27
printed by www.klv.ch Kandidatennummer: Name: Vorname: Punktzahl: Note: Die Experten: Diese Prüfungsaufgabe darf 2002 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu ver- wenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberrechtes. © HAG 4000-350 HAG 4000-250 Zentralkommission für die Lehrabschlussprüfungen der kaufmännischen und der Büroangestellten Lehrabschlussprüfungen 2002 für Kauffrau/Kaufmann Erweiterte Grundausbildung Serie 3/3 Wirtschaft und Gesellschaft Lösungen

und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

  • Upload
    doduong

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Kandidatennummer:

Name:

Vorname:

Punktzahl:

Note:

Die Experten:

Diese Prüfungsaufgabe darf 2002 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommissionhat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu ver-wenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers desUrheberrechtes. © HAG 4000-350

HAG 4000-250

Zentralkommission fürdie Lehrabschlussprüfungender kaufmännischen und der Büroangestellten

Lehrabschlussprüfungen 2002für Kauffrau/KaufmannErweiterte Grundausbildung Serie 3/3

Wirtschaft und Gesellschaft

Lösungen

Page 2: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Verzeichnisse II

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Seite II

InhaltsverzeichnisINHALTSVERZEICHNIS ................................................................................II

1 FALLBEISPIEL HELI (61 PTE) ..............................................................1

1.1 Kernkompetenzen .....................................................................................................1

1.2 Übersicht ...................................................................................................................1

1.3 Ausgangslage............................................................................................................1

1.4 Aufgaben ...................................................................................................................21.4.1 Unternehmensgründung (10 Pte)......................................................................21.4.2 Mietrecht (14 Pte)..............................................................................................41.4.3 Marketing (10 Pte).............................................................................................61.4.4 Rechnungswesen (18 Pte) ................................................................................91.4.5 Zwangsvollstreckungsverfahren (9 Pte) ..........................................................11

2 FALLBEISPIEL WÜEST, MEDIAG (39 PTE) .......................................13

2.1 Kernkompetenzen ...................................................................................................13

2.2 Übersicht .................................................................................................................13

2.3 Ausgangslage..........................................................................................................13

2.4 Aufgaben .................................................................................................................142.4.1 Wirtschaftskreislauf (10 Pte) ...........................................................................142.4.2 Konjunktur (15 Pte) .........................................................................................162.4.3 Kalkulation (6 Pte) ...........................................................................................192.4.4 Rechtliche Fragen (5 Pte) ...............................................................................202.4.5 Organisation (3 Pte) ........................................................................................21

3 ANHANG................................................................................................23

3.1 Konjunkturelle Bremsspuren in den USA................................................................23

3.2 BIP-Wachstum der USA..........................................................................................24

3.3 Kontoplan KMU (Auszug) ........................................................................................25

Page 3: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 1/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 1

1 Fallbeispiel Heli (61 Pte)

1.1 Kernkompetenzen

3.3 Betriebswirtschaftliche Probleme lösen und Verhaltensmöglichkeiten für die Un-ternehmung aufzeigen

3.4 Rechnungswesen anwenden und als Controllinginstrument verstehen

3.5 Rechtliche Strukturen und Abläufe in den Alltag integrieren

1.2 Übersicht

Aufgabe Stichwort Leistungsziele Punkte

1.4.1. Unternehmensgründung 3.5.2.13.5.2.23.5.2.33.5.2.4

10

1.4.2. Mietrecht 3.5.1.6.3.5.1.73.5.1.8

14

1.4.3. Marketing 3.3.6.13.3.6.3

10

1.4.4. Rechnungswesen 3.4.1.43.4.1.63.4.1.143.4.2.3

18

1.4.5. Zwangsvollstreckungsverfahren 3.5.1.43.5.1.5

9

1.3 Ausgangslage

Eva Hummel hat nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau einen einjährigen Sprachaufenthalt in San Diego,Kalifornien gemacht. Während dieser Zeit lernte Sie John Miller aus Reno kennen und lebte währendmehreren Monaten mit ihm zusammen. John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem Flugfie-ber angesteckt. Sie absolviert ebenfalls die Ausbildung für die Pilotenlizenz. Die beiden ziehen darauf indie Schweiz nach Haag (SG), wo Sie zusammen eine Unternehmung für Helitransporte gründen wollen.Die finanziellen Mittel der beiden sind zwar knapp, aber ausreichend. Eva kann auf eine Erbschaft vonCHF 50'000.- in Form eines Bankkontos zurückgreifen und John, der bereits einige Jahre als Pilot gear-beitet hat, verfügt über ein Vermögen von rund CHF 100'000.-, das er zu 2/3 in Wertpapieren angelegthat. Von Annas Bruder Robby wissen wir, dass er sich falls nötig mit einem begrenzten Betrag von CHF10'000.- an der zu gründenden Unternehmung engagieren würde. Die Beiden haben bereits eine Optionausgehandelt, einen Helikopter vom Typ LAMA zu günstigen Konditionen zu leasen, sowie eine leerstehende Halle in Sennwald (SG) in der Nähe des Öllagers zu mieten.

Page 4: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 2/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 2

1.4 Aufgaben

1.4.1 Unternehmensgründung (10 Pte)

a) John und Eva sind sich noch nicht ganz sicher, welche Rechtsform sie wählen sollen. Sie beratendie beiden Jungunternehmer, in dem Sie drei mögliche Rechtsformen auswählen und mit Hilfe desGesetzes anhand von je vier aussagekräftigen Merkmalen charakterisieren. (4 Pte)

Rechtsform 1

Kollektivgesellschaft

Rechtsform 2

GmbH

Rechtsform 3

AG

Merkmal 1

Anzahl Gründer mind.2 mind 2 mind. 3

Merkmal 2

Kapitalbedarf keine Vorschrift mind. 20'000.-

max. 2 Mio.

mind. 100'000.-

Merkmal 3

Risiko/ Haftung

��Geschäftsvermögen

��subsidiär privat, un-beschränkt

��gross

��Gesellschafts-vermögen

��jur. Person

��Stammanteil

��Gesellschafts-vermögen

��jur. Person

��Kapitalanteil

Merkmal 4

Entscheidungen einstimmig nach Stammeinlage nach Kapitalanteil

LZ 3.5.2.1/ 3.5.2.2

4

3

2

1

0

vollständig, aussagekräftig, umfassend und fehlerlos,

vollständig, aussagekräftig, weitgehend umfassend, max. 1 Fehler

teilw. unvollständig, weitgehend aussagekräftig, mehrheitlich umfassend, max. 3 Fehler

lückenhaft, wenig aussagekräftig, knapp, max. 5 Fehler

nicht gelöst, mehr als 5 Fehler

Page 5: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 3/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 3

b) Welche Ihrer drei Rechtsformen schlagen Sie den Beiden für ihre Unternehmung vor? BegründenSie Ihre Wahl mit zwei stichhaltigen Argumenten. (3 Pte)

Wahl: individuelle Antwort, (AG oder GmbH)

Begründung: - Argumente bezüglich finanzielle Grösse der Unternehmung / Kapitalbe-darf

