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Saison 2015/16 - Nr. 2 Das Vereinsmagazin der VIPERS InnerSchwyz

Vereinsheft Saison 2015/16 - Nr. 2

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Saison 2015/16 - Nr. 2

Das Vereinsmagazin der VIPERS InnerSchwyz

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Inhalt

3 Editorial

4 Ein Transfer zur richtigen Zeit Ein Bericht über Markus „Hooli“ Aeschbacher

6 Saisonrückblick So lief die Saison für unsere Teams

14 Keine Zeit zum Ausruhen Ein Bericht über Pius Truttmann

17 Anekdoten aus früheren Zeiten (1) Der VIPER im Jahr 2000

18 Portrait - Joe Bellmont Ein Tanz auf vielen Hochzeiten

22 Die Heinzer-Brothers Ein Bericht über Silvan und Cédric Heinzer

25 Anekdoten aus früheren Zeiten (2) Der Kleinfeld Playoff-Final 2000

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Editorial - Vom Menschen

Derek Roy schiesst den SC Bern zum Schwei-zer-Meistertitel. Viktorija Golubic begeistert die Tennis-Nation. Und NLA-Direktor Ueli Schwarz nimmt seinen Hut. Was dieser Tage die Schwei-zer Presseszene auf Trab hält, ist der Mensch. Erfolge, Niederlagen, Schicksale – das interes-siert. Der Mensch interessiert. Das wusste schon der britische Schriftsteller Samuel Butler. An-fangs des 20. Jahrhundert sagte er: „Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten finden.“

Um den Menschen dreht sich auch die aktuelle Ausgabe des Vipers. Gabriel Föhn sprach mit der neusten Aktion der 1. Mannschaft. Markus „Hooli“ Aeschbacher steht ihm auf den Seiten 4 und 5 Red und Antwort. Wer ist der Königs-transfer der letzten Spielzeit? Woher kommt der ehemalige Schweizer Nationalspieler? Und wo will er in naher in Zukunft mit den Vipers hin?

Und damit ist die Brücke zum nächsten Eckpfeiler dieses Hefts bereits geschlagen: Auf den Seiten 14 und 15 widmete die Redaktion dem Mann ein Portrait, der wie kein zweiter für den Verein steht. Pius Truttmann erzählt von der Entwicklung der ersten Mannschaft, der Trainersuche und wie es ist, in der Schweizer Unihockeyszene unter-wegs zu sein. Einer der wichtigsten Punkte des Interviews ist die Suche nach neuen Spielern.

Der Stern Aeschbachers geht am Himmel der ersten Mannschaft erst gerade auf. Die Zeiten im Fanionteam liegen für den Mann, den Stefan Fassbind Ihnen vorstellt, schon ein Weilchen zurück. „Joe Bellmont gehört bei den Vipers schon gewissermassen zum Inventar“, schreibt

Fassbind. Dank seines Engagements als Trai-ner der U-21, Leistungsträger im Herren 3 und Kult-Verstärkungsspieler der zweiten Mann-schaft hat er einiges zu berichten. Wie es zu seiner Ominpräsenz kam – das erzählt der Mann mit dem Zauberlächeln auf den Seiten 18 bis 21.

Truttmann – Jahrgang 1975. Aeschbacher – Jahrgang 1981. Bellmont – Jahrgang 1983. Dem aufmerksamen Leser mag auffallen: Bis jetzt kamen in der aktuellen Nummer besonders die älteren Semester in den Genuss des Rampen-lichts. Doch die Seiten 22 und 23 ändern das. Gabriel Föhn schaute sich in seinem Heimatort um und fand zwei Herren, die es ebenfalls ver-dient haben, einmal ein wenig Aufmerksamkeit zu geniessen. Stehen Cédric und Silvan Hein-zer gemeinsam im Einsatz, verdrückt manche gegnerischer Torhüter wohl eine Träne. Die zwei Villgauer Wirbelwinde lassen auf dem Feld keinen Stein auf dem anderen und zeigen Mal ums Mal, dass Innerschwyz unihockey-technisch mitnichten am Gibelhorn aufhört.

Aufhören, das sollten Sie jetzt nicht. Denn nach diesen Zeilen warten die Geschichten im Viper nur darauf, von Ihnen gelesen zu wer-den. Aufhören, das tut indes dieses Editorial. Es gibt nichts Neues mehr. Das Ende ist hier. Um es mit dem irischen Dichter Oscar Wil-de zu sagen:„Gesegnet seien diejenigen, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.“

Kilian Küttel

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Herren 1

Ein Transfer zur richtigen Zeit

Aufgewachsen ist der gebürtige Berner in Ober-thal im Emmental. Im Alter von 10 Jahren ent-deckte er seine Freude am Unihockeysport. Vor allem der Teamzusammenhalt und das Erreichen von gemeinsamen Zielen waren die Gründe, weshalb er sich damals für das Unihockey ent-schied. Grosse Ziele erreichte der junge „Hooli“ (wie er mit Übernamen genannt wird) bereits im Juniorenalter. Nicht weniger als drei Mal wurde er Juniorenschweizermeister. Danach folgten auf Stufe der Herren zwei Cupsiege 06/07 und 08/09 mit den Tigers Langnau. Diese guten Leistungen entgingen auch der Nati-onalmannschaft nicht und so durfte der Emmentaler 2007 dem Aufgebot der Schweizernati folgeleisten. In der Saison 14/15 feier-te er zudem mit dem UHT Schüpbach den Aufstieg in die Nationalliga B. Da-nach verlegte Markus, aus privaten Gründen (danke Andrea) seinen Wohnsitz in den Talkessel nach Gol-dau. Dieser Wechsel trüb-te allerdings seine Liebe zum schnellen Ballsport in keiner Art und Weise. Aus

diesem Grund gab er anfangs Dezember sein Debüt im Vipersdress in der zweiten Mannschaft. Gerade rechtzeitig auf die Playoffs gegen Wid-nau entschied sich Hooli, auch die Akteure des Herren 1 zu unterstützen. Mit seiner grossen Er-fahrung und ruhigen Art und Gelassenheit war er die ideale Ergänzung für das eher junge Team. „Das Team und der Verein haben mich sehr gut aufgenommen und dies macht einem das Uniho-ckeyspielen und die Unihockeyeinbürgerung

natürlich einfacher“, gab er rückblickend zu Protokoll. Dem Team traut er sehr viel zu, da die Leistungs-bereitschaft sehr hoch sei. Allerdings wünscht sich der neue Spieler von seinen Teamkameraden, dass sie in den Trainings vermehrt auch mal etwas versuchen sollen: „Ist doch egal wenn mal was in die Hose geht. Nur so kann man sich als Spie-ler entwickeln und einen Schritt vorwärts gehen.“Neben dem neuen Verein gab es auch spielerische Umstellungen. Nach dem Markus in der Vergangen-heit hauptsächlich in der

