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Kita im Holstenhof Große Vorfreude auf die Eröffnung Die Sache mit der Sucht ÖJENDORF - eigentlich ganz normal Haus LINDE Kompetenzzentrum wird eröffnet 11 10 04 Nachbarn Holstenhof, Öjendorf Magazin der PFLEGEN WOHNEN HAMBURG Ausgabe 18 I August – Oktober 2012 GmbH

Nachbarn_Holstenhof 2012-3

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Page 1: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

Kita im Holstenhof Große Vorfreude auf die Erö�nung

Die Sache mit der Sucht ÖJENDORF - eigentlich ganz normal

Haus LINDE Kompetenzzentrum wird erö�net 11

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NachbarnHolstenhof, Öjendorf

Magazin der PFLEGEN WOHNEN HAMBURG Ausgabe 18 I August – Oktober 2012GmbH

Page 2: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

Vorwort

Liebe Leserinnen

und LeserHerzlich willkommen zur Sommerausgabe unserer Nachbarschaftszeitung. Im April –

endlich – sind wir in unser neues Haus eingezogen und fühlen uns alle schon richtig

wohl. Nun warten wir nur noch auf die Fertigstellung unseres Fachkompetenzzentrums

„Haus LINDE“ und die Einweihung der Kita von der Wabe e.V., die für Herbst 2012

geplant sind.

Neben einem Bericht über unsere o�zielle Erö�nung des Neubaus finden Sie auch

wieder zahlreiche Ankündigungen von Veranstaltungen, zu denen wir Sie schon jetzt

einladen möchten.

Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen. Gern nehmen wir auch Beiträge und

Anregungen von Ihnen mit auf.

Ihre

Sabine Kamin, Direktorin

Ein Gedicht für die Erö�nungsfeier

Am 5. Juli wurde der Neubau im Holstenhof mit

einer großen Feier o�ziell erö�net. Lesen Sie dazu

unseren Bericht auf den Seiten 6 und 7.

Zu diesem Anlass wurde ein Baum gepflanzt und

als Festgabe erhielten die Gäste ein kleines Bäum-

chen mit einem Gedicht, das ein Bewohner ge-

schrieben hat.

„Der Neubau steht zu aller Segen;

Jetzt müssen wir den Baum stets pflegen.

Fest verwurzelt er im Neuanfang,

Die Tradition hält lebenslang.

So schenkt man den Gästen heute

Ein Bäumchen, stets zu ihrer Freude“

Dieter Holtz

Impressum Herausgeber: PFLEGEN WOHNEN HAMBURG GmbH Finkenau 11, 22081 Hamburg, Tel. (040) 2022 - 0

Redaktion: Heidrun Urmann (verantw.), [email protected]

Design: deerns & jungs, www.duj-design.de Druck: Häuser KG, Köln

02

Zum Titelfoto:Die Lach AG im HOLSTENHOF hat mit einer The-

atervorführung wieder mal für Heiterkeit gesorgt.

Lesen Sier hierzu den Beitrag auf Seite 8.

Page 3: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

kurz informiert

Herzlich willkommen

In dieser Ausgabe wollen wir drei

neue Mitarbeiterinnen vorstellen:

Seit dem 15. Juni hat Elvira

Schraub die Leitung des Wohn-

bereiches 3 übernommen und

bereits seit April sind Angelika

Müller und Sonja Skillandat –

vorwiegend am Wochenende

– an der Rezeption für Sie im

Einsatz.

Das Team von PFLEGEN WOHNEN HOLSTENHOF freute sich mit den beiden AbsolventInnen

Angelika Müller

Elvira Schraub

03

Herzlichen Glückwunsch

Wir gratulieren ganz herz-

lich Frau Yvonne Ho zu ihrer

30-jährigen Betriebszugehö-

rigkeit, die sie am 15.05.2012

bei PFLEGEN WOHNEN ÖJENDORF feierte.

Sonja Skillandat

Wir gratulieren

Im Juni haben die Auszubilden-

den Ella Helm und Stefan Huth

nach dreijähriger Lehrzeit ihr

Altenpfl ege-Examen erhalten.

