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28. Jahrgang Dezember 2014 106. Ausgabe U U nser RUSSEE Stadtteilzeitung für Russee, Hammer und Demühlen Die Stadt Kiel wird den Neubau der Eiderbücke zwischen Hammer und der Gemein- de Mielkendorf mit bis zu 40 % der Baukosten (höchstens 40 000 Euro) unterstüt- zen. Mit diesem für unsere Stadeile erfreulichen Ergebnis endete eine Diskussion und Absmmung im Bauausschuss Anfang November. Seine Mitglieder folgten ein- smmig einem dahingehenden Antrag der Verwaltung. Die Gemeinde Mielkendorf hae den Überweg im Jahr 1990 errichtet, um einen Anschluss an das Wegenetz in Kiel-Hammer herzustellen. Bereits 18 Jahre später mussten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen unternommen werden: Das Bauwerk konnte keine Standsicherheit mehr gewährleisten. Bei diesen Arbeiten stellte sich indes auch heraus, dass es bei der Erbauung konstrukve Mängel gegeben hae, die die Fäulnis beschleunigt haen. Mit erheblichem Aufwand wurden die betroffenen Hölzer ausgetauscht. Ein fünf Jahre später in Aurag gegebenes Sanierungskonzept kam zu folgendem Ergebnis: Tragende Teile der Eiderbrücke sind von Fäulnis befallen, das Bauwerk nicht zu reen. Außerdem besteht Einsturzgefahr. Um jeglichen Personenschaden Eiderbrücke Hammer: Erneuerung rückt näher Kieler Finanzhilfe für Mielkendorf

Unser RUSSEE 14/12

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Stadtteilzeitung des Kieler SPD-Ortsvereins Russee-Hammer

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Page 1: Unser RUSSEE 14/12

28. Jahrgang Dezember 2014 106. Ausgabe

UUnser RUSSEE

Stadt te i lze i tung für Russee, Hamme r und Demühlen

Die Stadt Kiel wird den Neubau der Eiderbücke zwischen Hammer und der Gemein-de Mielkendorf mit bis zu 40 % der Baukosten (höchstens 40 000 Euro) unterstüt-zen. Mit diesem für unsere Stad�eile erfreulichen Ergebnis endete eine Diskussion und Abs�mmung im Bauausschuss Anfang November. Seine Mitglieder folgten ein-s�mmig einem dahingehenden Antrag der Verwaltung.

Die Gemeinde Mielkendorf ha�e den Überweg im Jahr 1990 errichtet, um einen Anschluss an das Wegenetz in Kiel-Hammer herzustellen. Bereits 18 Jahre später mussten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen unternommen werden: Das Bauwerk konnte keine Standsicherheit mehr gewährleisten. Bei diesen Arbeiten stellte sich indes auch heraus, dass es bei der Erbauung konstruk�ve Mängel gegeben ha�e, die die Fäulnis beschleunigt ha�en. Mit erheblichem Aufwand wurden die betroffenen Hölzer ausgetauscht.

Ein fünf Jahre später in Au�rag gegebenes Sanierungskonzept kam zu folgendem Ergebnis: Tragende Teile der Eiderbrücke sind von Fäulnis befallen, das Bauwerk nicht zu re�en. Außerdem besteht Einsturzgefahr. Um jeglichen Personenschaden

Eiderbrücke Hammer: Erneuerung rückt näher Kieler Finanzhilfe für Mielkendorf

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auszuschließen, sperrten die Verant-wortlichen den Steg im Mai 2013 um-gehend. Die mit der Eiderbrücke, aber auch mit ähnlichen hölzernen Bauwerken (beispielsweise Blumenthal/Flintbek, Molfsee/Flintbek, Molfsee/Kiel) ge-machten Erfahrungen lassen es gera-ten erscheinen, nunmehr die tragende Konstruk�on aus Stahl, Metall oder ähnlichem Material zu errichten. Ein von der Amtsverwaltung eingehol-tes Angebot entsprach mit Kosten von etwa 120 000 Euro dem Aufwand, der auch bei der Errichtung des Brücken-bauwerkes Molfsee/Flintbek aufzubrin-gen war. Diese Summe bedeutet für den Miel-kendorfer Gemeindehaushalt einen erheblichen Kra�akt. So stellte sie zu-nächst 10 000 Euro für die Beau�ra-

Fortsetzung von Seite 1 gung eines Ingenieurbüros im Etat 2014 bereit. Bemühungen um Förder-mi�el im Herbst 2013 verliefen zu-nächst ohne Erfolg. Um die Lösung des Problems voranzu-treiben, setzten über den Verwaltungs-weg hinaus im Frühjahr diesen Jahres poli�sche Ak�vitäten ein: Mitglieder aus der Redak�on der Gemeindezei-tung „bi uns“ der SPD Mielkendorf (Vorsitzender und Gemeinderatsmit-glied Heinz Zöller) und aus der Redak�-on „Unser RUSSEE“ der SPD Russee-Hammer (Olaf Busack, Manfred Berke und der Autor) führten im März ein ausführliches Gespräch. Es wurden In-forma�onsstände abgeglichen und Lö-sungswege erörtert. Noch wich�ger dür�e das Gespräch gewesen sein, das Gemeindebürger-meister Manfred Tank (SPD) mit dem Kieler Bürgermeister und Stadtbaurat Peter Todeskino (B´90/Die Grünen) am

