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Leitfaden und Hinweise für die venöse Blutentnahme

BlutentnahmetechnikenVACUETTE®

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InhaltEinleitung ........................................................................................................ 3

Voraussetzungen für die Blutentnahme ......................................................... 3

Für die Blutentnahme benötigtes Material .................................................... 4

Positionierung des Patienten ......................................................................... 4

Punktionsstellen: Prioritätenliste .................................................................... 5

Routinepunktionsstellen ................................................................................. 6

Inspektion der Punktionsstelle ....................................................................... 7

Optimale Darstellung der Venen am Beispiel der Ellenbeuge ...................... 7

Venenstau ....................................................................................................... 9

Desinfektion der Punktionsstelle.................................................................. 11

Venenpunktion .............................................................................................. 12Der Einstich ................................................................................................ 12Empfohlene Handhaltung ............................................................................ 13Röhrchen einsetzen ................................................................................... 13Abhilfe bei schwachem oder keinem Blutfluss ............................................. 14Fehlerhafte Kanülenpositionen und Lösungsmöglichkeiten .......................... 15Röhrchen herausziehen .............................................................................. 16Entnahmereihenfolge (Order of Draw) .......................................................... 16Schwenken................................................................................................. 17Kanüle entfernen ........................................................................................ 17Sicherheitsmechanismus aktivieren ............................................................. 18Entsorgung ................................................................................................. 19Versorgung der Einstichstelle ...................................................................... 19

Röhrchenbeschriftung und Probenversand ................................................. 20

Besondere Hinweise zur Blutentnahme ....................................................... 21Blutentnahme aus venösen Kathetern ......................................................... 21Erschwerende Faktoren für die Venenpunktion ........................................... 21

Blutentnahme bei Kleinkindern .................................................................... 22

Blutentnahme bei Neugeborenen und Säuglingen ...................................... 24

Sicherheitsaspekte bei der Blutentnahme ................................................... 25

Literatur ........................................................................................................ 27

EinleitungDie Venenpunktion wird bis heute kaum im Studium gelehrt, jedoch werden die Ausfüh-renden gerade an dieser Technik vom Patienten ganz besonders kritisch gemessen und beobachtet. Es ist daher wichtig, sich eine möglichst gute und stabile Technik für die Blutentnahme in jeder Situation anzueignen.

Bevor man selbst Blut entnimmt, ist es oberstes Gebot, mit dem jeweiligen Entnah-mesystem und den verwendeten Produkten voll vertraut zu sein. Es macht nicht nur einen unprofessionellen Eindruck, wenn man unsicher hantiert, es verstärkt auch die innerliche Anspannung des Patienten, was sich wiederum negativ auf seinen Venen-zustand auswirkt. Zu Übungszwecken bieten sich Schulungsarme an, an denen die Punktion beliebig oft wiederholt werden kann.

Diese Anleitung soll hel-fen, die Blutentnahme korrekt durchzuführen und verschiedene Abnahmesysteme richtig anzuwenden. Durch kon-sequentes Training erlangt man bald das nötige Geschick.

Dieser Leitfaden ist eine Empfehlung von Greiner Bio-One. Der Inhalt basiert auf internationalen Standards und aktueller Fachliteratur. Bitte beachten Sie die Richtlini-en in Ihrer Einrichtung und in Ihrem Land.

Voraussetzungen für die BlutentnahmeAufgaben des Patienten

g Viele Untersuchungen erfordern die Nüchternheit des Patienten.

g Der Patient sollte vor der Blutentnahme nicht rauchen.

g Kein Sport oder keine große körperliche Anstrengung

g Die Einnahme von Medikamenten muss vorab mit dem Arzt abgestimmt werden.

g Zur besseren Vergleichbarkeit mit früheren Laborergebnissen, sollten die Blutentnahmen immer zur selben Tageszeit durchgeführt werden.

Je nach Anforderung kann die Patientenvorbereitung variieren.

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3. Alternative Punktionsstellen

2. Handrücken

1. Ellenbeuge

Punktionsstellen: PrioritätenlisteVor der Venenpunktion muss die Einstichstelle ausgewählt werden. Die Venen der Ellenbeuge eignen sich fast immer zur Blutentnahme, als zweite Wahl sollten die Venen des Handrückens in Betracht gezogen werden. In gut 95 % ist die Punktion in diesen Regionen erfolgreich.

Mit speziellen Geräten kann der Venenverlauf sichtbar gemacht werden.

