24
MAI 2013 MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2013 Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber vem.die arbeitgeber Foto: KruppPRESSE das magazin

vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Mitgliedermagazin des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber (www.vem.diearbeitgeber.de)

Citation preview

Page 1: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

mai 2013

mitgliederversammlung

2013

Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

vem.die arbeitgeber

Foto

: Kru

ppP

RE

SS

E

das magazin

Page 2: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

2 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013inhalt vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013

seite 16 /// ratgeber Unternehmen & Verbraucher unterschätzen SEPA-Folgen!

» seite 17 Drahtesel statt Daimler?

» seite 18 Begeistern Sie Ihre Zuhörer

und Gesprächspartner

» seite 19 Krankheit im Urlaub –

was ist zu beachten?

» seite 20 Telearbeit erfolgreich

gestalten

seite 21 /// aus dem verband Für einen optimalen Material-fluss – BITO Lagertechnik

seite 22 /// gesamtmetall Wir sind das Herz der Wirtschaft

Gipfelstürmer – was Unternehmer und Extremkletterer verbindet

Alles zu den diesjährigen Verhandlungen

Revolution in den Fabrikhallen? Foto

: tpx

- F

otol

ia.c

om ·

Ber

nd M

ülle

r · M

onta

ge: z

wei

punk

tnul

l

Foto

: Kru

ppP

RE

SS

EFo

to: M

atth

ias

Sch

mit

t

mitgliederversammlung 2013

tarifrunde 2013

industrie 4.0

04

09

12

seite 03 /// editorial

seite 03 /// impressum

seite 15 /// aus dem verband 500. Ausbildungsvertrag bei STIHL unterschrieben

seite 16 /// ratgeber Mitarbeiter bei voller Bezahlung von der Arbeit freistellen ?

Page 3: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

mai 2013

mitgliederversammlung

2013

Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

vem.die arbeitgeber

das magazin

3Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

vem.das magazin /// editorial

vem.das magazin /// standards

i m p r e s s u m

veranstaltungskalender

die gute nachricht

buchtipps

mit spitzer feder

Die nächste Ausgabe unseres Magazins erscheint: Anfang Juli

Wichtige Termine, Seminare und Coachings, die Sie in den kommenden Wochen auf keinen Fall verpassen sollten. Die Veranstaltungen des vem.die arbeitgeber und von vem.die akademie im Überblick.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieure hat sich im letzten Jahr erstmals seit Jahren entspannt. Der dämpfende Einfluss des Ingenieurengpasses auf Innovationsfähigkeit und Wirtschaftswachstum lässt daher etwas nach.

Wissens- und lesenswertes

Auch in dieser Ausgabe haben wir für Sie wieder Fachlitera tur und Ratgeber zu den unterschiedlichsten Themen zusam-mengestellt. In dieser Ausgabe finden Sie unter anderem Titel wie: „Zielvereinbarungs gespräche führen“ oder „Der Arbeitskräftebedarf in Deutschland 2006 bis 2011“.

auf die plätze, fertig…luff!

Unser Karikaturist spurtet los zum Thema Energiewende und Netzausbau und macht dabei auch vor Bundeswirtschaftsmi-nister Philipp Rösler nicht halt.

Das Rennergebnis finden Sie wie immer auf der letzen Seite.

23

10

24

24

eine ereignisreiche Zeit mit mehreren Verhandlungsrunden und Ergebnis für die Tarifrunde 2013 sowie der Mitgliederver-sammlung des vem.die arbeitgeber liegt hinter uns. Entgegen dem öffentlichen Getöse der IG Metall mit Kurzstreiks, De-monstrationen und Kundgebungen verlief die Tarifrunde 2013 zügig und zielgerichtet.

Bereits in der zweiten Verhandlung legten wir Arbeitgeber ein reallohnsicherndes Angebot vor. Ein so frühes Angebot gab es erstmals seit 13 Jahren. Und erstmals seit langem wurde der Abschluss bereits in der vierten Runde unter Dach und Fach gebracht. Insgesamt wurde ein Kompromiss erzielt, der einer-seits den Beschäftigten den Reallohn mehr als sichert und an-dererseits die (meisten) Betriebe nicht überfordert. Die lange Laufzeit über 20 Monate gibt den Betrieben die in der heu-tigen von Unsicherheit geprägten Zeit so dringend notwen-dige Planungssicherheit.

Unsere Mitgliederversammlung auf Schoss Rheinfels in St. Goar war eine sehr gelungene Veran-staltung, die reichlich zum Netzwerken von Seiten der zahlreich erschienenen Mitglieder genutzt wurde. Trotz bescheidenem Wetter lag eine beschwingte Stimmung über der Veranstaltung. Wir werden den Schwung der Mitgliederversammlung mitnehmen in unseren Alltag.

thorsten bröcker

Hauptgeschäftsführer des vem.die arbeitgeber

Foto

: Rai

ner

Lang

er, T

rier

Foto

: Fri

edbe

rg -

Fot

olia

.com

Foto

: fed

orov

alen

a -

Foto

lia.c

omFo

to: M

erce

des-

Ben

zK

arik

atur

: Luf

f

liebe leserinnen und leser,

herausgeber: vem.die arbeitgeber

, Industrie- und Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e.V.

postanschrift: Postfach 30 08 03 56029 Koblenz

hausanschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 9 56073 Koblenz

telefon: 0261 40406-33 telefax: 0261 40406-26

e-mail: [email protected] internet: vem.diearbeitgeber.de

facebook: facebook.com/vem.dieabeitgeber.pinger

twitter: twitter.com/vemdiearbeitgeb

verantwortlicher redakteur: Dipl. oec. Siegbert Pinger

redaktion: Karin Breidbach

layout & gestaltung: Werbeagentur zweipunktnull GmbH Jean-Monnet-Straße 5 54343 Föhren www.zweipunktnull.de

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbei-trag enthalten. Gezeichnete Beiträge stimmen nicht immer mit der Mei-nung der Redaktion überein. Nach-druck unter Zusendung von Belegex-emplaren gestattet. Leserzuschriften sind willkommen, gekürzte Veröf-fentlichungen vorbehalten. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urhe-berrechtlich geschützt. Diese Zeit-schrift wird auf umweltfreund lichem, chlorfreiem Papier gedruckt.

© 2013 vem.die arbeitgeber Alle Rechte vorbehalten

Page 4: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

vem.das magazin /// ausgabe: mai 20134 mitgliederversammlung 2013

Gipfelstürmer

Foto

: Dud

arev

Mik

hail

- Fo

tolia

.com

Page 5: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

5Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

keine schulen auf dem land schliessen

Der Verband hatte u.a. Armbrustschießen, historische und musikalische Burgführungen sowie eine Wein-Comedy organisiert. In der Vortragsveranstaltung hat Gerhard Eder, wiedergewählter Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes vem.die arbeitgeber, an den anwesenden rheinland-pfälzischen Arbeitsminister Alexander Schweitzer appelliert, seinen Einfluss dafür geltend zu machen, Schulen als einen wichtigen Teil der Infrastruktur vor allem auf dem Lande zu erhalten und nicht zu schließen. Schon heute würden an sich schöne und liebenswerte Orte in der Eifel, im Westerwald, auf dem Hunsrück oder in der Westpfalz von Wohnungssuchenden gemieden, weil die Schulen zu weit weg seien. Eder: „Wer die Landflucht stoppen will, darf keine schulische Infrastruktur zerschlagen! Kindern könne nicht zugemutet werden, bereits morgens um halb sieben an Bushaltestellen zu sein, um rechtzeitig zum Unterrichts-beginn um 7:50 Uhr oder 8:00 Uhr an der jeweiligen Schule zu sein.“

Die Metall- und Elektroindustrie investiere überdurchschnittlich viel in die Aus- und Weiterbildung junger Menschen. 2012 wurden bundesweit 73.550 neue Ausbildungsverträge in den industriellen Metall- und Elektroberufen abgeschlossen. Eine Zunahme um 1,6 Prozent gegenüber 2011, obwohl im gesamtwirtschaftlichen Trend über alle Branchen hinweg die Zahl der Ausbildungsverträge 2012 um 3,2 Prozent gesunken ist.

Die mitgliederversammlung 2013 des vem.die arbeitgeber auf schloss und burg rheinfels am 16. mai 2013 hatte für die gäste des verbandes viele hö-

hepunkte. neben der wichtigen verbandspolitischen arbeit mit erfolgreicher ab-stimmung über das am gleichen tage erreichte tarifergebnis sowie vorstands- und beiratswahlen kam auch die unterhaltung nicht zu kurz.

was Unternehmer Und extremkletterer verbindetmitgliederversammlung 2013 des vem.die arbeitgeber auf schloß rheinfels in st. goar

Gipfelstürmer

unternehmen müssen sich auch um schlechte schüler/innen kümmern

Die Zahl der Bewerbungen gehe auch bei den Unternehmen des vem.die arbeitgeber spürbar zurück. Auch könnten viele kleine und mittlere Betriebe ihre Berufsausbildungsstellen nicht immer vollständig besetzen. Insgesamt müssten die Unternehmen Abstriche beim Anforderungsprofil machen. Unternehmen, die – wie in der Metall- und Elektroindustrie in Rheinland-Rheinhessen üblich – sich auch um diejenigen kümmerten, die vom allgemeinen Schulsystem weitgehend ohne ausreichende Qualifikationen entlassen wurden, erzielten mit dem besonderen Kümmern um diese Schüler und Schülerinnen häufig gute Ergebnisse. Eder stellte aber die Frage, wieso nach neun oder gar zehn Jahren Schule viele Abgänger weder ausreichend lesen, Texte verstehen noch rechnen könnten. Hier gelte es künftig anzusetzen, sowohl in den Schulen also auch in der Bildungspolitik und in den Betrieben.