Gerade rechtzeitig auf die Playoffs durfte sich die erste Mannschaft über den Zuzug eines weiteren ehemaligen Schüpbachers freuen. Markus Aeschbacher verstärkte die Vipers ab der ersten Playoffrunde und dies nicht zu knapp. Der Berner hinterliess in der kurzen Zeit einen bleibenden Eindruck und verdiente sich in gewissen Kreisen sogar das Prädikat „Königstrans-fer“. Grund genug, die aktuellste Neuverpflichtung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Best player: Markus „Hooli“ Aeschbacher

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Offensive auf Tore jagt ging, bekam er bei den Vipers die Rolle als Verteidiger zugesprochen: „Es ist für mich immer noch eine grosse Um-stellung, da mir mein Kopf immer sagt, geh in den Slot und mach das Tor!“ Nachdem ersten Playoffspiel, als die Vipers eine sehr beherzte Defensivleistung zeigten und den Match mit 1:3 zu ihren Gunsten entscheiden konnten, wurden dann im zweiten Aufeinandertreffen die Offensi-vqualitäten von Markus Aeschbacher ersichtlich. Obwohl der Berner auch in der zweiten Partie als Verteidiger eingesetzt wurde, hielt ihn dies nicht davon ab, sich vier Skorerpunkte gutschreiben zu lassen. Mit zwei Toren und zwei Assists war er massgeblich am Einzug in den Playoffhalb-final beteiligt. Es schien so, als würde sich die Stimme in seinem Kopf mehr und mehr durch-zusetzen: „Wir wollten ja nicht ein zweites Mal nach Widnau fahren und darum habe ich ge-dacht, ich müsse etwas aus dem Köcher zau-bern. Nein, Spass bei Seite! Es braucht immer eine gute Teamleistung damit man Spiele ge-winnen kann und ohne Mitspieler geht es nicht. Wenn man dann persönlich etwas dazu beitra-gen und dem Team und den tollen Fans etwas zurückgeben kann, ist dies schön und speziell.“Im Playoffhalbfinal gegen Verbano war dann allerdings Endstation. „Ich und die anderen Spieler hätten gern noch länger gespielt. So

ist es jetzt aber nicht gekommen und wir müs-sen dies akzeptieren“, äusserte sich Hooli zum Ausscheiden gegen die Tessiner. Trotz des kurzen Auftritts vermochte Hooli sich in die Herzen vieler Vipersfans zu spielen und für all jene gibt es zum Schluss dieser Berichterstat-tung noch eine erfreuliche Nachricht. Markus Aeschbacher plant auch seine nächste Saison im Dienste der Vipers zu absolvieren. Wir kön-nen uns also auch nächste Saison vielleicht das eine oder andere Mal darüber freuen, wenn Hooli auf seine innere Stimme hören wird.

Gabriel Föhn

SteckbriefName: Markus Aeschbacher

Geburtsdatum: 22.06.1981

Wohnort: Goldau

Beruf: SuperUser Systemverantwortli-cher bei der Post in Münsingen BE

Hobbies: Unihockey, Sport allgemein (Mountainbike, Wandern, Skifahren usw.)

Bei den Vipers seit: 2015 / 16

Stockmarke: noch die falsche, ändert sich aber hoffentlich nächste Saison

Horseshoe Bar & Restaurant Schöntal

Gotthardstrasse 5, 6414 Oberarth

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Rückblick

So lief die Saison für unsere TeamsJunioren EDie 1. Saison der E-Junioren verlief im Grossen und Ganzen, wie sich das der Trainer-Staff vor-gestellt hatte. Wir gingen davon aus, dass es ein schwieriger Start wird. Dies aus dem einfachen Grund, dass die äusserst motivierten Junioren bisher noch keine Meisterschafts-Erfahrung sammeln konnten. Dies bestätigte sich dann auch und es dauerte bis zum 3. Turniertag, bis der erste Sieg (4:2 gegen HC Weggis-Küss-nacht) eingefahren werden konnte. Es folgte ein wahrer Steigerungslauf: Von den verbleibenden 9 Spielen, konnten wir 7 Mal Punkte nach Hau-se nehmen. Der krönende Abschluss fand dann am letzten Turniertag in Unterägeri statt. Wir konnten alle drei Spiele gewinnen (Premiere!) und dies gegen Teams, von welchen wir An-fangs Saison ziemlich auf die „Kappe“ bekamen. Was uns Trainer jedoch am meisten Freu-de bereitete, ist der sichtbare Fortschritt, den die Junioren von Training zu Training machten. So schauen wir gerne in die Zu-kunft und freuen uns auf die nächste Saison.

Philipp Auf der Maur, Trainer

Junioren D1 (Arth-Goldau) Das primäre Ziel unserer Mannschaft be-stand darin, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und somit Fortschritte zu erzie-len. Zudem wollten wir am Ende der Herb-strunde an der Finalrunde teilnehmen.In der Herbstrunde hatte das Team Mühe, in der obersten Stärkeklasse mitzuhalten. We-gen mangelnder Erfahrung, Naivität und teil-

weise fehlendem Einsatzwillen wurden viele Spiele zum Teil klar verloren. Am Schluss schaute der 6. Rang heraus und wir mussten gegen den Abstieg spielen. Dort landete das Team wegen einem weniger geschossenem Tor auf dem undankbaren 3. Platz, was den Abstieg bedeutet hätte. Da der Gruppensieger Luzern 1 jedoch auf den Aufstieg verzichtete, konnten wir in der 1. Stärkeklasse verbleiben.Dem Abstieg um Haaresbreite entgangen, kon-zentrierten wir uns in der Frühlingsrunde noch mehr auf die Taktik und die Laufwege. Durch gute Trainings und dem Wiederentdecken einer etwas vernachlässigten Stärke, «dem Vollgas» geben, machte das Team grosse Fortschritte und rückte immer näher an die Spitzenteams. Die Junioren E zeigen ihre Medaillen

