16
So werden Körper und Geist nachhaltig geschont. Open Space – Der Trend zu offenen Bürolandschaften. www.visavis.de • Ausgabe 10 / 2008 freiraum schaffen – für mehr kreativität Natürlich oder künstlich? Licht ist nicht gleich Licht. arbeitswelten

VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Freiraum schaffen – für mehr Kreativität. So werden Körper und Geist nachhaltig geschont. Open Space – Der Trend zu offenen Bürolandschaften. Natürlich oder künstlich? Licht ist nicht gleich Licht.

Citation preview

Page 1: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

So werden Körper und Geist nachhaltig geschont.

Open Space – Der Trend zu offenen Bürolandschaften.

ww

w.vi

savi

s.de

• Aus

gabe

10/2

008

freiraum schaffen –für mehr kreativität

Natürlich oder künstlich? Licht ist nicht gleich Licht.

arbeitswelten

Page 2: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

2 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

EDITORIAL

Ob im Büro, im Autohaus oder im Fri -seursalon: Überall da, wo täglich rund 30Tas sen Kaffee oder Espresso getrunken wer-den, sind die beiden Kaffee au to ma ten Im -pres sa XF50 und XF70 ge nau richtig. DieJura Gastro Vertriebs-GmbH, Grainau, run-det damit ihre Im pressa-Linie im unterenLeis tungs be reich ab.

Auf der Basis der Impressa F50, die be-reits von der Stiftung Warentest zum Test -sie ger gekürt wurde und die für Es presso -geschmack und Crema die No te „sehr gut“erhielt, erfüllt die Impressa XF50 nun auchim Büro höchste Ge nuss ansprüche. Wie dieImpressa XF70 glänzt sie durch stilvollesDesign und die einfache Handhabung. DasRotary-Switch-System erlaubt einfaches Na -vi gieren durchs Programm.

Dank ihrer kompakten Ab mes sung en(32,5 x 37,5 x 47 cm) finden die Ge räteüberall problemlos Platz. Das integrierteCon nector-System erlaubt neben der Ver -wen dung einer Dampfdüse die Ver wen -dung einer Wasserdüse und ermöglicht esso, auch den Durst auf Tee auf hohem Ni -veau zu stil len. Die Geräte sind mit dem„Intelligent Pre Brew Aroma“-Sys tem undeinem sechsstufigen Kegelmahlwerk aus-gestattet, schaffen zwei Tassen in einemBrühvorgang und verfügen darüber hinausüber einen hö henverstellbaren Kaffee aus -lauf. Die XF50 kann optional mit dem ProfiAuto-Cappuc cino ausgestattet werden, beider XF70 gibt es den Milchschaum aufKnopf druck in klu sive. Informationen unter:www.juragastroworld.de

Wachstum und Wohlstand einer Volks -wirtschaft, schrieb die Bun des an stalt fürArbeitsschutz und Ar beits me dizin, hängennicht mehr von einer altbewährten stan -dardisierten Produktions tech no lo gie, son-dern von der Fähigkeit zur In no vat ion ab.Ohne Kreativität und Inno va tion sei keinBlu mentopf mehr in ei -ner sich im mer schnel lerwan delnden Ar beits weltzu ge win nen. Und in die-ser Wis sens- und Dienst -leis tungs öko no mie zäh-len nur „Köpf chen“ undUn ter neh men, die sichim mer wie der neu auf-stellen – was allerdingsnicht oh ne Fol gen für dieAr beit neh mer bleibt. Diekre ativen, in no vativenKöpf chen leiden auchunter dem Wan del: un terEr kran kun gen des Mus -kel- und Ske lett sys tems,weil sie zu viel sitzen,oder im mer häu figer an psychischen Pro -blemen, weil die gestiegenen An for de run -gen ih nen zu setzen. Die Re vo lution entlässtihre Kran ken. In no vativ zu sein allein istkeine hinrei chende Be dingung für den Un -ter neh menserfolg. „Innovativ“ waren auchge wis se Fi nanz pro dukte, de ren Aus wir kun -gen wir derzeit zu spüren bekommen.Wachs tum und Wohlstand hän gen ebensovon den Pro duk ti vi täts fort schrit ten, dienicht innovativ sein müssen, aber zu In -novationen beitragen können, aber vorallem von der Motivation der Mitarbeiterab. Einfacher ge sagt: von einer mitarbeiter-orientierten Un ter neh mens kultur. Wer sichgut behandelt fühlt, zeigt mehr En ga ge -ment und eine größere Leis tungs be reit -schaft – klare Pluspunkte im globalen Wett -bewerb. Wich tigste As pek te einer sol chenKultur sind die Schaf fung von Teamgeistund flachen Hie rar chien sowie die Wert -schät zung der Mit ar beiter und die An ge -bote, sich mit einem Unternehmen zu iden-tifizieren. Das alles ist seit langem bekannt.Und doch glaubt das Deutsche Institut fürWirtschaft, dass Deutschland beim Pro duk -ti vi täts wachs tum im internationalen Ver -

gleich in den letz ten 20 Jah ren zurückgefal-len ist. Wenn das Büro der „Treib stoff“ derneuen Ar beits welt ist, stimmt wo möglichet was nicht mit und in den Schalt- undDenk zen tralen? Ein wichtiger Aspekt derUn ter neh mens kultur ist die Ge staltung derBü ros. In den vergangenen zwei Jahr zehn -

ten wur de sie maß ge -blich unter den As pek tender Er go no mie und Ge -sund heit ge se hen. Wenndie Leit mes se für Ob -jekt- und Bü ro ein rich -tun gen vom 21. bis 25.Ok to ber in Köln un terdem dies jährigen Mot to„Er folgs fak tor Bü ro“ihre Pfor ten für Fach pub-li kum und Be su cher öff-net, zeich net sich ein Pa -ra dig men wech sel ab, derschon seit lan gem spür -bar ist. Er go nomie undPrä ven tion blei ben zwarwichtige Er folgs pa ra me-

ter bei der Pla nung und Ein rich tung vonBü ros, aber während sich die Rolle der Mö -bel nicht grundsätzlich verändert, wird dieganzheitliche Ge stal tung, die ne ben der Ein-richtung auch die As pek te Licht, Boden,Akustik und Me dien tech nik berücksichtigt,zur ei gentlichen He raus for derung. Wenn dieGren zen zwischen dem Reich der Frei heitund dem Reich der Not wen digkeit ver -schwim men, dann muss sich die se Ent -wick lung auch im Design der Bü ros wider-spiegeln. „Soft factors“, weiche Werte ge -winnen an Be deu tung, Le bens qualität ziehtin den Bü ro alltag ein: „Feel at home at theoffice“, textete schon vor anderthalb Jahr -zehn ten ein Hersteller. Die Kunst bestehtalso heu te wohl darin – auch und geradeangesichts des demografischen Wandels –,ein krea tives wie kommunikatives, flexi-bles wie funktionales, stimu lierendes wiere prä sentatives Ar beits umfeld zu schaffen,das sich neuen Auf ga ben stel lungen an passtund sich zu gleich rechnen lässt. Wie dasBüro dann auch im mer heißt, Ul tima Of -fice, Kombi bü ro oder Open Spa ces, –Haupt sache, das Interieur und die Mit ar -beiter spielen mit. Ulrich Texter

Entdeckung der HauptpersonKraftpaketeliefernSpitzenkaffee

„Interieur und Mitarbeitermüs sen mitspielen.“

Page 3: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

Die Walkstation kombiniert einen hö hen -verstellbaren Arbeitsplatz mit Mo ni tor-Hal te -rung und ein Laufband – der Nut zer kann beider Arbeit stehen, sitzen oder aber langsamlau fen. Die Spit zen ge schwin digkeit beträgt et -wa 3,2 km/h, lang sam genug, um während desGehens noch arbeiten zu können. Ein Displayan der Schreibtischplatte zählt mit, wie weitman schon gelaufen ist, und zeigt an, wie vieleKalorien man dabei verbraucht hat.