2 | Erneuerung der Eiderbrücke Hammer

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Rande der Neueröffnung des Kieler Waldes mit Wanderweg in Mielkendorf Ende Oktober geführt ha�e. Unmi�el-bar danach entstand die anfangs er-wähnte Beschlussvorlage für den Kieler Bauausschuss. Die Stadt begründet darin ihr finanziel-les Engagement mit der gleichrangigen Bedeutung der Eiderniederung und der angrenzenden Landscha�sberei-che sowohl für Erholungssuchende aus Kiel ebenso für solche aus den westlich angrenzenden Gemeinden Molfsee und Mielkendorf. Es bleibt zu hoffen, dass mit diesem guten Beispiel interkommunaler Zu-sammenarbeit der notwendige Neubau der Eiderbrücke jetzt einen wesentli-chen Schub erhält und es bald wieder den Brückenschlag zwischen Gemeinde und Stadt gibt.

(mw)

A�� ��� I���:

Schinkenbrotessen Seite 4

Geschichtskreis Seite 6

Stad�eilnachrichten Seite 8

Poli�k für Jugendliche Seite 10

Ortsbeirat Seite 12

Leserbriefe Seite 14

Interview Seite 16

Halbzeit im Landtag Seite 18

Wir helfen Seite 20

Veranstaltungen u. Impressum Seite 22

Erneuerung der Eiderbrücke Hammer| 3

Liebe Leserin, lieber Leser,

bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Einkäufen unsere Anzeigen-Inserenten.

Vielen Dank.

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Jetzt ist es schon achtzehn Jahre alt, das Schinkenbro-tessen der SPD Rus-see- Hammer. Da kann man schon von einer gewissen Tra-di�on sprechen, die aus dem gesell-scha�lichen Leben in Russee und Hammer

nicht mehr wegzudenken ist. Zahlreiche Gäste aus den hier tä�gen Vereinen und Verbänden waren der Einladung des SPD Ortsvereins gefolgt. Fast alle Treffen haben in den Räum-lichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Russee sta�gefunden. Dafür sprach der Ortsvereinsvorsitzende Robert Bar-tels dem Wehrführer Arne Beeck und seinen Kameraden einen besonderen Dank aus. Ehrengast der Veranstaltung war die-ses Jahr der ehemalige Innenminister des Landes Schleswig-Holstein Andreas Breitner. Der Innenminister, der u.a. für die Kommunen, den Städtebau, Einwande-rung und Integra�on sowie Innere Si-cherheit zuständig, gab einen Über-blick über seine Aufgaben und behan-delte intensiv die aktuelle Lage bei der Einwanderung und Integra�on und der

inneren Sicherheit. Seine Ausführun-gen insbesondere zur Flüchtlingsprob-lema�k fand bei den Gästen großes Interesse.

Nach dem Vortrag ging man zum gesel-ligen Teil über und es wurde lebha� disku�ert. Der ehemalige Innenminis-ter führte viele Einzelgespräche. Auch die anderen anwesenden Poli�ker der Ratsfrak�onen waren gefragte Ge-sprächspartner. Die Vorsitzenden der Vereine und Ver-bände suchten neue Kontakte und ver-�e�en die seit achtzehn Jahren beste-henden Verbindungen. Die S�mmung war ausgelassen und der Tenor war eindeu�g. Das 19. Schinken-brotessen im Jahr 2015 wird wieder zu einem wich�gen Treffen der Vereine und Verbände werden.

(roba)

Robert Bartels OV-Vorsitzender

4 | Schinkenbrotessen

18. Schinkenbrotessen des SPD OV Russee-Hammer

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Ab Januar werden über dreißig Jahre nach der Schließung des alten Bahnho-fes wieder Züge im Stundentakt in Russee halten. Alle Planungen und Bauarbeiten liegen im vorgesehenen Zeitrahmen. Nach dem jetzt veröffent-lichten Fahrplan wird der erste Zug am 5. Januar 2015 um 4.40 Uhr in Richtung Rendsburg abfahren, in Richtung Kiel ist der erste Halt um 5.02 Uhr.

(WJ)

| 5

In Russee halten wieder Züge

Kün�iger Bahnhaltepunkt in Russee

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Wie in der letzten Ausgabe von „Unser RUSSEE“ angekündigt hat sich am 23. Oktober der „Geschichtskreis Rund um den Russee“ gegründet. Der Kreis wird sich kün�ig monatlich treffen. Beim ersten Treff haben sich die Mit-glieder auf ein anspruchsvolles Ar-beitsprogramm geeinigt. So wird Pro-fessor Mathee eine Ar�kelserie verfas-sen. Die Inhalte: „Caspar von Salden und die Bauernbefreiung in Russee 1768“, „Als die Preußen kamen 1867 ff“, „Die adeligen Güter um Russee“ und „Als Russee von Rußland aus re-giert wurde“. Geplant sind Rundgänge durch Rus-see, bei denen die jeweiligen Themen vor Ort erläutert werden. Die Termine werden rechtzei�g bekannt gegeben. Gerda Blochwitz, eine in unseren