Das Team der Junioren D1

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Vor allem das allerletzte Spiel gegen Astros war wegweisend. Da dieses Spiel klar gewon-nen werden konnte, überhol-ten wir die Rotkreuzer und landeten auf dem 4. Rang. Die Finalrunde war die verdiente Belohnung für die grossartige Leistungssteigerung während der ganzen Frühlingsrunde. Leider verloren die D-Junioren in zwei packenden Spielen gegen Gruppensieger Unterwalden mit 4:12 und im Spiel um Platz 3 schrammten sie mit einer 6:8 Niederlage gegen ULA knapp am Podestplatz vorbei. Nichtsdestotrotz war es eine erfolgreiche Saison und die Mannschaft kann stolz auf ihre Entwicklung und Leistung sein. Da bis auf ein Spieler alle altershalber ins C aufsteigen, wünschen wir den Ab-gängern viel Erfolg in der nächsten Stufe und weiterhin viel Freude am Unihockey!

Peter Engel, Trainer

Junioren D2 / D3Die Trainingsgemeinschaft D2/D3 hat eine er-eignisreiche Saison mit doppeltem Teamgeist und vielen positiven Erlebnissen hinter sich. Das Motto der Junioren D aus dem Talkessel lautete: „Ein Team, zwei Mannschaften.“ Damit alle Junioren zu genügend Spielpraxis kommen, hat der Verein beschlossen, eine dritte D-Juni-oren Mannschaft zum Meisterschaftsbetrieb an-zumelden. Diese Massnahme hat sich absolut bewährt, auch wenn es zum Teil eine Heraus-forderung war, zwei Blöcke aufs Matchblatt zu bringen. Hierbei konnten wir auf motivierte E-Ju-nioren zählen, welche uns immer wieder tatkräf-tig unterstützten. So musste die ganze Saison niemand „bänkeln“ oder sogar auf die Tribüne.

In je 18 Meisterschaftsspielen konnten unse-re Zweitjüngsten viele Erfahrungen sammeln.

Die älteren Teammitglieder spielten im D2 und waren sowohl im Herbst als auch in der Früh-lingstabelle vor dem D3 klassiert. Ihnen war das Wettkampfglück im Herbst nicht immer hold, trotzdem resultierte ein feiner sechster Tabel-lenrang (5 Siege, 4 Niederlagen). Die stetigen spielerischen Fortschritte zahlten sich in der Frühlingsrunde aus und das Team D2 verbesser-te sich auf den glänzenden dritten Tabellenrang. Mit total 200 Treffern (80 im Herbst, 120 im Früh-ling) in 18 Spielen konnten sie sich den verein-sübergreifenden Scharfschützen-Titel sichern.

Die jüngeren D3-Junioren konnten in der Herb-strunde mit drei Siegen ihr ganzes Potential ab-rufen und klassierten sich direkt hinter dem D2 auf dem siebten Tabellenrang. In der Rückrunde stellten sie zwar ihre spielerischen Fortschritte des Öfteren unter Beweis, doch leider hatten sie etwas Wettkampfpech zu beklagen. Gegen Hirzel 2 und die Highlands Mädchen wollte der Ball fast nicht ins gegnerische Tor, weshalb man

Die Junioren D2/3 am Ball

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diesen Teams zur erfolgreichen Revanche gra-tulieren musste. Dafür landete das D3 gegen Mutoathal und überraschend auch gegen die sechstplatzierten Highlands zwei vielumjubelte Siege. Letztlich resultierte der achte Tabellenrang mit einem zur Vorrunde wesentlich verbesserten Torverhältnis (Herbst 49:80, Frühling 65:75).

Peter Gasser, TrainerJunioren C1Schon zu Beginn der Saison war das Ziel klar: ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte. Die Jungs zeigten uns in den Trainings und auch an den ersten Meisterschaftsrunden, dass dieses

Ziel realistisch ist. Viele trainierten 2 oder gar 3 mal wöchentlich und diese Trainings waren auch auf dem Feld ersichtlich. Jeder Einzelne hat über die ganze Saison Fortschritte gemacht und es war erfreulich, dass wir die erste Saisonhälfte auf dem 3. Rang beendeten. Durch den Modus, dass nur noch die vordere sowie die hintere Tabellenhälfte Spiele gegeneinander bestritten, wurde die zweite Hälfte der Saison schwieriger. Die Jungs merkten jedoch, dass auch gegen alle besser platzierten Teams ein Sieg möglich ist und kämpften dementsprechend. Das tollste an der Saison war, dass wir als Team agierten und jeder für den anderen Einsatz gab! Es war wirklich super zu sehen, wie die Jungs mitein-

ander nach Lösungen suchten und so mehr-heitlich auf der Siegerstrasse blieben. Was in Zukunft verbessert werden kann, ist die Kon-stanz. Teilweise spielten wir die Gegner an die Wand und manchmal mussten wir das Glück beanspruchen, um noch um den Sieg mitreden zu können. Da die meisten Spiele der 2. Sai-sonhälfte ebenfalls siegreich gestaltet werden konnten, beendeten die C1-Junioren die Saison auf dem hervorragenden 2. Platz! Die Motivation für einen 1.Platz in der Zukunft ist spürbar vor-handen, denn jeder war kurz nach Saisonende traurig, dass es für uns keinen Pokal gab. Wir als Trainer sind jedoch richtig stolz auf unsere Junioren und sagen euch: „Super Saison, denn den 2. Platz habt ihr euch wirklich verdient!“

Raphael Winet, Trainer

Junioren C2Nachdem die neu kreierte Mannschaft das letzten Jahr erste Erfahrungen im Unihockey machten, galt es nun in dieser Saison den Wechsel in die Junioren C-Liga zu vollzie-hen. Nebst dem knappen Kader mussten drei neue Spieler, wovon zwei keine Grundkennt-nisse hatten, ins Team integriert werden. Ein

