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22 MITTWOCH, 23. AUGUST 2017 Fußballmeldungen Sport „Mit dem Blick auf ganz Bayern bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, dass es keine Alternative gibt“ PETER BERGER, VORSITZENDER DES TISCHTENNIS-KREISES ERLANGEN Fußball aktuell Regionalliga im Free-TV zu sehen VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED JOHANNES HÖLLEIN Erlangen-Höchstadt In rund drei Wochen startet der Tisch- tennis-Bezirk Mittelfranken in die Spielzeit 2017/2018 – die letzte in der bislang bekannten Struktur. Der bayerische Tisch- tennis-Verband (BTTV) mit seinen 1541 Vereinen hat näm- lich eine Reform eingeleitet, die ab der darauf folgenden Saison greifen und die bisher sieben Spielbezirke im Freistaat mit ih- ren 63 Kreisen in 16 neue Bezir- ke überführen wird. Dafür wurde eine Arbeits- gruppe gebildet, die einen Vor- schlag zur Umstrukturierung vorgelegt hat. Diesem stimmten mehr als 90 Prozent der Dele- gierten auf einem außerordentli- chen Verbandstag in Amberg zu. „Ich bin sehr froh, dass die über- wältigende Mehrheit unserer Delegierten dem Antrag gefolgt ist. Die Strukturreform ist ein wichtiger Schritt, um unsere Sportart in eine gute Zukunft zu führen“, sagte BTTV-Präsident Konrad Grillmeyer. Der Ver- band hatte tätig werden müssen, weil es immer schwieriger wird, alle Ligen zu besetzten. Skepsis abgelegt „Es gibt immer weniger Vereine und immer weniger Mannschaf- ten, vor allem bei den Damen und Mädchen, aber auch beim männlichen Nachwuchs tun sich Lücken auf“, erklärt Peter Ber- ger, Vorsitzender des Tischten- nis-Kreises Erlangen. In seinem Verantwortungsbereich habe zwar kein Handlungsbedarf be- standen, weshalb er der Reform zunächst skeptisch gegenüber stand. „Mit dem Blick auf ganz Bayern bin ich aber zu der Über- zeugung gelangt, dass es keine Alternative gibt“, sagt Berger. Ausschlaggebend dafür, dass der Vorschlag mit überwältigen- der Mehrheit angenommen wurde, sei seiner Meinung nach gewesen, dass die Arbeitsgruppe vor allem aus Leuten von der Ba- sis bestanden habe und so nicht der Eindruck entstand, dass der Verband etwas durchdrücken will. „Das haben wir vor ein paar Jahren gesehen. Der damalige Vorschlag ging mit Pauken und Trompeten unter.“ Ein genauer Blick zeigt, wor- an das bayerische Tischtennis zu knabbern hat. Selbst im sehr gut aufgestellten Kreis Erlangen verfügt nur ein Drittel der Verei- ne über Jugendarbeit, in dünner besiedelten Gebieten sei die Si- tuation aber gravierender. „Ge- burtenschwache Jahrgänge und immer mehr Freizeitangebote, die um die wenigen jungen Leu- te werben. Dazu wollen sich die Leute immer seltener in Struk- turen wie feste Spielpläne pres- sen lassen, und es wird auch im- mer schwerer, jemanden zu fin- den, der sich ehrenamtlich enga- giert“, beschreibt Berger die Probleme. So habe der Kreis Er- langen für die anstehende Saison je zwei Damen-Teams aus Fürth und Nürnberg aufgenommen, da dort keine Kreisliga zustande kommt. Neuer Perspektiven Widerstand gegen die Reform habe es kaum gegeben, nur Ängste, die sich – so Bergers Hoffnung – verflüchtigen wer- den. „Es gibt immer Menschen, die sich mit Veränderungen schwertun. Aber Veränderun- gen gab es im Tischtennis schon oft und sie bringen immer neue Perspektiven mit sich.“ Berger bedauert zwar, dass etwas so gut Funktionierendes wie der Kreis Erlangen bald der Vergangen- heit angehören wird. „Aber wir werden den Übergang gut meis- tern, und auch künftig wird bei uns jeder die Möglichkeit haben, sich einzubringen.