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Verbier Festival Chamber Orchestra Mittwoch, … · techniken, die piazzolla einführte, etwa stechende streicher-akzente in hoher lage, Glissandi des

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So klingt nur Dortmund.

Verbier Festival Chamber OrchestraMittwoch, 08.12.2010 · 20.00 Uhr

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Verbier FestiVal Chamber OrChestra

GábOr takáCs-NaGy DiriGeNt

kirill trOussOV ViOliNe

DaViD aarON CarpeNter ViOla

DaViD Guerrier trOmpete

abo: solisten ii – höhepunkte der kammermusik

in unserem haus hören sie auf allen plätzen gleich gut – leider auch husten, Niesen und handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die künstler bitten wir sie, von bild- und tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr Verständnis!

2,50 E

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6 i 7 prOGramm

Giuseppe VerDi (1813 – 1901)streichquartett e-moll (1873) Fassung für kammerorchester

allegroandantinoprestissimoscherzo fuga. allegro assai mosso

astOr piazzOlla (1921 – 1992)»Cuatro estaciónes porteñas« (»Die vier Jahreszeiten«) (1970)Fassung von leonid Desyatnikow, bearbeitet für Viola undkammerorchester von David aaron Carpenter

Verano porteñoOtoño porteñoinvierno porteñoprimavera porteña

– pause ca. 20.50 uhr –

rODiON sChtsCheDriN (Geb. 1932)Concerto parlando für Violine, trompete und streicher (2004)

allegro moderatolento assaiallegro ma non troppo

JOhaNNes brahms (1833 – 1897)»liebesliederwalzer« op. 52 (1869)Fassung für streicher von Friedrich hermann

– ende ca. 22.00 uhr –

Johannes brahms

Gemälde von ludwig michalek, 1891

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kOmpOsitiONeN iN Neuem GeWaNDOriGiNal uND bearbeituNG

umarbeitung, transkription, arrangement – seit jeher ist das Werk eines komponisten nur be-dingt sakrosankt. mancher tonschöpfer hat selbst hand angelegt, wie beethoven etwa, der aus seinem Violinkonzert eines für klavier und Orchester formte. andere wilderten gerne in fremdem terrain, um des effektes willen. Denken wir nur an liszt, dessen transkriptionen und paraphra-sen das belcantistische oder dramatische Opernwerk eines rossini oder bellini, eines Verdi oder Wagner in wilder Virtuosenmanier salon-fähig machten. und nicht zuletzt zeigt ein klavierwerk wie mussorgskys »bilder einer ausstellung« prächtiges bearbeitungspotenzial – in Form der instrumentierungen von maurice ravel oder des Dirigenten leopold stokowski, in der rockigen Variante der band emerson, lake & palmer oder im elektromix des japanischen synthesizer-Gurus tomita.

immer waren diese »Verfremdungen« spiegel ihrer zeit. Die instrumental-akrobaten des 19. Jahrhunderts etwa verlangten nach Futter, um in der Gesellschaft reüssieren zu können. anderer-seits kam es den komponisten selbst oft gelegen, wenn neue besetzungen und damit veränderte aufführungsmöglichkeiten dazu beitrugen, ihre musik zu verbreiten. Das sah Giuseppe Verdi ganz pragmatisch mit blick auf sein einziges bedeutendes instrumentalwerk, das streichquartett. Jo-hannes brahms wiederum hat bei den liebesliederwalzern um die besetzung geradezu gerun-gen. und bei astor piazzolla, dem erneuerer des tango rioplatense, beherrschte das arrangement die szene, nicht zuletzt bedingt durch die Vielfalt der instrumental-ensembles. einzig bei rodion schtschedrin heißt es: »Was man schreibt, ist unantastbar.«

eleGaNte spielereiGiuseppe VerDi streiChquartett e-mOll

Giuseppe Verdi also, der schöpfer eines streichquartetts. Der meister des dramatisch Opernhaften auf unerforschtem terrain. im reiche der hehrsten aller kammermusikgattungen, der sich im ita-lien des 19. Jahrhunderts lediglich so unbedeutende kleinmeister wie Ferdinando Giorgetti oder antonio bazzini widmeten. selbst die Gründung der societá del quartetto in Florenz, 1861 durch den musikkritiker abrama basevi vorangetrieben, vermochte die brachliegende instrumentalmu-sikpflege nicht zu beleben.

