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Ländle Unser GZ 02Z030536 W | P.b.b. Verlagspostamt 6900 Bregenz Night Grand Prix Publikumsliebling Jungzüchterin Franziska Nigsch mit dem Euterchampion.. Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 01.03.2013 | Nr. 9 | 79. Jahrgang 2 Agrarminister tagten Diese Woche tagten in Brüssel die EU-Agrarminister. Dabei ging es um die Zukunft der ge- meinsamen Agrarpolitik. 7 TBC Auf Grund der aufgetretenen TBC-Fälle wurde eine Arbeits- gruppe gegründet, um die Situa- tion in den Griff zu bekommen.

Unser Laendle KW 09-2013

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"Unser Ländle" ist die Fachzeitschrift für den ländlichen Raum, die aber immer mehr Leser und Freunde aus allen Schichten unserer Gesellschaft gewinnt.

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Page 1: Unser Laendle KW 09-2013

LändleUns

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GZ 02Z030536 W | P.b.b. Verlagspostamt 6900 Bregenz

Night Grand PrixPublikumsliebling Jungzüchterin Franziska Nigsch mit dem Euterchampion..

Mitteilungen der Landwirt schaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 01.03.2013 | Nr. 9 | 79. Jahrgang

2Agrarminister tagtenDiese Woche tagten in Brüssel die EU-Agrarminister. Dabei ging es um die Zukunft der ge-meinsamen Agrarpolitik. 7

TBCAuf Grund der aufgetretenen TBC-Fälle wurde eine Arbeits-gruppe gegründet, um die Situa-tion in den Griff zu bekommen.

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2 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Die Verunsicherung ist groß

Die derzeitige Situation bei TBC fordert Behörden, Jagdver-antwortliche und Grundbesitzer gleichermaßen. Kaum erträglich sind die Umstände für die Betrie-be mit Keulung oder Sperre. Dass daher alle erdenklichen Vorsichts-maßnahmen zu treffen sind, steht wohl für alle außer Zweifel.

Es nützt in dieser Situation auch nichts, den Blick zurück zu werfen. Wir müssen nach vorne blicken und konsequent daran arbeiten, dass wir das Risikopo-tenzial minimieren und die Sache wieder in den Griff bekommen. Da braucht es die Mitarbeit aller, die berührt sind!

Es bringt uns auch nicht weiter, die Jagd als Ganzes zu verurteilen. Es gibt Gebiete in denen sie sehr verantwortungsbewusst ausgeübt wird, und es gibt Regionen wo es weit fehlt. Diese Reviere sind ja bekannt. Dort müssen alle Betrof-fenen endlich handeln.

Die bevorstehenden Abschuss-planfestlegungen müssen dazu genutzt werden. Auch die Schon-zeit ist zu verkürzen. Mit dem Abschuss muss früher begonnen werden um bis zur Alpsaison mehr Abschüsse wie in den letzten Jah-ren zu tätigen.

Speziell im Kerngebiet Silbertal braucht es eine möglichst flächen-deckende Vorlage des erlegten Rotwildes zur TBC-Beprobung um das Geschehen der letzten Monate analysieren zu können. Für die Alpen und Tierbesitzer ist es wichtig die Fakten vor dem Alpauftrieb zu kennen. Es braucht jetzt alle Anstrengungen um das Risiko soweit wie möglich zu mini-mieren. Nur das kann wieder zur Sicherheit und zum gegenseitigen Vertrauen führen.

Präsident Josef Moosbrugger

Das Europäische Parlament hat seine erste Abstim-mung zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hinter sich und der EU-Gipfel hat eine Entscheidung über die Zukunft der Finanzen getroffen.

„Jetzt sind die EU-Agrarminis-ter an der Reihe. Ich will einen Schritt vorankommen, um im März eine gemeinsame Posi-tion der EU-Mitgliedsstaaten zur Agrarreform festzulegen”, erklärte der irische Ratspräsi-dent Simon Coveney zur Er-öffnung des Agrarministerrates am Montag. Um bei der An-gleichung der Direktzahlungen voranzukommen, legte die iri-sche Ratspräsidentschaft einen Kompromiss vor, der von den meisten EU-Mitgliedsstaaten akzeptiert wurde.Im Zusammenhang mit der An-gleichung von Direktzahlungen innerhalb eines Mitgliedsstaa-tes soll vor allem der Einstieg zu Beginn der Reform abgemil-dert werden. Irland sieht im ersten Jahr eine Angleichung von lediglich zehn Prozent in-nerhalb eines EU-Mitglieds-staates vor. Dagegen fordert die Kommission gleich 40 Prozent im ersten Schritt. Außerdem möchte Irland die Direktzah-lungen innerhalb eines EU-Mit-gliedslandes in dem Maße ver-einheitlichen, das auch für die Konvergenz zwischen den Mit-gliedsstaaten vorgesehen ist.

Mehr Tempo gefordertEU-Agrarkommissar Dacian Ciolos geht dies nicht schnell genug. Er forderte weiter - hin einheitliche Flächenprämi-en im Jahr 2019 und deutlich mehr als zehn Prozent im ers-ten Schritt. Genau wie bei der externen Konvergenz, müsse auch bei der Angleichung in-nerhalb eines EU-Mitglieds-staates vorgegangen werden. Bei der externen Konvergenz dürfe kein EU-Mitgliedsstaat unter dem Durchschnitt der EU

liegen; dieses Minimum müsse auch für die interne gelten.

Gekoppelte PrämienCiolos kritisierte den Hang vie-ler Agrarminister, an gekoppel-ten Direktzahlungen festzuhal-ten. Auch das irische Papier sieht keine Verminderung der weiterhin von der Produktion abhängigen Prämien vor. Das verstoße gegen die Grundaus-richtung der Reform aus dem Jahr 2003 und die Kommission sei zu einem Richtungswechsel nicht bereit, machte der Kom-missar den Ministern deutlich. Rund 20 EU-Mitgliedsstaaten unterstützten den irischen Kom-promiss mit dem deutlichen Wunsch, die Kommissionsfor-derungen abzuschwächen.

Sanfter Einstieg Der Vorschlag der Präsident-schaft berücksichtige Anliegen von Österreich, lobte Berlako-vich. Durch den sanfteren Ein-stieg von zehn Prozent würden Brüche vermieden. Außerdem machte Berlakovich darauf auf-merksam, dass Österreich eine Abstufung für extensiv genutz-tes Grünland brauche. Italien lehnt eine Angleichung bis 2019 ab. Viele osteuropäische

EU-Mitgliedsstaaten möchten auch im vereinfachten SAPS-System (einheitliche Flächen-zahlung) über nationale Zusät-ze und gekoppelte Zahlungen mehr nationalen Spielraum be-kommen.

GAP-MittelWeiters ging es um die Veröf-fentlichung der Ausgleichszah-lungen, die ein Landwirt be-kommen hat. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte die Veröffentlichung auf juristische Personen beschränkt, um die Daten von Familienbetrieben zu schützen. Die EU-Kommis-sion hat daraufhin vorgeschla-gen, natürliche Personen erst ab Zuwendungen von min-destens EUR 1.000,– pro Jahr wieder zu veröffentlichen. Österreich, Finnland, Polen, Ungarn, Irland und Schweden bevorzugen, die Subventionen auf Gemeinden oder Regionen herunterzurechnen.

GAP-Reform Auf der Abschlusspressekonfe-renz erklärte Ciolos, er rechne mit einem GAP-Beschluss im Juni. Zwar verzögere das Euro-päische Parlament möglicher-weise den Finanzbeschluss des EU-Gipfels, aber unabhängig davon könnten die Verhand-lungen um die Agrarreform rechtzeitig abgeschlossen wer-den. Wenn sich das Europapar-lament noch in die Finanzde-batte einbringe, dann werde der zukünftige EU-Haushalt erhöht und nicht gekürzt, sagte Ciolos.

Herkunftskennzeichnung Zur aktuellen Diskussion um Pferdefleisch forderten Öster-reich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Finnland am Rande des Agrarrats eine EU-weite Herkunftskennzeich-nung bei verarbeiteten Nah-rungsmitteln. Außerdem sprachen sich die fünf Länder für eine Beschleu-nigung des Entwurfs zur EU-Verbraucher-Informationsver-ordnung aus.

Positive VerhandlungenEU-Agrarminister arbeiten weiter an gemeinsamer Position zur GAP-Reform

Ratspräsident Simon Coveney stellte einen ausgewogenen Vor-schlag zur Diskussion.

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Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 3

Als „Kennzeichnungs-Skan-dal” bezeichnete Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, die aktu-ellen Vorkommnisse um nicht ordnungsgemäß deklariertes Pferdefleisch und Kennzeichnungsbetrug bei Eiern.

Dieses Ereignis habe nichts mit der Sicherheit der Produkte zu tun, erschüttere aber das Ver-trauen der Konsumenten tief, so Blass. In der aktuellen Dis-kussion gehe es darum, den Verbrauchern das Vertrauen und die Sicherheit für Lebens-mittel wieder zurückzugeben. Einen Beitrag könnten Waren mit dem AMA-Gütesiegel leis-ten. „Beim AMA-Gütesiegel kön-nen sich die Konsumenten si-cher sein, dass drinnen ist, was außen draufsteht”, bekräftigte Blass. Mit zusätzlichen Garan-tien für Herkunft und Qualität setze es den Kriterien des Ös-terreichischen Lebensmittelbu-ches (Codex) ein „Sahnehäub-chen” obendrauf.

Raus aus der Billigschiene„Uns geht es mit dem AMA-Gü-tesiegel auch darum, den Wert des Lebensmittels in den Mit-

telpunkt zu stellen. Wir brau-chen einen neuen Zugang zu Nahrungsmitteln und müssen raus aus der ,Geiz ist geil‘-Men-talität. Ich denke, dass diese Art von Diskurs in eine emotionale Abwertungsspirale hineinzieht. Da müssen wir raus”, konsta-tierte der Geschäftsführer. Auf EU-Ebene werde derzeit an einer verbesserten Herkunfts-kennzeichnung für spezifische Fleischsorten und auch für ver-arbeitete Produkte, die Fleisch als Zutat haben, gearbeitet. Bis Jahresende sollte das finale Er-gebnis vorliegen.

100 Prozent Österreich Unverarbeitete Waren mit dem AMA-Gütesiegel entsprechen 100prozentigem heimischen Rohstoff. In der Tierproduktion bedeutet dies, dass das Vieh in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und zerlegt wur-de. Bei Fleischerzeugnissen muss auch die Herstellung in Österreich erfolgen. Zusätzlich muss Fleisch mit dem Siegel über das Gesetz hi-nausgehende Qualitätsparame-ter, wie Reifung, Hygiene und pH-Wert erfüllen. Im Fleisch-sektor wird das Qualitätszei-chen für Rind, Kalb, Schwein, Hendl, Pute und Lamm so-wie für Wurstwaren und Flei-scherzeugnisse vergeben. Kein

AMA-Gütesiegel gibt es für Pferdefleisch. Letzteres spielt in Österreich eine untergeord-nete Rolle. Jährlich werden in der Alpenrepublik 800 bis 900 Pferde geschlachtet und über spezialisierte Betriebe vermark-tet. Sportpferde sind für die Le-bensmittelkette in Österreich nicht zugelassen.

Verarbeitete Produkte Andere Produktgruppen, die mit dem AMA-Qualitätszei-chen ausgewiesen werden können, sind Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel aber auch Milch, Michprodukte und Eier. Nur wenige Fertigprodukte seien im Gütesiegel-Programm verankert, informierte Martin Gressl, Leiter des AMA-Qua-litätsmanagements; meist nur solche die aus wenigen Zuta-ten bestehen, wie zum Beispiel Grießnockerl, Schupfnudeln oder auch verschiedene Knö-delarten, aber auch Speiseöl, Bier, Tiefkühl-Gemüse, Pom-mes, Brot und Gebäck sowie Fruchtsäfte oder Honig finden sich in den Verkaufsregalen wieder. Zutaten, die nicht in Öster-reich erzeugt werden können oder nicht in entsprechendem Ausmaß vorhanden sind, dür-fen maximal ein Drittel des Gewichtsanteils des Produktes

betragen. „Das wertbestimmen-de Grunderzeugnis muss seine Herkunft in Österreich haben”, unterstrich Blass. In Summe nehmen rund 40.000 landwirt-schaftliche Betriebe an den ein-zelnen Programmen teil.

„bos” bei Rindfleisch Vor 20 Jahren hatten sich Mit-arbeiter der AMA überlegt, wie sie Warenströme bei Rind-fleisch vom Landwirten bis ins Regal absichern können – das Resultat heißt „bos” – die Herkunftssicherung bei Rind-fleisch. „Damit ist jederzeit nachvollziehbar, woher Rinder kommen und wo sie abgesetzt werden”, erklärte Gressl. Im Detail umfasst das System zahl-reiche Stufen. So bekommt je-des Kalb nach der Geburt zwei Ohrmarken und ist damit ein-deutig in der Rinderdatenbank festgelegt. Ein Viehverkehrs-schein begleitet das Tier bei der Verbringung. Rund 100.000 Rinder werden von mehr als 5.000 bäuerlichen Betrieben nach dem AMA-Gütesiegel-Programm produziert.