- Entwicklungsmöglichkeit- Haftungsbeschränkung als jur. Person- ext. Revision zwingt zu Finanzdisziplin (AG)- (für GmbH sinngemäss)

LZ 3.5.2.3

3

2

1

0

realistische Wahl, und 2 stichhaltige Argumente

realistische Wahl und mind. 1 stichhaltiges Argument

mögliche Wahl, schwache Argumente

nicht gelöst, falsche Argumente

c) Für den Gründungsablauf sind im OR Vorschriften vorgesehen. Nennen Sie diejenigen Vorschriften,die für Ihre vorgeschlagene Rechtsform zu berücksichtigen sind. (2 Pte)

��Gründungsversammlung mit schriftlichen Statuten OR 626��Errichtungsakt OR 629 - 631��Eintrag HR OR 640

(für GmbH sinngemäss)

LZ 3.5.2.4

2

1

0

alle nötigen Vorschriften, mit Artikel

(leichte) Mängel, teilw. mit Artikeln

nicht gelöst, falsche Artikel

Page 6: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 4/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 4

d) Geben Sie Ihrer zu gründenden Unternehmung einen korrekten Namen. (1 Pt)

Korrekte Firmenbezeichnung für Aktiengesellschaft oder GmbH

LZ 3.5.2.2

1

0

korrekter Firmenname

nicht gelöst, rechtlich nicht zulässiger Name

1.4.2 Mietrecht (14 Pte)

Die beiden Jungunternehmer entscheiden sich, die angebotene Lagerhalle zu mieten. Der VermieterIMMORENT unterbreitet ihnen folgenden Vertrag:

MIETVERTRAG

Vermieter: IMMORENT

Mieter: ..................................................(Name eintragen!)Liegenschaft: Werkhalle, Lagerstr. 3a, 9466 Sennwald, 635 m2 zur Benützung als Helihangar

und Werkstatt mit Büro

Mietbeginn: 1. September 2002

Kündigung: 6 Monate zum voraus auf Ende Monat, frühestens aber per 1. September 2004

Mietzins: 635 m2 à CHF 4.80, netto monatlich CHF 3'048.-Nebenkosten (Heizung, Warmwasser) CHF 152.-Total CHF 3'200.-

Die „Allgemeinen Bedingungen zu Mietverträgen der IMMORENT“ sind integraler Bestandteil dieses Vertrages. Diebeiden Parteien erklären mit ihren Unterschriften, dass sie davon Kenntnis genommen haben und sich damit ein-verstanden erklären.

Ort, Datum, Unterschriften

Diese allgemeinen Bestimmungen enthalten unter anderem auch folgende Regelungen:

Pt. 3: Der Vermieter übergibt das Mietobjekt in sauberem und gutem Zustand. Allfällige Mängel, die nicht innertWochenfrist per eingeschriebenem Brief dem Vermieter gemeldet werden, sind durch den Mieter instand zustellen.

Pt 5: Bauliche und andere Veränderungen sowie Verbesserungen irgendwelcher Art in und am Mietobjektdürfen vom Mieter ohne Zustimmung des Vermieters nicht vorgenommen werden.

Im gegenseitigen Einverständnis vorgenommene Veränderungen zur Wertvermehrung sind demMieter angemessen zu entschädigen

Pt. 7: Dem Mieter ist es ohne schriftliche Zustimmung des Vermieters untersagt eine Untermiete zu eröffnen oderdie Miete abzutreten.

Pt. 16: Der Vermieter kann unter Angabe der Gründe die Kündigungsfrist angemessen herab- oder heraufsetzen.Keinesfalls darf aber die Kündigungsfrist 3 Monate unterschreiten.

Page 7: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 5/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 5

a) Kommt dieser Mietvertrag mit den Unterschriften beider Parteien ordnungsgemäss zustande? Be-gründen Sie Ihre Antwort. (2 Pte)

Ja; Mietvertrag formlos, Einigung in Hauptinhalten OR 2

LZ 3.5.1.6

2

1

0

richtige Antwort, richtige Begründung

richtige Antwort, keine oder falsche Begründung

falsche Antwort

b) Analysieren Sie die Formulierungen der Allgemeinen Bestimmungen und kreuzen Sie an, ob dieseso zulässig sind. Korrigieren Sie falsche Bestimmungen mit eigenen Worten und unter Angabe desentsprechenden Gesetzesartikels. (8 Pte)

Pt Ja Nein Begründung/ Korrektur

Pt. 3: X grundsätzlich zulässig aber hart. Mängel auch während der Mietdaueranmeldbar (Unterhaltspflicht des Vermieters) OR 256

Pt. 5: X nur mit schriftlicher Zustimmung des Vermieters OR 260a

Pt. 7: X zulässig OR 262

Pt. 16: X einseitige Vertragsänderung, nur im Einverständnis beider Parteienmöglich OR 271a lit.b

LZ 3.5.1.8

2

1

0

je Teilantwort

ja/nein richtig, Begründung/ Kommentar, Artikel korrekt

ja/nein richtig, keine oder falsche Begründung/ Kommentar, fehlender Artikel

nicht gelöst, fehlerhaft

Page 8: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 6/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 6

c) Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer könnte ein Teil des Hangars Eva’s Bruder Robby,einem leidenschaftlichen Autobastler, für sein (halbprofessionelles) Hobby überlassen werden. Wiemüssten die beiden Unternehmer vorgehen, wenn Sie Robby als Untermieter aufnehmen wollten?(2 Pte)

schriftliche Zustimmung des Vermieters einholen OR 262 oder

siehe Pt. 7 Vertrag

LZ 3.5.1.7

2

1

0

richtiges Vorgehen klar beschrieben, Gesetzesartikel

richtiges Vorgehen, kleine Mängel, kein Gesetzesartikel

nicht gelöst, falsch

d) Kann der Vermieter aufgrund der allgemeinen Vertragsbedingungen diese Untermiete verhindern?Begründen Sie Ihren Entscheid anhand des OR. (2 Pte)

Nein, abschliessende Aufzählung der Gründe in OR 262, keine Zweckentfremdung, keinemissbräuchliche Untervermietung

LZ 3.5.1.7

2

1

0

richtiges Antwort klar beschrieben, Gesetzesartikel

richtiges Vorgehen, kleine Mängel, kein Gesetzesartikel

nicht gelöst, falsch

1.4.3 Marketing (10 Pte)

Für den weiteren Verlauf dieses Fallbeispiels gehen wir, unabhängig von der von Ihnen gewähltenRechtsform, davon aus, dass es sich bei dieser Heli-Unternehmung um eine Aktiengesellschaft han-delt.

a) Erarbeiten Sie für die Unternehmung je ein möglichst realistisches Produkt-/ Marktziel. Kreuzen Siefür jedes Ihrer Ziele an, ob es sich um ein Produkt- (P) oder Marktziel (M) handelt und beurteilen Siedabei jedes Ihrer Ziele in Bezug auf die rechtliche, ökonomische und ökologische Umwelt der Un-ternehmung. Falls Sie offensichtliche Konflikte sehen, so skizzieren Sie diese. (6 Pte)

Page 9: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 7/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 7

