beginnt

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur

    1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte2. Die paulinische und deuteropaulinische Literatur3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 4. Apostelgeschichte und Offenbarung

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur

    1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte2. Die paulinische und deuteropaulinische Literatur3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 4. Apostelgeschichte und Offenbarung

  • 1.1. Was ist ein Evangelium?- aus den Schriften des NT hat sich diese Gattung ergeben; kein

    literarischer Gattungsbegriff- im politischen Kontext: Nachrichten zum Antritt eines neuen Kaisers- MkEv prgt den Begriff im Kontext der Jesus-Geschichte =

    Heilsbotschaft, verknpft mit dem Wirken Jesu- Drei Aspekte eines NT-Evangeliums:

    Geschichte Jesu (Inhalt)Heilsbotschaft (Bedeutung) Geschehen des Wirkens Jesu (Raum/Zeit)

  • - biographische Erzhlung; einzelne Hauptgestalt; begrenzte Personenkonstellation

    - chronologische Erzhlfolge- begrenzter Handlungssort- endet i.d.R. mit dem Tod der Hauptgestalt- im Vgl. zum antiken Bios ist Evangelium keine Modellbiographie, sondern eine

    Darstellung des Besonderen einer einmaligen Lebensgeschichte- Hintergrund: biblisch-antik-jdische Erzhlliteratur - NT hat die neue Gattung kreiert- den Evangelien liegen mndlichen Traditionen und Paulus-Briefe zugrunde- in dieser Phase waren vorhanden: Bekenntnis zu Jesus Christus, Kenntnis von

    Jesus von Nazareth

  • 1.2. Was sind synoptische Evangelien?- synoptisch = zusammenschauen - Mt-, Mk- und LkEv: unabhngig voneinander entstanden, unterschiedlich in

    erzhlerischer Gesamtgestalt, Stil und Sprache, theologischer Deutung - bereinstimmungen = literarische Verwandtschaft - Unterschiede = Aussageabsicht des Autors- bereinstimmungen + Unterschiede = synoptische Problem - Zwei-Quellen-Theorie

    Grundannahmen:Mk-Prioritt, Mk = ltestes Evv.Mt/Lk haben unabhngig voneinander Mk genutztzweite gemeinsame Vorlage: Q Mt- und Lk-Sondergut

  • - Offene Frage: minor agreements (Mt/Lk vs. Mk), die nicht mit Q konform gehen Markus 2,23ff Matthus 12,1ff Lukas 6,1ff. Kommentar

    23 , .23 Und es begab sich, dass er am Sabbat durch ein Kornfeld ging, und seine Jnger fingen an, whrend sie gingen, hren auszuraufen.

    1 .1 Zu der Zeit ging Jesus durch ein Kornfeld am Sabbat; und seine Jngerwaren hungrig und fingenan, hren auszuraufen und zu essen.

    1 , .1 Und es begab sich an einemSabbat, dass er durch einKornfeld ging; und seine Jngerrauften hren aus und zerriebensie mit den Hnden und aen.

    Matthus und Lukas ergnzen beide das Essen der Getreidekrner; bei Markus ist hingegen zweifelhaft, ob Mk 2,23 im Sinne eines Essens der Getreidekrner zu verstehen ist

  • - Offene Frage: Mk-Sondergut = Texte, die sich im Mk- nicht aber im Mt-bzw. LkEv finden lassen Ur-MkEv?Beispiel: 2,27; 3,20-21; 4,26-26; 7,31-37; 8,22-26; 9,48

    14,51-52; 15,14 - Offene Frage: Q = es gibt keine direkten/indirekten Zeugnisse fr Q

    literarische Gestalt und Gattung sind unklarauch Einzelgeschichten zhlen dazu (Mk 8,5-13)kein einheitlicher Erzhlfaden

  • 1.3. Die Jesus-Bilder der Synoptiker- Gemeinsamer Grundbestand: Glaube an Jesus als Messias ( (

    Bekenntnis zu Jesus ChristusTod am KreuzGttlichkeit und Menschlichkeit JesuMessianische Prdikate

  • - Akzentuierungen:

    Markus-Evangelium Matthus-Evangelium Lukas-Evangelium

    Messianischer Gottessohn Messianischer Lehrer der Gerechtigkeit

    Jesus als vorbildlicher, leidender Gerechter

    Messias-Geheimnis (W. Wrede) Lehrreden (Bergpredigt 5-7; Aussendungsrede 9-10; Gleichnisrede13; Jngerrede 18; Phariser- und Endzeitrede 23-25)

    Jesus wendet sich den Verlorenen zu und ruft zur Umkehr auf

    Jesus wird erst am Ende als Gottes Sohn erkannt

    - Verfasser unbekannt (Dolmetscher des Petrus, 1. Petr 5,13)