Garantie bei Schweinen Bei Schweinefleisch sichere das Qualitätszeichen seit vielen Jahren eine transparente Nach-vollziehbarkeit der Herkunft. Auch hier muss der Landwirt zahlreiche Anforderungen er-füllen. So muss zum Beispiel die gesamte Schweine-Produk-tion über das AMA-Gütesiegel abgewickelt werden. Der land-wirtschaftliche Betrieb muss Mitglied beim Tiergesundheits-dienst sein, darf nur stresssta-bile Ferkel zukaufen und zer-tifiziertes Futtermittel verwen-den. Zudem verlängert sich die Wartefrist bei tierärztlichen Behandlungen um 100 Prozent, um nur einige Voraussetzungen für das AMA-Qualitätszeichen bei Schweinefleisch zu nennen. Rund 1.800 Schweinemäster nehmen am Programm teil und erzeugen Gütesiegel-konformes Fleisch von etwa einer Million Tieren.

UrsprungsgarantieQualität aus Österreich für Konsumenten eindeutig erkennbar

Wer höchstmöglichste Qualität und Sicherheit will, findet das auch bei Lebensmitteln nicht im Billigladen.

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4 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

3.700 Teilnahmen bei 159 durchgeführten Veranstal-tungen mit 317 Mitarbei-tenden und Mittelwerte von 1,2 bis 1,4 bei den Bewertungen der Veran-staltungen und Trainer/ -innen – das sind die Zah-len des Jahres 2012, die sich sehen lassen können.

Als Sympathie- und Image-träger der Land- und Forst-wirtschaft steht Bildung mit Weitblick für mehr Lebens-qualität für bewusst lebende, interessierte Menschen im Mit-telpunkt der Arbeit des Länd-lichen Fortbildungsinstitutes Vorarlberg.

ZukunftsweisendSo wurde 2012, aufbauend auf die bestehende, bundeswei-te Vision, dem überabeiteten Leitbild, an einer Stärken-Schwächen-Analyse sowie an einem Unternehmenskonzept gearbeitet, das in den verschie-densten Gremien präsentiert und zur Beschlussfassung vor-gelegt wurde. Die zusammen-fassenden Inhalte dabei: Das LK-Bildungsangebot wird über das Ländliche Fortbildungsins-titut Vorarlberg angeboten und abgewickelt. In Zusammenar-beit mit den Verantwortlichen der Fachverbände und -berei-che der Landwirtschaftskam-mer Vorarlberg wird so ein um-fassendes Programm erstellt. Bildung und Beratung wird zudem enger verknüpft und Pakete geschnürt. Zudem geht der Weg in Richtung Professio-nalisierung im Marketing- und Bildungsmanagement sowie im organisatorischen, personellen und finanziellen Bereich. Kern-kompetenzen werden auch nichtbäuerlichen Zielgruppen zur Verfügung gestellt und am Markt wird schneller reagiert. Die Umsetzung der Maßnah-men zur Erreichung dieser ge-setzten Ziele startet in der kom-menden Arbeitsperiode.

Zeichen setzenIm Bereich des Umweltma-nagements und der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde 2012 ebenso ein Prozess gestartet. Mit dem Österreichi-schen Umweltzeichen wird ein Bild nach außen gesetzt und Wege der Weiterentwicklung in diesem Bereich aufgezeigt. Das Ländliche Fortbildungsinstitut Vorarlberg möchte damit als Erwachsenenbildungseinrich-tung Denkanstöße liefern, die natürliche Lebensgrundlagen zu erhalten, Kreisläufe und Zu-sammenhänge begreif- und er-lebbar zu machen und Ressour-cen zu schonen. Im Jahr 2012 betreute das Ländliche Fortbildungsinstitut Vorarlberg zudem den Stand

der Landwirtschaftskammer Vorarlberg im Rahmen der Dornbirner Herbstmesse und präsentierte sich als offiziel-le Erwachsenenbildungsein-richtung in der agrarischen Bildungs- und Beratungsland-schaft beim Tag der offenen Tür des Bäuerlichen Schul- und Bil-dungszentrums für Vorarlberg. Zudem gab es für die tätigen Erwachsenenbildner Fachta-gungen anlässlich der 40-Jahr-Jubiläen des Ländliches Fort-bildungsinstitutes sowie der Arbeitsgemeinschaft Erwach-senenbildung Vorarlberg. Die Vernetzung auf Bundes- wie Landesebene stand dabei klar am Programm. Nähere Informa-tionen dazu entnehmen Sie der Fotogalerie und den Artikeln

auf der LFI-Homepage unter www.lfi.at/vbg.Bei der Mitgliederversamm-lung dankte Landesrat Ing. Erich Schwärzler für den Ein-satz für die Bildung im länd-lichen Raum und drückte aus, die Umsetzung der Erwachse-nenbildung in der Ökoland-strategie federführend über das Ländliche Fortbildungsinstitut Vorarlberg abzuwickeln. „Die Kernzielgruppe wird auch in der Strategie nicht aus den Au-gen verloren, ebenso wie Part-nerschaften mit nichtbäuerli-chen Zielgruppen bedeutend für die Zukunft sind. Das Länd-liche Fortbildungsinstitut Vor-arlberg hat dabei eine Brücken-funktion“, freute sich der Agrar-landesrat und sieht die Bildung als einen Investitionsbereich der Zukunft. Klaus Schwarz, Vizepräsident der Landwirt-schaftskammer Vorarlberg, gra-tulierte und freute sich ebenso über die positiven Lebenszei-chen der Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer und wie er betonte der Erwach-senenbildungseinrichtung des ländlichen Raumes. Die Land-wirtschaftskammer trage die strategischen Ansätze mit und zu einer erfolgreichen Vernet-zung bei. Ein Tenor bestand auch zum Projekt „Schule am Bauernhof“, das weiter voran getrieben werden soll.

Veranstaltungs-programm aktuell

Freitag, 8. März Bienennahrung im StaudengartenDonnerstag, 14. März HautvorsorgeFreitag, 15. März Planungsgrundlagen und BaukonzeptionFreitag, 15. März Fichtenbewirtschaftung in Zeiten des KlimawandelsSamstag, 16. März Seilwindenunterstützte Fällung und Holzrückung mit Traktor-seilwindeSamstag, 16. März Hofübergabe, was nun?Donnerstag, 21. März Was Ferkel und Sauen zum Glücklichsein brauchen

Bildung bietet PerspektiveLFI / Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer berichtet über 2012

Weiterbildung ist auch mit naturpädagogischen Bildungsprodukten Erwachsene für Kreisläufe und Lebensgrundlagen begeistern.

Erwachsenenbildungseinrichtung / Ein noch viel größeres Netzwerk an Personen engagiert sich tatkräftig für die Bildung im ländlichen Raum.

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Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 5

Lebens.Werte schaffen.Bäuerinnen

Am Freitag, 22. Februar, wurde das bäuerliche Schul- und Bildungszent-rum in Hohenems zu einem Treffpunkt der Ortsbäuerin-nen und deren Teams aus ganz Vorarlberg.

Stark diskutiert wurde im Stil eines „World-Cafés“ über The-men, die die Bäuerinnen-Or-ganisation über die nächsten Jahre begleiten sollen. Den Auf-takt übernahm die Trainerin Barbara Kathrein mit einem Re-ferat über Motivation, auch LK-Direktor Dr. Gebhard Bechter kam, um einen Ausblick auf die Arbeiten für die Umsetzung der neuen Strategie Ökoland Vor-arlberg zu geben. LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger berich-tete über tagesaktuelle Themen und bat die Bäuerinnen auch um künftige Unterstützung.Die Anforderungen an die Landwirtschaft steigen ständig: innovativ denken und dennoch Traditionen leben, wirtschaft-lich handeln und dabei doch

das Wunschbild des Konsu-menten erfüllen, die Natur als unseren Lebensraum pflegen und doch effizient produzie-ren. Insbesondere die Bäuerin-nen sind hier gefordert, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. So wurde mit den engagierten Vertreterinnen der Bäuerinnen ein Tag lang der Weg in die Zukunft erarbeitet. Organisiert wurde ein spannen-der Tag mit viel Diskussion, die Moderation übernahm Martina Rüscher.

Sich selbst und andere motivierenDie bekannte tiroler Trainerin Barbara Kathrein – selbst frü-her Geschäftsführerin in der Bäuerinnenorganisation und für Urlaub am Bauernhof tätig – startete mit einem engagierten Vortrag über Motivation in den Tag. Die Kernaussage: andere kann man nicht motivieren. Aber man kann sie dabei unter-stützen, den Sinn ihrer Arbeit zu erkennen und sich dadurch selbst zu motivieren. Wie aber

selbst auch im Alltag immer motiviert bleiben?

Als Grundlage nannte sie das Quartett der Lebensbalance – alle vier Teile braucht es für Engagement und Motivation: die Arbeit als sinnvolle und erfüllende Tätigkeit, körperli-che Gesundheit, auf die man achtet, Beziehungen in Familie und Freundeskreis, die man pflegen sollte und schlussend-

lich die motivierenden Ziele, der „Sinn“ des eigenen Lebens, die einen antreiben.Tag für Tag ist man gefordert, sich dies aktiv wieder bewusst zu machen, selbst beeinflussen kann man dabei: Das eigene Denken (Geist steuert Materie – selbst ein Biss in eine Zitro-ne, den wir uns nur vorstellen, lässt uns schon das Wasser im Munde zusammen laufen), die eigene Haltung (Materie steu-ert auch den Geist – gehen wir aufrecht oder bedrückt durchs Leben). Besonders wichtig war für Barbara Kathrein das Le-ben „im Hier und Jetzt“: „Es nützt nichts, sich immer nur in der Vergangenheit zu bewe-gen – früher war alles besser – oder sich nur auf die Zukunft zu konzentrieren – Wenn ich einmal in Pension bin… Wich-tig ist, sich allzeit bewusst zu machen, dass man gerade hier und jetzt lebt und jetzt die an-stehende Tätigkeit mit voller Konzentration ausführen soll-te. Und schlussendlich heißt es auch, Erfolge zu feiern – sich Erreichtes bewusst zu machen und sich darüber zu freuen.Im anschließenden World-Café wurde jeweils eine halbe Stun-de an Themen-Tischen disku-tiert.

Diese Ergebnisse erscheinen kommende Woche.

Gemeinsam motiviert Über 100 Ortsbäuerinnen diskutierten in Hohenems über künftige Schwerpunkte

Die Ortsbäuerinnenteams fanden sich im BSBZ zur Strategieplanung ein.

Barbara Kathrein referierte über Motivation und dass das eigene, positive Denken ausschlaggebend ist.

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6 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Am vergangenen Samstag-abend veranstaltete der Vorarlberger Braunvieh-Jungzüchterclub seinen bereits 7. Night Grand Prix im Schoren in Dornbirn.In der bis auf den letzten Platz gefüllten Schorenhalle wurden insgesamt 91 Jungkühe mit ein bis drei Abkalbungen aus-schließlich von Jungzüchtern im Ring präsentiert. Preisrich-ter Enrico Bachmann aus der Schweiz, unterstützt von sei-nem Ringman Elmar Hofstetter, hat seine Arbeit sehr gut ge-

macht und die 15 Abteilungen souverän gerichtet. Er hat dabei auch immer wieder die Quali-tät und besonders die guten Eu-ter der ausgestellten Vorarlber-ger Jungkühe hervorgehoben.Von den neun Erstmelk-Grup-pensiegerinnen wurde Tim-Tochter „Gams“ von Magnus Vonbrül aus Röns als Champi-onkuh gewählt. Reservecham-pion wurde Glenn „Prisma“ von Reinhold und Bernhard Berkmann aus Hittisau vor Wurl „Emira“ von Hermann Stocker, St. Gallenkirch. Bei den Kühen mit zwei und

drei Abkalbungen konnte Vigor „Lupine“ von Christine und Manfred Feuerstein aus Hittis-au den Championtitel für sich entscheiden. Der Reservesieg ging an Preimo-Tochter „Zam-bi“ von Albert Feurstein aus Au vor Vigor „Wyna“ von Mar-tin Meyer (Lärchenhof OEG) aus Brand.Gesamteutersiegerin aller Klas-sen wurde Wurl-Tochter „Lira“ von Christoph Nigsch aus Fon-tanella. Die schönste Kuh ei-nes Vorarlberger Vererbers war Preimo „Zambi“ von Albert Feurstein aus Au und konnte

somit den BraVo-Pokal gewin-nen. Neben zahlreichen Gästen aus Tirol und der Schweiz konnte Jungzüchter-Obmann Christian Albrecht die Ehrengäste Lan-desrat Ing. Erich Schwärzler, Kammerpräsident StR. Josef Moosbrugger und Braunvieh-zuchtverbands-Obmann Rupert Nigsch begrüßen. Der Vorarlberger Braunvieh-Jungzüchterclub möchte sich bei allen Sponsoren und frei-willigen Helfern für die Unter-stützung bedanken. Ein beson-derer Dank gilt allen Ausstel-lern und Jungzüchtern für die Einhaltung der Schauregeln und die perfekte Präsentation der Spitzenkühe. Weitere Infos und Fotos sind unter www.braunvieh-vorarl-berg.at/jungzuechter zu finden.