Die C1-Junioren hatten einiges zu bejubeln

Die Junioren C2 in ihren neuen Dresses

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Testspiel kurz vor Saisonbeginn gegen das C1-Team zeigte uns auf, dass die bevorste-hende Saison kein Zuckerschlecken sein wird.Bei den ersten zwei Spielen wurden wir sozusa-gen vorgeführt und mussten bittere Niederlagen hinnehmen. Auch bei den weiteren Vorrunden-spielen mussten wir lernen zu verlieren und mit unseren Gefühlen umzugehen – waren wir doch letztes Jahr erfolgsverwöhnt. Gegen Ende der Vorrunde hatten wir nur zwei Punkte auf dem Konto, das hiess, dass wir die Rückrunde mit der unteren Hälfte der Teams bestreiten würden. Die-ses Splitting machte durchaus Sinn, da nun un-sere Gegner eher in unserer Reichweite waren.Die Rückrunde kam und auch unsere Siege-schancen mit dem nötigen Einsatz und Konzent-ration erhöhten sich merklich. So konnten wir an jedem Matchtag jeweils eines von zwei Spielen für uns gewinnen. Die Moral stieg im Team an und es war offensichtlich, was mit genügend Spielern und Einsatz möglich ist. So verabschie-deten wir uns im letzten Spiel mit einem unge-fährdeten Sieg wohl als zweitletzte Mannschaft von der Meisterschaft, verkürzten aber die Punk-tezahl merklich auf die uns platzierten Teams und verschafften uns auch deren Respekt.Rückblickend zusammengefasst war es eine lehr-reiche harte Saison mit der Einsicht, dass in der

C-Liga ein anderer Wind weht. Aber mit genügend Einsatz in den Trainings und einem ausreichen-den Kader kann das Team allemal mitmischen. Dies in der Hoffnung, dass die Nachwuchsver-antwortlichen dies in die kommende, schon bald beginnende Saison berücksichtigen werden.Dem Team gebührt Respekt, dass sie mit teilweise sehr knappen Kader und den Nie-derlagen nie aufgaben und an sich glaubten.

Urs Elsener, Trainer

Junioren U16Die Junge U16-Mannschaft kämpfte sich die ganze Saison durch. Am Schluss reichte es leider nur für den 4. Rang. Die Bronzemedaille verpasste man in der letzten Meisterschaftsrun-de nur knapp. Mit viel Engagement der Trainer Sven Reichmuth und Chräsi und der ganzen Mannschaft konnte man den vorletzten Tabel-lenplatz der vorjährigen Saison auf den 4. Spit-zenplatz korrigieren. Jetzt hoffen wir, eine neue erfolgreiche Saison 2016/2017 zu bestreiten.

Claudio „Chräsi“ Grispino

Damen Nach der schmerzenden Niederlage im Cup gegen den UHC JW Sursee ’86 II starteten die Damen in eine vielversprechende Saison. Es

warteten völlig unbekannte Teams in der Ostschweizergruppe der erstark-ten zweiten Liga. Durch die Ligare-form, in der von zwei auf insgesamt drei Ligen im Damen-Kleinfelduniho-ckey aufgestockt worden ist, wehte ein spürbar anderer Wind. In der ersten Meisterschaftsrunde wurden die Damen von den beiden Grup-penfavoriten arg ausgebremst. Nach einem gewinnbringenden Trainings-weekend in Schüpfheim wusste sich das Team unter dem neuen Coach Die U16 Junioren

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Lukas Abegg – der Roland Ap-pert in würdiger Art und Weise nach vier eindrücklichen Jah-ren abgelöst hat – zu wehren. Sie rollten das Feld von hinten auf und platzierten sich schlus-sendlich auf Rang 3. Mit der zweitbesten Offensive der Grup-pe – hinter den übermächtigen Caznerinnen – dürfen sie sich rühmen. Und das, obwohl man sich mindestens vier Mal bei un-nötigen Niederlagen und ebenso oft bei knappen Remis hätte die Haare raufen können! Die ge-samthaft acht Siege zeigen aber, dass sich das Team merklich gesteigert und sich den dritten Rang mehr als nur erkämpft und verdient hat. Die Saison 2015/16 hielt viele bemerkenswer-te und prägende Momente parat. Dass Abeggs Team in der zweiten Liga sehr gut mithalten kann und sich einen würdigen Platz erobert hat, lässt darauf hoffen, dass es in der nächsten Saison zu weiteren Höhenflügen ansetzen wird.

Barbara Inderbitzin, Spielerin Herren 1Nach dem Exploit in der vergangenen Sai-son (Einzug in den Playoff-Final) war die erste Mannschaft bestrebt, auch in diesem Jahr wie-der für Furore zu sorgen. Dieses Unterfangen nahm die Mannschaft mit einem neuen Trainer in Angriff. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Michi Anliker endete indes, bevor sie richtig begonnen hatte: Nach vier klaren Nieder-lagen in den ersten 4 Spielen und dem letzten Tabellenplatz wurde schlussendlich die Reiss-leine gezogen und die Zusammenarbeit mit Mi-chi Anliker beendet. Pius Truttmann übernahm fortan das Kommando, assistiert wurde er von Thomas Rieben, Joe Bellmont und Marco Bün-

ter. Das Team konnte sich nach dem miserablen Saisonstart relativ schnell fangen und sicherte sich die Playoff-Qualifikation mit dem 5. Platz schlussendlich doch noch relativ souverän. Im Viertelfinal traten die Vipers gegen die Widnau Gators an, das einzige Team, welches die Vi-pers in der Regular-Season zweimal bezwingen konnte. Die Talkessler zeigten jedoch, dass sie zurecht als Playoffmannschaft gelten und re-vanchierten sich für diese zwei Niederlagen mit einem glatten 2:0-Sieg in der Serie, wodurch der Halbfinaleinzug Tatsache wurde. Im Halbfinal erwies sich dann aber der Qualifikationssieger Gordola als zu starker Gegner und die Vipers mussten mit einer 2:0-Niederlage in der Serie die Segel streichen und ihre Saison beenden.In Anbetracht des komplett missglückten Saisonstarts kann die Mannschaft schlus-sendlich dennoch auf eine relativ gelungene Saison zurückblicken, auch wenn der Play-off-Final in dieser Saison leider verpasst wurde.

