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Wirtschaftliches Handeln LS 03
Mindmap zu Bedürfnissen erstellen
Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L erklärt den Verlauf der nächsten drei Stunden. – sich Gedanken machen– überlegen und auswählen– Fragen beantworten– Informationen inden– Informationen strukturieren– Mindmap gestalten– Deinitionen erarbeiten– miteinander sprechen– Kompromisse inden– Arbeitsaufträge umsetzen– Arbeitsmittel einsetzen– markieren und unterstreichen– zuordnen– eigene Meinung vertreten– einen Vortrag halten
2 GA 60’ In Vierergruppen durchlaufen die S die Stationen, lesen die Texte, besprechen und diskutieren die Fragen. Sie lösen die Aufgaben zu den Stationen.
M1, M2.A1
3 GA 15’ Zwei Gruppen vergleichen die Ergebnisse gemeinsam, vervoll-ständigen und ergänzen ihre Aufzeichnungen.
M2.A2
4 PL 15’ Ausgeloste Tandems präsentieren ihre Lösungen aufgaben-weise. Offene Fragen werden durch S und L geklärt.
5 PA 10’ S lesen die Informationen zum Mindmap und fertigen einen Entwurf an.
M2.A3
6 GA 25’ Tandems stellen den Entwurf vor. Die Gruppe gestaltet eine gemeinsame Mindmap und bereitet sich auf die Präsentation vor.
7 PL 5’ Ausgeloste S präsentieren die Mindmap.
8 EAHA
S lösen Aufgaben zur Anwendung des erarbeiteten Wissens. M2.A4
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der drei Stunden ist die Erarbeitung der Begriffe Bedürfnisse und Bedarf, die Unterschei-dung der Bedürfnisse nach der Dringlichkeit in Exis-tenz-, Kultur- und Luxusbedürfnisse, der Einfluss der Wirkfaktoren sowie die Arten von Bedürfnissen, die es zu unterscheiden gilt.
Zum Ablauf im Einzelnen:
Im 1. Arbeitsschritt wird der prozedurale Verlauf der Lernspirale erläutert. So sind sich die Schüler im Klaren darüber, was auf sie in den nächsten drei Stunden zukommt.Für den 2. Arbeitsschritt werden die fünf Stationen (M1) jeweils zweimal auf DIN A3 Blätter kopiert und mit ausreichend Abstand im Klassenraum (oder Flur) verteilt, sodass 10 Stationen entstehen. Die Schüler, die durch ein Zählverfahren eingeteilt wer-den, gehen entsprechend ihrer Gruppennummer zu ihrer Startstation. Vor dem Start wird der Ablauf des Stationenlaufs besprochen. Die Reihenfolge der Bearbeitung ist den Gruppen überlassen. An jeder Station sind die gleichen Schritte zu absolvieren: Texte lesen, Überschriften finden, Übersichten erstellen, Aufgaben lösen. Jede Gruppe soll jede Station bearbeiten. 3. Arbeitsschritt: Da jede Station in doppelter Aus-führung vorhanden ist, bilden die beiden Gruppen, die am Ende des Stationenlaufes die gleiche Station bearbeiten, anschließend eine Arbeitsgruppe, in der sie ihre Ergebnisse vergleichen. In dieser abschließenden Gruppenarbeit können die Ergebnisse aller Stationen verglichen, vervollstän-
digt bzw. ergänzt werden. Eine weitere „Nachhil-ferunde“ kann sich anschließen, indem neue Arbeitsgruppen gebildet werden. Kurz vor dem Ende dieser Arbeitsphase lost der Lehrer aus jeder Gruppe ein Tandem zur Präsentation der Ergebnisse aus. 4. Arbeitsschritt: Die ausgelosten Tandems stellen ihre Ergebnisse im Plenum vor. Je ein Tandem prä-sentiert dabei das Ergebnis einer Station. Nach jeder Präsentation sind Ergänzungen durch Schüler und Lehrer möglich. Offene Fragen werden geklärt.Im 5. Arbeitsschritt entwerfen je zwei Schüler eine Mindmap zum Thema „Bedürfnisse“. Die Hinweise zur Gestaltung einer Mindmap in A3 helfen den Schülern. Der Entwurf entsteht auf einem DIN-A3-Blatt. Im 6. Arbeitsschritt finden sich je zwei Tandems zu einer Gruppe. Die Entwürfe werden gruppenintern vorgestellt, die endgültige Gestaltung der Mindmap wird anschließend besprochen und in die Tat umge-setzt. Dazu eignet sich Flip-Chart-Papier ebenso wie Packpapier oder Plakate.7. Arbeitsschritt: Je nach zur Verfügung stehender Zeit präsentieren zwei bis drei Tandems ihre Ergeb-nisse. Die restlichen Arbeiten können im Klassen-raum an den Wänden befestigt werden. Ergänzende Hinweise zu Inhalt und Methode können von Leh-rer- und Schülerseite folgen.8. Arbeitsschritt: A4 kann als Hausaufgabe, zur Übung oder auch als Kontrollaufgabe eingesetzt werden.
Merkposten
Ein „Vorleser“ kann die Texte den Gruppenmitgliedern in gemäßigter Lautstärke vorlesen. Von Station zu Station kann dies ein anderer Schüler der Gruppe übernehmen, sodass jeder einmal diese Aufgabe hat.
Die 5 Stationen werden zweimal auf DIN A3-Blätter kopiert und laminiert.Für die Bearbeitung der Stationen sollte jeder Text für jede Gruppe einmal kopiert an der Station bereitliegen.
Für den 5. Arbeits-schritt können sich aus den bestehenden Gruppen Tandems bilden, die sich im 6. Schritt wieder zusammenfinden.
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Wirtschaftliches HandelnLS 03.M1
Stationenlauf
"
"
"
"
Nach kurzer Überlegung fallen euch sicher viele Wünsche ein, die ihr euch erfüllen möchtet. Sicher hat nicht jeder von euch die gleichen Wünsche, denn Wünsche sind subjektiv und von Mensch zu Mensch verschieden. Wünsche (Bedürfnisse) verändern sich ständig. Hat man sich einen Wunsch erfüllt, kommt auch schon der nächste. Die Liste eurer Wünsche ist unbegrenzt und reicht von denen, die ihr gar nicht mehr bewusst wahrnehmt (etwas trinken wollen, fernsehen wollen …) bis hin zu denen, die ein Leben lang Wünsche bleiben werden.