1. Ziel P M

z.B.: Marktanteil an Gütertransporten zw. Bodensee und Chur > 30% X

rechtlich: Einhaltung der Flug-/ Sicherheits-/ Lärmvorschriften

ökonomisch: Auseinandersetzung mit Konkurrenz auf Preis-/ Leistungsebene

ökologisch: je mehr Anteil desto höhere ökol. Belastung ���� Lärm, Abgase���� Nachbarschaft wenige Bewohner

2. Ziel P M

z.B.: günstigster Anbieter von Rundflügen in Bezug auf Personenflugzeit X

rechtlich: Flug-/ Sicherheitsvorschriften

ökonomisch: Aufwand/ Ertrag ���� Erfolg (Preisführerschaft)

ökologisch: bei Erfolg ���� Vielfliegerei, Lärmvorschriften, Sicherheitsvorschriften(Tiefflüge, Schutzzonen)

LZ 3.3.6.11 Zielformulierung mit richtiger Zuordnung Produkt-/ Marktziel

2

1

0

je Ziel

realistisches Ziel, umfassende korrekte Beurteilung der Umwelten, bzw. möglicher Konflikte

realistisches Ziel, kleinere Mängel bei Beurteilung der Umwelten, bzw. Konflikte

falsches oder unrealistisches Ziel, nicht gelöst

Page 10: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 8/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 8

b) Entwickeln Sie 2 wirkungsvolle Marketingalternativen für die beiden Bereiche Lasten- und Perso-nentransporte in dem Sie die Marketinginstrumente (4 P’s) in Ihre Überlegungen mit einbeziehen. (4Pte)

Alternative 1: Güter-/Lastentransporte:

Produkt: Lasten-/ Holz-/ Vieh-/ Spezialtransporte

Place: SAC-Hüttenversorgung, Landw. Genossenschaften, Ortsgemeinden

Promotion: Werbung (Plakate, Events (Rundflüge an Veranstaltungen), direkte Kunden-bearbeitung, Inserate , Homepage

Price: Fixpreisverträge, Rabattsystem für Mehrfach-/ Grossaufträge, Flugminuten-preise

Alternative 2: Personentransporte:

Produkt: Rundflüge, Exklusivtransporte,

Place: Vereine/ Gesellschaften, Privatpersonen, Geschäftsklientel (Unternehmungen)

Promotion: Direktangebote (Unternehmen) , Homepage, Lobbying, Eventbeteiligungen

Price: Flugminutenpreise, Fixpreise, Rabattsystem

LZ 3.3.6.3

2

1

0

je Alternative

alle 4 Instrumente berücksichtigt, korrekte, umfassende und realistische Ausgestaltung derAntwort, kleinere Mängel

mind. 2 Instrumente, wenige, grössere Mängel

weniger als 2 Instrumente, nicht gelöst, falsche Antwort

Page 11: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 9/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 9

1.4.4 Rechnungswesen (18 Pte)

a) Verbuchen Sie den Geschäftsverkehr der Heli-Unternehmung im Journal gemäss dem vorgegebenen Konten-plan KMU (� Anhang). Alle Beträge sind netto angegeben (ohne Mwst. 7.6 %). Buchen Sie die Mehrwertsteu-er nach der Nettomethode (Abrechnung nach vereinbartem Entgelt). (16 Pte)

1 Überweisung der Hangarmiete per Bank CHF 3'200.-

2 Kauf von Ersatzteilen gegen Rechnung CHF 25'600.-

3 Aufwendungen für Flugbenzin gegen Rechnung CHF 26'500.-

4 Die Versicherung stellt am 30.9. Rechnung für das kommende Jahr CHF 3600.-

5 Erträge aus Flugverkehr gegen Rechnung CHF 56'889.-

6 Barausgaben für Werbung CHF 7’200.-

7 Grenzen Sie die noch nicht ausbezahlten Dezemberlöhne der beiden Unternehmer transitorisch ab. TotalCHF 7'000.-

8 Postüberweisung eines Kunden für Werbung auf Fahrzeug und Heli CHF 2'800.-

9 Rückerstattung eines Fluggutscheines in bar CHF 800.-

10 Transitorische Abgrenzung der Versicherung aus 4)

Journal

Nr. Text Soll Haben Betrag

1 Hangarmiete RaumA Ba 3200

2 Ersatzteile Materialeink. Kreditoren 25600

Vorsteuer Ersatzteile Deb Vorst. Kreditoren 1945.60

3 Flugbenzin Fahrzeug A Kreditoren 26500

Vorsteuer Flugbenzin Deb. Vorst. Kreditoren 2014

4 Versicherung Vers. A Kreditoren 3600

5 Flugeinnahmen Debitoren DL (Flug-)Ert 56889

Umsatzsteuer Flugeinnahmen Debitoren Kred Umsatz 4323.55

6 Werbung Werbe A Kasse 7200

Vorsteuer Werbung Deb Vorst. Kasse 547.20

7 Abgrenzung Löhne Löhne Prod TP 7000

8 Werbeeinnahmen Post Betr. N’ertrag 2800

Umsatzsteuer Werbung Post Kred Umsatz 168

9 Rückerstattung Fluggutsch. DL (Flug)Ert Kasse 800

Rückbuchung Umsatzsteuer Kred Umsatz Kasse 60.80

10 Abgrenzung Versicherung TA Vers Aufwand 2700

LZ 3.4.1.4/ 3.4.1.14je korrekte Buchung 1 Pt.

Page 12: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 10/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 10

Sachverhalt: Am Ende des Geschäftsjahres erstellt die junge Flugunternehmung ihren ersten Ab-schluss mit folgendem Ergebnis:

A Bilanz vom 31.12.20_1 P A Erfolgsrechnung 20_1 ELiquide Mittel 8 Verbindlichkeiten 20 Treibstoffaufwand 66 Flugerträge 274

Forderungen 29 Bankkontokorrent 15 Personalaufwand 112 Werbeerträge 15

Trans. Aktiven 15 Trans. Passiven 15 Helileasing 45 übrige Erträge 11

Treibstoffvorräte 23 Darlehen 15 Heliunterhalt 15

Ersatzteillager 24 Mietaufwand 39

Mobiliar 14 Aktienkapital 100 Abschreibungen 6

Werkzeuge/Geräte 24 Reserven 0 übr. Betriebsaufwand 15

Fahrzeuge 30 Reingewinn 2 Reingewinn 2

167 167 300 300

b) Berechnen Sie die Rendite des eingesetzten Kapitals im ersten Quartal unserer Unternehmung.(2 Pte)

Erfolg: +2 (Gewinn), Kapital: 100

Rendite: = Erfolg/Kapital*360/90 * 100 = 2/100 * 360/90 * 100 = 8 %

LZ 3.4.2.4

2

1

0

richtige Renditeberechnung

richtige Formel, Werte, falsches Resultat

nicht gelöst, falsch

Page 13: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 11/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 11

