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Alles neu Etwas Schönes in meinem Beruf ist, dass ich meine Schülerinnen und Schüler beim Wach- sen begleiten darf. Einer meiner liebs- ten Momente in dieser Zeit ist die Woche nach den Sommerferien. Alle meine Schülerin- nen und Schüler sind neu. Klar haben wir wirklich neue Gesichter an der Schule. Jetzt möchte ich aber von den «Alt-Neuen» erzählen. In den letzten Tagen im alten Schuljahr – dann wenn der Kopf einfach für Alles (Stoffab- schluss, Konferenzen, Verabschiedun- gen usw.) Platz haben muss – leuchtet etwas in der Ferne, dass mich aufrecht hält: Nach den Ferien werden die Schüler wieder da sein und neu sein. Was meine ich damit? Es gibt drei Ar- ten von neu sein und die treten oft in Kombination auf: Neu sein Nr.1: Die Schülerinnen und Schüler wachsen. Das liegt so in ihrer biologischen Uhr. Das kann ungeheu- er erstaunlich sein. Es gibt das Län- genwachstum: Vor den Ferien neige ich mein müdes Haupt und blicke Alex in die Augen und wünsche ihm schöne Ferien. Nach den Ferien mit voll entspannter Nackenmuskulatur (Ferien sei dank) strecke ich meinen Kopf und schaue zu Alex empor. Ich übertreibe nicht. Meine Schüler leh- ren mich (naturgegeben) immer wie- der einen neuen Standpunkt ein- zunehmen, aus einem anderen Blickwinkel die Sache zu betrachten. Es gibt auch die Formerneuerung: Am liebsten erforsche ich dabei die Ge- sichter. Wangen noch rund und weich zeigen das kleine Mädchen, die Kinn- linie lässt jedoch eine schlagfertige Frau erkennen. Mir gefallen diese manchmal noch unharmonischen Ge- sichtslandschaften, was da alles noch wachsen kann und ich lerne, nichts ist so wie es scheint. Neu sein Nr.2: Die Sommerferien sind geeignet, wenn man sich selbst um- gestalten will. Ein neuer Kleiderlook oder die Haartracht! Plötzlich kom- men Bärte in die Schule. Haarfarben- wechsel ist nicht ferienabhängig, mehr die Haarlänge. Dieses Jahr habe ich etwas Besonders gesehen. Ein Ge- sicht, seit Jahren mit Fransen bedeckt. Und was macht der Sommer? Ich darf einen klaren Blick, eine blanke Stirn und die Haare im Wind sehen – wun- derbar. Neu sein Nr.3: Das sind jene, die in ei- nem Austauschjahr waren. Man er- kennt sie an ihrem Auftreten. Neu und selbstbewusst grüssen sie und schau- en mir in die Augen. Schön sind sie wieder da, und wie wir alle so neu. Das wird ein gutes Schuljahr. Wir wer- den alle wachsen und dann erneut nach den Ferien neu werden. Regula Bitter Im Zusammenhang mit dem 150-Jahr-Jubi- läum der Kantonsschule Beromünster äus- sern sich an dieser Stelle in regelmässigem Abstand Personen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu einem Thema ihrer Wahl.

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RegionAnzeiger Michelsamt Nr. 35 | 27. August 2015 (4) 13

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Pfarrei Schwarzenbach

Ausflug der Ministranten undder Erstkommunikanten

Wenn der Schulalltag wieder begon-nen hat, steht der jährliche Ausflugder Ministranten vor der Tür. Wieschon die letzten Jahre waren auchdie Erstkommunionkinder dazu ein-geladen.

Am Samstag, 22. August, versammel-ten sich die Kinder und der KirchenratSchwarzenbach sowie Martha Troxlerauf dem Kirchenparkplatz. Leidermussten sich zwei Kinder kurzfristigkrankheitshalber abmelden. Nach-dem Claudia Furrer alle begrüsst hat-te, startete die Reise mit Privatautos.Bei der Talstation in Sörenberg hiesses umsteigen in die Gondelbahn, wel-che die muntere Reiseschar auf dieRossweid brachte. Hier gab es viel zuentdecken. Der grosse Spielplatz wur-de von den Kindern rege benützt undauch das Mooraculum bot viel Inte-ressantes. Mit einem Wettbewerb«Der Forscherpass» wurde das Moo-raculum erkundet und bei der Abgabe

des Wettbewerbstalons gab es einekleine süsse Überraschung.