Ein Gruppenmitglied liest den Text vor.Zum Markieren und Unterstreichen nutzt bitte eine der kopierten Vorlagen.
Jeder Mensch hat eine Reihe fast unbegrenzter Wünsche. Wünsche sagen: „Mir fehlt etwas.“ Man empfin-det einen Mangel und hat den Antrieb, diesen Zustand zu beseitigen. Im wirtschaftlichen Leben bezeichnen wir dieses Empfinden und diesen Antrieb als Bedürfnis. Viele Bedürfnisse kosten uns nichts. Das Bedürfnis nach „Freiheit“ ist ein solches Empfinden, ebenso wie „eine Runde spazieren gehen“ oder „frische Luft schnappen“.Die Wirtschaft interessiert sich erst dann für unsere Wünsche, wenn sie durch Güter befriedigt werden kön-nen, also produzierbar und bezahlbar sind. Sicher habt Ihr viel mehr Bedürfnisse, als ihr euch zurzeit mit eurem Taschengeld leisten könnt.Menschen müssen eine Auswahl treffen und sich entscheiden, welches Bedürfnis sie einerseits befriedigen können und andererseits auch befriedigen wollen. Bedürfnisse, die wir befriedigen können, nennen wir Bedarf. Der Bedarf wird letztlich zur Nachfrage, wenn wir das Bedürfnis auch tatsächlich befriedigen wollen.
Ein Gruppenmitglied liest den Text vor.Zum Markieren und Unterstreichen nutzt bitte eine der kopierten Vorlagen.
Es gibt eine Reihe von Bedürfnissen, die wir unbedingt befriedigen müssen, damit wir überhaupt leben können. Diese Bedürfnisse nennen wir Primär- oder Existenzbedürfnisse. Dazu zählen zum Beispiel das Bedürfnis nach Nahrung, Kleidung und Wohnen. Bedürfnisse, die über das Existenzminimum hinausgehen, werden Sekundär- oder Kultur- und Luxusbedürfnisse genannt. Kulturbedürfnisse sind durch Umwelt oder Kultur geprägt. Sie heben und verfeinern die Lebensart oder die Lebensqualität. Der Mensch möchte in seiner sozialen Umwelt anerkannt sein und am kulturellen Leben teilhaben. Luxusbedürfnisse sind in der Regel übersteigerte Ansprüche. Sie erhöhen den Lebensstandard, das Prestige. Die Grenzen zwischen den einzelnen Bedürfnisarten sind fließend.
Ein Gruppenmitglied liest den Text vor.Zum Markieren und Unterstreichen nutzt bitte eine der kopierten Vorlagen.
Station 1
Station 2
Station 3
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Wirtschaftliches Handeln
EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum
LS 03.M2
03 Vom „haben wollen“ und „haben können“
A1 GA
Im Klassenraum befinden sich fünf Stationen. Die Reihenfolge, in der eure Gruppe die Statio-nen bearbeitet, ist euch überlassen. Folgende Aufgaben sind an jeder Station zu lösen: a) Lest die Stationstexte. Wechselt euch beim Vorlesen ab. Besprecht gemeinsam in der Gruppe
den Inhalt des Textes. b) Markiert Schlüsselwörter mit dem Textmarker und unterstreicht wesentliche Nebeninforma-
tionen mit Bleistift und Lineal. Nutzt dafür die kopierten Vorlagen an den Stationen. Pro Station und Gruppe gibt es eine Vorlage.
c) Findet eine passende Überschrift und notiert diese.d) Entwerft eine Übersicht, die die Schlüsselwörter und die Nebeninformationen wiedergibt.e) Löst die zu den Stationen dazugehörige/n Aufgabe/n.
Station 1 Überschrift:
Übersicht:
Welche Wünsche sollen sich für dich in 5 Jahren erfüllt haben?
Station 2 Überschrift:
Übersicht:
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W irtschaftliches HandelnLS 03.M2
Fortsetzung Station 3:
Station 4 Überschrift:
Übersicht:
Überlegt, welche Bedürfnisse nach der Erfindung des Automobils entstanden sind!
Station 5 Überschrift:
Übersicht:
ii) Findet mindestens vier Beispiele für Primär- und Sekundärbedürfnisse aus eurem persönlichen Leben. Ordnet diese in die Tabelle ein!
Existenzbedürfnisse Kulturbedürfnisse Luxusbedürfnisse
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Wirtschaftliches Handeln
EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum
LS 03.M2
Fortsetzung Station 5:
i) Überlegt: Welche Bedürfnisarten gehören zu welchem Merkmal? Ergänzt die Lücken mit folgenden Wörtern:
Immaterielle, Kollektivbedürfnisse, Akute, Individualbedürfnisse, Latente, Materielle
gehen von einem einzelnen Menschen, dem Individuum, aus.
Bedürfnisse sind auf sachliche Gegenstände ausgerichtet und können durch den Kauf entsprechender Güter befriedigt werden.
Bedürfnisse empfindet jeder Mensch bewusst.
entstehen aus dem Zusammenleben der Menschen untereinander und können nur in der Gemeinschaft, dem Kollektiv, befriedigt werden.
Bedürfnisse sind nicht greifbare Bedürfnisse. Sie sind beispielsweise auf Dienstleistungen ausgerichtet, die am Markt nachge-fragt werden können. Sie können nicht direkt durch Konsum befriedigt werden.
Bedürfnisse sind den Menschen nicht bewusst. Sie sind im Unterbewusstsein vorhanden und können durch Werbung geweckt werden.
ii) Kennzeichnet die Bedürfnisarten in der ersten Spalte der Tabelle,– die aufgrund der Personenzahl unterschieden werden mit A,– die aufgrund des Gegenstandes unterschieden werden mit B,– die aufgrund des Bewusstseins unterschieden werden mit C.