Stad�eilen weit bekannte Hebamme (im Ruhestand) möchte ihre Erfahrun-gen um die Erinnerungen alteingeses-sener Russeer rund um die Geburten in früheren Jahren erweitern, um sie niederzuschreiben. Insbesondere die Hausgeburten sind dabei für sie inte-ressant. Uwe Maaß und Robert Bartels wollen für das Jahr 2016 einen Kalender mit historischen Postkarten aus Russee gestalten. Der Geschichtskreis wurde bereits am 04.12.2014 in der Rendsburger Land-straße ak�v. Der Gedenkstein unter der Friedensei-che in der Feuerwehreinfahrt in der Rendsburger Landstraße ist drei Rus-seern gewidmet, die an der Schleswig-Holsteinische Erhebung von 1848 teil-

6 | Geschichtskreis

„Geschichtskreis Rund um den Russee“ gegründet

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genommen haben. Die drei Russeer waren Detlef Friedrich Eggers, Claus Hinrich Sinn und Joachim Hinrich Ströh. Die Mitglieder des Geschichtskreises

haben den Stein gereinigt und werden im Frühjahr die Inschri� wieder lesbar machen. Bei den jetzigen Temperatu-ren ist das nicht möglich. Die Mitglieder des Geschichtskreises

sind weiterhin an alten Unterlagen und Fotos sehr interessiert. Wir holen Sie auch gerne ab oder ziehen Fotoko-pien. Kontaktaufnahme ist unter [email protected] möglich.

(roba)

Geschichtskreis | 7

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Gedenkstein unter der Friedenseiche

Hartmut Gieche, Olaf Busack, Gerda Blochwitz, Herbert Schramm (v.l.n.r)

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Russee ist von der Altersstruktur her immer noch ein überdurchschni�-lich junger Stad�eil. Die Zahl und der Zustand der Kin-derspielplätze ist

daher in den letzten Jahren immer wie-

der ein Thema im Ortsbeirat gewesen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben in den Sitzungen Verbesserungs-vorschläge vorgetragen. Im Ortsbeiratsbezirk exis�eren zehn Kinderspielplätze (Russeer Gehege, Havelzeile, Käthe-Kollwitz-Pfad, Moor-blek, Redderkamp/Quarnbeker Straße, Steglitzer Weg, Zehlendorfer Straße, Rendsburger Landstraße 387, Russeer Forst, Hof Hammer).

8 | Stad�eilnachrichten

Kinderspielplätze in Russee und Hammer

Auf Anregung der CDU–Mitglieder des Ortsbeirates wurden die einzelnen Spielplätze begutachtet und festge-stellte Mängel mit Mitarbeitern der Stadt Kiel besprochen. Nach den Unterlagen der Stadt Kiel bestehen zusätzlich 4 Bolzplätze am Steglitzer Weg, an der Zehlendorfer Straße, in der Rendsburger Landstraße 387 (zusätzlich BMX-Bahn) und auf dem Hof Hammer. Weitere Spielmög-lichkeiten sind an der Grundschule Rus-see und an der Uwe-Jens-Lornsen-Schule in Hammer gegeben. Die Größe und auch die Aussta�ung mit Spielgeräten ist sehr unterschied-lich. Es sind nicht auf jedem Platz op�-male Voraussetzungen für jede Alters-gruppe gegeben. Die Stadt Kiel hat sich in den letzten Jahren bemüht, die Pfle-

Winfried Jöhnk Vors. Ortsbeirat

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ge zu intensivieren und im Rahmen der knappen Haushaltsmi�el neue Geräte angescha�. Allein für die Sanierung des Spielplatzes Havelzeile sind über 17.000 € zur Verfügung gestellt wor-den. Auf dem Kinderspielplatz Redderkamp wurde eine neue Doppelschaukel auf-gebaut und die Sandkisteneinfassun-gen mit Mo�vpla�en (zum Sandku-chenbacken) ausgesta�et. Besonders viele Möglichkeiten bietet der Spielplatz Zehlendorfer Straße. Hier sind �� Seilbahn �� Sechseckschaukel �� Rutschenturm �� 2 Federwipper �� Sandkiste �� eine kleine Doppelschaukel vorhanden. Die Stadt Kiel weist auf die hier sehr unterschiedlichen und a�rak�ven Spielgeräte hin. Im Vordergrund steht der Gedanke, die Schaffung bzw. Wie-derherstellung von ökologisch reicher und zugleich „benutzbarer“ Natur in öffentlichen Grünbereichen zu verbes-sern. Auch Natur kann ein Spielgerät wer-den, wenn Strukturen zum krea�ven Spiel animieren und ein Lernen an der Natur bzw. Erfahrungen mit der Natur möglich sind.

Die vom Ortsbeirat festgestellten Män-gel wurden soweit möglich kurzfris�g behoben, aufgezeigte Verbesserungs-vorschläge von den Mitarbeitern des Amtes für Schule, Kinder und Jugend-einrichtungen posi�v aufgenommen. Sie werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zeitnah umgesetzt.

Eine Überarbeitung und Aktualisierung der Bestandsaufnahme öffentlicher Spielflächen ist in Arbeit und wird im nächsten Jahr der Öffentlichkeit vorge-stellt. Haben Sie weitere Anregungen? Soll-ten andere/ bessere Spielgeräte durch die Stadt Kiel aufgestellt werden? Melden Sie sich bei einem Ortsbeirats-mitglied oder kommen sie in eine der nächsten Sitzungen.

