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und Bürgern geäußert wurde. Lei- der haben sie sich jetzt bewahrhei- tet. TÊÖKç¥ W½½Ý ®Ä Mʽ½ ¥ìÙ Ý „BÙ½®ÄÙ V®Ù㽓 ? GleichzeiƟg ist die Lage nicht ohne Honung: Auf An- frage teilte uns die Eigentümerin der Gewerbeäche des ehemaligen „sky- Marktes“, die Fir- ma „Arwobau“ in Berlin, mit, noch immer in Verhandlungen mit meh- reren Interessenten zu stehen. Auch von ihrer Seite gibt es erhebliches Interesse an einer Neuvermietung spätestens zum 1. April dieses Jah- res, da zu diesem Zeitpunkt der Mit- vertrag mit coop endet. Ergebnis der Verhandlungen könnte die Etablierung eines Einkaufsmarktes (Fortsetzung auf Seite 3) 24. Jahrgang März 2011 91. Ausgabe Unser RUSSEE Stadtteilzeitung für Russee und Hammer Die EinkaufslandschaŌ in Russee bleibt in Bewegung, und das gleich an drei Standorten. Dieses Fazit kann ziehen, wer die Entwicklung der letzten Wochen aufmerksam beobachtet hat. Drängendstes Problem bleibt weiterhin die SituaƟ- on im Einkaufszentrum im „Berliner Viertel“ - oder sollte man nach dem angekündigten Auszug der Apothe- ke schon genauer vom „ehemaligen Einkaufszentrum“ sprechen ? „Es besteht die Gefahr einer Abwärts- spirale, wenn zusätzlich eine Ver- ödung im Neubaugebiet hin zur rei- nen Schlafstadt einsetzen würde, weil noch bestehende Läden … in MitleidenschaŌ gezogen werden“ - so brachte der SPD-Ortsverein Rus- see-Hammer in einer Presseerklä- rung die Sorgen zum Ausdruck, die auf der von ihm zum Thema veran- stalteten Versammlung im Novem- ber auch von vielen Bürgerinnen Einkaufen in Russee demnächst „TOP“ ?

Unser RUSSEE 11/03

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Stadtteilzeitung des Kieler SPD-Ortsvereins Russee-Hammer

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und Bürgern geäußert wurde. Lei-der haben sie sich jetzt bewahrhei-tet. T K W M

„B V “ ? Gleichzei g ist die Lage nicht ohne Hoffnung: Auf An-frage teilte uns die Eigentümerin der Gewerbefläche des ehemaligen „sky-Marktes“, die Fir-ma „Arwobau“ in Berlin, mit, noch immer in Verhandlungen mit meh-reren Interessenten zu stehen. Auch von ihrer Seite gibt es erhebliches Interesse an einer Neuvermietung spätestens zum 1. April dieses Jah-res, da zu diesem Zeitpunkt der Mit-vertrag mit coop endet. Ergebnis der Verhandlungen könnte die Etablierung eines Einkaufsmarktes

(Fortsetzung auf Seite 3)

24. Jahrgang März 2011 91. Ausgabe

Unser

RUSSEE S t a d t t e i l z e i t u n g f ü r R u s s e e u n d H a m m e r

Die Einkaufslandscha in Russee bleibt in Bewegung, und das gleich an drei Standorten. Dieses Fazit kann ziehen, wer die Entwicklung der letzten Wochen aufmerksam beobachtet hat. Drängendstes Problem bleibt weiterhin die Situa -on im Einkaufszentrum im „Berliner Viertel“ - oder sollte man nach dem angekündigten Auszug der Apothe-ke schon genauer vom „ehemaligen Einkaufszentrum“ sprechen ? „Es besteht die Gefahr einer Abwärts-spirale, wenn zusätzlich eine Ver-ödung im Neubaugebiet hin zur rei-nen Schlafstadt einsetzen würde, weil noch bestehende Läden … in Mitleidenscha gezogen werden“ - so brachte der SPD-Ortsverein Rus-see-Hammer in einer Presseerklä-rung die Sorgen zum Ausdruck, die auf der von ihm zum Thema veran-stalteten Versammlung im Novem-ber auch von vielen Bürgerinnen

Einkaufen in Russee demnächst „TOP“ ?

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nach dem „TopKauf“-Konzept sein, da sich die Betreiberin eines sol-chen Nahversorgers aus Wellsee unter den Interessenten befindet. Weil ihr auch dort die Gewerbeflä-chen gehören, steht die Arwobau bereits jetzt in einer Geschä sbe-ziehung mit ihr. Die selbständige Einzelhändlerin bezieht ihr Sor -ment von coop, so dass es damit nach dem Vorbild im Gordelerring dem Angebot des bisherigen sky-Marktes in etwa entsprechen wür-de.

Die Wirtscha lichkeit entsteht, so ha e es Michael Rosenboom von coop auf der bereits erwähnten Bürgerversammlung der SPD erläu-tert, weil die selbständigen Einzel-händler auf kleineren Flächen mit geringeren Personalkosten arbei-ten. In Wellsee wurde eine Miete verhandelt, die für zwei Jahre weni-ger als die Häl e dessen ausmacht, was coop vorher aufzubringen ha e. Nach dieser Zeit soll es einen

umsatzbezogenen Mietzins geben. Dieses Modell könnte ein Vorbild für Russee sein. R V

-E Durch Beschlüsse konkreter wird jetzt das seit über einem Jahr be-kannte Vorhaben der Firma Bartels & Langness, den famila-Markt am Seekoppelweg zu erweitern. Um der an der Rendsburger Landstraße neu entstandenen Konkurrenz zu-kün ig standhalten zu können, be-absich gt die Firma eine übersichtli-che und a rak ve Präsenta on ih-res bisherigen Sor mentes. Damit verbunden ist eine Erweiterung der Verkaufsfläche von 2.620 m² auf 4.180 m². Die übrigen vier Anbieter verfügen gemeinsam über eine Ver-kaufsfläche von 4.500 m². Neben der Vergrößerung des Verkaufsrau-mes wird der Parkbereich von famila ausgebaut werden.

Fortsetzung von Seite 1

A I : Leiharbeit: Missbrauch stoppen Seite 6 Dioxin in Lebensmi eln Seite 8 Schwerpunkte der Kieler SPD 2011 Seite 10 Bildung und Teilhabe Seite 12 ALuTa in Hammer Seite 18 Wir sind die Alten von morgen Seite 20 JHV bei der FF Russee Seite 24 KiTa Russee wird neu gebaut Seite 27 Slacken und Tanzen mit dem Jugendtreff Seite 28 Stad eilnachrichten Seite 29 Veranstaltungskalender Seite 30

V.l.n.r. Rosenboom (coop), Hornschu (SPD), und Bürgermeister Todeskino

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In diesem Zuge soll auch die unzu-reichende Verkehrsanbindung op -miert werden. Diese Planungen werden bereits seit langem einver-nehmlich mit dem TSV Russee erör-tert, der auf der Jahreshauptver-sammlung 2010 ein Modell der ge-planten Parkpale e vorstellte. Die Bauverwaltung unterstützt das Vor-haben zur Zukun ssicherung des Marktes als Vollversorger, mit Be-

schlüssen zur Änderung des Flä-chennutzungsplanes und der Auf-stellung eines Bebauungsplanes schufen Bauausschuss und Ratsver-sammlung jetzt die planungsrechtli-chen Voraussetzungen für das Vor-haben. Bürgermeister Todeskino brachte im Bauausschuss seine Er-wartung zum Ausdruck, dass sich der Investor auch an der Finanzie-rung des Grünzuges zum Russee