Für die Blutentnahme benötigtes Material

g Blutentnahmesystem: VACUETTE®

g Venenstauer

g Handschuhe

g Tupfer

g Desinfektionsmittel

g Verbandsmaterial / Pflaster

g Stichfeste Entsorgungsbox

Aufgaben des medizinischen Personals

g Kontaktaufnahme

g Patientenidentifikation

g Dokumentation spezieller Diäten und Allergien

g Aufklärung und Einwilligung

g Händedesinfektion

Die weiteren Schritte werden im Folgenden beschrieben.

Positionierung des PatientenFür die venöse Blutent-nahme wird ein Venen-punktionsstuhl mit Arm-stützen empfohlen.

Damit ist es möglich, den Patienten sowohl sitzend als auch liegend zu lagern und somit die Patientensicherheit zu gewährleisten.

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Venenstau (siehe Seite 9)

Leicht gebeugter Arm

Optimale Darstellung der Venen am Beispiel der Ellenbeuge

Verschiedene Maßnahmen helfen, die Venen besser darzustellen.

Inspektion der PunktionsstelleBevor man sich für eine Einstichstelle entscheidet, muss die Extremität auf Läsionen begutachtet werden. Ausschlusskriterien sind zum Beispiel starkes Narbengewebe, Hämatome und Lymphstauungen nach Mastektomien.

Aufgrund dieser Kriterien wird eine geeignete Punktionsstelle ausgewählt. In dieser Region wird eine erste Palpation (Ertasten) durchgeführt, da eine Vene keinesfalls nur aufgrund ihres Aussehens ausgewählt werden soll. Die Beschaffenheit der zu punk-tierenden Vene ist grundlegend für die Auswahl der Produkte, die Position der blut-entnehmenden Person und den Einstichwinkel.

Routinepunktionsstellen

Punktion: Ellenbeuge

Vor der Punktion müssen beide Arme begutachtet und eine Vene, möglichst am nicht dominanten Arm, ausgewählt werden.Bevorzugt der Patient die Punktion an einem bestimmten Arm, sollte dem Wunsch nachgegeben werden. Wichtig ist, dass der Patient einige Minuten vor der Blutent-nahme keine raschen Bewegungen macht, sondern entspannt sitzt oder liegt.

Die Lagerung der Ellen-beuge erfolgt auf einer stabilen Auflage. Der Ellenbeugenbereich wird nun so gelagert, dass das Ellenbogengelenk nicht gänzlich gestreckt ist. Bei einer gänzlichen Durchstreckung der Ellenbeuge werden die Venen durch die Annähe-rung des Gelenks und die Hautspannung verdrängt.

Punktion: Handrücken

Als Rechtshänder umfasst man mit der linken Hand die zu punktierende Hand des Patienten, die sich in Neutralstellung befindet. Die Haut wird leicht nach distal gespannt.

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Venenstau

Der Zweck

Für die Priorisierung einer Vene und die Auswahl einer Einstichstelle empfiehlt sich der Einsatz eines Venenstauers. Eine Stauung ist nicht notwendig, wenn die Gefäße groß und leicht zu palpieren und somit auch einfach zu punktieren sind.

Das Anlegen

Der Venenstauer wird 7,5 - 10 cm oberhalb der Punktionsstelle mit wenig Druck angelegt. Bei optimaler Stauung ist der Puls gut fühlbar.

Der Staudruck

Mit einer Blutdruckmanschette kann der Staudruck gemessen werden. Dieser sollte 40 mmHg betragen. Ein höherer Staudruck würde den arteriellen Blutzufluss zur Extremität beeinträchtigen. Dies gilt auch für handelsübliche Venenstauer.

Tipp für die Praxis: Um ein Gefühl für den richtigen Druck zu entwickeln, empfehlen wir, an einem Arm einen Venenstauer und auf der gegenüberliegenden Seite eine Blutdruckmanschette mit 40 mmHg anzulegen. Die gestauten Venen können nun an beiden Armen miteinander verglichen werden.Der Druck in den Arterien beträgt 120 / 80 mmHg, in den Venen schwankt er zwi-schen -5 bis 20 mmHg.

Hand zur Faust ballen (nicht pumpen)

Wärme (Armbad oder Heizkissen)

Haut spannen

Herunterhängen des Arms und Positionierung auf stabiler Auflage

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Die Palpation

Ertasten sollte man die Vene mit dem Zeige- und / oder Mittelfinger. Der Daumen eignet sich aufgrund des Eigenpulses nicht. Das Gefäß darf keinesfalls pulsieren, da es sich sonst um eine Arterie handelt.