Stad�eilnachrichten | 9

Spielplatz an der Havelzeile

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„Stell' Dir vor, es ist Wahl und kei-ner geht mehr hin!“ Der Gang zur Wahlurne ist für viele Menschen nicht mehr interes-sant, uncool oder

nicht nö�g. Woran liegt es? Manchmal ist es Unwissenheit, manch-mal mangelndes Interesse, manchmal beides. Man weiß nicht, wie die eigene S�mme verwertet wird. Der SPD Orts-verein Russee-Hammer will helfen, Po-li�k besser zu verstehen und ein wenig aufzuklären. Hierzu planen wir eine Vortragsreihe für Jugendliche ab 14 Jahren.

In dieser Vortragsreihe soll die Kom-munalpoli�k für Jugendliche veran-schaulicht werden. Wir wollen zeigen, wie sich die abgegebene S�mme aus-wirkt. Sowohl im Stad�eil als auch in der Ratsversammlung. Wir beginnen mit einer Veranstaltung über den Ortsbeirat. Wie setzt sich die-ser zusammen, was sind seine Aufga-ben und wer wählt die Mitglieder. Die SPD Mitglieder des Ortsbeirats Russee/Hammer/Demühlen werden sich den Fragen der Jugendlichen stellen und erklären, welche Aufgaben sie in die-sem Gremium haben. Danach können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine eigene Ortsbeiratsitzung veran-stalten, in der sie ihre Wünsche für ihren Stad�eil äußern können.

10 | Poli�k für Jugendliche

Poli�k für Jugendliche im Stad eil

Bianca Wöller

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der Schule aufgrund des straffen Lehr-plans kaum thema�siert. Aber es ist sehr wich�g zu wissen wie Poli�k funk-�oniert um auch die Zusammenhänge verstehen zu können. Und es ist gut zu wissen, was mit der eigenen abgege-benen S�mme passiert. Wir hoffen auf reges Interesse und viele spannende und lehrreiche Veran-staltungen. Kontakt: Markus Wöller und Bianca Wöller (Tel. 90886955) Lea Hämäläinen (Tel. 80 66 692)

(bw)

In einer weiteren Veranstaltung neh-men wir die Ratsversammlung der Lan-deshauptstadt Kiel unter die Lupe. Wer wählt dieses Kommunalparlament und wie setzt sich das Gremium zusam-men? Warum gibt es Ausschüsse und was machen die? Welche Aufgaben hat man als Ratsherr oder Ratsfrau und wozu gibt es Frak�onen? Und was macht eigentlich so ein Oberbürger-meister/eine Oberbürgermeisterin den ganzen Tag? Warum haben wir in Kiel auch noch einen Bürgermeister? Wa-rum gibt es Stadträte und was sind deren Aufgaben? Das sind spannende Fragen, denen sich SPD-Mitglieder der Ratsversammlung stellen möchten und auch der Ober-bürgermeister möchte gerne die Fra-gen der Jugendlichen beantworten (sofern es seine Zeit erlaubt). Diese und andere Themen werden in

Poli�k für Jugendliche | 11

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12 | Ortsbeirat

Situa�on der Kinder und Jugendlichen

gebeten worden Vorstellungen für die zukün�ige Arbeit zu entwickeln, Bedar-fe zu ermi�eln und dem Ortsbeirat zu-zuleiten. Im Frühjahr 2015 ist eine weitere Sit-zung zu dem Themenkomplex mit Ver-tretern der Stadtverwaltung und natür-lich den Kindern und Jugendlichen ge-plant.

(WJ)

Ehrenamtliche Zustellerinnen und Zusteller für Zeitung

"Unser RUSSEE" gesucht! Kontakt über Olaf Busack (T. 697407)

Schwerpunkt der Oktobersitzung des Ortsbeirates war die Situa�on der Kin-der und Jugendlichen in Russee, Ham-mer und Demühlen. Der Gemeindesaal der Claus – Harms – Gemeinde in Russee war gut gefüllt, leider waren fast nur ältere Vertreter der betroffenen Ins�tu�onen gekom-men. In der Diskussion wurde das geänderte Freizeitverhalten insbesondere durch elektronische Medien sehr deutlich. Die erste Bestandsaufnahme soll in den nächsten Monaten ver�e� wer-den. Alle, die im Ortsbeiratsbezirk Kin-der- und Jugendarbeit betreiben, sind

Informa�onen zum Ortsverein auf Facebook: h ps://www.facebook.com/

SPD.Kiel.Ortsverein.Russee.Hammer/

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Der Radverkehrsbeau�ragte der Lan-deshauptstadt Kiel stellte in der Orts-beiratssitzung im Oktober Pläne vor, die Spreeallee ab Rutkamp in Richtung Hassee als Fahrradstraße einzurichten. Der Ortsbeirat Russee / Hammer / De-mühlen hat sich eins�mmig dagegen entschieden. Besonderes Gewicht ha�en dabei die Kosten für die Einrich-tung in Höhe von 14.000 € und die von

der Polizei vorgetragenen Sicherheits-aspekte für die Schulkinder. Kindern sei nur schwer zu vermi�eln, dass auf dem kurzen Stück Spreeallee andere Ver-kehrsregeln gelten als auf den anderen Straßen im Berliner Viertel. Eine Fahr-radstraße im weiteren Verlauf der Spreeallee ist wegen der dort fahren-den Busse der KVG nicht möglich.