Das Modell der geplanten Parkplatzerweiterung des famila-Marktes

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beteiligt, da die Erweiterung auch in den Grünzug eingrei . K N R Das in der Januar-Sitzung der Rats-versammlung mit überwäl gender Mehrheit beschlos-sene Gesamtstäd -sche Einzelhandels-konzept“ (GEKK) soll nach Aussage der wirtscha spoli-

schen Sprecher der Ratskoopera -on Hans-Werner Tovar (SPD) und Lutz Oschmann (Grüne) jetzt konsequent umgesetzt werden. Aus dem Arbeitsprogramm des GEKK geht hervor, dass für die in den Stad eilen festgelegten zent-ralen Nahversorgungsbereiche – in Russee ist dies der Bereich um den

Lidl-Markt an der Rendsburger Landstraße – Zentrenkonzepte erar-beitet werden sollen. Je nach örtli-cher Situa on soll eine Projektgrup-pe zur Behebung von Problemen gebildet werden. Die Maßnahmen erstrecken sich dabei von Gesprä-chen mit Akteuren, Händlern und

Eigentümern, der Anpassung des Pla-nungsrechtes, Mar-ke ngmaßnahmen über Laden- und Flächenmanage-ments bis hin zu Projekten zur ge-stalterischen Auf-wertung des jewei-ligen Bereiches. Im Bauauschuss kün-digte Florian Gos-

mann, Leiter der Kieler Stadtpla-nung, an, demnächst eine Prioritä-tenliste vorzulegen, nach der die Zentrenkonzepte erstellt werden sollen.

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Viel Interesse an der Bürgerversammlung der SPD Russee-Hammer

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M Wir fordern einen Mindestlohn für die Leiharbeitsbranche. Dazu muss die Branche in den Geltungsbereich des Arbeitnehmer - Entsende-gesetzes aufgenommen werden. Lohndumping und unfairer We be-werb müssen verhindert werden! G B A Wir fordern, das der im Arbeitneh-merüberlassungsgesetz bisher nur im Grundsatz vorgesehene Gleich-behandlungsgrundsatz („Equal Pay“) ab dem ersten Tag gilt! V Wir wollen Leiharbeitsverhältnisse grundsätzlich auf ein Jahr Verleihzeit im gleichen Betrieb begrenzen. Dau-ert der Arbeitskrä ebedarf in einem Betrieb länger als ein Jahr, muss von einem dauerha en Bedarf ausge-gangen werden. Eine Festanstellung ist somit angemessen.

A V -

Wir fordern, das so genannte „Synchronisa onsverbot“ wieder in das Arbeitnehmerüberlassungsge-setz aufzunehmen und damit zu ver-hindern, dass ein Leiharbeitsunter-nehmen seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur für die Dauer eines bes mmten Entleiheinsatzes beschä igt. Dazu sind auch die früheren Regelungen zum besonde-ren Befristungsverbot und zum Wie-dereinstellungsverbot wieder einzu-führen, um Ke en von kurzfris gen Verträgen zu verhindern. W

Wir fordern einen Rechtsanspruch auf Qualifizierung und Weiterbildung für die Beschä igten in der Leihar-beitsbranche. Die Finanzierung für die Fort- und Weiterbildungsmaß-nahmen der Leiharbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer muss gewährleis-tet sein.

Leiharbeit: Missbrauch stoppen! von Dr. Hans-Peter Bartels, MdB

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K V

Wir fordern, die Möglichkeit der Ver-leihung von Beschä igten im glei-chen Konzern aus dem Arbeitneh-merüberlassungsgesetz zu strei-chen. B Wir wollen, dass Leiharbeit auch eine Brücke in ein reguläres Arbeits-verhältnis ist. Unser Ziel ist es, dass die Beschä igten in den Betrieben zum Stammpersonal des Unterneh-mens zählen und es keine Ausgren-zungen gibt. Dem Betriebsrat des entleihenden Betriebes muss des-halb ein Zus mmungsverweige-rungsrecht nach § 99 Abs. 2 BetrVG

eingeräumt werden, wenn sta Leiharbeit ein befristetes oder un-befristetes Arbeitsverhältnis im Be-trieb möglich wäre. Außerdem müs-sen Leiharbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer bei der Ermi lung der Beschä igtenzahl für die arbeits-rechtlichen Schwellenwerte mitge-zählt werden. G B -

M Wir wollen die betriebliche Mitbe-s mmung stärken, um ggf. durch Tarifverträge oder Betriebsverein-barungen Regelungen zur maxima-len Verleihzeit und zur Höchstquote für Leihbeschä igte im Betrieb treffen zu können.

Leiharbeit: Missbrauch stoppen!

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Erinnern Sie sich noch? Es ist kei-ne drei Monate her, da waren die Medien voll vom neuesten Dioxin-in-Lebensmitteln-Skandal. Mi ler-weile ist es wie-

der ruhiger geworden. Nur bis zum nächsten Skandal? Das kriminelle Handeln eines Fu ermi elunternehmens ist noch immer nicht in all seinen Face en

aufgeklärt, das Vertrauen der Ver-braucher schwer erschü ert. Offensichtlich hat das freiwillige und amtliche Lebensmi elkontroll-system den jetzigen Dioxinskandal nicht verhindern können, es bedarf daher einer Überprüfung und Ver-besserung. Soweit besteht sicher Einigkeit. Die Fu ermi elaufsichtsbehörden in Schleswig-Holstein haben in der Handhabung des Skandals und ins-besondere mit der offenen Informa-

onspoli k gut gearbeitet. Dass ist der beste Beleg dafür, dass die La-borkapazitäten im Land gesichert

MdL Jürgen Weber

Dioxin in Lebensmi eln

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werden müssen und nicht weiter kapu gespart werden dürfen. Wie bei jedem Lebensmi elskandal gibt es auch jetzt die Forderung nach schärferen Gesetzen. Es müss-te jedoch zunächst die Einhaltung bestehender Gesetze konsequenter überwacht, Verstöße müssen kon-sequenter geahndet werden. Ich erwarte, dass der Bund jetzt län-derübergreifende Maßnahmen zur Eindämmung der Dioxin-Belastung koordiniert. Wir brauchen bessere Zulassungsverfahren für Fu ermi elbe-triebe. Es geht aber auch um eine Neuausrichtung der Lebensmi elproduk on. Nirgends gilt der dumme Spruch „Geiz ist geil“ mehr als bei Lebensmi eln. Die Discounter unterbieten sich je-de Woche. Die Landwirte stehen unter enormen Druck, immer billi-ger produzieren zu müssen, ge-wachsene mi elständische Struktu-ren sind in Gefahr. Der interna o-nale We bewerb mit ausländischen Agrarmächten lässt sich bei uns aber nicht durch Umgehen und Aus-höhlen des Verbraucherschutzes,

Verstößen gegen Tierschutzaufla-gen und Dumpinglöhne gewinnen. Das geht gerade uns Verbraucherin-nen und Verbraucher in den Städ-ten an. Wer für die besondere Qualität sei-nes Produktes bekannt ist, wird auch weiterhin auf den Märkten bestehen können. Aber Qualität hat ihren Preis.