Beide haben einen Arbeitsvertrag

bei PFLEGEN WOHNEN HAM-

BURG bekommen und werden

somit dem Unternehmen erhal-

ten bleiben. Wir freuen uns mit

ihnen, gratulieren herzlich und

wünschen für ihre berufl iche Zu-

kunft alles Gute, viel Erfolg und

Freude an der Arbeit.

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Page 4: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

Aus Tradition erwachsen

Die Erö�nung einer Kita im Holstenhof steht in einer guten Tradition: Von 1925 bis 1932 betrieb die Stadt Wandsbek im großen roten Klinkerbau ein Waisenhaus. Das Haus wurde dann noch mal von 1937 bis 1958 von der Stadt Hamburg als Volks-schule genutzt, die bis heute unter dem Namen Holstenhof in der Oktaviostraße weitergeführt wird.

Momentan befindet sich die Kita noch im Bau.

04 Aktuelles

einen Bauraum, eine Kinderbibliothek, einen Mu-sikraum, einen großen Tanzraum und eine Cafeteria mit Kinderküche zu erobern.

Der Krippenbereich bietet mit seinen großzügigen lichten Räumen, der Infrarot-Sauna, einem eigenen Kunstatelier und einem Ruheraum einen über-schaubaren und sicheren Rahmen sowie viel Platz zum Ausprobieren und Entdecken.

Kinder stehen als kleine Persönlichkeiten im Mit-telpunkt und gestalten in Kinderkonferenzen ihre Kita-Welt aktiv mit. Sie sind an Planungen beteiligt und lernen - ganz nebenbei - Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.

Auch die Gesundheit der Kinder liegt der WABE-Kita ELFSAAL am Herzen: Ein Frühstücksbu�et mit frischen Milch- und Bioprodukten, ein leckeres und gesundes Mittagessen in Bioqualität und viel Bewegung an der frischen Luft - bei jedem Wetter - runden das Angebot ab.

Das WABE-Kita-Team ist hoch motiviert und gleichzeitig sehr gespannt, die Kinder und Eltern kennenzulernen.

Voranmeldungen für die WABE-Kita ELFSAAL und weitere Informationen sind über die Internet-Seite www.wabe-hamburg.de möglich.

Swantje Sauerberg

Generationsübergreifendes Lernen in Jenfeld – WABE-Kita ELFSAAL startet im Oktober

Am 15. Oktober 2012 ist es soweit: Die WABE-Kin-dertagesstätte ELFSAAL in Hamburg-Jenfeld ö�net ihre Pforten und geht mit den ersten 10 Kindern an den Start. Die Kita mit Schwerpunkten im genera-tionsübergreifenden Lernen sowie im naturkundli-chen Forschen und Experimentieren arbeitet nach dem Konzept der O�enen Arbeit und bietet von montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 17 Uhr flexible Betreuungszeiten an. Insgesamt können in der Einrichtung 20 Krippenkinder im Alter von null bis drei Jahren sowie 50 Elementarkinder im Alter von drei bis sechs Jahren gefördert werden.

Die neue Kita des Trägers WABE e.V. ist baulich in die Senioreneinrichtung PFLEGEN WOHNEN HOLSTENHOF integriert. Auf insgesamt etwa 800 Quadratmetern sind Kinder eingeladen, sich ein helles Kunstatelier, eine Experimentierwerkstatt,

Angrenzend an den Neubau entstehen die Räum-

lichkeiten für die neue Kita.

Page 5: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

PFLEGEN WOHNEN HAMBURG informiert 05

Begrüßung der neuen Azubis

Rolf in der Stroth - seit 30

Jahren im Unternehmen!