Page 6: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

6 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013mitgliederversammlung 2013

Die besten Azubis in den gewerblich-technischen Berufen in den Mitgliedsbetrieben des vem.die arbeitgeber zeichnete Gerhard Eder mit Geld- und Sachpreisen aus.

Sozialminister des Landes Rheinland-Pfalz

Vorstandsvorsitzender des vem.die arbeitgeber

Beste AZUBIs AUsgeZeIchnet

01

1.

Platz ElEktrobErufE

mirco kretzschmar

Elektroniker für Betriebstechnik

Continental Teves AG & Co. oHG · R

hein

bölle

n

01

1.

Platz metallberufe

kevin hebgen

Zerspanungs- mechaniker

GEA W

estfalia Separator Group GmbH ·

Nie

dera

hr

02

2.

Platz metallberufe

sebastian zopf

Industrie- mechaniker

Rexnord Kette GmbH · Betzdor

f

03

3.

Platz metallberufe

tobias streicher

Industrie- mechaniker

Stabilus GmbH · Koblenz

02

2.

Platz ElEktrobErufE

daniel henn

alexander schweitzer

gerhard eder

Elektroniker für Betriebstechnik

Muhr und Bender KG · D

aad

en

033.

Platz ElEktrobErufE

Johannes mauel

MechatronikerZF Friedrichshafen AG · Bad Neuen

ahr-

Ahr

wei

ler

Foto

: Kru

ppP

RE

SS

E ·

Illu

stra

tion

: scu

si -

Fot

olia

.com

· In

fogr

afik:

zw

eipu

nktn

ull

Page 7: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

7Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

G erhard eder griff die steuerpläne der grünen im bun-destagswahlkampf scharf an. er sei erschüttert über die

vorschläge, die bei ihrer verwirklichung arbeitsplätze und mittelständische betriebe zerstören würden.

Das neue Feindbild der GRÜNEN seien offenbar Familienun-ternehmen, die sich bewusst für die Gesellschaftsform der Per-sonengesellschaft entschieden hätten. Die Steuerpläne der GRÜNEN bedeuteten für Personengesellschaften eine Steuerbe-lastung von bis zu 80 Prozent der Erträge. Dabei bevorzugten die GRÜNEN mit ihrem Steuermodell gerade Kapitalgesellschaften zulasten von Personengesellschaften. Dazu sagte Gerhard Eder: „Und wenn Herr Trittin den Familienunternehmern empfiehlt, ihre Personengesellschaften in Kapitalgesellschaften umzuwan-deln, um damit der geplanten Vermögensabgabe zu entgehen, dann zeigt dies ganz besonders deutlich, wie wenig Ahnung und Gespür Herr Trittin für die Anliegen der Wirtschaft hat.“

Zig tausende Unternehmer stünden mit ihrem Namen und Pri-vatvermögen für ihr Geschäft ein – und darauf seien sie stolz, so Gerhard Eder. Familien, die dem klassischen Rollenmodell mit einem Alleinverdiener und einem kinderbetreuenden Nichtver-diener anhingen, seien ebenfalls zum Feindbild der GRÜNEN geworden. Die von den GRÜNEN ideologisch nicht erwünschte klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau werde quasi im Vorbeigehen durch die Abschaffung des Ehegattensplit-tings erledigt. Eder dazu: „Hier wird das Vertrauen all jener Men-schen in den Staat entsetzlich zerstört, die ihre Lebensplanung auf solche staatlichen Rahmenbedingungen aufgebaut haben.“

I m anschluss an den vortrag von gerhard eder konnten die rund 200 mitglieder und gäste den extremkletterer

und unternehmer stefan glowacz erleben. in einem multime-dialen vortrag berichtete er von vielen expeditionen und zog dabei immer wieder parallelen zum unternehmer.

Für beide – den Extremkletterer und den Unternehmer – seien Vision, Planung und Leidenschaft existentiell wichtig. Komplexe Gesamtaufgaben, wie z. B. eine umfangreiche und langwierige Expedition, plane er vergleichbar einer Markterkundung seines Unternehmens (dieses stellt Kletterausrüstung her) in vielen ein-zelnen segmentierten kleinen Schritten.

Nach Vortragsveranstaltung und Empfang servierte das Ro-mantik-Hotel Schloss Rheinfels ein gelungenes Abendessen und erleichterte so das intensive Netzwerken untereinander. Wäh-rend des Abends gingen mittelalterliche Musikanten, Gaukler und Zauberer von Tisch zu Tisch und unterhielten die Gäste.

DAs neue feinDbilD Der grünen

vision, planung und leidenschaft

Foto

: Kru

ppP

RE

SS

E

Foto

: Kru

ppP

RE

SS

E

familienunternehmen und familien im klassischen rollenmodell

extremkletterer stefan glowacz über die gemeinsam-keiten zwischen sportler und unternehmer

Page 8: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

8 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013mitgliederversammlung 2013

G erhard eder (65), geschäftsführender Werkleiter der andreas stihl ag & co. kg magnesium druckguss

in prüm-Weinsheim ist als vorstandsvorsitzender des arbeit-geberverbandes vem.die arbeitgeber für eine amtszeit von drei Jahren wiedergewählt worden. eder ist seit 2011 vor-standsvorsitzender des verbandes.

ebenfalls wiedergewählt wurden die vorstände:

Edgar Eiser, Leiter der Siemens Aktiengesellschaft, Nieder-lassung Koblenz · Günter Fischer, Geschäftsführer der Integral Accumulator GmbH & Co. KG, Remagen · Karl Ernst Friedrich, Vor-stand Technik der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH, Andernach · Sándor Györy, Geschäftsführer der Arn. Georg AG, Neuwied und Matthias Moelle, Geschäftsführer der Römheld & Moelle Eisen-gießerei, Maschinen- und Apparatebau GmbH, Mainz.

neu in den vorstand des vem.die arbeitgeber wurden gewählt:

Klaus Brandt, Geschäftsführer der W.F. Kaiser & Co. GmbH, Diez · Rolf Luthardt, Geschäftsführer der Niedax GmbH & Co. KG, Linz · Markus Weiß, Werkleiter der Eaton Industries GmbH Werk Glad-bach, Neuwied und Carlo Wolf, Geschäftsführer der Adolf Schuch GmbH, Worms.

Als Sprecher der sogenannten OT-Mitglieder wurden Nor-bert Kröffges, Geschäftsführer der apra-norm Elektromechanik GmbH, Mehren · Michael Schnaufer, Geschäftsführer der Karl Georg Stahlherstellungs- und Verarbeitungs GmbH, Ingelbach und Dr. Hugo Trappmann, Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg GmbH, Limburg wiedergewählt.

Der Arbeitgeberverband vem.die arbeitgeber hat zwei unter-schiedliche Mitgliedschaften. Die erstgenannte Mitgliedschaft (T-Mitglieder) begründet die Verpflichtung, die Flächentarifver-träge für das Tarifgebiet Rheinland-Rheinhessen der Metall- und Elektroindustrie anzuwenden. OT-Mitglieder (Mitglieder ohne Tarifbindung an Flächentarifverträge) können auch aus anderen Branchen kommen und sind nicht dem Flächentarifvertrag unterworfen.

Alle Vorstände und Sprecher wurden für jeweils drei Jahre ge-wählt. Auf der Mitgliederversammlung in St. Goar wurde eben-falls der Beirat des Arbeitgeberverbandes gewählt, der insbe-sondere bei Tarifauseinandersetzungen wichtige Aufgaben zu erfüllen hat.

Wiedergewählt wurden die beiräte:

Heinrich Beyer, Geschäftsführer der Mittelrheinische Metall-gießerei Heinrich Beyer GmbH & Co. KG, Andernach · Willi Breidohr, Geschäftsführer der Afflerbach Bödenpresserei GmbH & Co. KG, Puderbach · Axel Franz, Technischer Geschäftsführer der Cohline GmbH, Montabaur · Michael Fromme, HR Director Europe der TRW Automotive Lucas Automotive GmbH, Koblenz · Thomas Merfeld, Geschäftsleitung Personal der BOMAG GmbH, Boppard · Dr. Roland Seidel, Geschäftsführer der GKN Driveline Trier GmbH, Trier · Rolf Staab, Zentralbereichsleiter Personal der KHS GmbH, Standort Dortmund · Dr. Josef Staub, Geschäfts-führer der Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuz-nach und Mark Wilhelms, Geschäftsführer der Stabilus GmbH, Koblenz.

neu in den beirat des vem.die arbeitgeber wurden gewählt:

Detlef Ganz, Geschäftsführer der BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH, Meisenheim · Dr. Stefan Jessen, Geschäftsführer der BSB Recycling GmbH, Braubach · Matthias Keller, Geschäftsführer der Volvo Construction Equipment Germany GmbH, Konz · Eckard Muth, Geschäftsführer der Kaibel & Sieber GmbH, Worms · Stephan Oberthür, Werkleiter der Continental Teves AG & Co. oHG, Werk Rheinböllen · Dr. Ralph Onken, Geschäftsführer der Johann Hay GmbH & Co. KG Automobiltechnik, Bad Sobernheim · Michael Rünz, Geschäftsführer der Kennametal Stellite GmbH, Koblenz · Gerhard Trilling, Geschäftsführer der Aleris Rolled Products Germany GmbH, Koblenz und Marita Wäschenbach, Personal leiterin der Rexnord Kette GmbH, Betzdorf.