Durch einen geringen Staudruck wird die Vene gut gefüllt, leicht pal-pierbar und einfach zu punktieren. Eine prall gefüllte Vene fühlt sich elastisch an und bietet beim Ertasten einen federnden Widerstand. Die Vene wird im Normalfall mittig am Scheitelpunkt penetriert.

Oftmals ist es schwierig, die Vene von einer naheliegenden Sehne zu unterscheiden. Sehnengewebe fühlt sich beim Ertasten hart an. Zur genaueren Differenzierung sollte der Patient den Unterarm und die Hand bewegen. Wenn die richtige Muskulatur in Spannung versetzt wird, bewegt sich die Sehne deutlich mit.

Mit 40 mmHg Staudruck ist der venöse Gefäßdruck bereits überwunden und ein nahezu ungestörter arterieller Blutzufluss möglich. Auch für die Differenzierung und Priorisierung der Gefäße ist ein geringer Staudruck essentiell. Beim Ertasten der Gefäße ist bei einer Arterie der Puls spürbar, bei einem venösen Gefäß nicht. Je höher der Staudruck angelegt wird, umso flacher wird die Pulsationswelle, bis sie ab oder über dem systolischen Blutdruck gar nicht mehr tastbar ist.

Bei optimalem Staudruck wird die zu punktierende Vene durch den arteriellen Blutzu-fluss prall gefüllt. Nach erfolgreicher Punktion füllt sich das Blutentnahmeröhrchen problemlos.

Oft wird bei schlechten Venenverhält-nissen die Stauung zu fest angelegt, sodass sich der Staudruck dem arte-riellen Blutdruck nähert oder diesen übersteigt. Das führt zu Problemen bei der venösen Blutentnahme. Wird der systolische Blutdruck überstie-gen, kann sich die zu punktierende Vene nicht mehr füllen, es liegt eine Abbindung vor.

Wird in so einer Situation ein Blutent-nahmeröhrchen aufgesetzt, saugt dieses die Vene leer, das Gefäß kolla-biert und der Nadelschliff saugt sich an der Venenwand fest.

Die Dauer

In Summe sollte der Stau nicht länger als eine Minute angelegt werden. Wenn die Schritte der Venenauswahl, der Desinfektion und der Punktion bei angelegtem Venenstau länger als eine Minute dauern, muss die Stauung für zwei Minuten geöffnet werden, um eine Hämokonzentration zu vermeiden. Sobald bei erfolgreicher Punktion Blut ins Röhrchen fließt, sollte die Stauung geöffnet werden.Der ideale Stau dauert so kurz wie möglich und kann mit einem Venenstauer oder einer Blutdruckmanschette angelegt werden.

Zu lange Stauzeiten wirken sich besonders auf die Proteinwerte, Zellzahlen, Lipide und auf weitere an Proteine gebundene Substanzen aus. Zudem können zu lange Stauzeiten zu Hämolyse führen und somit die Erythrozytenindices verändern.

Desinfektion der PunktionsstelleDie Desinfektion der Punktionsstelle muss ausgiebig und sorgfältig unmittelbar vor der Punktion erfolgen. Die Haut wird in einer spiral-förmigen Bewegung von innen nach außen mit D e s i n f e k t i o n s m i t t e l bestrichen. Die (Mindest-) Einwirkzeit entnehmen Sie bitte der Produktbeschreibung des Hautantiseptikums.

Der Gebrauch von Handschuhen ist zwingend für jede Punktion (cave Hepatitis, HIV).

Beachten Sie die Herstellerangaben und die Richtlinien in Ihrer Einrichtung.

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VenenpunktionDie Haut und die Vene wer-den durch Spannen mit dem Daumen fixiert.

Das ermöglicht ein zielgenau-es Durchdringen der Haut und vermindert das „Rollen“ der Vene.

Der Einstich

Der Einstich erfolgt im Winkel von ca. 10 - 30 Grad mit der bevorzugten Hand der blut-entnehmenden Person.Dabei ist der Nadelschliff nach oben gerichtet.

Der Patient sollte auf den bevorstehenden Stich hinge-wiesen werden.

Bei erfolgreicher Punktion spürt man beim Durchdringen der Venenwand einen nach-lassenden Widerstand. Die Einstichtiefe kann je nach Patient und ausgewählter Vene variieren.