(WJ)

In der Novembersitzung des Ortsbeira-tes stellten sich fünf Bewerberinnen und Bewerber für den Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Kiel mit einer mündlich vorgetragenen Kurzbewer-bung vor.

Der Ortsbeirat hat Lea Hämäläinen ein-s�mmig der Ratsversammlung zur Wahl in den Seniorenbeirat vorgeschla-gen. Sie war viele Jahre als Richterin in Hamburg tä�g und trat 2013 als Vize-

präsiden�n des Landessozialgerichts Hamburg in den Ruhestand. Der SPD Ortsverein Russee – Hammer gratuliert herzlich. Auf Platz 2 der Vor-schlagsliste wählte der Ortsbeirat den Diplomingenieur Dieter Hein. Der Seniorenbeirat vertri� die Interes-sen der älteren Bürgerinnen und Bür-ger gegenüber der Stadtverwaltung und der kommunalen Poli�k, er ist auch in den Ausschüssen der Stadt ver-treten. Aktuell berichtete Gerwin Stöcken, Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesund-heit und Sport über Ak�vitäten der Verwaltung zu einem möglichen Kom-munika�onszentrum. Für Januar 2015 ist als erster Schri� eine aktuelle Auflis-tung der benö�gten zeitlichen und räumlichen Kapazitäten geplant.

(WJ)

Ortsbeirat | 13

Spreeallee wird keine Fahrradstraße

Seniorenbeirat - Ortsbeirat schlägt Lea Hämäläinen vor

Lea Hämäläinen stellt sich dem Ortsbeirat vor

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Leserbrief zu Fahrradstraße in Russee, Sitzung Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen am 21.10.2014 Kiel, Fahrradstadt Nr. 1 – aber ohne Russee? Radfahren ist gesund, schützt die Um-welt und macht keinen Lärm! Das allei-ne sind schon Argumente genug, Fahr-radstraßen einzurichten. Aber, entge-gen dem bundesweiten Trend, ent-scheidet sich der Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen eins�mmig dage-gen. Nun hat jeder seine eigene Sichtweise der Dinge und aufgeworfenen Sicher-heitsfragen haben durchaus eine Be-rech�gung und müssen unbedingt be-rücksich�gt werden. Aber eine Fahr-radstraße als unnütz zu erklären, oder es sei herausgeworfenen Geld, hil� in der Sache nicht weiter. Hier bedarf es ein wenig mehr Tiefgang bei den Argu-menten.

Es gibt ausreichende Erfahrungen und Analysen über bisher eingerichtete Fahrradstraßen in Kiel, die nicht verein-bar sind mit den subjek�ven Betrach-tungen von Andreas Panizzi von der Polizeista�on Hassee-Russee. Daher ist es aus unserer Sicht erforderlich, dass der Ortsbeirat seine Haltung verändert und sich posi�v und vorausschauend entscheidet, eventuell mit eigenen Vorschlägen. Die Erweiterung der Velo-route 1 entlang der Strucksdiekau nach Hassee würde unseren Stad�eil noch a�rak�ver machen. Sonst bleibt wieder mal alles beim Al-ten - nach dem Mo�o: Es ist so, es bleibt so und es wird immer so sein. Über die Gelder, die eigentlich unse-rem Stad�eil zugute kommen sollten, werden sich Andere freuen. Nämlich die Stad�eile, die die Notwendigkeit von Fahrradstraßen erkannt haben.

Karin und Bernd Sorge, Kiel-Russee

14 | Leserbriefe

Leserbriefe

Leserbriefe sind persönliche Meinungen des Einsenders/der Einsenderin und nicht unbedingt die Meinung der Redak�on. Leserbriefe werden nur mit vollem Namen und Angabe des Wohnortes oder persönlicher E-Mail-Adresse veröffentlicht. Auswahl und/oder Kürzungen behält sich die Redak�on vor. Zuschri�en an Redak�onsanschri�: „Unser RUSSEE“, Redderkamp 195, 24111 Kiel oder e-mail: [email protected]

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Leserbrief zu Fahrradstraße in Russee, Sitzung Ortsbeirat Russee/Hammer/Demühlen am 21.10.2014 Als Bürger erwarte ich vom Ortsbeirat, dass sich die Gruppen der vertretenen Parteien bei den zur Abs�mmung an-stehenden Themen vorab zusammen- setzen und sich entsprechend der Leit-linien und Programme ihrer Partei eine Meinung bilden. Folgend dann in Ab-wägung mit den während der Sitzung au�ommenden Meinungen eine Ent-scheidung treffen. In der OBR-Sitzung, in der die Fahr-radstraße zur Abs�mmung stand, war eine derar�ge Vorbereitung nicht zu erkennen. Als Besucher habe ich den Eindruck gewonnen, dass hier die Emo-�on und nicht die Sachkenntnis den entscheidenden Ausschlag gegeben hat. Als Autofahrer sind Fahrradstraßen auch für mich ein Hindernis. Doch mit dem Vorteil gegenüber den Fahrrad-fahrern, nicht Wind und We�er ausge-setzt zu sein und quasi in meinem „Sessel“ bequem zu sitzen, jedoch auch mit dem schlechten Gewissen die Umwelt zu belasten, lasse ich gern den Fahrradfahrern den Freiraum, den sie benö�gen. Ich teile auch nicht die Meinung aus der letzten Sitzung, dass das Thema nicht erneut aufgenommen werden kann.