7. Jungzüchter Night Grand PrixBraunvieh / Spitzen Jungkühe und motivierte Jungzüchter

BraVo-Champion Preimo „Zambi“: HL 2/ 7.949-4,17-3,65 gealpt, vorge-führt von Jasmin Bischof, Schröcken (Züchter: Albert Feurstein, Au)

Erstmelk-Champion Tim „Gams“: Einsatzleistung 32,4 kg, vorgeführt von Emrah Karapinar, Göfis (Züchter: Magnus Vonbrül, Röns)

Euter-Champion Wurl „Lira“: L 1/ 7.038-4,30-3,57 gealpt, vorgeführt von Franziska Nigsch, Fontanella (Züchter: Christoph Nigsch, Fontanella)

Jungkuh-Champion Vigor „Lupine“: L 1/ 8.497-3,77-3,46 gealpt, vorge-führt von Christian Muxel, Großdorf (Züchter: Christine und Manfred Feuerstein, Hittisau)

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Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 7

Reihungen 7. Night Grand Prix

Name Vater BesitzerErstmelk unter 30 Monate 17.07. bis 09.11. gekalbt1. Helinda Jongleur Dobler Joachim, Thüringerberg2 . Kacy Agio Bertsch Christoph, Bludenz Eutersiegerin3. Marga Jongleur Natter Richard, EggErstmelk unter 30 Monate 12.11. bis 25.11. gekalbt1. Felga Jongleur Gmeiner Walter, Alberschwende Eutersiegerin2. Tera Jongleur Lerchenmüller Elmar, Andelsbuch3. Tamina Wagor Nigsch German, SonntagErstmelk unter 30 Monate 28.11. bis 30.12. gekalbt1. Gams Tim Vonbrül Magnus, Röns Eutersiegerin, Champion Erstmelk2. Belinda Jongleur Berlinger Josef, Au3. Mira Huray Gmeiner Richard, RiefensbergErstmelk unter 30 Monate 31.12. bis 07.01. gekalbt1. Raffaela Jongleur Gorbach Gernot, Thüringerberg2. Mandy Tau Kohler Günther, Hörbranz Eutersiegerin3. Lisa Vigor Kaufmann Franz Anton, SchwarzenbergErstmelk unter 30 Monate 14.01. bis 21.01. gekalbt1. Benitta Jongleur Bickel Lorenz, Sonntag2. Clara Estevan Hofer Reinhard, Lustenau Eutersiegerin3. Wynga Pixton Moosbrugger Gertrud u. Ambros, SibratsgfällErstmelk über 30 Monate 03.08. bis 16.09. gekalbt1. Emira Wurl ET Stocker Hermann, St. Gallenkirch Honorable Mention Erstmelk2. Wali Jongleur Nigsch Georg, Sonntag Eutersiegerin3. Peggy Agio Moosbrugger Roswitha, AuErstmelk über 30 Monate 20.09. bis 21.10. gekalbt1. Energy Glenn Fehr Christian, Lingenau Eutersiegerin2. Ricki Prunki Mennel Klaus, Krumbach3. Andrea Diddi Domig Bernhard, SonntagErstmelk über 30 Monate 02.11. bis 21.11. gekalbt1. Arna Pius Fuchs Alexander, Lingenau2. Sylvia Dymir Elsensohn Martin, Thüringen Eutersiegerin3. Simone Jordy Bereuter Martin, SibratsgfällErstmelk über 30 Monate 30.11. bis 01.02. gekalbt1. Prisma Glenn Berkmann Reinhold u. Bernhard, Hittisau Eutersiegerin, Reservechampion Erstmelk2. Geli Voxmark Müller Engelbert, Blons3. Daniela Wurl ET Meusburger Christian u. Andrea, AndelsbuchKühe mit zwei Abkalbungen 05.08. bis 14.10. gekalbt1. Wyna Vigor Meyer Martin, Brand Honorable Mention Jungkühe2. Verena Monza Rhomberg Christoph, Dornbirn3. Erna Gigant Muxel Alwin, Großdorf EutersiegerinKühe mit zwei Abkalbungen 20.10. bis 09.11. gekalbt1. Lupine Vigor Feuerstein Christine u. Manfred, Hittisau Champion Jungkühe2. Lira Wurl ET Nigsch Christoph, Fontanella Eutersiegerin, Gesamteutersiegerin3. Hirsch Denver Vögel Georg, HittisauKühe mit zwei Abkalbungen 14.11. bis 03.12. gekalbt1. Abigail Joel Pfeifer Michael, Gaschurn Eutersiegerin2. Madonna Prunki Fink Anton, Riefensberg3. Tilde Tau Küng Hans, Zürs a. A.Kühe mit zwei Abkalbungen 28.12. bis 01.02. gekalbt1. Patty Tau Wachter Sieglinde u. Hermann, Tschagguns Eutersiegerin2. Honey Julen Bechter Andreas, Großdorf3. Lilli Tau Müller Claudia, SonntagKühe mit drei Abkalbungen 28.08. bis 22.10. gekalbt1. Ana Vulgo Konzett Johannes, Fontanella Eutersiegerin2. K.S.Cindy Stuward Kegele Michael, Bürserberg3. Lore Etvei Ennemoser Martin, SchnepfauKühe mit drei Abkalbungen 12.12. bis 13.01. gekalbt1. Zambi Preimo Feurstein Albert, Au Eutersiegerin, BraVo-Champion, Reservechampion Jungkühe2. Larissa Denver Eugster Martin, Lingenau3. K.S.Stacy Sesam Stachnis Gerold, Schnifis

Wie bekannt, hat es vor kurzem im Silbertal TBC-Erkrankungen auf zwei Betrieben gegeben. Sämtli-che Tiere mussten in Folge gekeult werden.

Alle Betriebe, welche Rinder oder Kühe auf der selben Alpe gesömmert haben, werden von den Veterinärbehörden derzeit kontrolliert und glücklicher-weise waren bis Redaktions-schluss keine weiteren Anste-ckungsfälle zu verzeichnen.Auf Grund der brisanten Situ-ation haben die beiden Kam-merräte Oswald Ganahl und Bernhard Schrottenbaum letz-ten Freitag zu einem Informati-onsabend ins Silbertal geladen. Nachdem Bezirksveterinär Dr. Markus Netzer über die aktu-elle Situation berichtet hatte, wurde die Diskussion eröffnet. Von Seiten der Bauern wurde der hohe Wildbestand kritisiert, der als wesentlicher Grund für den Ausbruch der TBC gesehen wird. LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger forderte daher eine Erhöhung der Abschuss-zahlen. Dem widersprach Lan-desjägermeister Dr. Ernst Al-brich mit dem Hinweis, dass eine solche Entscheidung im Verantwortungsbereich der Jagdbehörde und nicht der Jä-ger liege. Im Namen der betroffenen Bau-ern forderte Moosbrugger auch die lückenlose Kontrolle des erlegten Wildes auf TBC in den

kritischen Gebieten. Landesve-terinär Dr. Norbert Greber hält diese Forderung aus techni-scher und finanzieller Sicht für nicht durchführbar, aber auch aus statistischer Sicht nicht für notwendig.

Weitere SchritteKR Oswald Ganahl brachte sei-ne Hoffnung zum Ausdruck, dass spätestens bis zum Beginn der Alpsaison entsprechende Maßnahmen gesetzt werden, um weitere TBC-Fälle zu ver-hindern. Ein erster Schritt wurde bereits gesetzt: Unter der Leitung von Bezirksforsttechniker DI Karl Studer von der BH Bludenz hat diesen Mittwoch eine Arbeits-gruppe, bestehend aus dem Bezirksveterinär und Vertretern der Jagd und der Grundeigentü-mer ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam soll eine Strate-gie erarbeitet werden, um die TBC-Situation in den Griff zu bekommen.

Konsequent handelnTBC / Kammerräte haben zu Informationsabend geladen

Zum Infoabend kamen 180 Bäuerinnen und Bauern um sich vor Ort über die aktuelle Situation zu informieren.

Kammerrat Oswald Ganahl hofft auf eine baldige Lösung.

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8 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer hat im Dezember in einer umfangreichen Resolution diverse Maßnahmen gefor-dert.Landesrat Ing. Erich Schwärz-ler hat nun auf diese Punkte geantwortet und wie folgt Stel-lung genommen:

1. Österreichischer Lebens-mittelstandard Die Landwirtschaftskammer fordert, dass für Import-Lebens-mittel die gleichen Standards gelten müssen wie für die hei-mischen Produzenten.Es ist richtig, dass Österreich im internationalen Vergleich hohe Produktionsstandards und spe-zielle Umweltnormen hat, die von Billigimporten nicht erfüllt werden müssen. Grundsätz-lich eröffnet sich damit aber der heimischen Landwirtschaft die Möglichkeit, sich mit ihren Erzeugnissen gegenüber Nah-rungsmitteln anderer Herkunft abzuheben. Die besonders bei Vorarlberger Konsumenten be-stehende Bereitschaft für regi-onale Lebensmittel etwas mehr auszugeben, birgt auch die Chance, mit Importprodukten nicht in direkten Wettbewerb treten zu müssen.Andererseits sollte selbstver-ständlich sein, dass Importpro-dukte jedenfalls Mindeststan-dards hinsichtlich Umwelt und Arbeitsbedingungen erfüllen müssen. Die diesbezüglichen Gesetzte sind auf Bundesebene zu beschließen.

2. Spekulationen mit Lebensmitteln verbietenDie Landwirtschaftskammer fordert von Bund und EU, Spe-kulationsgeschäfte mit Lebens-mitteln zu verbieten.Die an den Bund und die Eu-ropäische Union gerichtete Forderung nach einem Speku-lationsverbot für Lebensmittel wird nicht nur aufgrund der wirtschaftlichen Folgen, son-dern auch aus ethischen Grün-

den inhaltlich voll unterstützt. Der bedauernswerte Umstand, dass das Grundrecht auf ange-messene Ernährung weltweit in großem Maße nicht erfüllt werden kann, darf nicht noch dadurch verstärkt werden, dass negative Mechanismen des Fi-nanzwesens auf die Lebensmit-telmärkte einwirken.

3. Einheitswert – Belastun-gen berücksichtigenDie Landwirtschaftskammer fordert, bei der Überarbeitung belastende Erschwernisse stär-

ker zu gewichten und bei den Vieh-Zuschlägen die Alpung der Tiere zu berücksichtigen.Das System des Einheitswertes ist ein etabliertes Instrument für eine verwaltungssparende Einkommensermittlung. Um den Einheitswert nicht einer wiederkehrenden Kritik und Beeinspruchung auszusetzen, müssen die damit errechneten Ergebnisse den realen Verhält-nissen nahe kommen. Die die-sen Zielsetzungen dienenden Forderungen der Landwirt-schaftskammer-Vollversamm-lung werden unterstützt.

4. EU-Agrarbudget – keine KürzungenDie Landwirtschaftskammer

fordert, dass im kommenden Agrarbudget keine Kürzungen vorgenommen werden.Die in der Resolution aufge-griffenen Zielsetzungen für die neue Programmperiode, wie die rentable Lebensmitteler-zeugung, die Nachhaltigkeit im Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Entwick-lung der ländlichen Regionen, bedürfen einer angemessenen Finanzierung. Eine zu geringe Ausstattung mit Geldmitteln würde nicht nur die Zielerrei-chung erschweren oder verzö-gern, sondern könnte auch zu einem erheblichen Nachteil für das Ansehen der europäi-schen Idee und den Institutio-nen führen. Die Einigung über den mehrjährigen Finanzrah-men sollte deshalb nicht nur hinsichtlich des Volumens ent-sprechend sein, sondern auch in nächster Zukunft gelingen, damit nicht nur das Vertrauen der Bevölkerung im ländlichen Raum erhalten werden kann, sondern auch die Vorbereitun-gen für die kommende Pro-grammplanungsperiode voran gebracht werden können.Hinsichtlich der nationalen Mitfinanzierung kommt dem Bund als Hauptpartner eine zentrale Rolle zu. Das Land sagt ja zur vorgegebenen Co-Finanzierung und bekennt sich zu den Leistungen der bäuerli-chen Betriebe.

5. Jungübernehmerförde-rung erhaltenDie Landwirtschaftskammer fordert die Beibehaltung der Jungübernehmerförderung in der bisherigen Höhe.Die Feststellung der Vollver-sammlung, dass es ungerecht wäre, junge Betriebsüberneh-mer am Ende der laufenden Programmperiode schlechter zu stellen, wird geteilt. Ich werde mich deshalb dafür ein-setzen, dass die Jungüberneh-merförderung in der bisherigen Höhe bis zum Ende der laufen-den Periode beibehalten wer-den kann und erforderlichen-

falls dies mit Landesmitteln unterstützen.