A2 GA
Vergleicht eure Ergebnisse. Verbessert und vervollständigt eure Übersichten!
A3 GA
a) Entwerft eine Mindmap zum Thema „Bedürfnisse“ auf ein DIN-A3-Blatt.
Hinweise für die Gestaltung einer Mindmap:Eine Mindmap ist eine Gedächtnislandkarte. Mit ihrer Hilfe sollt ihr über ein Thema, in diesem Falle über Bedürfnisse, frei sprechen. Das Thema der Mindmap steht im Zentrum des Blattes und wird eingekreist.
• Jede Station ist ein Hauptastthema. Die Überschrift habt ihr in der vorherigen Gruppenarbeitsphase bestimmt.
• Die Schlüsselbegriffe bilden die dazu gehörenden Nebenäste.
• Die Nebeninformationen der Schlüsselwörter gehören an die Nebennebenäste.
• Bestimmt die geeignete Reihenfolge für die Hauptastthemen selbst.
Bedürfnisse
1
2
34
5
Individual …
exis
ten
zie
lle …
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Wirtschaftliches Handeln
EA = Einzelarbeit
PA = Partnerarbeit
GA = Gruppenarbeit
PL = Plenum
LS 03.M2
A4 EA/PA
a) Lies das Gedicht von Kurt Tucholsky.
b) Unterstreiche die wirtschaftlichen Bedürfnisse mit Bleistift
und Lineal. Schlage die Wörter, deren Bedeutung dir
unbekannt ist, nach. Trage sie anschließend in die mittlere
Spalte der Tabelle ein.
c) Tucholsky beschränkt sich in seinem Gedicht auf die Sekun-
därbedürfnisse. Vergleiche deine Unterstreichungen mit
einem Partner und einigt euch auf die Zuordnung in Kultur-
oder Luxusbedürfnisse. Kreuzt in der Tabelle an.
Kultur-Bedürfnisse ? Luxus-Bedürfnisse
d) Nenne mindestens fünf immaterielle Güter, die Tucholsky
in seinem Gedicht verwendet. Unterstreiche sie mit einem
farbigen Fineliner.
e) Warum gehört das Geld nicht zu den materiellen Gütern?
Kurt Tucholsky (1890 – 1935)
Das Ideal
Ja, das möchste:
Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn –
aber abends zum Kino hast dus nicht weit.
Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer – nein, doch lieber zehn!
Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn,
Radio, Zentralheizung, Vakuum,
einer Dienerschaft, gut gezogen und stumm,
eine süße Frau voller Rasse und Verve –
(und eine fürs Wochenend, zur Reserve) –,
eine Bibliothek und drumherum
Einsamkeit und Hummelgesumm.
Im Stall zwei Ponies, vier Vollbluthengste,
acht Autos, Motorrad – alles lenkste
natürlich selber – das wär ja gelacht!
Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.
Ja, und das hab ich ganz vergessen:
Prima Küche – erstes Essen –
alte Weine aus schönem Pokal –
und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal.
Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion.
Und noch ne Million und noch ne Million.
Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit.
Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.
Ja, das möchste!
Aber, wie das so ist hienieden:
manchmal scheints so, als sei es beschieden
nur pöapö, das irdische Glück.
Immer fehlt dir irgendein Stück.
Hast du Geld, dann hast du nicht Käten;
hast du die Frau, dann fehln dir Moneten –
hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer:
bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.
Etwas ist immer.
Tröste dich.
Jedes Glück hat einen kleinen Stich.
Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten.
Daß einer alles hat:
das ist selten.
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Wirtschaftliches Handeln LS 04
R✙gelgebundene Gruppenarbeit zu den Güterarten
durchführen
Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L stellt den Ablauf der regelgebundenen Gruppenarbeit vor. – im Team arbeiten– Aufgabenstellung lesen und
umsetzen– aktiv zuhören
2 GA 15’ S lösen eine regelgebundene Gruppenarbeit, bei der es um die Strukturierung der Güterarten geht.
M1 (in einem Briefum-schlag pro Gruppe), M2.A1
3 PL 10’ Ein bis zwei ausgeloste Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor. Die Regelwächter berichten über die Einhaltung der Regel während der Arbeitsphase. L klärt offene Fragen.
4 EA 5’ S bearbeiten Aufgaben selbstständig. M2.A2 bis M2.A4
5 PA 5’ S besprechen die Ergebnisse, korrigieren gegebenenfalls.
6 PL 5’ Aussprache im Plenum. Klärung noch offener Fragen.
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Stunde ist die Strukturierung der Güterar-ten. Die S erstellen in einer regelgebundenen Grup-penarbeit eine Übersicht und wenden im Anschluss ihre neuen Kenntnisse an.
Zum Ablauf im Einzelnen:
1. Arbeitsschritt: Der Lehrer erläutert den Ablauf der Stunde und verweist auf die Funktion des Regel-wächters. 2. Arbeitsschritt: Die vier oder fünfköpfigen Grup-pen können durch ein Kartenspiel gebildet werden. Der Regelwächter (zum Beispiel alle „Könige“ der Gruppen) liest die Gruppenaufgabe (M2.A1) vor und achtet auf die Einhaltung der Regeln während der 20-minütigen Gruppenarbeitsphase. 3. Arbeitsschritt: Der Zufall entscheidet, welche Gruppen ihr Ergebnis vor der Klasse präsentieren. Zur Hilfe können den Präsentatoren alle Begriffe als Applikationen zur Verfügung stehen. Je nach Art der Präsentationsfläche benötigt man zusätzlich Mag-nete, Klebestreifen oder Pinns. Der Regelwächter der präsentierenden Gruppe berichtet im Anschluss über die Gruppenarbeit. Eine inhaltliche und metho-dische Reflexion durch Mitschüler und Lehrer run-det diesen Arbeitsschritt ab. Unklarheiten und offene Fragen können durch Hinweise des Lehrers geklärt werden.Im 4. Arbeitsschritt lösen die S die Aufgaben A2-A4 selbstständig im Heft und auf dem Arbeitsblatt. Im Lückentext müssen dabei die Begriffe Güter, freie,
wirtschaftliche, Sachgüter, Rechte, Produktions-, Kon-
sumgut, Gebrauchsgut und Verbrauchsgut eingesetzt werden. Aufbauend darauf erkennen die Schüler die Reihenfolgen A und B als richtig, C als unlogisch an. Die Fragen von A4 sind im Heft schriftlich zu beant-worten.