Als erstes Produkt aus der FitWork-Reiheentstand die Walkstation von Steelcase in Zu -sam men arbeit mit Dr. James Le vine, For scheran der berühmten Ma yo-Klinik in Ro chester,Minne sota, in der sich schon zahlrei che Pro mi -nente wie John F. Kennedy oder Er nest He ming -way be han deln ließen. Die Serie wur de vonSteel case entworfen, um in den Ar beitsalltag

von Büroangestellten gesündere Ver hal tens -wei sen zu integrieren.

„Die Walkstation soll nicht das Fit ness -studio ersetzen“, betont Levine. Ziel sei es, dieMen schen auch am Ar beits platz in Bewegungzu bringen, um ge sund heit li che Vorteile durchleichte Bewegung auszuschöpfen. Bei einerGe schwindigkeit von nur 1,6 km pro Stundeverbrenne der Körper bereits 100 Kilokalorienzusätzlich, unterstreicht Levine.

Auch Henning Figge, Sprecher des Vor -stands der Steelcase Werndl AG, ist der Mei -nung: „Die Walkstation bietet ihren Nutzerndie Möglichkeit, einen aktiveren und gesün-deren Lebensstil zu führen, ohne dafür denAr beits platz verlassen zu müssen.“ WeitereInfor ma tio nen finden Sie im In ter netunter: www.steelcase.com

Wie sieht das Büro vonmor gen aus? Google ist dafürbekannt, das Kind im Mit ar bei -ter zu wecken, um Kreativitätzu fördern. Der Visio na tor aufder Orgatec hilft, der Ver sionvom Bü ro für morgen auf dieSpur zu kommen. Der für Ul -tima Office 2008 konzipierteOnline-Test kann live auf derMesse oder auch bequem vomComputer zu Hau se durchge-führt werden. Welches Büroer träumt sich die Mehr heit derOrgatec-Be su cher? Un ter schei-det sich das europäische vomasiatischen Büro? BevorzugenSelbstst än dige ei ne andere Aus -stattung des Büros von mor genals An ge stell te? Fragen, auf dieder Online-Test Ant wor ten fin-det. Aus den Ant wor ten aller

Teilnehmer lassen sich kollek -tive Bürovisionen ablesen. ImMesse fo rum „Ul tima Of fice –The Dialogue“ dis kutieren Ex-perten und Bran chen ver tre terdie Vi sio nen, die anschließendvon Künst lern zum Leben er -weckt werden sol len.

Der Arbeitsplatz der Zukunft

Wohlbefinden durch Bewegung im BüroDer Mensch und seine Bedürfnisse sollen im Mittelpunkt stehen – auch im Büro. Daher hat der weltweit führende Herstellervon Büroeinrichtungen die Walkstation entwickelt, einen Computerarbeitsplatz, der zugleich Laufband ist.

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 3

IMPRESSUM Verlagsanschrift: Auguststraße 19-29, 53229 Bonn; Tel.: 02 28/ 3 07 94-0, Fax: 02 28/ 3 07 94-10, Vanity: 07000 / visavis, E-Mail: [email protected], www.visavis.de; Chef re dak tion: Wolf gang Hasel bau er Schluss re dak tion: Oliver Hammel; Re -dak tion: Bernhard Haselbauer, Jens Kutschick, Ellen Drechsler, Laura Mendelssohn,Jen nifer Walther, Cor ne lia Horn schild, Martina Sau er, Peter Hanser (Saar brücken),Martina Bart lett-Mattis (Nürnberg), Ina Schmidt (Lon don), Chantal Sénéchal (Frankreich)Ver lag: VISAVIS Ver lags GmbH; Layout: An dreas Schnitt ker, Marcel Rohland, MichaelDöhring; Bild ma terial teilwei se entnommen von: www.estol.de, www.photocase.comDruck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, In dus trie straße 7, 52156 Mon schau; Ge schäfts -füh rer: Bern hard Ha sel bau er. Ver breitete Auf la ge: 135.000 Exem plare. 130.000 Exem -plare lie gen der FI NANCIAL TIMES DEUTSCHLAND bei. ISSN: 0942-8615; Konzeptionund Mar k e ting: newpublic communication KG, Bonn; www.newpublic.org

SSI SchäferHalle 06.1, Stand B020

Kinnarps Büromöbel GmbHAuf Partnerständen vertreten

Jura Gastro Vertriebs GmbHSeite 02

Nowy Styl GmbHHalle 07.1, Stand B011

Steelcase Werndl AGSeite 03

serien Raumleuchten GmbHSeite 08

Holzmedia GmbHHalle 10.2, Stand R050 Q051

Vitra GmbHHalle 09.1, Stand A060 B061

Carpet ConceptHalle10.2, Stand P010, N011

Deutsches Netzwerk BüroHalle 10.2, Stand 060

MAGAZIN

Firmenverzeichnis

Page 4: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

4 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

Welche Impulse gehen in diesem Jahrvon der Or ga tec aus?In einer Arbeitswelt, in der das Wissen unddie Menschen im Mittelpunkt stehen, rü -ck en auch die Möglichkeiten der Kom mu -nikation immer stärker in den Vor der -grund. Folglich geht der Trend zu offenenBürolandschaften und Open Spa ces, wasgleichzeitig auch der Flächen ef fi zienz zuträg- lich ist. Entsprechend werden Möbel be -nötigt, die große Räume ef fek tiv struktu -rieren und gliedern können. Auch die The -men Ökologie und Ener gie effizienz rü -cken bei der Büro- und Ob jekt ge stal tungvermehrt in den Vor der grund. Last but notleast sind auch im Tech nik be reich Inno-vationen zu erwarten, die sich in dieRaum strukturen einfügen und gleich zei-tig die Kommunikation erleichtern. Diediesjährige Orgatec soll verdeutli chen,dass hierbei das effektive Zu sam men-spiel aller relevanten Bereiche von derEinrichtung und dem Licht über den Bo -

den, die Akustik bis hin zur Me dien tech -nik unabdingbar ist und steht daher un terdem Motto „Erfolgsfaktor Büro“. We -sentliche Impulse für die gesamte Bran -che erwarten wir zudem vom „Ul ti ma Of -fice“, der weltweit größten Markt for schungzum Büro der Zukunft, die wir be reits imVorfeld im Internet gestartet ha ben und aufder Orgatec fortführen wer den.Inwieweit sind Unternehmen Ih rer An -sicht nach heute schon dafür sensibili-siert, dass ein ansprechend und effi-zient ge stal tetes Büro die Motivationund die Kre ativität der Mitarbeiter be -flügelt?Die Anbieter haben dies eindeutig bereitser kannt. Das Thema wird sich auf der Or -ga tec überall widerspiegeln – ob an denStän den der Aussteller oder im Kom mu ni -ka tions programm. Dass auch die Un ter -neh men zunehmend da für sensibilisiertwer den, zeigen nicht nur die Bü ro lö sun -gen, die im Rahmen des Best Of fice Award