Nur Wissen um und Bewusstsein für gesunde Lebensmi el kann die Ver-braucherinnen und Verbraucher ermuntern, für qualita v hochwer-

ge Lebensmi el den rich gen Preis an der Kasse zu bezahlen. Das Verständnis dafür muss schon in der schulischen und außerschuli-schen Bildung und Weiterbildung angepackt werden. Es geht um unsere Gesundheit und um die Lebensgrundlagen unserer Landwirte. Eine Aufgabe nicht nur für die Poli k, sondern für uns alle.

Dioxin in Lebensmi

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Als Großstadtpartei will die SPD die Transparenz und die Beteiligung der Menschen im Zuge poli scher Ent-scheidungen in 2011 weiter konse-

quent ausbauen. Die Kieler Sozial-demokraten wollen mit diesem Schri Poli kverdrossenheit entge-gentreten. Die Menschen sollen sich in den kommunalpoli schen Entscheidungen im Vorfeld einbrin-gen und in deren Realisierung auch wieder finden können. Die Poli k in Kiel und in Russee, Hammer und Demühlen soll so noch erlebbarer für die hier lebenden, wohnenden Sc

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und arbeitenden Menschen wer-den. Derzeit wird die gutachterliche Empfehlung zur klimaverträglichen Energieerzeugung und Versorgungs-konzep on disku ert. Diese Emp-fehlungen ver efen das Vorhaben aus dem Kieler Energie- und Klima-schutzkonzept aus 2008. Insgesamt werden für das Kieler Stadtgebiet Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie und Strom, die Nutzung regionaler regenera ver Energien, die Anwendung dezentraler Kra -Wärme-Kopplung und schließlich die Errichtung eines 400 Megawa großen Gas-und-Dampf-Heiz-kra werks (GuD) auf dem GKK-Gelände empfohlen.

Frank Hornschu

Stephan Romeike Dipl. Ing (FH) Landespflege (Landschaftsarchitektur)

Wiepenkrog 79a - 24113 Kiel Tel./Fax: 0431 - 6 59 36 38 - Mobil: 01577-4 22 56 30

E-Mail: [email protected]

Gärten pflegen und planen

Schwerpunkte der Kieler SPD 2011: Menschen - Energie - Soziales

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Schwerpunkte der Kieler SPD 2011: M

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Soziales

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Die Ziele fasse ich wie folgt zusam-men: Zum Klimaschutz müssen die CO 2 -Emissionen dras sch reduziert werden. Die Kommunale Energie-versorgung, mit Strom und Wärme, muss in den nächsten Jahren kom-ple neu ausgerichtet werden, da die Preise für Öl, Gas, Kohle und Holz extrem ansteigen werden. Die Kieler SPD stellt sich diesen Her-ausforderun gen, um ei-nerseits der Erderwär-mung und andererseits dem Kostenans eg sozial- und preisverträglich entgegen zu wir-ken. Der SPD-Ortsverein Russee-Hammer wird in enger Abs mmung mit der Ratsversammlung und dem Kieler Rathaus im laufenden Jahr zu Informa ons- und Bürgerversamm-lungen einladen. Neben dem Thema der kommuna-len Energie- und Wärmeversorgung werden sich die Kieler Sozialdemo-kraten in diesem Jahr dem Thema StadtRegionalBahn (SRB) widmen. Ähnlich den Diskussion-, Informa-

ons- und Bürgerversammlungen zur Verkehrssitua on von Hassel-diecksdamm, Hassee und Russee,

wird es auch hier ein Bürgerbeteili-gungsverfahren geben. Im Rahmen dieser Diskussion wird es auch um die Fragen gehen: Wie können wir in unserer Stadtgemein-scha die zum Teil unterschiedli-chen Interessen der Menschen schri weise in eine kommunale Sozialpoli k einfließen lassen? Wie können wir Jung und Alt prak sch für einander begeistern und in Nachbarscha sgemeinscha en zu-einander bringen? Welche wirklich verlässlichen Möglichkeiten gibt es, um unsere Sicherungssysteme für Gesundheit, Pflege und Rente aus-gewogen finanziell abzusichern? Wie lässt sich der soziale Zusam-menhalt zum Beispiel durch die Möglichkeit der Schaffung eines eigenen Wohnraumes in Form der Erbpacht zukun sfest gestalten? Was müssen wir in unserer kommu-nalen Gemeinscha anpacken, um der Kinderarmut konsequent Ein-halt zu gebieten? Die Vorbereitungen zur vorgezoge-nen Landtagswahl haben begonnen. In einem einmaligen Prozess haben sich alle SPD-Mitglieder in Schles-wig-Holstein im Verfahren zur Aus-wahl der Spitzenkandidatur beteili-gen können. Im Verlauf des Jahres werden weitere Ak onen bis zur Landtagswahl vorbereitet und durchgeführt.

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Obgleich an die alljährlichen Hiobsbotscha en von der katastro-phalen Haus-haltslage leider fast gewöhnt, erreichen sie im Augenblick eine neue Qualität:

Die deutschen Städte und Gemein-den erleben derzeit ihre schwerste Finanzkrise seit Bestehen der Bun-desrepublik. Zusammengerechnet ergibt ihr Defizit 11 Mrd. Euro. Nach einer aktuellen Studie der Wirt-scha sprüfungsgesellscha Ernst & Young bezeichnen 54 % der Kom-munen ihre finanzielle Lage als schlecht, nicht einmal mehr jede fün e bezeichnet sie als einigerma-ßen gut.

S B K B L

Würde man in dieser Situa on eine besondere Aufmerksamkeit des Staates für seine Kommunen erwar-ten, so sieht man sich einmal mehr en äuscht. Weder die Bundes- noch die Landesregierung und die sie tragenden Parlamentsmehrhei-ten sind eine Hilfe für unsere Stadt. Im Gegenteil: Die hier getroffenen poli schen Entscheidungen ver-schärfen die angespannte Lage. In den vor allem im Sozialbereich vorgenommenen Kürzungen sieht die Verwaltung das Risiko verstärk-ter Leistungsansprüche (z.B. Blin-denhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) zu Las-ten des kommunalen Haushaltes. Nicht ausgleichen hingegen kann die Stadt die Einschni e bei der

Ratsherr Michael Wagner

Bildung und Teilhabe in einer sozialen und ökologischen Stadt Kieler Haushalt 2011 mit S mmen von SPD, Grünen und SSW beschlossen

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Bildung und Teilhabe in einer sozialen und ökologischen Stadt

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Städtebauförderung (- 25%), insbe-sondere beim Programm „Soziale Stadt“. Dieses ha e für Kiel insbe-sondere für die Entwicklung der Sozialräume Gaarden, Ostufer und Me enhof entscheidende Bedeu-tung. Nun hat der Bund hat die Mi el hierfür um zwei Dri el ge-kürzt. Der unter diesen nega ven Rahmenbedingungen auf-zustellende Haushalt muss-te aus Sicht der Rathaus-Koopera on aus SPD, Grü-nen und SSW zwei Anfor-derungen gerecht werden: Zum einen darf die Tatsa-che, dass die Kommunen mehr und mehr in die Lage gebracht werden, ihre zu erfüllenden Aufgaben nicht mehr finanzieren zu können, nicht dazu führen, dass eigene Konsolidie-rungsanstrengungen nach dem Mo o „Nach uns die Sin lut!“ un-terlassen werden. Zum anderen müssen poli sche Gestaltungs-schwerpunkte für eine gute Zukun unserer Stadt erkennbar sein, damit Haushaltspoli k nicht zu sinnent-leerter Sparpoli k verkommt. W V B Wie schon in den vorangegangenen Haushalten seit 2009 steht auch diesmal der Bereich Bildung mit

einer Gesamtsumme von 120 Mio. € im Zentrum städ scher Inves o-nen: Der Ne oaufwand für Kinder-tagesstä en steigt auf 53,5 Mio. € (2010: 47,2 Mio.€), für Schulen von 53,9 Mio. € auf 55 Mio. €. Die Ver-wirklichung der Regionalen Bil-dungszentren (RBZ) wird durch die diesjährige Tranche von 4,3 Mio. € fortgesetzt.