Stefan Fassbind, Spieler

Das Damen-Team in Formation

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Josef FöllmiAgenturleiter

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Herren 2 - An Sensation vorbeige-schrammtEs war knapp. Denkbar knapp. Die Cordon-Bleu-Truppe aus Inner-schwyz verpasste die Sensation haarscharf und schlitterte nur wegen dreier Punkte am Gruppensieg der dritten Liga vorbei. Bis zum letzten Saisonauftritt grüsste die Mann-schaft um Spielertrainer Andreas Bünter gar vom Leaderthron. Dass sie diesen nicht verteidigen konn-te, lag aber mit Sicherheit nicht am Bandengeneral: Andreas Bünter, auf diese Saison hin vom Fanionteam zur zweiten Mann-schaft gestossen, brachte neuen Drive in die an-sonsten semi-verbissene Truppe. Der in Gersau wohnhafte Exil-Steiner stellte das Spielsystem um ,brachte eine kleine Prise Ehrgeiz in die Mannschaft und gab die Zielvorgabe aus: Ab-stieg verboten. Dafür mussten sich die Vipers auf den rettenden vierten Platz kämpfen. Was vor der Saison mehr als nur ambitioniert erschien. Doch nach den ersten vielversprechenden Auf-tritten brach das Feuer im Team aus. Die Vipers zeigten eine grandiose Saison. Dass sie diese nicht mit dem Gruppensieg krönen konnten, sorgte im ersten Moment zwar für Enttäuschung. Doch diese ist nun verebbt und die zweite Mann-schaft schaut positiv in die kommende Saison.

Kilian Küttel

Herren 3 - Mit Spass aufgestiegen!Auch diese Saison stand fürs Herren Drü der Spass im Vordergrund. Mit viel Spielwitz wur-den die neun Meisterschaftsrunden bestritten und meist erfolgreich gestaltet. In 18 Spielen verlor das Herren Drü nur 3-mal und konn-te 15-mal als Sieger vom Platz gehen. Mit 30 Punkten und einem Torverhältnis von 199:104 belegten die „Aufsteiger-Jungs“ unangetastet

den ersten Tabellenrang. Somit steigen unse-re Jungsenioren zum zweiten Mal in Folge auf und spielen nächste Saison in der 3. Liga. Nebst der Meisterschaft war auch der Cup eine ge-lungene Sache und erst im 1/16 Final wurden unsere Jungs bezwungen, nachdem zuvor drei Oberklassige Teams ausgeschaltet wurden.Rundum eine gelungene Saison, mit viel Spass und technisch brillantem Unihockey. Mit viel Spielwitz und attraktiven Spielzügen. Und das Wichtigste: Wir hatten viel Spass und eine verlet-zungsfreie Saison, Die nächste darf kommen...

Alexander Huber, Betreuer

Das Herren drü mit ihrem Pokal

Das Herren 2 anlässlich des „Besten Zwei“

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Pius Truttmann - Keine Zeit zum Ausruhen

VIPER: Pius, habt Ihr schon einen Her-ren-1-Trainer für die nächste Saison gefun-den?Pius: Nein, wir sind im Moment noch auf der Trai-nersuche. Dabei sind wir in Kontakt mit Trainern aus der Schweiz und dem Ausland. Das bedeutet natürlich einen zusätzlichen Aufwand. Wir werden wohl kaum vor Ende des Frühlings genaueres vermelden können. Ich gehe davon aus, dass wir eine Lösung finden werden und nicht wieder mit der Spielertrainern in die Saison starten werden.

Wenn Ihr im Ausland nach Trainern sucht, verbindet Ihr das gleich auch noch mit der Verpflichtung neuer auslän-discher Spieler?Unser Hauptfokus liegt dar-auf, für unsere beiden aktuellen Spieler und ihre Partnerinnen gute Arbeitsstellen zu finden, damit sie eine weitere Saison bei uns bleiben. Deshalb sind wird nicht aktiv auf der Suche nach weiteren ausländischen Spielern. Die Vi-pers sollen auch kein Verein sein, der sich über ausländische Spieler definiert, deshalb erachte ich die Anzahl von zwei als richtig. Wir haben gute Spieler in unserer Region die sich in unse-rer ersten Mannschaft weiterentwickeln sollen.

Wie geht man eigentlich vor, wenn man aus-

ländische Spieler in einen Verein holen will?Ein Scouting im Ausland ist mit sehr grossem Zeitaufwand verbunden. Konkret ist unser ehe-maliger Herren-Trainer, Sascha Brendler, für ein Wochenende nach Tschechien an ein Vorberei-tungsturnier gereist. Das war im Sommer 2011. Daraufhin haben wir dann die ersten beiden Spieler Lukas Mück und Milos Tyl verpflichtet. Alle weiteren Spieler wurden uns dann durch die bisherigen Spieler aus Tschechien vermit-telt. In den höheren Ligen ist es inzwischen aber auch so, dass Spielervermittler tätig sind und

die besten Unihockey-Spieler auf diesem Wege vermittelt werden. Da immer mehr Spiele auf Video aufgezeichnet wer-den oder sogar live im Internet geschaut werden können, ist

dies auch eine Möglichkeit, Spieler zu scouten.

Und wie sieht es mit dem inländischen Markt aus?Ich würde sagen, das ist mindestens eben-so schwer wie im Ausland. Wir haben mit Zug United und den Red Devils zwei starke NLB-Teams in der Region. Mit Luzern Unihockey und neu den Zuger Highlands zwei Mannschaften aus der 1. Liga. Daneben befinden sich auch noch einige 2.-Liga-Teams in unserer Region, die einen weniger grossen Aufwand betrei-

Das Saisonende bedeutet für viele Aktive, dass sie sich nun erholen können. Doch einer ar-beitet unermüdlich weiter. Im Interview spricht Pius Truttmann über die Trainersuche, Spie-lerscouting und seine Zukunft als Sportchef.

Interview

„Wichtig ist, dass man sich für den

Unihockeysport als Ganzes interessiert.“

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ben. Da ist es um so schwieriger, Spieler zu einem Wechsel zu den Vipers zu überzeugen.

Im Verein hast Du den Ruf, dass Du in der Unihockeyszene extrem gut vernetzt bist. Woher kommt das?Bin ich das? Wichtig ist sicherlich, dass man sich für den Unihockeysport als Ganzes inte-ressiert und nicht nur für die 1. Liga oder das Kleinfeld wie das leider in unserer Sportart noch zu häufig der Fall ist. Nur so lernt man ebenfalls unihockeyinteressierte Personen kennen. Da-neben war meine Zeit als Teammanager des NLA-Teams HC Rychenberg Winterthur von 2003 bis 2006 sehr lehrreich. Weiter bin ich seit über 15 Jahren im Schiedsrichterwesen tätig. Da lernt man viele Unihockey-Verrückte kennen.