Leserbriefe| 15

Der „ Poli�sche Stamm�sch Russee“ wird dieses Thema sicherlich aufgrei-fen und mit Radfahrern darüber disku-�eren. Ansonsten verweise ich auf meine Aus-führungen auf der Internetseite www.russee-hammer.info zu diesem Thema.

Herbert Schramm, Kiel-Russee

S�chwort: Fahrradstraßen Auszüge aus der Allgemeine Verwal-tungsvorschri� zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO): „Auf Fahrbahnen und Fahrradstraßen darf der Kra�fahrzeugverkehr nur ge-ring sein (z. B. nur Anliegerverkehr). Die zugelassene Höchstgeschwindig-keit darf nicht mehr als 30 km/h betra-gen.“ „Fahrradstraßen kommen dann in Be-tracht, wenn der Radverkehr die vor-herrschende Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist.“ „Anderer Fahrzeugverkehr als der Rad-verkehr darf nur ausnahmsweise durch die Anordnung entsprechender Zusatz-zeichen zugelassen werden (z. B. Anlie-gerverkehr). Daher müssen vor der Anordnung die Bedürfnisse des Kra�-fahrzeugverkehrs ausreichend berück-sich�gt werden (alterna�ve Verkehrs-führung).“

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16 | Interview

Mit Hans-Peter Bar-tels (MdB), Vorsit-zender des Verteidi-gungsausschusses im Deutschen Bun-destag, zum Thema Sicherheitspoli�k in Osteuropa, sprach Olaf Busack von „Unser RUSSEE“

Unser RUSSEE (UR): Seit einigen Mona-ten beschä�igen sich die Gremien der Nato und der EU immer wieder mit der Frage, wie Russlands Verhalten im Uk-raine-Konflikt bewertet werden muss. Ist Russland wieder unser militärischer Gegner?

MdB Hans-Peter Bartels

„Russland ist eine völlig unberechenbare Größe geworden!“

Bartels: Russland ist kein Gegner, aber Russland ist im Moment eine völlig un-berechenbare Größe geworden. Wir ha�en eine besondere Partnerscha� zwischen Nato und Russland, wir ha�en eine gute Koopera�on zwischen der EU und Russland. Das zerstört Pu-�n gerade mit atemberaubender Ge-schwindigkeit. UR: Von der Partnerscha� ist nichts mehr übrig geblieben? Bartels: Es wird ein schwieriger Weg werden, gegensei�ges Vertrauen neu herzustellen. Wenn das eines Tages wieder möglich sein wird.

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Interview | 17

UR: Selbst der russische Präsident Pu�n hat nun zugegeben, dass in die Ukraine tatsächlich russische Einheiten einge-drungen sind. Wer kann denn heute den bal�schen Staaten – mit ihren gro-ßen russischen Minderheiten – Sicher-heit geben? Bartels: Da sie Mitglied in der Nato sind, ist dies die beste Rückversiche-rung, die es gibt. Estland, Le�land und Litauen sind auch Mitglied in der EU. Aber sie haben eine geographisch exponierte Lage, und sie haben eben russische Minderheiten. Insofern gibt es ein besonderes Sicher-heitsbedürfnis. Ich glaube, dem kommen zum Beispiel Besuche von Joachim Gauck oder des amerikanischen Präsidenten und Erklä-rungen der besonderen Bedeutung kollek�ver Verteidigung durchaus ent-gegen. Auch das Air Policing der Nato, das im Moment auch die deutsche Lu�waffe mit vier Eurofightern unter-stützt. Bündnismitgliedscha� ist etwas ganz anderes, als wenn man außerhalb des

Bündnisses steht. Für die Ukraine gelten die Regeln des Bündnisses eben nicht. Das ist etwas, was die Ukraine heute sehr schmerzlich spürt. Kollek�ve Verteidigung gilt innerhalb des Bündnisses. Aber deshalb kann es uns nicht egal sein, wenn fremde Trup-pen in die Ukraine einmarschieren. Deshalb die EU-Sank�onen und immer wieder und wieder Gespräche von Steinmeier und Merkel mit Pu�n. UR: Vielen Dank für das Interview!

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Mit der Landtags-wahl 2012 wurde die schwarz-gelbe Landesregierung abgewählt und durch eine SPD-geführte Koali�on mit Grünen und SSW abgelöst.

Ein wich�ges Wahlkampfversprechen war, die unsozialen Kürzungen von CDU-FDP zurückzunehmen. Neben vielen anderen Aufgaben ging es da-rum, Kinder, Frauen und Familien wieder verläßlich zu fördern. Vieles haben wir davon zur Halbzeit bereits umgesetzt:

Der Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren in Schleswig-Holstein ist langfris�g finanziell gesi-chert. Der Zuschuss an die Kommunen wird bis 2017 auf 80 Millionen Euro jährlich steigen. Insgesamt wurden bis jetzt 16.000 neue Betreuungsplätze für die Kleinsten geschaffen. Zusätzlich wer-den ab 2015 jährlich 1,5 Millionen Euro in die Qualität der Kinderbetreu-ung inves�ert. Die Weiterentwicklung von Kitas zu Familienzentren wird mit 2,5 Millionen Euro gefördert. Die Arbeit der Frauenhäuser sowie die Frauenberatungsstellen werden seit 2013 mit zusätzlichen 553.000 Euro

MdL Jürgen Weber

Halbzeit im Landtag. Versprochen und gehalten.