    - Kein Augenzeuge- um 70 n. Chr. - Syrien/Rom- Heidenchristen

    - Verfasser unbekannt (Zllner, Mt 9,9)- 70-110 n. Chr. - Syrien - Heidenmission, Judenchristliche

    Wurzeln

    - Verfasser unbekannt (PaulusMitarbeiter, Phlm 24)

    - Auerhalb Palstinas- Heidenchrist/hellenistisch gebildeter

    Judenchrist - Heidenchristliche Gemeinde

  • 1.4. Die vorsynoptische Jesus-berlieferung- in den Jahren nach Ostern und Abfassung des MkEv wurde Erinnerung an Jesus

    in unterschiedlichen Zusammenhngen ergnzt und weitergegeben = gebrauchte Erinnerung

    - Erinnerung = GL fr Identittsbildung - permanente Aktualisierung: je nach Lebensanforderungen wurde Geschichte

    angepasst und variiert - Verwendungszusammenhang = Sitz im Leben - Hauptgruppen:

    Wortberlieferungen Erzhlberlieferung vorliterarische Sammlungen

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur

    1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte2. Die paulinische und 2. Die paulinische und 2. Die paulinische und 2. Die paulinische und deuteropaulinischedeuteropaulinischedeuteropaulinischedeuteropaulinische LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 4. Apostelgeschichte und Offenbarung

  • 2.1. Das Corpus Paulinum- Briefe sind nicht chronologisch geordnet; wahrscheinliche Chronologie:

  • - Zwei Ordnungsgruppen: a) an Gemeinden, an Einzelpersonenb) lange Briefe, kurze Briefe

    - Pastoralbriefe: - 1./2. Tim; Tit (Reihenfolge der Entstehung: 1. Tim Tit 2. Tim)- zwischen 100-140 n. Chr. in Ephesus entstanden- Begriff kam im 18. Jhd. auf - Timotheus erwhnt in Apg 16,1-5, Titus im Gal 2,1

    - wissenschaftliche Einigkeit: nicht alle 13 Paulus-Briefe sind authentisch - (Antilegomena): bestrittene Briefe (Past, Kol, Eph, 2. Thess)- Homolegomena: echte Briefe

  • - Ursprnge der Briefsammlung (hypothetisch, historisch nicht belegbar): - Sammel- bzw. Rundschreiben (Vgl. Kol 4,15ff.), die ausgetauscht

    wurden- Anfertigung von Abschriften zum Verbleib in den Gemeinden (Vgl.

    2. Petr 3,15ff.)

    Darum, meine Lieben, whrend ihr darauf wartet, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet, und die Geduld unseres Herrn erachtet fr eure Rettung, wie unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat.

  • - Ursprnge der Briefsammlung (hypothetisch, historisch nicht belegbar): - Sammel- bzw. Rundschreiben (Vgl. Kol 4,15ff.), die ausgetauscht

    wurden- Anfertigung von Abschriften zum Verbleib in den Gemeinden (Vgl.

    2. Petr 3,15ff.)

    2.2. Die Briefe im Zusammenhang der paulinischen Mission- Homolegomena entstanden whrend letzter Missionsreise (nach

    Apostelkonzil, ca. 50-58 n. Chr); Paulus verfgt ber breites Erfahrungsspektrum und kann theologisch argumentieren

    - Briefe sind keine Missionsschriften, setzten Glauben und Bestehen der Gemeinden voraus, sie dienen der Gemeindeorganisation = sind situationsabhngig und situationsbezogen; sin keine Dogmatiken

  • - Unterschiedliche Brieffunktionen:- Ermahnung, Unterweisung, Trost (Vgl. 1. Thess)- Beantwortung von Gemeindefragen (Vgl. 1. Kor)- Erwgungen zu theologischen Streitfragen (Vgl. Gal)

    2.3. Zur Form und rhetorischen Gestaltung der Paulus-Briefe- Form & rhetorische Gestalt der Briefe:

    - literarische Briefkonventionen der Antike:- Prskript- Briefcorpus- Postskript

    - im Vgl. zu antiken Briefen jedoch berlang - rhetorische Gestalt reicht von argumentativer (Rm), ber parnetischer

    (1. Thess, Phil) und polemischer (2. Kor, Gal) bis hin zur pragmatischen Form (Phlm, 1. Kor)

  • - genutzte Gattungen und Mittel:- Rede- Metapher - Parallelismus - Diatribe (lebendige, volkstmliche Textgestaltung)

    2.4. Zur frhesten Wirkungsgeschichte des Paulus und seiner Briefe - Paulus-Briefe machten schnell Schule siehe Antilegomena, d.h. pln.

    Briefform hat sich durchgesetzt- In welchem Verhltnis stehen Homo (H)- und Antilegomena (A)?