auf der Orgatec ausgezeichnet werden, son -dern auch zahlreiche Best-Prac tice-Bei -spie le wie das neue Microsoft Office inKöln oder das Lufthansa Avi ation Center,die im Rahmen des Messeforums „UltimaOffice Dialogues“ vorgestellt werden.Wie stellen Sie sich Ihr Büro der Zu -kunft vor?In meinem Büro der Zukunft spielt spe zielldie Medientechnik eine große Rol le. Ichstelle mir vor, dass ich mit un se ren Mit -arbeitern und Kunden in aller Welt liveper Vi deo kon ferenz kommunizieren kann,wä hrend ich hier im Büro in Köln bin.Das Büro bleibt trotz aller Mobilität undFlexibilität der zentrale Anlaufpunkt, in demunsere Mit arbeiter zusammenkommen, sichaustauschen und neue Ideen entwickeln.Hier für sind jedoch Lösungen vonnöten,die sich den individuellen Bedürfnissen an -passen. Der Mensch braucht ein Umfeld,das bestmöglich seinen persönlichen An -for de run gen entspricht.

Das viertgrößte Messegelände der Welt: Die Koelnmesse GmbH punktet mit der Orgatec -Office & Object 2008 und präsentiert innovative Konzepte rund um den „Erfolgsfaktor Büro“.

Impulsgeber für Innovationen

Page 5: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 5

Mit welchen Konzepten treiben Sie dieIn ter na tio nali sie rung Ihrer Messen –bei spielsweise der Or ga tec – voran?Wir arbeiten in verschiedenen Kern kom -petenzfeldern, der Bereich Möbel ist da -bei natürlich ein sehr wichtiger. Wir ver-ste hen uns als Dienstleister für Industrieund Han del. Wenn sich für diese neue Ziel-märk te auftun, sind wir selbstverständlichzur Stelle. Für die Orgatec sehen wir zur-zeit zwei Pers pek ti ven, die eine ist Ost -europa mit dem Schwer punkt Mos kau,bei der anderen han delt es sich um denNahen und Mittleren Osten.Gibt es einen konkreten Zeit ho ri zont?Nicht jeder Aussteller ist in Bezug auf dasAusland bereits messefähig bzw. be nö tigthier in Teilbereichen die Hilfe leis tung derMessegesellschaft. Zunächst brau chen wirdie Rückmeldung der Industrie und wer-den die diesjährige Orgatec nutzen, hierZielwerte abzufragen. Wir gehen jedochda von aus, dass eine Expansion der Messein den nächsten 18 Monaten möglich ist. Die Koelnmesse verfügt über das viert-größte Messegelände der Welt. Mit wel-chen Konzepten wollen Sie auch zu -künf tig im internationalen Vergleichpunk ten und neue Märkte erschließen?Der Konkurrenzkampf wird immer härter,da die Globalisierung des Messemarktesin den vergangenen Jahren massiv zuge-nom men hat und selbst kleine Messe ge -sell schaften außerhalb des Binnenmarktesaktiv werden. Wichtig ist, dass wir als Mes -se gesellschaft auch in noch unerschlosse-nen Märkten rechtzeitig präsent sind. Da -her haben wir in den letzten Jah ren elfToch ter gesellschaften im Ausland ge grün -det, die unsere Interessen in den Ziel re gio-

nen vertreten. So wollen wir zum ei nenun sere bestehenden Mes sen internatio nali -sieren, zum anderen eigene Ver an stal tun -gen im Ausland installieren. Wir organi -sieren derzeit bereits rund 30 Ver an stal tun-g en im Ausland, die sich thematisch überun ser gesamtes Kompetenzspektrum vonEr nährung bis Gesundheit erstrecken. Wirhaben im Haus den Be reich Un ter neh -mens entwicklung, der kon ti nu ierlich denMarkt in Bezug auf neue Ziel märk te undneue messefähige Ideen analy siert. Dasist das Kerngeschäft der Mes se ge sell schaf-ten: nah am Markt blei ben. Dies gilt auchfür die Entwicklung neuer The men undVeranstaltungen.In welche Zielmärkte lohnt es sich Ih -rer Ansicht nach zu investieren?Wir müssen heute die Kraft und die Aus -dauer haben, dort zu investieren, wo derMarkt noch nicht boomt. Ich denke da bei -spielsweise an die Gemeinschaft Un ab hän-

giger Staa ten oder auch an Süd ame rika.In In dien haben wir dies bereits mit Grün -dung einer eigenen Toch ter ge sell schaft An-fang dieses Jahres getan. Wie wird sich die internationale Messe -wirt schaft in den kommenden Jahrenent wickeln?Durch die Globalisierung des Messe mark-tes kommt es meines Erachtens im mer stär -ker zu einer Entwicklung weg von der Welt-leitmesse hin zu kontinentalen Leit mes -sen. Wichtig dabei bleibt, dass man als Mes -severanstalter die eigenen Themen recht-zeitig und prominent in die jeweiligen Ziel-märkte transportiert, um damit die Ver an -stal tungen im Heimatmarkt zu stärken.Denn da weltweit nationale und interna-tionale Messeveranstalter auf den Marktdrängen, werden wir uns in den kommen-den Jahren auf einen stärker werdendenWett bewerb einstellen müssen. Weitere In -formationen unter: www.orgatec.de

IDEENSCHMIEDE

„Messegesellschaften müssen stets nah amMarkt bleiben“, erläutert Oliver P. Kuhrt. Die

Koelnmesse sieht er vor allem als Dienstleisterder Wirtschaft und als Ideenschmiede für

neue Themen und Trends.

INTERVIEW

Über die Trends der Orgatec sowie dieZukunftskonzepte der KoelnmesseGmbH sprach VISAVIS-RedakteurBernhard Haselbauer (re.) mitGeschäftsführer Oliver P. Kuhrt.

Page 6: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

D as flexible Büro war das Schlag -wort der letzten Jahre. Doch ineiner Zeit, in der ständig restruk-

turiert wird und in der „Wissen ein Teilunserer Wert schöp fung und zentrale Res -source für jede Pro duktion ist“, so dernord rhein-westfälische MinisterpräsidentJürgen Rüttgers, reichen Rollen allein un -ter den Möbeln nicht mehr aus, um Flexi -bilität zu demonstrieren. Es braucht vielmehr. Nur Unternehmen, denen es ge lingt,die klügsten Köpfe anzuziehen und auchzu halten, werden erfolgreich sein. Krea -ti vität, Schnelligkeit und vor allem Kom -mu nikation entscheiden über Vor sprungoder Misserfolg. Um am Markt bestehenzu können, müssen Fir men noch stärkerals bisher auf Ar beits welten setzen, die ei -nen Aus tausch und rasche Ar beits pro zes -

se begünstigen. Aber auch ein ge wis serWohl fühl faktor, bei spielswei se eine größt-mögliche Be rücksichtigung der In di vi du -ali tät, ist in zwi schen eben falls zum wich-tigen Element geworden. Nur wer ger neam Ar beits platz verweilt, ist entspre chendmo tiviert und leis tungsstark. Nicht zu ver -nach lässigen ist auch der de mo gra fischeFaktor. Ar beit gebern muss daran ge legensein, dass ihre Mitarbeiter so lange wiemög lich gesund und produktiv bleiben.Immer mehr Fir men sind be reit, in die Ar -beits platz aus stat tung ihrer Mit arbeiter zuinvestieren. Ei ne Umfrage des VerbandesBüro-, Sitz- und Ob jekt mö bel e.V. unter800 Firmen er gab, dass über 57 Prozentmehr als 1500 Euro für die Aus stattungeines durchschnitt lichen Ar beits platzesaus geben. „Erfolgsfaktor Büro“ lau tet da -

her das Mot to der Orgatec 2008. Um daszu erreichen, ist jedoch „das Zu sam men -spiel aller Bereiche – Ein rich tung, Licht,Boden, Akus tik und Me dien tech nik nö -tig“, sagt Oli ver P. Kuhrt, Ge schäfts füh rerder Koeln messe GmbH. Vor allem be züg -lich dieser fünf Schwerpunkte will die Or -gatec 2008 Im pulse für die Bran che ge ben.