Du bist ja seit Jahren Sportchef, allerdings nur ad interim. Gibt es niemanden, der dieses Amt übernehmen würde?

Leider nicht. Sonst würde ich es sicherlich nicht mehr ad interim ausführen. Ich sehe einige Personen in dieser Funktion, aber entweder ist der Respekt vor der Arbeit zu hoch oder man glaubt, nicht über die nötigen Fähigkeiten zu verfügen. Ich habe immer wieder auch erwähnt, dass ich meine Kontakte – falls es diese wirk-lich gibt – auch sonst zur Verfügung stellen werde. Die Arbeit im aktuellen Vorstand macht Freude und würde einer neuen Person den Ein-stieg sicherlich sehr erleichtern. Auch verfügen wir über ein gut eingespieltes Team, weshalb ich schon hoffe, diese Position bald wieder wie gewünscht besetzten zu können. Gera-de die letzte Saison hat gezeigt, dass es nicht optimal ist, wenn der Sportchef plötzlich auch noch mehr Verantwortung an der Bande über-nimmt. Deshalb hoffe ich sehr, dass sich schon auf die nächste GV eine Lösung finden lässt.

Kilian Küttel

Ein Bild, wie man es schon oft gesehen hat: Pius (links) an der Bande

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Restaurant GotthardSpirituosen- und Weinkeller

Sonja und Mauro Lustenberger

[email protected] | www.gotthard-goldau.ch | www.spirituosen-weinkeller.ch

Parkstrasse 21 Tel. 041/855 14 626410 Goldau Fax. 041/855 55 41

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Anekdoten aus früheren ZeitenIn der letzten Ausgabe des VIPER blickten wir zurück auf die redaktionellen Highlights aus dem Jahre 2001. Nun zeigen wir euch Ausgabe Nr. 14 vom Millenniumsjahr. Interessant. Ein Grossteil des damaligen Redaktions- und Verpackungsteams ist noch heute aktiv bei den VIPERS dabei.

Andreas Schuler

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Ein Tanz auf vielen Hochzeiten

Bei einem Besuch auf der Homepage der Vipers lächelt den Besuchern auf fast jedem Mann-schaftsfoto Josef «Joe» Bellmont entgegen. Spieler im Herren 3 und im Herren 2, Trainer der U21 und des Herren 1-Teams. Diese Tat-sache verdeutlicht, wie stark Joe Bellmont bei den Vipers engagiert ist, auch wenn er seine Turnschuhe für das Herren 2 nur dann schnürt, wenn Not am Mann ist und er eigentlich kein fixer Bestandteil des Kaders ist. Da im Herren 2 aber grundsätzlich immer ein gewisser Personalman-gel herrscht, verpasste er weit weniger Spiele als gewisse Spieler, welche fix zum Kader gehören.

Zu Beginn „nur“ U21-TrainerIm Frühling 2014 deute-te indes noch nicht allzu viel auf dieses grosse Engagement von Joe Bellmont hin: Nach mehr als 10 Saisons in der ersten Mannschaft wollte er unihockeytechnisch etwas kürzertreten und wechselte in die neu ins Leben gerufene 3. Mann-schaft, welche vorwiegend aus alten Weggefährten aus dem Fanionteam be-stand. Es dauerte jedoch nicht lange, bis ihm dies zu

langweilig wurde: Im Sommer 2014 übernahm er den Posten als Trainer der U21-Mannschaft. Am Ende der Saison resultierte ein (zu erwartender) Aufstieg mit dem Herren 3 in die 4. Liga-Klein-feld und ein starker 2. Platz mit der U21-Equipe.

Somit gab es eigentlich keinen Grund, an seinen Engagements etwas zu ändern. Als die erste Mannschaft dann aber im Herbst 2015 die glück-lose Zusammenarbeit mit Trainer Michi Anliker nach bereits 4 erfolglosen Spielen beendete, dauerte es nicht lange, bis sich Interimstrainer Pius Truttmann bei Joe Bellmont meldete und ihn (zusammen mit seinem Herren 3-Kumpanen

Marco Bünter) als As-sistenztrainer gewinnen wollte. Obwohl dieses Amt einen beträchtlichen Mehraufwand für den Kantonsangestellten be-deutete (dadurch war er zusätzlich an 2 Hallen-trainings in der Woche sowie an den Spielen am Wochenende in den Turnhallen), brauchte es gemäss seiner eigenen Aussage keine gros-sen Überredungsküns-te von Pius Truttmann: «Das Gespräch hat nicht länger als eine Viertel-

Joe Bellmont gehört bei den Vipers Innerschwyz gewissermassen zum Inventar. Bereits seit dem Jahr 2000, also seit fast 16 Jahren, ist der 32-jährige Schwyzer Mitglied in unserem Ver-ein. Auch wenn er im Jahr 2014 seine Aktivzeit in der 1. Mannschaft beendete, hat er sich seit dieser Zeit keineswegs vom Unihockeysport zurückgezogen. Im Gegenteil.

Portrait

Das Lächeln des Joe Bellmont

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stunde gedauert, anschliessend habe ich zu-gesagt. Das Herren 1 befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer schwierigen Situation, da war es für mich klar, dass ich meine Hilfe anbiete».

Erfolgreiche Saison 2015/2016 Im Januar 2016 bot sich dem Hobby-DJ dann eine verheissungsvolle Ausgangslage: Mit der überlegenen Herren 3-Mannschaft war der Auf-stieg in die 3. Liga Kleinfeld eigentlich nur noch Formsache, das Herren 2-Team grüsste völlig überraschend vom Leaderthron der 3. Gross-feld-Liga und auch das Herren 1 konnte sich nach dem miserablen Saisonstart fangen und befand sich auf Playoff-Kurs. Es war zu diesem Zeitpunkt also gar möglich, dass Joe Bellmont mit zwei oder sogar drei Mannschafen in einer Saison hätte aufsteigen können. So etwas hat es in unserem Verein natürlich noch nie gegeben,

wäre aber sicherlich auch bei anderen Vereinen eine ganz spezielle Angelegenheit. Leidglich die U21-Mannschaft hatte mit einigen Problemen zu kämpfen und war in den Niederungen der Tabelle klassiert. Auch wenn die 2. Mannschaft in der letzten Meisterschaftsrunde noch von der Leaderposition auf den dritten Platz zurückfiel und die erste Mannschaft in den Playoff-Halb-finals an Gordola scheiterte, kann die Saison 2015/2016 für Joe Bellmont eindeutig als erfolg-reich bewertet werden, zumal sich das Herren 3 die Butter erwartungsgemäss nicht mehr vom Brot nehmen liess und den Aufstieg realisierte.