    - A versucht H nachzuahmen, zu korrigieren, zu berbieten (Vgl. 1. Thess/2. Thess)

    - A versucht Autoritt von H zu nutzen (Vgl. Kol)

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur

    1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte2. Die paulinische und deuteropaulinische Literatur3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 4. Apostelgeschichte und Offenbarung

  • Das theologische Profil des JohEv lsst sich nach Matthias Rein in wenige Kernstze zusammenfassen: Er (= Jesus Christus) ist das Licht, das in die Welt schein. Er gibt das ewige Leben. Durch ihn vollzieht sich das Gericht. Er ist die Auferstehung und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch ihn. (Ders.: Das Johannesevangelium. In: Karl-Wilhelm Niebuhr: Grundinformation Neues Testament, Gttingen 42011, S. 160)

  • 3.1. Das Johannes-Evangelium- Verfasser: unbekannt; Ort: Syrien, Ephesus; Adressaten: Judenchristen - literarische Gestalt ist identisch mit Mt, Mk, Lk- Aufbau = synoptischen Evv. - Inhalt: biographische Darstellung mit theologischer Deutung - Geographische Pole: Galila, Jerusalem - Hhepunkt: Tod und Auferstehung Jesu - Besonderheiten:

    - mehrfacher Wechsel des Handlungsortes - dia- bzw. monologische Textteile > narrativen Textteilen (Vgl. 7 Ich-Bin-

    Worte)- Machttaten Jesu (Vgl. 7 Zeichen ())

  • Ich-bin-Worte: Zeichen:

  • Ich-bin-Worte:6,35: Brot des Lebens8,12: Licht der Welt10,7.11: Tr. Guter Hirte11,25: Auferstehung

    und das Leben14,6: Weg, Wahrheit,

    Leben15,1: Weinstock und

    Reben

    Zeichen:2,1-12: Weinwunder

    zu Kanaa4,43-54: Heilung des

    Sohnes des kgl. Beamten

    5,1-18: Heilung des Kranken am Teich Betesda

    6,1-15: Speisung 5000 6,16-21: Seewandlung9,1-38: Heilung des

    Blindgeborenen11,1-45: Auferweckung

    des Lazarus

  • - Rhetorische Besonderheiten:- verschiedenen Blickwinkel auf ein Thema - Wortgegenstze (Licht/Finsternis, Oben/Unten)- metaphorische Wortwahl (Hirten, Weinstock)

    - bereinstimmungen zu Synoptikern:- Passion- Reihenfolge der Speisung und Seewandel

    - Situation des Autors spiegelt sich inhaltlich wieder:- Konkurrenz zwischen Jesu- und Johannes-Anhngern - Konkurrenz zwischen Jesu-Anhngern und anderen jd. Gruppen - Konkurrenz innerhalb der Jesu-Anhngerschaft (Vws. Doketismus)

  • 3.2. Johannes-Briefe- Verfasser: aus dem johanneischen Kreis; Ort: Kleinasien; Zeit: Beginn des 2.

    Jhd. (1. Joh), 110-120 n. Chr. (2./3. Joh)- Johannes als Verfasser ist sekundr, d.h. Name lsst sich nicht in den Briefen

    finden, sondern wurde erst im 2. Jhd. In die Handschriften eingepflegt (1. Joh: kein Prskript; 2./3. Joh: Autor nennt sich nur Presbyter)

    - Inhalt: - 1. Joh: Debatte um richtige Glaubenslehre; Ethik; gegen Irrlehrer, die

    die Menschwerdung Christi bestreiten, aber Frbitte fr IrrlehrerFrbitte fr IrrlehrerFrbitte fr IrrlehrerFrbitte fr Irrlehrer; Liebe:Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe (1. Joh 4,8)

    - 2. Joh: Korrektur zum 1. Joh = Kontaktsperre zu Irrlehrern- 3. Joh: Treue zum Vertrauten Gaius, Untersttzung weiterer Mission

  • 3.2. Johannes-Briefe- Verbindung zum JohEv:

    - sprachliche Nhe- deckungsgleiche, zentrale Wortpaare

    ws. Annahme einer johanneischen Schultradition

  • 3.3. Jakobus-Brief- Verfasser: Judenchrist; Ort: Alexandria/antike Hafenstadt; Zeit: 70-100 n. Chr.

    Verfasser und Adressaten im Prskript genannt: Knecht Gottes (Herrenbruder Jakobus), 12 Stmme in der Zerstreuung

    - Form: Diaspora-Brief - Ist Verfasser eine historische Gestalt, die wie angenommen in Jerusalem

    lebte?- pro: jdische Schriften werden positiv bewertet (Lebenswandel nach

    jdischer Weisheitslehre) = passt zu Jakobus, dem Herrenbruderenge Nhe zur Jesus-berlieferung der Evv.