30 Jahre Betriebszugehörigkeit – das hat für mich auch etwas mit Beständigkeit und Zuver-lässigkeit zu tun. Und so habe ich – selber seit 1980 bei PFLEGEN WOHNEN HAMBURG - Rolf in der Stroth in der damaligen Einrichtung „Die Oberaltenallee“, wo wir beide angefangen haben, kennen und schätzen gelernt. Wir haben damals in der Oberaltenallee viel gemeinsam bewegt und auch „alte Zöpfe“ abgeschnitten – ob in der Arbeit mit den Bewohnern oder im Aufbau einer aktiven Betriebsgruppenarbeit für die Gewerkschaft ver.di – damals noch ÖTV. Dies war sicher auch die Basis dafür, dass wir nun gemeinsam seit 1991 erst im Personalrat, nun im Betriebsrat uns für die Belange

schätzte Mitarbeiter und ein würdiger Umgang mit den Bewohnern. Der Betriebsrat ho"t, dass diese Beständigkeit noch lange anhalten möge.

Gitta Paulig-Hagemeier

Stellv. Betriebsratsvorsitzende

der Mitarbeiter und des Unternehmens einsetzen. Für mich steht Rolf in der Stroth für 30 Jahre PFLEGEN WOH-NEN HAMBURG und nach wie vor als un-ermüdlicher Kämp-fer für eine humane Altenpflege. Dazu gehören wertge-

Hygienefachtag

Vorankündigung

„Wie kann ich mich vor Infektionen schützen?“, „Was

Am 1. August beginnen 30 neugierige und inter-essierte Menschen ihre Ausbildung bei PFLEGEN WOHNEN HAMBURG. Hamburgs größter Betrei-ber von Pflegeeinrichtungen bildet an allen zwölf Standorten aus und leistet mit insgesamt 90 Aus-zubildenden einen wichtigen Beitrag zur Überwin-dung des Fachkräftemangels. Die Auszubildenden werden in den kommenden drei Jahren in verschiedenen Bereichen der Pflege ausgebildet. Hierzu zählen neben der Pflege im normalstationären Bereich auch Wohnbereiche für Menschen im Wachkoma, dementiell Erkrankte oder Menschen mit Verhaltensau"älligkeiten. „Die Bandbreite unserer Angebote bietet Nachwuchs-kräften ein großes Spektrum von Einsatzmöglich-keiten, deren Erleben die frühzeitige Herausbildung individueller Schwerpunkte fördert“, so Personal-leiter Thomas Flotow. Das Unternehmen hat das Ziel, wie in den Vorjahren alle Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung zu übernehmen.

ist zu beachten, damit sich Infektionen nicht ver-breiten?“ – Diese und andere Fragen werden beim diesjährigen Hygienetag beantwortet, der unter dem Motto „Infektionsschutz“ steht. In Vorträgen zu den neuesten Aktualisierungen des Infektions-schutzgesetzes sowie an Beratungsständen rund um das Thema Hygiene und Infektionsprävention können sich Pflegekräfte, Ärzte, Bewohner und Angehörige umfangreich informieren.

Jeder Besucher kann an einer Verlosung teilneh-men und nach Lust und Laune seine Kenntnisse in einem Wissenstest überprüfen. Die Teilnahme von Pflegefachkräften am Hygienetag wird nach der Pflegefachkräfte-Berufsordnung mit 3 Fortbil-dungspunkten bewertet.

Neugier geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Teilnah-me bei PFLEGEN WOHNEN FINKENAU, Finkenau 11, 22081 Hamburg am Mittwoch, den 08.08.2012 in der Zeit von 13.00 Uhr – ca. 17.00 Uhr.

Page 6: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

Zum Festakt sprachen der Gesellschafter Nikolai P. Burkart sowie der Geschäftsführer von PFLEGEN WOHNEN HAMBURG, Johannes F. Kamm. Beide lie-

ßen die langjährige Planungsphase mit allen ihren

Widrigkeiten und Zeitverzögerungen Revue pas-

sieren. Jedoch sorgte das bereits erfahrene Team

um CURATIO für eine insgesamt reibungslose und

fachmännische Durchführung des Bauvorhabens

innerhalb von nur 13 Monaten bis zur Bezugsfer-

tigkeit.