Für Inves onen bei Schulen und Kindertagesstä en stehen fast 10 Mio.€ zur Verfügung. 8 Mio mehr als im Vorjahr beträgt der Ansatz bei der Kindertagesbetreuung (70 Mio.€). Damit werden wir die Ver-sorgungsquote bei Kindern unter drei Jahren von 35 % erreichen, 97 % bei Elementarkindern sowie 50 % bei Grundschulkindern. Diese Zah-len wollen wir weiter steigern, ins-besondere im Bereich der unter 3-jährigen. Unverständlich ist mir, warum die CDU ausgerechnet in diesem, für die Zukun unserer Kinder und der

Grafik: LH Kiel

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Entwicklung junger Menschen so wich gen Feld einen Schwerpunkt ihrer Einsparvorschläge gesetzt hat. Hä e sie die Möglichkeit gehabt, den Haushalt zu beeinflussen, wä-ren hier Millionenbeträge gestri-chen oder geschoben worden. S B –

Die Teilhabe am Alltag für Men-schen, denen es schlechter geht, zu gewährleisten – das ist ein weiteres Ziel von SPD, Grünen und SSW. Der Haushalt 2011 verwirklicht es durch Zuschüsse an Träger nichtstäd -scher Kindertagesstä en, an städ -sche Unternehmen, an Pflegeein-richtungen, an das Land im Rahmen der Krankenhausförderung und an andere Organisa onen. Diese Auf-

wendungen, zu denen die Stadt vielfach gesetzlich verpflichtet ist, erhöht sich in diesem Jahr um 8 % auf 88 Mio. €. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Albig werden wir versuchen, dieses Geld noch effizienter einzusetzen. Wich g da-bei bleibt: Nicht bei den Empfän-gern von Sozialleistungen, sondern bei ihren Erbringern soll gespart werden. Wir wollen soziale Bera-tungsleistungen in Sozialräumen bzw. Stad eilen anbieten bei gleichzei ger Senkung ihrer allge-meinen Aufwendungen z.B. durch Zusammenfassung und der gemein-samen Nutzung technischer Infra-struktur. Ein virtuelles Sparen, wie es von den Konserva ven und Libe-ralen auf Landesebene prak ziert wird, mit denen nur vorhandene Strukturen zerstört werden, wird es mit uns nicht geben. ...

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Etat 2011: Gewinne für unsere Stad

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Etat 2011: Gewinne für unsere Stad eile • E K Zusammen mit den im Vorjahr in gleicher Höhe beschlossenen Mi eln steht jetzt der Gesamtbetrag für den Neubau der städ schen Kindertagesstä e in Höhe von 3 Mio. € zur Verfügung. Mit der Realisierung des Projektes soll spätestens im Juli begonnen werden. • B S J -H -S

G R Die bereits für den Haushalt 2010 beschlossenen Mi el in Höhe von 70.000 € konnten aufgrund von Verzögerungen beim Erwerb der notwendigen Grund-stücke noch nicht für den Bau dieses sicheren Schulweges verwendet werden und wurden jetzt erneut eingestellt. Die Ausschreibung soll im Juni, die Au ragsvergabe im August erfolgen. • E B I

K /R A . Für 15.000 € wird die gesamte Konstruk on der Brücke am Ihlsee erneuert. Das derzei ge hölzerne Bauwerk hat mit einem Alter von 30 Jahren seine Nutzungsdauer weit überschri en und ist marode. Für eine längere Lebens-dauer und geringere Unterhaltungskosten wird der Neubau einen Träger aus Stahl sowie einen Belag aus Holz oder Kunststoff erhalten. Stahlgeländer für einen Preis von 10.000 € erhalten die Brücken an der Kuhfurtsau/Russeer Au. Die 2007 erneuerten Holzgeländer sind leider mi -lerweile Opfer von Vandalismus geworden. Die Ausschreibung ist für April, die Au ragsvergabe für Juni vorgesehen. • A E F Mit dem Ziel, benutzerfreundlicher und wirtscha licher zu werden, wird der Russeer Friedhof 2011 a rak ver gestaltet: Der hintere Teil des Geländes wird derzeit wenig für Besta ungen und Besuche angenommen. Dies wird vor allem auf die bislang fehlende Erschließung zurückgeführt. Die Stadt wird deshalb einen Parkplatz sowie einen Weg errichten. Die Kosten beziffern sich auf 40.000 €. Nach einer Ausschreibung im März soll bereits im Folgemonat der entspre-chende Au rag vergeben werden.

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W I S S

Der Stadthaushalt unterstreicht die besondere Bedeutung, die der Sport in Kiel hat: Eingeplant sind jeweils eine Million für den Neubau der Mensa und die Sporthalle der Schulen am Heidenberger Teich sowie an der Ricarda-Huch-Schule. Die Ratskoopera on ini ierte ein mehrjähriges Sonderprogramm „Sportstä ensanierungen“, das bis 2014 jährlich mit 100.000 € unter-legt wird. Der Breitensport wird mit zusätzlichen Mi eln in Höhe von mehr als 30.000 € für Veranstaltun-gen wie den Schülerstraßenlauf, das Jugendku erprojekt, den Förde-triathlon, den Schulfußballcup oder Drachenbootrennen gefördert. Für das Sport- und Freizeitbad an der Hörn stehen dieses Jahr 4,5 Mio. € zur Verfügung. Die wirtscha liche Krä igung der Innenstadt und der Stad eile wird mit sieben Millionen für den Städte-bau unterstützt. G D

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Gleichzei g wahrte der Haushalts-entwurf die finanzpoli sche Verant-wortung in einer Zeit, in der sich die

(Fortsetzung von Seite 14)

Finanzaussta ung Kiels immer wei-ter verschlechtert: So wird das einge-plante Defizit 2010 in Höhe von 76 Mio. € im Voll-zug voraussicht-lich verringert. Der in der ersten Planung für dieses Jahr befürchtete Fehlbetrag von 114 Mio. konnte gemäß der Ankün-digung des Oberbürgermeisters auf rund 88 Mio. € abgesenkt werden. Damit ist gelungen, was auch Wunsch der Ratsversammlung war und zwar über die Ratsmehrheit hinaus mit den S mmen von CDU und FDP. Unter der Voraussetzung, dass Er-gänzungsanträge zum Haushalt nicht im Widerspruch zur Haus-haltsvorlage von Kämmerer und Oberbürgermeister sowie zu den Änderungsanträgen von SPD, Grü-nen und SSW standen, waren wir bereit, auch mit den anderen Frak-

onen in der Gestaltung des Haus-haltes zusammenzuarbeiten. Gleich-zei g galt für uns auch: Wer die Ziele der Zukun sfähigkeit Kiels gefährdet, wird nicht mit der Unter-stützung der Mehrheit im Rat rech-nen können. Das haben wir in unse-rem Abs mmungsverhalten deut-lich gemacht.