Tipp für die Praxis: Verwen-den Sie für eine visuelle Punk-tionskontrolle unsere VACUETTE® VISIO PLUS Kanüle mit transparentem Sichtfenster

10 - 30 °

Empfohlene Handhaltung

Umfassen Sie den Halter in der von Ihnen bevor-zugten Technik. Achten Sie jedoch immer darauf, dass die rückwertige Öff-nung und die Griffstege des Halters frei zugäng-lich sind, damit Sie spä-ter das Blutentnahme-röhrchen ungehindert einsetzen und abziehen können.

Tipp für die Praxis: Nehmen Sie den Halter mit Daumen und Zeigefinger in die bevorzugte Punktionshand. Mit den freien Fingern ist es möglich, sich am Arm des Patienten abzustüt-zen und zu fixieren. Dadurch können der Halter und die Kanüle ruhig geführt und genau justiert werden. Zusätzliche Bewegungen der Kanüle in der Vene, die Schmerzen und Verletzungen erzeugen können, wer-den so vermieden.

Röhrchen einsetzen

Mit der freien Hand wird das Blutentnahmeröhr-chen in den Halter gescho-ben. Jeder unnötige Handwechsel ist zu ver-meiden.

Zeige- und Mittelfinger sind an den Griffstegen des Halters positioniert, während mit dem Daumen das Röhrchen eingesetzt wird. Das hintere Kanülenende durchsticht den Stopfen in der Kappe und der Blut-fluss setzt ein. Mit dieser Handhaltung kann jegliche Bewegung der Kanüle beim Einsetzen und Abziehen des Blutentnahmeröhrchens verhindert werden.

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Ist die Kanüle in der Vene richtig positioniert, fließt Blut ungehindert in das evakuierte Blutentnah-meröhrchen.

Das Röhrchen wird so eingesetzt, dass man den Blutfluss sehen kann.

Sobald Blut in das VACUETTE® Blutentnah-meröhrchen fließt, kann der Venenstau entfernt oder gelockert werden.

Fließt Blut nur zögerlich oder gar nicht in das Röhrchen, kann das verschiedene Ursachen haben. Es gibt keine generelle Lösung für dieses Problem, sondern es muss individuell reagiert werden. Mit einsetzender Routine entwickelt man ein Gefühl für die jeweilige Situation und kann angemessen handeln.

Abhilfe bei schwachem oder keinem Blutfluss

Oft kann schon ein mini-males Re-Positionieren der Kanüle unter Sog (mit aufgesetztem Röhrchen) reichen, um den Blutfluss in Gang zu setzen.

Bei größeren Manipulati-onen ist es jedoch erfor-derlich, das Röhrchen aus dem Halter zu entfer-nen. So wird der Sog durch das Vakuum unter-brochen und wirkt nicht mehr auf die Kanülenöffnung im Gewebe ein.

Bei jeder Art der Manipulation gilt es, dabei äußerst behutsam vorzugehen.

Nachfolgend sind verschiedene fehlerhafte Kanülenpositionen bildlich dargestellt.

Fehlerhafte Kanülenpositionen und Lösungsmöglichkeiten

1 Kanüle außerhalb der VeneKanüle weiter einführen

4 Nadelschliff nicht ganz in Vene Hämatom; evtl. Nervenverletzung Kanüle leicht zurückziehen; evtl. Vorgang abbrechen

10 Vene kollabiert Venenstau lockern; Röhrchen abzie-hen; kurz warten

2 Nadelschliff teilweise aus Gewebe Vakuumverlust Kanüle weiter einführen; neues Röhrchen verwenden

5 Nadelschliff vollständig durch VeneKanüle langsam (evtl. unter Vaku-um) zurückziehen

8 Kanüle neben Vene Haut spannen, Vene fixieren; Kanülenposition entsprechend verändern

3 Nadelschliff nicht ganz in Vene Hämatom Kanüle weiter einführen; evtl. Vorgang abbrechen

6 Nadelschliff liegt an Venenwand anKanülenposition leicht verändern; evtl. Röhrchen abziehen

9 Nadelschliff liegt an Venenklappe an Kanülenposition leicht verändern; evtl. Röhrchen abziehen

7 Nadelschliff liegt an Venenwand an und ist fälschlich nach unten gerichtet Kanülenposition leicht verändern; evtl. Röhrchen abziehen

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Röhrchen herausziehen

Beim Herausziehen des Röhrchens aus dem Hal-ter muss eine gleichblei-bende Kanülenposition gewährleistet werden.Dies wird erreicht, indem man den Daumen an einem Griffsteg des Hal-ters anlegt und mit den übrigen Fingern das gefüllte Röhrchen umgreift. Nun wird das Röhrchen mit dem Dau-men aus dem Halter gedrückt.