Der neu gewählte Vorstand und die OT-Sprecher des vem.die arbeitgeber (von links nach rechts): Sándor Györy, Matthias Moelle, Rolf Luthardt, Klaus Brandt, Markus

Weiß, Günter Fischer, Gerhard Eder, Thorsten Bröcker, Karl Ernst Friedrich, Carlo Wolf, Norbert Kröffges, Michael Schnaufer · Foto: KruppPRESSE

Gerhard eder bleibt VorstandsVorsitzender des Vem.die arbeitGeber

Page 9: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

9Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

die verhandlungen für die 400.000 beschäftigten in der metall- und elektroindustrie in hessen, rheinland-pfalz und dem saarland (m+e mitte) sind am 16. mai 2013

in kaiserslautern erfolgreich zu ende gegangen. die tarif-gemeinschaft m+e mitte hat sich mit der ig metall auf eine entgelterhöhung in zwei schritten geeinigt: zum 1. Juli 2013 werden die tabellenentgelte und die ausbildungsvergütungen um 3,4 prozent erhöht, zum 1. mai 2014 um weitere 2,2 pro-zent. die gesamtlaufzeit des tarifvertrags beträgt 20 monate vom 1. mai 2013 bis zum 31. dezember 2014.

„Die lange Laufzeit gibt unseren Betrieben die gewünschte Pla-nungssicherheit. Gleichzeitig erhalten unsere Beschäftigten spürbar mehr Geld“, sagte Dr. Eduard Kulenkamp, Verhandlungs-führer von M+E MITTE nach der Unterzeichnung des Tarifver-trags in Kaiserslautern. Die Belastung der Unternehmen bezifferte Kulenkamp auf das Jahr 2013 gerechnet auf 2,96 Prozent und im Jahr 2014 auf 3,25 Prozent. „Damit werden unsere Betriebe in noch vertretbarer Weise belastet“, so der Verhandlungsführer. Insgesamt falle der Abschluss daher fair und ausgewogen aus.

Zu diesem vormittags erzielten Tarifabschluss für Rheinland-Pfalz mit der Übernahme des bayerischen Pilotergebnisses sagte nachmittags der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende des vem.die arbeitgeber, Gerhard Eder, dass sich eine Belastung be-zogen auf das Kalenderjahr 2013 von 2,96 Prozent und über die

gesamte Laufzeit von 20 Monaten berechnet von 2,91 Prozent ergäbe. Die Arbeitgeber hätten erreicht, dass der Abschluss der hohen Vorbelastung des Tarifvertrages 2012 Rechnung trage. Die beiden Null-Monate zu Beginn der Laufzeit des neuen Tarif-vertrages federten die 4,3 Prozent-Erhöhung der Monate Januar bis April 2013 aus dem Abschluss des Tarifvertrages 2012 dann in der Jahresbelastungsrechnung ab. Positiv bewertete Gerhard Eder die lange Laufzeit von 20 Monaten. Im unsicheren und von vielen Unwägbarkeiten gekennzeichneten Umfeld der Jahre 2013 und 2014 biete die lange Laufzeit Planungssicherheit für die Mitgliedsunternehmen.

Insgesamt sei der Abschluss im Durchschnitt verkraftbar, auch wenn es nicht gelungen sei, tarifvertragliche Regelungen zu vereinbaren, die eine flexiblere und auf Betriebe angepasste Vorgehensweise zugelassen hätten. „Etwa ein Viertel unserer Mitgliedsbetriebe schreiben entweder Verluste oder nur eine schwarze Null. Für diese Betriebe führt der Abschluss zu einer nicht leicht und einfach zu schulternden zusätzlichen Belastung. Umso wichtiger wären flexible Elemente zu betrieblichen Anpas-sungen gewesen“, sagte Eder.

die „verhandlungsgemeinschaft m+e mitte“

M+E MITTE spricht und handelt für die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie Hessens (HESSENMETALL), der Pfalz (PFALZMETALL), Rheinland-Rheinhessens (vem.die arbeitgeber) und des Saarlandes (ME Saar). In diesen drei Bun-desländern umfasst die M+E-Industrie rund 1.500 Unternehmen mit 400.000 Beschäftigten. M+E MITTE verhandelt mit dem ta-rifpolitischen Verhandlungspartner aller vier Verbände: der IG Metall Mitte. Die vier Arbeitgeberverbände treten seit 1995 als Verhandlungsgemeinschaft für die Tarifverhandlungen auf und bauten diese 2001 zur „Arbeitsgemeinschaft M+E MITTE“ aus.

vem.das magazin /// hintergrund

tarifabschluss 2013 auch für rheinland-pfalz akzeptiert! gerhard eder: „leider keine flexiblen elemente!“

der tarifabschlUss im Überblick:

» laufzeit: 20 monate

» nullmonate: mai und Juni 2013

» erhöhung der tabellenentgelte um 3,4 % ab 01.07.2013

» erhöhung der tabellenentgelte um 2,2 % ab 01.05.2014

Foto: Matthias Schmitt

Page 10: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

10 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013die gute nachrichtFo

to: M

erce

des-

Ben

z

» steigerung der zahl der absolventen um 66 prozent seit 2005!

» 1,62 millionen ingenieure sind motor für innovation und export!

» wertschöpfungsbeitrag der ingenieure von 197 milliarden euro

mehr ingenieure/innen! erstmals 57.000 absolventen

d ie situation auf dem arbeitsmarkt für ingenieure hat sich im letzten Jahr erstmals seit Jahren entspannt. der dämpfende einfluss des ingenieurengpasses auf inno-

vationsfähigkeit und Wirtschaftswachstum lässt daher etwas nach. dazu beigetragen haben auch die absolventenzahlen in ingenieurstudiengängen von fast 57.000 in 2011 – ein zu-wachs von 66 prozent seit 2005.

„Das ist eine Steigerung, die sich wirklich sehen lassen kann und die dem Industrie-Standort Deutschland auch in der Kri-senzeit Substanz geben konnte“, erklärt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. „Deutschland stehen heute so viele Ingenieure zur Verfü-gung wie seit langer Zeit nicht mehr. Die werden auch dringend gebraucht, wenn man allein an die Herausforderungen in Zusam-menhang mit der zu bewältigenden Energiewende denkt.“

Insgesamt 1,62 Millionen Ingenieure sind heute in Deutschland erwerbstätig – ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zu 2005. Der größte Gewinner des Arbeitsmarktes ist die Altersgruppe 50+, die mit 32 Prozent den mit Abstand größten Beschäftigungszuwachs erlebt hat. Vergleichbar hohe Zuwachsraten konnten weibliche Ingenieure sowie Ingenieure mit ausländischer Staatsangehö-rigkeit erzielen. Dies zeigt die aktuelle Studie ‚Ingenieure auf einen Blick 2013 – Erwerbstätigkeit, Innovation, Wertschöpfung‘, die der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf der Hannover-Messe präsen-tierten. Damit haben die langfristig angelegten Kampagnen des VDI und beispielsweise Gesamtmetalls im Rahmen der Initiative think ING. (www.think-ING.de) Früchte getragen.

Wertschöpfungsbeitrag der ingenieure von 197 milliarden euro

Wie wichtig Ingenieure für den Motor des Technologie- und Innovationsstandorts Deutschland sind, zeigt der wirtschaft-liche Wertschöpfungsbeitrag dieser Berufsgruppe. „Die 1,62 Millionen erwerbstätigen Ingenieure in Deutschland leisteten im vergangenen Jahr einen Wertschöpfungsbeitrag von min-destens 197 Milliarden Euro“, so IW-Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Klös. Jeder vierzehnte Euro des gesamten Inlandsprodukts wurde damit von Ingenieuren erwirtschaftet, obwohl nur jeder

Hydraulikzentrale der neuen Geothermie-Anlage im Mercedes-Benz Werk Rastatt.

Foto: Mercedes-Benz

Page 11: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

11Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

fünfundzwanzigste Erwerbstätige ein Ingenieur ist. „Dies liegt auch daran, dass sich die Monatsverdienste von Ingenieuren auf der obersten Einkommensebene befinden und dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigten unter ihnen überdurchschnittlich hoch ist“, so Klös.

fachkräfteengpass zeigt entspannung

Ursachen für die Entspannung beim Fachkräfteengpass sieht der VDI einerseits bei den politischen Aktivitäten, beispielsweise der Anpassung des Zuwanderungsgesetztes für qualifizierte Fachkräfte. „Aber man muss auch andere Effekte berücksich-tigen, wie etwa die Berichterstattung über einen solch politischen Prozess, die angehenden Ingenieuren, Eltern und Abiturienten die positiven Aussichten des Berufsbilds aufgezeigt hat. Daran haben wir als VDI seit zehn Jahren beharrlich gearbeitet“, macht Fuchs deutlich. Doch wo Licht ist, da herrscht auch Schatten: Noch immer gibt es in einigen Branchen deutlich mehr Nach-frage als Angebote. Besonders betroffen sind der Maschinenbau, der Automobilbau und die Elektrotechnik. „Von den rund 70.000 offenen Stellen, die im März dieses Jahres zu besetzen waren, wurden in mehr als der Hälfte der Fälle Bewerber in diesen Bran-chen gesucht“, sagt Fuchs. „Auch den demografischen Wandel dürfen wir nicht vergessen: Ab 2020 gehen mehr Ingenieure in den Ruhestand als aus den Hochschulen nachrücken.“

Logo des Internetportals

think ING

www.think-ing.de zentraler baustein der ingenieur-kampagne

Das Internetportal think ING. (www.think-ING.de) bietet eine Vielzahl von Informationsseiten zum Ingenieurstudium und zum Ingenieurberuf sowie Dokumente und Studien zum Download an. In Zusammenarbeit mit Pressestellen der Ingenieurhochschulen bietet think ING. tagesaktuell Pressemeldungen und einen bun-desweiten Veranstaltungskalender. Zu Fragen und Diskussionen laden die think ING.-Diskussionsforen ein, Expertenforen und

Live-Chats bieten zusätzliche Informationen und Interaktionen. Ein Eignungstest und viele Themenspecials sowie eine Studiengang-Suchmaschine, die in Verbindung mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) entwickelt wurde, bieten weiteren Nutzwert. Mit dem Girls ING. sollen Mädchen gezielt angesprochen und in ihrer Entscheidung für einen naturwissenschaftlich-technischen Studiengang bestärkt werden. Die Online-Bestellung von rund 60 verschiedenen Informationsmaterialien ist für jedermann kostenlos. Bildungs-institutionen können dort nach einmaliger Registrierung über 50 verschiedene Medien zumeist auch in großen Mengen kostenlos bestellen. Rund 6.000 MitarbeiterInnen von Bildungsinstitutionen sind derzeit bei think ING. registriert. In 2012 bestellten rund 5.500 Einzelpersonen und Institutionen Informationsmaterial online – vom einzelnen Aufkleber bis zur Palette Broschüren. think ING. infor-miert auch in Facebook (facebook.com/INGwerden) und Twitter (twitter.com/think_ing).