18 | Halbzeit im Landtag

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wieder mehr gefördert. Die Zahl der anerkannten Plätze in Frauenhäusern wurde auf 319 erhöht. Wir haben die landesgeförderten Aus-bildungsplätze in der Altenpflege von 1.200 auf 1.600 gesteigert. Damit rücken wir dem Ziel einer kostenlosen Pflegeausbildung immer näher. Durch Einführung einer vereinfachten Pflege-planung und -dokumenta�on in Schles-wig-Holstein werden Pflegekrä�e ent-lastet und gewinnen mehr Zeit für die zu pflegenden Menschen. Nicht zu vergessen: Ein Vergabe- und Tari�reuegesetz wurde verabschiedet. Nun ist es nicht mehr möglich, bei öffentlichen Au�rägen die Preise auf Kosten der kleinen und mi�leren Un-ternehmen und der Beschä�igten zu drücken. Bei Au�rägen der öffentli-chen Hand muss in Schleswig-Holstein ein Mindestlohn von 9,18 € gezahlt werden. Mit dem Mindestlohngesetz haben wir diesen Mindestlohn auch für Ins�tu�onen und Verbände festgelegt, die Zuwendungen vom Land erhalten. Die Schlagzeilen füllen meist andere Themen. Wir wollen uns aber auch gerade messen lassen an einer Poli�k für soziale Gerech�gkeit. Daran wer-den wir weiter arbeiten, damit die Wählerinnen und Wähler nach der zweiten Halbzeit wissen, woran sie sind.

Halbzeit im Landtag | 19

Wie Kinder lernen, so leben sie.

„Wenn ein Kind GELOBT wird, so lernt es dankbar zu sein.

Wenn ein Kind TOLERANZ erlebt,

so lernt es, sich selbst zu vertrauen.

Wenn ein Kind mit FAIRNESS lebt, so lernt es gerecht zu sein.

Wenn ein Kind GEBORGENHEIT

erfährt, so lernt es, Nähe zu geben.

Wenn ein Kind mit ZUSPRUCH lebt, so lernt es, sich selbst anzunehmen.

Wenn ein Kind LÄCHERLICH

GEMACHT wird, so lernt es gehemmt zu sein.

Wenn ein Kind mit KRITIK

leben muss, so lernt es andere zu verurteilen.

Wenn ein Kind mit FEINDSELIGKEIT

leben muss, so lernt es, sich mit Ellenbogen durchzusetzen.

Wenn ein Kind mit BESCHÄMUNG

leben muss, so lernt es, Schuldgefühle zu haben.

Wenn ein Kind mit ANERKENNUNG

und FREUNDSCHAFT lebt, so lernt es, Liebe zu finden in dieser Welt.“

(aus dem Englischen, Herkun� unbekannt )

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20 | Wir helfen, weil wir es können

Liebe Mitbürge-rinnen, liebe Mit-bürger, die schwersten Menschenrechts-krisen seit Jahr-zehnten zwingen heute weltweit fast 17 Millionen

Menschen dazu, ihre Heimat zu verlas-sen. Es sind Frauen, Männer, Kinder, denen Folter oder sogar der Tod droht. Der Terror des so genannten „IS – Isla-mischer Staat“ im Irak und in Syrien ist uns allen über die Bilder in den Nach-richtensendungen vor Augen.

Foto: Olaf Bathke

Ratsherr Falk Stadelmann

Wir helfen, weil wir es können Die Verfolgten brauchen dringend Zu-flucht. In unserer Stadt kümmert sich das Amt für Wohnen und Grundsiche-rung darum, dass die o� trauma�sier-ten Flüchtlinge in Unterkün�en und Wohnungen unterkommen. Sie werden vom Christlichen Verein zur Förderung sozialer Ini�a�ven e.V. be-treut, der von Pastor Ma�hias Schlenz-ka aus der Michaeliskirche in Kiel-Hassee geleitet wird. Wich�g ist, dass die neu nach Kiel kommenden Men-schen sich auch in der Stadt bewegen können: Wer z.B. ein nicht mehr benö-�gtes Fahrrad abgeben möchte, der hil� mit einer Spende sehr. Vor kurzem rief mich eine Mitbürgerin an und erklärte, dass nach einer Woh-nungsauflösung ein Keller aufzuräumen

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haben nämlich ein Testament errich-tet, das bes�mmt, dass die Mi�el der zu gründenden S��ung im Stad�eil Russee und dort z.B. für die Förderung der Alten- und Jugendhilfe ausgegeben werden müssen. Ein starkes Beispiel, wie Menschen aus unserer Mi�e sich um jene kümmern, die nach ihnen in Kiel leben werden. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit und einen guten Start in das neue Jahr! Es grüßt Sie Ihr Falk Stadelmann Ratsherr (SPD)

gewesen sei mit mehreren alten Rä-dern darin – ob sie die nicht spenden könne? Eine schöne Idee. Diese und anderen Formen der Hilfsbereitscha� sind allen Orten spürbar. Damit die Hilfen auch an der rich�gen Stelle ankommen, wendet man sich am besten an das städ�sche Amt für Wohnen und Grundsicherung ([email protected]). Hilfsbereitscha� zeigen, sich umeinan-der kümmern, das findet vielerlei Aus-druck. In der November-Sitzung der Ratsversammlung habe ich gemeinsam mit den anderen Ratsmitgliedern dafür ges�mmt, die „Kurt und Ilse Grömm S��ung“ einzurichten. Die Eheleute Kurt und Ilse Grömm aus Kiel-Russee