Mies van der Rohe verglich einmaldie Büros des frühen 20. Jahrhunderts mitMaschinen. Ein viel ansprechenderes Bildder Arbeitswelten des beginnenden 21.Jahr hunderts zeichnet Oliver P. Kuhrt:„Der Trend geht zu offenen Bü ro land -schaften mit Kombibüros und Open Spa -ces, was gleichzeitig auch der Flächen ef -fi zienz zuträglich ist.“ An ders ließen sichProjektarbeit und in ten sive Kom mu ni ka -tion unter den Mit ar bei tern gar nicht um -

Arbeitswelt = LebensweltDer Mensch im Mittelpunkt

6 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

REPORT

Desksharing, Roomware oder Den ker -zellen – allein in den vergangenen Jah -ren haben veränderte Ar beits an for de -run gen und tech nologische Ent wick lun -gen Büro kon zepte komplett verändert.So sehr so gar, dass sich ein Besucher derWestdeutschen Büroausstellung, sohieß die Orgatec 1953, heute vermutlichwie ein Alien vorkommen würde, beam-te man ihn per Zeitmaschine auf die ak -tu elle Messe.

Page 7: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 7

setzen. Doch mit den Großraumbüros der70er- und 80er-Jahre, in denen die Leu teArbeitsbienen gleich in wabenartigen Cu -bicles eingepfercht vor sich hinvegetier-ten, haben die Office Land scapes von heu -te nichts mehr gemein. Diesen schönenBegriff hat übrigens der amerikanischeDesignguru George Nel son in weiserVoraussicht bereits vor Jahr zehnten ge -prägt. Eine Idee, wie es dort aussieht, ver-mittelt Dieter Boch, Ge schäfts führenderGesellschafter des In sti tuts für Ar beits for -schung und Or ga ni sa tions beratung GmbH,iafob Deutschland: „Die Mit ar bei ter wer-den sich wieder auf ihre eigentlichen Auf -gaben konzentrieren, während externeSer viceanbieter Tätigkeiten wie Ge trän keser vieren oder die Recherche von In -formationen übernehmen werden.“ Heu te

gibt sich kaum mehr ein Mit ar bei ter mitdem Kaffee von früher zufrieden, der stun-denlang auf Warmhalteplatten erhitzt wur-de. Ein vorzüglicher Espresso oder Lattemacchiato, wie ihn beispielsweise die Ma -schinen des renommierten Schweizer Kaf -fee voll auto ma ten her stel lers Jura liefern,wird heute ebenso am Ar beitsplatz er war -tet wie ein PC der neuesten Ge ne ra tion.Auf den ersten Blick scheinen die Kos tenfür derartige Dienst leis tungen enorm, dochdie Rechnung geht zugunsten des Un ter -neh menserfolgs auf, denn wer so umsorgtwird, fühlt sich ge schätzt und arbeitet ef -fi zienter. Die se Ser vice ak ti vitäten werdenes übrigens auch er leich tern, sich vom per-sönlichen Schreib tisch, bislang immereine Art Trutzburg im oft so rauen Job all -tag, zu verabschieden. Desk sharing, nach

Schät zun gen von Fachleuten erst in zehnPro zent aller Unternehmen verwirklicht,wird nämlich al lein schon aufgrund derhohen Miet kos ten in den Ballungs ge bie -ten immer be lieb ter. Außer dem trainiertes noch mals die Flexibilität, denn wer öf -ter neben an deren Kollegen sitzt, kann sichquer durchs Unternehmen vernetzen. Als„Brut stätte für den Aus tausch“ betrachtetdenn auch der Volkswirt Man fred Gerzvom Deut schen Netz werk büro den Ar beits-raum der Ge gen wart. Dementsprechendwird die Ten denz zu Kaffeezonen, Mee -ting points und Spaß in seln mit Dartboardund Tisch kicker zu neh men. Festeinbautengehören der Vergangenheit an, ver schieb -ba re Wände markie ren heute Team gren -zen und Terri to rien. Für Nähe zur Na tursorgen vertikale Flä chen, die mit le ben -

Page 8: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

Ist die Arbeitsplatz-Tischleuchte dasMeisterstück eines Leuchtendesigners?Dieser Leuchtentypus ist eine große He -raus forderung für einen De sig ner, dennei ne gute Tischleuchte muss so wohl inihrer Handhabung, als auch in der Licht -funktion optimal gestaltet sein. Und daserfordert gestalterische Fähigkeiten, aberauch eine hohe En gi nee ring-Kom pe tenz.Allerdings bin ich der Ansicht, dass dieArbeitsplatz-Tischleuchte in der typi-schen Bürowelt eine immer geringereRol le spielt. Der Trend geht hin zur mobi-len Office-Stehleuchte.

Ist die Unterscheidung von dekorativemund technischem Licht noch ak tu ell?Ja! Es ist jedoch ein ganz klarer Trend derAnnäherung zu er ken nen.Welche Bedeutung haben neue Leu cht -mittel für die Ar beits platz ge staltung?Prinzipiell ist die Leuchtstoffröhre „das“Leuchtmittel der Bürowelt. In den letzten25 Jahren wurde deren Tech no logie stetswei terentwickelt, und so entstand ei ne Viel -zahl von Varianten. Der Leucht mit tel ty pusist bei höherer Licht ausbeute und längererLebensdauer immer klei ner geworden.Wie hat sich die Beleuchtung von Ar -beits plätzen ge wandelt?Aktuelle Beleuchtungskonzepte gehenda hin, nicht mehr den gesamten Raum ineine Grundhelligkeit zu tauchen, sondernes wird gerichtet und somit auch effizien-ter illuminiert. Auch kann der einzelne Nut -zer heutzutage mit Leuchten und Steue -rungssystemen die jeweilige Be leuch tungs-in ten sität wählen. Sind die Vorschriften zur Arbeits platz -beleuchtung eigentlich nützlich?Bisher waren sie eher hinderlich. In zwi -schen wurden die Vor schriften durch eineEu ropäische Norm (EN) ersetzt. Die bisdahin gültige Norm war be reits rund 40Jahre alt, ihre letzte Aktualisierung fand1990 statt. Man kann sich leicht vorstel-len, welch große Lücke zwischen dem