1.4.5 Zwangsvollstreckungsverfahren (9 Pte)

Sachverhalt: Durch ein Versäumnis hat es Eva verpasst die letzte Aufschubfrist für die Teilzahlung desFlugbenzins einzuhalten. Da die Heliunternehmung diesbezüglich bereits gemahnt wurde, hat der Liefe-rant ein Betreibungsbegehren eingeleitet und der entsprechende Zahlungsbefehl über CHF 10'000.-liegt nun vor.

a) Welche Möglichkeiten hat nun Eva darauf zu reagieren? (2 Pte)

Zahlen ���� zuwenig flüssige Mittel

Rechtsvorschlag erheben ���� Gewinn letzte Galgenfrist bis Vorladungstermin

Zahlungsaufschub bei Gläubiger erbeten

LZ 3.5.1.4/ 3.5.1.5

2

1

0

mind. 2 korrekte Möglichkeiten

mind. 1 korrekte Möglichkeit

Falsch, nicht gelöst

b) Was raten Sie ihr? Begründen Sie! (2 Pte)

Zahlungsaufschub mit Begründung erbeten, da Eva den Lieferanten weiterhin behaltenmöchte. ���� Zahlungsaufschub und Goodwill schaffen

LZ 3.5.1.4/ 3.5.1.5

2

1

0

mögliche Antwort mit vollständiger, aussagekräftiger Begründung

mögliche Antwort, Begründung unvollständig, mit Mängeln

falsch, nicht gelöst

Page 14: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Heli (61 Pte) 12/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 12

c) Leider ist es uns nicht möglich diesem Zahlungsbefehl fristgerecht nachzukommen. Gehen wir nunKonkurs? Kreuzen Sie die richtige Antwort an und begründen Sie Ihren Entscheid. (3 Pte)

Ja Nein X

Begründung

Gläubiger muss nach Rechtsöffnung erst Fortsetzungsbegehren stellen (Konkursandro-hung, neue Zahlungsfrist 20 Tage), anschliessend Konkursbegehren des Gläubigers

LZ 3.5.1.4/ 3.5.1.5

3

2

1

0

richtige Antwort mit vollständiger, aussagekräftiger Begründung

richtige Antwort, Begründung mit kleinen Mängeln

richtige Antwort ohne Begründung, Begründung falsch oder mangelhaft

falsch, nicht gelöst

d) Welche weiteren Möglichkeiten stehen uns zur Rettung unserer Unternehmung noch offen? (2 Pte)

Nachlassvertrag ���� Stundung (neue Frist)

Kredit bei Verwandten aufnehmen ���� Zahlung erfüllen

LZ 3.5.1.5

2

1

0

richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung

richtige Antwort, Begründung mit Mängeln

falsch, nicht gelöst

Page 15: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 13/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 13

2 Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte)

2.1 Kernkompetenzen

3.1 Voraussetzungen der Weltwirtschaft verstehen und Wechselwirkungen zwischenUnternehmungen und Mitwelt verstehen

3.3 Betriebswirtschaftliche Probleme lösen und Verhaltensmöglichkeiten für dieUnternehmung aufzeigen

3.5 Rechtliche Strukturen und Abläufe in den Alltag integrieren

3.6 Rechnungswesen anwenden und als Controllinginstrument verstehen

2.2 Übersicht

Aufgabe Stichwort Leistungsziele Punkte

2.4.1. Wirtschaftskreislauf 3.1.2.23.1.2.3

11

2.4.2. Konjunktur 3.1.2.43.1.3.1.3.1.4.1

14

2.4.3. Kalkulation 3.4.2.33.4.2.4

6

2.4.4. Rechtskunde 3.5.1.9. 5

2.4.5. Organisation 3.3.3.4 3

2.3 Ausgangslage

Hans Wüest und Elmar Senn betreiben in Au einen Importhandel mit hochwertiger Unterhaltungselekt-ronik des oberen Preissegments. Daneben bieten Sie auch Dienstleistungen wie Planungen und Einrich-tung von komplexen Systemen für die Verbraucher an. Ihre Lieferanten sind Entwickler und Produzen-ten in Österreich, Deutschland und in den USA. Das Unternehmen MEDIAG beschäftigt neben den bei-den Unternehmern noch einen kaufmännischen Mitarbeiter und eine Technikerin.

Page 16: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 14/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 14

2.4 Aufgaben

2.4.1 Wirtschaftskreislauf (10 Pte)

a) Zeichnen Sie den erweiterten Wirtschaftskreislauf und beschriften Sie Ihre Skizze vollständig undkorrekt. (4 Pte)

Legende:

1 Arbeit, Boden, Kapital 9 Steuern, Abgaben2 Produktion Güter/ Dienstleistungen 10 Ferien, Bezahlung Importe3 Löhne, Zinsen, Renten 11 Güterexporte, Zahlung Importe4 Bezahlung Güter/ Dienstleistungen 12 Güterimporte, Bezahlung Exporte5 Zinsen Kredite, Anlagen 13 Steuern, Abgaben6 Kredite 14 Infrastruktur, Bildung, Subventionen7 Kredite, Sparzinsen 15 Infrastruktur, Subventionen8 Kreditzinsen, Sparanlagen 16 Steuern, Abgaben

LZ 3.1.2.2

4

3

2

1

0

vollständige, beschriftete Skizze mit max. 1 Fehler

vollständige, beschriftete Skizze mit max. 3 Fehlern

vollständige Skizze, teilweise beschriftet oder mehreren Fehlern

unvollständig, lücken- oder fehlerhaft

nicht gelöst

1615

1413

3

1

2

12

11

10

9

8

7

6

5

4

Produzenten Konsumenten

Staat

Banken

Ausland

VE

BIP

Page 17: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 15/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 15

b) Formulieren Sie 3 korrekte, auf die Situation der MEDIAG und Ihre eigene Skizze des Wirtschafts-kreislaufs bezogene Aussagen. (3 Pte)

Aussage 1: individuelle Antworten mit Bezug auf MEDIAG

Aussage 2:

Aussage 3:

LZ 3.1.2.2

3

2

1

0

alle Aussagen richtig und kontextbezogen

mind. 2 richtige, kontextbezogene Aussagen

schwammige, diffuse Aussagen

nicht gelöst

c) Erläutern Sie die beiden Begriffe Volkseinkommen (VE) und Bruttoinlandprodukt (BIP) und tragenSie die beiden Begriffe in Ihre Skizze ein. (3 Pte)

Volkseinkommen:

Summe aller Entschädigungen für das Zurverfügungstellen der Produktionsfaktoren in ei-ner Volkswirtschaft innert einem Jahr. (+ Eintrag Skizze)

Bruttoinlandprodukt:

Summe der Wertschöpfung in Form von Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaftin einem Jahr (+ Eintrag Skizze)

LZ 3.1.2.3

3

2

1

0

VE und BIP richtig definiert und eingetragen

VE und BIP richtig definiert, teilweise richtig eingetragen

VE oder BIP definiert, teilweise fehlerhafte oder falsche Einträge

nicht gelöst, falsch

Page 18: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 16/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 16

2.4.2 Konjunktur (15 Pte)

Lesen Sie die Wirtschaftsprognosen der Economiesuisse für das Jahr 2001 vom 15. Januar (Anhang)und beantworten sie die auf dem Text basierenden Fragen:

a) Erläutern Sie folgende Begriffe stichwortartig: (3 Pte)

a1) (Real)-wachstum der US-Wirtschaft (Zeile 9)

(Prozentuale) Veränderung des BIP der USA im dritten Quartal

a2) Wachstumspfade (Zeile 35)

längerfristiger Verlauf der Entwicklung der Konjunktur eines Landes/ Volkswirtschaft

a3) Inflation (Zeile 48)

Teuerung, Anstieg der Preise für Güter aufgrund eines Geldüberangebots gegenüber demGüterangebot.

