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1. Auf Lebensmitte] und Gesundheitspflege bezfigliche. 233 zufassen, unter Berfieksichtigung einer einheitlichen Entnahme, Lagerung und Konservierung der Proben. Zudem wird die Aufstellung yon Vorsehrfften fiber die Verwendung beanstandeter Lebensmittel, wie sie z. B. in 0sterreich bestehen, als erforderlieh erachtet. Dol~IS HEILIGMANN. ~aer eine erweiterte Auswertung ehemiseher Befunde der Lebensmitteliiber- wachung beriehtet K. G. BEt~G:NER 1. VerL gibt eine [Tbersicht fiber die Zusammen- setzung einiger Lebensmittel und wertet die Daten bzgl. der Besehaffenheit und der Qualiti~t der Lebensmittel yore lebensmittelrechtlichen, wirtschaftliehen und er- n&hrungsphysiologisehen Standpunkt aus. Dol~IS I-IEILIGMAN~. (~ber die Anwendung yon Kaliumpermanganat als Reagens bei der Reinheits- pl4ifung yon Essigs~iure (SpeiserEssig) diskutiert D. SOHE~K~. VerL halt die Prfifung in saurem Medium als unzureichend und empfiehlt daher zur ErhShung der Reduktionswirkung auf Kaliumpermanganat die Anwendung yon W~irme oder ein Arbeiten in neutrMem oder alkalischem Milieu. DORIS HEILIG~ANX. Uber die Bestimmung des Gesamtsiiuregehaltes yon Speiseeis dureh Luminescenz- Analyse unter Verwendung yon Lucigenin als Indicator berichtet J. KOTT~SZ S. Der Indicator strahlt im alkalisehen Medium in Gegenwart von Wasserstoffperoxyd eine grfine Lumineseenz aus, w~hrend er in saurer LSsung nieht leuehtet 4. Der Um- schlagspunkt des Indicators ]iegt bei PH = 9, in Gegenwart yon Alkohol bei pl~ 8,5. --Aus/i~hrung. 20 ml Speiseeis werden mit 50 bis 60 ml Wasser verdfinnt, hierauf gibt man 5 ml 3%ige WasserstoffperoxydlSsung und l0 ml 96%igen Alkohol zu und sehliefilich 3 bis 4 ml einer 0,05% igen w&13rigen LucigeninlSsung. Anschlie~end wird im dunklen l~aum mit 0,1 n Natronlauge titriert. Bei Fruchteisen stimmen die Titrationsresultate innerhalb 0,03 bis 0,2% mit solchen, welche Phenolphthalein als Indicator benfitzen, fiberein. Kohlenhydrate, Fett und Eiweil3 stSren die Be- stimmung nicht. J. EISENBRAND. Uber vergleichende Untersuchungen an Kinderniihrmitteln, die in einer weite- ren Gemeinschaftsarbeit yon versehiedenen Laboratorien der Sehweiz durchgeffihrt wurden, beriehtet H. HADORN 5. Dabei wurden die in einer frtiheren Arbeit 6 ver- 5ffent]ichten Methoden zur Untersuehung yon di~tetisehen Ns auf ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kindern~hrmitteln geprfift. Zur Untersuchung kamen 3 Kinderniihrmittel yon versehiedener Zusammensetzung. Im allgemeinen ergaben die meisten Methoden eine gute Ubereins~immung, grSi~ere Differenzen traten bei der Berechnung der fettfreien Milchtrockensubstanz auf Grund der Casein- bestimmung auL Beider Bestimmung yon Lactose und Maltose mit biochemischen Me- thoden ergaben sich gut fibereinstimmende Werte, wenn man mit h5herer Einwaage (4 g) als bei Kraftnahrmitteln arbeitet. Die Bestimmung der Saeeharose nach der Zoll- inversionsmethode und die Bestimmung der 15sliehen Kohlenhydrate naeh tier Methode yon v. FELLEINBERGergaben keine Sehwierigkeiten. Als Fehlerbreite der 1 Dtseh. Lebensmittel-Rdseh. 50, 245--248 (1954). Chem. Lds.-Unters.-Anst., Stuttgart. 2 Dtsch. Lebensmittel-Rdseh. 50, 276--278 (1954). 3 Z. Lebensmittel-Unters. u. -Forseh. 100, 54--56 (1955). Stiidt. Anstalt ffir Chemie u. Lebensmittelunters., Budapest. Vgl. diese Z. 142, 284 (1954); 145, 36 (1955). 5 Mitt. Gebiete Lebensmittelunters. Hyg. (Bern) 45, 402--411 (1954). Lab. VSK, Basel. 6 I-IADOI~, H: Mitt. Gebiete Lebensmittelunters Hyg. (Bern) 44, 348 (1953);vgl. diese Z. 145, 116 (1955).