Stand der Beleuchtungstechnik und denüberholten Normen bis vor Kurzem be -stand. Dies führte dazu, dass die Nor menvon vielen Planern und Elek tro tech nikernoftmals missbraucht wurden. Es ging demPlaner darum, vor geschriebene Licht wer -te zu erreichen und den Nor men zu ent-sprechen, und nicht so sehr da rum, ein auslichttechnischer Sicht gu tes und sinnvol-les Ergebnis zu erzielen. Die nun gültigeneue Norm EN 12464 verlangt deutlichmehr Fach wissen und ist somit ein gewis-ser Garant für bessere Planungsergebnisse.Liegt die Zukunft im Mischen von na -türlichem und künstlichem Licht?Ja, und diese Tendenz zeichnet sich be reitsab: In der zeitgenössischen Ar chi tek tur gehtdie Entwicklung hin zu mehr und größerenFenstern, denn Ta ges licht wird nun ein malals angenehmer empfunden als Kunst licht.Auf der anderen Seite kommen wir um denEin satz von Kunst licht aufgrund immerflexib ler und länger werdenden Ar beits zei -ten nicht herum. Wir brauchen also beideAr ten von Licht, und für beide Bereichesind Wei ter ent wick lungen zu erwarten.Es wird auch über den intelligenten Ein -satz von Ta ges licht nachgedacht. So kön-nen schon spezielle Fenster helfen, dasLicht von drau ßen gezielt und blendfrei inden Raum zu lenken und gleichmäßig zuverteilen. Infos unter: www.serien.com

8 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

Der intelligente LichteinsatzJean-Marc da Costa, einer der beiden Geschäftsführer des Unternehmens serien.lighting, sprichtmit VISAVIS über die aktuellen Trends und Ent wick lungen bei Beleuchtungskonzepten.

TENDENZ „Die Entwicklung geht hin zugrößeren Fenstern“, betont da Costa.

REPORT

Page 9: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 9

den Pflanzen be stückt sind. Diese grünenWände der Fir ma art aqua GmbH sindnicht nur hübsch anzusehen, sie erhöhenauch den dringend benötigten Grad anSauerstoff und Luft feuch tigkeit dort, woviele zusammenarbei ten. Der Weg zum„atmenden Büro“ ist geebnet.

Mit dem Konzept Net ´n` Nest – dasqua si den Nestbau in der Denkerzelle mög-lich machte – war der Schweizer Mö bel -hersteller Vitra 2002 seiner Zeit weit vor-aus. In Birsfelden hatte man erkannt, dasshochleistungsfähige Wissensarbeiter fle-xible Strukturen benötigen, um kreativ zusein, sich gelegentlich aber auch einmalzurückziehen möchten. Zugleich sorgt einAmbiente, das an zu Hause erinnert, für Be -haglichkeit. Anfangs wurden die Vor denkermit ihrer ganzheitlichen Idee be lächelt,„doch heute ist die An pas sung zwi schen Ar -beits- und Wohnmöbeln be reits in vollemGange“, meint Psy cho lo ge Boch. Mittler -wei le greifen auch Tra di tions un ter neh -men wie der Schweizer Großbäcker Hugauf die einst so unkonventionelle Vitra-Idee zurück. Noch einen Schritt weiter inRichtung Flexi bilität geht Vitra derzeit mitdem neuen Net ´n` Baustein „Playns“ derfranzösischen De signerbrüder Bou roul lec:Im Hand um dreh en hochgefahren, wird derEin zel ar beits platz, an den sich an einer Leis-te gleich mehrere Mo ni tore einklinken las-sen, zum Be spre chungs tisch für viele. EinSchwei zer Taschen mes ser dagegen mit sei-nen un endlichen Mög lich kei ten inspirier -te die De signer der Nowy Styl Group zummo dularen Bü ro mö bel sys tem SQart. Ge -nauso wie das Mul ti funk tions werk zeuglässt sich auch SQart zu beliebig vielenTisch for ma tio nen um bauen.

Neben Flexibilität und Originalitätspielt bei der Einrichtung auch die Er go -no mie eine große Rolle. Jeder weiß, dassdie demografische Ent wick lung hierzu-lande zu einem Fach kräfte man gel führenwird. Dadurch wird das Po tenzial ältererArbeitnehmer end lich wieder höher ein-geschätzt, aber wir werden vermutlich auchalle länger ar beiten müssen.

Doch der Mensch ist nicht zum Sit -zen geboren. Das beweist eine Studie derBarmer Ersatzkasse. Muskel-und Skelett-Schädigungen sind nach wie vor der Haupt-grund für Kurzzeiterkrankungen, die dengrößten Teil der Fehlzeiten unter Deutsch -lands Angestellten ausmachen. Anschei -nend haben die Firmen jedoch erkannt,

dass auch sie einen Beitrag leisten müs-sen. Nach der Umfrage des Verbandes Bü-ro-, Sitz- und Objektmöbel e.V. achtet manheu te auch in Unternehmen beim Bü ro -mö bel kauf vor allem auf Qua lität und Er -go no mie. Erst an dritter Stelle kommt derPreis. 80 Prozent der befragten 800 Fir -men bezeichneten sogar die Pro phy laxege gen körperliche Be schwerden der Mit -arbeiter beim Einkauf als wichtiges Ziel.„Dy na mi scher sitzen“ heißt dann auch ei -ner der Schwer punkte der Orgatec. DieAnnahme, dass der Rücken ständig entla-stet und ge stützt werden muss, ist längstüberholt. Bes ser ist es, dem Becken undden an der Sitzhaltung beteiligten Mus -keln so viel Bewegungsfreiheit wie mög -

AUßERGEWÖHNLICH

Die flexiblen Systemmöbel der Nowy StylGroup lassen sich gemäß den Bedürf nissen

ihrer Benutzer weiterentwickeln.

Page 10: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

10 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

SSI Schäfer hatte den Ar chi tek ten -wett bewerb für dieses Projekt gewonnenund wurde deshalb von Anfang an in diePlanung des neuen Schulgebäudes einbe-zogen. Schließlich erfordert der neue hand -lungsorientierte Clusterunterricht nicht nurentsprechende Räumlichkeiten, sondernauch ge nau darauf abgestimmte Möbel fürdie Schul lei tung, das Lehrerkollegium unddie Schü ler. Von zwölf Firmen, die im Rah -men der Aus schreibung angesprochen wur-den, ha ben nur drei ein entsprechendes An-ge bot abgegeben.

„Den Zuschlag erhielt letztlich SSISchäfer, weil wir einen Partner suchten, dernicht nur in der Lage war, alle Ein rich -tungen als Generalunternehmer aus ei nerHand zu liefern, sondern auch nach unse-ren Vorgaben neue Möbel zu entwi ckelnund herzustellen“, erläutert Schul lei terDr. Henry Immler.

Die Büros der 30 Lehrer sind jetzt mitMöbeln der Serien Combitec und Tetrissowie Sitzmöbeln ausgestattet, die übereinheitliche Geometrien verfügen und aufei nen reibungslosen Arbeitsfluss zuge-schnit ten sind. Komfortabel lassen sichdie Arbeitsplatten der Schreibtische in ih -rer Höhe verstellen und somit individuellan die Körperergonomie anpassen.

„Damit verfügt die Oberlandschuleüber ein multifunktionales System, dasfür jeden Raum die optimale Lösung bie-tet“, unterstreicht Bernd Vitt, Projekt lei terSSI Schäfer. Als moderne und funktiona-le Systeme erfüllen die stabil konstruier-ten Möbel die Vorschriften des EU-Ar -beits schutzes und der Bild schirm ar beits -platz richtlinie. Zu dem verbindet das mo -

dulare Schranksystem Tetris die Vor tei leeines stabilen Stahlkorpus mit den Vor -zügen einer Holzdekor-Front.