    - contra: Brief in Griechisch verfasst Brief setzt Reflexion pln. Gedanken voraus (Glaube ohne Werke ist tot)

  • Aufgabe:Aufgabe:Aufgabe:Aufgabe: Vgl. Rm 4,1-5.16 mit Jak 2,20-26

  • 3.4. Die Petrus-Briefe und der Judas-Brief- Verfasser 1. Petr: Simon Petrus, Apostel Jesu Christ; Ort: Rom/Kleinasien; Zeit:

    Beginn 2. Jhd.- Verfasser 2. Petr/Jud: unbekannt; Ort: Kleinasien; Zeit: Beginn 2. Jhd. - Judas-Brief beansprucht Verwandtschaft zu Jesus; ber einen bedeutenden

    Judas existieren keine Belege- 2. Petr/Jud literarisch eng miteinander verwandt: Jud nutzt 2. Petr- 1./2. Petr: hohes Sprachniveau, aber unterschiedliche Fllworte - Inhalt:

    1. Petr: Zuspruch und Glaubensgewissheit trotz Anfechtungen2. Petr: Abgrenzung von IrrlehrernJud: Polemik gegen Irrlehrer

  • AblaufAblaufAblaufAblauf

    1. Nachtrag zu I. Geschichte2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur 2. Literatur

    1. Die synoptischen Evangelien und ihre Vorgeschichte2. Die paulinische und deuteropaulinische Literatur3. Johanneische Literatur und Katholische Briefe 4. Apostelgeschichte und Offenbarung 4. Apostelgeschichte und Offenbarung 4. Apostelgeschichte und Offenbarung 4. Apostelgeschichte und Offenbarung

  • 4.1. Zur literarischen Gattung der Apostelgeschichte- Off und Apg haben groe Wirkung in Theologie- und Kirchengeschichte- Prolog der Apg nimmt Bezug auf LkEv Annahme desselben

    Entstehungsraums und desselben Verfassers = lukanisches Doppelwerk- Besonderheiten der Apg:

    - keine echten Vergleichswerke- enge Verwandtschaft zur antiken Geschichtsschreibung- Datierung nach politischen Autoritten - Heiliger Geist als handelnde Person

    - Gott greift aktiv in Geschichtsverlauf ein - Verfasser ist theologischer Geschichtsschreiber

  • - Aufbau:- Inhalt: Himmelfahrt bis Ankunft des Paulus in Rom - geographischer Raum: Jerusalem bis Rom

    Samaria, Syrien (Antiochia, Damaskus), Kleinasien, Griechenland (Athen),Galila, Zweistromland (trotz Apg 8) fehlen

    - Sinn des geographischen Rahmens erhellt durch Apg 1,8: Missionsbefehl, von Israel zu den Vlkern

    1-7: Jerusalem8: Juda und Samarien9-11: phnizische Kstenregionen13-15: Kleinasien (Mission Paulus und Barnabas)16-20: Mazedonien (2. Missionsreise) 21-28: Paulus Weg nach Rom

  • - Struktur nach Handlungspersonen: 1-8: Apostel in Jerusalem 9-12: Petrus (wird frher und spter erwhnt, Apg 2.15)13-28: Paulus (wird schon frher erwhnt, Apg 7.11)

    4.2. Zur historischen und theologischen Bedeutung der Apostelgeschichte - einzige, zusammenhngende Quelle zur frhen Christenheit- kritische Analyse ist jedoch notwendig, da: partikulares Darstellungsinteresse vorherrscht, keine

    weiteren Quellen vorhanden sind und Geschichte dezidiert theologisch gedeutet wird- Apg fhrt Jesus-Bewegung fort - Apg theologisiert die Geschichte alle Institutionen mssen sich daran messen lassen

    4.3. Zur literarischen Gestalt der Johannes-Offenbarung- Off = Unikum - Offenbarung ist neuzeitlicher Name, der sich ableitet von (Off 1,1)- beginnt wie ein literarischer Bericht: Vision eines Mannes namens Johannes (Off 1,1-3)- 2. Beginn erfolgt unmittelbar in Briefform (Off 1,4ff.) und endet wie ein Brief (Off 22,21)

  • - Textcorpus von Ich-Form bestimmt- Dominanz der Zahl 7 (Daher auch Annahme enger Verwandtschaft zum

    JohEv): 7 Sendschreiben (Off 2-3), 7 Siegel (Off 4-8), 7 Posaunen (Off 8-14), 7 Zornesschalen (Off 15-22)

    4.4. Zur theologischen Bedeutung der Johannes-Offenbarung- sieben Gemeinden in Asien stehen unter dem Druck der feindlichen

    Umwelt Off schildert Herrschaft des Gekreuzigten ber alles Politische, Weltliche wie Himmlische

    - positive Heilsgewissheit; Heil, das in Blde erfolgen wird Vorausblick in die Welt Gottes