Mit einem Partner werden die Ergebnisse im
5. Arbeitsschritt verglichen und gegebenenfalls kor-rigiert.6. Arbeitsschritt: Der Vergleich der Ergebnisse erfolgt im Plenum. Um die Ergebnispräsentation eines Tandems zu erleichtern, kann vom Lückentext eine Folie zur Verfügung gestellt werden.Bei Zeitmangel kann alternativ die Aufgabe A4 als Hausaufgabe gestellt und die Ergebnisse zur Beno-tung durch den Lehrer in der folgenden Stunde eingesammelt werden.
Merkposten
M1 wird pro Gruppe einmal kopiert und entlang der Linien zerschnitten. Die Informationskärtchen über die Güter kommen pro Gruppe in einen Briefum-schlag. Ihn erhält der Regelwächter.
��� Tipp des Lehrers
Die fett und kursiv gedruckten Begriffe sind in das Verlaufs-diagramm einzu-setzen.
Lösung zu M2.A1Güter
Sachgüter
Konsumgüter
Beratung der Familie durch Verbraucher-schutzverein
Sonnenlicht, Wind, Regen
Produktionsgüter Konsumgüter
Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter
Privatwagen Treibstoff Maschine Maschinenöl
Beratung des Unternehmens
durch Rechtsanwalt
Nutzung der gemieteten
Privatwohnung
Nutzung der angemieteten
Geschäftsräume
Produktionsgüter Konsumgüter Produktionsgüter
Rechte
freie Güter wirtschaftliche Güter
Dienstleistungen
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Wirtschaftliches Handeln LS 0 5
Produktionsfaktoren in einer Mindmap wiedergeben
Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L erläutert den Verlauf der Doppelstunde. – Beispiele zuordnen– Informationen entnehmen,
zuordnen und ergänzen– Zusammenhänge erkennen,
relektieren, übertragen und wiedergeben
– Schaubild erstellen, erklären und präsentieren
– Entscheidungen treffen und begründen
– Mindmap erstellen– Gestaltungstipps beachten– Feedback schriftlich und münd-
lich geben
2 PA 10’ S erstellen mithilfe des Dominos eine Bildfolge zu den Güterarten.
M1
3 PL 5’ Präsentation der Lösung mit dem Overheadprojektor. Der Ergebnissatz des Dominos wird auf dem Arbeitsblatt notiert.
Folie von M1, M2.A1
4 EA 15’ Jeder S erarbeitet einen der Texte zu einem der Produktions-faktoren.
M2.A2 a) bis M2.A4 a)
5 GA 5’ In textgleichen Dreiergruppen werden die Ergebnisse verg-lichen, korrigiert und Moderationskarten erstellt.
M2.A2 b) bis M2.A4 b), Karten
6 PL 20’ Je ein ausgeloster S präsentiert die Ergebnisse. S und L geben ergänzende Hinweise. S übertragen auf das Arbeitsblatt.
M2.A2 c) bis M2.A4 c)
7 GA 15’ Expertengruppen entwerfen eine Mindmap auf Folie oder ein Plakat zu den Produktionsfaktoren.
M2.A5, Fo-lien, Plakate
8 PL 10’ Je ein ausgeloster S präsentiert das Gruppenergebnis. S bewerten die Lernprodukte.
Overhead-projektor, M3
9 EA 5’ S übertragen das Ergebnis in ihr Heft und lösen eine weitere Aufgabe.
M2.A6 bis M2.A8
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist die Erarbeitung der volks-wirtschaftlichen Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital. Ergänzend kann der Produktionsfaktor Wissen/Know-how hinzugefügt werden. Die Schüler sollen des Weiteren ihre Fertigkeiten in der Gestal-tung von Mindmaps auf Folien und/oder Plakaten festigen.
Zum Ablauf im Einzelnen:
Der 1. Arbeitsschritt dient der Vorstellung des Ablaufs der Lernspirale. Im 2. Arbeitsschritt erhalten zwei Tischpartner zur wiederholenden Darstellung der Güterarten ein Domino (M1). Der Lehrer kopiert dieses auf eine Overheadfolie, zerschneidet die Teile und stellt sie einem auszulosendem Tandem zur Verfügung. Dieses präsentiert im 3. Arbeitsschritt bei richtiger Reihenfolge den Lösungssatz: „Alle an der Produk-
tion beteiligten Menschen und alle eingesetzten
Güter können auf die drei grundlegenden volkswirt-
schaftlichen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und
Kapital zurückgeführt werden.“
Für den 4. Arbeitsschritt werden den Schülern die Aufgaben M2.A2, A3 oder A4 zugelost. Die Inhalte werden in Form eines Verlaufsschemas oder einer Tabelle mit Moderationskarten erstellt.
Im 5. Arbeitsschritt haben die Schüler Gelegenheit, ihre Ergebnisse in textgleichen Dreiergruppen zu diskutieren und zu ergänzen. Zur Präsentation der Ergebnisse lost der Lehrer je einen Schüler aus, der im 6. Arbeitsschritt die Ergeb-nisse vor der Klasse darstellt. Die Schüler können hier Fragen stellen und der Lehrer achtet auf Richtigkeit, kann ergänzende Hinweise geben. Im Anschluss an jeden Präsentator übertragen die Schüler die Ergeb-nisse auf das entsprechende Arbeitsblatt.Für den 7. Arbeitsschritt werden Expertengruppen zusammengestellt, denen je ein Experte zu jedem Produktionsfaktor angehört. Die Gruppe erstellt zum Thema volkswirtschaftliche Produktionsfakto-ren eine Mindmap auf Folie oder Plakat (Flipchart-Papier, Packpapier). Die Wahl des Lernproduktes kann freigestellt oder ausgelost werden.Kurz vor Abschluss der Gruppenarbeitsphase wird für den 8. Arbeitsschritt aus jeder Gruppe ein Schü-ler ausgelost, der die Folie bzw. das Plakat präsen-tiert. Die Mitschüler beurteilen die Leistungen der Präsentatoren anhand des Beurteilungsbogens (M3) und nehmen mündlich Stellung zur Präsenta-tion. Im 9. Arbeitsschritt übertragen die Schüler die Mindmap in ihr Heft. Je nach Zeit lösen die Schüler die Übungsaufgaben in der Unterrichtsstunde oder als Hausaufgaben.