Eine stabile Handhaltung ist außerdem wichtig, weil üblicherweise mehrere Blutent-nahmeröhrchen aufgesetzt werden. Diese sollten in nachstehender Reihenfolge abgenommen werden.

Schwenken

Jedes Röhrchen muss sofort nach dem Heraus-ziehen geschwenkt wer-den. Gerinnungsröhr-chen sollten 4-5 mal, alle anderen Röhrchen 5-10 mal um ca. 180 Grad und zurück geschwenkt werden.

Tipp für die Praxis: Wenn Sie jedes Röhrchen 5x schwenken, liegen Sie immer richtig.

Damit Antikoagulantien bzw. Koagulantien ihre Wirkung entfalten, ist gutes Mischen durch „über Kopf“ Schwenken notwendig - nicht schütteln. Die Luftblase soll beim Schwenken das Röhrchen deutlich sichtbar von oben nach unten und umgekehrt durchlaufen.

Kanüle entfernen

Bevor die Kanüle aus der Vene entfernt wird, muss das Röhrchen abgezogen werden.

Ein sauberer Tupfer wird über die Einstichstelle gelegt und daneben mit einem Finger fixiert. Ohne Druck auf die Einstichstelle wird die Kanüle in einer gleichmäßigen Bewegung her-ausgezogen.

Erst wenn die Kanüle vollständig ent-fernt ist, wird Druck ausgeübt.

WICHTIG: Während die Kanüle aus der Vene gezogen wird, darf kein Druck auf den Tupfer ausgeübt wer-den. Die Kanülenspitze würde die hintere Venenwand aufschneiden und Schmerzen sowie ein großes Häma-tom verursachen.

Blutkultur* oder Discard Röhrchen

Gerinnung**

Serum (mit oder ohne Gel)

Heparin (mit oder ohne Gel)

EDTA

Glukose

Sonstige Röhrchentypen

* Wird keine Blutkultur benö-tigt, sollte zuerst ein Discard Röhrchen (ohne Zusätze) kurz eingesetzt (nicht voll-ständig befüllt) und verworfen werden.

** Wird ein Zitratröhrchen für die Gerinnungsdiagnostik als erstes oder einziges Röhr-chen verwendet, sollte zuvor ein Röhrchen ohne Zusätze kurz eingesetzt und verwor-fen werden, um Verunreini-gungen durch Gewebe-thromboplastin zu vermei-den.

Entnahmereihenfolge (Order of Draw)

5 x

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Sicherheitsmechanismus aktivieren

Um Nadelstichverletzungen zu verhindern, muss der Sicherheitsmechanismus des verwendeten Produktes sofort aktiviert werden.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, diesen beim VACUETTE® QUICKSHIELD Sicherheitsröhrchenhalter zu aktivieren:

Unter Zuhilfenahme einer stabilen Auflagefläche oder des Daumens wird die Kanüle mit dem am Halter befestigten Schutzschild sicher ver-schlossen.

Durch ein deutlich hör-bares “Klicken“ weiß der Anwender, dass der Schutzmechan ismus aktiviert wurde.

Beim Sicherheitsblutentnahmeset erfolgt die Aktivierung im Zuge des Heraus- ziehens der Kanüle:

Die Flügelkanüle wird in der bevorzugten Technik ruhig gehalten. Greiner Bio-One empfiehlt, mit dem Daumen oder einem anderen Finger einen Flügel und den Tupfer am Patienten ohne Druck auf die Einstichstelle zu fixie-ren.

Durch seitlichen Druck mit der freien Hand am hellen Teil des Produktes wird der Sicherheitsmechanismus entriegelt. Anschließend wird der Schaft zurückgezo-gen, bis die Kanüle komplett im Produkt eingeschlos-sen ist und der Sicherheitsmechanismus einrastet. Durch ein deutlich hörbares „Klicken“ weiß der Anwen-der, dass der Schutzmechanismus korrekt aktiviert wurde.Jetzt kann Druck auf die Einstichstelle ausgeübt wer-den.

Bei richtiger Handhabung kommt das blutentnehmen-de Personal nie mit einer kontaminierten Kanüle in Kontakt.

od

ero

der

Entsorgung

Das gesicherte Produkt wird in einem dafür vorgesehenen, stichfesten Behälter entsorgt.