Die Förderung des Mathematik-, Informatik-, Naturwissen-schafts- und Technik- (MINT-) Unterrichts an den Schulen ist inzwischen eine zweite feste Größe in der Projektarbeit, die der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen von think ING. aktiv betreibt. Gesamtmetall und seine Mitgliedsverbände wie der vem.die arbeitgeber sind Hauptsponsoren der Vereine MINT-EC (mint-ec.de)

und Science on Stage (science-on-stage.de), die in-nerhalb des think ING.-Netzwerks

eng mit Schulen, Hochschulen und weiteren Institutionen

zusammenarbeiten.

Foto

: Sie

men

s P

ress

ebild

Page 12: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

12 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013aus dem verband

Industrie 4.0:Wie geht das ?

d ie deutsche industrie, allen voran die unternehmen der metall- und elektroindustrie, stehen vor einem radi-kalen Wechsel hin zu einer dezentralen und interaktiven

steuerung in der produktion. das schlagwort heißt industrie 4.0 und wird in fachkreisen als die vierte industrielle revolu-tion angesehen. die gerade beendete größte industriemesse der Welt, die hannover-messe, stand ganz im zeichen dieses themas. Wie sich dabei die rollen von mensch und maschine entwickeln, untersucht das fraunhofer-institut für arbeits-wirtschaft und organisation iao in stuttgart.

In der deutschen Industrie geschieht Großes. Von radikalen Veränderungen, gar einem grundlegenden Paradigmenwechsel, ist die Rede. Nach Mechanisierung, Industrialisierung und Au-tomatisierung, so die Meinung vieler Experten, stehen wir vor der vierten industriellen Revolution – der Industrie 4.0. Dahinter steht die Verschmelzung von virtueller und realer Produktions-welt: Die bisherige zentrale Steuerung wird durch eine dezen-tral internetbasierte ersetzt. Das Ausgangsmaterial des Produkts

steuert den Prozess und sagt beispielsweise den Maschinen, wie es bearbeitet werden will. Diese Revolution vollzieht sich schleichend und ist in ersten Ansätzen bereits Teil des industriellen Alltags.

revolUtion in den fabrikhallen?

die smart factory steht im mittelpunkt

In der Automobilindustrie beispielsweise werden seit einiger Zeit die Karossen in der Montage mit Transpondern versehen. Die beinhalten Informationen über die Karosserie und das, was wäh-

rend der Produktion passieren soll. Die Transponder kommuni-zieren mit den Maschinen und den Mitarbeitern am Band. Beide, Mensch und Maschine, lesen Informationen aus beziehungs-weise ein, so dass am Ende der Montage all das gemacht und belegt wurde, was auf dem Transponder an Modelldetails vorge-geben war. Im Maschinenbau sind solche eingebetteten Systeme ebenfalls weit verbreitet.

„In der vierten industriellen Revolution“, sagt Professor Thomas Bauernhansl vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Auto-matisierung in Stuttgart, „steht die Smart Factory im Mittelpunkt. Dort werden alle Technologien eingesetzt, die aus der Informa-tions- und Kommunikationstechnologie, aber auch aus dem Ma-schinenbau kommen.“ Damit könnten dann hochkomplexe Abläufe dezentral betrieben und optimiert werden. Eine grundlegende Technologie dabei sind sogenannte Cyber-Physische-Systeme (CPS). „Physisch“ steht dabei für ein Produkt. „Cyber“ bedeutet, dass dieses Produkt mit anderen Produkten und dem Internet ver-netzt ist und Produktionsprozesse aktiv beeinflussen kann.Fo

tos:

Ber

nd M

ülle

r, F

raun

hofe

r In

stit

ut ·

foto

lia.d

e · M

onta

ge: z

wei

punk

tnul

l

Foto

: jul

ien

trom

eur;

tpx

- F

otol

ia.c

om ·

Sie

men

s P

ress

ebild

· M

onta

ge: z

wei

punk

tnul

l

Page 13: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

13Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Einführung mechanischer Produktionsanlagen mithilfe

von Wasser- oder Dampfkraft. Beispiel: Erster mechanischer

Webstuhl (1784)

grad der komplexität

zeit

Einführung arbeitstei-liger Massenproduktion mithilfe von elektrischer Energie. Beispiel: Erstes Fließband, Schlachthof Cincinatti (1870)

Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion. Beispiel: Erste Speicherpro-grammierbare Steuerung (SPS) MODICOn 084 (1969)

auf Basis von Cyber-Physical

Systemen

ERSTE INDUSTRIELLE

REVOLUTION

zwEITE INDUSTRIELLE REVOLUTION

INFO: INDUSTRIELLE REVOLUTIONEN

18. JHD

19. JHD 20. JHD

ENDE

ENDE mitte

heute

DRITTE INDUSTRIELLE REVOLUTION

VIERTE INDUSTRIELLE

REVOLUTION

der rohling beauftragt die maschine

Ein mögliches Szenario beschreibt Sebastian Schlund, Wissenschaftler am benachbarten Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Der neue Industrie-4.0-Alltag könnte demnach folgendermaßen aussehen: Ein Zulieferbetrieb erhält am Montag via Internet einen Auftrag über 600 Maschinenbauteile, die Freitagnachmittag beim Kunden sein müssen.

sind die erforderlichen rohlinge in der produktion verfügbar, erhält jedes teil einen rfid-transponder, auf dem alle wichtigen daten vorhanden sind und der sich über Wlan mit dem internet verbinden kann – bei industrie 4.0 spricht man in diesem zu-sammenhang vom „internet der dinge“.

Die Teile fragen darüber dann im Maschinenpark nach: „Wer kann uns bearbeiten?“ Vier CNC-Maschinen melden sich in unserem Fall sofort zurück. Zwei antworten, dass sie bis Freitag ausgebucht sind. Die dritte Maschine teilt mit, dass sie gerade nichts zu tun hat und 400 Teile übernehmen kann. Die vierte Maschine erklärt, dass sie einen Tag später die restlichen 200 Teile schafft. Allerdings muss sie dafür umgerüstet werden. Sie schickt daher eine kurze Mitteilung auf die Smartphones der beiden dafür qualifizierten Mitarbeiter. Einer der beiden hat an dem Tag frei, lehnt die Anfrage daher ab. Sein Kol-lege bekommt das mitgeteilt und übernimmt den Rüstauftrag.

Während sich die Teile von den CNC-Maschinen in Form bringen lassen, haben sie längst schon mit dem Versand einen Verpackungstermin am Freitagmorgen vereinbart. Auch der Spediteur ist für 12 Uhr bestellt, um die Produkte zum Kunden zu bringen. Der hat sich übrigens am Donnerstag via Internet bei seinen Teilen erkundigt wie der Stand der Dinge ist und zufrieden festgestellt, dass alles nach Plan läuft.

„Das entstehende Produkt“, so schrieben mehrere namhafte Autoren anlässlich der diesjährigen Hannover-Messe in den VDI-Nachrichten, „steuert somit den Produktions-prozess selbst, überwacht über die eingebettete Sensorik die relevanten Umgebungspa-rameter und löst bei Störungen entsprechende Gegenmaßnahmen aus – es wird gleich-zeitig zum Beobachter und Akteur.“

vem.das magazin /// wissen

Quelle: DFKI 2011Grafik: zweipunktnull

Page 14: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

14 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013aus dem verband

industrie 4.0 ist mehr als nur technik

Doch das alles geschieht nicht von jetzt auf gleich. „Es wird eine Entwicklung sein, die nach und nach nicht nur die Anlagen, sondern auch das Denken der Mitarbeiter verändert“, sagt Professor Dieter Spath, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Or-ganisation IAO in Stuttgart. Hier befasst man sich besonders mit der Frage, welche Rolle der Mensch in dem Wandel spielt. „Die Möglichkeiten von Industrie 4.0 gehen unserer Meinung nach weit über die rein technischen Aspekte hinaus“, so Spath. Die Produktionsarbeit würde auch in Zukunft von menschli-cher Arbeit geprägt sein – ganz besonders im Hochlohnland Deutschland.