Merkposten
Zur Präsentation benötigen Sie Magnete, Klebestrei-fen oder Pinns.
��� Tipp
Mischen Sie für den 4. Arbeitsschritt in entsprechender Anzahl Spielkarten mit nur drei Farben.
Alle S mit „Herz“-Karten erhalten A2, die S mit „Kreuz“-Karten erhalten A3, die S mit „Pik“-Karten erhalten A4.
In Schritt 7 bilden alle Buben, alle Damen, … eine Gruppe.
Notizen:
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Wirtschaftliches HandelnLS 05.M1
Domino
Startfreie und
wirtschaftliche Güter
Alle an der Produktion beteiligten
freies Gut
sind
wirtschaftliche
Güter
Menschen und alle eingesetzten Güter
Rechte
als
Produktionsgut
Dienstleistung
als
Produktionsgut
können auf die drei grundlegenden volkswirtschaftlichen
Konsumgut
als
Gebrauchsgut
Produktionsgut
als
Gebrauchsgut
Produktionsfaktoren Arbeit,
Recht
als
Konsumgut
Konsumgut
als
Verbrauchsgut
Boden und Kapital
Dienstleistung
als
Konsumgut
Produktionsgut
als
VerbrauchsgutEnde
zurückgeführt werden.
"
"
"
"
"
"
"
" "
Maschinenöl
Güter
unterscheiden
wir in …Sonnenlicht
Sachgüter,
Dienstleistungen,
Rechte
Anwalt: Kraus
Unternehmens-
beratung
Offset-
Druckmaschine
Benzin
gemietete
Geschäftsräume
nutzen
Messer
gemietete
Wohnung nutzen
Verbraucher-
schutzzentrale
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Wirtschaftliches Handeln
EA = Einzelarbeit
PA = Partnerarbeit
GA = Gruppenarbeit
PL = Plenum
LS 05.M2
A3 EA/GA
Produktionsfaktor Arbeit
Der Produktionsfaktor Arbeit ist nach verschiedenen Gesichtspunkten unterteilbar: Nach den Anforderungen wird in geistige (Tätigkeit im Büro) und körperliche Arbeit (Tätigkeit am Fließband) unterschieden, nach der Ausbildung in gelernte (mit Abschlussprüfung in einem Ausbildungsberuf) und angelernte Arbeit (ohne Abschluss mit Einwei-sung im Betrieb), nach der Weisungsgebundenheit in leitende (Chef, Abteilungsleiter) und ausführende Arbeit (Mitarbeiter in einer Abteilung) und nach der Selbstständigkeit in selbstständige (eigener Betrieb) und nicht selbstständige Arbeit (Tätigkeit mit Arbeitsvertrag) unterschieden.
a) EA
Markiere die Unterscheidungskriterien des Produktionsfaktors Arbeit mit Textmarker, unter-streiche die Ausprägungen mit Bleistift und Lineal. Erstelle auf einem Notizblatt für die vier Unterscheidungskriterien jeweils ein Strukturbild und ordne folgende Beispiele zu:
Angestellter
Sachbearbeiter
Industriekaufmann
Reinigungskraft
Handwerksmeister mit Elektrobetrieb
Arbeiter GeschäftsführerArbeitnehmer
b) GA
Einigt euch auf die notwendigen Markierungen und Unterstreichungen im Text. Stellt die Unterscheidungskriterien des Produktionsfaktors Arbeit und die jeweiligen Ausprä-gungen mit Beispielen auf Moderationskarten dar. Bereitet euch auf die Präsentation vor.
c) EA
Übertrage das Ergebnis nach der Präsentation hierher:
��� Tipp
Nehmt für die Unterscheidungs-kriterien die verschie-denen Farben der Moderationskarten.
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Wirtschaftliches HandelnLS 06
Ök✘nomisches Prinzip mehrstufig erarbeiten
Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L macht die S mit dem Ablauf der folgenden Stunden
vertraut.
Folie oder
Flipchart
– unterstreichen und markieren
– Zusammenhänge erkennen
– Beziehungen einordnen
– Aufgaben bearbeiten
– Erkenntnisse übertragen
– kooperieren
– Inhalte selbstständig
erarbeiten
– Zusammenhänge verdeutlichen
– Informationen zusammen-
fassen
– Inhalte mit eigenen Worten
wiedergeben
– Präsentationstechniken an-
wenden
2 EA 10’ S lesen, markieren, unterstreichen und erarbeiten eine
Lösung für ein Fallbeispiel zum wirtschaftlichen Handeln.
M1.A1
3 PL 10’ S vergleichen ihre Ergebnisse in einem Vier-Ecken-Gespräch. M2
4 EA 10’ S erarbeiten die beiden Ausprägungen des ökonomischen
Prinzips.
M1.A2,
5 PA 10’ S vergleichen und bearbeiten Beispiele zum ökonomischen
Prinzip.
M1.A3,
M3
6 PL 15’ Ausgeloste Tandems erläutern die beiden Ausprägungen des
ökonomischen Prinzips an Beispielen. Mitschüler überprüfen.
L gibt Hinweise und ergänzt, falls nötig.
7 GA 15’ In arbeitsteiligen Zufallsgruppen sammeln S in A-Gruppen
Beispiele für die Aufarbeitung von Rohstoffen und in B-Grup-
pen Beispiele für den sparsamen Verbrauch von Energie auf
einem Notizblatt, übertragen die Beispiele auf Karten, ordnen
sie einem der Wirtschaftlichkeitsprinzipien zu und bereiten
eine Präsentation vor.