Auch bei künftigen Änderungen derArbeitsabläufe bieten die Systeme durchdie untereinander austauschbaren Ele men-te wie Fußgestelle und Tischplatten hoheFlexibilität. Standardtische, Frei form-Tische, Höheneinstellbarkeit von 680 bis820 mm sowie eine Vielzahl von Ver ket -tungs elementen, Ansatzplatten und An satz -tischen sowie verschiedene untereinan deraustauschbare Sei ten wangen for men undFußgestelle bilden die Basisele men te fürdas System. Ferner lieferte SSI Schä ferEin richtungen für die Haus ver waltung so -wie Lager- und Biblio theks re gale und Wert -schließfächer zur Un ter bringung privaterGegenstände der Schü ler.

Eine besondere Herausforderung warjedoch die Neukonzeption und Ent wick -

lung der Möbel für die Clusterräume. Nachden Vorgaben der Oberlandschule und desArchitekten wurde von SSI Schäfer aufder Basis der Serie Combitec ein neuerTisch entwickelt, an dem jeweils vier Schü-ler an einem EDV-Arbeitsplatz mit ei nemeigenen Notebook arbeiten können. JederArbeitsplatz verfügt über eine separateStrom versorgung.

„Nach mehreren Gesprächen imHerbst 2007 wurden zunächst Frei ga be -zeich nungen der neuen Tische erstellt. An-schließend wurde eine Bemusterung vorOrt vorgenommen, um die Ergebnisse zuprüfen und nach Freigabe im Januar 2008zu liefern“, erläutert Vitt. Das Pro jekt zeigt,dass durch die frühzeitige Zu sam men ar -beit aller Projektteilnehmer ei ne optimaleLö sung gefunden wurde, die alle An for -de rungen an einen modernen Schul be -trieb erfüllt. www.ssi-schaefer.de

Die private Wirtschaftsschule im bayrischen Weilheim wurdemit Unterrichtsmöbeln der Firma SSI Schäfer ausgestattet.

Optimales Systemfür jeden Raum

REPORT

Page 11: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 11

lich zu geben. Die se Möglichkeit bietetlängst nicht mehr nur der lustige Sitz ball,der in den 90er-Jahren in die Büros ein -zog. Bei spiels wei se hat der schwedischeMö bel her steller Kinnarps eine Tech nikentwickelt, bei der sich Rückenlehne undSitz flä che unabhängig voneinander be -wegen las sen. Wer so sitzt, soll leis tungs -fähiger und weniger von gesundheitlichenPro ble men geplagt sein. Dennoch kommtdie Op tik nicht zu kurz, denn dank einerneu en Synchron-Me chanik sind auchbeim Dreh stuhl ergonomische Sitz dy na -mik und schickes Aus sehen vereinbar.

18 Millionen Büroarbeiter verbrin-gen hierzulande den Großteil des Tagesauf sitzende Weise. Und für Sport bleibtin einem Leben voller Termine und Ver -pflichtungen oft viel zu wenig Zeit. Derdurchschnittliche deutsche Er wach senelegt, laut Bloch, heute täglich lediglich300 Me ter zurück. Auf lange Sicht wärenalso Möbel, die die Bewegung fördern, oderTrai nings mög lichkeiten direkt im Bü rowün schens wert. In diesem Bereich gehtdie Daimler AG im Rahmen des Pro jekts„Move Europe“ mit guten Bei spiel voran.Ein Jahr lang kön nen Mit ar bei ter aus demgewerblichen Be reich di rekt am Ar beits -platz an einer mobilen Kraft trai ning sta -tion ihre Rücke nmuskeln stärken.

Früher in den Einzelbüros war eseinfach. Türe zu und schon war die Weltausgeschlossen. Office Land scapes dage-gen, in denen Team- und Pro jekt arbeit do -mi nieren, erfordern indessen spezielleakus tische Anpassungen. Denn nach wievor gehören Lärm und Geräusch ent wick -lun gen, auf die der Einzelne keinen Ein -fluss hat, zu den schlimmsten Störfaktoren

im Büro – mit entsprechendenFolge kos ten. Heu te geht es je dochweniger da rum, den Schall zudämp fen, als die Sprach ver ständ -lichkeit des Bü ro nach barn, der imselben Team sitzt, zu reduzieren.Da bei hel fen Bar rie ren, die denSchall in eine Wand ecke ab leiten.Oder Mö bel, die ihn ab sorbieren:Schreib tische, Schrän ke und Cad -dys mit perforierten Ober flächen.So gehörte die Worm ser Fir maSchärf zu den ersten Pro du zen -ten, die er kann ten, dass Möbelein geradezu ideales Mittel sind,um die Raum akus tik zu beeinflus-sen, und daher ist das Un ter neh -men heute der Markt füh rer in die-sem Be reich. Im Zuge der In di vi -dualisierung helfen auch bewegli-che Decken segel da bei, das ganzpersönliche Klang mil ieu zu schaf-fen. Ganz neu auf dem Markt sind derzeitauch Breit bandabsorber in Form vonWand bil dern, de ren Motive beliebig undgünstig austausch bar sind. „Je nach Dickedes Füll ma te ri als oder der Größe der Per -fo rierung können verschiedene Fre quen -zen abgedeckt wer den“, erklärt RudolfSchri cker, Professor an der HochschuleCo burg und Präsident des Bundes Deut -sch er In nen ar chitekten, BDIA.

„Licht ist Energie und ebenso In for -mation – Inhalt, Form und Struktur. Es bil -det das Potenzial für alles.“ Die ses schö neZitat stammt von dem US-Phy si ker DavidBohm, der Be gründer der Bohm schen Me-chanik, einer Alternative zur Quan ten me -chanik, war. Ohne richtiges Licht ist keinekonzentrierte Arbeit mög lich. Darüber hi -

naus vermag es noch viel mehr: Es regt an.Gott sei Dank sind jene Zei ten, in denenalle glei cher maßen von denselben Neon -röh ren ge blendet wur den, endgültig vor-bei. Heute wird mit De cken flutern, Schreib-tisch- und Steh lam pen gearbeitet. DieMög lich kei ten, die Be leuch tungs ex pertenak tuell bieten, passen sich den je weiligenBe dürf nis sen auf optimale Wei se an.Allein schon indem Lam pen Ta ges lichtsimulieren, schaffen sie einen Wohl -fühlfaktor für die meisten Men schen. Derständige Wech sel zwischen Ein zel- undTeamarbeit verlangt auch von Leuchtenleichte Hand ha bung. So lässt sich der So -ckel der Steh leuch te Slice, der zugleichauch alle Be triebsgeräte beherbergt, be -quem um alle Tischbeine schieben. Zu -

GUTE MISCHUNG

Die Zukunft der Bürobeleuchtung integriert natürlicheswie künstliches Licht gleichermaßen. Die innovativen

Beleuchtungskonzepte von serien.lighting erhöhen dasArbeitsklima und den Wohlfühlfaktor im Büro.