Die Redaktion des Vereinshefts hat sich mit dem «Mädchen für alles» der Vipers zu einem kurzen Interview getroffen (bitte umblättern).

Stefan Fassbind

VIPER: Bist du eigentlich froh, dass du nun am Ende der langen Saison mal ein wenig Ruhe vom Unihockey hast?Joe: Natürlich ist man nach einer solchen Sai-son mal froh, etwas weniger fürs Unihockey zu machen, weil ich während der Saison einen Grossteil meiner Freizeit fürs Unihockey opfer-te. Ich möchte jedoch die Erfahrungen, welche ich diese Saison sammeln durfte, nicht missen.

Dein Einsatz als Herren 1-Trainer war ja ursprünglich nicht geplant. Wie lange muss-te dich Pius Truttmann überreden, bis du zugesagt hast?Das Gespräch hat nur ca. 10-15 Minuten ge-dauert und die Überredungskünste von Pius wurden nicht wirklich benötigt. Für mich war es selbstverständlich, dass ich in so einer Si-

tuation dem Verein helfe, so gut ich kann. Was war deine Motivation, um diesen beträchtlichen Zusatzaufwand auf dich zu nehmen?Das Herren 1 ist das Aushängeschild des Ver-eins und es musste was getan werden bzw. es musste so schnell wie möglich eine Lö-sung gefunden werden. Dass man auch mich im Staff dabeihaben wollte, war eigentlich Ansporn genug und habe ich gewissermas-sen auch als Kompliment für mich aufgefasst.

Gab es nie Probleme, deine verschiedenen Einsätze als Trainer und Spieler untereinan-der zu koordinieren?Teilweise war es sicherlich nicht ganz einfach, alles unter einen Hut zu bringen und diverse Terminkollisionen liessen sich nicht vermeiden.

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Ich musste mich dann wohl oder übel entschei-den, wo ich nun dabei sein will oder muss. Ich habe mir vor der Zusage zum H1-Trainer ziemlich genau meine Prioritäten überlegt und somit fielen mir die Entscheidungen insgesamt doch ziemlich einfach, auch wenn nicht immer alle Personen damit einverstanden waren. Man kann es nicht immer allen Leuten recht machen.

Was macht dir nun mehr Freude, ein Match als Trainer oder als Spieler?Das ist schwer zu sagen, da es doch ein grosser Unterschied ist, ob man aktiv spielt, oder «nur» Inputs von Hinter der Bande geben kann. Im Moment mach das Spielen schon noch etwas mehr Freude.

Und was ist nervlich die grössere Anspan-nung?Ganz klar der Trainer. Als Spieler kann man das Geschehen auf dem Spielfeld direkt be-einflussen, als Trainer bist du schlussendlich machtlos. Auch wenn du versuchen kannst, das Spiel mit guten taktischen Inputs in die richtigen Bahnen zu lenken, müssen es schlussendlich dennoch die Jungs auf dem Spielfeld richten.

War es für dich immer klar, dass du eines Tages ein Traineramt übernehmen wirst?Ja, das war für mich immer klar. Ich habe lange vom Verein profitiert und möch-te nun dem Verein etwas zurückgeben.

Was sind die grössten Herausforderungen als Trainer?Interessante Trainings durchzuführen, damit die Spieler sich weiterentwickeln, gleichzeitig aber auch die Freude am Unihockey nicht verlieren. Gerade bei den Spielern im U21-Alter ist es nicht immer einfach, diese für die Trainings zu motivie-

ren, da sie einerseits mit ihrer Lehre beschäftigt sind und andererseits das Unihockey in Sachen Hobbys leider nicht immer an erster Stelle steht.

Wie sieht deine Planung der nächsten Saison aus? Wirst du alle deine Einsätze als Spieler und Trainer auch nächste Saison weiterführen?Als Spieler ist es für mich klar, dass ich weiter-

hin im Herren 3 spielen werde. Falls das Herren 2 ab und zu das Kader auffüllen möchte, bin ich bei der Cordon-Bleu-Trup-pe gerne auch wieder dabei.

Beim Traineramt bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie dort meine Zukunft aussieht. Ein Gespräch mit dem Chef-Leistungssport (ad interim) Pius wird sicherlich noch stattfinden. Man munkelt zudem, dass mir ein anderer Ver-ein auch bereits ein Angebot unterbreitet hat.

Gibt es noch ein Amt bei den Vipers, wel-ches du noch nicht ausgeführt hast, dich aber reizen würde? Muss sich Präsidentin Andrea Amstad etwa auf eine Kampfwahl um den Präsidenten-Posten einstellen?Ich glaube, bei der Trainierposition bin ich am richtigen Ort. Andrea darf also ruhig noch ein paar weitere Jahre Präsidentin bleiben.

Stefan Fassbind

„Ich glaube, bei der Trainerposition bin

ich am richtigen Ort.“

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Herren 1 / U21

The Heinzer-Brothers

Vor allem in der ersten Mannschaft haben be-reits einige Akteure, die ihre sportliche Lauf-bahn im Muotathal starteten, ihre Spuren hin-terlassen. Und auch heute findet man in den Reihen der Vipers einige Protagonisten mit Vergangenheit im Muotathal. Darunter sind auch die Heinzer- Brothers. Diese Beiden ge-hören wohl zu den talentiertesten Nachwuchs-spieler des Vereins. Höchste Zeit also, dass die aktuellsten Rohdiamanten aus dem Thal genauer unter die Lupe genommen werden.