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenho" sprach PFLE-

GEN WOHNEN nicht nur ein Kompliment für das

Gebäude aus, sondern auch für das gelungene Kon-

zept, welches mit dem Neubau einer Kindertages-

stätte „Jung und Alt“ im HOLSTENHOF zusammen

bringt. Am Schluss des Festaktes wurde eine junge

Blutbuche im Garten gepflanzt. Den emotionalen

Höhepunkt bildete der ökumenische Segen: Diakon

Über 200 Gäste feierten die Erö�nung des Neu-baus.

Gemeinsam pflanzten Nikolai P. Burkart, Johan-nes Kamm und Thomas Ritzenho� die Blutbuche ein.

Feierliche Neuerö�nung des HOLSTENHOFs

Geschätzte 250 Gäste folgten am 5. Juli der persönlichen Einladung der Direktorin des HOLSTENHOFs, Sabine Kamin, zur o#ziellen feierlichen Erö$nung des bereits Mitte April bezogenen Neubaus. Die dem Klassizismus nachempfundene Fassade lockte be-reits in den vergangenen Wochen viele Nachbarn und Passanten zu einem Besuch ins Haus.

Aktuelles06

Hubert Katzer und Pastor Jürgen Probst hielten ein

Zwiegespräch; ein Gespräch zwischen Jesus und

Gott, in dem Jesus sich erkundigt, von woher er die

Mittel zum Wachsen einer Gemeinschaft nehmen

solle. Gott antwortete ihm: „Züchte Dir Samen,

spende ihnen Licht und Wasser und sie werden

wachsen und gedeihen.“

Auf dem Altar waren Holzkästchen aufgereiht, in

denen sich diese „Samen“ befanden. Die Festge-

meinde wurde dann an der feierlichen Zeremonie

beteiligt, in dem die Schächtelchen durch die Rei-

hen gingen. Jeder durfte einen Blick hinein werfen.

– Am Boden eines jeden Kästchens befand sich ein

Spiegel, so dass klar wurde, was Gott mit seiner

Botschaft meinte.

Wir selbst, alle Bewohner, Mitarbeiter und Besu-

cher des HOLSTENHOFs werden das Zusammenle-

ben gestalten und so das Haus mit unserem Geist

und Wirken erfüllen.

Beate Stiebitz

Page 7: Nachbarn_Holstenhof 2012-3

Die Band sorgt für eine festliche Stimmung und gute

Laune.

Aktuelles 07

Die Holzkästchen mit den „Sa-

men“ sorgten für ein Lächeln

auf den Gesichtern.

Diakon Hubert Katzer (links)

und Pastor Jürgen Probst hiel-

ten den traditionellen ökumeni-schen Gottesdienst ab.

Fotostrecke

Selbstverständlich konnten bei einer Besichtigung die

neuen Räumlichkeiten erkundet werden.

Dank des schönen Wetters konnten die Feierlichkeiten zum Großteil nach draußen verlegt werden.

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Freizeitveranstaltung der besonderen Art

Freitag, 25. Mai 2012. Das Projekt „Zeit schenken:

Ausflug mit Senioren des Holstenhofs in den Wild-

park Lüneburger Heide“ wurde für die fünf Bacardi-

Mitarbeiter zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde startete die

Gruppe, darunter 13 Senioren, 5 Betreuer und 5

Bacardi-Mitarbeiter, ihren Ausflug in Richtung

Süden. Angekommen im Wildpark sorgte zunächst

ein gemeinsames Mittagessen für Stärkung und

diente zugleich als Grundlage für ein weiteres „Be-

schnuppern“. Schnell fanden sich kleine Trüppchen

und schon begann bei strahlendem Sonnenschein

der Spaziergang durch den Wildpark. Neben dem

Füttern von Ziegen, Rehen, Hirschen, Eseln und

vielen weiteren Tieren bildete vor allem die Greif-

vogel-Flugshow das Highlight des Parkbesuchs. Das

Füttern der Tiere bereitete nicht nur den Bacardi-

Mitarbeitern große Freude, sondern auch die

Bildunterschrift: Dies ist eine schöne Beschreibung

in 3 kurzen Zeilen

„Zeit schenken“ - Ausflug in den Wildpark Lüneburger Heide

Informieren, kochen, renovieren, helfen – auch dieses Jahr hat sich Bacardi wieder interessante Projekte ausgesucht, um Hilfestellung und tatkräftige Unterstützung dort zu geben, wo sie gebraucht wird! Unter dem Motto „Spirit for Life – Caring Together“ setzen Bacardi-Mitarbeiter ein Zeichen für gesellschaftliche Verantwortung und wid-men sich an einem Arbeitstag dem gemeinnützigen Engagement.