LZ 3.1.2.4/ 3.1.4.1

3

2

1

0

alle Begriffe korrekt und klar erläutert

alle Begriffe korrekt erläutert, 1-2 kleinere Mängel

Begriffe teilweise erläutert, mehrere Mängel

falsch, nicht gelöst

b) Kommentieren Sie folgende Aussagen mit eigenen Worten: (4 Pte)

b1) ... seit Jahresanfang zu beobachtende Krebsgang der Unternehmensinvestitionen an, begleitet voneiner sinkenden Rentabilität der Firmen... (Zeile 26/27)

Investitionen gehen zurück und gleichzeitig sinken die Gewinne der Firmen ���� schlechterGeschäftsgang und pessimistische Zukunftserwartungen drücken auf die Investitionsbe-reitschaft.

Page 19: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 17/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 17

b2) ...dürfte nun den Druck auf die Notenbank zur Fortsetzung ihrer aggressiven Geldpolitik weiter er-höhen.....(Zeile 46).

Anspruch der Wirtschaft an die Notenbank durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik(Erhöhung der Geldmenge, Senkung der Zinsen) Anreize für günstige Investitionsbedin-gungen schaffen und somit eine Verhaltensänderung der Haushalte und Konsumenten her-vorzurufen.

LZ 3.1.2.4/ 3.1.4.1

2

1

0

je Teilantwort

richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung

richtige Antwort, Begründung mit Mängeln

falsch, nicht gelöst

Sachverhalt: Wie wir mittlerweile wissen, hat sich die Konjunktur in den Vereinigten Staaten trotz wie-derholter Leitzinssenkungen noch nicht erholt, sondern die wirtschaftliche Erholung lässt weiterhin aufsich warten. Verstärkt wurde das Ganze noch durch die Anschläge auf das World Trade Center und dasPentagon vom 11. September 2001, die im amerikanischen Volk einen tief sitzenden Schock ausgelösthaben.

c) Wie ist die MEDIAG von diesen Entwicklungen betroffen? Begründen Sie Ihre Antwort. (2 Pte)

Konsequenz:

Vorerst nicht

Begründung:

Als importorientierte Unternehmung haben US-amerikanische Störungen der Nachfragekaum/ keine Auswirkungen auf die MEDIAG

LZ 3.1.3.1

2

1

0

richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung

richtige Antwort, Begründung mit Mängeln

falsch, nicht gelöst

Page 20: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 18/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 18

Sachverhalt: Angenommen, die MEDIAG hätte an einer Geschäftsleitungssitzung vor einigen Monatenbeschlossen ihre Produkte aus den USA nicht nur zu importieren, sondern durch die sehr intensivenGeschäftsverbindungen auch als Exporteur von schweizerischen Produkten des gleichen Segments fürden amerikanischen Kontinentalmarkt aufzutreten.

d) Welche Konsequenzen hätte die im Artikel beschriebene Entwicklung der Konjunktur nun auf dieMEDIAG? (2 Pte)

Konsequenz:

Exportprobleme

Begründung:Amerikanische Konsumenten werden weniger Produkte des Luxussegmentes kaufen undeventuell als Patrioten eher eigene. Weiter reguliert der amerikanische Staat traditioneller-weise seine Märkte relativ stark nach der inneren Befindlichkeit.

LZ 3.1.3.1

2

1

0

richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung

richtige Antwort, Begründung mit Mängeln

falsch, nicht gelöst

Sachverhalt: Die Exporte der MEDIAG in die USA wurden erst kurz vor den Terroranschlägen ins Leis-tungsangebot aufgenommen. Dabei wurde die Grundstrategie insofern ergänzt, dass der Export vonGeräten mittelfristig 10-20 % des Gesamtumsatzes erbringen soll. Was würden Sie der MEDIAG emp-fehlen, um auf die aktuellen Entwicklungen wirkungsvoll zu reagieren? Nennen Sie zwei konkrete Mass-nahmen mit je einem Vor- und Nachteil? (4 Pte)

Massnahme Vorteil Nachteil

1 Preissenkungen in USA günstigere Preise���� mehr Käufer

Bei gleichem Umsatzschrumpfen die Margen ���� Er-folg sinkt

2 Werbung/ Medienpräsenz Kompensation Nachfrage,Verstärkung der eigenen Po-sition durch wirksame Wer-bung/ Markteting

Kosten und Aufwand für Wer-bungWirksamkeit der Massnah-men?

LZ 3.1.3.1/ 3.3.6.3

2

1

0

je Massnahme

realistische Massnahme mit richtiger Beurteilung

realistische Massnahme mit teilweiser richtiger Beurteilung

falsch, nicht gelöst

Page 21: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 19/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 19

2.4.3 Kalkulation (6 Pte)

Die MEDIAG importiert Geräte der Firma TonART. Es handelt sich dabei um Verstärker und DVD/CD-Player. Die Firma TonART hat ihren Geschäftssitz in Innsbruck (A). Die Preise der Geräte bewegen sichim Bereich von EURO 1’100 bis 3'500. Die Mehrwertsteuer kann für diese Aufgabenstellung vernachläs-sigt werden.

a) Erstellen Sie eine vollständige Kalkulation für das Gerät TA 01, das beim Hersteller in Innsbruck fürEURO 1’500 bezogen wird. Als Generalimporteur erhalten wir 20 % Rabatt und bei Bezahlung in-nert 15 Tagen 2% Skonto. Transport, Zoll und Versicherung machen insgesamt CHF 100.- aus. DieMEDIAG kalkuliert mit 25 % Gemeinkosten und 10 % Reingewinn vom Nettoerlös. Den Wiederver-käufern gewährt die MEDIAG in der Schweiz ebenfalls 20 % Rabatt und 2 % Skonto innert 10 Ta-gen. Die Kurse für EURO lauten in der Schweiz 1.45/1.49 und 1.47/1.48. (4 Pte)

Brutto AP Euro 1500.-- Rabatt 20 % 300.-Netto AP 1200.-- Skonto 2 % 24.-NettobarAP 1176.- zum Kurs 1.47Nettobar AP CHF 1728.70+ Bezugskosten 100.-Einstandspreis 1828.70+ Gemeinkosten (25%) 457.20Selbstkosten 2285.90+ Reingewinn (10 % Nerl) 254.00Nettoerlös 2539.90 98+ Skonto (2%) 51.85 2NkredVP 2591.75 100 80+ Rabatt (20%) 647.90 20Nkred VP 3239.65 100