Über die Anwendung von Kaliumpermanganat als Reagens bei der Reinheitsprüfung von Essigsäure (Speise-Essig)

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1. Auf Lebensmitte] und Gesundheitspflege bezfigliche. 233

zufassen, unter Berfieksichtigung einer einheitlichen Entnahme, Lagerung und Konservierung der Proben. Zudem wird die Aufstellung yon Vorsehrfften fiber die Verwendung beanstandeter Lebensmittel, wie sie z. B. in 0sterreich bestehen, als erforderlieh erachtet. Dol~IS HEILIGMANN.

~ae r eine erweiterte Auswertung ehemiseher Befunde der Lebensmitteliiber- wachung beriehtet K. G. BEt~G:NER 1. VerL gibt eine [Tbersicht fiber die Zusammen- setzung einiger Lebensmittel und wertet die Daten bzgl. der Besehaffenheit und der Qualiti~t der Lebensmittel yore lebensmittelrechtlichen, wirtschaftliehen und er- n&hrungsphysiologisehen Standpunkt aus. Dol~IS I-IEILIGMAN~.

(~ber die Anwendung yon Kaliumpermanganat als Reagens bei der Reinheits- pl4ifung yon Essigs~iure (SpeiserEssig) diskutiert D. SOHE~K ~. VerL halt die Prfifung in saurem Medium als unzureichend und empfiehlt daher zur ErhShung der Reduktionswirkung auf Kaliumpermanganat die Anwendung yon W~irme oder ein Arbeiten in neutrMem oder alkalischem Milieu. DORIS HEILIG~ANX.

Uber die Bestimmung des Gesamtsiiuregehaltes yon Speiseeis dureh Luminescenz- Analyse unter Verwendung yon Lucigenin als Indicator berichtet J. KOTT~SZ S. Der Indicator strahlt im alkalisehen Medium in Gegenwart von Wasserstoffperoxyd eine grfine Lumineseenz aus, w~hrend er in saurer LSsung nieht leuehtet 4. Der Um- schlagspunkt des Indicators ]iegt bei PH = 9, in Gegenwart yon Alkohol bei pl~ 8,5. --Aus/i~hrung. 20 ml Speiseeis werden mit 50 bis 60 ml Wasser verdfinnt, hierauf gibt man 5 ml 3%ige WasserstoffperoxydlSsung und l0 ml 96%igen Alkohol zu und sehliefilich 3 bis 4 ml einer 0,05% igen w&13rigen LucigeninlSsung. Anschlie~end wird im dunklen l~aum mit 0,1 n Natronlauge titriert. Bei Fruchteisen stimmen die Titrationsresultate innerhalb 0,03 bis 0,2% mit solchen, welche Phenolphthalein als Indicator benfitzen, fiberein. Kohlenhydrate, Fe t t und Eiweil3 stSren die Be- stimmung nicht. J. EISENBRAND.

Uber vergleichende Untersuchungen an Kinderniihrmitteln, die in einer weite- ren Gemeinschaftsarbeit yon versehiedenen Laboratorien der Sehweiz durchgeffihrt wurden, beriehtet H. HADORN 5. Dabei wurden die in einer frtiheren Arbeit 6 ver- 5ffent]ichten Methoden zur Untersuehung yon di~tetisehen Ns auf ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kindern~hrmitteln geprfift. Zur Untersuchung kamen 3 Kinderniihrmittel yon versehiedener Zusammensetzung. Im allgemeinen ergaben die meisten Methoden eine gute Ubereins~immung, grSi~ere Differenzen traten bei der Berechnung der fettfreien Milchtrockensubstanz auf Grund der Casein- bestimmung auL Beider Bestimmung yon Lactose und Maltose mit biochemischen Me- thoden ergaben sich gut fibereinstimmende Werte, wenn man mit h5herer Einwaage (4 g) als bei Kraftnahrmitteln arbeitet. Die Bestimmung der Saeeharose nach der Zoll- inversionsmethode und die Bestimmung der 15sliehen Kohlenhydrate naeh tier Methode yon v. FELLEINBERG ergaben keine Sehwierigkeiten. Als Fehlerbreite der

1 Dtseh. Lebensmittel-Rdseh. 50, 245--248 (1954). Chem. Lds.-Unters.-Anst., Stuttgart.

2 Dtsch. Lebensmittel-Rdseh. 50, 276--278 (1954). 3 Z. Lebensmittel-Unters. u. -Forseh. 100, 54--56 (1955). Stiidt. Anstalt ffir

Chemie u. Lebensmittelunters., Budapest. Vgl. diese Z. 142, 284 (1954); 145, 36 (1955).

5 Mitt. Gebiete Lebensmittelunters. Hyg. (Bern) 45, 402--411 (1954). Lab. VSK, Basel.

6 I-IADOI~, H: Mitt. Gebiete Lebensmittelunters Hyg. (Bern) 44, 348 (1953);vgl. diese Z. 145, 116 (1955).