Page 12: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

sätz lich lässt sich der extrem flache Leuch-tenkopf, der dennoch viel Licht gibt, hori-zontal um 180 Grad schwenken. Und esgibt die Lampe der Rodgauer Se rien-Raum-leuchten GmbH mit An we sen heitssensorikzu kaufen, denn in Zei ten, in denen Strom-preise geradezu explodieren, „ist auch dieEner gie ef fi zi enz im Büro ein Muss“, soOliver P. Kuhrt. Dazu passt, dass zu denaktuellen Stars in der Lichtwelt LED-Leuch ten gehören. „Sie verbrauchen nureinen Bruchteil dessen, was andere Ener -

giemittel fressen und sind dazu höchstlang lebig. Im Durch schnitt kann von sie-ben bis acht Jahren aus gegan gen werden“,un terstreicht Innen ar chi tek tur pro fes sor Ru -dolf Schricker. Schön ist aber auch, dassder Büroarbeiter heute dank Steuer ungs -sys temen – entweder per Telefon oder PC– nicht nur Herr über sein eigenes Lichtge worden ist, sondern auch über Akustik,Klimaanlage, Hei zung und Jalousien – zu -gunsten der Pro duk ti vi tät, denn je größerder Grad an in di vi du el ler Selbst be stim -

mung ist, desto bes ser fühlt man sich. Undwelchen positiven Einfluss das auf dieLeis tung hat, ist ja bekannt.

Büroböden sind leider vielfach nochStiefkinder. Unscheinbar wie Mauer blüm -chen fristen sie oft in Teppichform einklägliches Dasein. Natürlich müssen siein erster Linie förderlich für das Raum -klima und pflegeleicht sein sowie zumSchallschutz beitragen. Dabei eignen siesich jedoch auch ideal als gestaltendesElement im Raum, als Übermittler desCorporate Designs eines Unternehmens.Dass Langeweile und Norm am Bodenkeineswegs sein müssen, beweist „Ply“,ein Webteppichmodell des ProduzentenCarpet Concept aus Bielefeld. Da sorgtder Wechsel doppelt verwobener Schlin -gen für kunstvolle Muster. Und weil Qua -li tät eben verpflichtet, bietet das Un ter -neh men eine Nachliefergarantie von fünf-zehn Jah ren an. Abgenutzt muss heutewirklich kein Boden mehr aussehen.Teppich flie sen, die sich einzeln schnellaustauschen las sen, indem man sie wieein Klebeband vom Untergrund abzieht,sorgen für ewi ge Frische.

„Kommunikation ist heute die zen-trale Arbeit“, stellt Büroexperte ManfredGerz fest. Der Austausch unter den Mit ar -beitern vor Ort, aber auch zwischen Kol -le gen aus der ganzen Welt hat Priorität.Dem entsprechend nehmen Be spre chungs-räume in den Firmen immer mehr Raumein: von ganz klein bis riesig groß. Aberauch ihr Inneres wird sich komplett ver -ändern. „Flexible Wand- und Decken ge -stal tungsmöglichkeiten, die man hin- undherschieben kann, lassen eine individuel-le Akustik zu“, beobachtet BDIA-Prä si -

12 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

REPORT

DIE GRÜNE WAND

Durch die Produktion von Sauerstoffsorgt die „Grüne Wand“ der art aquaGmbH für ein gesundes Raumklimaund bringt so ein Stück Natur ins Büro.

Page 13: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 13

dent Schricker. Modulare höhenverstell -bare Tischmöbel werden Standard. So las-sen sich die Besprechungstische von SSISchäfer aus Neunkirchen dank ihrer höchstunterschiedlichen Formen an jede Raum -situation anpassen. Eintönigkeit in der Op-tik kommt dank verschiedener De signs inTischmittelstücken und Farb ak zen ten anden Fußgestellen nicht auf. Ist das noch

ein Möbelstück oder schon ein Gerät?Die se Frage stellt man sich bereits jetzt.Der Trend geht zur Roomware, zum inter-aktiven Mobiliar. Das fängt bei den Licht -modulen der Burgstettener Firma Holz -me dia an, in die die neueste Me dien tech -nik integriert ist und mit der sich bei-spiels weise mit Leichtigkeit bei Vi deo -kon ferenzen Teilnehmer in Szene setzen

las sen. Und endet momentan noch bei deninteraktiven Besprechungstischen der Ber-liner Architektur- und De sign mo dell bau -schmiede Werk5 und der foresee GmbH,einem Unternehmen des Büro- und Ob -jekt möbelherstellers Wilkhahn. Auf einer

Die Nowy Styl Group, Europas größterHer steller von Büromöbeln, stellt auf der Or -ga tec 2008 unter ihrer Premium-Marke BNOf fice So lution ein absolutes Highlight vor: Diebrandneue Büromöbelserie SQart ist ein mo -du lares Büromöbelsystem, welches unter pan -eu ropäischen Gesichtspunkten entwickelt wur-de und effektiv und flexibel den verschiedens -ten An sprü chen in der Objekteinrichtung ge-recht wird. Das System ermöglicht die Kon fi gu -ration einer beliebigen Anzahl von Ar beits plät -zen durch Ad dition und Austausch der einzel-nen Elemente. SQart ist ein ausgezeichnetes,funktionelles Mö belsystem in originellem undklarem Outfit, ge schaffen als die Antwort aufdie Bedürfnisse des gegenwärtigen und zu -künftigen Büros. Das in no vative Ein rich -tungs werk zeug eignet sich nicht nur für In -nen ar chitekten und Händler, sondern ermög-

licht auch den Endkunden die flexible Ge stal -tung des Arbeitsplatzes.

Neben klassischen Vier-Bein-Tischen inStahl- und Holzausführung werden auf über800 Quadratmeter Standfläche unter anderemdiverse C-Fuß-Varianten, manuell und elektro-motorisch höheneinstellbare Modelle, Aus füh -rungen mit Ku fengestell und eine sehr hoch-wertige Aus füh rung mit Wangen präsentiert.

Für dieses außergewöhnlich flexible Sys -tem möbel, das von einem Team um den De sig -ner An dreas Krob entwickelt wurde, stand dasty pische Schweizer Militärtaschenmesser Pate,das genau wie SQart verschiedenste Funk tio -nen und Kombinationsmöglichkeiten sinnvoll insich ver eint.

Neben dem System SQuart erhalten dieBe sucher der diesjährigen Orgatec die Ge le -gen heit, sich auch von weiteren attraktiven

Pro dukt neuheiten der Marken Nowy Styl Bü ro -möbel und BN Office Solution aus den Be rei -chen Sitzmöbel, Lounge- und Systemmöbelüber zeugen zu lassen.

Die Kombination machtsMit Funktionalität und einem originellen wie klaren Outfit wird die Nowy StylGroup den Bedürfnissen des gegenwärtigen und des zukünftigen Büros gerecht.

ÜBER DIE AUTORIN

Juliane Lutz istRedakteurin bei der

„Berner Zeitung“ undschreibt als Autorin für

„Focus Money“, das„Handelsblatt“ und die

„Süddeutsche Zeitung“.

Page 14: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

14 VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08

REPORT

interaktiven Multi-Touch-Tisch oberflächekönnen mehrere Be nut zer gleichzeitig mitder Hand Daten austauschen oder Filmeund Bilder bewegen. Der gute alte Bea -mer wird vermutlich bald im Museum lan-den, da er zu laut, zu heiß und zu energie-raubend ist. Seine Nach folger werden Flat -screens auf Rollen sein, die Bild und Tonin exzellenter Qua li tät wiedergeben. Ge -ra de in Sachen Ton wer den Meetings niewie der zur Be las tungs probe für das Ge -hör. Dafür sorgen so genannte Flä chen -laut sprecher, die hinter Türen oder Wand -ver kleidungen eingebaut werden. „Mansieht sie nicht mehr, sondern hört nur noch

in exzellenter Qualität, gerade so als wür -de man ei nem Sprecher gegenübersitzen“,erläutert BDIA-Prä si dent Schri cker.

