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Kraft ist nicht nötig Gibt es männliche und weibliche Instrumente? «Nein, eigentlich nicht», antwortet Bianca (17) lachend. Und doch gibt es große Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, wenn sie ein Instrument lernen. «Bei uns sind die Violinspieler in der Regel weiblich. Beim Schlagzeug sind die meisten Schüler Jungen», sagt man an der Rheinischen Musikschule in Köln. Dort lernt Bianca seit sieben Jahren Schlagzeug. Sie hat voll das gute Taktgefühl, Fleiß und Lust. Das hilft ihr beim Spielen. Am Schlagzeug fühlt sie sich ganz wohl und es bereitet ihr viel Spaß. Wenn sie Red - Hot- Chili- Pepper- Songs spielt oder zu Avril- Lavigne - Musik die Basstrommel tritt, kann sie richtig abschalten. Von der Karriere als Musikerin träumt sie nicht. «Die meisten Eltern muss ich erst überzeugen, wenn Mädchen Schlagzeug spielen wollen. Sie glauben, Mädchen hätten nicht die Kraft dazu», sagt Tom Riedel, Biancas Lehrer. Bei Bianca war es anders. Mit 9 Jahren «trommelte» sie auf Blechkisten und Dosen. Mit10 Jahren schickten sie ihre Elternauf auf einen Workshop, um das Instrument kennen zu lernen. – Musikalische Vorbilder? «Keine» sagt sie. Bevorzugte Musikrichtung? «Irgendetwas zwischen Rock und Pop». Vor drei Jahren schloss sie sich einer Band an. « Das Schlagzeug ist der Grundbaustein einer jeden Band, das Element, das die Musik zusammenhält. Es ist eines der wichtigsten Bestandteile eines Liedes. Die Geräusche und der Beat sind nicht nur ein Fest für die Ohren. Nein, sie sind ein absolutes Muss für den Rhythmus», erklärt Bianca. «Für einen Schlagzeuger ist die Band wichtig. Die Rhythmen der Lieder sind allein schnell gelernt. Doch mit einer Band kann man sich weiterentwickeln», findet sie. Einmal in der Woche ist Probe. Dazu kommt der wöchentliche Unterricht. Außerdem übt Bianca noch allein. Sie hat selber ein Schlagzeug zu Hause: dreimal die Woche eine halbe Stunde im Keller ihres Elternhauses. «Kraft braucht man nicht zum Spielen», sagt sie. «Höchstens Ausdauer und Spaß». «Juma» das Jugendmagazin 4/04

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Kraft ist nicht nötigGibt es männliche und weibliche Instrumente? «Nein, eigentlich

nicht», antwortet Bianca (17) lachend. Und doch gibt es große

Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, wenn sie ein

Instrument lernen. «Bei uns sind die Violinspieler in der Regel

weiblich. Beim Schlagzeug sind die meisten Schüler Jungen», sagt

man an der Rheinischen Musikschule in Köln. Dort lernt Bianca

seit sieben Jahren Schlagzeug. Sie hat voll das gute Taktgefühl,

Fleiß und Lust. Das hilft ihr beim Spielen. Am Schlagzeug fühlt

sie sich ganz wohl und es bereitet ihr viel Spaß. Wenn sie Red -

Hot- Chili- Pepper- Songs spielt oder zu Avril- Lavigne - Musik

die Basstrommel tritt, kann sie richtig abschalten. Von der

Karriere als Musikerin träumt sie nicht. «Die meisten Eltern

muss ich erst überzeugen, wenn Mädchen Schlagzeug spielen

wollen. Sie glauben, Mädchen hätten nicht die Kraft dazu», sagt

Tom Riedel, Biancas Lehrer. Bei Bianca war es anders. Mit 9

Jahren «trommelte» sie auf Blechkisten und Dosen. Mit10 Jahren

schickten sie ihre Elternauf auf einen Workshop, um das

Instrument kennen zu lernen. – Musikalische Vorbilder? «Keine»

sagt sie. Bevorzugte Musikrichtung? «Irgendetwas zwischen Rock

und Pop». Vor drei Jahren schloss sie sich einer Band an. «Das

Schlagzeug ist der Grundbaustein einer jeden Band, das Element,

das die Musik zusammenhält. Es ist eines der wichtigsten

Bestandteile eines Liedes. Die Geräusche und der Beat sind

nicht nur ein Fest für die Ohren. Nein, sie sind ein absolutes

Muss für den Rhythmus», erklärt Bianca. «Für einen Schlagzeuger

ist die Band wichtig. Die Rhythmen der Lieder sind allein

schnell gelernt. Doch mit einer Band kann man sich

weiterentwickeln», findet sie. Einmal in der Woche ist Probe.

Dazu kommt der wöchentliche Unterricht. Außerdem übt Bianca noch

allein. Sie hat selber ein Schlagzeug zu Hause: dreimal die

Woche eine halbe Stunde im Keller ihres Elternhauses. «Kraft

braucht man nicht zum Spielen», sagt sie. «Höchstens Ausdauer

und Spaß».

«Juma» das Jugendmagazin 4/04

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1. Welches Instrument lernt Bianca?

a) Violine

b) Trompete

c) Schlagzeug

d) Basstrommel

2. Wo lernt/studiert Bianca?

a) an der Musikakademie

b) in einer Musikschule

c) am Konservatorium

d) in einer Sportschule

3. Wer ist ihr musikalisches Vorbild?

a) Avri-Lavigne

b) Tom Riedel

c) Red-Hot-Chili-Pepper

d) keiner

4. Wer ist Tom Riedel?

a)Biancas Vater

b)Biancas Bruder

c)Biancas Lehrer

d)Biancas Freund

5. Was ist ihre Lieblingsmusikrichtung?

a) Pop

b) Rock

c) Industrial Rock

d) Etwas zwischen Pop und Rock

6. Wo übt sie gewöhnlich allein?

a) in einem Workshop

b) in einem Restaurant

c) beim Oma zu Hause

d) im Keller

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7. Was braucht man zum Spielen?

a) Ausdauer und Spaß

b) Taktgefühl

c) Kraft

d) viel Freizeit

Lösung:1 c); 2 b); 3 d); 4 c); 5 d); 6 d); 7 a).