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Meine Reisen in
den Jahren 1990 bis
2000 Teil 3
Unterwegs in der Sierra Tarahumara im Norden Mexikos
Von Manfred Hils 2020
Unser Ziel ist am nächsten Tag der Rio Urique
Am Abend besucht uns ein nahe wohnender Tarahumara, den ich bei späteren Beuchen wieder getroffen habe
Auch hier beim Abstieg zum Rio Urique treffen wir stellenweise auf unserere Mammillaria cobrensis
Endlich, der Fluss in greifbarer Nähe
Das Camp am Flussufer
Zuerst wird einmal eine warme Suppe gekocht
Dann wird die umliegende Gegend erkundet
Auch hier finden wir an den Ufern des Flusses Mammillaria cobrensis Ein Säulenkaktus hat ein weißes Cephalium gebildet
Nach einem Regenguss schwillt der Fluss binnen Minuten merklich an Am Morgen dampft es überall
Die Pflanzen triefen vor Nässe Und auch wir sind heilfroh, als wir aus diesem Dampfkessel den Aufstieg wieder gemeistert haben
Dass die Witterung aber auch anders sein kann, zeigen die nächsten Bilder Bei unserem Indio im Tal – es nieselt leicht
Wolkenverhangen der Canyon
Mit gemischten Gefühlen schlagen wir unser Zelt auf
Das Feuer will nicht recht brennen
Gegen Abend -tief unten erblicken wir wieder den Rio Urique
Nach kalter Nacht und wenigen Grad über dem Nullpunkt, beschließen wir wieder aufzusteigen
Bei der Ankunft in der Hotelunterkunft fängt es an zu schneien
Gerne suchen wir die Wärme des Ofens auf
Am anderen Morgen hat es Schnee …
… natürlich wie überall zur Freude der Jugend
Wo sind wir eigentlich? In Mexiko – oder im Schwarzwald?
Ein Zugstop war auch einige male die Ortschaft Creel Zur damaligen Zeit war Creel ein kleines Holzfällerdorf Heute leben die Einwohner hauptsächlich vom Tourismus
Die Tarahumara aus den umliegenden Weilern, liefern ihre Handwerkerwaren in einer Mission ab Hier werden diese dann den Touristen zum Verkauf angeboten
Die umliegende Gegend ist landschaftlich sehr reizend und bietet sich zu weiteren Exkursionen an
Wir wollen mit einem einst deutschen Kultauto weit in die Sierra hineinfahren nach Batopilas
Die Strasse windet sich schier endlos in die Sierra hinein
Immer wieder treffen wir Echinocereus scheeri auf dieser Strecke
Etwas Rätsel gibt uns zuerst diese Coryphantha auf
Später als wir diese Art bei Cauhtemoc nochmal antreffen, wissen wir dass es Coryphantha compacta ist
Die damalige Schotterstrasse windet sich in Serpentinen ins Tal
Noch in den Bergen sehen wir Mammillaria craigii, wie sie Reppenhagen aus Samachique beschrieben hat
Abenteuerlich anmutende Brücken überspannen den Rio Urique
Hier unten abseits vom Tourismus kann man noch ursprünglich gekleidete Tarahumaras atreffen
Wir sind in Basaseachic und wollen Mexikos höchstem Wasserfall einen Besuch abstatten
Die Cascada von Basaseachic stürzt über 300m in den Abgrund
Hier an exponierten meist unzugänglichen Plätzen hat eine weitere Mammillaria ihr Vorkommen
In der Zwischenzeit wurde sie als Mammillaria montensis identifiziert. Craig hatte sie 1942 publiziert Es sind wunderschöne recht groß werdende Pflanzen
Weit verbreitet im Wald wächst Echinocereus salm-dyckianus
Von hier fahren wir weiter nach Yecora
Die Strasse dorthin ist mittlerweile asphaltiert. Früher war sie eine recht abenteuerliche Piste
Nahe bei Yecora hat eine kleine Mammillaria ihre Heimat, welche die Herzen der Kakteenliebhaber zum Pochen bringt
Zuerst finden wir die nicht zu übersehenden Echinocereus tayopensis
Erst nach längerer Suche finden wir auch die Winzlinge Einst von Lau entdeckt, kennt sie heute jeder als Mammillaris haudeana
Mammillaria haudeana (links) Selten findet man auch Mammillaria meridiorosei (rechts)
Die Fahrt geht zurück über San Junito, Creel nach El Divisadero
Auf einer Wiese blühen Enzian
Und hier ist auch wieder Coryphantha compacta
Bei San Junito blühen am Waldrand herrliche Echinocereus polyacanthus
Die tagsüber aufgeheizten Steine spenden den Pflanzen in empfindlich kalten Nächten im Frühjahr die nötige Wärme
Creel hat sich in der Zwischenzeit dank, des Tourismus, zu einem kleinen schmucken Ort verwandelt
Dann sind wir wieder in El Divisadero und zur Freude aller sehen wir frühere Bekanntschaften wieder
Rogelio, eins ein Knabe als ich ihn das erste mal in Cerocahui sah, hat inzwischen eine Familie gegründet
Noch einmal genießen wir das herrliche Panorama des Kupfercanyon Ob wir mal wieder hierher zurückfinden?