6. Bildung fördernDie Landwirtschaftskammer fordert eine rasche Entschei-dung über die Finanzmittel für das Bildungsprogramm 2014.Bedauerlicherweise mehren sich die Hinweise, dass der Programmstart für die Gemein-same Agrarpolitik (GAP) und die Ländliche Entwicklung (LE) 2020 nicht pünktlich zum 01.01.2014 gelingen wird. Un-bestritten scheint aber, dass das Themenfeld der beruflichen Weiterbildung Teil des neuen Programms sein wird. Damit werden auch künftig finanziel-le Mittel – eventuell aber ver-zögert – bereitgestellt werden können.Der Qualifizierung der Bäu-erinnen und Bauern kommt auch innerhalb der Landwirt-schaftsstrategie 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ eine Schlüsselposition zu. Die Planungen für die Bildungs-programme sollten deshalb im Vertrauen darauf, dass auch in Zukunft Förderungsmittel in ähnlicher Höhe wie bisher zur Verfügung stehen werden, vor-genommen werden.

7. Höhere Bundeslehran-stalt in VorarlbergDie Landwirtschaftskammer fordert eine Höhere Bundes-lehranstalt für Landwirtschaft in Vorarlberg.Der im Auftrag der Landesag-rarreferentenkonferenz erarbei-tete Bericht „Landwirtschaftli-che Ausbildung Zukunft 2020“ belegt, dass in Vorarlberg der Bedarf für jährlich eine Klas-se in einer höheren land- und forstwirtschaftlichen Schule (HLFS) besteht. Es wurden in jüngerer Vergangenheit ver-schiedene Gespräche mit ei-nem potenziellen Schulträger und den berührten Bundes-ministerien in Wien geführt. Der Verhandlungsstand lässt es realistisch erscheinen, dass im Herbst 2014 diese Schule mit einer ersten Klasse starten könnte. Dieses Anliegen wird auch von der für das Schulwe-sen zuständigen Landesrätin, Frau Dr. Bernadette Mennel, engagiert unterstützt.Den in diesem Resolutions-

Vorarlberger WegLK-Resolutionen / Landesrat Schwärzler unterstützt Anliegen der Landwirtschaftskammer

„Das Land Vorarlberg bekennt sich zu den Leistungen der bäu-erlichen Betriebe im Land”, so Landesrat Ing. Erich Schwärzler.

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Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 9

punkt ebenfalls angespro-chenen wünschenswerten Impulsen für den Obst- und Gartenbau, könnte beispiels-weise durch ein Modell der Anschlusslehre an die beste-hende Fachschule, wie sie für die Forstwirtschaft erfolgreich eingeführt worden ist, entspro-chen werden. Hierzu könnte eine Zusammenarbeit mit eta-blierten Obst- und Gemüse-bauregionen im benachbarten In- und Ausland sinnvoll und erfolgsverbessernd sein.Bezüglich der Ausweitung der Fleischerzeugung gehe ich da-von aus, dass die notwendigen Impulse von der Landwirt-schaftskammer gesetzt werden können und Vorarlberg mit seiner tierhaltungsbetonten Landwirtschaft viele Verbesse-rungsansätze im eigenen Um-feld entwickeln kann.

8. Ausgleichszulage absichernDie Forderung der Landwirt-schaftskammer-Vollversamm-lung, bei der Ausgleichzulage das bewährte System der ein-zelbetrieblichen Erschwernis-feststellung mit den Berghö-fekatasterpunkten beizube-halten wird uneingeschränkt unterstützt. Besonders wichtig scheint mir in diesem Zusam-menhang, dass auch weiterhin die Ausgleichszulage für die Alpen nach den Berghöfeka-taster-Punkten der auftreiben-den Betriebe errechnet und den Heimbetrieben ausbezahlt wird. Das Ansinnen von Bun-desseite, die Alpbetriebe hin-sichtlich der Ausgleichszulage als eigene Förderungseinheiten zu sehen, ist realitätsfern, weil eine Alpe nur mit Vieh besto-ßen werden kann, das den Rest des Jahres auf Heimbetrieben gehalten wird.

9. Praxisorientiertes UmweltprogrammDie Landwirtschaftskammer for-dert, die Dotierung des Umwelt-programmes nicht zu kürzen.Der in der Resolution zum Ausdruck gebrachten Bedeu-tung des Umweltprogrammes (ÖPUL) und dessen praxisge-rechte Ausgestaltung ist zuzu-stimmen. Die in den Rechtstextvorschlä-gen für 2014 bis 2020 ausge-

drückten Schwerpunkt-setzun-gen (Prioritäten) im Hinblick auf die „Erhaltung und Verbes-serung der Ökosysteme” sowie die „Unterstützung des Agrar-sektors beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen und klimare-sistenten Wirtschaft” unterstüt-zen diesen für die bäuerlichen Betriebe – vor allem im Bergge-biet – auch in der neuen Perio-de unverzichtbaren Programm-bestandteil.

10. Alpen erhaltenDie Landwirtschaftskammer fordert, die zukünftige Situati-on der Melkalpen bei der Leis-tungsabgeltung zu berücksich-tigen.Für die im Umfeld der Futter-flächenfeststellung aufgewor-fenen Fragen konnte in Zu-sammenarbeit mit den Land-wirtschaftskammern und Bun-desstellen eine akzeptable Lö-sung gefunden werden – auch wenn die damit verbundene verspätete Auszahlung von Leistungsabgeltungsteilen un-befriedigend ist und nur durch eine Überbrückungshilfe des Landes in Zusammenarbeit mit den Banken abgefedert werden konnte.Der bestehenden Unsicherheit für Melkalpen in Folge der Auf-hebung des EU-Milchquoten-systems könnte eventuell mit einer gekoppelten Prämie für gealpte Milchkühe entgegenge-wirkt werden. Ich werde diesen Ansatz jedenfalls in die Ver-handlungen für die GAP 2020 einbringen.

11. Blauzone – Bäuerliche Entwicklung zulassenDie Landwirtschaftskammer fordert, Hoferweiterungen in der Blauzone weiterhin zuzu-lassen.Die Ausweisung einer Blau-zone auf Basis des Raumpla-nungsgesetzes ist eine langfris-tige Notwendigkeit, um im Fal-le eines Hochwassers die Scha-denswirkung möglichst gering zu halten. Zu diesem Zweck sind die potenziellen Überflu-tungs- und Retentionsflächen von Verbauungen möglichst freizuhalten. Die Ausweisung von Blauzonen ist auch ein Beitrag, um landwirtschaftli-che Flächen langfristig für die agrarische Nutzung erhalten zu

können. In Ergänzung dazu ist es notwendig, bei konkreten schutzwasserwirtschaftlichen Maßnahmen innerhalb dieser Zonen die landwirtschaftlichen Objekte durch entsprechende Sicherungsbauten zu schützen.

12. Sorgsamer Umgang mit Grund und BodenDie Landwirtschaftskammer fordert einen sparsamen Um-gang mit Grund und Boden. Auf diese in der Resolution angesprochene Sorge ist die Strategie 13 „Grund und Boden für die Landwirtschaft sichern – besonders für die Lebensmit-telproduktion” in der Strategie Landwirtschaft 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ ausgerichtet. In diesem Zusam-menhang ist es unverzichtbar, dass auch im Zuge des Rhein-ausbaus – neben allen anderen zu erfüllenden Anforderungen – dem Grundsatz des sparsa-men Umgangs mit Grund und Boden Rechnung getragen wird.

13. Regionale Lebensmittel in die KrankenhäuserDie Landwirtschaftskammer fordert, in öffentlichen Einrich-tungen mehr regionale Lebens-mittel auf den Speiseplan zu bringen.Dieses wiederholt vorgetrage-ne Anliegen wird bereits um-gesetzt und wurde unter an-derem im November 2012 im Beisein der Agrarsprecher aller Landtagsparteien mit Vertre-tern der Krankenhausbetriebs-gesellschaft, der Benevit Vor-arlberger Pflegemanagement GmbH und der Ländle Quali-

tätsprodukte Marketing GmbH behandelt. Als mögliche Lö-sungsansätze zur Überwindung der hartnäckigen Hindernisse wurden die Anschaffung einer Rüstmaschine für Feldfrüchte, die Verkleinerung von Gebin-degrößen bei Milchprodukten und die Ausschreibungskriteri-en geprüft.

Regional und fairAbschließend möchte ich mich der Landwirtschaftskammer für die Mitwirkung bei der Erstel-lung der Landwirtschaftsstrate-gie 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ bedanken. Erfreulich und besonders wich-tig ist, dass diese Leitlinie für einen eigenständigen Weg Vor-arlbergs bei den kürzlich statt-gefunden Veranstaltungen von „Die Kammer kommt in die Region“ den Bäuerinnen und Bauern näher bekannt gemacht wurde, sowie von der Land-wirtschaftskammer und ihren Fachorganisationen bestehen-de Maßnahmen umgesetzt und neue Ideen für eine erfolgreiche Landwirtschaftsstrategie einge-bracht werden. Damit wird es gelingen, dass der weit überwie-gende Teil der Bäuerinnen und Bauern mit ihrer beruflichen Tätigkeit in der Lebensmittel-erzeugung, bei der Pflege und Erhaltung des Lebensraumes, in Kooperation mit berührten Sektoren wie Tourismus und Handel zum Wohle der Bevöl-kerung des Landes und seinen Konsumentinnen und Konsu-menten – von Einzelpersonen bis zu Gemeinschaftsküchen für Großversorger – positiv wir-ken können.

Alpen erhalten / In den Verhandlungen für die GAP 2020 geht es auch um die Erhaltung der Alpwirtschaftsförderung.

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10 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Anfang März wird den Bauern von der AMA der Mehrfachantrag 2013 zugesandt. Dieser bildet die Basis die Ausgleichs-zahlungen für benachteilig-te Gebiete, ÖPUL, Einheitli-che Betriebsprämie und Tierprämien. Daher ist ihm die entsprechende Auf-merksamkeit zu schenken.

Die Anträge können auch heuer wieder auf den Gemeindeäm-tern zu den von der Landwirt-schaftskammer vorgegebenen Terminen abgegeben werden. Die Landwirte werden schrift-lich zu einem Abgabesprechtag in den Gemeinden eingeladen. Den Termin bitten wir genau einzuhalten, da eine spätere Abgabe aus organisatorischen Gründen nur noch direkt und gegen eine Gebühr von EUR 15,– pro angefangener halber Stunde in der Landwirtschafts-kammer möglich ist. Aus Kos-tengründen und damit das Ser-viceangebot vor Ort nicht ein-geschränkt werden muss wird ab heuer eine Pauschalgebühr von EUR 10,– pro Mehrfachan-trag eingehoben. In den nächsten acht Wochen werden alle Mehrfachanträge aus ganz Vorarlberg entgegenge-nommen und in der Landwirt-schaftskammer elektronisch erfasst, bevor sie gebündelt zur AMA nach Wien gesendet wer-den. Insgesamt werden derzeit in Vorarlberg ca. 3.800 Mehrfa-chanträge gestellt.

ÖPUL: Flächenzugang nicht mehr prämienfähigIm letzten Verpflichtungsjahr der Programmperiode (das ist 2013) hinzukommende Flä-chen sind nicht mehr prämien-fähig.Dies ist insbesondere bei vor-zeitigem Ausstieg nach fünf oder sechs Jahren zu beachten. Wenn allerdings die übernom-menen Flächen bereits beim Vorbewirtschafter mit einer

gleich- oder höherwertigen Maßnahme belegt waren, sind sie prämienfähig.Wurden ÖPUL-Maßnahmen in den Jahren 2007 oder 2008 be-gonnen, war bis einschließlich 2009 jeder Flächenzugang prä-mienfähig. In den Jahren 2010 bis 2012 war bei bestimmten Maßnahmen ein prämienfähi-ger Flächenzugang von maxi-mal 75 Prozent auf Basis des Jahres 2009 möglich, wobei eine Ausweitung um bis zu fünf Hektar in jedem Fall zulässig war. Über der 75-Prozent-Gren-ze beantragte Maßnahmenflä-chen werden nicht berechnet, die Förderungsvoraussetzun-gen müssen jedoch eingehalten werden.

Vorzeitiger Ausstieg ohne Rückzahlung möglichDie Verpflichtungen des ÖPUL 2007 sind grundsätzlich bis zum Programmende 2013 ein-zuhalten. Bei einem Einstieg mit Beginn 2007 erstreckt sich die Verpflichtung über sieben Jahre. Gemäß Sonderricht-linie ÖPUL 2007 ist jedoch nach fünf- oder sechsjähriger Laufzeit der Ausstieg aus der Verpflichtung auf gesonder-ten schriftlichen Antrag ohne Rückzahlungsverpflichtung möglich.Für den schriftlichen Antrag gibt es ein standardisiertes For-mular. Beim Ausfüllen wird empfohlen, die Dienste der Landwirtschaftskammer in An-spruch zu nehmen. Nach er-folgter Prüfung in der AMA ist in der Regel innerhalb von zwei Wochen mit einer schriftlichen Rückmeldung zu rechnen. Die Beendigung der Verpflichtung nur für Teilflächen ist nicht möglich.