Die Fragen, die sich die Wissenschaftler beim Fraun-hofer IAO stellen, lauten beispielsweise: „Wie können wir diese menschliche Arbeit durch die neuen Möglichkeiten der Technik sinnvoll unterstützen, wie die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden z. B. durch höhere Flexi bilität und Selbstorganisation steigern?“

Die Wissenschaftler wollen Lösungen entwickeln, welche die Flexibilität aller Mitarbeiter durch den Ein-satz von Mobilgeräten, Kommunikationsmöglichkeiten und stärkerer Vernetzung mit Objekt- und Anlagendaten steigern sollen. Nutzen würde das allen Beteiligten, wie in einem Blog des Fraunhofer IAO zu lesen ist: „Dem Unternehmen, indem anstehende Produktionsauf-

träge ohne Wartezeit und Bündelung in der Auftragslos-größe gefertigt werden können; dem Kunden, indem da-durch eine drastische Reduktion der Lieferzeiten möglich wird; den Mitarbeitern, indem starre Arbeitszeitmodelle flexibilisiert werden und an Präferenzen oder Lebenssi-tuationen angepasst werden können; der Gesellschaft, indem der Mitarbeitereinsatz produktiver gemanagt wird, insbesondere in Verknüpfung mit einer sinnvollen Nut-zung anfallender Leerlaufzeiten.“

klare regeln für dezentrale entscheidungen

„Allerdings hat diese Flexibilität ihren Preis“, sagt Mo-ritz Hämmerle vom Fraunhofer IAO. „Mitarbeiter müssen für Industrie 4.0-Prozesse qualifiziert, übergreifende Standards geschaffen sowie eine leistungsfähige Infor-mations- und Kommunikationsstruktur mit ausgefeilter Sensorik bereitgestellt werden“, so der Wissenschaftler.

Insbesondere müsse eine Umstellung der Produktion auf das 4.0-Prinzip „aber auch organisiert werden“. Denn wer

vernetzt produzieren wolle, müsse dies auch organisieren. Eine dezentrale Entscheidungsfindung funktioniere nur dann,

wenn klare Regeln sowie handhabbare Strukturen und Prozesse zur Kommunikation geschaffen würden.

Deshalb wollen die Stuttgarter Arbeitswissenschaftler ein Zukunfts-labor einrichten, in dem in den nächsten Jahren die Erkenntnisse der

Forschungsarbeit einfließen werden und in dem eng mit Industriepart-nern zusammengearbeitet wird. Man möchte zeigen, wie eine Abstimmung

von intelligenten Objekten und selbstbestimmten Mitarbeitern aussehen kann. Schließlich will niemand, dass die vierte industrielle Revolution ihre Kinder frisst.

Industrie 4.0:Wie geht das ?

Foto

: dam

poin

t -

Foto

lia.c

om

Page 15: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

15Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

alexander wiesen wird ab august zum maschinen- und anlagenführer ausgebildet.

500. ausbildungsvertragbei stihl unterschrieben !

e twas mehr als 40 Jahre existiert nun das magnesium druckguss Werk der andreas  stihl  ag  &  co.  kg in prüm-Weinsheim. seit beginn musste stihl in der struk-

turschwachen eifel durch eigene ausbildung für die benö-tigten fachkräfte sorgen.

Am 26.03.2013 unterzeichneten der Geschäftsführende Werk-leiter Gerhard Eder, der künftige Azubi Alexander Wiesen und – da Alexander Wiesen noch minderjährig ist – dessen Mutter den insgesamt 500. Ausbildungsvertrag von Stihl in Prüm-Weins-heim. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde betonte Gerhard Eder die Bedeutung der beruflichen Ausbildung für Stihl an allen Standorten des Unternehmens sowie für die gesamte Gesell-schaft. Für ihn ist eine aktuelle Berufsausbildung zum Fachar-beiter mindestens gleichwertig zum Abitur anzusehen.

Der 17-jährige Alexander Wiesen aus Rommersheim hat im Jahr 2012 die Realschule Plus in Prüm ohne Schulabschluss ver-lassen. Den holt er derzeit in einem Berufsvorbereitungsjahr an der Berufsbildenden Schule Prüm nach. Zum 01.08.2013 wird er im Werk in Prüm-Weinsheim seine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer beginnen. Gerhard Eder betonte, dass Stihl auch Schülern mit nicht so guten Abschlusszeugnissen immer wieder Chancen gibt. Im Falle Alexander Wiesens erkenne man dessen Engagement und dessen Interesse an einer Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie an den derzeit erzielten Noten im Berufsvorbereitungsjahr an der Berufsbildenden Schule Prüm. Auch die zahlreichen Praktika machten dies sichtbar.

Gerhard Eder wünschte Alexander Wiesen einen erfolgreichen Einstieg bei Stihl in Prüm-Weinsheim und wünschte ihm viel Glück für seine Ausbildung. Alexander Wiesen durfte dann zu-sammen mit Gerhard Eder einen weiteren Holzstein auf der Aus-bildungspyramide im Vorraum des Unternehmens befestigen.

Stihl in Prüm-Weinsheim hat seit Beginn vor etwas mehr als 40 Jahren 446 männliche und 54 weibliche Auszubildende ein-gestellt und zum Berufsabschluss geführt. Davon sind derzeit immer noch 213 Absolventen im Unternehmen beschäftigt, teil-weise in Führungspositionen. Die Zahl der Ausbildungsberufe, in denen Stihl in Prüm-Weinsheim ausbildet, ist immer umfangrei-cher geworden. Dazu gehören heute Werkzeugmechaniker (289 seit Beginn), Industriemechaniker (115 seit Beginn), Energie-elektroniker (6 seit Beginn), Maschinen- und Anlagenführer (4 seit Beginn), Mechatroniker (30 seit Beginn), Kaufleute (39 seit Beginn) und die Fachkräfte Lagerlogistik (2 seit Beginn).

Dazu kommen weitere 14 Auszubildende, die mit und bei Stihl in Prüm-Weinsheim ein duales Studium absolvierten. Derzeit wird zusätzlich ein technischer Produktdesigner ausgebildet. Im Beruf des technischen Produktdesigners verbergen sich große Teile des früheren technischen Zeichners. Ab dem 01.08.2013 werden 14 neue Auszubildende bei Stihl in Prüm-Weinsheim ihre Ausbildung beginnen, darunter Alexander Wiesen. Insgesamt werden dann rund 45 Auszubildende in sieben unterschiedlichen Berufsbildern in Weinsheim auf ihre Beschäftigung in technisch oder kaufmännisch anspruchsvollen Berufen vorbereitet.

Dass sich die Ausbildung bei Stihl lohnt, bewies vor wenigen Tagen die Übergabe der Abschlusszeugnisse an acht Azubis, die bei Stihl Magnesium Druckguss in Weinsheim ihre Ausbildung abschlossen.

Die Absolventen waren: Michael Thürwächter, Dominic Jakobi, Christian Zapp, Lukas Heinz, Fabian Gansen, Marina Bielen (In-dustriemechaniker), Martin Nosbüsch und David Reyer (Mecha-troniker). Sie wurden von den Ausbildern Horst Kootz, Albert Klasen und Edmund Thiex zur Zeugnisübergabe begleitet. Stihl hat alle Absolventen in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.

Foto

: Sie

gber

t P

inge

r

Page 16: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

16 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013ratgeber

w ürde man samstags passanten in der fußgängerzone befragen, hätten die meisten von ihnen spontan wahrscheinlich nichts dagegen, nicht arbeiten zu müssen, aber ihr volles

gehalt zu bekommen.

Wer aber von einer solchen Situation tatsächlich betroffen ist, sieht das womöglich ganz anders. Beschäftigung ist (wenn man einen Moment nachdenkt und ehrlich zu sich ist) eben doch mehr als nur Broterwerb. Ausgehalten zu werden, ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen, nagt auf Dauer am Selbstwertgefühl. Eben deshalb haben Arbeitnehmer grundsätzlich nicht nur einen An-spruch auf Zahlung des vereinbarten Entgelts, sondern auch darauf, dass sie vom Arbeitgeber tat-sächlich vertragsgemäß beschäftigt werden.

Dieser Grundsatz gilt allerdings nur im ungekündigten Arbeitsverhältnis. Ist das Arbeitsverhältnis (von welcher Seite auch immer) gekündigt, fragt sich das Unternehmen häufig zu Recht, ob es über-haupt Sinn macht, den Mitarbeiter noch bis zum Ablauf der Kündigungsfrist weiter zu beschäftigen. Mit seiner Motivation ist es häufig nicht mehr weit her, vielleicht ist sogar zu befürchten, dass er mehr Schaden anrichtet, als seine Arbeitsleistung wert ist. Daher überwiegt in aller Regel im ge-kündigten Arbeitsverhältnis das Interesse des Unternehmens an einer Freistellung des Mitarbeiters dessen Interesse an einer tatsächlichen Beschäftigung.

die frage in der überschrift ist also einfach zu beantworten: Ja, aber nur im gekündigten arbeitsverhältnis!

Geht das eiGentlich so einfach?

der hightech-verband bitkom weist unternehmen und verbraucher ein-

dringlich auf die folgen des gesetzes zum einheitlichen euro-zahlungsver-kehrsraum hin.

So müssen ab 1. Februar 2014 elektro-nische Zahlungen durchgängig im neuen SEPA-Format abgewickelt werden. „Es ist fünf vor zwölf: Wer nicht rechtzeitig auf SEPA umstellt, dem droht die Zahlungs-unfähigkeit“, sagt BITKOM-Hauptge-schäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Nach Januar 2014 werden Überwei-sungen und ähnliche Transaktionen ausschließlich im neuen SEPA-Format ausgeführt. Überweisungen im alten Format werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr dem Konto des Empfängers gutgeschrieben. Von der Umstellung be-troffen sind sämtliche Abteilungen eines Unternehmens, die mit bargeldlosem Zahlungsverkehr zu tun haben: etwa IT,

Buchhaltung, Vertrieb, Einkauf oder die Personalabteilung.

Nach dem Bundestag hat im März 2013 auch der Bundesrat das SEPA-Begleitge-setz verabschiedet. „Mit der Veröffentli-chung im Bundesgesetzblatt haben die Unternehmen Planungssicherheit für die Umstellung der Prozesse auf das SEPA-Format“, so Rohleder. Um Unternehmen bei der Umstellung ihrer internen Pro-zesse auf die neuen Regelungen zu unter-stützen, hat der BITKOM einen SEPA-Leit-faden mit den wichtigsten Informationen zum neuen Verfahren veröffentlicht. Er ist kostenlos abrufbar unter: www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_SEPA-Leit-faden.pdf. 