Verdi selbst wollte damit nichts zu tun haben. er hatte skrupel, wie ein brief an den Verleger ricordi belegt: »Du weißt, dass ich […] überhaupt nichts von jener musik verstehe, die die Ge-lehrten als klassische taufen«, schrieb der maestro. kein Wunder, dass Verdi mit spitzen Fingern an

10 i 11 Werke

die komposition ging, sie im privaten kreis, im albergo della Crocelle, wo er logierte, uraufführen ließ. Dass er das Werk überhaupt schrieb, damals im Frühjahr 1873 in Neapel, war einzig der in-disposition einer primadonna geschuldet. Verdi war für die aufführung der »aida« angereist, doch die tschechische sopranistin teresa stolz sah sich zunächst nicht in der lage, die rolle zu singen. beim Warten im hotel griff der maestro zur Feder. Das quartett schien ein Gelegenheitswerk, ein rasch skizzierter beitrag zur Gattung. Doch Verdi hatte unüberhörbar die tradition, die meisterschaft eines haydn, beethoven oder mendelssohn durchaus im kopf. zugleich aber sparte er nicht mit raf-finierten anklängen an sein eigenes schaffen. Der beginn des ersten satzes etwa: klingt das nicht wie eine »aida«-reminiszenz? Oder die Cellokantilene im scherzo – schönste Opernlyrik. schließ-lich das Fugato-Finale: mancher sieht darin eine Vorstufe zum Falstaff (»alles ist spaß auf erden«). Fest steht indes eines: Verdis bekenntnis, sich eine aufführung mit 20 spielern pro instrumentaler stimme vorstellen zu können (geplant für london), zeugt von pragmatismus. Doch der maestro argumentiert auch musikalisch: eine bearbeitung sei sinnvoll, »weil es phrasen gibt, die eher einen vollen und fetten klang verlangen als den dünnen einer einzigen Violine«.

Vier JahreszeiteNastOr piazzOlla »CuatrO estaCióNes pOrteñas«

so sehr sich Verdi in sachen streichquartett zierte, so wenig konnte sich astor piazzolla zunächst mit dem tango anfreunden. Dieser tanz war ende des 19. Jahrhunderts in den ärmlichen einwan-derervierteln von buenos aires entstanden, ein schmelztiegel lateinamerikanischer, kreolischer und europäischer musik. seinen ruf als laszive Vergnügung eines anrüchigen unterschichten-pu-blikums konnte er erst in den 1930er-Jahren ablegen: sänger und instrumental-ensembles mach-ten den tango in den salons hoffähig. astor piazzolla allerdings, der mit seinen eltern zunächst nach New york auswanderte, interessierte sich eher für den Jazz, und sowieso war für ihn Johann sebastian bach der alles Überragende. es hat lange gedauert, bis piazzolla aus Überzeugung den Weg zum tango fand, um ihn dann zu revolutionieren.

1936 kehrte die Familie nach buenos aires zurück, in den usa hatte sie nur schwer Fuß fassen können. astor piazzolla wurde bandoneon-spieler, zunächst im Orchester von anibal troilo. parallel dazu aber stand das studium bei alberto Ginastera, einem der bedeutendsten lateinamerikanischen komponisten. und bald begann piazzollas laufbahn als unterhaltungsmu-siker, der zudem »ernste« musik schrieb. Die Wende wurde 1954 eingeleitet: in paris führte ihn die gestrenge, berühmte lehrerin Nadja boulanger zu seinen Wurzeln. ein Jahr später, mit der Gründung des Octeto buenos aires, läutete piazzolla die Geburt des tango Nuevo ein. Von den traditionalisten wurde er angefeindet, doch spät, mit 50 Jahren, gelang ihm der künstlerische Durchbruch.