Silvan und Cédric Heinzer kommen aus dem sonnigen Illgau. Während dem sich Silvan be-

reits seit sechs Jahren das Vipersdress über-zieht, war die Saison 15/16 für seinen jüngeren Bruder die erste komplette Spielzeit in denen er in den Farben der Vipers auflief. Unihockey hat in der Familie Heinzer einen sehr hohen Stellenwert. Die älteren zwei Geschwister sind ebenfalls lizenzierte Unihockeyaner, die mit ihren Teams beim UHC KTV Muotathal einige Erfolge feiern durften und auch die Eltern inter-essieren sich für die sportlichen Aktivitäten ihrer Kinder. So verwundert es kaum, wenn man an einem Heimspiel der U21 oder der ersten Mann-schaft die komplette Familie Heinzer antrifft. 2003 tat es Silvan seinen beiden älteren Ge-schwistern gleich und begann beim UHC KTV Muotathal seine Unihockeytätigkeit aufzuneh-men. Von Anfang an war dies allerdings kein einfaches Unterfangen. Aufgrund fehlender Junioren in seinem Alter, war es schwierig eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubauen. Doch der Ältere der Heinzer-Brothers liess sich durch die Misserfolge nicht entmutigen. Im Jahre 2009 war es dann soweit. Silvan entschied sich ein neues Abenteuer bei den Vipers zu suchen. Dort konnte er zu einer talentierten Mannschaft stos-sen und mit der U18 schliesslich den Aufstieg in die Stärkeklasse B feiern. Auch seine persönli-che Entwicklung konnte sich sehen lassen. So durfte er seine ersten Einsätze für das Herren 1 bereits in der Saison 12/13 bestreiten und ab der Spielzeit 13/14 gehörte er fix zum Kader der ersten Mannschaft. Dort konnte er seine positi-ve Leistungskurve erfolgreich weiter ziehen und

Immer wieder in den letzten Jahren bestimmten Spieler aus der Region Muotathal das Spiel-geschehen der Vipers Innerschwyz mit. Obwohl es sich beim UHC KTV Muotathal und den Vipers um erbitterte Kantonsrivalen handelt, kam es doch immer wieder zu Spielertransfers in beide Richtungen.

Silvan Heinzer beim Herren 1 am Ball

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spielte im Jahre 2015 beeindruckende Playoffs. Von der abgelaufenen Spielzeit verpasste er al-lerdings die Hälfte aufgrund der Rekrutenschule und einer Verletzung. Doch auf die Playoffs hin fand Dewey, wie er von seinen Teamkameraden genannt wird, zu seiner alten Form zurück und deutete damit an, dass er in Zukunft ein wich-tiger Teil dieser Mannschaft werden könnte.

Bereits im Alter von 5 Jahren entdeckte der Jün-gere der beiden Brüder seine Leidenschaft für den Unihockeysport. Er durchlief alle Junioren-stufen beim UHC KTV Muotathal und als er die A-Juniorenstufe erreichte, durfte er zusätzlich mit der ersten Mannschaft mittrainieren. Ange-wöhnungszeit brauchte der Dachdeckerlehrling im Herren 1 der Thaler praktisch keine und er war mit seinen Skorerpunkten massgeblich am Aufstieg in die zweite Liga KF beteiligt. Zur glei-chen Zeit durfte er bereits erste Grossfelderfah-rungen bei den Vipers in der U21 sammeln. Auch bei den Vipers entwickelte sich Cédric schnell zu einer wichtigen Teamstütze. Neben Einsätzen für die A-Junioren und des Herren 1 der Thaler stürmte der Illgauer auch in dieser Spielzeit wei-terhin für die U21 der Vipers, wo er sich endgültig zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelte. Allerding war der ambitionierte Stürmer nicht zufrieden mit den Resultaten: „Es wäre bei allen drei Teams bestimmt viel mehr möglich gewe-sen, allerdings hat es sehr grossen Spass ge-macht Seite an Seite mit meinen zwei Brüdern zu spielen.“ Persönlich darf der jüngste Heinzer durchaus zufrieden mit seinen Leistungen sein. Mit ca. 40 Skorerpunkten sicherte er den Thalern den Ligaerhalt und krönte sich im zarten Alter von nicht einmal 18 Jahren bereits zum Topskorer.

Betreffend Zukunftsaussichten ist es für Silvan klar: Er möchte den Vipers treu bleiben und hat mit der ersten Mannschaft noch Grosses vor: „Ein

Ziel ist sicher der Aufstieg in die NLB und sich dann dort zu etablieren.“ Cédric lässt sich bezüg-lich Zukunftspläne nicht in die Karten schauen: „Es kommt darauf an wie sich das Team im Muo-tathal entwickeln wird.“ Es steht also noch in den Sternen geschrieben, wo die Reise für Cédric hingehen wird. Was aber bereits sicher ist, dass wir uns nächste Saison mindestens über einen der beiden Heinzer-Brothers freuen dürfen.

Gabriel Föhn

SteckbriefName: Silvan / Cédric Heinzer

Geburtsdatum: 15.07.1995 / 16.12.1998

Wohnort: Illgau

Beruf: Kaufmann / Dachdeckerlehrling

Hobbies: Sport allgemein, Kino, Aus-gang / Unihockey und Musik

Bei den Vipers seit: 2009/10 / 2014/15

Stockmarke: Realstick / Canadien

Cedric Heinzer im U21 Team der Vipers

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Anekdoten aus früheren ZeitenWir wagen einen Blick zurück in die glorreiche Kleinfeld-Zeit. Schon damals hatte der Verein be-reits über 200 Mitglieder, und shcon damals war Peter Gasser der Berichteschreiber des Herren 1!

Andreas Schuler

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Herausgeber: VIPERS InnerSchwyz

Redaktion:Stefan Fassbind / Kilian Küttel / Gabriel Föhn / Andreas Schuler

Layout:Andreas Schuler

Fotos:Michi Nipkow / Andreas Schuler / Team-Trainer

Auflage:300 Exemplare

Print:Druckerei Gasser AG, Erstfeld / www.gasserdruck.ch

Kontakt:[email protected] / www.vipers.ch

Bankverbindung:CH59 0077 7003 9610 4109 6

Die Redaktion bedankt sich bei allen Berichteschreibern, Fotografen, und sons-tigen Helfern, die zum Gelingen dieses Vereinshefts beigetragen haben.

Impressum

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