Aktuelles08

Senioren beteiligten sich aktiv an der Versorgung

– dabei durfte vor allem Humor und Wortwitz nie-

mals fehlen. Für das Bacardi-Team war der Ausflug

das Eintauchen in einen völlig neuen Lebenstag –

fernab vom Arbeitsalltag in bekannter Umgebung.

„Zeit schenken“ als Ziel des Aktionstages wurde

nicht nur durch die freudigen Senioren aufgehellt,

sondern auch durch das einwandfreie Engagement

der Betreuer unterstützt. Trotz der Individualität

der zusammentre"enden Gruppen kristallisierte

sich zum Ende des Tages etwas heraus, was alle

verbindet, nämlich dass jeder Einzelne von uns

eine außergewöhnliche Lebensgeschichte mit ganz

unterschiedlichen Erfahrungen in sich trägt. Wir

ho"en, dass der Ausflug in allen beteiligten Köpfen

als ein unvergesslicher Tag verankert bleibt.

Die Bacardi-Mitarbeiter

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Sabine Wroblewski, Miriam Ritscher und Anja Besthorn: „Nicht lang schnacken… - Kopf in’n Nacken!“

Aktuelles 09

Lachen tut gut!

Im Holstenhof besteht eine Lach-AG - Sie hat

sich auf die Fahne geschrieben, für Heiterkeit im Alltag zu sorgen. Vielleicht kann man die Bewohner und Kollegen mit einem lustigen Hut verblü"en und zum Lachen bringen? – Warum nicht! – „La-chen kostet kein Geld!“ und „Lachen ist gesund“ - so heißt es schon in alten Redensarten. Und es Bedarf keiner großen Konzepte, denn schon mit Kleinigkeiten lässt sich das Ziel erreichen.

Die Teilnehmer der AG sind im Laufe der Zeit aber trotzdem immer einfallsreicher geworden und so fand am 19. Juli wieder vor vollem Haus eine kleine Theatervorstellung statt: Sabine Wroblewski, Miriam Ritscher und Anja Besthorn sorgten schon zum dritten Mal für Lachstürme der Begeisterung, wenn sie in Plattdeutsch drei Dorfschönheiten auf-leben lassen, die sich regelmäßig im Wartezimmer des Landarztes tre"en und die Stimmung höher und höher steigt, je weiter sich die mitgebrachte Flasche leert…

Die Lach-AG lädt alle Interessierte zur Mitarbeit ein und freut sich über Verstärkung.

Leben im HOLSTENHOF

Die Bewohner von PFLEGEN WOHNEN HOLSTENHOF wurden und werden mit vielen Veränderungen konfrontiert.

In den letzten Jahren hat sich im HOLSTENHOF sehr viel verändert. Im April sind wir in den Neu-bau eingezogen und wir hören immer wieder von den Bewohnern und Angehörigen, wie schön die Zimmer sind und wie angenehm es ist, sein eigenes Duschbad zu haben. Auch wird das neue Restau-rant und Café als große Bereicherung empfunden. Das Kompetenzzentrum „Haus LINDE“ nimmt bereits Formen an und soll noch in diesem Jahr eingeweiht werden. Bei so vielen Veränderungen heißt es aber auch, Abschied zu nehmen von dem Alten. Und so sehen die ehemaligen Bewohner aus Haus 7 etwas mit Wehmut, wie das Haus, in dem sie einige Jahre gemeinsam verbracht haben, weichen musste. Unser Bewohner Herr Holtz hat dies in einem Ge-dicht zum Ausdruck gebracht, das an dieser Stelle verö"entlicht werden soll.