Fehlende AlpzahlungenAufgrund von Prüf-Feststellun-gen des EU-Rechnungshofes hat sich die Agrarmarkt Aus-tria entschieden nur jene Alp-flächen zu berechnen, welche 2011 und 2012 durch eine Vor-Ort-Kontrolle vollständig

bearbeitet wurden. Betroffen sind einerseits die Alpe (Al-pungs- und Behirtungsprämie) als auch die Tierauftreiber für die Ausgleichszulage und die Einheitliche Betriebsprämie. Ca. 50 Prozent der Vorarl-berger Alpen wurden bei der Herbstauszahlung 2012 nicht berücksichtigt und können erst durch eine neuerliche zentrale Verwaltungskontrolle berech-net werden. Derzeit wird die Alpfutterfläche am Bildschirm durch die Agrarmarkt Austria überprüft und die Alpfutter-flächenreferenz neu ermittelt. Nach Auskunft des Ministeri-ums und der Agrarmarkt Aus-tria können die fehlenden Alp-flächenzahlungen frühestens im November 2013 berechnet werden.

Datenabgleich AMA – SVBBereits seit 2012 ist eine Da-tenübermittlung von der Agrar-markt Austria (AMA) und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) an die Finanz-

behörde vorgesehen. Mit Wirk-samkeit ab 2013 ist nun auch eine elektronische Datenüber-mittlung zwischen AMA und der SVB gesetzlich verankert. Damit soll eine möglichst ein-heitliche Erfassung der Bewirt-schaftungsverhältnisse erfolgen und den immer wieder festge-stellten abweichenden Mel-dungen gegenüber den jeweili-gen Behörden bzw. öffentlichen Institutionen entgegengetreten werden. Es werden somit die von den Landwirt/-innen im Mehrfachantrag gemachten An-gaben von der AMA und die bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern gemeldeten Bewirt-schaftungsverhältnisse den Fi-nanzbehörden übermittelt.Die Landwirtschaftskammer empfiehlt daher dringend, da-rauf zu achten, dass die ange-gebenen und gemeldeten Daten (Bewirtschafter, Flächen usw.) übereinstimmen und diese ge-gebenenfalls anzupassen!

Weitere InformationenWeitere Informationen erhalten Sie bei der LK Vorarlberg, Team Betrieb und Planung / Leis-tungsabgeltung: T 05574/400 DW 221 Lwm. Peter Achberger, DW 222 Ing. Arno Giselbrecht, DW 220 DI Bernhard Jenny.

Mehrfachantrag 2013 / Die Anträge können auch heuer wieder auf den einzelnen Gemeindeämtern zu den von der Landwirtschaftskammer vorgegebenen Terminen abgegeben werden.

Mehrfachantrag startetFlächenangabe MFA / Ab heuer Datenabgleich zwischen AMA und SVB

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Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 11

Erklärtes Ziel der Ökoland Strategie ist die Auswei-tung der Anbauflächen in den Sonderkulturen.

von Ing. Harald Rammel

Obst & Garten 05574/400-231

Sowohl die Produktion von Kartoffeln, Obst und Gemüse ist im Land massiv unterre-präsentiert. Die Anbauflächen dieser Sonderkulturen liegen jeweils um die 50 Hektar, der Eigenversorgungsgrad weit un-ter zehn Prozent. Somit scheint die Ausgangslage ideal für jeden, der in diese Pro-duktionssparten neu einsteigen will. Was hält Vorarlbergs Pro-duzenten dann noch auf?Produzieren ist das Eine, die Produkte zu einem überlebens-fähigen Preis zu verkaufen das Andere. Und beides, Produk-tion und Absatz zusammen, stellen eine Hürde dar, die für viele Betriebe kaum überwind-bar scheint. Zu viele Fragen ergeben sich auf einem neu einzuschlagenden Weg. Doch wirtschaftlich wäre es allemal!

Höherer DeckungsbeitragDer Deckungsbeitrag für einen Satz Salat liegen beim Doppel-ten von dem, was im Grünland im ganzen Jahr auf derselben Fläche zu erwirtschaften ist! Der Absatz der Produkte ist aber eine echte Herausforde-rung. Lieferverträge mit dem Lebensmittelhandel ziehen sogleich große bürokratische Auflagen nach sich. Diese schrecken Kleinlieferanten und Neueinsteiger ab und verdrie-ßen auch langjährige Zulieferer zusehends.

DirektabsatzDa bleibt zum Einstieg in die Sonderkulturen in erster Linie der Weg in die Direktvermark-tung. Für diesen Weg ist aber nicht jeder Landwirt geeignet. Nur wer Freude am Umgang mit Kunden hat, soll diese auf seinen Hof lassen. Kunden sind

heute das Präsentationsniveau der Waren vom Lebensmittel-handel gewohnt. Daran gilt es sich zu orientieren. Auch mit den Preisschlachten der Gro-ßen kann man nicht konkur-rieren. Dort werden mehrmals jährlich wertvolle Produkte als Lockartikel verheizt, das Geld aber mit anderen Produkten verdient. Wie soll man da mit zwar guten, aber nicht zu ver-schenkenden Nahrungsmitteln mithalten können? Und auch hier muss ich sagen: man kann!Der direkte Weg zum Abnehmer zählt. Die kurzen Handelswege, die damit verbundene Frische der Produkte, der persönliche Kontakt zum Kunden und das damit einhergehende Vertrauen sind unschlagbare Argumente für die regionale Produktion.

Neue Absatzkanäle Gut geführte Produktionsbe-triebe im Land beliefern aus-

gesuchte Gastronomen direkt. Das rechnet sich nur, wenn ent-sprechende Volumen bewegt werden, ansonsten sind die gut organisierten Gastronomiezu-lieferer effizienter. Andere Be-triebe setzen nahezu 100 Pro-zent ihrer Produktion ab Hof oder via Wochenmarkt ab. Es gibt aber auch Produzenten, die mit guter Qualität die Markt-fahrer beliefern.Eine in den letzten Jahren mas-siv ausgebaute Absatzform sind Gemüse-Abo-Kisten. Hier kooperiert ein Verteiler mit mehreren Produzenten, um wöchentlich beste Lebensmit-tel an mehr als 1.000 Kunden direkt vor die Haustüre zu lie-fern. Die Erfahrungen der letz-ten Jahre versprechen hier gute Ausweitungschancen für die nächsten Jahre. Aktuell werden in diesem Segment Produzen-ten gesucht, um die steigende Nachfrage decken zu können.

Regionaler VerkaufUnd nicht zuletzt ist noch enor-mes Potenzial in unseren Hei-matgemeinden zu heben. Sozi-alzentren, Altersheime, Schul-küchen, Krankenhäuser, Kan-tinen usw. bekochen täglich eine große Zahl von Menschen. Momentan werden die dafür benötigten Lebensmittel noch über Großverteiler gekauft. Ver-ständlich, da diese über einen gut funktionierenden Liefer-service und ein breites Waren-angebot zu günstigsten Preisen verfügen. Unberücksichtigt

bleibt, dass die Waren aus ganz Europa zusammengekarrt wer-den. Sogar die regelmäßigen Katastrophenmeldungen über die „Cleverness” der Billigpro-duzenten lösen noch zu wenig Befangenheit aus, um die Ge-meindeverantwortlichen zu regionalen und saisonalen Pro-dukten greifen zu lassen.

Mut zu NeuemUm die Eigenversorgung in den Sonderkulturen zu stei-gern muss die Landwirtschaft ihre Hausaufgaben machen. Sie muß Ausbildungsmöglich-keiten für die benötigten Pro-duktionssparten zu schaffen. Interessierten Menschen ist die Produktion auf kleinen Flä-chen zu ermöglichen, um sich im Umgang mit den Kulturen üben zu können. Hier sollen Nachwuchslandwirte auf den Höfen ebenso Chancen einge-räumt werden wie motivierten Quereinsteigern. Viele Vorzei-gelandwirte brachten Innovati-on und gute Produktideen auf den Markt, nachdem sie zuvor andere berufliche Wege be-schritten haben. Dieses Poten-zial sollten wir nicht vernach-lässigen. Wir müssen massiv und kon-zentriert an der Logistik für den Vertrieb der heimischen Pro-dukte arbeiten. Das setzt gleich-zeitig ein größeres Warenange-bot voraus. Aber nur wenn die Anbauflächen im Einklang mit dem Absatz wachsen, wird die Entwicklung stabil sein. Wenn wir diese Aufgaben lö-sen, werden Sonderkulturen rasch an Bedeutung zulegen und können auch eine zusätz-liche Einnahmequelle für die Vorarlberger Landwirtschaft darstellen.

Vorarlberger Gemüse gesuchtÖkoland Vorarlberg / Mehr regionales Gemüse gewünscht

Gemüseanbau / Der Eigenversorgungsgrad liegt in Vorarlberg derzeit unter zehn Prozent.

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12 SONDERTHEMA: FORSTTECHNIK & SICHERHEIT Freitag, 1. März 2013

Bei der Waldarbeit ereig-nen sich Jahr für Jahr zahlreiche schwere Unfälle. Wie man sie verhindert, wissen die Experten.

Oft wird das Gefahrenpotenzial bei der Waldarbeit unterschätzt. Versteckte Spannungen, die sich energiegeladen in Sekun-denbruchteilen lösen können, oder das Gefahrenpotenzial der Maschinen werden zu wenig berücksichtigt. Schweren Un-fällen vorzubeugen ist immer die bessere Lösung, als die Fol-gen von Unfällen auszumerzen. Bei sorgfältiger Vorbereitung und gewissenhafter Planung und Arbeitsausführung sollten folgende zehn Regeln bedacht werden: lGewusst wie – Ausbildung

macht die Arbeit sicherer: Wer Gefahren nicht kennt, kann ihnen nicht entgegen-wirken. Viele gefährliche Situationen können mit ein-fachen Mitteln entschärft werden. Persönliche Schutz-ausrüstung und richtige Schnitttechniken minimieren die Unfallgefahr um ein Viel-faches.

lPerfektes Werkzeug für si-chere Arbeit mit hoher Leis-tung: Eine gute Ausrüstung erleichtert die schwere Ar-beit. Schlechte Ausrüstung vermindert nicht nur die Leistung und belastet den menschlichen Körper, son-dern erhöht auch das Unfall-risiko. Eine richtig instandge-haltene Motorsäge mit einer optimal geschärften Schnei-deeinrichtung erhöht die Freude an der Arbeit.

lBeachten Sie Gefahrenbe-reiche: Ein Mindestbereich von zwei Meter rund um den Motorsägenführer so-

wie eineinhalb Baumlängen bei der Fällung plus talseiti-ger Bereich bei Arbeiten am Hang sind frei von anderen Personen zu halten. Wer Ge-fahrenbereiche konsequent freihält, kann höchstens sich selbst verletzen. Wenn bei der Baumfällung der Stamm zu fallen beginnt, muss auch der Motorsägenführer über den Rückweicheweg den Ge-fahrenbereich rund um den fallenden Baum verlassen.

lSichern Sie Ihren Arbeits-platz im Wald gegen „Dritte“ ab: „Befristetes forstliches Sperrgebiet – Gefahr durch Waldarbeit, von … bis …“. Mit diesem Hinweis müssen Forststraßen und Wanderwe-ge im Wald gekennzeichnet sein, wenn sie im Gefähr-dungsbereich der Holzernte sind.

lRettungskette – im Falle des Falles: Wenn das Schicksal dennoch unbarmherzig zu-schlägt und ein schwerer Unfall unvermeidlich war, kommt es auf jede Minute an. Bei Arbeiten im unweg-samen, abgelegenen Gelände ist es ratsam, schriftlich eine Anfahrtsbeschreibung mit allen Hindernissen wie z. B. Schneefahrbahn und den Ko-ordinaten für einen eventuel-len Hubschraubereinsatz vor-zubereiten. In abgelegenen Gebieten empfiehlt es sich auch, die Einsatzmöglichkeit eines Mobiltelefones zu tes-ten. In den meisten Regionen ist das Absetzen des Euronot-rufes 112 möglich.

lWald oder Gasthaus? Die Arbeiten im land- und forst-wirtschaftlichen Bereich sind weit gestreut. Die Arbeits-stätten sind oft weit vonein-ander entfernt. Personen, die an entlegenen Orten Arbeiten ausführen, sollten sich bei je-mandem abmelden und wie-der zurückmelden. Diese Per-son sollte über Aufenthaltsort und Dauer Bescheid wissen.

lBeurteilen Sie jede Situation gewissenhaft: Auch bei der Waldarbeit steckt der Teu-fel im Detail. Jeder Baum ist anders. Von einem Arbeits-schritt zum Nächsten können Gefahrensituationen entste-hen. Viele Gefahrenmomente werden nicht bemerkt, da das Ergebnis wunschgemäß ver-läuft. Und plötzlich kommen mehrere kritische Faktoren zusammen und die Situation ist anders zu bewerten.

lAbbruchkriterien: Definieren Sie Abbruchkriterien. Unter welchen Voraussetzungen soll die Arbeit sofort abge-brochen werden? Aufkom-mender Sturm, technische

Gebrechen usw. erhöhen das Arbeitsrisiko schlagartig. Wer diese Anzeichen der Gefähr-dung ignoriert, erhöht die Unfallträchtigkeit. Diese Vor-gaben sind einzuhalten, auch wenn die Arbeit in Kürze vollendet werden könnte.

lArbeiten Sie ergonomisch: Aufrechter Oberkörper, kei-ne überschweren Werkzeuge, bei der Fällung schon an die Aufarbeitung denken.

lWaldarbeit verlangt viel Übung und Erfahrung: Zie-hen Sie im Zweifelsfall einen Fachmann zu Rate. Moderne und leistungsfähige Maschi-nen erleichtern ebenfalls die Holzernte. Gefährliche Ar-beiten verlangen nach indi-viduellen Lösungen. Unfälle ziehen neben menschlichem Leid auch enorme Kosten nach sich. Bekennen Sie sich zu einer Sicherheitskultur, die sicherstellt, dass Unfäl-le aus Standardsituationen vermieden werden. Auch ein vermeidbarer Unfall kann eine bäuerliche Familie samt Betrieb in wirtschaftliche Turbulenzen bringen.