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Zeitung verteilen—bei jedem

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Hitze, Regen, Sturm, eisige Winde, Schnee und verschneite Wege - bei jedem We er bringt Norbert Bader die Stad eilzeitung „Unser RUSSEE“ an den Mann und an die Frau. Seit etwa 20 Jahren ist Bader einer von rund 30 ehrenamtlichen Zeitungszu-steller und -zustellerinnen. Die von der SPD Russee-Hammer herausgegebene Zeitung trägt der 57jährige in „seinem Bezirk“ von Brie asten zu Brie asten und ge-hört damit zu den „dienstältesten“ Zeitungsverteilern. Ohne ihn und seine Kollegen und Kolleginnen würden die von den Zeitungsmachern seit 1988 zusam-men-gestellten Informa onen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht erreichen. DANKE für die Mit-hilfe und den engagierten Einsatz!

„Die Zeitung erscheint unabhängig von Wahlkämpfen“, antwortete Bader in den Anfangsjahren o mals auf die Frage „Ist schon wieder Wahl?“ Inzwischen hat sich bei den Menschen in Russee und Hammer

herumgesprochen, dass das Bla regelmäßig viermal jährlich er-scheint und wird gerne entgegenge-nommen. Auch diese Zeitungsausgabe hat Norbert Bader, oder einer seiner Kollegen, in den Brie asten gelegt - egal bei welchem We er! (OB)

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Zeitung verteilen bei jedem We er

Norbert Bader

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Ein gutes Produkt muss einen klang-vollen prägnanten Namen tragen damit es sich gut verkau . Ein Besi-piel hierfür ist der Begriff ALiTa . Die Abkürzung steht für ein Anruf-Linien-Taxi, dass auf Anforderung als Ersatz für einen Bus im norma-len Linienverkehr eingesetzt ist. Im Dezember 2004 wurde die Orts-buslinie 5 aus wirtscha lichen und ökologischen Gründen komple auf den Betrieb mit Anruf-Linien-Taxi (ALiTa) 5 umgestellt, so konnte ver-hindert werden, dass ein großer Bus unnö g oder fast leer fahren muss. Gleichzei g wurde erreicht, dass weiterhin eine öffentliche Nahver-

kehrsanbindung im Hammer erhal-ten werden konnte. Heute verkehrt das ALiTa zwischen den Haltestellen Marienlust der Linien 61/62 und Schulensee der Linien 501/502, wo Anschlüsse Richtung Innenstadt/Hauptbahnhof bzw. Russee und Flintbek bestehen. Haltestellen in Hammer bestehen in den durch die Straßen Damaschke-weg und Eiderbrook gebildeten äu-ßerem Ring des Stad eils. Die Fahrten werden bedarfsgerecht stündlich, in der Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten angeboten. Zur Nutzung des Angebots ist es erforderlich, 30 Minuten vor der geplanten Abfahrt unter der

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ALiTa in Hammer als Vorbild für weitere Stad eile

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ALiTa in Hamm

er als Vorbild für weitere Stad

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Telefonnummer 0180/1077070 (Ortsgespräch) das ALiTa zu einer der regulären Haltestellen zu be-stellen. Dort steigt man in das Taxi und wird zur gewünschten Halte-stelle gebracht, wo man ggfs. um-steigen kann. Dieses Ver-fahren funk oniert natür-lich in beiden Richtungen. Als Fahrgast in einem Bus der KVG oder Autokra kann direkt und kostenlos im Bus beim Fahrpersonal ein ALiTa zur Anschlusshaltestelle bestellt werden, das dort dann schon auf einen wartet. Wer das ALiTa wie-derkehrend, etwa Montag bis Frei-tag immer zu einer bes mmten Zeit, nutzen möchte kann dieses per Dauerau rag bestellen.

Die Fahrtkarten, die für den Bus gelten, sind auch im ALiTa gül g. Das ALiTa 5 wird in Hammer mit bis zu über 6000 jährlich gebuchten Fahrten sehr gerne in Anspruch ge-

nommen und hat eine konstante Nachfrage zu verzeichnen. Das Konzept des ALiTa zeigt, dass es sehr wohl

möglich, eine Erhöhung der Wirt-scha lichkeit mit einer Verbesse-rung des Mobilitätsangebotes zu verbinden. Das im Stad eil Hammer erfolgreich prak zierte Konzept wurde inzwischen in drei weiteren Kieler Gebieten eingeführt, zuletzt Ende des letzten Jahres in Wellsee.

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Mehr als einmal musste Ju a Kühl diese Antwort geben, als sie sich zu Beginn der achtziger Jahre als Mi -dreißigerin für das sich damals etablierende Modell der AWO-Servicehäuser stark interessierte und vielfach auf Unverständnis s eß. Spannend fand sie, wie hier für ältere Menschen Bedingungen für eine selbständige Lebens- und Haushaltsführung in abgeschlossenen Ap-partements geschaffen wurden und gleichzei-

g im Bedarfs- und No all Hilfe und ein differenziertes Dienst-leistungsangebot zur Verfügung gestellt wurde. Selbst unter einer Schwerbehinde-rung leidend begann sie mit poli schem und sozialem Engagement: Als Mitarbeiterin der Bundeswehrverwal-tung betä gte sie sich in der damaligen Gewerkscha ötv (heute ver.di). Der Weg führte in die Poli k. Hier arbeitete sie weiter an der Basis im SPD-Ortsverein Kiel-Süd, wurde Vorsitzende. 1990 kan-didierte sie erfolgreich für die Rats-versammlung, wo sie ihren Schwer-

punkt auf Schul- und Sozialpoli k legte. Um Jüngeren eine Chance zu geben, verabschiedete sie sich nach acht Jahren aus dem Stadtparla-ment. Sie setzte die poli sche Ar-beit im Ortsbeirat Mi e fort, den sie ab 1998 an der Spitze führte. Ihr Ortsvereinskollege Sven Picker, heute Landesvorsitzender des Sozi-alverbandes, gewann sie für die ak-

ve Arbeit. Hier wurde sie nach ei-nem halben Jahr stellvertretende Kreisvorsitzende, 2006 Kreisvorsit-zende. Neben ihrer Tä gkeit im so-

zialpoli schen Aus-schuss setzte sie vor allem ein neues Kon-zept für die Öffentlich-keitsarbeit des Verban-des um: Seit dieser Zeit gibt es kaum noch Stad eilak vitäten in Kiel, bei denen der SoVD nicht sichtbar mit Personen und Infostand vertreten ist. Der Erfolg ihrer Poli k lässt sich ablesen an einer stolzen Mitgliederzahl von 7500.