Versorgung der Einstichstelle

Im Normalfall kann der Patient die Kompression selbst übernehmen. Der Druck sollte für 3-5 Minuten - oder bis die Blutung gestillt ist - gehalten wer-den.Ist der Patient zu schwach, muss der Punktierende oder eine Hilfsperson die angemessene Kompression sicherstellen.

Den Arm dabei ausgestreckt und eventuell nach oben gerichtet lagern. Ein Abwinkeln kann zu erneuter Stauung und damit zur Hämatombildung führen. Ein Hämatom nach der Blutentnahme ist sowohl für den Patienten als auch für die blutentnehmende Person unangenehm. Diese Komplikation lässt sich weitgehend vermeiden.

Erst wenn die Blutung gestillt ist, wird der Wundverband angelegt.

Für Patienten, die unter Antikoagulan-tientherapie stehen, ist eine gute manuelle Kompression unerlässlich. Eher eine Minute zu lang, als eine zu kurz!

Zu frühe körperliche Anstrengungen oder Belastung der betroffenen Extremität kön-nen Anlass für eine Blutung oder ein Hämatom sein.

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Röhrchenbeschriftung und Probenversand

Die eindeutige Kennzeichnung mit den Stammdaten der Patienten und für das Labor benötigten Informationen ist unerlässlich. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollte versucht werden, die Beschriftung der Röhr-chen im Beisein des Pati-enten durchzuführen. Wird ein Röhrchen zur Kennzeichnung mit einem Etikett beklebt, ist dieses so aufzubringen, dass der Blutfluss sicht-bar bleibt und der Füll-stand überprüft werden kann.

Als Alternative zum Bekleben des Röhrchens können vorbarcodierte Blutentnahmeröhrchen verwendet werden. In Verbindung mit einer ent-sprechenden Software wird jede wich-tige Information für das Labor automa-tisch dokumentiert. Fehler werden minimiert, Arbeitsschritte reduziert und die komplette Nachvollziehbarkeit gewährleistet.

Nach der Blutentnahme sollten die Röhrchen unverzüglich zur Weiterver-arbeitung ins Labor gelangen.

Diese Richtlinien sind Empfehlungen. Sie sollten stets die Vorgaben Ihrer Einrichtung beachten.

Besondere Hinweise zur Blutentnahme

Blutentnahme aus venösen Kathetern

Die Entnahme aus liegenden Kathetern bietet sich zwar an, ist aber aus venösen Kathetern nur bedingt zu empfehlen. Es muss sichergestellt sein, dass der Katheter für die Blutentnahme geeignet und auch mit dem Entnahmesystem kompatibel ist.

Unsachgemäße Entnahme aus venösen Kathetern kann zu Kontamination durch Infusionslösungen, zu Verdünnungseffekten und zu verfälschten Laborergebnissen führen.

Erschwerende Faktoren für die Venenpunktion

Es gibt viele ungünstige Faktoren, die die Blutentnahme negativ beeinflussen. Stress kann bei ängstlichen Patienten zu Vasokonstriktion führen. Es ist daher wich-tig, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Auch eine zu kalte Raumtemperatur kann die Punktion erschweren.

g dünne Venen

g zarte Kindervenen

g brüchige Venen

g vielpunktierte Venen

g sklerosierte Venen

g Rollvenen

g Angst

g Kälte

g Vasokonstriktion

g Volumenmangel

g Präschock / Schock

g lange Steroidbehandlung

g Kachexie

Weitere Faktoren:

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Ellenbeugenpunktion

Während der Ellenbeugenpunktion fixiert die Begleitperson den Arm des Kindes. Die Kanüle wird in einem Winkel von maximal 30 Grad in die Vene eingeführt. VACUETTE® Blutent-nahmeröhrchen werden anschließend in der empfohlenen Reihenfolge ein-gesetzt. Die Begleitperson beobach-tet das Kind während der Blutentnah-me genau und reagiert auf spontane Bewegungen.

Handrückenpunktion

Die Punktion unterscheidet sich kaum zu der beim Erwachsenen: Die Begleitperson stabilisiert den Unter-arm des Kindes während des gesam-ten Ablaufes. Als Rechtshänder umfasst das blutentnehmende Perso-nal mit der linken Hand die zu punk-tierende Hand, die in Neutralstellung gehalten wird. Die Haut wird leicht nach distal gespannt. Der Einstich erfolgt in einem flachen Winkel.