Gut vorbereitet sein!Forstarbeit / Mit ein paar einfachen Regeln können schwere Unfälle vermieden werden

Gute Vorbereitung und Team-work ist der sicherste Weg zur unfallfreien Forstarbeit.

Forsttechnik & SicherheitSonderthema

Auf zum Motorsägen-Führerschein!w

Vom Ländlichen Fortbildungs-institut wird in Zusammenar-beit mit dem Fachbereich Forst der Landwirtschaftskammer und der Initiative „Sichere Gemeinden“ ein Motorsägen-führerschein, offen für alle Bevölkerungsschichten ange-boten.Infos und Anmeldung: LFI VorarlbergT 05574/400-191, E [email protected], www.lfi.at/vbg

Page 13: Unser Laendle KW 09-2013

Freitag, 1. März 2013 SONDERTHEMA: FORSTTECHNIK & SICHERHEIT 13

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Raup – Trac EcoKompakt, Wendig, Kraftvoll

Die professionelle Rücke- und Vorliefermaschine.

Aus jahrelanger Erfahrung in der Forstwirtschaft und ver-bunden mit dem Gedanken die echten Bedürfnisse der Kunden zu decken, hat Martin Alther vor geraumer Zeit mit der Ent-wicklung und dem Bau von Vorliefermaschinen begonnen.

Die Vorliefermaschine Raup Trac ist kompakt gebaut. Un-erreichte Wendigkeit, tiefen Schwerpunkt, kleinen Boden-druck für nasse und weiche Böden zeichnen den RT 55 aus. Die gesamte Bedienung wird per Funk betätigt. Die verschie-dene Motorisierung überzeugt ebenso wie ein schneller und einfacher Transport von Ort zu Ort, durch das geringe Eigenge-wicht. Die Wartung kann pro-blemlos selber durchgeführt werden. Der hydrostatische Fahrantrieb ist sehr feinfühlig zu steuern und verfügt über zwei Geschwindigkeitsberei-che. Bei dem Radschlepper mit Vierradantrieb kann zusätzlich mit Ketten oder Bändern den extremen Verhältnissen wie Schnee und Eis getrotzt wer-den. Die Winde kann vor- und rückwärts über den Hydraulik-motor bedient werden. Zusam-

men mit dem stufenlosen Fahr-antrieb kann sie auch als Trak-tionswinde eingesetzt werden.

Die allerneuste Entwicklung ist der Raup Trac Eco, wel-cher modernisiert wurde und sich kostengünstiger präsen-tiert, aber dennoch für den Profiforstbetrieb bestimmt ist.

Neu angetrieben durch einen Zweiradantrieb und zusammen mit dem Kubota Dieselmotor (48PS) leistet der Raup Trac Eco beim Vorliefern hervor-ragende Dienste. Schnell und ohne auf- und absteigen ist die Vorliefermaschine zur nächs-ten Seillinie umgesetzt. Die grossen Räder mit Pendelmög-lichkeit im Fahrwerk sorgen für eine optimale Bodenanpas-sung. Die komplette Fertigung der Rückemaschinen wird in unserer Werkstatt in Eggersriet durchgeführt.Infos bei: Martin Alther, CH-9034 Eggersriet, Tel. 0041 71 8914344, Mail: [email protected], www.martin-alther.ch

Page 14: Unser Laendle KW 09-2013

14 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

... muss man als Land-wirt trotz noch kalter Temperaturen langsam an die nächste Heuernte denken. Wie jedes Jahr gibt es auch heuer wie-der neue Maschinen auf dem Markt. So habe ich gelesen, dass erstmals ein Heuwender mit 18 Krei-seln und einer Arbeits-breite von gut 20 Metern angeboten wird. Mir fehlt bei dem Gerät die Rück-fahreinrichtung, denn bei meinen Feldern könnte ich damit zwar das Gras, aber die Maschine selbst nicht mehr umkehren... meint euer „Dängelema“

Übrigens ...

dunklesenglischesBier

künstlicherSüßstoff

Zeichnungdes HolzesStecken,Stock

Hasen-männchenschott. See(Loch …)

Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffern-felder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entstehtdie Obhut bedrohter Tiere und Pflanzen.

RÄTSEL

ADAM

8

11 6

10

9

5

2

7

1

4

3

Spielereines Zupf-instrumen-tes

organischerBodenbe-standteil

Kahlkopf

Ackergren-ze z. Pflug-wendenunbenutzt

Gatterbrett,Mehrzahl

Initialenvon Muti

21. Buch-stabe imAlphabet

Traum,englisch

Selbstlaut

US-ameri-kanischerGeheim-dienst

Hornklee

Zuchtrich-teraus-schuss,Abk.

Testpilot,AbkürzungZuckergla-sur

Kfz-Zei-chen vonThailand

Tierlaut

Kammer-ton

Kürzel fürNanometer

Init.d.Flug-zeugkons-trukteursAntonow

Ansehen,Ruf

chem.Zeichen für Arsen

rote orien-talischeFilzkappe

großerFutter-speicher

Anbau vonNahrungs-pflanzenfür d. Vieh

Rätsel 609

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Die Lösung ergibt die Obhut bedrohter Tiere und Pflanzen.(Auflösung in der nächsten Ausgabe)

H O L Z K N O S P EX L X F A H R T X CX K X X N X N E C KO S M A N X V X R HX M O N I L I A X EXUXA

USIK

RAST

XX A B H A N GOILEAXXTBAXFST

B E E R E N

V I X X X H E X D

VORDERVIERTEL

Rätsel 608, Lösung

VORDERVIERTEL

R609

Lösung des letzten Rätsels

www.diekammer.info Auf unserer Homepage finden Sie

Aktuelles und Interessantes rund

um die Vorarlberger Landwirtschaft

und vieles mehr.

RL608

Engelbert und Hermelin-de Rietzler bewirtschaf-ten den „Käsehof“ in Zwi-schenwasser und haben sich ein starkes Standbein in der Direktvermarktung geschaffen.

von DI Elisabeth Zeiner / Verein vom Ländle Bur

Der Hof der Familie Rietzler mit dem ansprechenden Ge-müse-, Kräuter- und Blumengarten liegt mitten in Bat-schuns. Schon früh setzten die Landwirtschaftsmeisterin und der gelernte Tischler auf die Direktvermarktung. In Kursen lernten sie die Herstellung diverser Milchprodukte. Von der Milch der zehn Kühe wird seither rund ein Drittel in der Hofkäserei verarbeitet, der Rest wird an die Vorarl-berg Milch geliefert. Durch die Direktvermarktung ist es der Familie überhaupt möglich, den „kleinen“ Betrieb im Vollerwerb zu bewirtschaften.

Hofeigene, saisonale ProdukteEinheimische und auch Gäste kaufen gerne Käse, Joghurt und Topfen im Lädele. Bei ihrem Einkauf erhalten sie zudem Informationen zur Herstellung und richtigen La-gerung der Produkte sowie Rezepte als Anregungen zur Weiterverarbeitung. Besonders beliebt sind die liebevoll

gestalteten kalten Platten oder belegten Brötchen, die Hermelinde mit Unterstützung der Familie auf Bestellung macht. Ihr ist es dabei sehr wichtig, nur mit hofeigenen, saisonalen und regionalen Zutaten zu arbeiten. Das heißt, dass Weintrauben im Winter tabu sind und beispielswei-se durch Randig phantasievoll ersetzt werden. Bei Familie Rietzler ist der Kunde König – deshalb wird jede Anfrage individuell bearbeitet und auf die Wünsche des Kunden eingegangen.

Veranstaltungen und noch mehr… Kinder können im Rahmen von „Schule am Bauernhof“ die Landwirtschaft und auch die Hängebauchschweine Sissi und Franz kennenlernen. Die Schüler des Gymnasiums Rebberggasse und des Insti-tuts St. Josef in Feldkirch freuen sich ein Mal pro Woche auf das schmackhafte Fruchtjoghurt vom Käsehof.Fixpunkte im Veranstaltungskalender der Familie sind zu-dem der im Frühling und Herbst stattfindende „Daliebis-markt“ und der Brunch am Bauernhof.

Hermelinde und Engelbert Rietzler ist es wichtig, den Betrieb im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu führen. Sie stehen hinter ihren Produkten und bringen den Kunden Regionalität und Saisonalität überzeugend nahe. Das ist spürbar und macht sich bezahlt.

Mit zehn Kühen im Vollerwerb

nKäsehof

nBewirtschafter: Hermelinde und Engelbert Rietzler

nBewirtschaftete Fläche: 16 Hektar (Grünland)

nViehbestand: zehn Milchkühe, zehn Stück Jungvieh

nProdukte: Milch, Butter, Frischkäse, Topfen, Joghurt, Sura Käs, Weichkä-se; saisonal: Rind- und Kalbfleisch

nVerkauf: Hofladen, Freitag 16:00 bis 19:00 Uhr, Samstag 9:00 bis 12:00 Uhr

nwww.daliebis.at

Page 15: Unser Laendle KW 09-2013

Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 15

Landjugend

UnterlandJahreshauptversammlungFreitag, 1. März, 19:30 Uhr,Strike Center, Lauterach

VorderwaldRhetorikschulung mit Hilde-gard SalzmannFreitag, 1. März, 20:00 Uhr, Gast-haus Löwen, LingenauAnmeldungen unter T 0664/ 4639839

JahreshauptversammlungSonntag, 17. März, 20:15 Uhr, Gasthaus Löwen, Lingenau

MittelwaldJahreshauptversammlung mit TierarztvortragFreitag, 1. März, 20:00 Uhr, Gast-haus Löwen, AndelsbuchDer Vortrag zum Thema „Inter-pretation der Milchleistungs-kontrolle” wird von Tierarzt Dr. Hannes Kohler abgehalten. Es wird auch eine TGD-Stunde ange-rechnet.

HinterwaldErstes Luftmatratzen-RennenSonntag, 3. März, 14:00 Uhr, Naturrodelbahn Greben, BezauAnmeldung vor OrtInformationen unter T 0664/3129677

MontafonJahreshauptversammlung Freitag, 1. März, 20:00 Uhr, Käsehaus Montafon, Schruns

Alpwirtschaftstag 2013Donnerstag, 7. März, 9:15 Uhr, BSBZ HohenemsVortrag von Elisabeth Köstinger,Abgeordnete zum Europäischen Parlament,„Die Bedeutung der Bergland- und Alpwirtschaft in derEuropäischen Agrarpolitik“

SVB-SprechtageBludenz: Dienstag, 5. März,9:30 bis 11:00 Uhr, Rathaus

Frastanz: Dienstag, 5. März,13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt

Krumbach: Mittwoch, 6. März, 10:00 bis 11:00 Uhr, Gemeindeamt

Bezau: Mittwoch, 6. März,13:30 bis 14:30 Uhr, Gemeindeamt

Hohenems: Donnerstag, 7. März,10:00 bis 11:00 Uhr, BSBZ

Damit konkrete Auskünfte gege-ben werden können, bitte vorher anrufen unter T 05574/4924, damit der entsprechende Akt mitgenommen werden kann.

LFI ErwachsenenbildungDonnerstag, 7. März1553 | Computerstart Aufbau-kurs

Freitag, 8. März1488 | Bienennahrung im Stau-dengarten

Donnerstag, 14. März1420 | Hautvorsorge

Freitag, 15. März1381 | Planungsgrundlagen und Baukonzeption

Freitag, 15. März1394 | Fichtenbewirtschaftung – in Zeiten des Klimawandels

Freitag, 15. März1521 | Osterdekoration – Früh-lingsgruß mit Blumen

Samstag, 16. März1369 | Seilwindenunterstützte Fällung und Holzrückung mit Traktorseilwinde

Samstag, 16. März1494 | Hofübergabe, was nun?

Mittwoch, 20. März1422 | Alpwege – Wege zum Rechtsfrieden

Donnerstag, 21. März1448 | Was Ferkel und Sauen zum Glücklichsein brauchen

Freitag, 22. März1355 | Holzausformung, -mes-sung, -sortierung und -verkauf

Infos und AnmeldungIm LFI Vorarlberg unter I www.lfi.at/vbg, E [email protected] oder T 05574/400-191

SchafzuchtverbandHerdebuchaufnahmen Frühjahr 2013Schäferverein RheintalSamstag, 2. März, 9:00 bis 10:00 Uhr bei Christian Kohler (Dorn-birn)

Schafzuchtverein Bregenzer-waldSamstag, 2. März, 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr bei Christian Meusbur-ger (Andelsbuch)

JahreshauptversammlungSamstag, 2. März, 20:15 Uhr, Gasthaus Schwanen, Lustenauer-straße 43, Dornbirn

Bundesschau, ImstSamstag, 9. MärzBundesschau der Bergschafrassen im Agrarzentrum West in Imst.Informationen für alle Auftreiber

ergehen direkt an die einzelnen Landwirte!