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Die Bewohnergemeinschaft in ÖJENDORF.

Haus ÖJENDORF10

Eigentlich ganz normal!

Die Sache mit der Sucht

ÖJENDORF ist eine Pflegeeinrichtung für sucht-kranke Menschen. Das ist o#ensichtlich: Viele Bewohner des Hauses trinken au#allend häufig und viel Alkohol und rauchen sehr viel. Das tun viele andere Menschen in Hamburg aber auch… wann ist man eigentlich SÜCHTIG?

Die Weltgesundheitsorganisation hat für die Diagnostik von Abhängigkeitserkrankungen (also SÜCHTEN) folgende Kriterien festgelegt:

• Ein unabweisbares Verlangen, das Sucht- mittel zu konsumieren: Jemand MUSS trin- ken, hat nicht die Möglichkeit, einfach mal nüchtern zu bleiben

• Auftreten von Entzugserscheinungen, wenn das Suchtmittel längere Zeit nicht verfüg- bar ist wie z. B. Zittern, Schweißausbrüche, Herzrasen, Unruhe, Angstzustände oft schon am frühen Morgen, wenn nachts kein Alkohol getrunken wurde

• Toleranzverlust: Der Körper eines Alko- holkranken gewöhnt sich langsam an den Sto#, so dass immer mehr getrunken wer-

den muss, bis der Alkohol wirkt und keine Entzugserscheinungen mehr auftreten.

• Kontrollverlust: Viele (nicht alle) alko- holkranke Menschen können nicht kontrol- lieren, wann sie mit dem Trinken aufhören. Sie trinken buchstäblich bis zum Umfallen. Viele verlieren auch die Kontrolle über ihr Verhalten.

• Interesseneinengung: Mit zunehmender Erkrankungsdauer wird der Alkohol immer wichtiger und alles andere im Leben we- niger relevant. Hobbys, Freunde, Familie, sogar die Körperpflege werden dann ver- nachlässigt.

• Auch wenn der Suchtmittelkonsum schon ernste Konsequenzen hatte wie Arbeits- platzverlust, Trennung vom Lebenspartner, schwere gesundheitliche Probleme, kann der Kranke nicht aufhören zu trinken

Wenn drei oder mehr dieser Kriterien innerhalb eines Jahres erfüllt sind, spricht man von einer Ab-hängigkeit. Dies gilt nicht nur für Alkohol, sondern ist genauso übertragbar auf andere Genussmittel. Wer selbst raucht, viel Ka#ee trinkt oder Süßigkei-ten braucht, um sich wohl zu fühlen, mag einfach mal die angeführten Kriterien bei sich anwenden und prüfen. Die meisten Menschen haben in ir-gendeiner Form süchtige oder einer Sucht ähnliche Verhaltensweisen. Und wer mit Süchtigen arbeitet, begegnet dabei in den sucht-kranken Men-schen immer wieder auch sich selbst. Zum Beispiel das macht die Arbeit in ÖJENDORF so spannend.

Oliver Rausch

Wohnbereichs-

leitung SAMGA

Anzeige.

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Haus LINDE

Das Kompetenzzentrum für Menschen mit

Demenz

Das neue „Haus LINDE“.

Der Holstenhof zur Erö�nung 1907. In der Mitte

das alte Haus Linde.

Ankündigung 11

1907 weihte das Rauhe Haus die ersten beiden

Wohnhäuser auf seinem landwirtschaftlichen Besitz in Jenfeld ein. Aufgrund seiner damaligen Lage auf schleswig-holsteinischem Gebiet erhielt das Haupthaus sowie das gesamte Anwesen den Namen „Holstenhof“, als niederdeutsche Fassung für „Holsteinhof“. In ihm lebte der leitende „Haus-

vater“ mit seiner Ehefrau und den „Zöglingen“, die

hier in der Landwirtschaft ausgebildet wurden.

Das Nebenhaus erhielt den Namen „Linde“, da es

im Rauhen Haus Tradition war, die Häuser nach

Bäumen zu benennen.