Rohleder: „Die meisten Unternehmen meinen, sie seien von SEPA nicht be-troffen und bereiten sich bislang nicht auf die Umstellung vor.“ Nach einer aktuellen Umfrage der Deutschen Bundesbank

kennen drei Viertel (76 Prozent) aller Un-ternehmen nicht einmal den Begriff. Nur jedes zehnte Unternehmen weiß, worum es bei SEPA inhaltlich geht.

Rohleder: „Die Bundesregierung sollte alle Betroffenen besser informieren, auch die Verbraucher.“ Für Privatpersonen werden Überweisungen ins Ausland viel einfacher. Allerdings kann kaum ein Bank-kunde mit Begriffen wie BIC (die neue in-ternationale Bankleitzahl) und IBAN (die neue internationale Kontonummer) etwas anfangen.

Deutschland hinkt nach Angaben der Europäischen Zentralbank bei der Um-stellung deutlich hinterher: Nur rund sieben Prozent aller Überweisungen von Verbrauchern und Unternehmen werden im neuen Format getätigt; in Finnland oder Slowenien sind es fast 100 Prozent.

• Begleitgesetz zum europäischen Zahlungsraum verabschiedet

• Zahlungsprozesse müssen angepasst werden

• BITKOM-Leitfaden zur SEPA-Umstellung

Foto

: Rai

ner

Lang

er, T

rier

von assessor ulrich pieper, vem.die arbeitgeber

mitarbeiter bei voller bezahlung von der arbeit freistellen…

unternehmen und verbraucher unterschätzen sepa-folgen

Page 17: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

17Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

Foto: Ljupco Smokovski - Fotolia.com

n ur selten zählen fahrräder zum fuhrpark von unter-nehmen. das könnte sich in zukunft ändern. denn rück-wirkend ab 2012 werden dienstfahrräder steuerlich ge-

nauso behandelt wie dienstautos. grundlage bildet ein neuer steuererlass der landesfinanzminister (az. 3-s-233.4/187). nach ansicht der Wirtschaftskanzlei dhpg kann die über-lassung von fahrrädern für unternehmen eine interessante option sein. sowohl arbeitnehmer als auch arbeitergeber können profitieren.

„Ob das Dienstfahrrad tatsächlich auch für Fahrten zum Kunden genutzt wird, spielt für die Finanzbehörden eine untergeordnete Rolle“, sagt Steuerberater Dr. Lutz Engelsing von der DHPG in Bonn. „Die Angestellten dürfen das Zweirad weitestgehend für private Zwecke nutzen.“ Im Gegenzug müssen sie ein Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Anders als beim Firmenwagen müssen Radpendler den gefahrenen Weg zur Arbeit jedoch nicht zusätzlich versteuern. Die finanzielle Mehr-belastung hält sich für Arbeitnehmer in der Regel mit kaum mehr als 10 Euro pro Monat in Grenzen.

Grundsätzlich sind sowohl der Kauf als auch das Leasing von Fahrrädern denkbar. Die Finanzierungskosten muss nicht un-bedingt das Unternehmen schultern, Arbeitgeber und Arbeit-nehmer können die Kosten auch untereinander aufteilen. Eine weitere Option: Mitarbeiter können ihr Dienstfahrrad komplett selbst finanzieren, indem sie es über das Unternehmen leasen. Die monatliche Leasingrate wird im Rahmen einer Gehaltsum-wandlung direkt vom Bruttogehalt abgezogen. Damit sinkt das Bruttoeinkommen des Arbeitnehmers und er muss weniger Steuern zahlen. Aber: „Die Steuervorteile kompensieren den be-triebsinternen Verwaltungsaufwand erst ab einem Anschaffungs-preis von rund 1.500 Euro“, warnt DHPG-Berater Dr. Engelsing. Als Dienstfahrräder kommen deshalb insbesondere hochwertige Modelle in Frage (siehe Absatz „So sponsert der Fiskus Fahr-räder“). Wenn Unternehmen alle Steuervorteile ausschöpfen, können Arbeitnehmer so erstklassige Bikes bis zu 40 Prozent unter dem Marktpreis erwerben. Für Arbeitgeber ist das Lea-sing von Dienstfahrrädern steuerneutral.

Ungeachtet der Steuervorteile für Arbeitnehmer bietet ein Dienstfahrrad zudem vielfältige Anreize für Arbeitgeber. Kurze geschäftlich veranlasste Fahrten lassen sich per Rad oft schneller als mit dem Auto zurücklegen. Zeitraubende Verkehrsstaus und Parkplatzsuchen sind meist passé. Unternehmen können unter Umständen auch Pkw-Stellplätze einsparen und laufende Kosten senken. Obendrein demonstrieren Unternehmen mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln Nachhaltigkeit und fördern die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

SO SPONSERT DER FISKUS FAHRRäDER

der fiskus macht keinen steuerlichen unterschied mehr zwi-schen autos und fahrrädern. dies erhöht den anreiz für un-ternehmen, ihren mitarbeitern zweiräder als dienstfahrzeuge zu überlassen.

1. Welche Modelle eignen sich? Alltagsfahrräder taugen nicht zum Dienstfahrrad. Es kommen vor allem hochwertige Mo-delle in Betracht, wie E-Bikes, Pedelecs, Rennräder, Moun-tainbikes oder Falträder. Ab einem Bruttolistenpreis von rund 1.500 Euro lohnt es sich, über ein Dienstfahrrad nachzudenken. Je höher der Bruttolistenpreis des Rades ist, desto höher wirken sich die Steuervorteile für die Arbeitnehmer aus.

2. Welche Kosten sind absetzbar? Neben den Anschaffungs-kosten findet auch Zubehör Berücksichtigung, wenn es fest mit dem Rad verbunden ist. Dazu zählt etwa ein eingebauter Tacho. Nicht berücksichtigt werden Gepäcktaschen, Ersatzreifen oder abnehmbare Schlösser. Auch eine spezielle Diebstahlversiche-rung wird steuerlich anerkannt. In die Leasingrate sind meist alle absetzbaren Positionen eingerechnet.

3. Was ist steuerlich zu beachten? Bekommt der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber ein Dienstrad gestellt, muss dieser den geld-werten Vorteil nur mit einem Prozent des Preises monatlich ver-steuern. Maßgeblich für die Besteuerung ist nicht der tatsäch-liche Kaufpreis, sondern der Bruttolistenpreis des Herstellers. Die Freigrenze für Sachbezüge von monatlich 44 Euro darf nicht in Anspruch genommen werden.

Wie sehen sie das, liebe leser/innen? sind dienstfahrräder eine option für sie?

e-mail: [email protected]

drahtesel statt daimler?

Page 18: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

18 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013ratgeber

Weller begleitet ihre Kundinnen und Kunden häufig bei deren Auftritten, indem sie zu den einzelnen Veranstaltungen mitfährt und sich den Auftritt, die Rede, den Vortrag, das Verkaufsgespräch sozusagen im „Live-Betrieb“ anhört und anschaut. Während des Auf-tritts analysiert die Expertin für das gesprochene Wort Stimme, Sprechweise und Auf-treten ihrer Kunden. Dazu das Verhalten der Zuhörer. Sie gibt dann direktes Feedback und stimmt weitere Trainingsmaßnahmen mit ihrem Klienten ab.

Anne Weller weiß: „Stimm- und Sprechtraining ist ein „Must-have“ für alle Menschen, die in ihrer Position andere Menschen nicht nur fachlich, sondern auch wirkungsvoll begeistern und überzeugen wollen.“

zur person:

Anne Weller ist aus-gebildete Sprech- und Kommunikationstrainerin.

In ihren Einzel- und Firmentrainings, Work-shops und Vorträgen zeigt sie Menschen aus allen Berufsfeldern, Unternehmensbereichen und -ebenen, wie sie im beruflichen Alltag ihre kommunikative und fachliche Kompetenz für einen gewinnenden und authentischen Auftritt miteinander verbinden können.

EIn TIPP vOn AnnE WEllEr Für EIn DEuTlIChES SPrEChEn:

Klemmen Sie sich einen Korken zwischen die Vorderzähne. Das kann ein Plastik-Sektkorken oder ein Kunststoff-Weinkorken sein. Nehmen Sie sich eine Zeitung, ein Buch oder eine Zeit-schrift und lesen Sie circa zwei Minuten einen Text langsam, laut und sehr betont vor. For-mulieren Sie dabei so deutlich, dass ein Zuhörer und auch Sie selbst den Text gut verstehen können.

Diese Übung bringt Deutlichkeit in Ihre Sprechweise. Ihre Stimme wird klarer und lauter, weil der Mund beim Sprechen mit dem Korken in einer optimalen Kieferöffnung bleibt.

üben Sie regelmäßig mit dem Korken, am besten jeden Tag.Auf jeden Fall immer dann, bevor Sie in ein wichtiges Gespräch gehen.

maike köhler hat heute ihren großen auftritt: auf einem kongress in bonn hält sie einen vortrag über ihren rasanten aufstieg in eine führungsposition bei einem großen kon-zern. ihre unterlagen sind perfekt aufbereitet, der zeitliche ablauf ist geregelt, köhler

beherrscht ihr thema und betritt die bühne. Jetzt ist wichtig, dass das, was köhler zu sagen hat, auch wirklich bei den zuhörern ankommt.