M1.A4
8 PL 15’ Jeweils eine A- und eine B-Gruppe präsentiert, die übrigen
Gruppen ergänzen. S diskutieren im Plenum.
Karten,
Heft
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist die Erarbeitung und Ein-
übung der beiden Ausprägungen des ökonomischen
Prinzips als Maximal- und Minimalprinzip und das
Erkennen der Notwendigkeit von wirtschaftlichem
Handeln an den Beispielen Aufarbeitung von Roh-
stoffen und Einsparung von Energie.
Zum Ablauf im Einzelnen:
Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer mittels Flip-
chart oder Folie den Verlauf der Doppelstunde.
Anschließend lesen die Schüler im 2. Arbeitsschritt
den Text über wirtschaftliches Handeln und markie-
ren wesentliche Aussagen zum Spannungsverhält-
nis zwischen Bedürfnissen und Gütern und dem
daraus resultierenden Zwang zu wirtschaften. Am
Beispiel des Bergsteigers sollen die Schüler eine
rationale Lösung erarbeiten.
Im 3. Arbeitsschritt: reflektieren die Schüler ihre
Entscheidung in einem 4-Ecken-Gespräch. Der Leh-
rer weist jeder Ecke des Klassenraumes eine mögli-
che Antwort (M2) durch lautes Vorlesen zu. Die
Schüler wählen die Ecke aus, die ihrer getroffenen
Entscheidung entspricht oder am nächsten kommt.
Nach einem kurzen Schüleraustausch berichten aus
jeder Ecke ein bis zwei Schüler über ihre Entschei-
dung im Plenum.
Im 4. Arbeitsschritt lesen und markieren die Schüler
die beiden Formen des ökonomischen Prinzips,
unterstreichen die Erläuterungen und wenden die-
ses Wissen an einem Beispiel an, in dem Ziel und
Mittel als gegebene oder gesuchte Größen zueinan-
der in Beziehung gesetzt werden (Konrad: Maximal-
prinzip; Thomas: Minimalprinzip).
Im 5. Arbeitsschritt reflektieren Zufallspartner ihre
Ergebnisse und lösen die Aufgaben (a, d, e, f: Mini-
malprinzip; b, c: Maximalprinzip).*
Im 6. Arbeitsschritt präsentieren ausgeloste Schüler
die Antworten auf die Fragen und Aufgaben im
Plenum.
Der 7. Arbeitsschritt erfolgt in arbeitsteiliger Grup-
penarbeit. Die Hälfte der per Zufall ermittelten
Gruppen (A-Gruppen) sammelt Beispiele für die
Aufarbeitung gebrauchter Rohstoffe, die andere
Hälfte (B-Gruppen) Beispiele für den sparsamen
Verbrauch von Energie. Die Beispiele werden zuerst
auf Notizblättern erfasst und anschließend auf Kar-
ten übertragen. Die Schüler wenden die Regeln für
die Kartenbeschriftung an und bereiten sich auf
eine Gruppenpräsentation vor. Jedes Gruppenmit-
glied verfügt über mindestens eine Karte.
Für die Präsentation im 8. Arbeitsschritt wird eine
A-Gruppe ausgelost, die ihre Ergebnisse präsentiert.
Die anderen A-Gruppen können ergänzen. Für die
B-Gruppen wird analog verfahren. Die Schüler
ergänzen ihre Aufzeichnungen um die Ergebnisse
der anderen Gruppen.
Merkposten
M1.A3 kann für den 5. Arbeitsschritt auf Folie kopiert werden.
* Weitere Beispiele zur Zuordnung des ökonomischen Prinzips finden Sie auf M3.
Für das Anbringen der Karten an der Tafel/Pinnwand sind Magnete bzw. Klebestreifen/Pinns bereitzuhalten.
��� Tipp
Arbeitsteilige Gruppen bilden: Klasse durch Abzählen (A,B,A,B, …) in zwei A- und B-Hälften teilen, in den beiden Gruppen mit dem Kartenspiel (Könige, Damen, Buben, …) Gruppen bilden.
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Wirtschaftliches Handeln
EA = Einzelarbeit
PA = Partnerarbeit
GA = Gruppenarbeit
PL = Plenum
LS 06.M1
06 Wir handeln wirtschaftlich
Ökonomisches PrinzipJeder Mensch hat unendlich viele, also ein unbegrenzte Anzahl an Bedürfnissen. Die wirtschaftlichen Güter dage-
gen müssen durch menschliche Arbeit geschaffen werden. Sie sind nur in begrenzten Mengen vorhanden. Hier
entsteht ein Spannungsfeld, denn der Mensch muss überlegen, in welcher Reihenfolge er seine Bedürfnisse
befriedigen möchte. Wofür soll er seine finanziellen Mittel einsetzen? Welche Güter soll er erwerben? Was
erscheint ihm besonders wichtig, was erscheint ihm weniger wichtig? Worauf muss er verzichten? Der Mensch
plant und entscheidet nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip, das auch als ökonomisches Prinzip bezeichnet wird.
A1 EA
Eric Meister ist ein begeisterter Bergsteiger. Am Wochenende hat er seine Ausrüstung einge-
packt und ist in die Berge gefahren. Nach einer mehrstündigen anstrengenden Bergtour hat er
nun großen Durst und sein Magen ist leer. Er muss sich noch eine Fahrkarte für den Zug nach
Hause kaufen und einen kleinen Blumenstrauß für seine Frau. Aber dann kann er während der
Heimfahrt ein Buch lesen und entspannen. Er möchte das Buch am Bahnhof kaufen. Auf dem
Weg in die Gaststätte greift er nach seinem Portemonnaie und sieht nach, ob er sich all seine
Wünsche erfüllen kann. Leider hat Eric nur noch einen 50-Euro-Schein dabei und keine EC-Karte.
a) Unterstreiche alle Bedürfnisse, die Eric hat.