ZiegenZiegenzuchtverein Oberland JahreshauptversammlungFreitag, 1. März, 20:00 Uhr, Gasthaus Walgau, Ludesch

Ziegenhock – Ziegenzuchtverein Montfort, Samstag, 2. März, 20:00 Uhr, Hotel Büchel, Giesingen.

Absolventenverein Landesverband – Jahreshaupt-versammlung, Freitag, 8. März, 20:00 Uhr, BSBZ HohenemsVortrag im Hörsaal: Ao. Univ. Prof. Dr. Wilhelm Knaus referiert zum Thema: Rinderstudie„Fleckvieh und Holstein im direk-ten Vergleich über zehn Jahre: Milchleistung ohne Kraftfutter, Fleischleistung, Wirtschaftlich-keit” mit anschließender Diskussi-on. Danach Jahreshauptversamm-lung

Braunvieh654. Absatzveranstaltung für weibliche ZuchttiereMontag, 4. März, Versteigerungs-halle in Dornbirn-SchorenProgramm: 8:30 Uhr Beendigung des Auftriebes, 9:15 Uhr Verstei-gerung der Mastkälber, 10:00 Uhr Anschließend Versteigerung der Zuchtkälber und der weiblichen Tiere Angeboten werden: drei tro-ckenstehende Herdebuchkühe, 32 Kühe in Milch, elf Zuchtkalbinnen, drei Jungkalbinnen, eine Holstein Kuh, zwei Nutztiere davon eine Holstein, 30 Zuchtkälber davon drei HF und eine FV

Holstein-JungzüchterAm Abend des 13. April veranstal-ten die Holstein-Jungzüchter ei-nen Jungzüchtercup in Dornbirn Schoren.Anlässlich der Jubiläumsausstel-lung sind auch die Braunvieh-Jungzüchter zur Teilnahme recht herzlich eingeladen (nur bei aus-reichend Interessierten möglich)!

Bio-ImkertagBiologisch Imkern – eine Her-ausforderung?!„Erkenntnisse und Reflexionen aus 30 Jahre Bio-Bienenhaltung“Referent: IM Hans Rindberger, Bio-Imker aus Oberösterreich, in Zusammenarbeit mit Bio Austria VorarlbergDazu sind alle interessierten Im-ker und Imkerinnen eingeladen. Diese Zusammenkunft soll auch dem Meinungsaustausch und der Diskussion über die derzeitigen Möglichkeiten und Probleme der Bienenhaltung dienen.

Freitag, 15. März, 9:00 bis 16:30 Uhr, BSBZ HohenemsKosten: EUR 40,– für Bio Austria Mitglieder, EUR 50,– für Nichtmit-gliederAnmeldung bis Dienstag, 12. März unter T 05574/53753-18 oder E [email protected]

Wochentermine

ImpressumHerausgeber, Medieninhaber, Ver-leger und Sitz der Redaktion:Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9 6900 BregenzT 05574/400-441F 05574/400-600Druck: Medien-Druck Salzburg GmbH, Christophorusstraße 485061 ElsbethenAnzeigen: MEDIA TEAMGesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 RöthisT 05523/52392, F DW 9E [email protected]:Christine StadelmannT 05574/400-441 F 05574/400-600E [email protected]: EUR 35,–

Agrarfolien-sammlung

Die Vorarlberger Maschinenrin-ge bieten den Landwirten eine flächendeckende und preiswer-te Möglichkeit die Agrarfolien zu entsorgen. Die gesammelte Folie sowie Garn/Netze werden wiederverwertet.Die nächste landesweite Agrar-foliensammlung findet Anfang März statt. Die Anmeldung muss in der jeweiligen MR-Ge-schäftsstelle bis spätestens 6. März erfolgen!

Vorteile• Logistikübernimmtkomplett

der Maschinenring• Wesentlichgünstigerals

Alternative• Wiederverwertungderge-

sammelten Ware zu neuem Produkt

• BeitragzueinersaubererenLandschaft und sauberen Höfen.

Für Fragen und Auskünfte stehen die MR-Geschäftsstellen gerne zur Verfügung.

Page 16: Unser Laendle KW 09-2013

16 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Marktbericht Woche 9Totvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Holzmarkt (März 2013)Stärkeklasse Qualität Preis in EUR (exkl. MwSt.)Fi 3a+, Blochholz B 94,– bis 100,– Fi 2a+, Schwachnutzholz B/C 92,– bis 95,–Ta 3a+, Blochholz B 80,– bis 88,–

Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei StraßeMarkttelegramm: Nachfrage weiter sehr gut, beste Konditionen der Holzvermarktungs-organisationen nutzen, Aufpassen bei „Lockangeboten“ (A/B- bei gleichzeitiger B/C Sortierung nicht holzhandelsusancenkonform), höhere Cx-Menge und tiefere Cx-Preise können trotz hohem B/C-Preis zu schlechteren Durchschnittspreisen führen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E [email protected], www.waldverband.atBrennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2013 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt)Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 68,–Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 98,–Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta > w 30 pro srm 29,– (exkl. MwSt)Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at

Rinder, Kälber efefLändle Metzg

u. andere Bio Weiderind*FreilandBeef**

Jungstiere u. Ochsen

von bis Ø Ø ØE 2-3 3,98 - 4,27 -

wie efef

4,40 4,95

U 2-3 3,94 - 4,23 4,13 4,40 4,90

R 2-3 3,87 - 4,16 4,11 4,40 4,85O 2-3 3,67 - 3,96 3,89 3,55 --

Wurststier 2,91 - 3,69 - -- --

Kalbinnen E 2-3 3,80 - 3,98 - 4,40 4,95

U 2-3 3,76 - 3,94 - 4,40 4,90

R 2-3 3,69 - 3,87 3,80 4,40 4,85

O 2-3 3,49 - 3,67 3,60 3,55 --

Wurstkalbinnen 2,74 - 3,44 2,74 -- --

Kühe U 1-4 2,34 - 2,90 -

R 1-4 2,27 - 2,83 -

O 1-4 2,12 - 2,68 2,52

P 1-4 1,97 - 2,53 2,24

Kälber E 5,68 - 6,12 -

U 5,53 - 5,97 6,04

R 5,38 - 5,82 5,78

O2 5,18 - 5,62 5,49

Wurstkälber 3,50 - 4,40 3,70

*) Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate**) Bio Freilandbeef bis 1 Jahr

Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof)Versteigerung Dornbirn

am

Rasse pro kg LG von - bis Ø

Braunvieh männlich 1,20 - 1,70 - -

Braunvieh weiblich bis 0,90 - -

Belgierkreuzungen männlich 4,20 - 5,00 - -

Belgierkreuzungen weiblich 3,00 - 3,30 - -

sonstige Kreuzungen männlich 2,00 - 2,50 - -sonstige Kreuzungen weiblich 1,80 - 2,20 - -Fleckvieh männlich - - -

Fleckvieh weiblich - - -

Holstein männlich/Stück (45-55 kg)

40,00 - 90,00 - -

Holstein männlich/Stück (55-90 kg)

70,00 - 130,00 - -

Ferkelpreis pro Kilogramm LG

Kreuzungsferkel (bis 25 kg)

2,80 - 2,95

Einstellrinder Salzburg

männlich 210–250 kg2,23 – 3,18

weiblich 210–250 kg1,65 – 2,55

1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung)2) Muskelfleischanteil3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien.

Schweine Notierungspreis1 1,66 Zuchten 1,38

Klasse MFA2 efef QF Ländle Metzg-Schwein3

BioVorarlberg

Börsen-preis1

Klasse S 63 u. mehr 1,95 2,20 1,88

62 1,94 2,19 1,87

61 1,92 2,17 1,85

60 1,89 2,14 1,82

Klasse E 59 1,86 2,11

1,79

58 1,82 2,07 1,75

57 1,78 2,03 1,71

56 1,69 1,98 1,66

55 1,64 1,93 1,61

Klasse U 54 1,60 1,60

1,57

53 1,56 1,56 1,53

52 1,53 1,53 1,50

51 1,50 1,50 1,47

50 1,48 1,48 1,45

Klasse R 49 u. weniger 1,47 1,47 1,44

Zuchtsauen von bis

1,35 1,41 -- 1,38

3,6

3,8

4

4,2

Eu

ro/k

g

3

3,2

3,4

KW 52 KW 1 KW 2 KW 3 KW 4 KW 5 KW 6 KW 7 KW 8 KW 9

Wochen 2011/2012 2012/2013

5,5

5,6

5,7

5,8

5,9

6

6,1

Eu

ro/k

g

5,1

5,2

5,3

5,4

5,5

KW 52 KW 01 KW 02 KW 03 KW 04 KW 05 KW 06 KW 07 KW 08 KW 09

Wochen 2011/2012 2012/2013

1,6

1,7

1,8

1,9

2

2,1

2,2

Eu

ro/k

g

1,2

1,3

1,4

1,5

KW 52 KW 01 KW 02 KW 03 KW 04 KW 05 KW 06 KW 07 KW 08 KW 09

Wochen 2011/2012 2012/2013

Entwicklung Stierpreis efef R 2/3 Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA

Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.)

Page 17: Unser Laendle KW 09-2013

Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 17

Bereits 2006 gab es im Klostertal erste Überlegun-gen, Landwirtschaft, Gast-ronomie, Konsumenten und Handwerk zu vernetzen.

Aus einzelnen Projekten wie Weihnachtsaktionen, Märk-ten oder Angeboten wie die Geschenkskistle entwickelten sich im Lauf der Jahre immer mehr Ideen wie man die Wert-schöpfung aber auch das Image der Landwirtschaft im Tal ver-bessern könnte.Nachdem sich immer mehr Partner aus der Gastronomie, dem Handel, dem Tourismus und nicht zuletzt aus der Po-litik für die Idee begeisterten, konnte nun vor einigen Tagen der Verein „Bauerntafel Klos-tertal“ der Öffentlichkeit prä-sentiert werden. Zwölf Betriebe aus der Tal-schaft haben sich im Verein zusammengeschlossen, um ge-meinsam ihre Produkte besser zu vermarkten. Ob verschie-denste Sorten Fleisch, Gemüse, Obst, Edelbrände, Milchpro-dukte oder auch handwerkli-che Erzeugnisse, das Echo auf die Angebote ist mehr als gut. Zusätzlich bieten viele Betriebe auch Angebote wie „Schule am Bauernhof”, Bauernhofdetek-tiv, Tag der offenen Tür, Kräu-terpädagogik, Hofführungen.

Gastronomie im BootAuch Teile der Gastronomie und Hotellerie im Tal schätzen diese Initiative als Partner auf Augenhöhe. „Was die Bauerntafel bietet, schmeckt auch unseren Gästen. Die Strukturen sind gut durch-dacht und die Qualität der Pro-dukte und des Miteinanders ist vorbildlich. Verlässlichkeit ist das Um und Auf in der Liefer-kette und das funktioniert bis-her sehr gut.Da ist dann der Preis für die verschiedenen Lebensmittel die wir beziehen, nicht das wichtigste Thema“, so Hotelier Christoph Lorünser vom Hotel „Traube“ in Braz.

Enormer EinsatzOhne den Einsatz Einzelner zu schmälern, darf man zu Recht Saskia Dünser und Helga Marg-reitter und Sybille Burtscher als die treibenden Kräfte hinter dem Projekt nennen. Mit uner-müdlichem Einsatz haben sie in den letzten Jahren viel Über-zeugungs- und Aufbauarbeit geleistet. Dass heute so viele Betriebe und Partner an der „Klosterta-ler Bauerntafel“ Platz genom-men haben, ist zu einem Groß-teil auf dieses persönliche En-gagement zurückzuführen.Wesentliche Unterstützung kam auch von der Regio Klos-tertal, wo DI Andrea Mayer das

Projekt bis heute intensiv belei-tet. Für die Mitglieder und Part-ner gelten klare Qualitäts-und Liefervorschriften, sodass die notwendige Planung und Um-setzung in der Praxis zur Zu-friedenheit aller funktioniert.

Klare AufgabenIn verschiedenen Arbeitsgrup-pen wie „Markt“ oder „Gastro-nomie“, werden die Aufgaben wie Vertrieb, Marketing etc. ständig koordiniert und aus-gebaut. Mitglied beim Verein kann jeder Produzent, Fischer, Jäger, Hotelier, Zimmervermie-ter aber auch Firmen und Verei-ne werden, die sich den Richt-linien verpflichten und die Zie-le der Bauerntafel unterstützen. Dazu gehören die Wertschöp-fung am Bauernhof, die Binde-gliedfunktion zwischen Konsu-ment und Produzent, Werbung und gemeinsame Medienauf-tritte, zusätzliche Vertriebska-näle, gemeinsamer Einkauf wie z.B. Verpackungsmaterial, ge-meinsames Logo und mehr.