LZ 3.4.2.2

4

3

2

1

0

vollständig richtige Kalkulation

Kalkulation weist 1-2 Fehler auf

Kalkulation weist 3-4 Fehler auf

Kalkulation weist 5-6 Fehler auf

Kalkulation weist mehr als 6 Fehler auf

Page 22: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 20/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 20

b) Am 21. April trifft eine Lieferung von Geräten der Firma TonART ein und die Rechnung lautet aufEURO 16'000.- (Tageskurs 1.48/Buchkurs 1.50). die MEDIAG begleicht diese Rechnung am 04.Mai (Tageskurs 1.47/Buchkurs 1.50). Verbuchen Sie diesen Geschäftsvorgang. (2 Pte)

Journal

Nr. Text Soll Haben Betrag

1 Lieferung (Buchkurs) Waren A Kreditoren 24000

2 Skonto (Buchkurs) Kreditoren Waren A 480

3 Zahlung (Tageskurs Kreditoren Bank 23049.60

4 Währungsdifferenz Kreditoren Waren A 470.40

LZ 3.4.1.4/ 3.4.1.8

2

1

0

alle Buchungen korrekt

Buchungen korrekt aber 1 fehlerhafter Betrag

fehlerhafte Buchungen, mehr als 1 fehlerhafter Betrag

2.4.4 Rechtliche Fragen (5 Pte)

Die am 21. April eingetroffene Lieferung der Firma TonART wird am 22. April von Traudel Kranz einerroutinemässigen Eingangskontrolle unterzogen. Dabei stellt sie fest, dass bei einem Gerät das GehäuseKratzer aufweist. Die Verpackung befindet sich in einwandfreiem Zustand, so dass ein Transportscha-den ausgeschlossen werden kann. Bei einem zweiten Gerät funktioniert die elektronische Anzeige nichtrichtig, da einzelne Elemente der Ziffern nicht aufleuchten und damit die Informationen nicht korrektdargestellt werden können.

a) Wie soll die MEDIAG darauf reagieren? Antworten Sie mit Hilfe des Gesetzes. (2 Pte)

Anzeigepflicht OR 201/1 ���� Mängelrüge (schriftlich) anbringen

Aufbewahrungspflicht OR 204/1

LZ 3.5.1.9

2

1

0

vollständige, richtige Antwort mit Gesetzesartikeln

Antwort mit Mängeln oder ohne Gesetzesartikel

falsch, nicht gelöst

Page 23: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 21/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 21

b) Entwerfen Sie in Stichworten eine inhaltlich vollständige und korrekte Rückmeldung an die FirmaTonART. (3 Pte)

Individuelle Antwort mit mindestens folgenden Inhalten:

��Lieferung/ Kontrolle/ Ergebnis

��Beschreibung Mangel

��Wahl: Ersatz/ Wandelung/ Minderung

��Was tun mit den beanstandeten Geräten?

LZ 3.5.1.9

3

2

1

0

vollständige, inhaltlich korrekte Antwort

mindestens 2 korrekte Inhaltsteile

mindestens 1 korrekter Inhaltsteil

falsch oder nicht gelöst,

2.4.5 Organisation (3 Pte)

Am 1. Mai 2002 findet bei der MEDIAG die monatliche Geschäftsleitungssitzung statt. Anwesend sinddie beiden Inhaber sowie Frank Cash, der als massgeblicher Kapitalgeber sich nicht am täglichen Ge-schäft beteiligt, sondern nur in der Geschäftsleitung sitzt. Dabei spielt sich folgendes kurzes Gesprächab:

Hans Wüest: „Der Geschäftsverlauf im vergangenen Monat zeigt Spuren der wachsenden Kaufunlustder Konsumenten. Sie sind alle verunsichert wegen der anhaltenden Stärke des Schweizer Frankensgegenüber dem US-Dollar und dem EURO. Die Exportindustrie leidet sehr stark und es droht eineSchrumpfung auf dem Arbeitsmarkt. Darunter leiden auch unsere Umsätze. Da müssen wir etwas un-ternehmen!“

Elmar Senn: „Du sprichst mir aus dem Herzen! Leider geht’s in meinem Bereich der Planung und In-stallation aus demselben Grund auch wenig vorwärts. Du hast es im Handel einfacher, du kannst neueProdukte oder Märkte erschliessen, ohne dass deine Reisespesen und die Arbeitszeit unter der wach-senden Distanz leiden. Meine zwei Mitarbeiter Fritz Stift (Technische Zeichnungen und Installationen vorOrt), sowie Traudel Kranz (Installationen, Service und technische Anpassungen) sind täglich mehr alseine Stunde zu Kunden unterwegs. Dazu kommt noch, dass die Traudel ihr technisches Talent zuweniganwenden kann. Wenn ich in diesem Bereich nicht bald verstärkt Aufträge habe, könnte es sein, dasssie sich andernorts umsieht.“

Hans Wüest: „Das müssen wir unbedingt verhindern! Diese Frau ist für unser Unternehmen Gold wert!Ich habe gesehen wie sie letzthin einen alten Verstärker der TonART modifiziert hat. Hey, das hatwahnsinnig getönt!“

Frank Cash: „Könnte man das Tuning nicht systematisch fördern? Damit könnten wir unseren Ruf alsImporteur von innovativen Geräten mit dem des innovativen Tuners verstärken. Dies bringt unserer Fir-ma sicher Erfolg.“

Page 24: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 22/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 22

Hans Wüest: „Das ist sicher eine gute Idee, aber damit lösen wir das Problem der Umsätze noch nicht.Ein weiteres Problem ist, die Berechtigung für das Tuning vom Hersteller zu bekommen. Wir könntenuns vorerst einmal darauf konzentrieren, die hin und wieder eintreffenden defekten Geräte selber zureparieren statt auswärts zu geben. Daneben könnten wir auch die Tuning-Entwicklungen vorantreibenund, sobald wir ein vernünftiges Konzept haben, mit dem Hersteller in Innsbruck Kontakt aufnehmen.Zurück zum Thema: Wie steigern wir den Umsatz? Wir könnten uns um ein weiteres Produkt bemühen.Dieses müsste unser Sortiment nach unten ergänzen. Die Verkaufsstatistiken besagen, dass in diesemSegment noch Einiges drin liegt. Gleichzeitig müssen wir unsere Verkaufsanstrengungen und die Me-dienpräsenz verstärken. In unserem Hochpreissegment spielen konjunkturelle Unsicherheiten nur eineuntergeordnete Rolle, da Einkommenssorgen unsere Kundschaft eigentlich kaum drücken.“

Frank Cash: „Wie sieht es mit unserer Wirtschaftlichkeit aus? Wenn der Gewinn schmilzt, sinkt auchunsere Rendite. Ich bin überzeugt, dass wir auch die organisatorischen Abläufe verbessern und die Un-ternehmung klarer strukturieren müssen. Das Organigramm in unseren Geschäftsunterlagen ist mittler-weile überholt. Wir sollten uns reorganisieren und unsere Kräfte konzentrieren. Hier ist mein Vorschlag:Eure Aufgabenteilung ist in Ordnung. Du Hans, du kümmerst dich weiterhin um Import und Export undbist verantwortlich für die Verwaltung des Lagers durch Rolf Hauser der guten Seele des Unterneh-mens. Du Elmar beschäftigst dich mit der Planung von Anlagen, sowie deren Installation und Optimie-rung vor Ort. Zu deinem Bereich gehören auch Fritz Stift und Traudel Kranz. Diese arbeitet unter deinerVerantwortung selbstständig. Die Reparaturen und die Entwicklung der besprochenen Tuningmass-nahmen sollen ihr Gebiet sein. Franz Plapp betreut weiterhin die Administration. Diese ist aber nichteinem von euch beiden, sondern direkt uns Dreien, der Geschäftsleitung, als Stabsstelle unterstellt.“

a) Zeichnen Sie das Organigramm, wie es Frank Cash vorgeschlagen hat.