Zwischenhalt SommerrodelbahnNatürlich gab soviel Spielen und Er-forschen Hunger und das mitgebrach-te Picknick und die gegrillten Würstemundeten allen vorzüglich. Im Res-taurant Rossweid spendierte der Kir-chenrat allen eine Glace. Schon wares Zeit zum Aufbrechen und die Gon-delbahn brachte die Reiseschar wiederzur Talstation. Aber der Ausflug warnoch nicht zu Ende. Im Rischli gab eseinen Zwischenhalt, denn da gibt eseine Sommerrodelbahn. In mehr oderweniger rasantem Tempo fuhren dieKinder die Rodelbahn hinunter undauch die Erwachsenen hatten ihrenSpass. Jana verlor sogar ihre Sommer-mütze, aber Valeria hinter ihr war auf-merksam und sammelte sie sofort ein.Nun ging es endgültig nach Hauseund ein herrlicher, sonniger Ausflugging zu Ende. Helen Stadelmann

Die Schwarzenbacher Ministranten und Erstkommunikanten erlebten ei-nen erlebnisreichen Tag in Sörenberg. (Bild: zvg)

Jugendriege STV Beromünster

Ein gelungener Tag im«Schongiland»Als Dank für die tatkräftige Unter-stützung an der letztjährigen Chilbidurfte die Jugi des STV Beromünsteram vergangenen Samstag nachSchongau ins «Schongiland». Ge-meinsam machten sich die Kinderund ihre Leiter mit einem Kleinbusder Firma Estermann-Reisen auf denWeg.

(Eins./Red.) Die Gäste aus Bero-münster waren tatsächlich die Erstenim «Schongiland» und nutzten des-halb die Zeit für ein paar rasanteFahrten auf der Rodelbahn. An-schliessend wurde die Halle mit denverschiedenen Autoscootern erkun-det. Schnell wurden so alle ihre«Fränkler» los. Bevor es bereits zum

Mittagessen ins Restaurant ging, er-kundete die «Möischterer Jugi» denSpielplatz mit den verschiedenenLooping-Bahnen. Nach der Mittags-pause ging es weiter zu den Tret-Kartsund zum Spielplatz. Vor der Glacé-Pause standen nochmals einige Fahr-ten mit der Rodelbahn auf dem Programm und vor der Heimfahrt«spendeten» alle ihre letzten Frankenden Autoscootern.Es war ein gelungener Ausflug undauch das Wetter passte perfekt. Nungeht es für die «Jugi» des STV Bero-münster in den Endspurt der Vorbe-reitungen auf den Nationalturntagvom Samstag, 5. September, wo sichdie jungen Turner über jede Unter-stützung freuen.

Strahlende Gesichter bei den Jugi-Kids und den Leitern. (Bild: zvg)

Alles neuEtwas Schönes inmeinem Beruf ist,dass ich meineSchülerinnen undSchüler beim Wach-sen begleiten darf.Einer meiner liebs-ten Momente indieser Zeit ist dieWoche nach den

Sommerferien. Alle meine Schülerin-nen und Schüler sind neu. Klar habenwir wirklich neue Gesichter an derSchule. Jetzt möchte ich aber von den«Alt-Neuen» erzählen. In den letztenTagen im alten Schuljahr – dann wennder Kopf einfach für Alles (Stoffab-schluss, Konferenzen, Verabschiedun-gen usw.) Platz haben muss – leuchtetetwas in der Ferne, dass mich aufrechthält: Nach den Ferien werden dieSchüler wieder da sein und neu sein.Was meine ich damit? Es gibt drei Ar-ten von neu sein und die treten oft inKombination auf:Neu sein Nr.1: Die Schülerinnen undSchüler wachsen. Das liegt so in ihrerbiologischen Uhr. Das kann ungeheu-er erstaunlich sein. Es gibt das Län-genwachstum: Vor den Ferien neigeich mein müdes Haupt und blickeAlex in die Augen und wünsche ihmschöne Ferien. Nach den Ferien mitvoll entspannter Nackenmuskulatur(Ferien sei dank) strecke ich meinenKopf und schaue zu Alex empor. Ichübertreibe nicht. Meine Schüler leh-ren mich (naturgegeben) immer wie-der einen neuen Standpunkt ein- zunehmen, aus einem anderenBlickwinkel die Sache zu betrachten.Es gibt auch die Formerneuerung: Amliebsten erforsche ich dabei die Ge-sichter. Wangen noch rund und weichzeigen das kleine Mädchen, die Kinn-linie lässt jedoch eine schlagfertigeFrau erkennen. Mir gefallen diesemanchmal noch unharmonischen Ge-sichtslandschaften, was da alles nochwachsen kann und ich lerne, nichts istso wie es scheint.Neu sein Nr.2: Die Sommerferien sindgeeignet, wenn man sich selbst um-gestalten will. Ein neuer Kleiderlookoder die Haartracht! Plötzlich kom-men Bärte in die Schule. Haarfarben-wechsel ist nicht ferienabhängig,mehr die Haarlänge. Dieses Jahr habeich etwas Besonders gesehen. Ein Ge-sicht, seit Jahren mit Fransen bedeckt.Und was macht der Sommer? Ich darfeinen klaren Blick, eine blanke Stirnund die Haare im Wind sehen – wun-derbar.Neu sein Nr.3: Das sind jene, die in ei-nem Austauschjahr waren. Man er-kennt sie an ihrem Auftreten. Neu undselbstbewusst grüssen sie und schau-en mir in die Augen. Schön sind siewieder da, und wie wir alle so neu.Das wird ein gutes Schuljahr. Wir wer-den alle wachsen und dann erneutnach den Ferien neu werden.