Win-win SituationAuch die beteiligten Gastro-nomie- und Hotelbetriebe ver-pflichten sich zur Abnahme von mindestens zwei Produk-ten, der Verwendung des Ver-einslogos, der Sensibilisierung der Gäste für regionale Pro-dukte und Landwirtschaft und mehr. „Mit uns kann der Gastronom und Hotelier dem Wunsch der Gäste nach Regionalität und hei-mischen Spezialitäten unkom-pliziert und authentisch nach-kommen”, so Saskia Dünser.Was mit der „Klostertaler Bau-erntafel“ auf die Beine gestellt wurde ist beeindruckend. Man kann dem Verein nur viel Er-folg wünschen. Der ist aber nur möglich, wenn sich neben den Partnern im Endeffekt auch die Konsumen-ten und Gäste damit identifi-zieren können. Die ersten, er-folgsversprechenden und gut geplanten Schritte wurden er-folgreich gesetzt.

Mutig in die ZukunftDie Klostertaler Bauerntafel vereint das Tal auf besondere Weise

Frauenpower / Ohne diese Damen gäbe es die „Klostertaler Bauerntafel” so nicht (v.l.) Sybille Burtscher,Saskia Dünser, Helga Margreitter und DI Andrea Mayer von der Regio Klostertal.

Für Hotelier Christoph Lorünser vom Hotel „Traube” in Braz” sind die Damen der Bauerntafel verlässliche und authentische Partner.

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18 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Planungsgrundlagen und BaukonzeptionAls interessierter (zukünftiger) Bauherr bieten wir Ihnen eine Informationsver-anstaltung zu Planungsgrundlagen und Baukonzeption an.Inhalte: Projektübersicht von der Idee bis zur Endabnahme; Planungsgrundla-gen – welche Grundlagen und Entscheidungshilfen hat und braucht der Bau-herr; Vorentwurf – Raumprogramm und Eckdaten, erste Baukostenschätzung; Entwurf – die Pläne und ihre Freigabe; Einreichnung – das Baugenehmigungs-verfahren und die förderbaren Baukosten; Ausschreibung – was ist eine Aus-schreibung; Vergabe – wie funktioniert die Vergabe; Kostenkontrolle – und ihr Ablauf; Projektabschluss – wie wird ein Projekt abgeschlossen, Baukosten, Förderungsabwicklung.Termin: Freitag, 15. März, 13:00 bis 16:30 Uhr, Ort: BSBZ HohenemsReferent: DI Dr. Andreas Weratschnig

Zeiten des Klimawandels und FichtenbewirtschaftungVor dem Hintergrund der Diskussion einer Klimaveränderung in Österreich, steht die Forstwirtschaft vor einer großen Herausforderung. Eine wesentliche Voraussetzung für das Überleben unserer Wälder ist eine baumartenspezifi-sche und optimale Durchführung von Waldpflegemaßnahmen. Auf diese Wei-se kann die Bestandesvitalität erhöht und Gefahren für den Wald reduziert werden. Dieses eintägige Seminar stellt die Baumart Fichte in den Mittelpunkt und behandelt alle jene Aufgaben in Theorie und Praxis, die für eine situati-onsangepasste Bestandeserziehung erforderlich sind.Inhalte: Standörtliche Anforderungen für die Fichtenbewirtschaftung; Über-legungen zur Ertragskunde und Wertsteigerungsmöglichkeiten; Frage der Stammzahlhaltung und sinnvolle Pflegekonzepte; Strukturierung und Überlei-tung gleichförmiger Bestände in Dauerwald; Gefahren für die Baumart Fichte und mögliche Gegenmaßnahmen.Termin: Freitag, 15. März, 9:00 bis 17:00 Uhr, Ort: BSBZ HohenemsReferent: Dr. Wolfgang Jirikowski, DI Johannes Enzenhofer

Bienennahrung im StaudengartenThomas Kopf, Bio-Staudengärtnerei Kopf in Sulz, stellt an diesem Informati-onsnachtmittag verschiedene ausdauernde Stauden vor, die insbesondere Bienen, Wildbienen, Hummeln und anderen bestäubenden Insekten über das Jahr hinweg Nektar und Pollen spenden. Als Ergänzung zur blühenden Stau-denbepflanzung werden heimische Wildobstgehölze und insektenfreundliche Ziergehölze besprochen. Neben Gestaltungs- und Bepflanzungsvorschlägen, erfahren Sie mehr über Standortansprüche und Pflege von Stauden und er-halten wertvolle Tipps, wie Sie mit geringem Aufwand Ihren Garten bienen- und insektenfreundlich anlegen können.Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verein Netzwerk Blühendes Vorarlberg und der Bodensee Akademie.Termin: Freitag, 8. März, 14:00 bis 17:00 UhrOrt: BSBZ HohenemsReferent: Thomas Kopf

Nähere Informationen und Anmeldung: Montfortstraße 9, 6900 Bregenz, T 05574/400-191,

E [email protected], www.lfi.at /vbg

Bildung mit Weitblick für mehr Lebensqualität

www.lfi.at Ihr Wissen wächst

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Hagelversicherung: Einkommensausfälle nach Tierseuchen sind versicherbar

Auf Grund der jüngsten TBC-Fälle in Vorarlberg hat es bei der Österreichischen Hagelversicherung Anfragen besorgter Landwirte zu einer Tierseuchenversicherung gegeben. Die Hagelversicherung – Österreichs größter Tierversicherer – bietet auch für den Fall von Tierseuchen ein maßgeschneidertes Versicherungsprodukt an. Mit der Tierseuchenversicherung gibt es im Seuchenfall zusätzlich zur amtli-chen Entschädigung eine vom Landwirt wählbare Einmalzahlung pro getötetes Tier. Ergänzend wird für den Zeitraum der Sperre laufend ein ebenfalls vom Landwirt frei wählbarer Entschädigungsbetrag pro Tier und Sperrwoche ausbezahlt. Damit ist der betroffene Landwirt gegen einen Verdienstentgang abgesichert. Nähere Informationen zur Tierseuchenversicherung bei Landesleiter DI Richard Simma, T 0664/6025919770, E [email protected]

Management-Auszeich-nung für Fleckviehzüchter

Auszeichnung für Fleckviehzüchter / v.l.: Dr. Thomas C. Jutz, Robert Berchtold, Johannes Mathis, Andreas Walch sowie der Obmann des RZV Tirol, ÖR Kaspar Ehammer.

Im Zuge der Versammlung der Fleckviehzüchter Vor-arlbergs, die Mitglied des Rinderzuchtverbandes Tirol sind, konnten Auszeich-nungen für hervorragendes Betriebsmanagement übergeben werden.

von Ing. Christian StraifRZV Tirol 059292-1830

Insgesamt vier Züchter erhiel-ten die Auszeichnung „Ma-nagement-Profi 2012“, ein Gü-tesiegel, das in seiner Art und Weise einzigartig ist.Vergeben wird es nur an Betrie-be, die folgende Kriterien bei der Rasse Fleckvieh erreichen:•Durchschnittliche Lebensleis-

tung mindestens 20.000 kg•Stalldurchschnitt über 6.500

Milch-kg und 480 Fett- und Eiweiß-kg

•Zwischenkalbezeit max. 390 Tage

•Zellzahl nicht höher als 170.000

Wir gratulieren den ausge-zeichneten Betrieben für ihre hervorragende Leistung im ab-gelaufenen Kontrolljahr 2012. Die Betriebsleiter erhielten von Obmann RZV Tirol ÖR Kaspar Ehammer und Tierzuchtdirek-tor Dr. Thomas C. Jutz die be-gehrte Auszeichnung.

Folgende Betriebe erreichten den Preis:Andreas Walch, BludenzJohannes Mathis, HohenemsRobert Berchtold, SchwarzenbergFranz-Josef Dünser, Au

Page 19: Unser Laendle KW 09-2013

Freitag, 1. März 2013 UNSER LÄNDLE 19

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Page 20: Unser Laendle KW 09-2013

20 UNSER LÄNDLE Freitag, 1. März 2013

Meeresklimati-scher Aufenthalt für Bauernkinder

Neben den von der Sozialversiche-rungsanstalt der Bauern (SVB) für Kinder angebotenen heilpädago-gischen Aufenthalten mit logopä-discher Behandlung oder Legas-theniebehandlung, Aufenthalten mit orthopädischem Schwerpunkt und den „Fit ins Leben“ Auf-enthalten für übergewichtige Kinder, wird auch in diesem Jahr im Rahmen des gesundheitlichen Schwerpunktes bei Haut-, und Atemwegserkrankung ein mee-resklimatischer Turnus in Lignano (Italien) offeriert.

Nur gesunde Kinder sind ein Ga-rant für einen künftig gesunden Bauernstand. Neben den gesund-heitlichen Aspekten sollen Freu-de, Gemeinschaft, Spiel, Natur, Basteln, Schwimmen, Musizieren und natürlich die Erholung für die Kinder nicht zu kurz kommen.

Der meeresklimatische Aufenthalt findet vom 22. Juli bis 9. Augustin Lignano/Italien, statt.

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem meeresklimatischen Turnus ist die Zugehörigkeit zur Bauernkranken- oder Bauern-pensionsversicherung sowie eine medizinische Notwendigkeit (Haut- oder Atemwegserkran-kung; Antrag über den entspre-chenden Facharzt). Das Alter der Kinder soll zwischen zehn und 15 Jahren liegen.

Eine allfällige Zuzahlung ist ein-kommensabhängig gestaffelt und wird von der SVB nach Antragstel-lung mitgeteilt.

Für nähere Auskünfte bzw. Antragstellung steht im SVB-Regionalbüro Wilhelm Taschner, T 05574/4924-7331, gerne zur Verfügung. Auskünfte sind auch unter www.svb.at erhältlich.

Biomarkt im Zimbapark Bürs

Bio AUSTRIA Vorarlberg veranstal-tete gemeinsam mit dem Zimba-park Anfang Februar den ersten Bio Markt im Zimbapark in Bürs. Zahlreiche Besucher und treue Kunden des Zimpaparks konn-ten sich am 7. Februar ein Bild von der Bio Vielfalt Vorarlbergs machen. Auf sechs Marktständen wurden an diesem Tag Bio Produkte wie: Honig, Salben, Tees & Kräuter, Fleisch- und Wurstwaren, Destilla-te, Brot, Baumwollprodukte uvm. den Besucherinnen und Besu-chern zum Kauf angeboten.Den heimischen Biobäuerinnen und Biobauern ist es ein großes Anliegen, höchste Lebensmit-telqualität durch schonende Nutzung der Landwirtschaft zu gewinnen. Die Waren der Biobauern sind nicht nur reich an Vitaminen, Nähr- und Geschmackstoffen, sonder sie werden auch ohne chemisch-synthetische Pflanzen-schutzmittel produziert und stam-men aus artgerechter Tierhaltung und sind gentechnikfrei.Interessierten Konsumentinnen und Konsumenten wurde an diesem Tag die reichhaltige und vielfältige Bio-Produktpalette un-seres Landes präsentiert. Sollten Sie den Markt verpasst haben, gibt es eine gute Nachricht.Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen auch Sie beim nächsten Mal vorbei – die Bio Aussteller freuen sich auf Ihren Besuch!

Nächster Termin: Donnerstag, 7. März und dann je-den ersten Donnerstag im Monat bis Dezember 2013 – jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr

Publikumsansturm / Viele interessante, mehr oder manchmal auch weniger nützliche Dinge, gibt es für die Besucher zu entdecken.

Die Ausstellungshalle ist der beliebteste Treffpunkt der Besucher.

Vom 21. bis 24. Februar fand die Tier&Technik bereits zum 13. Mal auf dem Gelände der Olma Messen St.Gallen statt.

Sie hat sich als die führende Schweizer Landwirtschafts-Fachmesse etabliert und bot auch in diesem Jahr mit ei-nem umfassenden Messean-gebot, hochkarätigen Tier-ausstellungen, informativen Sonderschauen und einem praxisorientierten Rahmen-programm alles, was einen modernen Landwirt heute für seinen Betrieb interessiert.Einen Besucherrekord gab es aus Vorarlberger Sicht. „Un-ser Ländle“ pflegt seit vielen Jahren gute Beziehungen zur Messe und das ermöglicht, um einen Preis von EUR 16,–

eine Busfahrt nach St. Gal-len, das Eintrittsticket sowie eine Olma-Wurst und ein Ge-tränk. Noch nie haben so vie-le Ländle Leser dieses Ange-bot genutzt. 170 Bäuerinnen und Bauern sind mit nach St. Gallen gefahren und haben einen interessanten und schö-nen Tag erlebt. Ein Stelldich-ein von Spitzentieren bot die Tierausstellung und die natio-nal und international beachte-ten Tiervorführungen. Sie ge-hören unbestritten zu den Hö-hepunkten der Tier&Technik und zeigten einen hochste-henden und eindrucksvollen Querschnitt produktionsrele-vanter Nutztiere. Auch im nächsten Jahr wird „Unser Ländle” dieses Ange-bot, soweit möglich, als Leser-service anbieten.

Besucherrekord