GetränkelisteWasser 1,0 l 2,– €
Cola 0,5 l 2,– €
Bier 0,5 l 2,50 €
SpeisenSteak 7,50 €
Omelett 3,50 €
Paar Wiener 2,90 €
Fahrkarte normal 27 €
IC 35 €
ICE 39 €
Buch
Zeitschrift 2,– €
Buch 12,95 €
Taschenbuch 7,95 €
Blumenstraußklein 5,50 €mittel 9,50 €groß 15,00 €
b) Wie würdest du dich an Erics Stelle entscheiden? Erstelle eine Rangliste und begründe
deine Entscheidung schriftlich in deinem Heft.
Maximalprinzip und MinimalprinzipDas ökonomische Prinzip existiert in zwei Formen: Wir handeln nach dem Maximalprinzip, wenn wir mit einem
bestimmten Mitteleinsatz das größtmögliche (= maximale) Ziel anstreben. Wir handeln nach dem Minimalprinzip,
wenn wir ein bestimmtes Ziel, das wir uns vornehmen mit einem möglichst geringen (= minimalen) Mitteleinsatz
erreichen wollen. Das Maximalprinzip wird auch Haushaltsprinzip und das Minimalprinzip Sparprinzip genannt.
A2 PA
Konrad und Thomas planen ihre Geburtstagspartys. Sie schließen eine Wette ab:
THOMAS
Konrad
Wetten, dass ich für meine
Party weniger Geld ausgebe
und trotzdem mehr anbieten
werde als du?
Abgemacht, die Wette gilt.
Gegen mein Prinzip kommst
du nicht an.
Konrad geht so vor:
Ich habe für die Party 30 € zurückgelegt.
Mal sehen, wie viele Knabbereien und
Cola ich dafür bekomme.
Thomas geht so vor:
Ich brauche für meine Party
sechs Flaschen Cola, drei Tüten Chips
und zwei Dosen Erdnüsse. Dafür will
ich so wenig wie möglich ausgeben.zur Vollversion
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23
Wirtschaftliches Handeln
EA = Einzelarbeit
PA = Partnerarbeit
GA = Gruppenarbeit
PL = Plenum
LS 06.M2
Mögliche Bedeutungen für die vier Ecken des Klassenraumes in Bezug auf das Beispiel des
Bergsteigers:
Ecke 1:
Eric Meister sollte von allem das Billigste
nehmen, dann kann er alles haben.
Ecke 2:
Eric Meister soll sich satt essen und trinken,
das sind schließlich Existenzbedürfnisse und
die sind dringender als Sekundärbedürf-
nisse.
Ecke 3:
Den Ehepartner darf man nicht enttäuschen.
Also sollte Eric Meister seinen großen Durst
löschen, einen großen Blumenstrauß kaufen
und dann schnell nach Hause fahren.
Ecke 4:
Blumen welken. Lieber das gute Buch kaufen
und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Bei einer normalen Fahrkarte dauert die
Fahrt länger. Eric Meister hat aber etwas zu
lesen dabei und anschließend ein Geschenk
für seine Frau.
LS 06.M3
"
"
Maximal
prinzip
Minimal
prinzip
A Aus 1 t Stahl sollen möglichst viele Werkzeuge gefertigt werden.
B Beim Wareneinkauf ist der preisgünstigste Lieferant auszuwählen.
C Beim Warenversand ist die billigste Versandart zu bestimmen.
DMit einem Werbeetat von 500.000 Euro sollen möglichst viele
Werbeaktionen erfolgen.
EEin Autofahrer will mit einem Tankinhalt möglichst viele Kilometer
fahren.
FZur Fertigung von 1.000 Werkzeugen soll möglichst wenig Material
verbraucht werden.
G
Herr Reif hat sich zum Kauf eines Neuwagens eines bestimmten
Herstellers entschieden. Er sucht mehrere Vertragshändler auf und
erkundigt sich, welchen Preis er nach Abzug möglicher Preisnach-
lässe tatsächlich zu bezahlen hat.
H
Ein Einzelhändler setzt seine fünf Verkäufer so ein, dass an diesem
Tag möglichst viele neu angelieferte Waren in die Regale einsor-
tiert werden können.
I
Der Obst- und Gemüsehändler Erkan überlegt, wie er die Kosten
für die Auslieferung bestimmter, wenig umfangreicher Waren-
sendungen senken kann. Die Ladeflächen der beiden Auslieferungs-
fahrzeuge waren bisher in solchen Fällen kaum ausgelastet.
J
Zur Geburtstagsfeier beabsichtigt Frau Schmitz, für 30 Euro
Getränke einzukaufen. Sie vergleicht die Preise mehrerer Lebens-
mittelhändler in ihrem Viertel.
K
Die Stadt Köln hat beschlossen, im Berufsschulzentrum eine
weitere Sporthalle errichten zu lassen. Vor Vergabe der anfallen-
den Erdarbeiten holt das Bauamt verschiedene Angebote von
Tiefbaufirmen ein.
Lösung: Maximalprinzip: J, H, E, D, A; Minimalprinzip: K, I, G, F, C, B
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Wirtschaftliches HandelnLS 07
Schaubild zum Wirtschaftskreislauf entwickeln und erklären
Merkposten
Plakate sind in entsprechender Stückzahl mitzu-bringen.
Eventuell sind zusätzlich verschie-denfarbige Eddings und Papiere zur Verfügung zu stellen.
Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 5’ L erläutert den prozeduralen Ablauf der Doppelstunde. Folie oder
Flipchart
– unterstreichen und markieren
– Beispiele zuordnen
– Informationen entnehmen,
zuordnen und ergänzen
– Schaubild vervollständigen,
erklären und präsentieren
– Plakat erstellen
– Gestaltungstipps beachten
– Zusammenhänge erkennen,
relektieren und übertragen
– Entscheidungen treffen und
begründen
– Feedback geben
2 EA 10’ S lesen den Text zum stationären Wirtschaftskreislauf,
markieren die Beispiele im Text und ergänzen am Modell.
M1.A1a-b
3 PA 10’ S vergleichen ihre Ergebnisse, verbessern wenn nötig. M1.A1c
4 PL 5’ Ein ausgelostes Tandem erklärt den stationären Wirtschafts-
kreislauf. L gibt ergänzende Hinweise.