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Die »Cuatro estaciónes porteñas« schuf er unabhängig voneinander in den Jahren 1964 bis 1970. stimmungsbilder sind es, aber keine tonmalereien. Gut zu hören sind die neuen spiel-techniken, die piazzolla einführte, etwa stechende streicher-akzente in hoher lage, Glissandi des ensembles oder die große bedeutung des perkussiven. aber natürlich klingt der tango durch – mit seiner pulsierenden rhythmik, mit zäsuren und brüchen und nicht zuletzt mit soli von üppiger Wehmut. 1970 wurde das Werk erstmals zyklisch aufgeführt, zum zehnten Geburtstag seines quinteto, bestehend aus bandoneon, Violine, Gitarre, klavier und kontrabass. piazzolla verstand den zyklus im Übrigen auch als hommage an antonio Vivaldi. im »Winter« lässt der argentinier die Welt des barocken meisters anklingen.

DialOGisChes treibeNrODiON sChtsCheDriN CONCertO parlaNDO FÜr ViOliNe, trOmpete uND streiCher

Waren die anklänge piazzollas an Vivaldi eine ehrfürchtige Verneigung aus historischer Distanz, darf das Concerto parlando, 2004 vom damals 72-jährigen rodion schtschedrin komponiert, in gewisser hinsicht als Gedenken an den großen landsmann Dmitri schostakowitsch gesehen wer-den. martin hurrell jedenfalls, trompeter der uraufführung, sprach von der Vorbildfunktion von schostakowitschs konzert für klavier, trompete und streicher.

rodion schtschedrin wurde am 16. Dezember 1932 in moskau geboren und studierte in den 50er-Jahren am dortigen konservatorium komposition und klavier. später, nach stalins tod und mit dem beginn der periode des tauwetters, als schostakowitsch den neuen rus-sischen komponistenverband gründete und führte, arbeitete schtschedrin intensiv mit dem komponisten zusammen. trotz allem trägt das Concerto parlando natürlich eine ganz eigene handschrift. »es wird so geschrieben, wie man schreiben möchte«, ist einer von schtschedrins leitsätzen, der sich stets von seiner intuition leiten lassen wollte. musikalische »religionen« wie den serialismus oder die aleatorik lehnte er, auch wenn er sich ihrer bediente, in ihrer absolutheit ab. Oft genug spielten der Jazz und die russische Volksmusik in seinen Werken eine rolle.

Geschrieben wurde das Concerto im auftrag des Festivals »saint Nazaire Consonances« in Frankreich, gewidmet ist es dem Geiger philippe Graffin, dem begründer und Direktor des Festivals. er selbst spielte neben dem trompeter martin hurrell und dem kremlin Chamber Orchestra unter mischa rachlevsky am 22. september 2004 die uraufführung. Das drei-sätzige Werk lebt vom dialogischen treiben zwischen den beiden soloinstrumenten. Gei-gerische anmut und protzendes trompetengehabe prallen etwa im ersten satz aufeinander. im marschrhythmus wollte schtschedrin bilder von ausschweifungen evozieren. es solle

klingen, als fielen betrunkene soldaten die treppe herunter. Der zweite satz steht in starkem, melancholischem kontrast dazu. Doch dies bleibt episode, unmittelbar bricht das atemlose Finale herein, eine wilde, verwegene Jagd zwischen Violine und trompete. Jazz-idiome blit-zen auf, ein wenig klingt es nach zigeunerweise. Der humoristische Grundton des satzes verweist auf hurrels einschätzung, die essenz des stückes gleiche einer geradezu spitzbü-bischen Freude.

im DreiVierteltaktJOhaNNes brahms »liebeslieDerWalzer« Op. 52

spitzbübische Freude – solcherart Gemütszustand lag Johannes brahms wohl zeitlebens fern. Viele biografen feiern es bereits als eine sensation, was der komponist über seine »liebes-liederwalzer« op. 52 im Jahr 1869 schrieb: »ich will gestehen, dass ich bei der Gelegenheit zum ersten mal gelächelt habe beim anblick eines gedruckten Werkes von mir«, heißt es in einem brief an seinen Verleger simrock. Diese schmunzelei aber sollte bald der schwierigen Frage weichen, was denn wohl die schönste und wirkungsvollste besetzung sei für diese »liebeslieder, Walzer für das pianoforte zu vier händen (mit Gesang ad libitum) op. 52«, wie der Originaltitel lautet.

brahms sah in seinem Werk, in dieser Vertonung eines liederbuchs von Georg Friedrich Dau-mer, einen beitrag zur hausmusik. er wünschte sich, dass daraus hoffentlich rasch viel gesungen werde. Doch unsicher blieb der komponist, den vierstimmigen Gesang chorisch oder solistisch zu setzen. Fest steht allerdings, dass brahms immer auch eine Fassung ohne stimmen im kopf hatte, die 1874 erschien. in den Walzern geht es, blickt man nun auf die texte, um das ewige thema lie-be, um himmelhochjauchzende und zu tode betrübte Gefühlslagen, mal solistisch oder als Dialog vorgetragen, mal zwei- bis vierstimmig. musikalisch sind diese 18 oft im ländlerstil gehaltenen kleinodien abgeleitet aus dem Geiste des Wiener Walzers, mitunter von schubert’scher Wehmut oder von Charme und humor erfüllt.

Die heute erklingende Fassung für streicher schrieb der brahms-zeitgenosse Friedrich her-mann, Geiger im leipziger Gewandhaus, professor für Violine am dortigen konservatorium und durchaus erfolgreich als arrangeur. margit mcCorkle hat diese bearbeitung in ihrem brahms-Werkverzeichnis übrigens nicht erwähnt – ein zeichen wohl dafür, dass hermann hier aus eigenem interesse ans Werk gegangen ist.

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kulturliebe. kulturFörDeruNG.

Die diesjährige tour des Verbier Festival Chamber Orchestra führt das Orchester neben elmau, Frankfurt und zürich ins kONzerthaus DOrtmuND. Das Orchester besteht aus ehemaligen mitgliedern des Verbier Festival Orchestra und widmet sich dem repertoire für kammerorche-ster. seit dem sommer 2006 tritt es regelmäßig beim »Verbier Festival« auf. unter anderem begleitete es publikumslieblinge wie martha argerich, renaud Capuçon, anne sofie von Otter, Joshua bell und yuja Wang. seit diesem Jahr gehört die bank Julius bär zu den sponsoren des »Verbier Festivals«. Das engagement der bank unterstreicht die tiefe Verbundenheit mit der kulturwelt. im interview erläutert raymond J. bär, Verwaltungsratspräsident der Julius bär Gruppe, das engagement von Julius bär beim »Verbier Festival« generell und spricht über kul-turförderung im allgemeinen.

kultur hat iN ihrer Familie stets eiNe WeseNtliChe rOlle Gespielt. Wie siND sie Da hiNeiN-GeWaChseN?

klassische musik und kunst waren in meinem leben stets omnipräsent. ursprung dieser be-ziehung war meine Großmutter ellen Weyl. zunächst bestimmten das klavier- und Violinspiel ihr kunstbezogenes handeln, ehe sie 1933 durch die begegnung mit der bildhauerin Ger-maine richier in zürich in den bann der bildenden kunst geriet. im umkreis dieser künstlerin entstanden viele der künstlerfreundschaften der Familie bär, die in der Folge auch zu ganz unterschiedlichen sammlungen und engagements im bereich von kunst und musik führten. mein Vater, hans J. bär, ist der klassischen musik ebenfalls sehr verbunden. er war zehn Jahre lang präsident der zürcher tonhalle-Gesellschaft und pflegte – aufgrund seiner tiefen Freundschaft zu isaac stern – enge Verbindungen zur Carnegie hall. zudem spielte er als hobby sehr gerne Cello.

Was ist Der aNtrieb, Weshalb Die baNk Julius bär heute VOrWieGeND auF Das spONsO-riNG VON kultur setzt?

Die Förderung der bildenden künste sowie der klassischen musik ist traditionell ein anliegen von Julius bär. seit Generationen besteht eine tiefe Verbundenheit zwischen unserem haus und unseren partnern. Das gemeinsame streben nach außergewöhnlichen leistungen verbindet und begeistert künstler und ökonomen gleichermaßen. mit unserem engagement wollen wir einen beitrag leisten, diese begeisterung einem breiten publikum zugänglich zu machen. hinzu kommt, dass musik als eine universale sprache erlebt werden kann, die menschen zusammenbringt und verbindet.

WeN VersuCheN sie mit ihrem kulturspONsOriNG zu erreiCheN?

mit unseren engagements möchten wir in erster linie unser unternehmen erlebbar machen. Dies ist umso wichtiger, da wir eine Dienstleistung anbieten. Wir konzentrieren uns auf Ver-anstaltungen und aktivitäten, die ähnliche Werte wie die unsrigen verkörpern – Werte wie tra-dition, teamwork, performance und innovation. Natürlich sprechen wir zunächst unsere kunden – bestehende wie potenzielle – an. aber ebenso klar streben wir eine Wirkung darüber hinaus an. und nicht zuletzt möchten wir alle mitarbeiterinnen und mitarbeiter des hauses Julius bär ansprechen.

NuN eNGaGiereN sie siCh seit Diesem Jahr beim »Verbier FestiVal«. Weshalb Dieses FestiVal?

Das »Verbier Festival« sucht seinen unverwechselbaren Charakter wesentlich im menschlichen und künstlerischen austausch zwischen international gefeierten stars und jungen musikern aus der ganzen Welt. so werden in der Verbier Festival academy wie im Verbier Festival Orchestra – ob in seiner großen sinfonischen Version oder in der kammerformation – junge talente gefördert und dazu angespornt, musikalische höchstleistungen zu erbringen. Das sind ziele, die wir teilen und daher auch als unterstützungswürdig betrachten. unser engagement beim »Verbier Festival« ergänzt außerdem ideal unsere enge Verbindung zum »lucerne Festival am piano«, dem wir seit über zehn Jahren als hauptsponsor verbunden sind.

Wie treteN sie als spONsOr beim »Verbier FestiVal« auF? WelChe besONDereN prO-Jekte VerFOlGeN sie?

Gemeinsam mit dem Festival haben wir im rahmen unseres engagements in Verbier mehrere ideen entwickelt. so lassen wir alle meisterkurse aufzeichnen, damit die studenten auch nach abschluss der academy ihren Nutzen aus den begegnungen mit ihren lehrer ziehen können. Ferner lancieren wir mit einem gemeinsamen essen tägliche treffen zwischen lehrern, schü-lern und wichtigen Gästen, um den gegenseitigen erfahrungsaustausch zu intensivieren. und schließlich wurde aus dem bisherigen »Verbier Festival prix d’honneur« der »prix Julius baer«. er ist mit 10 000 Franken dotiert und wird jeweils an einen herausragenden jungen musiker aus der academy verliehen, der im darauf folgenden Jahr zu einem konzertauftritt beim »Verbier Festival« eingeladen wird. in diesem Jahr war der Gewinner der venezolanische Dirigent ilyich rivas. Das »Verbier Festival« 2011 wird vom 15. Juli bis 31. august 2011 stattfinden, und wir würden uns natürlich freuen, wenn das konzert hier in Dortmund musikbegeisterte inspirieren würde, im nächsten Jahr den einmaligen spirit vom »Verbier Festival« in den schweizer alpen live erleben zu wollen.

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Verbier FestiVal Chamber OrChestra

Das Verbier Festival Chamber Orchestra besteht aus ehemaligen mitgliedern des Verbier Festival Orchestra und widmet sich dem repertoire für kammerorchester. 2005 gegründet, gab das Or-chester sein erstes öffentliches konzert in New york mit der sopranistin renée Fleming. mit dem Geiger Vadim repin ging es auf eine tournee durch europa. im august 2006 spielte das Orchester zum ersten mal bei den »bbC proms« mit maxim Vengerov. Daran schloss sich eine tournee durch Nordamerika und europa an. Das Verbier Festival Chamber Orchestra spielte konzerte in der Car-negie hall in New york, im Wiener musikverein und am Concertgebouw in amsterdam.

seit dem sommer 2006 ist das Orchester regelmäßig beim »Verbier Festival« zu Gast. im letzten sommer trat es in sechs konzerten meist unter der leitung seines Chefdirigenten Gábor takács-Nagy mit solisten wie Joshua bell, renaud Capuçon, Natalia Gutman, yuja Wang und Christian zacharias auf. in diesem Jahr bestand das Verbier Festival Chamber Orchestra aus 37 musikern aus 20 Nationen. seit seiner Gründung waren 169 musiker aus 36 ländern mitglieder des ensembles.

GábOr takáCs-NaGy

Gábor takács-Nagy stammt aus budapest und begann im alter von acht Jahren mit dem Violin-spiel. Noch als student an der Franz liszt akademie gewann er 1979 den ersten preis des »Jeno hubay Violinwettbewerbs«. 1982 wurde takács-Nagy mit dem »liszt preis« ausgezeichnet. in den meisterklassen von Nathan milstein vervollständigte er seine studien. seine lehrer im bereich kammermusik waren zu dieser zeit Ferenc rados, andrás mihály und György kurtág.

Gábor takács-Nagy war von 1975 bis 1992 Gründungsmitglied und leiter des takács quartetts, das mit den legendären musikern yehudi menuhin, sir Georg solti, isaac stern, paul tortelier und mstislav rostropowitsch aufgetreten ist und viele Werke für Decca und hungaroton eingespielt hat. 1996 gründete er das takács klaviertrio, mit dem er erstaufnahmen einiger Werke von Franz liszt, lászló lajtha und sándor Veress gemacht hat. 1998 gründete er das mikrokosmos quartett mit zóltan tuska, sándor papp und miklós perényi. sie haben 2008 eine Gesamtaufnahme der quartette bartóks eingespielt. Gábor takács-Nagy gilt als einer der authentischsten interpreten ungarischer musik und speziell der Werke béla bartóks.

2001 begann Gábor takács-Nagy zu dirigieren und formierte 2005 sein eigenes kammerorches-ter, die Camerata bellerive, als Orchestra in residence des jährlichen »Festival de bellerive« in Genf. 2007 berief ihn das Verbier Festival Chamber Orchestra zum künstlerischen leiter, das beim »Ver-

bier Festival« sowie an vielen konzertorten in europa und asien auftritt. im september 2010 wurde er music Director des maV symphony Orchestra budapest; ab september 2011 bekleidet er diese position bei der manchester Camerata, einem der führenden kammerorchester Großbritanniens. mit Orchester hat Gábor takács-Nagy zahlreiche Werke eingespielt, darunter bartóks Violakonzert mit Nobuko imai.

als engagierter und gefragter kammermusik-lehrer ist Gábor takács-Nagy seit 1996 professor für streichquartett am Conservatoire supérieur in Genf. 2009 wurde er an den internationalen lehrstuhl für kammermusik am royal Northern College of music in manchester berufen und gibt meisterklassen bei vielen internationalen hochschulen.

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kirill trOussOV

kirill troussov erhält einladungen von Orchestern wie der staatskapelle berlin, dem Gewandhaus-orchester leipzig, dem Orchestre de paris, dem Orchestre National de France, dem sWr sinfonieor-chester baden-baden und Freiburg, den münchner philharmonikern und bamberger symphonikern sowie dem russischen Nationalorchester und Orchestra del maggio musicale Fiorentino. zu den Dirigenten, unter deren leitung er spielte, zählen sir Neville marriner, Daniele Gatti, Jirí belohlávek, David stern, Christoph poppen, Vladimir spivakov, mikko Frank, lawrence Foster und louis langrée.

als solist, kammermusiker und Dozent ist kirill troussov regelmäßiger Gast bei Festivals wie dem »Verbier Festival«, »menuhin Festival Gstaad«, »schleswig-holstein musik Festival«, den »lud-wigsburger schlossfestspielen« und der »kronberg academy«. es verbindet ihn eine kammermu-sikalische zusammenarbeit mit musikern wie yuri bashmet, mischa maisky, heinrich schiff, Julian rachlin, Dmitry sitkovetsky, sol Gabetta, Gautier Capuçon, yuja Wang, David aaron Carpenter und lawrence power. konzerte gab er unter anderem in der philharmonie berlin, im Concertgebouw amsterdam, palais des beaux-arts brüssel, théâtre du Châtelet und théâtre des Champs-Élysées paris sowie im auditorio Nacional de música madrid.

kirill troussov gewann unter anderem die »menuhin Competition«, den »Oleg kagan Wettbe-werb« und den Violinwettbewerb »henryk Wieniawski«, zudem erhielt er den »Davidoff-preis« des »schleswig-holstein musik Festivals«, den »reuters Foundation prize« des »Verbier Festivals« und den europäischen kulturpreis »pro europa«.

eine einspielung mit Werken von brahms, beethoven und Wieniawski, zusammen mit seiner schwester, der pianistin alexandra troussova, ist bei emi erschienen und wurde von der internati-onalen presse mehrfach ausgezeichnet.

Geboren 1982 in st. petersburg, erhielt kirill troussov im alter von vier Jahren am rimsky-korsakov-konservatorium seinen ersten Violinunterricht. bereits zwei Jahre später gab er sein Debüt in der st. petersburger philharmonie und wurde im Jahr darauf vom russischen National-orchester unter arnold katz nach moskau eingeladen. er studierte bei zakhar bron und Christoph poppen. zu den mentoren auf seinem künstlerischen Werdegang zählen unter anderem igor Ois-trach und yehudi menuhin.

saisonhöhepunkt 2010/11 ist neben der Deutschland-tournee mit dem Verbier Festival Cham-ber Orchestra sein Debüt beim hr-sinfonieorchester unter krzysztof urbanski. Ferner wird kirill troussov beim »kissinger Winterzauber« mit den bochumer symphonikern unter anu tali zu Gast sein sowie mit den Orchstern in liège und avignon konzertieren.

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kirill troussov spielt antonio stradivaris Violine »brodsky« von 1702, auf der am 4. Dezember 1879 peter tschaikowskys Violinkonzert von adolph brodsky uraufgeführt wurde.

DaViD aarON CarpeNter

David aaron Carpenter, erster preisträger der »Walter W. Naumburg Viola Competition« und sti-pendiat des avery Fisher Career Grant 2010, entwickelt sich schnell zu einem der gefragtesten musiker seiner Generation. seit seinem Debüt mit dem philadelphia Orchestra unter der leitung von Christoph eschenbach im Jahr 2005 trat David aaron Carpenter mit führenden musikern und Orchestern in den usa und in europa auf. im November 2009 gab er sein Deutschland-Debüt mit schnittkes Violakonzert bei der sächsischen staatskapelle Dresden.

ebenfalls im herbst 2009 erschien David aaron Carpenters Debüt-CD bei Ondine zusammen mit dem philharmonia Orchestra unter der leitung von Christoph eschenbach. Dort ist neben schnittkes Violakonzert auch seine eigene bearbeitung der Violafassung (lionel tertis) von elgars Cellokonzert zu hören. Die aufnahme wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem »editor’s Choice award« der Fachzeitschrift »Gramophone«.

als kammermusiker arbeitet David aaron Carpenter mit renommierten künstlern wie emanuel ax, sarah Chang, leonidas kavakos, Gidon kremer, yo-yo ma, Julian rachlin, Dmitry sitkovetsky, Jean-yves thibaudet und yuja Wang zusammen und ist regelmäßig beim »schleswig-holstein mu-sik Festival« und beim »Verbier Festival« zu Gast.

im rahmen eines konzertes im kennedy Center in Washington im Jahre 2004 wurde David aaron Carpenter mit der »presidential Gold medal« ausgezeichnet. Darauf folgte der »Gold award« der National Foundation for advancement in the arts. im Juni 2007 wurde er als erster amerikaner in die »rolex mentor and protégé arts initiative« aufgenommen; pinchas zukerman wurde dabei sein mentor.

David aaron Carpenter wurde 1986 in New york in eine musikerfamilie geboren. mit sechs Jahren begann er Violine zu spielen, mit elf Jajren zusätzlich bratsche. er studierte zunächst bei-de instrumente am Julliard pre-College und der manhattan school of music in New york, bevor er sich ausschließlich der bratsche widmete. er erhielt unterricht bei berühmten professoren wie yuri bashmet, roberto Díaz, Nobuko imai und pinchas zukerman. Neben seiner musika-lischen ausbildung schloss er 2008 sein studium der politikwissenschaften an der princeton university ab.