Insbesondere die Verankerung der Verbandsarbeit auf Stad eilebene, also direkt bei den Menschen, ist der Vorsitzenden sehr wich g. Nach ihrem Zuzug nach Demühlen vor zwölf Jahren ist sie ak v im mit 1200 Mitgliedern größten Ortsver-

„Wir sind die Alten von morgen“

Ju a Kühl Kreisvorsitzende des Sozialverbandes Kiel

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enschen, die hier leben

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band in Kiel. Er umfasst die Stad ei-le Hassee und Russee. Mit der Ver-sechsfachung seiner Mitglieder in über 20 Jahren ging eine erhebliche Steigerung der Ak vitäten einher: So bietet der Sozialverband Ak vi-täten wie Kegeln, Vorträge, Ausflü-ge, Spieleabende und vieles mehr an. In diesem Jahr wird der Ortsver-band sein 65-jähriges Bestehen mit einer großen Veranstaltung im Schützenheim begehen. „Ich halte es für besonders wich g, der zu-nehmenden Einsamkeit, vor allem im Alter, in unserer Gesellscha entgegenzuwirken. Dazu wollen wir mit unserer Verbandsarbeit beitra-gen“, betont Ju a Kühl. Ein weite-res Ziel: Die Mitglieder bei ihren persönlichen sozialen Anliegen zu unterstützen. Dazu beschä igt der Sozialverband eigene Juristen, die die Mitglieder beispielsweise bei

Rentenangelegenheiten und An-sprüchen bei Schwerbehinderung vertreten. Finanziert wird dies alles aus Beiträgen: „Wir bekommen kei-nerlei staatliche Unterstützung oder Förderung. Deshalb wirtscha en wir sparsam. Gleichzei g haben wir den Vorteil, dass wir absolut unab-hängig sind“, unterstreicht die Vor-sitzende. Auch nach jahrzehntelangem eh-renamtlichen Engagement ist Ju a Kühl nicht müde geworden, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. Gern will sie es im Dienst des Sozial-verbandes (Kontakt: Muhliusstr. 87, Tel.: 983380, [email protected]) fortsetzen und wünscht ihn sich für die Zukun weiter als starken An-walt sozialer Interessen mit vielen Mitgliedern und Ak vitäten.

Interview: Michael Wagner

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„In und an der Natur arbeiten und gestalten, war schon ein Wunsch aus Kindertagen“, so Stephan Romeike auf die Frage warum er sich den Beruf des Gartenplaners ausgesucht hat. Nach dem Erwerb der Fachhochschulreife beendete er zunächst erfolgreich eine Gärtner-lehre. Nach Abschluss eines Landes-pflege-Studiums arbeitete der ge-bür ge Kölner mehrere Jahre in der Lehr- und Versuchsanlage einer Fachhochschule in Süddeutschland und verschiedenen Landscha sar-chitekten.1993 zog es Romeike nach Kiel, ab 1994 arbeitete er in verantwortlicher Posi on in der Abteilung Garten- und Landscha s-bau der Kieler Beschä igungs- und Ausbildungsgesellscha (KIBA).

Seit 2003 ist der begeisterte Hobby-Radfahrer selbstständig mit dem Betrieb „Gärten pflegen und planen“.

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Mit den M

enschen, die hier leben

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„Wenn zwei Menschen immer

die gleiche Meinung haben,

ist einer von ihnen

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(Winston Churchill, 1874-1965, engl. Premierminister)

In der Vielfalt von Gartenplanung und Arbeiten in der Natur, beispielsweise bei Pflanzungen und Pflege von Grün-flächen, Wege- und Zaunbau und Ro-dearbeiten liegt das Befriedigende bei dieser Tä gkeit. Ein Transporter sowie verschiedene Gartenbauma-schinen gehören zur Aussta ung des Betriebes. Ein eigenes Büro richtet sich der Gartenplaner zur Zeit in sei-nem Haus im Stad eil Hammer ein. Im Wiepenkrog wohnt er mit seiner Familie seit 1998 (Kontakt 65 93 638, mobil 01577-4225630). „Ein besonders interessanter Au rag in diesem Jahr ist es, eine Fläche am Autobahnzubringer in Kiel-Me enhof gärtnerisch zu planen und zu gestal-ten“, betont der 51jähige. Wenn die-ser Au rag abgearbeitet ist, warten auf den „Naturmenschen“ Stephan Romeike schon die nächsten Heraus-forderungen, Grünflächen schöner zu gestalten.

Interview: Olaf Busack

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„Mein Vater ist jetzt auch Feuer-wehrmann.“ So begeistert nahm der fün ährige Sohn des neuen Stadtrates Gert Meyer die Tatsache auf, dass beim ihm zu Hause nun auch eine Feuerwehruni-form an der Garderobe hängt. Bei großen Einsätzen wird Meyer in Zukun auch angerufen werden, um den Oberbürgermeister zu ver-treten. Er sei schon von der Arbeit der Berufsfeuerwehr beeindruckt, aber dass die Freiwilli-gen Feuerwehren die gleiche Arbeit ehrenamtlich machen, das erstaune ihn immer wieder. Die stellvertre-

tende Stadtpräsiden n und Russee-rin Dagmar Hirdes wies darauf hin, dass viele Bürger nicht wüssten, dass bei vielen Einsätzen neben den bezahlten Krä en auch alarmierte

freiwillige Feuerwehrfrauen und -männer vor Ort sind, die ebenfalls re en und löschen. Der Leiter der BF Kiel, Dr. Ralf Kirchhoff: „Sie verlassen ihre alkoholfreien Silvesterfeiern oder feiern erst gar nicht, um anderen

Menschen helfen zu können.“ Ein besonderes Dankeschön eines Bürgers überbrachte Kirchhoff dann

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Jahreshauptversammlung bei der Freiwilligen Feuerwehr Russee

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Jahreshauptversamm

lung bei der FF Russee

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den Russeer Kameradinnen und Kameraden: ein vom Brand betroffener Bewohner eines Hauses in der Calvin-straße ha e sich mit einem Präsentkorb bei der Feuer-wehr für die Hilfe bedanken wollen. Als dem Mann erklärt worden sei, dass dort vor al-lem auch freiwillige Krä e beteiligt waren, hä e er so-fort die Idee gehabt, der im Innenangriff eingesetzten Feuer-wehr Russee das Geschenk zu über-geben. In Russee sei die Anerken-nung allgemein kein großes Prob-lem, so Hirdes, da die Feuerwehr ihre Arbeit der Bevölkerung gut ver-mi eln könne und ein fester Be-standteil des immer noch dörflichen Lebens sei. „Das sieht man beson-ders beim Zuwachs der Russeer Ju-gendfeuerwehr von 22 auf 33 Mit-glieder in diesem Jahr.“ Aber in Zu-kun wünscht sich die stellvertre-tende Stadtpräsiden n noch mehr Leute, die sich ak v für die Feuer-wehr engagieren. Ein Anreiz soll auch die bereits durchgesetzte Öff-nung der internen Ausschreibungen von Stellen der Stadt Kiel für freiwil-lige Feuerwehrleute sein. Keine bindende Zusage konnte die Poli k allerdings zur dringendsten Sorge der Freiwilligen Feuerwehr Russee machen – ein neues Dach. „Unser Dach ist nach wie vor nicht isoliert, die Dacheindeckung be-

steht aus asbesthal gen Dach-pla en. Die Dachfenster sind un-dicht und verschimmelt. Wird nicht bald etwas unternommen, drohen die von uns in jahrelanger Arbeit geschaffenen Ausbildungsräume im Obergeschoss Schaden zu nehmen“, so Wehrführer Uwe Maaß. Hirdes versprach, das Thema weiterhin nicht aus den Augen zu verlieren. Seine erste Ehrung konnte Meyer für 25jährige Mitgliedscha in der Feuerwehr an Thomas „Köchlein“ Wohlwend vornehmen. Schon 1990 erhielt Wohlwend für sein großes persönliches Engagement das Tradi-

onsabzeichen des Stad euerwehr-verbandes. Als Mitglied der Logis k-gruppe für die Einsatzverpflegung ist er Spezialist für schnelle Kaffee-brühung, wenn es beim Einsatz mal wieder länger dauert. Köchlein lässt alles stehen und liegen, wenn der Melder geht. So wie es ein echter Feuerwehrmann eben macht. (cp)