Dabei zählen nicht nur Zahlen, Daten und Fakten. „Entscheidend für einen gelungenen Auftritt sind Stimme, Sprechweise und Körpersprache“ – sagt die Kommunikationsexpertin Anne Weller. Diese wichtigen Aspekte werden viel zu häufig vernachlässigt: „Wichtig ist doch, dass meine Unter-lagen in Ordnung sind“, „Hauptsache, die Zahlen sind richtig aufbereitet“, „Ich kenne die Inhalte in- und auswendig, das ist entscheidend.“ – diese Aussagen hört Weller immer wieder in Kunden-gesprächen. Doch wem hören Menschen lieber zu – dem hektischen Redner mit der hohen Piep-stimme oder dem ruhigen Redner mit der warmen Altstimme? „Mich ziehen Menschen nicht nur mit dem Inhalt in ihren Bann. Es ist viel mehr die Art und Weise, wie sie sprechen und mich mit einer wohlklingenden Stimme, einer deutlichen Sprechweise und einer natürlichen Körpersprache begeistern.“ erzählt Weller.

Ein Mensch, der nicht zu verstehen ist, weil er mit zusammengebissenen Zähnen, ohne Punkt und Komma und mit einer unnatürlichen Körpersprache redet, strahlt kaum Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft aus. Und dabei spielt es keine Rolle, um welche „Redebühne“ es sich han-delt: Das kann eine Vortragsbühne sein. Das kann das Besprechungszimmer beim Chef sein. Das kann das Büro beim Kunden sein. Klar und deutlich zu formulieren, ist entscheidend, wenn Men-schen den eigenen Standpunkt im Gespräch sachlich, engagiert und überzeugend vertreten wollen.

Von Anne Weller

begeistern sie ihre zuhörer

und gesprächspartnermit einer deUtlichen aUssprache!

Foto: Privat

Page 19: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

19Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

raUs mit der stimme - jetzt wird‘s deUtlich

Die Weiterbildungseinrichtung des vem.die arbeitgeber, die vem.die akademie GmbH veranstaltet am 11. Juni in Mainz ein Stimmbildungsseminar mit Anne Weller als Referentin. Dieses Seminar richtet sich ausschließlich an weibliche Führungskräfte.

inhalt

» Bestandsaufnahme der Sprechstimme

» Atemtechnik für eine leistungsfähige Stimme & Sprechweise

» Stimmtonlage & Betonung

» Auf Punkt sprechen & Pausen setzen

» Körpersprache & Präsenz

» Wellness für die Stimme – Tipps für eine gute Stimmpflege

» Methoden

» Lehrgespräch, Trainerpräsentation, Übungen

zielgruppe

Geschäftsführerinnen, Vertriebs leiter innen, Projektleiterinnen, Teamleiterinnen, weibliche Fach- und Führungskräfte

dauer

1 Tag

termin und ort

11.06.2013 in Koblenz

teilnehmerzahl

max. 12 Personen

ihre trainerin

Anne Weller

ihre investition:

260,00 €

220,00 € für Mitglieder des vem.die arbeitgeber

(jeweils zzgl. MwSt)

Das Anmeldeformular als PDF finden Sie hier: http://bit.ly/zQ7ybu

vem.die akademie /// seminar

die sommerferien stehen vor der tür. viele arbeitnehmer nehmen urlaub und freuen sich darauf, gerade diese freie zeit zu hause oder auf reisen unbe-

schwert genießen zu können. doch was geschieht, wenn die „schönsten Wochen des Jahres“ dadurch beeinträchtigt werden, dass der arbeitnehmer während des urlaubs erkrankt?

Für diesen Fall ist gesetzlich geregelt, dass die davon betroffenen Urlaubstage grundsätzlich nicht auf den Jahresurlaub angerechnet werden. Dies gilt jedoch nur, soweit die Arbeitsunfähigkeit durch ein ärztliches Zeugnis nachgewiesen wird. Bei einer Erkrankung im Urlaub sollte sich der Arbeitnehmer also möglichst bereits am ersten Tag ärztlicherseits untersuchen und eine Arbeitsunfähigkeitsbeschei-nigung ausstellen lassen. Dabei ist zu beachten, dass nur eine solche Erkrankung Berücksichtigung findet, die ausdrücklich auch zur Arbeitsunfähigkeit führt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die betreffenden Urlaubstage dem Urlaubsanspruch wieder hinzugerechnet werden und unter Beachtung der dafür maßgeblichen Vor-gaben nachzugewähren sind. Durch die „ausgefallenen“ Urlaubstage tritt aber keine automatische Verlängerung des aktuellen Urlaubs ein. Der Arbeitnehmer darf den Urlaub auch nicht eigenmächtig verlängern. Das ursprünglich vorgesehene Urlaubs-ende bleibt also maßgeblich und der Arbeitnehmer muss die Arbeit plangemäß wieder aufnehmen, wenn nichts anderes mit dem Arbeitgeber vereinbart wird.

Auch bei einer während des Urlaubs eintretenden Arbeitsunfähigkeit hat der Ar-beitnehmer grundsätzlich einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Er ist verpflichtet, den ihm obliegenden Anzeige- und Nachweispflichten nachzukommen. Demnach hat der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraus-sichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen. Der Arbeitgeber muss hierfür also im Regelfall am ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit so frühzeitig wie möglich, gegebe-nenfalls auch schon vor Dienstbeginn, mündlich oder schriftlich informiert werden. Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage an, hat der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorzulegen, wobei der Ar-beitgeber berechtigt ist, die Vorlage der ärztlichen Bescheinigung gegebenenfalls auch früher zu verlangen.

Tritt die Arbeitsunfähigkeit nicht im Inland, sondern etwa während der Urlaubs-reise im Ausland ein, hat der Arbeitnehmer noch weitergehende Anzeigepflichten zu beachten. Er ist in diesem Fall verpflichtet, dem Arbeitgeber nicht nur die Ar-beitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer, sondern auch die genaue Ad-resse am Aufenthaltsort in der schnellstmöglichen Art der Übermittlung, also am besten telefonisch, per E-Mail oder per Telefax, mitzuteilen. Die Kosten hierfür trägt der Arbeitgeber. Ist der Arbeitnehmer Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse, ist er außerdem verpflichtet, auch diese über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraus-sichtliche Dauer zu informieren. Kehrt der Arbeitnehmer ins Inland zurück, muss er seine Rückkehr sowohl dem Arbeitgeber als auch seiner Krankenkasse unverzüglich anzeigen. Darüber hinaus ist der Arbeitnehmer verpflichtet, auch bei einer Erkran-kung im Ausland seine Arbeitsunfähigkeit durch eine entsprechende ärztliche Be-scheinigung nachzuweisen. Diese muss erkennen lassen, dass im Hinblick auf die ausgeübte Arbeitstätigkeit Arbeitsunfähigkeit vorliegt.

Bei Erkrankungen innerhalb der europäischen Union gilt ein besonderes Infor-mationsverfahren. Der Arbeitnehmer legt demnach die entsprechenden Bescheini-gungen dem ausländischen Sozialversicherungsträger vor, der dann die zuständige deutsche Krankenkasse über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer informiert. Diese wiederum benachrichtigt den Arbeitgeber darüber. Dieses Verfahren ist auch beim Aufenthalt in bestimmten Staaten außerhalb der Europä-ischen Union anzuwenden, mit denen Deutschland entsprechende Sozialversiche-rungsabkommen abgeschlossen hat. Dazu zählen beispielsweise die Schweiz und die Türkei. Arbeitnehmer sollten sich vor Antritt einer Auslandsreise entsprechend informieren und können dazu bei ihrer Krankenkasse Merkblätter anfordern, aus denen sich die in den einzelnen Staaten unterschiedlichen Formalien für das Ver-fahren über Anzeige, Nachweis und gegebenenfalls Überprüfung der Arbeitsunfä-higkeit ergeben.

krankheit im urlaub – was ist zu beachten?

ass. jur. eva kristina marx, vem.die arbeitgeberFoto: Rainer Langer, Trier

Page 20: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

20 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013ratgeber

i mmer mehr unternehmen setzen auf telearbeit, um ihren beschäftigten eine höhere flexibilität bei der gestaltung der arbeitszeiten zu ermöglichen. Welche rahmenbedin-

gungen bei der einrichtung und nutzung eines telearbeits-platzes zu berücksichtigen sind, darüber berichtet der aktu-elle sicherheitsreport, das mitgliedermagazin der vbg. er ist online ab 26. april 2013 unter www.vbg.de/sicherheitsreport abrufbar.

Wichtige Aspekte, die vor einem Wechsel in Telearbeit bedacht werden müssen, sind die konkrete arbeitsvertragliche Gestaltung des Homeoffice sowie Fragen rund um Kostenerstattungen durch den Arbeitgeber und die Haftung des Telearbeitnehmers. „Der Arbeitgeber garantiert sichere und gesunde Arbeitsverhältnisse – auch am Telearbeitsplatz“, betont Dr. Peter Schäfer, Präventi-onsexperte der VBG. „Wir empfehlen daher, wichtige Rahmen-bedingungen für Arbeitssicherheit, Datenschutz und ein Zutritts-recht in einer Betriebsvereinbarung festzuhalten.“

Gesetzlicher Unfallversicherungsschutz besteht für Telearbeit-nehmer im häuslichen Arbeitsbereich – zum Beispiel, wenn man im Arbeitszimmer oder am festen Arbeitsplatz über das Drucker-kabel stolpert.

Die VBG ist eine gesetzliche Unfallversicherung mit rund 34 Mil-lionen Versicherungsverhältnissen in Deutschland. Versicherte der VBG sind Arbeitnehmer, freiwillig versicherte Unternehmer, Patienten in stationärer Behandlung und Rehabilitanden, Ler-nende in berufsbildenden Einrichtungen und bürgerschaftlich Engagierte.

Zur VBG zählen über eine Million Unternehmen aus mehr als 100 Branchen – vom Architekturbüro bis zum Zeitarbeitsunternehmen.