Fußrückenvenenpunktion

Die Begleitperson stabilisiert das Bein des Kindes während des gesamten Ablaufes. Als Rechtshänder umfasst das blutentnehmende Personal mit der linken Hand den zu punktierenden Fuß. Die Zehen werden leicht nach unten gezogen. Dabei entsteht die nötige Hautspannung für einen opti-malen Einstich. Die Punktion erfolgt in einem flachen Winkel.

Blutentnahme bei KleinkindernDie Blutentnahme bei Kleinkindern ca. ab dem 2. Lebensjahr unterscheidet sich technisch kaum von der bei Erwachsenen. Dennoch ist sie bei Kleinkindern eine spezielle Herausforderung und erfordert Erfahrung und Feingefühl.

Prinzipiell ist eine ruhige und freundliche Atmosphäre für die kleinen Patienten wichtig. Kinder kooperieren sehr viel besser, wenn man ihnen erklärt, was mit ihnen passiert.

Aus Sicherheitsgründen und um die Extremität zu stabilisieren, empfiehlt es sich, das Kind auf den Schoß der Begleitperson zu setzen. Reflexbewe-gungen können so ausgeglichen wer-den.

Die Anwendung von lokalanästhesie-renden und durchblutungsfördernden Mitteln kann den Ablauf erleichtern.

Das Entnahmesystem muss an die kleinen Dimensionen der Gefäße angepasst werden. Die Punktion erfolgt mittels feinem Sicherheitsblut-entnahmeset oder Sicherheitsröhr-chenhalter. Greiner Bio-One empfiehlt die Verwendung von 22G oder 23G Kanülen mit Sichtfenster und Blutent-nahmeröhrchen mit reduziertem Volumen. Um eine iatrogene Anämie zu vermeiden, sollte das abgenommene Blutvolumen gering gehalten und dokumentiert werden.

Bei Bedarf wird mit einem Kinderven-enstauer oder einer kindergerechten Blutdruckmanschette gestaut.

Tipp für die Praxis: Informieren Sie den kleinen Patienten über den bevorstehenden „Pieks“.

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Blutentnahme bei Neugeborenen und Säuglingen

Neben der kapillären Blutentnahme bei Neugeborenen oder Säuglingen kann auch eine venöse Punktion erforderlich sein. Diese gestaltet sich aufgrund der Venenver-hältnisse als schwierig. Gängige Punktionsstellen sind die gut sichtbaren Skalpvenen. Der Einstich am Kopf kann von den Eltern als bedrohlich empfunden werden, weshalb eine einfühlsame Aufklärung hilfreich ist.

Kopfvenenpunktion

Die Lagerung und Fixierung durch eine Begleitperson kann auf unterschiedliche Art erfolgen und ist abhängig von der Einstichstelle. Dabei ist es wichtig, dass sowohl der Kopf gut fixiert wird aber auch spontane Körperbewegungen verhindert werden. Durch „Kämmen“ können die Kopfhaa-re gescheitelt und die am besten zu punktierende Vene ausgewählt wer-den. Durch die Desinfektion lassen sich feine Haare eventuell fixieren.Bei starker Kopfbehaarung empfiehlt es sich, die Einstichstelle zu rasieren.

Mit einem Finger der freien Hand wird die Haut unter der Einstichstelle gespannt. Die Punktion erfolgt in einem sehr flachen Winkel.

Gleich wie bei Kleinkindern muss das Entnahmesystem an die kleinen Dimensionen der Gefäße angepasst werden. Die Punktion erfolgt mittels feinem Sicherheitsblutent-nahmeset oder Sicherheitsröhrchenhalter. Greiner Bio-One empfiehlt die Verwendung von 22G oder 23G Kanülen mit Sichtfenster und Blutentnahmeröhrchen mit reduzier-tem Volumen. Um eine iatrogene Anämie zu vermeiden, sollte das abgenommene Blutvolumen gering gehalten und dokumentiert werden.

Sicherheitsaspekte bei der Blutentnahme

Das Thema Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sollte für jeden im Kranken-haus- und Gesundheitssektor Beschäftigten wichtig sein. Hauptziel der Sozialpolitik in der Europäischen Union ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Dazu wurde die RICHTLINIE 2010/32/EU DES RATES zur Vermeidung von Verletzun-gen durch scharfe/spitze Instrumente im Krankenhaus- und Gesundheitssektor ver-fasst.

Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer sind von höchster Bedeutung und eng mit der Gesundheit der Patienten verbunden.