Wehrführer Maaß und Amtsleiter Kirchhoff Fo

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Der OBR Russee/Hammer möchte die Veranstaltungsreihe zu „40 Jah-re Kiel-Russee“ aus dem vorigen Jahr zum Abschluss bringen. Hierzu wird eine viersei ge Beilage vorbe-reitet, die im April dieses Jahres in der Stad eil-Zeitung Kiel-Russee des Frahm-Verlages erscheinen soll. Ins tu onen und Betrieben wird die Möglichkeit der Darstellung ge-boten. Alle der angesprochenen Einrichtungen haben auch ihr Ein-verständnis zur finanziellen Unter-stützung erklärt. Der Ortsbeirat

bedankt sich bei allen Unterstützern und Unterstützerinnen. Vom Jugendtreff Russee wurden Video-Clips organisiert. Jugendliche des Stad eils gehen in Interviews den Fragen nach: Wie war die Situa-

on für Jugendliche vor 40 Jahren? Was ist heute angesagt und was wünscht sich die Jugend für die Zu-kun ? Eine Präsenta on der Clips ist in der Sitzung des Ortsbeirates am 17. Mai 2011, um 19:30 Uhr, in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr, Rends-burger Landstraße 369, geplant.

( )

Video-Clips zu 40 Jahre Kiel-Russee

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KiTa Russee wird neu gebaut

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Mit dem Neubau einer Kindertages-stä e (KiTa) Russee inves ert die Landeshauptstadt Kiel rund drei Mio. Euro in die Zukun von Kin-dern. Das ist derzeit die größte In-ves on in den Stad eil Russee.

Am 18. Januar 2011 stellte Gabriele Wiesmann-Liese, technische Leite-rin der Immobilienwirtscha der Landeshauptstadt Kiel, dem Orts-beirat (OBR) Russee/Hammer in den Räumen der alten Kindertages-stä e die Planungen des neuen Ge-bäudes vor. Der Bau soll neben dem jetzigen Haus entstehen, wird energe sch auf dem neuesten Stand sein und

KiTa Russee wird neu gebaut

auf zwei Etagen barrierefrei gebaut. In die bauliche Konzep on sind neuste pädagogische und kindge-rechte Erkenntnisse eingeflossen. Beispielsweise erhalten die Kinder mehr Platz durch eine neue Bewe-gungshalle. Außerdem wird es ei-nen Werkbereich mit Wasseran-schlüssen und einen eigenen Be-reich für Hort-Kinder geben.

Der Baubeginn ist für Frühjahr 2011 vorgesehen. Im Sommer 2012 soll die neue Kita bezugsfer g sein. Während der Bauphase läu der Betrieb im alten Gebäude weiter. Die Verantwortlichen im Kieler Rat-haus bi en die Eltern um Verständ-nis, weil die Zufahrt durch Bauma-schinen und Baufahrzeuge vorüber-gehend behindert sein kann.

( )

Das vorgestellte Modell der neuen Kindertagesstä e Russee Bild: LH Kiel

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Können Sie den Begriff slacken/slackline erklären? Der Begriff slack-line kommt aus dem englischen und kann in etwa mit „lockeres Band“ übersetzt werden. Es ist das balan-cieren ohne Hilfe auf einem dehn-baren Kuns aserband, das zwi-schen zwei festen Punkten ge-spannt wird. Am besten zu verglei-chen mit dem Seiltanzen im Zirkus, nur das man bei dieser Sportart auf einem lockeren Band ohne helfende Stange balanciert. Ronja Wi , Mitarbeiterin des Jugendtreffs Russee, möchte zu-kün ig jeweils dienstags von 16.00 bis 17.30 Uhr auf dem Spielplatz Zehlendorfer Straße mit Jugendli-chen auf die slackline. Die Beklei-dung sollte viel Bewegungsfreiheit zulassen, die Schuhe möglichst eine

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dünne Sohle haben. Slackline hält Körper und Geist fit und macht jede Menge Spaß. Eine weitere Ak vität des Jugend-treffs ist ein Schnuppertanz-workshop unter dem Mo o: Dance! Du kannst tanzen. Für inte-ressierte Mädchen im Alter von 8 – 16 Jahren soll es am Freitag, dem 15.4. erstmalig in den Spiegel-saal der Helmut – Wriedt – Halle in Hassee gehen. Die Teilnehmerinnen des kostenlosen wöchentlichen Kur-ses werden eine hip hop Tanzchore-ographie erarbeiten. Anmeldungen zu beiden Veranstal-tungen ab sofort im Jugendtreff Rendsburger Landstraße 369, Tel. 690113.

(WJ)

Slacken und Tanzen mit dem Jugendtreff Russee

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und Kundenwünsche reagiert. Der Tourenplan kann unter 04344-4652 erfragt werden. Weitere Informa onen auf www.passader-backhaus.de (OB)

„Um 14 Uhr treffen wir uns vor den Garagenhöfen zum Schneeschie-ben, machen Sie auch mit?“ Lächelnd baten Claudia Koch und Herwig Kruse an einem kalten und sonnigen Winterwochenende die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung Redderkamp 95 bis 207. Die Resonanz war überwäl gend. Mit Schaufel, Spaten, Pickel und Schneeschieber „bewaffnet“ fanden sich etwa 45 Männer, Frauen und einige Jugendliche bereit, einen Straßenabschni , einige öffentliche Wege und Garagenhöfe von Schnee und Eis zu befreien. Nach rund zwei Stunden: Jeder war mehr oder weniger gescha , der eine oder andere ha e Blasen an den Händen. Einige Nachbarn stell-ten Glühwein und Plätzchen bereit. Man klönte und fachsimpelte dar-über, wie lange der frühe Winter-einbruch noch dauern wird. Und wann würden Räum- oder Streu-fahrzeuge des kommunalen Winter-dienstes hier vorbeischauen. Aber das war egal. ...

In den fünfziger, sechziger und sieb-ziger Jahren war’s keine Seltenheit: Der fahrende Bäcker, der die Bevöl-kerung in überwiegend ländlichen Gegenden beispielsweise mit Back-waren und Milchprodukten versorg-te. Heute gewinnt dieser Service bei der älter werdenden und vielleicht nicht mehr so mobilen Bevölkerung immer mehr an Zuspruch. „Bestes Brot vom eigenen Hof jetzt vor der Haustür“ steht auf dem Prospekt. Seit etwa einem halben Jahr ist auch in Russee ein Verkaufs-wagen des Passader Backhauses GmbH, Dörpstraat 11, 24253 Passa-de, immer dienstags unterwegs. Mit Bioland-Backwaren, einem kleinen Sor ment aus Eiern, Milchproduk-ten, Getreide, Salaten, Müsli, Wurstwaren und anderen Brotauf-strichen kommt der fahrende Bä-cker vor die Haustür. Von etwa 12 Uhr bis ungefähr 16 Uhr fährt der Wagen derzeit von Hasseldieksdamm kommend über Russeer Weg, An den Birken, Rends-burger Landstraße, Redderkamp und teilweise durch das „Berliner Viertel“. Die Haltepunkte der Tour verändern sich gelegentlich, weil der Anbieter auf Kundenzuspruch

Stadeilnachrichten

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Der fahrende Bäcker hält vor der Haustür

