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136 Lsslichkeit des salpetersauren Natrons. 25 Proc. der Geaammtmenge, zu gewinnen. Zur Gewin- nung dieses Sal eters und zugleich auch eine vollstan- setzt man die Lauge mit etwa 8 Ma1 80 vie1 gebleich- tem Palmol, Harz oder Oelsaure, und kocht das Ganze zu Seife, welche sich nach ihrer Bildung von selbst auf der Salpeterlauge abscheidet. Die gewonnene Seife ist eine gut verkaufliche Waare, wenn man es nicht vor- theilhaft finden sollte, mit der Salpeterfabrikation eine Seifenfabrik zu verbinden. Die Unterlauge von der Seife liefert jetzt beim Einkochen den noch ruckstandigen Sal- peter, er besitzt gewohnlich eine gelbliche Farbe, wird aber bei dem folgenden Umkrystallisiren vollkommen dige Trennung cf esselben vom Natron zu bewirken, ver- weiss. (Dezltsde Industrztg. 1865. S. 134.) B. Ueber die Liislichkeit des salpetersanrer Natrons. Ma u m en 6 hat die, eine unbegreifliche Unregelmas- sigkeit zeigenden Angaben Mar r’s uber obigen Gegenstand gepriift und dabei die folgenden Resultate erhalten : 100 Theile Wasser losen geschmolzenes salpetersau- res Natron bei 00 70,94 Theile ,, 100 78,57 ,, ,, 200 87,97 ,, 300 98,26 . , ,, 400 109,Ol ,, ,, 500 120,OO ,, ,, 600 131,ll ,, 700 142,31 ,, ,, 800 153,72 ,, 900 165,55 ,, ,, 1000 178,18 ,, ,, 1100 194,26 ,, 1190 4213,43 (Compt. rend. T. 58. p. 81.) Bkb. Kobleasaares Natronkali. Dieses Doppelsalz wurde H. von Fehling aus einer Snlpeferfabrik und einer Blntlaugensalzfabrik zuge- schickt. In ersterer war es aus den Wutterlaugen des Kalisalpeters durch Umsetzung von Natronsalpeter m it

Ueber die Löslichkeit des salpetersauren Natrons

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Page 1: Ueber die Löslichkeit des salpetersauren Natrons

136 Lsslichkeit des salpetersauren Natrons.

25 Proc. der Geaammtmenge, zu gewinnen. Zur Gewin- nung dieses Sal eters und zugleich auch eine vollstan-

setzt man die Lauge mit etwa 8 Ma1 80 vie1 g e b l e i c h - t e m P a l m o l , H a r z o d e r O e l s a u r e , und kocht das Ganze zu Seife, welche sich nach ihrer Bildung von selbst auf der Salpeterlauge abscheidet. Die gewonnene Seife ist eine gut verkaufliche Waare, wenn man es nicht vor- theilhaft finden sollte, mit der Salpeterfabrikation eine Seifenfabrik zu verbinden. Die Unterlauge von der Seife liefert jetzt beim Einkochen den noch ruckstandigen Sal- peter, er besitzt gewohnlich eine gelbliche Farbe, wird aber bei dem folgenden Umkrystallisiren vollkommen

dige Trennung c f esselben vom Natron zu bewirken, ver-

weiss. (Dezltsde Industrztg. 1865. S. 134.) B.

Ueber die Liislichkeit des salpetersanrer Natrons. Ma u m e n 6 hat die, eine unbegreifliche Unregelmas-

sigkeit zeigenden Angaben Mar r’s uber obigen Gegenstand gepriift und dabei die folgenden Resultate erhalten :

100 Theile Wasser losen geschmolzenes salpetersau- res Natron

bei 00 70,94 Theile ,, 100 78,57 ,, ,, 200 87,97 ,, 300 98,26 ., ,, 400 109,Ol ,, ,, 500 120,OO ,, ,, 600 131,ll ,,

700 142,31 ,, ,, 800 153,72 ,,

900 165,55 ,, ,, 1000 178,18 ,, ,, 1100 194,26 ,, 1190 4213,43

(Compt. rend. T. 58. p . 81.) Bkb.

Kobleasaares Natronkali. Dieses Doppelsalz wurde H. v o n F e h l i n g aus

einer Snlpeferfabrik und einer Blntlaugensalzfabrik zuge- schickt. In ersterer war es aus den Wutterlaugen des Kalisalpeters durch Umsetzung von Natronsalpeter m it