Die alten Häuser „Holstenhof“ und „Linde“ wer-

den nun im Zuge der geplanten Neubebauung

des gesamten Geländes abgerissen und so fiel der

Entschluss, den im April dieses Jahres bezogenen

Neubau wieder „Holstenhof“ zu nennen, um an die

über einhundertjährige Geschichte unserer Einrich-

tung anzuschließen.

Und auch die Tradition des Hauses Linde soll nun

fortgeführt werden: Das Haus 4 wird derzeit zum

Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz

und Korsakow-Syndrom umgebaut und ab Herbst

diesen Namen tragen. Im zukünftigen „Haus LINDE“

werden dann 5 Wohnebenen erö#net, die insge-

samt 112 Menschen mit diesen Erkrankungen ein

Zuhause bieten. Auf 2 Wohnebenen werden 48

Menschen mit dem Korsakow-Syndrom betreut, die

anderen 3 Wohnebenen stehen für 64 Menschen

mit Demenz zur Verfügung. Die Bewohner des Hau-

ses LINDE sind aufgrund drohender Eigengefähr-

dung geschlossen untergebracht und haben hierfür

einen richterlichen Beschluss.

Trotz dieser Einschränkung können wir mit dem

Haus LINDE unseren Bewohnern soviel Freiheit wie

möglich bieten. Die Bewohner können und dürfen

sich über alle Wohnebenen ihres Wohnbereichs

bewegen und ihnen stehen mehr als 2000 qm Gar-

ten zur Verfügung. Neben pflegerischen Leistungen

wird auch das therapeutische Angebot wachsen

und an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst.

Durch die jahrelange Erfahrung in diesem Be-

reich der Pflege und Betreuung verfügt PFLEGEN

& WOHNEN HOLSTENHOF über vielfältige Kom-

petenzen, die durch das neue Haus LINDE weiter

ausgebaut werden können. Bewohner, Angehörige

aber auch die Mitarbeiter freuen sich schon auf die

Fertigstellung, voraussichtlich Mitte September.

Reinhard Kluge und Michael Günther

Das alte Haus LINDE heute.

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Termine

Veranstaltungen.

Samstag, 18.08.2012

14:00 Uhr Sommerfest in Öjendorf

Sonntag, 12.08, 09.09. und 14.10.2012

14:30-16:30 Uhr Sonntagscafé mit Live-Musik

Samstag, 01.09.2012

Sommerfest unter dem Motto „Generationen

verbinden“:

12:15 Uhr Spielmannszug

13:10 Uhr ökumenischer Gottesdienst mit Posau-

nenchor; Live-Musik, Zirkus Benjamin, zahlreiche

Angebote für Jung und Alt, Tombola, Drehorgel-

mann, Spezialitäten für das leibliche Wohl

Sonntag, 30.09.2012

14:00-17:00 Uhr Erntedankfest

Samstag, 27.10.2012

16:30-19:30 Uhr Lichterfest

Einladung zum Gottesdienst:

Montag, 13.08. und 08.10.2012 um 10:00 Uhr

im Holstenhof

Sonntag, 07.10.2012 um 14:30 Uhr in Öjendorf

Direktorin: Sabine Kamin

Kundenservice: Beate Stiebitz

Ansprechpartner

Aus der Nachbarschaft

www.pfl egenundwohnen.de

Elfsaal 20

22043 Hamburg

Telefon (040) 2022-4834

holstenhof@pfl egenundwohnen.de

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Mittagstisch

Für Gäste.Nachbarn, Angehörige und Freunde des Hauses

sind herzlich eingeladen, das Angebot unseres

Mittagstischs zu nutzen. Jeden Tag gibt es drei ver-

schiedene Menüs zur Auswahl, darunter auch ein

vegetarisches. Gäste zahlen für ein Hauptgericht

mit Dessert und Getränk 4,- Euro. Das Essen wird

in der Zeit von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr im Restau-

rant serviert, das sich im Erdgeschoss des Neubaus

befi ndet. - Guten Appetit!