Regula Bitter

Im Zusammenhang mit dem 150-Jahr-Jubi-läum der Kantonsschule Beromünster äus-sern sich an dieser Stelle in regelmässigemAbstand Personen aus unterschiedlichenBlickwinkeln zu einem Thema ihrer Wahl.

Kirchenchor Hildisrieden

Vereinsreise zu den drei SeenAm Samstagmorgen besammeltensich 31 Teilnehmer für den diesjähri-gen Vereinsausflug des KirchenchorsHildisrieden. Diese Reise führte inRichtung Berner Seeland und Bieler-,Murten- und Neuenburgersee.

(Eins.) Pünktlich startete die Reiseund der Car fuhr in Richtung Biel los.Die Zeit nützte Präses Werner Bu-cher, diesmal auf Rädern, für einekurze Besinnung. Am Bielersee ange-kommen, genossen die Mitglieder desKirchenchors die freie Zeit bei Kaffeeund Gipfel, bis das Schiff startklarwar und ablegte. Bei herrlichem Wet-ter genossen die meisten die Fahrt imFreien. War es doch speziell interes-sant bei den Zwischenkanälen desBieler-, Neuenburger- und Murten-sees durchzufahren. Bei einigen Brü-cken mussten sogar Fahne, Kaminund Führerkabine eingezogen undverkleinert werden, sodass das Schiffmit 15 Zentimetern gemessenem Ab-stand passieren konnte. In Sugiezverliessen die meisten das Schiff, umsich zu Fuss auf den Weg nach Mur-ten zu machen. Unterwegs stärkten

sich die Ausflügler mit einem Pick-nick am nahe gelegenen Flussufer. InMurten eingetroffen, liessen sich diemeisten nicht nehmen das schmuckeStädtchen zu besichtigen, bis dannschliesslich alle im Hotel zum Nacht-essen eintrafen. Der schöne Abendlud ein, sich nochmals ans Seeuferoder ins nahe gelegene Städtchen zubegeben. Nach einem gemütlichenAbend fanden alle wohlbehütet ihrBett.

Besuch im PapilioramaNach einem reichhaltigen Frühstückführte die Reise am nächsten Morgenmit dem Car nach Kerzers. Dortstand ein Besuch des Papilioramasauf dem Programm. In tropischenHäusern konnte eine beeindrucken-de Artenvielfallt von Schmetterlin-gen, Pflanzen und Tieren bewundertwerden. Sicher waren einige froh, dasAbteil mit den nachtaktiven Tieren zuverlassen, da dann die Fledermäusenicht mehr so dicht am Kopf vorbei-flogen.Weil es leicht zu regnen begann, än-derten die Hildisrieder Kirchenchör-

ler kurzerhand ihre Reisepläne undfuhren weiter nach Solothurn. Imschönen Städtchen angekommen,zeigte sich das Wetter wieder von ei-ner guten Seite. So wurde individuellder Nachmittag gestaltet. Einigeschlenderten umher, besuchten die

Kathedrale, die anderen kehrten einoder fanden ein schönes Plätzchenzum Picknicken. Schon bald war esZeit, die Rückreise anzutreten. Mitschönen, eindrücklichen Erlebnissenerreichten die KirchenchormitgliederHildisrieden.

Ein feudales Picknick: Diese Mitglieder des Kirchenchors Hildisrieden hat-ten an alles gedacht. (Bild: zvg)

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