Wir helfen, weil wir es können| 21

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V E R A N S T A L T U N G E N IN RUSSEE, HAMMER UND DEMÜHLEN

Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack (Redderkamp 195, Tel. 69 74 07, [email protected]) oder Sven Thomsen ([email protected])

16.12.2014 19:30 Uhr OBR Russee/Hammer/Demühlen, Grundschule Russee 24.12.2014 14:30 Uhr Heiligabend in der Bauernhauskirche Russee 16:00 Uhr 17:30 Uhr 22:00 Uhr 25.12.2014 10.00 Uhr Weihnachtsgo�esdienst Bauernhauskirche 13.01.2015 19.30 Uhr Poli�scher Stamm�sch Russee-Hammer, AWO Bürgerladen (BL)

Russee, Spreeallee 76 16.01.2015 19.00 Uhr SPD Grünkohlessen mit Kiel's Oberbürgermeister Ulf Kämpfer,

Haus des Sports (Anmeldung bis 10.01.2015 bei Robert Bartels, Tel. 69 07 41 oder e-mail: [email protected])

20.01.2015 19.30 Uhr OBR Russee/Hammer/Demühlen, Schützengilde „Gut Schuß“ 22.01.2015 19.30 Uhr Geschichtsarbeitskreis „Rund um den Russee“, AWO-BL 17.02.2015 19.30 Uhr OBR Russee/Hammer/Demühlen, Schützengilde 19.02.2015 19.30 Uhr SPD Russee-Hammer, Mitgliederversammlung, AWO-BL 20.02.2015 15.00 Uhr Geburtstagsfeier für Senioren und Seniorinnen mit Pastor

Henke, Gemeindehaus St. Gabriel, Anmeldung Tel. 26 04 03 00 12.03.2015 19.00 Uhr SPD Russee-Hammer, Stamm�sch, Clubheim TSV Russee

I M P R E S S U M Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsanschrift und Anzeigen: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, [email protected] Redak�on: Robert Bartels (roba), Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Winfried Jöhnk (WJ), Dirk Lerche (dl), Sven Thomsen (st), Michael Wagner (mw), Bianca Wöller (bw) Satz, Layout: Sven Thomsen, Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, sven@akdigitalegesellscha�.de Vertrieb: Eckhard Frenzke, Michael Wagner, Olaf Busack (auch V.i.S.d.P.) Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Ar�kel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redak�on behält sich vor, eingesandte Ar�kel zu kürzen. Zuschri�en ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert.

Redak�onsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2015 Die Ausgaben von „Unser RUSSEE“ finden Sie auch im Internet unter www.spd-kiel.de/russee

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Kein Weihnachtsmann und keine Geschenke? Die Schwarze Null in Wolfgang Schäubles Bundeshaushalt 2015 tri� unsere Kinder zu Weihnachten beson-ders hart. Dem Weihnachtsmann geht es an den Kragen, er hat keinen Schli�en mehr, muss alle Geschenke selber austragen. Kopfschü�elnd fragt der Weihnachts-mann: Liebe Leute im Finanzministeri-um, wollt ihr mich verkohlen? Sollen die Kinder die Geschenke selber holen? Darauf tönt es aus Berlin ganz frech: Wir sparen doch zu recht bis alle unse-re Schulden sind beglichen. Und, lieber Weihnachtsmann, wenn du aufmuckst, dann wirst auch du noch gestrichen. Aus Kiel kommt eine coole Idee: Was ist, wenn sta� des Weihnachts-mannes mit Bart und Rute eine Weihnachtsfrau

kommt? Erhoffen sich die Kinder von einer Frau weniger Strenge, aber dafür mehr Geschenke? Die Kieler Küsten-Koali�on hat Geld für eine Weihnachtsfrau mit vier Pferden und einen Schli�en locker gemacht. Die Opposi�on im Kieler Landtag ist erstaunt: „Und ab wann soll das gelten?“ - „Natürlich schon zu Weihnachten, also ab sofort und un-verzüglich!“ lächelte die Finanzministe-rin. Wenn wir in den nächsten Tagen auf den Straßen in Russee und Hammer einer Weihnachtsfrau be-gegnen, bi�e nicht hupen und nicht überholen. Fahren Sie rechts ran, grüßen freundlich und wün-schen der Weihnachtsfrau ein frohes Fest. Die Kinder werden strahlen und glücklich sein, wenn sie ihre Geschenke rechtzei�g am Heiligen Abend bekom-men. Die Weihnachtsfrau bekommt von mir dafür ein großes Paket mit auf den Weg, adressiert an das Berliner Finanzministerium. Was drin ist, möch-tet ihr wissen? Natürlich viele Nullen verpackt in schwarzen Kissen.

Eine stressfreie Vorweihnachtszeit und ein

friedliches und ruhiges Weihnachtsfest wünscht Euer und Ihr

Karl-O�o

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee