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BETRIEBSRATSWAHLEN 2018 Foto: Gina Sanders – Fotolia.com 07/2017 WWW.TK-IT.VERDI.DE TELEKOM Tarifforderung 2018: Intensiv, kompetent und engagiert diskutieren! Seite 3 MITBESTIMMUNG Betriebsrat? Will ich! Interview mit Felix Koop Seite 4 GEWERKSCHAFT Gute Arbeit heißt Beteiligung Zehn Jahre ver.di-Initiative Seite 8 KOMM Weiter geht es auf der Seite 5" Im Frühjahr 2018 sind Betriebsratswahlen. Von März bis Mai wählen die Beschäftigten in den Betrieben wieder ihre Vertreterinnen und Vertreter – Kolleg/-innen aus ihrer Mitte, Profis für Mitbestimmung und Gute Arbeit. VON SIBYLLE SPOO Ab fünf Beschäftigten im Betrieb wird ein Betriebsrat gewählt. Das schreibt das Betriebsverfassungsgesetz vor. Betriebs- ratswahlen finden alle vier Jahre statt. Kandidieren können alle Arbeitneh- mer/-innen, die dem Betrieb mindestens sechs Monate angehören. Betriebsräte setzen sich für alle Beschäftigten ein, sie stehen für Vielfalt und Gleichberechti- gung. Daher ist es wichtig, dass alle Be- schäftigtengruppen im Betriebsrat ver- treten sind: Menschen jeder Herkunft und Nationalität, Frauen und Männer, Innen- und Außendienst, Jung und Alt. Mit ihrer Beteiligung an der Wahl nehmen Arbeitnehmer/-innen Einfluss auf ihre Arbeitsbedingungen. Sie wäh- len ihren Betriebsrat, der ihre Interessen gegenüber dem Arbeitgeber vertritt. Über ihre Betriebsräte bestimmen sie mit bei der Gestaltung von Arbeit und Tech- nik, bei Eingruppierung, Arbeitssicher- heit, Qualifizierung und Arbeitszeiten. In Betrieben mit Betriebsrat sind die Ar- beitsplätze sicherer und die Löhne und Gehälter höher, es gibt mehr Weiterbil- dung und geregelte Arbeitszeiten. Das nutzt auch den Arbeitgebern: In Betrie- ben mit Betriebsrat ist die Produktivität höher. Außerdem werden dort mehr Auszubildende eingestellt. Betriebsräte haben ihre Ohren nah an der Belegschaft. Sie wissen um die Probleme ihrer Kolleg/-innen und tragen deren Kritik oder Forderungen zur Ge- schäftsführung. Sie helfen bei individu- ellen Problemen und sorgen für Ent- geltgerechtigkeit. Nach dem Betriebsverfassungsgesetz haben Betriebsräte starke Rechte: Sie können in allen sozialen Angelegenhei- ten mitbestimmen und müssen vom Ar- beitgeber über die wirtschaftliche Situa- tion des Unternehmens informiert wer- den. Dadurch hören sie eher „das Gras wachsen“ und können bei Problemen rechtzeitig Maßnahmen zur Beschäfti- gungssicherung ergreifen. Betriebsräte sorgen dafür, dass im Be- trieb alle gerecht behandelt werden, achten darauf, dass die Tarifverträge ein- gehalten werden, gestalten Dienstpläne mit und reden bei Einstellungen, Kündi- gungen, Versetzungen oder Eingruppie- rungen mit. Außerdem können sie Geschäftsbilanzen einsehen und Be- schäftigung sichern, regeln den Arbeit- nehmer-Datenschutz und entscheiden mit bei Arbeitsplatzgestaltung und Ar- beitsabläufen. Sie genehmigen dem Ar- beitgeber Überstunden, setzen sich für Gleichstellung ein und fördern die Ver- einbarkeit von Familie und Erwerbstätig- keit. Mit Betriebsrat läuft es besser

ver.di - KOMM+file++59edcc2e086c264e4a36e640/... · E-Mail: [email protected] Gesamtherstellung: alpha print medien AG, Darmstadt Auflage:100100 Anzeigen und Beilagen: Christoph

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BETRIEBSRATSWAHLEN 2018

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07/2017 WWW.TK-IT.VERDI .DE

TELEKOMTarifforderung2018:Intensiv, kompetent undengagiert diskutieren!➔ Seite 3

MITBESTIMMUNGBetriebsrat?Will ich!Interviewmit Felix Koop➔ Seite 4

GEWERKSCHAFTGute Arbeit heißtBeteiligungZehn Jahrever.di-Initiative➔ Seite 8

KOMM

Weiter geht es auf der Seite 5

Im Frühjahr 2018 sind Betriebsratswahlen. Von März bis Mai wählen dieBeschäftigten in den Betrieben wieder ihre Vertreterinnen und Vertreter –Kolleg/-innen aus ihrer Mitte, Profis für Mitbestimmung und Gute Arbeit.

VON SIBYLLE SPOO

Ab fünf Beschäftigten im Betrieb wirdein Betriebsrat gewählt. Das schreibt dasBetriebsverfassungsgesetz vor. Betriebs-ratswahlen finden alle vier Jahre statt.Kandidieren können alle Arbeitneh-mer/-innen, die dem Betrieb mindestenssechs Monate angehören. Betriebsrätesetzen sich für alle Beschäftigten ein, siestehen für Vielfalt und Gleichberechti-gung. Daher ist es wichtig, dass alle Be-schäftigtengruppen im Betriebsrat ver-treten sind: Menschen jeder Herkunftund Nationalität, Frauen und Männer,Innen- und Außendienst, Jung und Alt.

Mit ihrer Beteiligung an der Wahlnehmen Arbeitnehmer/-innen Einflussauf ihre Arbeitsbedingungen. Sie wäh-len ihren Betriebsrat, der ihre Interessengegenüber dem Arbeitgeber vertritt.

Über ihre Betriebsräte bestimmen sie mitbei der Gestaltung von Arbeit und Tech-nik, bei Eingruppierung, Arbeitssicher-heit, Qualifizierung und Arbeitszeiten.In Betrieben mit Betriebsrat sind die Ar-beitsplätze sicherer und die Löhne undGehälter höher, es gibt mehr Weiterbil-dung und geregelte Arbeitszeiten. Dasnutzt auch den Arbeitgebern: In Betrie-ben mit Betriebsrat ist die Produktivitäthöher. Außerdem werden dort mehrAuszubildende eingestellt.

Betriebsräte haben ihre Ohren nah ander Belegschaft. Sie wissen um dieProbleme ihrer Kolleg/-innen und tragenderen Kritik oder Forderungen zur Ge-schäftsführung. Sie helfen bei individu-ellen Problemen und sorgen für Ent-geltgerechtigkeit.

Nach dem Betriebsverfassungsgesetzhaben Betriebsräte starke Rechte: Sie

können in allen sozialen Angelegenhei-ten mitbestimmen und müssen vom Ar-beitgeber über die wirtschaftliche Situa-tion des Unternehmens informiert wer-den. Dadurch hören sie eher „das Graswachsen“ und können bei Problemenrechtzeitig Maßnahmen zur Beschäfti-gungssicherung ergreifen.

Betriebsräte sorgen dafür, dass im Be-trieb alle gerecht behandelt werden,achten darauf, dass die Tarifverträge ein-gehalten werden, gestalten Dienstplänemit und reden bei Einstellungen, Kündi-gungen, Versetzungen oder Eingruppie-rungen mit. Außerdem können sieGeschäftsbilanzen einsehen und Be-schäftigung sichern, regeln den Arbeit-nehmer-Datenschutz und entscheidenmit bei Arbeitsplatzgestaltung und Ar-beitsabläufen. Sie genehmigen dem Ar-beitgeber Überstunden, setzen sich fürGleichstellung ein und fördern die Ver-einbarkeit von Familie und Erwerbstätig-keit.

Mit Betriebsrat läuft es besser

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Die Digitalisierung verändert Branchenstrukturen, Beschäftigungsvolumen,Qualifikationsanforderungen, Arbeitsbedingungen und vieles andere mehr.Auch die Gewohnheiten von Gewerkschaftsmitgliedern ändern sich. Kannund soll dann bei ver.di alles so bleiben, wie es ist? Der Bundesvorstandmeint „Nein“ und hat eine weitere Modernisierungsinitiative unserer Ge-werkschaft zur Diskussion gestellt.

VON LOTHAR SCHRÖDER

Gegenwärtig wird in Bayern und Nieder-sachsen/Bremen erprobt, wie eine Tren-nung von Individualberatung und Kollek-tivarbeit Durchsetzungskraft, Servicegüteund Nähe zu den Mitgliedern verbessernkann. Über den Flächen-Roll-Out des Pi-loten ist noch nicht entschieden. Abereines ist schon klar: Aus der neuen Struk-turierung lassen sich Freiräume erschlie-ßen, die es ver.di erlauben würden, dieFachlichkeit zu bündeln und die Vor-Ort-Teams zu stärken. Der Fachbereich Tele-

kommunikation und IT hält es für drin-gend erforderlich, Schritte zu einer Netz-werkgewerkschaft zu entwickeln, umunsere Durchsetzungsfähigkeit in derZukunft zu erhalten. Dem kommt derBundesvorstand mit einem Modell entge-gen, die 13 herkömmlichen Fachbereichekünftig in vier neuen Fachbereichen zubündeln. Damit soll die Führungsstrukturverschlankt und das Gemeinsame an derIdentität von ver.di gestärkt werden. Ge-meinsames Ziel ist es, mehr Ressourcenfür die mitgliedernahe Kollektivarbeit zuhaben, um auch in Betrieben Menschenzu erschließen, in denen gegenwärtigweder Betriebsräte existieren und Ge-werkschaften präsent sind und dabei hel-fen können, die Herausforderungen derDigitalisierung zu bewältigen.

Der Vorschlag des Bundesvorstandsbündelt im neuen Fachbereich Beschäf-tigte aus den Finanzdienstleistungen,der Ver- und Entsorgung, der Bildung,Wissenschaft und Forschung und der In-formations- und Telekommunikations-branche mit den organisierten Kol-

leg/-innen aus dem Bereich Medien,Kunst und Industrie. All diese Branchenverbindet eine besondere Digitalisie-rungsdynamik. Die Arbeit am und imNetz gehört zum Berufsalltag vieler dortBeschäftigter. Der Diskussionsvorschlagdes Bundesvorstands beschäftigt die Gre-mien in unserem Bereich. In einer erstenSichtung des Vorschlags hat der Bundes-fachbereich Telekommunikation und ITdrei sehr prinzipielle Anliegen formu-liert, die mit der Neustrukturierung derFachbereiche gewährleistet werden sol-len: Die Fortführung der Finanzierungder Struktur und der Befugnisse der4. Ebene muss gewährleistet sein. Denneustrukturierten Fachbereichen darfnicht auferlegt werden, sich in jedemver.di-Bezirk abzubilden, unabhängigdavon, ob dort in großem Umfang Mit-glieder zu erreichen sind oder nicht unddie bundesweiten Betreuungsfunktio-nen, die insbesondere bei der Telekomund bei IBM üblich sind, müssen auch inden neuen Strukturen aufrecht erhaltenbleiben können.

Daneben werden zahlreiche Fragenformuliert und Sachverhalte zu Papiergebracht, die in einem kritisch-konstruk-tiven Prozess mit den anderen Fachberei-chen erörtert werden sollen. Bis zumSommer 2019 sollen dann Ergebnissefeststehen.

ver.di zukunftsfest machen

Lothar SchröderMitglied desver.di-Bundes-vorstandes undBundesfach-bereichsleiterTelekommunika-

tion, Informationstechnologie,Datenverarbeitung

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GEWERKSCHAFT

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3 KOMM 07/2017

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Diese Ausgabe ...

verdeutlicht, wie wichtig Teamworkist. Die Gewerkschaft setzt die Ta-rifverträge durch, die Betriebsräteachten darauf, dass sie eingehaltenwerden. Ohne ver.di wäre die Ar-beit der Betriebsräte schwieriger.Tarifverträge sichern gute Einkom-men und Arbeitsbedingungen. Diesist auch wieder der Anspruch in derTarifrunde Telekom. Was ver.di for-dern wird, bestimmen die ver.di-Mitglieder im Betrieb. Die Diskus-sionen laufen, der Appell lautet:Sagt was ihr wollt, beteiligt euch!Auch die Frage, was gute Arbeits-bedingungen sind, entscheiden dieBeschäftigten. Sie werden seit zehnJahren von dem Projekt Gute Arbeitgefragt. Seitdem wird Gute Arbeitwissenschaftlich analysiert. Dies isteine Erfolgsgeschichte, die Ergeb-nisse sind längst auch Messlatte fürdie Arbeitgeber. Erklärt dies auchdenen, die jetzt ins Berufslebenstarten. Nur als ver.di-Mitglied re-den sie mit und sind geschütztdurch Tarifverträge.

Die KOMM-Redaktion

KOMM Nr. 7/2017

17. Jahrgang

Herausgeber:Vereinte DienstleistungsgewerkschaftBundesvorstand: Frank BsirskeLothar Schröder, Fachbereich TK/ITPaula-Thiede-Ufer 1010179 BerlinTelefon: 0 30/69 56-0Internet: http://tk-it.verdi.de

Erscheinungsweise:8 Ausgaben pro Jahr

Redaktion:Christoph Heil, Silke LeuckfeldE-Mail: [email protected]

Gesamtherstellung:alpha print medien AG, Darmstadt

Auflage: 100100

Anzeigen und Beilagen:Christoph Heil, Silke LeuckfeldTelefon: 0 30/69 56 24 61Fax: 0 30/69 56 31 59E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM

TELEKOM

Ab Januar 2018 beginnt die Tarifrunde Telekom. Was konkret in 2018 alsForderung im Telekom-Konzern erhoben werden soll, diskutieren die Mit-glieder in den kommenden Wochen. In Nordrhein-Westfalen hat dazu be-reits eine Tarifkonferenz (Foto) stattgefunden. Die örtlichen Diskussions-ergebnisse werden zusammengefasst und an die zuständigen Landesbe-zirksfachbereiche weitergegeben. Die Forderungen werden voraussichtlichAnfang Dezember 2017 im Bundesfachbereichsvorstand beschlossen.

VON FRANK SAUERLAND

Für die Tarifbereiche der Telekom konn-te mit den Tarifrunden der vergangenenJahre – trotz aller widrigen Umstände –„inflationsbedingte Einkommenslücken“der Beschäftigten abgefedert und echteReallohnzuwächse durchgesetzt werden.Auf diese insgesamt positive Bilanz mussdie Tarifrunde 2018 aufbauen.

Erfolgsfaktor für diese Ergebnisse derVergangenheit war, dass sich ver.di aufdie Tarifrunde intensiv und konsequentvorbereitet hat und die Mitglieder zujeder Phase – von der Forderungsfin-dung bis zum Abschluss – beteiligungs-orientiert eingebunden waren. DiesenWeg setzen wir fort!

Reallöhne stärken!

Steigende Energie- und Verbraucherprei-se; stetig höhere Aufwendungen für Ge-sundheit und auch steigende Beiträge indie Altersversorgungssysteme (und vieles

andere mehr) belasten die Einkommender Beschäftigten. Es ist eine aktive Ta-rifpolitik notwendig, damit die Realein-kommen der Beschäftigten nicht sinken.

Die ITK-Branche blickt laut dem Bran-chenverband Bitkom mit viel Optimis-mus auf das laufende Jahr. „Die positi-ven Geschäftserwartungen spiegeln dieweiterhin gute allgemeine wirtschaft-liche Lage wider. In der Bitkom-Brancheist die Stimmung sogar noch besser als inder Gesamtwirtschaft“, sagt Bitkom-Prä-sident Achim Berg.

In der Branche gibt es allerdings unter-schiedliche Entwicklungen zwischen derInformationstechnik (IT) und der Telekom-munikation (TK). Für die Tarifrunde 2018wird deshalb eine Forderung in Höhe vonfünf Prozent empfohlen. Für die Auszubil-denden und Studenten in dualen Studien-gängen wird empfohlen, eine überpro-portionale Anhebung der Vergütungenzu fordern. Die Forderung sollte mit demBezug zu einer Laufzeit von zwölf Mona-ten für die Entgelttarifverträge erhobenwerden. Es wird empfohlen, die Forde-rung zur Verlängerung des Ausschlussesbetriebsbedingter Beendigungskündigun-gen zwingend weiter zu verfolgen. DieseForderung sollte jedoch außerhalb derTarifrunde 2018 erhoben werden.

Ausführliches Tarifinfo:www.telekom.verdi.de

Frank SauerlandBereichsleiterTarifpolitikGrundsatz

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TARIFFORDERUNG 2018:

Intensiv, kompetentund engagiert diskutieren!

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MITBESTIMMUNG

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eIm Frühjahr 2018 werden turnusmäßigdie Betriebsratsmitglieder gewählt.Doch was kann und darf der Betriebsrat?Warum sind sie so wichtig für die Be-schäftigten? Dies erläutert Felix Koop,Betriebsrat bei der IBM DeutschlandGmbH in Frankfurt, im Interview mitKOMM.

Warum ist ein Betriebsrat wichtig?

Felix Koop: Weil die Interessen der Be-schäftigten beim Arbeitgeber auchdurchgesetzt werden müssen. Der Einzel-ne wird zu schnell vom Arbeitgeber andie Wand gedrückt. Wir verhandeln mitdem Arbeitgeber auf Augenhöhe.

Was habt ihr konkret durchgesetzt?

Felix Koop: Wir haben viele flexible Ar-beitsplätze durchgesetzt. Diese Mitarbei-ter kommen nur tageweise ins Büro, sonstarbeiten sie von zuhause. Wir haben auchdafür gesorgt, dass für sie trotzdem genügend Arbeitsplätzeim Haus vorhanden sind. Nur so können wir sicherstellen, dassjeder Mitarbeiter auch einen Arbeitsplatz findet, wenn er dochins Büro kommt. IBM hat auch eine Leistungs- und Verhaltens-kontrolle. Diese Überwachung funktioniert mit IT-Tools. Dorthaben wir in vielen Fällen dem Arbeitgeber klare Schrankengesetzt, was er darf und was nicht. Wir haben auch Bereiche,wo Beschäftigte über weite Entfernungen ständig zusammen-arbeiten. Sie telefonieren miteinander, schreiben sich Mails.Nur sie sehen sich persönlich nie. ver.di hat tariflich durchge-setzt, dass sie sich wenigstens einmal im Jahr treffen können.Wir als Betriebsräte achten genau auf die Einhaltung.

Bei welchen Punkten entscheidet ihr mit?

Felix Koop: Im Betriebsverfassungsgesetz ist geregelt, in wel-chen Fragen wir mitentscheiden. Dazu gehören Einstellungen,aber auch die Arbeitsplatzgestaltung. In der Praxis entscheidenwir zum Beispiel mit bei den eben angesprochenen IT-Tools.Sollen neue eingeführt werden, muss der Arbeitgeber darübermit uns reden. Wir haben zu IT-Tools drei Betriebsvereinbarun-gen, die wir mit dem Arbeitgeber abgeschlossen haben. Dassind Grundsatzvereinbarungen. Für jedes IT-Tool gibt es danneine sogenannte Protokollnotiz. Dort sind die jeweiligen Detailsgeregelt. Davon gibt es inzwischen hunderte, wir verhandelnständig neue. IBM ist ein sehr datengetriebenes Unternehmen.Das Aushandeln von Betriebsvereinbarungen mit dem Arbeit-geber ist eine unserer Hauptaufgaben, das ist sehr aufwendig.

Macht der Arbeitgeber nicht sowieso, was er will?

Felix Koop: Gerade in dem Umfeld versucht er es immer malwieder. Aber dann stoppen wir ihn, das Recht haben wir. Der

Arbeitgeber kann generell nicht ma-chen, was er will. Das Arbeitsschutz-gesetz und das Betriebsverfassungs-gesetz setzen ihm klare Grenzen.

IBM ist ein internationaler Kon-zern. Was könnt ihr tun, wenn Auf-gaben ins Ausland verlagert wer-den?

Felix Koop: Verlagerungen gibt es beimir im Betrieb so gut wie nicht.Wenn, dann sind wir auf der Suchenach neuen Aufgaben für die Kolle-gen. Meist werden dann nur Teile derAufgaben verlagert, der Rest bleibthier und sorgt für eine höhere Ar-beitsbelastung bei anderen. Dagegensind wir schon mit einer Gefähr-dungsbeurteilung vorgegangen. Wirversuchen die Auswirkungen zu mi-nimieren. Mit dem Tarifvertrag zuGefährdungsbeurteilungen habenwir die Möglichkeit, als Betriebsräte

Grenzen zu setzen. Dies gilt auch bei der Zeitsouveränität derArbeitszeit. Auch dort sind Grenzen einzuhalten, die von denBetriebsräten überwacht werden.

Welche Eigenschaften brauchen gute Betriebsräte?

Felix Koop: Wir brauchen Verhandlungsgeschick, müssen ver-mitteln können, aber auch Durchsetzungsvermögen ist wichtig.Wir müssen immer wieder neue Kolleginnen und Kollegen ge-winnen, für den Betriebsrat zu kandidieren. Wenn ältere Be-triebsräte in Rente gehen oder sie aus anderen Gründen dasUnternehmen verlassen, entsteht eine Lücke. Die jungen Kol-legen sind aber leider sehr zurückhaltend, sich im Betriebsratzu engagieren. Dies hat auch mit den Verlagerungen ins Aus-land zu tun. Obwohl wir bei uns im Betrieb damit noch keinegroßen Probleme haben, wird von den Beschäftigten IBM alseins gesehen. Es gibt rund ein Dutzend Firmen bei IBM inDeutschland.

Wo liegt die Trennlinie zwischen Betriebsrat und ver.di?

Felix Koop: Tarifverträge schließt ver.di mit dem Arbeitgeberab, wir Betriebsräte Betriebsvereinbarungen mit dem Arbeit-geber. ver.di kann, um einen Tarifvertrag durchzusetzen, zuArbeitskampfmaßnahmen wie Streiks aufrufen. Dies dürfenwir nicht.

Du bist aber auch Mitglied der ver.di-Tarifkommission?

Felix Koop: Ja, aber als Gewerkschaftsmitglied, nicht in meinerFunktion als Betriebsrat.

Das Gespräch führte Silke Leuckfeld

Betriebsrat? Will ich!

Felix Koop, Betriebsrat bei derIBM Deutschland GMBH in Frankfurt

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5 KOMM 07/2017

Betriebsratswahlen 2018 – Unsere SeminarangeboteIm Frühjahr 2018 ist es wieder soweit, die Beschäftig-ten haben die Wahl. Doch: Wie funktioniert eineBetriebsratswahl denn genau? Welche Formalien,Fristen und Termine müssen eingehalten werden?Gewählt wird nach dem normalen oder vereinfachtenWahlverfahren. Unsere Wahlvorstandsseminare bietenjeweils das erforderliche Wissen für die Durchführung einerordnungsgemäßen Betriebsratswahl. Arbeit und LebenDGB/VHS NRW e.V. bietet noch viele weitere praxisnaheSeminare für Betriebliche Interessenvertretungen an.Beispielsweise zu allen Bereichen des Arbeitsrechts, demArbeits- und Gesundheitsschutz sowie Kommunikation,Öffentlichkeitsarbeit und Agilen Methoden.

Unser Jahresprogramm 2018 sowie weitere Seminar-angebote sind wie gewohnt auf unserer Homepagewww.aulnrw.de zu finden.

Unsere Tagungen:■ Arbeitsrechtstage Rhein-Ruhr■ Gesundheitstag■ Arbeit 4.0■ Frauen auf Erfolgskurs

Unsere Ausbildungsreihen:■ Zertifizierte Mediatorin/ zertifizierter Mediator■ Strategisches Betriebsratsmanagement■ Projektmanagement für Betriebliche

Interessenvertretungen

Seminare für Auskunftspersonen

Unsere Bildungsangebote stehen allen interessiertenBetriebsräten, Schwerbehindertenvertretungen undAuskunftspersonen offen. Fragen dazu beantwortenwir gerne unter [email protected] oder 0211 - 93800-0.

NUR BEI UNS:

Arbeit und LebenDGB/VHS NRW e.V.A

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BETRIEBSRATSWAHLEN 2018

Mit Betriebsrat läuft es besser

ver.di macht Betriebsräte fit für ihre Auf-gaben und unterstützt sie. ver.di qualifi-ziert gewählte Betriebsräte in Rechts-und Wirtschaftsfragen und steht ihnenfachlich und rechtlich zur Seite. Im Kon-fliktfall können sich Betriebsräte auf ihreGewerkschaft ver.di verlassen: Sie be-kommen Beratung oder Rechtsschutzbeispielsweise bei der Durchsetzung vonbetrieblichen Regelungen. Die ver.di-Be-triebsräte-Netzwerke sorgen dafür, dasssich gute Betriebsratsarbeit herumsprichtund anderen Gremien als Anregungdient.

Die Beschäftigten selbst haben es inder Hand: Eine hohe Wahlbeteiligung istein deutliches Signal der Belegschaft undein starker Rückhalt für den Betriebsrat.Viele Beispiele zeigen: Die Kooperations-bereitschaft des Arbeitgebers steigt,

wenn er weiß, dass dieBeschäftigten hinter ih-rem Betriebsrat stehen.So werden viele möglicheKonflikte bereits frühzei-tig entschärft. Mit derTeilnahme an der Be-triebsratswahl machendie Beschäftigten deut-lich, dass sie ihre Angele-genheiten selbst in dieHand nehmen wollenund dafür einen starken Partner brau-chen, den Betriebsrat. Zusammen mitihrer Gewerkschaft ver.di bilden die Be-triebsräte ein starkes Team zur profes-sionellen Vertretung der Beschäftigten.

In einigen Betrieben treten mehrereListen in einer sogenannten Listenwahlgegeneinander an. Nur die ver.di-Listen

garantieren, dass die Beschäftigten kom-petent von der Gewerkschaft und ihrenBetriebsräten beraten werden. Am bes-ten ist eine gemeinsame Vorschlagsliste.Dann gibt es eine sogenannte Persön-lichkeitswahl, bei der die Beschäftigtenwirklich basisdemokratisch ihre persön-lichen Kandidat/-innen wählen können.

Fortsetzung von Seite 1

Betriebsrat – Hast Du keinen, wähl Dir einen!

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JUGEND

Start ins duale Studium:

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Wie können gewerkschaftlich Aktive im Betrieb gewonnen und gefördertwerden? Wie binden wir gut qualifizierten Nachwuchs an Gewerkschafts-und Betriebsratsarbeit? Wie führen wir unerfahrene junge Kolleg/-innen andie vielseitige und bunte Welt der Interessenvertretungen heran? Seit No-vember vergangenen Jahres läuft im ver.di-Landesfachbereich TK/IT in Nord-rhein-Westfahlen dazu das „U35-Mentoring-Programm“ – Mit Erfolg!

VON REJHAN NAILOVIC

Im November 2016 war es soweit: Fürsechs junge Kolleginnen und zehn jungeKollegen der Telekom fiel der Startschussfür unser U35-Mentoringprogramm. Da-rin werden den jungen „Mentees“ je-weils eine erfahrene Mentorin oder einerfahrener Mentor zur Seite gestellt. Siealle engagieren sich seit vielen Jahren inder betrieblichen und gewerkschaft-lichen Arbeit.

Los ging es bei dem zweitägigenWorkshop im DGB-Tagungszentrum Hat-tingen zunächst mit einem persönlichenKennenlernen. Die „Tandems“ tauschtensich aus über ihre Erwartungen, ihreStärken (und vielleicht auch Schwächen)

sowie über die Herausforderungen, vordenen sie sich sehen. Zudem brachtendie Mentoren/-innen viele Erfahrungenund Perspektiven aus der Praxis in dieGespräche ein. Gemeinsam entwickeltenMentor/-innen und Mentees individuelleFahrpläne entlang der Fragestellungen:Wo möchte ich persönlich gern hin? Undwas benötige ich, um das zu erreichen?Für viele der jungen Kolleg/-innen zähltdie Betriebsratstätigkeit zu ihren nächs-ten größeren Zielen. Daher ging es inden Planungen auch um die Auswahlpassender Fortbildungsangebote. Undnicht zuletzt besprachen die Tandems,welche Praxiseinblicke die Mentor/-innenihren Mentees ermöglichen und welcheTüren sie ihnen öffnen können.

Neben dem persönlichen Austausch undCoaching wurde auch viel in der Groß-gruppe diskutiert, so dass die jungenKolleg/-innen jede Menge Gelegenheithatten, den alten Häsinnen und HasenLöcher in den Bauch zu fragen. Rück-blickend können wir sagen: Die erstenSchritte wurden erfolgreich geplant, dieStimmung war gut und die Mentees wiedie Mentor/-innen sind hoch motiviert.Das U35-Förderprogramm findet mit derAbschlussveranstaltung am 7. und 8. De-zember 2017 sein Ende. Der Landesfach-bereich ist bereits in Gesprächen zu einerzweiten Auflage im nächsten Jahr.

Rejhan NailovicGewerkschafts-sekretär ver.di-LandesfachbereichTK/IT NRW

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Am 1. Oktober starteten viele dualStudierende in ihr Studium. Allein inNordrhein-Westfalen werden hun-derte dual Studierende im TK/IT-Be-reich ihr Studium beginnen.

Bei der Deutschen Telekom AG werdenrund 800 neue dual und Masterstudie-rende ihren neuen Lebensabschnitt be-ginnen. Aber auch andere IT- und Tele-kommunikationsunternehmen stellendual Studierende ein. So beginnen jetztdie dual Studierenden bei STRABAG, Net-Cologne, UnityMedia, IBM, Media Broad-cast, der Bundesnetzagentur und einigenanderen ihren neuen Lebensabschnitt.

Und da der Einstieg in die Arbeitsweltnicht immer einfach ist und sich geradein den ersten Wochen viele Fragen erge-ben, haben die „Neuen“ glücklicherweisein den meisten Betrieben ihre starkenJugend- und Auszubildendenvertre-ter/-innen sowie Betriebs- und Personal-

räte im Rücken. Diese werden verstärktin den nächsten Wochen bei den Neuenvorbeikommen und sich und ihre Arbeitpersönlich vorstellen.

Da aber auch die Grenzen der betrieb-lichen Interessenvertretungen gesetzlicheingeschränkt sind, haben sie in kniffe-ligen Fragen und Angelegenheiten ihrestarke Gewerkschaft ver.di im Rücken.ver.di steht ihren Kolleg/-innen in den

Betrieben mit Rat und Tat zur Seite. Ge-meinsam erkämpfen sie Ausbildungsplät-ze, Quoten für das duale Studium, Über-nahmeregelungen, Lohnerhöhungenund vieles mehr. Sie stehen aber auch füreine gute und qualitative Ausbildung/eingutes und qualitatives Studium im Tele-kommunikations- und IT-Sektor ein.

Wenn ihr, die „Neuen“, Fragen zu eu-rem Vertrag, der Vergütung, Urlaub undmehr habt, scheut euch nicht, eurever.di-Kolleg/-innen vor Ort in den Ju-gend- und Auszubildendenvertretun-gen, Betriebsräten oder Personalrätenanzusprechen. Sie helfen euch gerneweiter und haben immer ein offenesOhr für euch. RN

Wir wünschen euch Wir wünschen euch Wir wünschen euch ttareinen guten S ttareinen guten S ttareinen guten S

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Nachwuchsforderung mit System..

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7 KOMM 07/2017

TARIFRUNDE TELEKOM

VON FRANK SAUERLAND

Von Arbeit muss man leben können –von Ausbildung und Studium auch. ver.distrebt deshalb existenzsichernde Ausbil-dungsvergütungen für alle Auszubilden-den und Vergütungen für dual Studie-rende an. Unter Existenzsicherung ver-stehen wir hierbei die Möglichkeit, un-abhängig vom Elternhaus den eigenenLebensunterhalt zu bestreiten und amgesellschaftlichen Leben teilhaben zukönnen.

Die Ausbildungsvergütungen und dieVergütungen der dual Studierendenmüssen sich mindestens in dem Umfangerhöhen, wie die Entgelte der Arbeit-nehmer/-innen im Rahmen der Tarif-runde Telekom. Um dem Ziel der existenz-sichernden Vergütungen einen Schritt

näher zu kommen, sollte eine über-proportionale Anhebung, zum Beispielüber entsprechende Festbeträge, Stei-gerung sozialer Komponen-ten, wie der Unterhaltsbei-hilfe oder der Reisekosten-erstattung, erfolgen.

Wir wollen mit euch dis-kutieren, mit welchen kon-kreten Forderungen für dieAzubis und Studierenden in dua-len Studiengängen wir in die Tele-kom-Tarifrunde 2018 gehen. Dazugehört auch die Frage, ob wir auch ande-re Elemente, wie zum Beispiel Zeiten zurPrüfungsvorbereitung für Studierende,auf die Tagesordnung setzen sollen.

Die Diskussion zur Forderungsfindungin den ver.di-Landesbezirken und Be-triebsgruppen läuft.

Außer Gefecht nachFreizeitunfall?Und ein Anderer ist schuld?Sichern Sie Ihre Ansprüche.Ob im Urlaub, beim Sonntagsspaziergang oder amFeierabend – viele Unfälle in der Freizeit passieren durchdas Verschulden Anderer. Wenn Sie dadurch bei der Arbeitausfallen, kümmern wir uns für Ihren Arbeitgeber um dieErstattung seiner Kosten. Und: Unser Regress macht es auchfür Sie in vielen Fällen leichter, Schadensersatzansprüchegegenüber dem Unfallverursacher durchzusetzen.Informieren Sie deshalb Ihren Vorgesetzten, wenn einFreizeitunfall Grund für eine Krankschreibung war. Auchwenn der Unfall schon bis zu drei Jahre zurückliegt.

Bescheid geben. Ansprüche sichern.

Mehr zum Thema: www.bg-verkehr.de/freizeitunfall

Service-Center:07071 [email protected]

BG VerkehrVerkehrswirtschaftPost-LogistikTelekommunikation

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über entsprechende Festbeträge, Stei--nenopmo Krleiazo sgnureg

Azubis und Studierenden in dua-ele-len Studiengängen wir in die T

arifrunde 2018 gehen. Dazukom-Tgehört auch die Frage, ob wir auch ande-

Damit EureWünsche undInteressenberücksichtigtwerden: BeteiligtEuch!

Mehr Geld für Auszubildendeund Studierende

Fotos: Manfred Geneschen

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Gute Arbeit heißtBeteiligung

Zehn Jahre ver.di-Initiative Gute Ar-beit – das Jubiläum war der Anlassfür eine Fachtagung zur beteili-gungsorientierten Arbeitsgestal-tung, die am 20./21. September inBerlin stattfand. Zwei Tage lang dis-kutierten betriebliche, wissenschaft-liche und gewerkschaftliche Akteureüber ihre Erfahrungen und die Zu-kunftsthemen der Guten Arbeit.

VON ASTRID SCHMIDT

Prominent eingeleitet wurde die Tagungvon Annelie Buntenbach, Mitglied imBundesvorstand des Deutschen Gewerk-schaftsbunds (DGB) und dort zuständigfür Gute Arbeit. ver.di-Bundesvorstands-mitglied Lothar Schröder, einer der Initi-atoren und Wegbereiter der ver.di-Initi-ative Gute Arbeit, ließ die vergangenenzehn Jahre Revue passieren und markier-te zentrale Zukunftsthemen. BetrieblicheAkteure brachten in ihren Statementsdie Perspektiven der Betriebs- und Perso-nalräte, der Vertrauensleute und der Ta-rifkommissionen ein. Die Bilanz ist posi-tiv: Es ist schon viel erreicht – und es gibtnoch viel zu tun.

Gute Arbeit heißt Beteiligung

2007 wurde unter Federführung vonver.di der DGB-Index Gute Arbeit als einwissenschaftliches Instrument entwickelt,mit dem Arbeitsbedingungen aus Sichtder Beschäftigten ermittelt werden kön-nen. Zeitgleich ging die ver.di-InitiativeGute Arbeit an den Start. Erklärtes Ziel:der im Zuge der Agenda 2010 geforder-ten „Hauptsache Arbeit“ das Recht auf„Gute Arbeit“ entgegenzuhalten und dieHumanisierung der Arbeitswelt wiederauf die Agenda zu setzen. Zentraler An-

satz ist die Beteiligung und Einbeziehungder Beschäftigten, denn sie sind die Ex-perten für ihre Arbeitsbedingungen.Heute ist der DGB-Index Gute Arbeit einetabliertes und anerkanntes Instrument,das insbesondere auch für Gefährdungs-beurteilungen empfohlen wird – so etwavom Bundesministerium des Inneren. DasRecht auf Gute Arbeit ist in der ver.di-Sat-zung verankert, der beteiligungsorien-tierte Gute-Arbeit-Ansatz ist Leitliniegewerkschaftspolitischen Handelns. Da-von zeugt auch die Vielzahl an Gute-Arbeit-Prozessen und -Kampagnen, die inden vergangenen zehn Jahren auf denWeg gebracht wurden.

Bei der Telekom mündete eine 2012durchgeführte Befragung im gesamtenKonzern in ein tarifpolitisches Aktions-programm, im Zuge dessen Verbesserun-gen der Arbeitsbedingungen entwickeltund tarifpolitisch durchgesetzt werdenkonnten. Stefan Conrad, Betriebsrat beider Telekom und Vorsitzender der Tarif-kommission, machte in seinen Beiträgendeutlich, dass die Erkenntnisse der Gu-te-Arbeit-Befragung in mehrfacher Hin-sicht nützlich waren. Betriebsrätlicheund gewerkschaftspolitische Forderun-gen wurden durch die Ergebnisse bestä-tigt, präzisiert und damit gestärkt. Unddie wissenschaftlich fundierten Ergebnis-se waren ein starkes Argument in denTarifverhandlungen – der Handlungsbe-darf in den identifizierten Themenfel-dern war objektiv gegeben und konntebelegt werden.

Gute Arbeit ist ein Prozess

Auch bei IBM wird um Gute Arbeit ge-rungen. Ein zentrales Feld ist das Wech-selspiel von Arbeitszeit, Arbeitsintensitätund Leistungspolitik. Bettina Bludau, Be-

triebsrätin bei IBM und ver.di-Fachgrup-penvorsitzende IT, markierte in ihremBeitrag die Herausforderungen, die sichdurch Mobilität, Arbeitszeitsouveränitätund indirekte Steuerungsmechanismenergeben und zu Entgrenzung, hoher Be-lastung und psychischem Druck führenkönnen. Sie skizzierte zudem gewerk-schaftliche und betriebsrätliche Strategi-en, um Gute Arbeit zu gestalten, zu ver-bessern und zu regulieren. Ein Beispielhierfür ist der Tarifvertrag Gesundheits-management und die damit verbindlichabgesicherte Gefährdungsbeurteilungpsychischer Belastungen. Sie machte aberauch klar, dass es sich um einen kontinu-ierlichen Prozess handelt, in dem es ne-ben der Regelungsebene auch um dieDurchsetzung sowie die Implementie-rung in Betriebskultur und Bewusstseingeht. Das betrifft nicht nur IBM, sondernden gesamten Dienstleistungssektor.

Im Fokus stehen Themen wie Digitali-sierung, Arbeitszeit und Arbeitsintensi-tät sowie die Arbeit mit Menschen (Inter-aktionsarbeit), die für mehr als zweiDrittel aller Dienstleistungsbeschäftigtenden Arbeitsalltag prägt. Hier liegen ge-waltige Gestaltungsherausforderungen,die nur dann im Sinne der Beschäftigtenbewältigt werden können, wenn diesezentral einbezogen werden. Denn GuteArbeit heißt Beteiligung.

GEWERKSCHAFT

Astrid SchmidtReferentin imver.di-Bereich

Innovation undGute Arbeit

sowie im Fach-bereich TK/IT

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Foto: Markus Mainka – Fotolia.com

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9 KOMM 07/2017

Nach intensivem Engagement haben sich die Beschäftigten der opta dataAbrechnungs GmbH in Essen und Oldenburg einen beachtlichen Erfolg er-arbeitet. Im Juli haben sie erstmals in der Unternehmensgeschichte einenBetriebsrat gewählt und damit in „ihrem“ Unternehmen Mitbestimmungeingeführt.

VON TILL DÜWEL

In Essen gingen sieben der fünfzehn Sit-ze an die ver.di-Liste. In Oldenburg, er-mutigt durch die Aktivitäten am Haupt-standort, wurde ein ausschließlich ausver.di-Kolleg/-innen bestehender Be-triebsrat gewählt. Bei der eigenständi-gen acriba GmbH in Stralsund hatten dieBetriebsratswahlen bereits im November2016 stattgefunden. Hier hat ver.di eineMehrheit erreicht.

Gemeinsam stärker!

Die Aktiven wollen dringend Verände-rungen bei einigen Themen erreichen.Im Fokus stehen zum Beispiel die Mitbe-stimmung bei Personalmaßnahmen wieVersetzung und Umstrukturierungen,

Überstundenregelungen, Gehaltsanpas-sungen und Überlastung. Um diese The-men anzugehen, wurde ein Aktivenkreisgegründet, der begonnen hat, regelmä-ßige Aktivitäten durchzuführen. „Wich-tig für uns war die Erkenntnis, dass nurwir unsere eigenen Bedingungen verän-dern können, da hilft auch kein Wartenauf ,Man müsste mal‘“, so eine der Ak-tiven.

So geht es weiter

Der Aktivenkreis bleibt an den heißenThemen dran und schmiedet nach demMotto „Vor der Wahl ist nach der Wahl!“weitere Pläne. Denn nur wenn es ge-lingt, die Geschäftsführung der optadata unter Druck zu setzen, wird sichdiese zu Zugeständnissen bewegen las-sen. Dies ist ein guter Anfang, denn The-men gibt es genug.

opta data ist ein familiengeführterKonzern, der in 19 Gesellschaften IT- undAbrechnungsdienstleistungen für das Ge-sundheitswesen anbietet. Die Unterneh-mensgruppe mit ihren rund 2000 Beschäf-tigten hat bundesweit mehrere Niederlas-sungen und ist außerdem in Österreich,Polen und Tschechien vertreten.

MITBESTIMMUNG

JahrbuchGute Arbeit 2018„Ökologie der Arbeit –Impulse zum nachhaltigenUmbau“Herausgeber: Lothar Schröder/Hans-Jürgen Urbanca. 380 Seiten, gebundenArt.-Nr. 978-3-7663-6654-2Das Buch erscheint im Dezember2017 und wird unverzüglich ausge-liefert.Für ver.di-Mitglieder ist es zum Son-derpreis von 8,60 Euro bestellbar.Die Verlagsausgabe wird im Buch-handel zum festen Ladenpreis vonrund 40 Euro erhältlich sein.Infos und Bestellschein:http://bit.ly/2fwPSNz

BUCHTIPP

Nach 50 Jahrenendlich mit Betriebsrat

Till DüwelProjektsekretärOrganizing

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Wenn Beschäftigte einen Betriebsratgründen wollen, machen sie sich mit demWahlprocedere vertraut. Es lohnt sich.Denn hier liegt der Schlüssel für ihreerfolgreiche Betriebsratswahl.

Was muss ich bei den Wahlverfahrenbeachten? Warum gibt es zwei Wahl-verfahren, die sich grundsätzlich von-einander unterscheiden? Welche Form-blätter benötige ich und welche Richt-linien gelten, wenn sich Kandidat/-innenfür die Betriebsratswahl aufstellenwollen? Auf dieser Seite finden Sie erste(Hintergrund-)Informationen:

www.br-wahl.verdi.de

GEMEINSAMFÜR EINE STARKE VERTRETUNG

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INTERNATIONALES

Seit August haben ver.di-Mitgliederdie Möglichkeit, als Ausdruck ihrerSolidarität mit den Kolleg/-innenbei T-Mobile US und den Communi-cations Workers of America (CWA)Mitglied in „T-Mobile Workers Uni-ted“ (TU) zu werden. TU ist die Ge-werkschaft für T-Mobile-Beschäftig-te in den USA, die 2008 vom ver.di-Fachbereich TK/IT und der CWA alsgemeinsame Organisation gegrün-det wurde.

VON JENNY JUNGEHÜLSING

Eine derartige gemeinsame Organisationüber Ländergrenzen hinweg ist in derinternationalen Gewerkschaftswelt na-hezu einmalig. 2016 wurde in Wichita/Kansas ein gemeinsames Büro von ver.diund CWA eingerichtet (siehe KOMM06/2016). TU bietet den Kolleginnen undKollegen bei T-Mobile US eine Plattform,um sich gewerkschaftlich zu betätigen,sich auszutauschen und gemeinsame Ak-tivitäten zu organisieren, solange dasManagement jegliche Versuche der ge-werkschaftlichen Organisierung mit al-len Mitteln bekämpft und es keine for-

melle Anerkennung der CWA bei derT-Mobile US gibt.

Die Solidar-Mitgliedschaft möglichstvieler ver.di-Kolleg/-innen in TU soll denKolleg/-innen in den USA den Rücken

stärken und dem Arbeitgeber zeigen,dass ver.di an der Seite der US-Beschäf-tigten steht. Gerade im derzeitigen poli-tischen Kontext in den USA, der die Ge-werkschaften vor große Herausforderun-gen stellt, brauchen die CWA-Kolleginnenund Kollegen unsere Unterstützung.

Mit der Mitgliedschaft sind keineBeiträge und keine Rechtsansprüche anver.di, die CWA oder TU verbunden.

Marktplatz in Düsseldorf

Im August fand am Standort der DT Ser-vice GmbH in Düsseldorf ein „Markt-platz“ mit mehreren Informationsstän-den, unter anderem von der ver.di-Mit-gliederwerbung und dem Bildungs- undErholungswerk sowie zur Kampagne WEEXPECT BETTER, statt. Hier wurde überdie Situation bei T-Mobile US informiertund für Unterstützung für die Kampag-ne geworben. Erstmals hatten ver.di-Mit-glieder die Möglichkeit, TU beizutreten.Aus dem Stand wurden mehr als 150Neumitglieder gewonnen (siehe Foto).Der „Marktplatz“ soll in den kommen-den Monaten auch an weiteren Standor-ten stattfinden und es sollen weitereTU-Mitglieder gewonnen werden.

Jetzt TU-Mitglied werden:www.weexpectbetter.org/

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Wieder Schlappevor GerichtIm Juli 2017 bestätigte einUS-amerikanisches Berufungsge-richt ein Urteil des National LaborRelations Board von 2016, daseine Reihe von Arbeitsvorschriftenbei der T-Mobile US für unrecht-mäßig befunden hatte. DieCommunications Workers ofAmerica (CWA) hatten den Prozess 2013 angestrengt und argumen-tiert, dass 15 Richtlinien, u. a. im Mitarbeiterhandbuch der T-Mobile US,die Beschäftigten in der Wahrnehmung ihrer Rechte in unzulässigerWeise beschränkten und darauf ausgerichtet seien, ihre Organisie-rungsbemühungen zu behindern. Bezüglich zwölf dieser Vorschriftenfolgte das Berufungsgericht nun dieser Argumentation und erklärteunter anderem die Verbote von Fotos, Ton- und Videoaufnahmen amArbeitsplatz, des Teilens des Mitarbeiterhandbuchs mit Dritten, vonBeschwerden über Löhne und Arbeitszeiten gegenüber anderen alsdem Management sowie von Gesprächen mit den Medien für unzuläs-sig. T-Mobile US muss nun die beanstandeten Vorschriften aufhebenund die Mitarbeiter/-innen an sämtlichen Standorten in den USAdarüber informieren. Die CWA wird das Urteil ebenfalls öffentlichmachen und über ihre Aktiven in den Betrieben sicherstellen, dass dieInformation die Beschäftigten wirklich erreicht. JJ

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11 KOMM 07/2017

Im Rahmen der Kampagne WE EXPECT BETTER soll die Zusammenarbeit mitder IG Metall zum Thema „Verhalten deutscher Unternehmen in den USA“intensiviert werden. Die IG Metall vertritt mit Unternehmen wie Siemens,VW oder Mercedes Beschäftigte einer Reihe von Unternehmen, die auch inden USA Standorte haben und deren dortige Beschäftigte auch mit Proble-men kämpfen.

VON JENNY JUNGEHÜLSING

Diese Firmen haben sich vor allem in denUS-amerikanischen Südstaaten angesie-delt, in denen Gewerkschaftsrechteschwächer sind und in denen Gouver-neure oft mit der Gewerkschaftsfreiheitihrer Staaten um Investitionen werben.Und sie sind gar nicht begeistert, wenndie Beschäftigten sich dennoch gewerk-schaftlich organisieren wollen. SelbstVW, das in Chattanooga zunächst denEindruck erweckte, die Bestrebungender Beschäftigten, einen Betriebsratnach deutschem Vorbild zu gründen, zuunterstützen, legte 2015 gegen das Vo-tum einer Gruppe von Instandhal-tungs-Technikern, die sich für gewerk-schaftliche Vertretung ausgesprochenhatten, vor der Arbeitsbehörde Beru-fung ein. Deshalb unterstützt die IG Me-tall ihren US-amerikanischen Gegenpart,die United Auto Workers (UAW). So auchim Fall Kirchhoff: Als der deutsche Auto-zulieferer die Versuche der UAW, amStandort in Michigan Fuß zu fassen,

durch antigewerkschaftliche Stimmungs-mache – wie die Verteilung von T-Shirtsmit dem Aufdruck „Vote No“ – zu unter-binden versuchte, schaltete sich die IGMetall ein und intervenierte beim Fir-menchef in Deutschland. Heute vertrittdie UAW die Belegschaft und hat einenTarifvertrag ausgehandelt. Letztes Jahrgründeten IG Metall und UAW mit demTransatlantic Labor Institute gemeinsamein Bildungsinstitut, das den Informati-onsaustausch zwischen deutschen undamerikanischen Gewerkschaften fördertund Bildungsprogramme entwickelt.

Wir nehmen sie beim Wort

Angesichts der immer wieder von derPolitik, auch von der Bundeskanzlerin,betonten Verantwortung von Unter-nehmen entlang ihrer Wertschöpfungs-ketten stellt die angestrebte Zu-sammenarbeit zwischen ver.di und derIG Metall einen wichtigen Schritt dar,das Thema des Verhaltens deutscherUnternehmen in den USA stärker aufdie politische Agenda zu setzen. Hierü-

ber findet in Kürze ein grundsätzlichesGespräch zwischen ver.di und der IGMetall statt.

Erste konkrete Schritte

Als erste Ideen zur konkreten Zusam-menarbeit sind eine gemeinsame Dele-gation von ver.di und IG Metall in dieUSA sowie eine öffentliche Tagung zumVerhalten deutscher Unternehmen inden USA angedacht. Als eine gemein-same Aktivität wurde die WE EXPECTBETTER-Kampagne bereits auf der vonder IG Metall, der Friedrich-Ebert-Stif-tung, UNI Global Union und Industriallorganisierten Konferenz „United andstronger together: transnational workerparticipation – building stronger unions“Anfang September in Berlin vorgestellt,auf der es um den Austausch und das Ler-nen von konkreten Erfahrungen prakti-scher grenzüberschreitender Zusammen-arbeit von Gewerkschaften ging.

Gebündelte KräfteAm 31. August und 1. September tagte in Berlin erst-mals der Steuerungskreis der One Telekom Union(OTU), die die Vernetzung der Gewerkschaften in alleneuropäischen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften(Telekommunikation/Mobilfunk) der Deutschen Tele-kom AG zum Ziel hat.

In der OTU haben sich Gewerkschaften unter anderem aus Al-banien, Österreich, Kroatien, Deutschland, Griechenland undMontenegro zusammengeschlossen, um über die Konsequen-zen der „One Telekom Europe“-Strategie der Telekom zu bera-ten und eine gemeinsame Antwort darauf zu entwickeln.

Bei der Sitzung fand ein Austausch über aktuelle Entwicklun-gen in den Arbeitsbeziehungen in den jeweiligen Ländergesell-schaften, über Konsequenzen der Digitalisierung sowie überRegulierungsfragen statt. Das Telekom-Management hat grund-sätzliche Bereitschaft an einer Zusammenarbeit mit OTU signa-lisiert. Unter anderem wurden die Themen Regulierung, Digita-lisierung und Pan-Net (also das länderübergreifende paneuro-päische, cloud-basierte Netz der Telekom) mit einem Vertreterdes global HR Management der DT AG erstmalig erörtert. JJ

Die zwei Gesichter der TelekomAm 25. Oktober wird in derARD eine einstündige Ra-diosendung zum gewerk-schaftsfeindlichen Verhal-ten der Deutschen Telekomin den USA und zum Bünd-nis von ver.di und denCommunications Workersof America (CWA) in derKampagne WE EXPECTBETTER ausgestrahlt. An-schließend wird das Fea-ture „Die zwei Gesichterder Telekom“ von Caspar Dohmen in den anderen öffent-lich-rechtlichen Sendern wiederholt.Ankündigung:www.ard.de/home/radio/Die_zwei_Gesichter_der_

Telekom/4083022/index.htmlNach Erscheinen ist der Beitrag hier abrufbar:www.ard.de/home/radio/das_ARD_radiofeature/

2408518/index.html

JennyJungehülsing

CWA-Koordina-torin der

Kampagne WEEXPECT BETTERin Deutschland

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IG Metall und ver.di gemeinsam in den USA

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Bereits zum zehnten Mal hat der Be-amtenausschuss des ver.di-Landes-fachbereichsvorstands Telekommu-nikation, IT/DV Nordrhein-Westfalenseine beamtenpolitische Konferenzin Düsseldorf ausgerichtet.

VON NILS GRAF

Es wurde deutlich, dass das Thema Be-amte vielleicht im Vorstand der Deut-schen Telekom AG (DTAG) an Bedeutungverloren hat, keinesfalls aber für ver.diund die verbeamteten Kolleg/-innen.

Telekom nun am Zug

Andreas Franke, zuständig für Beamten-politik im ver.di-Bundesfachbereich Te-lekommunikation, IT/DV berichtete zuden Kernthemen Engagierter Ruhe-stand, Reduzierung der Planstellenquo-te und Beurteilungs- und Beförderungs-runde 2017 bei der DTAG. Zum Enga-gierten Ruhestand – der von ver.didurchgesetzten, neuen gesetzlichenMöglichkeit mit 55 Jahren abschlagsfreiin den Ruhestand zu treten – sei nun-mehr die Telekom am Zug. Für 2017 hatder Vorstand beschlossen, kein Budgetbereitzustellen und somit die Regelungnicht zur Anwendung zu bringen. Für2018 steht der Beschluss noch aus. Fran-ke machte deutlich, dass ver.di vom Vor-stand der DTAG erwartet, dass dies ei-nem breiten Kreis von Beamt/-innenangeboten wird. In der folgenden Dis-kussion wies er darauf hin, dass die Bun-

desanstalt für Post und Telekommunika-tion derzeit noch Ausführungshinweiseerarbeitet, die hoffentlich zu Klärungder noch offenen Detailfragen beitra-gen werden.

Daneben war auch das Thema Beur-teilungs- und Beförderungsrunde wiedervon großer Brisanz. In diesem Jahr er-ging erneut höchstrichterliche Recht-sprechung, die das Beurteilungs- undBeförderungsverfahren der Telekomweiter rechtlich angreifbar macht. Eswurde allerdings deutlich, dass sich dasProblem rechtlich allein nicht lösen las-sen wird, auch wenn ver.di seinen Mit-gliedern hierbei jederzeit zur Seite steht.Es liegt vielmehr an der durch den Vor-stand herabgesetzten Planstellenquoteauf nunmehr drei Prozent. Dadurchsteht nur ein Bruchteil von Planstellenfür eine sehr große Anzahl von Be-amt/-innen zur Verfügung. Dieses Prob-lem lasse sich nur politisch regeln.Andreas Franke kündigte an, dass ver.diauf der politischen Ebene dafür kämpfenwerde, eine Verbesserung der Planstel-lenquote zu erzielen.

Streikrecht

Nils Kammradt bekleidet die Funktiondes ver.di-Bundesbeamtensekretärs seitetwa einem Jahr und ist der Nachfolgervon Klaus Weber. Ein zentrales Themaseiner Ausführungen war das bereits seitlanger Zeit ausstehende Urteil des Bun-desverfassungsgerichts zum Streikrechtfür Beamt/-innen. Es könne nur speku-

liert werden, wie das Urteil ausfällt undob sich die Entscheidung dann auch aufThemen wie das Alimentationsrecht er-streckt, erläuterte Kammrath. Eine Ent-scheidung pro Streikrecht würde vieleFragen aufwerfen, die anschließend mitgroßer Sorgsamkeit im Hinblick aufkommende Tarifrunden betrachtet wer-den müssten.

Ohne Druck bewegt sich nichts

Oliver Nickau, Betriebsrat bei CSH derDTAG, referierte zum Thema Beamten-versorgung. Dabei gelang es ihm nichtnur ein sehr komplexes und schwierigesThema kurz und knackig darzustellen,sondern daraus auch eine konstruktiveDiskussions- und Fragerunde zu entwi-ckeln, an der sich viele beteiligten.

Auch die 10. Beamtenpolitische Kon-ferenz hat einmal mehr gezeigt, dass Er-folge für Beamt/-innen nicht vom Him-mel fallen und dass es weiterhin nötigsein wird, mit vielen Mitgliedern im Rü-cken Einfluss zu nehmen – sowohl im po-litischen Raum, als auch beim Vorstandder Deutschen Telekom AG.

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Wir halten Kurs:

Eure Rechte im Fokus

Nils GrafAss. iur.Gewerkschafts-sekretärLandesfach-bereich 9 NRW

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13 KOMM 07/2017

OV Achim Aktive und Senioren FB 9/10: 14. März 2018, 19Uhr, Kulturhaus Alter Schützenhof, Bergstr. 2, 28832 Achim.

BeG Senioren Telekom Bad Kreuznach: 17. Januar 2018, 14Uhr, Rheinhessenhalle, Hackenheim. Anmeldung bei Karl-fried Göllner, Tel. 0 67 53/21 17.

Berlin-Charlottenburg-Spandau: ver.di-Senioren: 22. Novem-ber, 14 Uhr, „Zur Sorgenpause“, Krowelstr. 7, 13581 Berlin.

BeG Senioren FB 9 Bielefeld/Gütersloh: 2. November 2017,14.30 Uhr, Heisenbergerweg 2, 33613 Bielefeld.

BeG Senioren FB 9 Bochum/Herne: 10. Januar 2018, 15 Uhr,ver.di-Bezirk Bochum Raum B, Universitätsstr. 76, 44789 Bo-chum.

BeG TD, DTAG, zentrale Betriebe Bonn vormals OV NRW Süd:27. November 2017, 16.30 Uhr, Endenicher Str. 127, 53115Bonn, großer Sitzungssaal.

BeG Vodafone (KSC Bonn): 1. Dezember 2017, 14 Uhr, Kun-denservicecenter Bonn, Raum Halle, Max-Habermann-Str. 3,53123 Bonn.

BeG DTS Brühl-Köln: 16. Januar 2018, 16.30 Uhr, Bergerstr.80, Raum 2.25 + 2.26, 50321 Brühl.

BeG VCS Dortmund: 17. Januar 2018, 15 Uhr, Besprechungs-raum der VCS Dortmund, Westfalendamm 87, 44141 Dort-mund.

BeG Senioren FB 9 Dortmund: 28. Januar 2018, 10 Uhr, ver.diBezirk Dortmund Raum A/B, Königswall 36, 44137 Dortmund.

BeG T-D Wholesale Düsseldorf: 28. November 2017, 16 Uhr,Am Seestern 3, 40547 Düsseldorf.

BeG Senioren FB 9 Düsseldorf/Mettmann: 30. Januar 2018,15 Uhr, Haus Gantenberg, Prof.-Dessauer-Weg 30, 40225Düsseldorf.

BeG Senioren FB 9 Duisburg/Oberhausen/Mülheim: 23. No-vember 2017, 14.30 Uhr, DGB Haus, Julius-Birk-Saal, Stapeltor17, 47051 Duisburg.

BeG DT Außendienst GmbH Düsseldorf-Neuss, Duisburg-Kre-feld-Wesel: 25. Januar 2018, 17 Uhr, Raum 8-11, Saarstr. 12-14,47058 Duisburg.

BeG Senioren FB 9 Essen: 10. Januar 2018, 10 Uhr, In derTeichstraße 4a, Raum K1/k1A, 45127 Essen.

Fürth: BeG Fürth, FB 9/10: 5. Dezember, 14 Uhr, PfarrzentrumSt. Heinrich, „Heinrichsklause“, Sonnenstraße 21.

Hamburg: T-Systems/DTIT, 20. Dezember, 15 Uhr, Überseering2, weitere Infos: [email protected]

BeG DT Außendienst GmbH Köln/Bonn, Aachen/Düren/Erft:30. November 2017, 17 Uhr, Haus der Salvatorianerinnen,Höhenweg 51, 50169 Kerpen.

Kiel BeG T-Systems/DTIT: 4. Dezember,15.30 Uhr, Bunsenstr.29, Infos: [email protected]

BeG Media Broadcast: 24. Oktober 2017, 15 Uhr, Odysseum,Corintostr. 1, 51103 Köln.

BeG Unitymedia NRW: 20. November 2017, 16.30 Uhr, großerSitzungssaal, Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln.

BeG NetCologne GmbH Köln: 11. Dezember 2017, 17 Uhr,Betriebskantine fresh&flavour, Adolf-Grimme-Allee 3, 50829Köln.

BeG TD, DTAG, zentrale Betriebe Telekom Köln: 18. Januar2018, 16.30 Uhr, DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln.

BeG Senioren FB 9 Krefeld/Moers: 8. Januar 2018, 10 Uhr, Fa-brik Heeder, Seminarraum, Virchowstr. 130a, 47805 Krefeld.

OV Hellweg-HSK: 5. Dezember 2017, 17 Uhr, Feldstr. 34,59872 Meschede.

BeG Senioren FB 9 Mönchengladbach: 3. Januar 2018, 9 Uhr,Konferenzraum, Rheydter Str. 328, Mönchengladbach.

BeG TD, DTAG, zentrale Betriebe Telekom Münster: 11. Ja-nuar 2018, 16 Uhr, Kantine Telekom, Dahlweg 100, 48153Münster.

BeG Senioren FB 9 Münster: 5. Februar 2018, 15 Uhr, Casino,Dahlweg 100, 48153 Münster.

BeG GK-Vertrieb Münsterland-OWL vormals VSD: 18. Januar2018, 15 Uhr, Telekom, Stieghorster Str. 115, 33602 Bielefeld.

BeG Bildung NRW: 28. November 2017, 15.30 Uhr, MaritimHotel am Schlossgarten Fulda, im Foyer, Pauluspromenade2, 36037 Fulda.

BeG BNetzA Außenstellen NRW: 28. November 2017, 17Uhr, Bundesnetzagentur, Raum 229, Alter Hellweg 56, 44379Dortmund.

BeG T-Systems NRWMitte: 4. Dezember 2017, 14 Uhr, Raum„Zeche Zollverein“, Am Fernmeldeamt 10, 45145 Essen.

BeG DTAG TPS NRW vormals Vivento: 8. Januar 2018, 17 Uhr,ver.di-Bezirk Dortmund, Königswall 36, 44137 Dortmund.

BeG Senioren FB 9 NRW-Süd: 16. Januar 2018, 14 Uhr, Ende-nicher Str. 127, 53115 Bonn, großer Sitzungssaal.

BeG TSI NRW-Süd: 22. Januar 2018, 17 Uhr, DGB-Haus, großerSaal, Endenicher Str. 127, 53115 Bonn.

BeG Senioren FB 9 Recklinghausen: 31. Januar 2018, 15.30Uhr, Hof Wessels, Langenbochumerstr. 341, 45701 Herten.

BeG GK-Vertrieb Region West vormals VSD: 21. November2017, 16 Uhr, Raum 1+2, 1. OG, DGB Haus, Friedrich-Ebert-Str.64, 40210 Düsseldorf.

BeG Senioren FB 9 Siegen/Olpe: 22. März 2018, 15 Uhr, Bür-gerhaus Geiswald, Obere Kaiser Str. 6, 57078 Siegen.

Stuttgart: Ortsvereine Böblingen/Sindelfingen, Leonberg,Ludwigsburg, Rems-Murr, Stuttgart: 19. Februar, 17 Uhr,Telekom, Kantine VZS, Nauheimer Str. 100, Stuttgart.

BeG Senioren FB 9 Südwestfalen: 16. Januar 2018, 14 Uhr,ver.di-Haus, Raum 1, Hochstr. 177a, 58095 Hagen.

BeG Senioren FB 9 Wesel: 29. November 2017, 14 Uhr, Se-niorenbegegnungsstätte IM BOGEN, Pastor-Janßen-Str. 7,46483 Wesel.

BeG Senioren FB 9 Wuppertal/Rhein-Wupper: 31. Januar2018, 10 Uhr, ver.di Bezirk Wuppertal, Raum 18, 1. OG, Hoef-straße 4, 42103 Wuppertal.

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN

Tagesordnung

1. Eröffnung und Begrüßung2. Wahl der Versammlungs-/Konferenzleitung3. Beschluss über die Tagesordnung4. Beschluss über die Wahl- und Geschäftsordnung5. Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission6. Bestätigung der Antragskommission7. Geschäftsbericht und Entlastung des Vorstands8. Wahlen und Nominierungen9. Antragsberatung

Auf den Versammlungen oder Konferenzen kann diesegrundsätzliche Tagesordnung ergänzt und spezifiziertwerden. Für alle Versammlungen und Konferenzen giltdie Rahmenwahl- und Verfahrensordnung.

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Ahlen: BeG Senioren Münsterland-Süd FB 10, Mitgliedertreff,1. Mittwoch im Monat, 10 bis 12 Uhr, AWO, Freiheit 1.

Albstadt-Ebingen: BeG Senioren Zollernalb FB 9/10, Stammtisch,3. Donnerstag im Monat, 14 Uhr, „Grüne Au“.

Aschaffenburg: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 1. Donners-tag im Monat; jeweils 15 Uhr, Schloss, „Turmstube“, Tel. 0 60 22/14 00.

Berlin-Tempelhof: BeG Senioren FB 9/Telekom, jeden 3. Diens-tag im Monat um 14 Uhr, Gaststätte „Koch“, Friedrich-Wil-helm-Str. 68, 12099 Berlin/Tempelhof.

Bottrop: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 1. Montag im Mo-nat, 17.30 Uhr, „Hürter“, Gladbecker Str. 19 a.

Braunschweig/Salzgitter: Senioren OV FB 9/10, Info-Nachmit-tag jeden letzten Dienstag im Monat, 15 Uhr, Vereinsgaststät-te „Rote Wiese“, Braunschweig, Kontakt: Rainer Klose, Tel.0 53 31/24 24.

Bremen: Senioren OV FB 9/10, Treff jeden 1. Dienstag im Monat,15 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsplatz.

Crailsheim: BeG Senioren FB 9/10, Treff, letzter Mittwoch imMonat, 14 Uhr, ESV-Gaststätte, Horaffenstr.

Dieburg: BeG Senioren Post/Telekom, 9. November, 18 Uhr,Stammtisch „Zum goldenen Barren“, Jahnstr. 2, Münster.

Eschwege: BeG Senioren FB 9/10, 30. November, 14 Uhr, Infor-mationsveranstaltung und Adventskaffee, „Rost“, Am Pe-tersbach 1, Eschwege/Niddawitzhausen, Info: Tel. 05 42/89 38.

Forchheim: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 1. Donnerstagim Monat, 15 Uhr, „Eichhorn“, Bambergerstr. 9; Programm un-ter www.oberfranken-west.verdi.de/personengruppen/seniorinnen

Frankfurt/Main: BeG Senioren Post/Telekom, Stammtisch 1.Mittwoch im Monat um 15 Uhr, Skatstammtisch 2. Mittwochim Monat um 15 Uhr, Apfelwein Dax, Willemerstr. 11, 60594Frankfurt am Main.

Fürth: BeG Fürth, FB 9/10, Stammtisch jeden 1. Dienstag imMonat, 14 Uhr, Pfarrzentrum St. Heinrich, „Heinrichsklause“,Sonnenstr. 21. In den ungeraden Monaten finden Vorträgestatt; 7. November, Stammtisch; 15. November, Spanferkel-essen; 5. Dezember, Jahreshauptversammlung mit Neuwahlund Weihnachtsfeier, Info: Tel. 09 11/73 01 65.

Göppingen: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 1. Donnerstagim Monat, Vereinsheim „Gartenfreunde“, Paul-Köpff-Weg 65,73037 Göppingen; 2. November, 14 Uhr, Stammtisch „Von Pe-king nach Moskau mit der Transsibirischen Eisenbahn“, Vortragmit Bildern von Kollege Peter Boettel; 7. Dezember, 14 Uhr,Stammtisch, Adventsfeier und Jahresausklang.

Hamburg: BeG Senioren Hamburg, Sprechstunde jeden 1. Mitt-woch im Monat von 10 bis 12 Uhr, Gewerkschaftshaus HH, Be-senbinderhof 60, Tel. 0 40/28 58 40 93, Internet: https://tk-it-nord.verdi.de/personengruppen/senioren

Heidelberg: BeG Senioren, FB 9, jeden 2. Mittwoch im Monat,15 Uhr, Gaststätte „Löwenkeller“, Rohrbacher Straße 92.

Heilbronn: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch/Veranstaltungen,jeden 3. Donnerstag im Monat, 14 Uhr, Restaurant „Hofwie-sen“, Hofwiesenstr. 40, Heilbronn-Sontheim.

Ibbenbüren und Umgebung: ver.di-Senioren, Treff, 1. Donners-tag im Monat, 10 Uhr, Büro OV, Pavillon am Bahnhof, Gleis 1.

Idar-Oberstein: BeG Senioren Nahe-Hunsrück FB 9/10, Sprech-stunde, 1. Montag im Monat, 14 bis 17 Uhr, DGB-Haus, Wil-helmstr. 25, unbedingt Anmeld. Tel. 0 67 85/9 99 30 55, 0151/75 08 37 76.

Ingolstadt: BeG Senioren FB 1/9/10, Stammtisch, 1. Mittwochim Monat, 14.30 Uhr, „Fohlenweide“, Fohlenweide 1.

Jena: BeG Senioren FB 9/10, Wandergruppe, 1. Dienstag imMonat, 10 Uhr, Info: Tel. 0 36 41/44 99 12.

Kassel: BeG Senioren, FB9/10, 7. Dezember, 14 Uhr, Advents-treffen, „Eppo’s Clubhaus“, Damaschkestr. 35, Info: Tel.05 61/9 70 61 52.

Kaiserslautern: Senioren FB 9/10, jeden 1. Mittwoch im Monat,15.30 Uhr, Treffen Gaststätte „Licht Luft“, Entersweilerstraße51, Kaiserslautern.

Kirchheim/Teck: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 3. Mitt-woch im Monat, 15 Uhr, „Hasen“, Siechenwiesen 1.

Landshut: BeG Senioren Post/Telekom, Stammtisch jeden2. Montag im Monat ab 14 Uhr, Gaststätte „Huberwirt“, Gstau-dach 3, 84032 Altdorf. Weitere Aktivitäten werden an denStammtischen bekannt gegeben.

Mayen: Jeden Montag, 16 bis 18 Uhr, Sprechstunde für alleDGB-Mitglieder, DAA, Hahnengasse 4, jd. Mittwoch, 9.30 bis11.30 Uhr, Gebäude Bhf. Mayen Ost.

Marburg: BeG Senioren FB 9/10, 9. November, 14.30 Uhr, Vor-trag „Trends in der Arbeitsvermittlung“, Ref. AgenturleiterHerr Breustedt, Kantine Arbeitsagentur, Afföllerstr. 25.

Minden-Lübbecke: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch jeden2. Donnerstag im zweiten Quartalsmonat.

Mönchengladbach: Senioren Mönchengladbach, jeden Mitt-woch von 10.30 bis 12.30 Uhr, Ansprechpartner vor Ort im Se-niorenbüro DGB-Haus Mönchengladbach, Tel. 0 21 61/46 79 32.

München: BeG Senioren FB 9/10/1, 24. Oktober, 14 Uhr, Jubilar-ehrung, Bürgersaal Fürstenried (Neues Veranstaltungslokal!),Anfahrt: Bus 63 oder U3 Haltestelle Forstenrieder Allee (inFahrtrichtung vorne aussteigen, links geht’s dann zum Bürger-saal). Die Jubilare erhalten eine persönliche Einladung. 7. No-vember, 14 Uhr, großer Saal des Gewerkschaftshauses München,Versammlung, Thema: „Lustige Erlebnisse aus unserer Arbeits-welt“. 5. Dezember, 14 Uhr, Bürgersaal Fürstenried (Neuer Ver-anstaltungsort!), Weihnachtsfeier mit Engerl und Nikolaus,Anfahrt: Bus 63 oder U3 Haltestelle Forstenrieder Allee (inFahrtrichtung vorne aussteigen, links geht’s dann zum Bürger-saal).

Münster: Senioren BeG Postbank-Post-Telekom, 6. November,Infonachmittag „Hören als Lebensqualität“ (Hörakustiker Fa.Vercelli); 4. Dezember, Weihnachtsfeier, Infonachmittage, Be-ginn: 15 Uhr, Casino der Telekom, Dahlweg 100, Münster.

Nahe-Hunsrück: ver.di Senioren-Gruppe Nahe-Hunsrück FB 9/10,Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat von 14 Uhr bis17 Uhr im DGB-Haus in Idar-Oberstein, Wilhelmstr. 25. Bitteunbedingt Anmeldung bei Alfred Weis, Tel. 0 67 85/9 99 30 55oder 01 51/75 08 37 76.

TERMINE

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15 KOMM 07/2017

Neuss: BeG Senioren FB 9/10, Sprechstunde, 1. Montag im Mo-nat, 10 bis 12 Uhr, ver.di, Glockhammer 31, Info: Tel. 0 21 33/7 19 30.

Nürnberg: BeG Senioren Nürnberg/Schwabach/Roth/Lauf FB1/9/10, 14.30 Uhr, 1. Donnerstag im Monat, Versammlung, „Ge-nossenschaftssaalbau“, Matthäus-Hermann-Platz 2; 14. Dezem-ber, Weihnachtsfeier, Info: Tel. 09 11/57 98 43; Wandergruppe,Info Tel. 09 11/86 31 88, 01 75/7 60 29 15.

Offenburg: BeG Senioren P/T, Sprechstunde jeden 1. Mittwoch,11 bis 12 Uhr, ver.di-Geschäftsstelle Offenburg, Okenstraße 1c,auch Tel. 07 81/91 71 14.

Oldenburg: OV Senioren FB 9/10, 13. Dezember, 15 Uhr, Weih-nachtsfeier und Basar mit Partner/in, Hotel Wöbken, Hunds-mühler Str. 255, Oldenburg, Anmeldung bei Heiko Babiel, Tel.04 41/6 12 26. Digitalfotos, Info: W. Neugebauer, Tel.04 41/20 12 03; Basteln, Malen, Skat, Klönen, Info: I. Frank, Tel.04 41/30 29 72 u. E. Schaumberg, Tel. 0 44 02/42 05, beide Grup-pen 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr, Vereinslokal TV Metjendorf04, Am Sportplatz, Oldenburg; alle drei Wochen Jakkolo, Info:Colberg, Tel. 0 44 88/32 52 und D. Punke, Tel. 04 41/50 51 37.

Ortenau: BeG Senioren FB 9/10, Sprechstunde,1. Mittwoch imMonat, 11 bis 12 Uhr, ver.di, Offenburg, Okenstr. 1c, Tel. 07 81/91 71 14.

Pfaffenhofen: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 3. Dienstagim Monat, 14 Uhr, Hofbergsaal.

Reutlingen: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch, 2. Donnerstagim Monat, 14.30 Uhr, Sportparkgaststätte.

Rheine: BeG Senioren, Treffen, 1. Dienstag im Monat, 10 Uhr,AWO, Auf dem Thie 24.

Schwäbisch Gmünd: BeG Senioren FB 9/10, Stammtisch,2. Dienstag im Monat, 14.30 Uhr, Casino Altenheim St. Anna.

Ulm Neu-Ulm: BeG VE P/T, 2. November, 14.30 Uhr, Monatstreff;7. Dezember, 14.30 Uhr, Monatstreff mit Anmeldung zur Jah-resfeier, „Krone“, Ulm-Söfingen, Endhaltestelle Straßenbahn-linie 1.

Weiden: BeG Senioren Nordoberpfalz FB 9/10, 14.30 Uhr, Treff1. Mittwoch im Monat, 14.30 Uhr, Café Mitte, Am Stockhuber-park 1; 8. November, PHK Fritsch stellt Sicherheitswacht vor;6. Dezember, Jahresabschlussfeier.

Wolfenbüttel: OV Senioren FB 9/10, Sprechstunde, jeden Mon-tag, 9 bis 12 Uhr, ver.di, Harzstr. 7, ver.di-Lohnsteuer-Service,Tel. 0 53 31/8 82 66.

Würzburg: BeG Senioren FB 9/10, 15. November, 13 Uhr, Ab-schlussfahrt nach Oberschwarzach; 7. Dezember, 14 Uhr, Weih-nachtsfeier, Häckerstuben Huttner; 13. Dezember, Abwandern.

Zerbst: BeG Senioren FB 9/10, 6. Dezember, 11 Uhr, Nikolaus,Postgebäude, Anmeldung bis 1. Dezember, Info: Tel. 0 39 23/21 32.

Redaktionsschlus nächstes Heft: 20. November 2017

TELEKOM

VAP-Betriebsrenten: Telekom wurde auf Druck von ver.di aktiv!Die Telekom hat für das Jahr 2016 versehentlich die Betriebsrenten doppelt an dieFinanzämter gemeldet (KOMM 6/2017). ver.di hat die Telekom aufgefordert, umgehendeine Klärung herbeizuführen: Mit Erfolg! Die Telekom hat inzwischen alle zuständigenFinanzämter angeschrieben und über die durch einen Software-Fehler verursachtenDoppelmeldungen informiert. Die angeschriebenen Finanzämter wurden gebeten, diebereits erfolgten Steuerfestsetzungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.Die Telekom hat ver.di zugesagt, dass auch alle betroffenen VAP-Betriebsrenten-Bezieherangeschrieben und informiert werden. Durch die hohe Zahl der fehlerhaften Meldungenwird diese Information von der Telekom voraussichtlich in Tranchen erfolgen.Betroffen waren alle Rentner/-innen mit Rentenzugang bis 31. Dezember 1997 und einerBetriebsrente nach VAP-Satzung sowie alle VAP-Versicherungsrenten, die in den Betriebs-renten ab 1. Januar 1998 enthalten sind – insgesamt fast 40 000 Rentner/-innen.Für die Betroffenen war dieser Fehler nicht sichtbar, da die an sie versandten Renten-bezugsmitteilungen korrekt waren.

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1. Persönliche Angaben

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Hersteller (z. B. VW):

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Fahrzeugtyp / Modell (z. B. Golf ):

Motorleistung kW: oder PS:

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Das Fahrzeug ist auf mich zugelassen

Aktueller Kilometerstand:

Jährliche Kilometerleistung:

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Nutzung des Fahrzeugs:

nur privat und/oder freiberuflich nur gewerblich

privat und gewerblich

Finanzierung: Leasing Kein Leasing

3. Fahrzeugnutzer

ausschließlich Versicherungsnehmer

nur Versicherungsnehmer und/oder (Ehe-)Partner, der mindestens

23 Jahre alt ist

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beliebiger Nutzer von 23 bis 70 Jahren

auch Nutzer unter 23 Jahren und/oder ab 71 Jahren:

Geburtsdatum jüngster Fahrer Geburtsdatum ältester Fahrer

4. Wichtige individuelle Angaben

Ich besitze selbst genutztes Wohnungseigentum:

Ein- oder Mehrfamilienhaus Ist schon bei der DBV versichert

Eigentumswohnung

Nächtlicher Stellplatz:

Einzel-/Doppelgarage anderer

Tief-/Sammelgarage (nicht öffentlich)

Anzahl der Vorschäden in den letzten beiden Jahren:

Haftpflicht: Vollkasko: Teilkasko:

5. Mein gewünschter Versicherungsschutz

Derzeitige Schadenfreiheitsklasse (SF) und derzeitiger Beitragssatz in %:

Haftpflicht: SF / % Vollkasko: SF / %

Haftpflicht,100 Mio. Euro pauschal

(max. 15 Mio. Euro je geschädigte Person)

Teilkasko mit 150 Euro Selbstbeteiligung

Teilkasko mit 300 Euro Selbstbeteiligung

Vollkasko mit 300 Euro Selbstbeteiligung (Teilkasko 150 Euro SB)

Vollkasko mit 500 Euro Selbstbeteiligung (Teilkasko 150 Euro SB)

Name des Vorversicherers:

Zahlweise:

jährlich 1/2-jährlich

1/4-jährlich monatlich nur bei SEPA-Lastschriftmandat

SEPA-Lastschriftmandat gewünscht

Ja, ich möchte den/die folgenden Baustein/-e:

Mobilitätsgarantie Schutzbrief

Rabattschutz Top Premium-Schutz

Unfallmeldedienst

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die von mir angegebenen Da-ten für Werbung, für Versicherungs- und Finanzdienstleistungsproduktesowie zu Zwecken der Marktforschung der DBV oder anderen Unterneh-men der AXA Gruppe (zu finden unter www.AXA.de) gespeichert undgenutzt werden. Diese Daten werden nicht außerhalb der AXA Gruppeweitergegeben.Ich möchte zu diesem Zweck kontaktiert werden per:

Telefon E-Mail

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2017

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