Weitere informationen: www.vbg.de

telearbeit erfolgreich gestalten

vbG informiert zU rahmenbedinGUnGen der arbeit im homeoffice

Foto

: Mon

key

Bus

ines

s -

Foto

lia.c

om

Weitere Informationen rund um das Thema Arbeiten im home office liefert die Infobroschüre „Telearbeit – Gesundheit, Gestaltung, recht“ (www.vbg.de, Suchwort: „Telearbeit“).

vem.das magazin /// hintergrund

Page 21: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

21Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber

a uf der messe „transport logistic 2013“ (4. bis 7. Juni, münchen) legt die bito-lagertechnik einen beson-deren schwerpunkt auf ihre kompetenz als komplett-

ausstatter. damit können unternehmen ihre materialflüsse in der produktion, im lager und in der transportlogistik erheb-lich optimieren. diese erhalten alles aus einer hand – sowohl für kleinere lagereinrichtungs- als auch für systemübergrei-fende, große intralogistikprojekte.

Als Regalspezialist rüstet BITO Unternehmen mit Fachboden- und Palettenregalen, mit Durchlaufregalen für Paletten und Stückgut aber auch mit intelligent gesteuerten Schwerlastre-galen wie verfahrbaren Regalsystemen aus. Als Behälterspe-zialist liefert BITO vom kleinen Sichtlagerkasten über Kleinla-dungsträger, den neuen C-Teile-Behälter sowie Mehrweg- und Eurostapelbehältersysteme bis hin zu Groß- und Schwerlastbe-hältern aus Kunststoff die komplette Bandbreite.

sie finden bito-lagertechnik in halle b1 / stand 309

bito mit hauptsitz in meisenheim (rheinland-pfalz) ist auf lager- und betriebseinrichtungen sowie auf kom-missioniertechnik spezialisiert.

das unternehmen bietet regale und regalsysteme, lager- und kommissioniersysteme, kästen und behälter sowie lagereinrichtungen und zubehör für sämtliche branchen. die kunden erhalten selbst entwickelte und hergestellte standardprodukte und projektspezifische lösungen aus einer hand.

das mittelständische unternehmen hat fertigungswerke in deutschland und ein Joint venture mit produktion in indien. 14 tochtergesellschaften in West- und osteuropa sowie eine tochtergesellschaft in dubai gehören zur bito-gruppe. dazu kommen weitere vertriebsnieder-lassungen weltweit. 850 beschäftigte erwirtschafteten 2012 einen umsatz von 175 millionen euro.

Statische und Stückgut- und Palettenregale eignen sich hervorragend

zur Einrichtung von Logistikzentren.

für einen optimalen materialflussbito zeigt auf der transport logistic umfassende kompetenz als komplett-ausstatter in der lagertechnik

Foto

: BIT

O-L

ager

tech

nik

Bit

tman

n G

mbH

vem.das magazin /// hintergrund

Page 22: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

22 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013gesamtmetall

s eit dem 1. mai sind die unternehmen der m+e-industrie mit der neuen internetseite www.herz-der-wirtschaft.de am start. die seite präsentiert reportagen, portraits

und zahlen aus der m+e-industrie: ein hauptschüler, der den sprung in die ausbildung geschafft hat, ein unternehmen, das in mekka turmuhren errichtet, der bau einer neuen schutz-hülle für tschernobyl, eine spitzeningenieurin bei airbus und vieles mehr.

Die Seite richtet sich an eine breite Öffentlichkeit. In den Rub-riken „Zahl der Woche“ und „Unser Standort“ gibt es aktuelle Daten aus der M+E-Industrie. Für Technikinteressierte und Neugierige bieten die Reportagen zusammen mit spektakulären Fotos aus unseren Unternehmen einen ersten Einblick in die M+E-Welt. Zum Start sind auch zwei Reportagen von Mitgliedern des vem.die arbeitgeber mit dabei:

kalzip aus koblenz baut die neue schutzhülle für tschernobyl: www.herz-der-wirtschaft.de/#meine-herausforderung/rettung-fuer-tschernobyl

georg-maschinentechnik aus neitersen reserviert ausbil-dungsplätze für schlechte schüler: www.herz-der-wirtschaft.de/ #meine-herausforderung/weltmarktfuehrer-im-westerwald

1.000 milliarden euro umsatz Mehr als das Bruttoinlandsprodukt von Belgien, Schweden, Dänemark und luxemburg zusammen!

1.000 Milliarden Euro – so viel Umsatz haben die Unter-nehmen der deutschen Metall- und Elektroindustrie im Jahr 2012 erwirtschaftet. Das ist mehr als das zusam-mengerechnete jährliche Bruttoinlandsprodukt von Bel-gien, Schweden, Dänemark und Luxemburg.

Kein anderer Industriezweig hat einen vergleichbar hohen Anteil an Wirtschaftsleistung, Steueraufkommen und den Sozialversicherungsbeiträgen in Deutschland.

Wir sind deutschlands schlüsselindustrie. Wir sind das herz der Wirtschaft.

wir sind dasherz der wirtschaft

vem.das magazin /// hintergrund

Foto

: Ges

amtm

etal

l

Page 23: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

23Führungskräftemagazin des vem.die arbeitgeber 23

kompaktseminar arbeitsrecht an einem tag Assessor jur. Stephan Taugs

after-Work-learning

persönlichkeit – Wie ich mich selbst sehe und wie ich auf andere wirke

Dr. Katrin Keller

frauen führen anders

Kim Hiller und Dr. Katrin Keller

erfolgreiche kommunikation

Birgit Giesert

raus mit der stimme

Anne Weller

kundengespräche am telefon erfolgreich führen

Dipl.-Ing./REFA-Ing. Rainer Schleidt

führungsethik – sich selbst und andere gut führen

Dr. Gabriele Wolff

topfit trotz stress

Dr. Christiane Mörsel-Zimmermann

kommunikation – grundlage sachgerechter zusammenarbeit

Dr. Gabriele Wolff

grundlagen der mitarbeiterführung

Norbert Schmidt

finanzkommunikation

Winfried Steffens

kostenpflichtige veranstaltungen

kostenlose veranstaltungen

personalleitersitzung bezirk trier Assessor jur. Ulrich Pieper

Jun

Jun Jul

aug

aug

25.06.2013

06.06.2013 02.07.2013

01., 02. und 23.08.2013

11.06.2013

17.06.2013 und 18.06.2013

18.06.2013

20.06.2013

25.06.2013

25.06.2013 und 26.06.2013

26.08.2013

29.08.2013

vem.das magazin /// veranstaltungen

Weitere Informationen zu unseren kostenlosen Veran staltungen erhalten Sie beim vem.die arbeitgeber, Tel. 0261 40406-0 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

Weitere Informationen zu unseren kosten pflichtigen Veranstaltungen erhalten Sie bei vem.die akademie gmbh, Tel. 0261 9522560-52 oder direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

Foto

: akf

- F

otol

ia.c

om

Page 24: vem.dasmagazin ausgabe mai/2013

24 vem.das magazin /// ausgabe: mai 2013buchtipps

mit

spi

tzer

fed

er

vem.die arbeitgeber, Industrie- und

Dienstleistungsverband Rheinland-Rheinhessen e.V.

postanschrift: Postfach 30 08 03 · 56029 Koblenzhausanschrift: Ferdinand-Sauer-bruch-Straße 9 · 56073 Koblenz

telefon: 0261 40406-33 telefax: 0261 40406-26 e-mail: [email protected]

Kar

ikat

ur: L

ufffragen, anregungen, kritik?

Mon

tag

e (8

): z

wei

punk

tnul

l

33 erfolgsprinzipien der innovation

Die besten Prinzipien, um erfolgreich zu sein.

288 seiten ................ 19,90 € ISBN 978-3-446-43042-6 Carl Hanser Verlag, München

pocket business: zielvereinbarungs-gespräche führen

Arbeitsleistungen sachbe-zogen und partnerschaftlich vereinbaren.

126 seiten ................... 6,99 €

ISBN 978-3-411-87126-1 Cornelsen Scriptor, Berlin

Oliver Gassmann & Sascha Friesike

Jochem Kießling-Sonntag

Ikujiro Nonaka, Hirotaka Takeutchi

Susanne Watzke-Otte

Steffan Heuer, Pernille Tranberg

Claudia Hupprich

Dan Roam

Kubis/Leber/Müller/Stegmaier

die organisation des Wissens

Wie japanische Unternehmen eine brachliegende Ressource nutzbar machen.

320 seiten ................. 58,00 € ISBN 978-3-593-39631-6 Campus Verlag, Frankfurt

pocket business: selbstmanagement

Wie Sie mit Ihrer Arbeit und Ihrem Leben besser zurechtkommen.

127 seiten ................... 6,99 €

ISBN 978-3-411-87127-8 Cornelsen Scriptor, Berlin

bla bla bla

Spannende Geschichten mit Illustrationen erzählt.

359 seiten ................. 22,00 € ISBN 978-3-86881-334-0 Redline Verlag, München

der arbeitskräftebe-darf in deutschland 2006 bis 2011

Nachfrage, Rekrutierungspro-zesse und Engpässe aus Sicht der Betriebe.

95 seiten ................... 26,90 €

ISBN 978-3-7639-4065-3 W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld

mich kriegt ihr nicht!

Gebrauchsanweisung zur digitalen Selbstverteidigung.

238 seiten ..................16,90 € ISBN 978-3-86774-243-6 Murmann Verlag, Hamburg

Wusel-management

Wie Sie Selbstsabotage vermeiden und den inneren Kritiker für sich gewinnen.

214 seiten .................. 24,80 €

ISBN 978-3-86980-205-3 BusinessVillage, Göttingen