LZ 3.3.3.4

3

2

1

0

Organigramm weist keine Fehler auf

...1 Fehler auf

...2 Fehler auf

... mehr als 2 Fehler auf

GLWüest, Senn, Cash

Import/ExportWüest

Installation/TechnikSenn

Reparatur/EntwicklungKranz

InstallationSenn, Stift

AdministrationPlapp

Page 25: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Anhang 23/27

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 23

3 Anhang

3.1 Konjunkturelle Bremsspuren in den USA

Unternehmenssektor zieht Wirtschaft in die Rezession NZZ, 01.12.2001Die US-Wirtschaft ist gemäss revidierten Angaben im dritten Quartal stärker geschrumpft, als angenommen wordenwar. Die über den Erwartungen liegende negative Veränderungsrate von -1,1% spiegelt die Bremswirkung auf denKonjunkturverlauf, die von dem unter sinkender Rentabilität leidenden Unternehmenssektor ausgeht.5Sna. Washington, 30. November

Die am Freitag veröffentlichte erste Revision der Schätzung für das Realwachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal haterwartungsgemäss eine deutlich schärfere Kontraktion als die ursprünglich vermeldeten 0,4% ans Tageslicht gebracht (vgl.Tabelle). Unter Berücksichtigung von nunmehr weitgehend vollständigen Detailangaben zum Konjunkturverlauf im Schluss-10monat des Quartals ging das Bruttoinlandprodukt (BIP) gegenüber der Vorperiode auf annualisierter Basis um 1,1% zurück.Der schlechteste vierteljährliche Leistungsausweis der US-Wirtschaft seit dem 2%igen BIP-Rückgang im ersten Quartal 1991vermochte indes nicht zu verhindern, dass die Summe der produzierten Güter bzw. erbrachten Dienstleistungen während desBerichtzeitraums sowohl im Vergleich mit derselben Vorjahresperiode (+0,6%) als auch in nomineller Hinsicht (gegenüberdem zweiten Quartal: +1,1%) weiter zulegte.15

Verschärfter Einbruch an der ExportfrontDie vom US-Handelsministerium zusammengestellten Angaben machten einmal mehr deutlich, wo in Sachen Konjunkturver-lauf der Schuh zurzeit am stärksten drückt. Der verschärfte Abschwung spiegelte - wie etwa an der desolaten Exportentwick-lung sichtbar - zum einen die Auswirkungen der zeitgleichen Wachstumsverlangsamung (wenn nicht gar einer glatten Rezessi-on) in allen grösseren Wirtschaftsräumen der Welt. Bezeichnenderweise bewegte sich etwa die Binnennachfrage (-0,9%) wei-20terhin über der Entwicklung der Gesamtwirtschaft. Zum anderen hielt der seit Jahresanfang zu beobachtende Krebsgang bei denUnternehmensinvestitionen an, begleitet von einer sinkenden Rentabilität der Firmen, wobei sich der milliardenschwere Abbauvon Warenlagern auf ein zuvor noch nie erlebtes Tempo verdoppelte. Gerade dieser Aspekt, der allein die BIP-Veränderungsrate um 0,75% nach unten zerrte, stellt indes, zusammen mit einer Abschwächung der Schrumpfungsraten bei denInvestitionen, auch einen gewissen Lichtblick für die Zukunft dar. - Massgeblich ins Gewicht fiel auch, dass die ungebrochen25expansiven Elemente wie privater Verbrauch, Wohnungsbauinvestitionen sowie Staatskonsum diesmal der kontraktiven Wir-kung der von der Produktionsseite ausgehenden Einflüsse auf die Wirtschaft nicht mehr länger die Stirn bieten konnten. Dahin-ter verbirgt sich eine überaus markante Verflachung der bisherigen Wachstumspfade. Während etwa die Zuwachsrate des priva-ten Konsums auf den schwächsten Stand seit dem ersten Quartal 1993 zurückfiel, verzeichnete etwa der Wohnungsbau trotzden tiefen Hypothekarsätzen eine glatte Halbierung der Expansionsrate auf 2,5%. Der eingeschränkte Ausgabenspielraum vie-30ler lokaler und regionaler Körperschaften als Ausfluss einer konjunkturbedingt angeschlagenen Haushaltsituation fand derweileinen unverkennbaren Niederschlag in Form eines merklich reduzierten Wachstumsimpulses seitens der öffentlichen Hand.

Druck auf die NotenbankDie Bestätigung eines unzweideutig negativen Quartalsergebnisses nur eine Woche nachdem das National Bureau of EconomicResearch (NBER) hochoffiziell das Abgleiten der US-Wirtschaft in die Rezession - einen seit exakt zehn Jahren nicht mehr35ausgerufenen Zustand - proklamiert hatte, dürfte nun den Druck auf die Notenbank zur Fortsetzung ihrer aggressiven Geldpoli-tik weiter erhöhen. Analytiker führten dabei den Umstand ins Feld, dass der vom Fed-Vorsitzenden Greenspan bekanntermas-sen als zuverlässiges Eichmass für die Inflation auf Verbraucherstufe bezeichnete Privatkonsum-Deflator heuer erstmals seit1961 negativ ausfiel. Gegen eine weitere Leitzinssenkung am 11. Dezember - es wäre immerhin die elfte in diesem Jahr - könn-te die Tatsache sprechen, dass die gemäss NBER im März dieses Jahres eingetretene Rezession bereits in ihre Endphase getre-40ten sein könnte, womit sich ein weiteres Drehen an der Zinsschraube als bestenfalls unnötig, im schlechtesten Fall jedoch alsHypothek für die Zukunft erweisen würde.