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DaViD Guerrier

Der 1984 geborene David Guerrier begann im alter von sieben Jahren trompete zu spielen. er studierte trompete am Conservatoire supérieur de musique in lyon bei pierre Dutot und barock-trompete bei Jean-François madeuf. 2000 wurde ihm dort ein erster preis mit besonderer aus-zeichnung zuerkannt. seit seinem hornstudium ist Guerrier sowohl als trompeter als auch als hornist erfolgreich.

als solist trat David Guerrier mit vielen renommierten Orchester auf, darunter das Orchestre National de bordeaux unter hans Graf, Orchestre National du Capitole de toulouse, moscow Chamber Orchestra, ensemble Orchestral de paris mit John Nelson, Orchestre philharmonique de radio France mit Christian zacharias, Orchestre National de France mit yoel levi und kurt masur, lille Orchestra mit thierry Fischer und theodor Guschlbauer, Orchestre National de lyon mit hugh Wolff und Jun märkl, ensemble matheus und Jean-Christophe spinosi, barcelona symphony Orchestra und Orchestre philharmonique de luxembourg unter emmanuel krivine sowie das belgrade philharmonic und Gabriel Chmura. er ist regelmäßig bei den Vestivals in Colmar, Divonne, saint-Denis, straßburg, salon-de-provence, la roque d’anthéron, im rheingau, in mecklenburg-Vorpommern und Verbier zu Gast.

David Guerrier hat zahlreiche preise gewonnen: 2000 den ersten preis bei der »maurice andré international trumpet Competition« in paris, 2001 bei der »philip Jones international Competition« mit dem quintett turbulences, 2003 bei der »miDem« in Cannes sowie bei den »young Concert artists auditions« in New york. 2003 war er erster preisträger des »arD-musikwettbewerbs« in münchen. Der letzte trompeter, der diesen preis gewann, war maurice andré 40 Jahre zuvor. 2004 und 2007 wurde er mit dem »Victoire du soliste instrumental« bei den französischen »Victoires de la musique« ausgezeichnet.

Für Virgin Classics hat er konzerte von Wolfgang amadeus und leopold mozart mit dem en-semble Orchestral de paris unter John Nelson eingespielt sowie kammermusik von saint-saëns mit paul meyer, emmanuel pahud, renaud Capuçon, Gautier Capuçon, Frank braley und eric le sage. Für Naïve nahm er schumanns konzertstück für vier hörner mit emmanuel krivine und la Chambre philharmonique auf.

2005 wurde Guerrier solohornist des Orchestre National de France; seit 2006 ist er professor am Conservatoire National de musique in lyon.

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mCO resiDeNz NrW

GrOsse kammermusikin der mCO academy mischen sich studierende des Orchesterzentrum|NrW unter die profis vom mahler Chamber Orchestra und sammeln wichtige erfahrungen für ihren zukünftigen be-rufsalltag. unter ton koopmann spielen die musiker Werke von händel, mozart und Carl philipp

emanuel bach.

Do 16.12.2010 · 20.00

alte bekaNNteDer junge Dirigent robin ticciati steht am pult, wenn das mCO seine Vielseitigkeit als sinfonieor-chester, begleiter des pianisten pierre-laurent aimard und ensemble passionierter kammermusi-

ker unter beweis stellt: Werke von berlioz, Chopin, kurtág und schumann.

sa 19.03.2011 · 20.00

Des kNabeN WuNDerhOrNim letzten residenzkonzert der saison stehen beim mCO pünktlich zum Gustav-mahler-Ge-denkjahr dessen sinfonie Nr. 4 sowie Orchesterlieder mit der sopranistin mojca erdmann auf

dem programm.

Di 24.05.2011 · 20.00

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Julius Bär freut sich, als Sponsor das Verbier Festival, vom 15. bis 31. Juli 2011,

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texte martin schrahn

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