Das Büro der nahen Zukunft wird eineoptimierte Form der gegenwärtigen Ar -beitswelten sein. Ergonomische Stan dardsbeim Mobiliar werden flächendeckend Ein-zug halten, denn die Gesundheit der Mit -ar beiter wurde als Wett be werbs vor teil er -kannt. Es bleibt zu hoffen, dass Kos ten inMilliardenhöhe, die bislang durch Ar beits -unfähigkeit aufgrund von Muskel-Ske lett-Erkrankungen entstanden, künftig dras -tisch abnehmen. Die technologische Ent -wick lung beschleunigt weiterhin Ar beits -

pro zesse und treibt die globale Ver net -zung voran. Nach Mei nung von Jörg Kel -ter vom Fraunhofer-In sti tut für Ar beits -wirt schaft und Or ga ni sa tion wird aller-dings künftig die Devise lau ten: „Technikmuss für Menschen entwi ckelt werden.“So mit ist mit einer größe ren Be nutzer -freund lichkeit zu rechnen. Dank interakti-ver Besprechungsdesks und Schreib ti -sch en, an denen mehrere Mo ni to re Aus -dru cke überflüssig machen, rückt daspapierlose Büro und somit mehr Nach hal -tigkeit im Job in Reichweite. Mini-Note -books und Multimedia-Handys erlauben,dass Arbeit verstärkt überall dort möglichist, wo man sich gerade befindet. Den -noch wer den die mobilen Kommu ni ka -tions mit tel das Büro nicht überflüssigmachen. Zum einen, weil auch in nächsterZeit „nur dort die Mög lich keit zur Nut -zung einer umfassenden In frastruktur ge -geben ist. Zum anderen, weil im Büro dernot wendige di rek te und wert volle Aus -tausch mit den Kol legen stattfindet“, soKel ter. Deshalb zeich nen sich seiner Mei -nung nach zu kunfts sichere Bü ros durcheine hohe Be geg nungs quali tät aus und bie-ten unterschied liche Mög lich keiten für zu-fällige und gezielte In ter ak tion. In anspre-chender Um gebung na tür lich, denn nachder Um fra ge des Ver bandes Büro-, Sitz-und Ob jekt möbel e.V. setzen bereits jetztknapp 40 Prozent der Unternehmen aufeine attraktive Ar beits platzgestaltung alsMittel um Talente an zu ziehen. Mit der Aus-sicht, dass in Zukunft externe Dienst leis -ter Mit ar bei ter von Ne ben säch lich kei tenentlasten und ihnen die Arbeit so ange-nehm wie mög lich machen werden, bre-chen rosige Zeiten an.

WOHLFÜHLFAKTOR

Zum Angebot der Baumhaus GmbH zählenInnenraumbegrünungen. Diese steigerndie Arbeitsmotivation der Mitarbeiter undsenken deren Krankheitsanfälligkeit.

Page 15: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

VISAVIS ARBEITSWELTEN 10/08 15

Mehr als vier Millionen Menschen inDeutschland arbeiten an ergonomischnicht optimalen Arbeitsplätzen. MillionenFehltage jährlich sind die Folge. „DerMensch will sich bewegen – auch wenn ervor wiegend sitzende Tätigkeiten ausübt“,erklärt der Bewegungswissenschaftler Dr.Dieter Breithecker, Leiter der Bun des ar -beits gemeinschaft für Haltungs- und Be -we gungsförderung e.V. „Denn Bewegungist der Schlüssel zu mehr Wohlbefindenso wie zur Gesundheit – und damit auchzu hö herer Leistungsfähigkeit und Pro -duk tivität.“ Lebendiges Sitzen för dert dieDurchblutung, entlastet den Rü cken underhält die geistige Frische.

„Viele Bürodrehstühle verhindernaller dings diese Bewegung“, so Dr. Breit -hecker. „Denn die Voraussetzung für le ben -diges Sitzen ist eine Sitzfläche, die sichun abhängig von der Rückenlehne nach vor -ne und hinten bewegen lässt. Noch immerdominiert in unseren Büros die hintere Sitz-haltung an einer lendenlordosengestütz-ten Synchronmechanik. Diese basiert aufder Annahme, der Rücken müsse perma-nent gestützt und entlastet werden. Aberdas reicht nach den neuesten Er kennt nis -sen nicht aus. Besser ist es, dem Becken

und damit den an der Sitzhaltung beteilig-ten Organen mehr Bewegungsfreiheit zugeben.“ Deshalb hat Kinnarps mit FreeFloat eine innovative Mechanik für Bü ro -dreh stühle ent wickelt, bei der sich Sitz flä -che und Rückenlehne unabhängig vonein-an der bewegen lassen. Durch diese Frei -schal tung des Beckens werden die Rü cken-mus ku la tur ebenso wie die Blut zir ku la -tion und die Sen so mo to rik ge för dert. DieFol gen sind we niger gesundheitliche Be -schwer den und eine deutlich höhere Leis-tungsfähigkeit bei der Ar beit.

Aber der Arbeitsplatz be steht nichtallein aus Büro dreh stüh len. Lösungen vonKinnarps berücksichtigen deshalb grund-sätz lich den individuellen Men schen inseinem konkreten Ar beits um feld. Dazugehört dann nicht nur die normale Bü ro -ein rich tung wie Stüh le, Tische, Stau mö -bel, Trenn wände oder Acce ssoires. Auchdas Licht, die Akustik, die Farben sowiedie gesamte Raum planung werden in dasBlick feld mit einbezogen.

Die ganzheitliche Be trach tung um -fasst bei Kinnarps auch das Thema Ge -sund heit. Hier fun giert das Familien un ter -neh men als „Im puls ge ber“ bei der Ent -wick lung oder beim Ausbau des betriebli -

chen Ge sund heits man agements. Das reichtvon der sys tem ergonomischen Analyse deseinzelnen Ar beitsplatzes bis hin zur Prä -ven tion be ruf lich bedingter Er kran kun gen.In formationen unter: www.kinnarps.de

Die neue Lebendigkeit des SitzensDer Arbeitsplatz von morgen muss flexible, ansprechend gestaltete und vor allem ergonomisch korrekteLösungen bieten – der Büromöbelhersteller Kinnarps setzt heute mit dem Free-Float-Prinzip neue Maßstäbe.

Page 16: VISAVIS Arbeitswelten 10/2008 - Special Orgatec

Eingang SüdEntrance South

Eingang OstEntrance East

Eingang NordEntrance North

CC OstCC East

CC NordCC North

8

6

7

10

9

3

4

5

2

1 Einrichtung · Furnishing

Licht · Lighting

Boden · Flooring

Akustik · Acoustics

Medientechnik · AV technology

Hot-Spots

Licht · Lighting

Boden · Flooring

Akustik · Acoustics · 10.1

Medientechnik · AV technology · 10.1

Mobile Working Spaces

Sonderschauen · Special Events1

4

5

3

2

Architekten-Lounge

„My Ultima Office“ Videobox

Ultima Office „Dialogue“

„Ultima Office“ Infocounter

1

2

3

4

Ausstellung · Exhibition Award „Best Office 2008“

5

41

32

1

3

42

2

2 1

4

5

3

2

Ausstellung · ExhibitionDeutscher InnenarchitekturpreisGerman Interior Design Prize

Ihr Begleiterfür die Orgatec

www.orgatec.de

21.-25. Oktober2008 in Köln