Schneefegen mit Glühwein und Plätzchen

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15.03.2011 19:30 h OBR Russee-Hammer, Gemeinderaum St. Gabriel Kirche 31.03.2011 19:30 h SPD OV Russee-Hammer, JHV, Vereinsheim TSV Russee 19.04.2011 19:30 h OBR Russee-Hammer, Heim des Siedlerbundes in Hammer 23.04.2011 18:00 h Osterfeuer, Schützengilde 23.04.2011 19:00 h Ostereiersuchen für Kinder, anschl. Osterfeuer, TSV Russee 30.04.2011 19:30 h Oldie-Fete / Tanz in den Mai, Schützengilde 30.04.+01.05.2011 ab 09:00 h Interna onales Fußballjugendturnier beim TSV Russee 13.05.2011 12:00 h Spargel– und Schinken-Essen, TSV Russee, (mit Anmeldung) 14.05.2011 10:00 h 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kiel, Rathausplatz 15.05.2011 11:30 h Eröffnung der Biergartensaison mit Spanferkel, TSV Russee 17.05.2011 19:30 h OBR Russee-Hammer, Freiwillige Feuerwehr Russee 04.06.2011 14:00 h Kinderschützenfest, Schützengilde 05.06.2011 07:30 h Schützenfest, Schützengilde 23.06.2011 15:00 h Seefest zur Kieler Woche, Gelände der Schützengilde

V E R A N S T A L T U N G E N IN RUSSEE UND HAMMER

Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack, Redderkamp 195 (69 74 07, [email protected]) oder Dirk Lerche, (531011, [email protected])

kann, sondern frage auch mal, was du für dein Land tun kannst.“ Der nächste Winter kommt viel-leicht nicht so früh, aber er kommt ganz bes mmt. Dann treffen sich vielleicht wieder Nachbarn zum Schneefegen mit Glühwein und Plätzchen. (OB)

Hier ha en Bürger und Bürgerinnen das umgesetzt, was ein Nachbar während seines USA-Besuchs auf dem Familien-Grab der Kennedy’s in Arlington gesehen ha e. Dort steht in Granit gemeißelt: „Frage nicht, was dein Land für dich tun

(Fortsetzung von Seite 29)

Die Sitzungen des Ortsbeirates (OBR) Russee-Hammer finden regulär jeden 3. Dienstag im Monat an verschiedenen Orten in Russee oder Hammer statt. Änderungen sind möglich.

Termin, Ort und Uhrzeit bitte der örtlichen Presse oder den Aushangkästen des OBR vor dem Jugendtreff Russee,

Rendsburger Landstr. 369 oder vor der Schule in Hammer entnehmen. Alle Infos sowie die Tagesordnung und die Protokolle der vergangenen Sitzungen finden Sie

auch im Internet unter www.kiel.de/ortsbeiraete/

Page 31: Unser RUSSEE 11/03

Dafür steht Schwarz-Gelb:

Gesetzlich Versicherten droht bei steigenden Kosten eine zusätzliche Kopfpauschale, die unabhängig

von der Höhe des Einkommens ist.

Die Beiträge der Arbeitgeber werden eingefroren. Wenn die Kosten im Gesundheitswesen steigen,

zahlen allein die Versicherten drauf.

Pa enten sollen Behandlungskosten im Voraus privat bezahlen. Tun sie dies nicht, drohen lange Wartezeiten. Lassen sie sich darauf ein, bleiben sie auf den Kosten sitzen, die über die Vergütung

der Krankenkassen hinaus gehen.

Die zunehmende Priva sierung des Gesundheitssystems führt dazu, dass die Zahl der Ärzte in strukturschwachen Gegenden weiter abnehmen wird. In reichen Gegenden

wird es dagegen mehr Ärzte geben.

Das Geschä smodell der privaten Kassen, die sich die gesunden und zahlungskrä igen Kunden aussuchen

dürfen, wird gestärkt. Die gesetzlich Versicherten müssen dies durch höhere Kosten ausbaden.

Dafür steht die SPD:

Alle zahlen entsprechend ihres Einkommens in die Krankenkassen ein. Wer weniger verdient, zahlt

weniger. Wer mehr verdient, zahlt mehr.

Die Arbeitgeber zahlen genau so viel in die Krankenversicherung ein wie die Arbeitnehmerinnen

und Arbeitnehmer.

Ärzte rechnen alle medizinisch notwendigen Leistungen direkt ab. Niemand muss vorleisten, um

schneller einen Termin zu bekommen. Niemand bleibt auf überhöhten Arztrechnungen sitzen.

In einem solidarisch finanzierten System gibt es auch auf dem Land genug Ärzte. Denn das Geld wird nach

dem Bedarf der Pa enten verteilt.

Egal ob privat oder gesetzlich versichert – die Bürgerversicherung ermöglicht allen

beste Versorgung.

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Arbeitnehmer werden mehr belastet. Arbeitgeber zahlen gleich viel.

Vorkasse beim Arzt Die Krankenkasse zahlt.

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Benachteiligung gesetzlich Versicherter Niemand wird benachteiligt.

3-Klassen-Medizin Die Bürgerversicherung

Die Bürgerversicherung

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I M P R E S S U M Herausgeber: SPD Ortsverein Russee-Hammer c/o Frank Hornschu, Rendsburger Landstr. 306, 24111 Kiel, Tel. 24 08 773 Redak on: Manfred Berke (mb), Olaf Busack (OB), Frank Hornschu ( ), Winfried Jöhnk (WJ), Dirk Lerche (dl), Chris n Pries (cp), Michael Wagner (mw) V.i.S.d.P. / Anzeigen / Redaktionsanschrift: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, [email protected] Vertrieb: Manfred Berke, Olaf Busack, Eckhard und Karin Frenzke Satz, Layout: Dirk Lerche, Am Blöcken 25, Tel. 53 10 11, [email protected] Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel Auflage: 4200 „Unser RUSSEE“ erscheint viermal jährlich im März, Juni, September und Dezember Namentlich gekenn-zeichnete Ar kel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redak on behält sich vor, eingesandte Ar kel oder Zuschri en zu kürzen. Zuschri en ohne (oder falscher) Absenderangabe werden nicht veröffentlicht. Die Zeitung wird durch Spenden von SPD-Mitgliedern, Zuschüssen der Kreispartei und Anzeigenwerbung finanziert.

Redak onsschluss für die

nächste Ausgabe: 15. Mai 2011

Diese und die vergangenen Ausgaben von Unser RUSSEE finden Sie auch im Internet.

In wenigen Tagen beginnt nach dem Kalender der Frühling. Für mich ist Weihnachten und der Jahreswechsel schon lange vorbei. Doch noch heute ärgere ich mich über einige unserer Mitbewohner und Mitbewohnerinnen im Stad eil. Im Januar werden durch die Stadt Kiel zahlreiche Sammelstellen für die ausrangierten Tannenbäume ausgewiesen. Doch einige Zeitgenos-sen scheinen sich nicht darum zu küm-mern. Sie legen einfach den vielfach noch mit Lame a geschmückten Baum an den Straßenrand oder lassen ihn auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Russee liegen. Damit das Ausrücken unserer Feuerwehr jeder-zeit ungefährdet möglich ist, gibt es diesen Sammelplatz seit Jahren nicht mehr. Irgendeiner wird den Baum schon ent-sorgen. Schließlich zahle ich ja auch Steuern. Diese Haltung von einigen Bürgerinnen und Bürgern ärgert mich immer mehr. Denken Sie doch mal darüber nach. Sonnige Frühlingstage wünscht …

Ihr Karl-O o

Karl-Otto meint . . .

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee

„Man sollte die Welt so nehmen wie sie ist - aber nicht so lassen!“

(Ignazio Silone,

1900-1978, ital. Schriftsteller)