Page 26: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Anhang 2

LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 2

3.2 BIP-Wachstum der USA

reale Veränderungsraten auf Jahresbasis gegenüberVorperiodein %

2000 2000 2001 2001 2001[1]

3. Q. 4. Q. 1. Q. 2. Q. 3. Q.

Bruttoinlandprodukt (BIP) 1,3 1,9 1,3 0,3 -1,1

Privater Konsum 4,3 3,1 3,0 2,5 1,1

Gebrauchsgüter 8,2 -2,1 10,6 7,0 0,7

Verbrauchsgüter 4,2 0,6 2,4 0,3 0,5

Dienstleistungen 3,5 5,6 1,8 2,8 1,5

Unternehmensinvestitionen 7,1 1,0 -0,2 -14,6 -9,3

Ausrüstungen und Software 4,7 -1,1 -4,1 -15,4 -9,3

Bauten 15,2 7,6 12,3 -12,2 -9,3

Exporte 10,6 -4,0 -1,2 -11,9 -17,7

Importe 13,0 -0,5 -5,0 -8,4 -12,9

Staatsverbrauch -1,8 3,3 5,3 5,0 0,8

Bund -10,4 4,6 3,2 1,8 2,7

Gliedstaaten/Gemeinden 3,0 2,7 6,4 6,6 -0,1

BIP-Deflator 1,9 1,8 3,3 2,1 2,2

Konsum-Deflator 2,4 2,0 3,2 1,3 -0,3

[1] Provisorische Daten.

Quelle: U. S. Department of Commerce.

Tabelle 1: BIP Wachstum45

50

3.3 Kontoplan KMU (Auszug)

Page 27: und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer

printed by www.klv.ch

Anh

ang

LAP

W

irtsc

haft

und

Ges

ells

chaf

t S

erie

3/3

S

eite

25

2Passiven

7BetrieblicheNebenerfolge

10Umlaufsvermögen

20Fremdkapitalkurzfristig

100FlüssigeMittelundWertschriften

2000

Kre

dito

ren

3000

Pro

dukt

ions

ertr

ag70

00B

etrie

blic

heN

eben

ertr

äge

1000

Kas

se(V

erb

indl

ichk

eite

nau

sLi

efer

unge

n)30

95V

erlu

ste

beiD

ebito

ren

(Pro

dukt

ion)

7900

Gew

inne

aus

Ver

äuss

erun

gvo

n10

10P

ost

2100

Ban

k(K

onto

korr

ent)

3200

War

ener

trag

(Han

del)

betr

iebl

iche

nA

nlag

ever

mög

en10

20B

ank

(Kon

toko

rren

t)22

00U

msa

tzst

euer

(MW

ST

)32

95V

erlu

ste

beiD

ebito

ren

(Han

del)

1060

Wer

tsch

rifte

n22

06G

esch

ulde

teV

erre

chnu

ngss

teue

r34

00D

iens

tleis

tung

sert

rag

(kur

zfris

tigre

alis

ierb

ar)

2230

Div

iden

dens

chul

d36

00Ü

brig

erB

etrie

bser

trag

110Forderungen

2300

Tra

nsito

risch

eP

assi

ven

(TP

)37

00E

igen

eLe

istu

ngen

1100

Deb

itore

n(F

orde

run

gen)

2330

Rüc

kste

llung

en(k

urzf

ristig

)38

00B

esta

ndes

diff

eren

zen

1109

Del

kred

ere

24Fremdkapitallangfristig

1170

Vor

steu

erau

fMat

eria

lauf

wan

d24

00B

ankd

arle

hen

und

Die

nstle

istu

ngen

2440

Hyp

othe

k11

71V

orst

euer

aufI

nves

titio

nen

2500

Pas

sivd

arle

hen

von

Drit

ten

800Ausserordentlicher

Erfolg

und

übrig

erB

etrie

bsau

fwan

d26

00R

ücks

tellu

ngen

(lang

fris

tig)

4000

Mat

eria

lein

kauf

8000

Aus

sero

rden

tlich

erE

rtra

g11

76G

utha

ben

Ver

rech

ungs

steu

er28

Eigenkapital

4200

War

enau

fwan

d(H

ande

l)80

10A

usse

rord

entli

cher

Auf

wan

d120Vorräte

280Eigenkapital-Aktiengesellschaft

4600

übrig

erM

ater

iala

ufw

and

840ErtragbetriebsfremdeFinanzanlage

1200

War

enbe

stan

d(H

ande

lsw

aren

)28

00A

ktie

nkap

ital

8400

Wer

tsch

rifte

nert

rag

1210

Vor

räte

Roh

stof

fe29

00G

eset

zlic

heR

eser

ven

5Personalaufwand

8410

Wer

tsch

rifte

nauf

wan

d12

60V

orrä

teF

ertig

fabr

ikat

e29

90G

ewin

nvor

trag

/Ver

lust

vort

rag

850ErtragbetriebsfremdeLiegenschaft

130AktiveRechnungsabgrenzung

280Eigenkapital-Einzelfirmen

5000

Löhn

eP

rodu

ktio

n85

00Li

e gen

scha

ftser

trag

1300

Tra

nsito

risch

eA

ktiv

en(T

A)

2800

Eig

enka

pita

l50

70S

ozia

lauf

wan

dP

rodu

ktio

n85

10Li

egen

scha

ftsau

fwan

d14

Anlagevermögen

2850

Priv

at52

00Lö

hne

Han

del

89Steuern

140Finanzanlagen

280EigenkapitalKollektivgesellschaft

5270

Soz

iala

ufw

and

Han

del

8900

Ste

uera

ufw

and

1420

Bet

eilig

unge

n28

00K

apita

lTei

lhab

erA

5600

Löhn

eV

erw

altu

ng14

40A

ktiv

darle

hen

(Dar

lehe

nan

)28

01K

apita

lTei

lhab

erB

5670

Soz

iala

ufw

and

Ver

wal

tung

150Mobile

Sachanlagen

2850

Priv

atT

eila

hber

A15

00M

asch

inen

/App

arat

e28

60P

rivat

Tei

lhab

erB

6Sonstiger

Betriebsaufwand

1509

Wb

Mas

chin

en/A

ppar

ate

280EigenkapitalGenossenschaft

1510

Mob

ilien

/Ein

richt

unge

n28

00G

enos

sens

chaf

tska

pita

l60

00R

aum

aufw

and

1519

Wb

Mob

ilien

/Ein

richt

unge

n280EigenkapitalGmbH

6100

Unt

erha

ltun

dR

epar

atur

en15

30F

ahrz

euge

2800

Sta

mm

kapi

tal

6200

Fah

rzeu

gauf

wan

d15

39W

b-F

ahrz

euge

6300

Ver

sich

erun

gsau

fwan

d15

40W

erkz

euge

und

Ger

äte

6400

Ene

rgie

aufw

and

160Immobilien

6500

Ver

wal

tung

-un

dIn

form

atik

aufw

and

1600

Imm

obili

en(G

esch

äfts

liege

nsch

afte

n)66

00W

erbe

aufw

and

1609

Wb

Imm

obili

en67

00üb

riger

Bet

riebs

aufw

and

170Immaterielle

Anlagen

6800

Zin

sauf

wan

d17

00P

aten

te,K

now

how

,Liz

enze

n68

50Z

inse

rtra

g69

00A

bsch

reib

unge

n

4AufwandfürMaterial,

Waren

undDrittleistungen

KontoplanKMUAuszug

1Aktiven

3Betriebsertragaus

Lieferungen/Leistungen

8Aussenordentlicherund

betriebsfremder

Erfolg

1-stelligeNummern

=Kontenklassen

2-stelligeNummern

=Kontenhauptgruppen

3-stelligeNummern

=Kontengruppen

4-stelligeNummern

=Einzelkonten

printed by www.gloorpublishing.ch