Folie oder
Applikati-
onen
5 EA 10’ S erweitern den Wirtschaftskreislauf anhand vorgegebener
Transaktionen um den Sektor Staat.
M1.A2
6 GA 30’ S erklären ihre Modelle, entscheiden sich für eines bzw.
entwickeln ein gemeinsames. Sie erstellen und gestalten ein
Plakat.
Plakate,
Stifte
7 GA 10’ Je ein ausgeloster S stellt das Gruppenergebnis einer anderen
Gruppe vor.
8 PL 5’ Eine ausgeloste Gruppe präsentiert das Plakat. Magnete,
Pinns, Klebe-
streifen
9 EA 5’ S lösen die Zuordnungsaufgaben. M1.A3
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist die Darstellung der wirt-
schaftlichen Aktivitäten in einer Volkswirtschaft. Die
Schüler entwickeln aus der stationären Wirtschaft
mit den Sektoren „Haushalt“ und „Unternehmen“
durch schrittweises Hinzufügen der Sektoren „Bank“
und „Staat“ eine evolutorische Wirtschaft.
Zum Ablauf im Einzelnen:
Im 1. Arbeitsschritt stellt der Lehrer vor, was die
Schüler in den folgenden zwei Unterrichtsstunden
erarbeiten werden. Dies kann mithilfe einer Folie
oder dem Flipchart geschehen.
In einer Einzelarbeitsphase lesen die Schüler im
2. Arbeitsschritt den Text und unterstreichen wich-
tige Informationen zum Geld- und Güterstrom. Sie
ergänzen das vorhandene Modell mit den Beispie-
len aus dem Text und ordnen so die Informationen
richtig zu.
Im 3. Arbeitsschritt vergleichen die Schüler in Part-
nerarbeit den einfachen Wirtschaftskreislauf mit
den Sektoren Haushalt, Unternehmen und Bank
sowie den Güter- und Geldströmen.
Ein ausgelostes Tandem (z. B. durch Namenskarten)
erklärt den Wirtschaftskreislauf im 4. Arbeitsschritt
zum Beispiel mittels einer Folie vom Wirtschafts-
kreislauf.
Im 5. Arbeitsschritt ergänzen die Schüler den Wirt-
schaftskreislauf um den Sektor Staat. Vorgegebene
Transaktionen können zugeordnet werden und
geben so Hilfestellung für das zu konzipierende
Modell. Die Schüler skizzieren zuerst in Einzelarbeit
ihren Entwurf auf ein Notizblatt und entwerfen so
ein Plakat.
Im 6. Arbeitsschritt erklären und vergleichen die
Schüler in einem Trio ihre Ergebnisse und entschei-
den sich für einen Entwurf. Sie gestalten ihr Plakat.
Der Lehrer lost gegen Ende der Arbeitsphase aus
jeder Gruppe einen Präsentator aus.
Die ausgelosten Schüler bleiben im 7. Arbeitsschritt
am Arbeitsplatz, während die anderen im Uhrzeiger-
sinn einen Gruppentisch weiter wandern. Die Prä-
sentatoren erläutern ihr Gruppenplakat. Diese
Runde kann so häufig wiederholt werden, wie dies
vom Lehrer für nötig erachtet wird.
Im 8. Arbeitsschritt trägt ein ausgeloster Schüler
den erweiterten Wirtschaftskreislauf im Plenum vor.
Der Lehrer kann ergänzende Hinweise geben. Die
Schüler übertragen ihren oder den präsentierten
Wirtschaftskreislauf in ihr Heft.
Der 9. Arbeitsschritt bietet den Schülern die Mög-
lichkeit, das erarbeitete Wissen anzuwenden und zu
festigen. Die Zuordnungsaufgaben können als Haus-
aufgabe gegeben werden.
Notizen:
zur Vollversion
VORS
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Wirtschaftliches Handeln
EA = Einzelarbeit
PA = Partnerarbeit
GA = Gruppenarbeit
PL = Plenum
LS 07.M1
07 Der Kreislauf der Wirtschaft
Modelle sind ver- einfachte Abbilder der Wirklichkeit, die sich auf das Wesentliche be- schränken.
Das Kreislaufmodell ist ein „Bauplan“ der Wirtschaft eines Staates. Mit seiner Hilfe können wir uns besser
vorstellen, wer in unserer Wirtschaft handelt (Wirtschaftseinheit) und was geschieht (Ströme).
Die wirtschaftlichen Aktivitäten in einer Volkswirtschaft sind sehr vielfältig. Unternehmen stellen Sachgüter her
und bieten Dienstleistungen an. Die produzierten Güter werden von ganz unterschiedlichen Personen und Institu-
tionen nachgefragt. Die Möbelfabrik liefert zum Beispiel Wohnzimmerschränke an private Haushalte, Büro-
schränke an andere Unternehmen.
Durch den Verkauf erzielt die Möbelfabrik Erlöse. Diese werden von der Möbelfabrik genutzt, um das Holz, das sie
für die Produktion benötigt und die Mitarbeiter, die in der Fabrik angestellt sind, zu bezahlen. Benötigt die Möbel-
fabrik eine neue Hobelmaschine und reichen die Erlöse zur Finanzierung nicht aus, besorgt sie sich Kapital (Inves-
titionskredite) bei den Banken. Diese können das Geld nur auszahlen, weil die Mitarbeiter der Möbelfabrik ihre
Löhne und Gehälter nicht vollständig für den Konsum ausgeben, sondern einen Teil ihres Einkommens sparen.
Geldstrom Güterstrom
A1 EA/PA
a) Lies den Text und unterstreiche Wesentliches zum Geldstrom und Güterstrom in unterschied-
lichen Farben.
b) Ergänze mit dem Bleistift die Pfeile im Kreislaufmodell mit Erklärungen. Fasse dich kurz.
c) Vergleicht eure Eintragungen mit einem Zufallspartner, ergänzt und verbessert, falls nötig.zur Vollversion
VORS
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