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332 Behen - Oel. - Ueber das Pegmin und Pyropin. Gras. Syring. vulg. Atome. Kohlenstoff i9,83 60,46 15 Wassersioff 13,33 13,28 30 Ssuerstoff 6,48 6,26 I Dieses stimmt also mit den Anal , welche v a n fuhrt haben, uberein, wesshalb M uld e r glaubt, dass es fur gewohnliches Wachs genommen werden konne. (Rera. Jahresber. 25. Jahry. 2846.) B. der Vliet und Levy mit gewohnlic ren em Wachs ausge- Behen - Oel. Ham il ton theilte der Pharmac. Society mit, dass dieses Oel jetzt in grosser Menge gewonnen wiirde aus dem Saamen von Moringa pterygosperma. Dieser schiesst sehr leicht auf, brinut eine grosse Quantitat Saamen her- vor; und ist jetzt in 3estindien vollkommen naturalisirt. - Aus 400 Pfd. Saamen erhalt man nach Geoffroy durch Ausdrucken 24 Pfd. eines klaren, farb-, geschmack- und eruchlosen Oeles. Dasselbe verbindet sich nicht mit 8 em Sauerstoffe, wesshalb es bei mehreren Salben, welche sich rasch zersetzen, mit Nutzen angewandt werden konnte. (Fror. N. Not. Bd. 36. p. 64.) Ueber das Pegmin und Pyropin, zwei dem Albumin verwandte Substanzen. T h o m s o n hat das Fleisch verschiedener Seethiere der Elementaranalyse unterworfen, indem er die von Be c- ca ri a und P rou t aufoestellte Behauptung, dass im Thier- reiche die Bestandthei?e des Korpers nur durch blodifica- tionen der aufgenommenen Nahrungsmittel gebildet, aber nicht aus ihren Elementarbestandtheilen zusarnmengesetzt wurden, durch Untersuchungen uber die Bestandtheile verschiedener Thierclassen zu beweisen suchte. Der reine Faserstoff gab bei der Analyse: C 53,98 C 53,77 53,67 H H 744 7,60 46,02 N 16,23 13,89 8 0 22,56 22,44 Hz. Auster. Hering. Schellfiscb. - -. -. - -~ 100,oo ioo,oo io0,oo

Ueber das Pegmin und Pyropin, zwei dem Albumin verwandte Substanzen

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Page 1: Ueber das Pegmin und Pyropin, zwei dem Albumin verwandte Substanzen

332 Behen - Oel. - Ueber das Pegmin und Pyropin.

Gras. Syring. vulg. Atome. Kohlenstoff i9,83 60,46 15 Wassersioff 13,33 13,28 30 Ssuerstoff 6,48 6,26 I

Dieses stimmt also mit den Anal , welche v a n

fuhrt haben, uberein, wesshalb M u l d e r glaubt, dass es fur gewohnliches Wachs genommen werden konne. (Rera. Jahresber. 25. Jahry. 2846.) B.

d e r V l i e t und L e v y mit gewohnlic ren em Wachs ausge-

Behen - Oel. H a m il t o n theilte der Pharmac. Society mit, dass

dieses Oel jetzt in grosser Menge gewonnen wiirde aus dem Saamen von Moringa pterygosperma. Dieser schiesst sehr leicht auf, brinut eine grosse Quantitat Saamen her- vor; und ist jetzt in 3estindien vollkommen naturalisirt. - Aus 400 Pfd. Saamen erhalt man nach G e o f f r o y durch Ausdrucken 24 Pfd. eines klaren, farb-, geschmack- und

eruchlosen Oeles. Dasselbe verbindet sich nicht mit 8 em Sauerstoffe, wesshalb es bei mehreren Salben, welche sich rasch zersetzen, mit Nutzen angewandt werden konnte. (Fror. N. Not. Bd. 36. p . 64.)

Ueber das Pegmin und Pyropin, zwei dem Albumin verwandte Substanzen.

T h o m s o n hat das Fleisch verschiedener Seethiere der Elementaranalyse unterworfen, indem er die von Be c- ca ri a und P r o u t aufoestellte Behauptung, dass im Thier- reiche die Bestandthei?e des Korpers nur durch blodifica- tionen der aufgenommenen Nahrungsmittel gebildet, aber nicht aus ihren Elementarbestandtheilen zusarnmengesetzt wurden, durch Untersuchungen uber die Bestandtheile verschiedener Thierclassen zu beweisen suchte.

Der reine Faserstoff gab bei der Analyse:

C 53,98 C 53,77 53,67 H H 744 7,60

46,02 N 16,23 13,89 8

0 22,56 22,44

Hz.

Auster. Hering. Schellfiscb.

- -. -. - -~ 100,oo ioo,oo io0,oo

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Ueber das Pegniin und Pyropin. 333

Schwefel liess sich in allen diesen Substanzen leicht nachweisen, aber es gelang T h o ni s o n nicht, weder aus Fibrin, noch aus Albumin einen schwefelfreien Kor er darzu-

die Darstellung des Proteins mit Kasestoff versucht wurde, cs nicht gelang, ein schwefelfreies Protein zu erhalten, dass die Existenz des Proteins noch als problematisch angesehen werden musse.

Bei der Untersuchung der Entzundungshaut des Blutes fand T h o m s o n , dass dieselbe aus einem eigenen Korper bestehe, welchen er Pegmin nennt. Es lijst sich zum Theil in kochendern Wasser auf, wird dasselbe in Kali gelost, so entsteht ein Niederschlag von Schwefdblei, und wur- de zuerst durch blosses Auswaschen der Entzundungs- haut aus den1 Blute eines an heftiger Entzundung Leiden- den ewonnen. Um dasselbe rein darzustellen, wurde es, urn a 9 le fettigen Materien auszuziehen, mit kaltem Wasser, mit Aether und Alkohol behandelt. Bei der Analyse gab es 58,80 Proc. C. und 8,42 Proc. H. Auch irn Entzundungs- blute der Pferde findet sich dieselbe Subslanz.

Das Pyropin Tho m s o n s , welches in seiner Zusam- mensetzung dem Protein am nachsten kornmt, wurde in Jem hohlen Theile eines Elephnntenzahnes gefunden. Es besitzt einc rothliche Parbe. Es ist unloslicli und unter- scheidet sich dadurch vorn Leirn. Ob es Schwefel ent- halt, ist noch unentschieden. Die Anal se desselben gab

53.50 Proc. C., 7,66 Proc. H. L i e b i g halt das Pyropin T h o m s o n s fur ein verandertes Blut, da dasselbe beim Einaschern 032 Proc. einer rothlichen Asche giebt. Ge- trocknet sieht dasselbe roth aus, rein gepulvert aber braun. Ein kleiner Theil davon wird von heissem Alkohol gelost und scheidet sich beim Erkalten in rostfarbenen Flocken wieder 311s. (Lond. Edinb. and Dull. phil. Mag. and Journ. of Science. 3 Ser. Vol. 28. No. 1 8 8 . - Pharntac. Centrbl. LYO. 32. 1816.j B.

stellen. T h o m s o n schliesst daraus nun. da, se I) bst wenn

I. 53,33 Proc. C., 7,53 Proc. H., und i 4,50 Proc. N. 11.