Zweck dieser Rahmenvereinbarung ist es:

• eine möglichst sichere Arbeitsumgebung zu schaffen

• Verletzungen von Arbeitnehmern durch scharfe/spitze medizinische Instrumente (einschließlich Nadelstichverletzungen) zu vermeiden

• gefährdete Arbeitnehmer zu schützen

Die Verwendung scharfer/spitzer medizinischer Instrumente mit integrierten Schutzmechanismen ist dabei ein wichtiger Punkt.

Ebenso wichtig ist der Grundsatz, niemals davon auszugehen, dass kein Risiko besteht.

Auch die Unterrichtung und Unterweisung des medizinischen Personals über die richtige Verwendung scharfer/spitzer medizinischer Instrumente mit integrierten Schutzmechanismen steht im Focus der EU-Richtlinie.

Verwendung von Kunststoffröhrchen

Durch die Verwendung von Kunststoffröhrchen (PET) anstelle von Glas ist ein Zer-brechen der Röhrchen und somit das Verletzungsrisiko durch Glassplitter praktisch ausgeschlossen.

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Literatur

Clinical and Laboratory Standards Institute: Procedures for the Collection of Diagnostic Blood Specimens by Venipuncture; Approved Standard - Sixth Edition. CLSI document GP41-A6, Wayne 2007

Dennis J. Ernst MT (ASCP), Catherine Ernst RN: Phlebotomy for Nurses and Nursing Personnel, 2005

Dörner K.: Klinische Chemie und Hämatologie, Thieme Verlag, 8. Auflage, 2013

Guder, W.G., Narayanan, S.l., Wisser, H., Zawta, B.: Proben zwischen Patient und Labor, Darmstadt 2000

McCall R.; Tankersley C. M.: Phlebotomy Essentials. Baltimore, Wolters Kluwer | Lippincott Williams & Wilkins, 2012

Robert Koch Institut: Anforderungen an die Hygiene bei Punktionen und Injektionen.Springer-Verlag, 2011

The National Association of Phlebotomists: Phlebotomy Manual & Assessment Book, 3. Auflage, London 2010

World Health Organization:: WHO guidelines on drawing blood: best practices in phlebotomy, WHO Document Production Services, Geneva 2010

Verantwortlich für den Inhalt/Copyright: Greiner Bio-One GmbH8. Auflage 2015

Notizen

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NiederlandeGreiner Bio-One B.V.Tel +81 3350 58875Fax +81 3505 8974E-Mail [email protected]

JapanGreiner Bio-One Co. Ltd.Tel +31 1 72 42 09 00Fax +31 1 72 44 38 01E-Mail [email protected]

USAGreiner Bio-One North America Inc.Tel (+1) 70 42 61 78 00Fax (+1) 70 42 61 78 99E-Mail [email protected]

UngarnGreiner Bio-One Hungary Kft.Tel (+36) 96 21 30 88Fax (+36) 96 21 31 98E-Mail [email protected]

ChinaGreiner Bio-One Suns Co., Ltd. Tel +86 10 83 55 19 91Fax +86 10 63 56 69 00E-Mail [email protected]

GroßbritannienGreiner Bio-One Ltd.Tel +44 14 53 82 52 55Fax +44 14 53 82 62 66E-Mail [email protected]

SpanienVACUETTE Espana S.A.Tel +34 91 652 77 07Fax +34 91 652 33 35E-Mail [email protected]

FrankreichGreiner Bio-One SASTel +33 1 69 86 25 25Fax +33 1 69 86 25 35E-Mail [email protected]

Österreich (Firmenzentrale)Greiner Bio-One GmbHTel +43 75 83 67 91-0Fax +43 75 83 63 18E-Mail [email protected]

Schweiz Greiner Bio-One VACUETTE Schweiz GmbHTel +41 7 12 28 55 22Fax +41 7 12 28 55 21E-Mail [email protected]

BrasilienGreiner Bio-One BrasilTel +55 19 34 68 96 00Fax +55 19 34 68 96 21E-Mail [email protected]

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IndienGreiner Bio-One INDIA Pvt. Ltd.Tel +91 120 456 8787Fax +91 120 456 8788E-Mail [email protected]

Thailand Greiner Bio-One Thailand LtdTel +66 38 4656 33Fax +66 38 4656 36E-Mail [email protected]

DeutschlandGreiner Bio-One GmbH / Preanalytics Tel +49 70 22 948-0Fax +49 70 22 948-514E-Mail [email protected]

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