“ Die Strukturreform, die ab 1. Mai 2018 in Kraft tritt, wirkt sich in Mittelfranken wie folgt aus: Die Kreise Roth, Weißen- burg, Ansbach, Fürth und Neu- stadt/Aisch bilden mit 112 Klubs den neuen Bezirk Mittel- franken-Süd. Die Kreise Erlan- gen, Nürnberg und Hersbruck gehen in den Bezirk Mittelfran- ken-Nord über, der um 22 Ver- treter aus dem Kreis Forchheim ergänzt wird, die sich bisher nach Oberfranken orientieren. Bedenkzeit für Grenz-Klubs Die vier Kreisvorsitzenden sind gewillt, den neuen Bezirk mit Leben zu füllen und haben sich laut Berger mit Christoph Schmidt (Hersbruck) auf einen Kandidaten für den Bezirksvor- sitz geeinigt, der im Juni 2018 aber erst gewählt werden muss. Aktuell haben Vereine aus den Grenzgebieten noch die Mög- lichkeit, sich Gedanken um ihre künftige Zugehörigkeit zu ma- chen. Der vorliegende Plan sieht zum Beispiel vor, dass die Teams aus Scheinfeld und Uffenheim (bislang Kreis Neustadt/Aisch) künftig im Bezirk Unterfran- ken-Süd spielen. Genau wie der SpVgg Uehlfeld und dem TTC Mailach, die auf der künftigen Bezirksgrenze zwischen Mittel- franken-Süd und -Nord liegen, soll diesen Klubs keine Steine in den Weg gelegt werden, wenn sie wieder umgruppiert werden wollen. „Im Moment lässt sich noch nicht abschätzen, ob sich die Strukturreform auszahlt. Das wird sich wohl erst hinterher zeigen. Aber wir sind zuver- sichtlich und hoffen, das sie sich als richtiger Schritt erweist. Ein Vorteil lässt sich schon jetzt er- kennen. Dadurch dass viele Gegner dann aus dem Raum Forchheim kommen, werden die Fahrten kürzer und wir lernen neue interessante Mannschaften kennen“, erklärt Norbert Geier, Abteilungsleiter beim SC Adels- dorf. Die Strukturreform wirkt sich auch auf die Bezeichnung der einzelnen Spielklassen aus: Verbandsebene: zwei Staffeln Verbands- oberliga (derzeit Bayernliga), vier Staffeln Verbandsliga (derzeit Landesliga), acht Staf- feln Landesliga (derzeit 1. Bezirksliga) Bezirksebene: 16 Staffeln Bezirksoberliga (derzeit 2. Bezirksliga), Bezirksliga (derzeit 3. Bezirksliga), Bezirksklassen A bis D (der- zeit 1. bis 4. Kreisliga) KREISLIGA 2 ER/PEG. Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr: FC Schnaittach – Sittenbachtal KREISKLASSE 1 ER/PEG. Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr: SpVgg Uehlfeld – Victoria Erlangen B-KLASSE BAMBERG 4 Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr: TSV Burghaslach II – Aschbach/Schlü. II TOTO-POKAL, KREIS BAMBERG Runde 3 Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr: TSV Scheßlitz – FC Eintracht Bamberg München Der Bayerische Fußball-Verband und die TV Bayern GmbH bringen „BFV.TV Das Bayerische Fußballmagazin“ ins Free-TV. Ab sofort ist die 26-minütige Highlight-Sendung mit allen Spielen und Toren aus der Re- gionalliga Bayern zum Wo- chenstart auch auf zehn baye- rischen Lokal-Fernsehsendern zu sehen. „Wir freuen uns, dass die Bayerische Landeszentrale für neue Medien die Genehmi- gung erteilt hat, das Format bei den Regionalsendern auszu- strahlen“, erklärt Johannes Muhr, Geschäftsführer der TV Bayern GmbH. „Es freut mich, dass wir den Service weiter ausbauen kön- nen und unsere Regionalliga- Sendung künftig nicht mehr nur im Internet und über die BFV-App abrufbar ist, sondern in vielen Regionen Bayerns ab sofort auch im Lokalfernsehen läuft“, erklärt Spielleiter Josef Janker. red TV Oberfranken: Montag, 20.30 und 23.30 Uhr; Dienstag: 0.30 und 9.30 Uhr. Franken Fernsehen: Montag, 23 Uhr Ochsenkühn ist neuer Trainer in Schwabach Schwabach — Erster Trainer- wechsel in der Landesliga Nordost: Der Tabellen-Drei- zehnte SC 04 Schwabach hat sich von seinem Coach Alexan- der Maul (40) getrennt. Nach- folger wird Tobias Ochsen- kühn. Der 30-Jährige hat in der Landesliga für den ASV Neu- markt gespielt und war bis En- de der vorigen Saison drei Jahre lang Spielertrainer bei Bezirks- ligist BSC Woffenbach. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer Jo- hannes Feihl. Der 32-Jährige hatte die Schwabacher bis Som- mer 2016 als Cheftrainer be- treut und die Rückkehr in die Landesliga geschafft. dme FSV Erlangen-Bruck verpflichtet Torhüter Erlangen — Händeringend war der FSV Erlangen-Bruck nach dem kurzfristigen Abgang von Erdem Ünal (Ziel unbekannt) auf der Suche nach einem Tor- wart für seine Bayernliga-Fuß- baller – und wurde jetzt bei der SpVgg Diepersdorf in der Be- zirksliga fündig. Nicolas Her- zig, der schon beim SC Feucht im Kasten stand, ist ab sofort der neue zweite Mann beim Aufsteiger. Beim Sieg gegen Don Bosco Bamberg saß Her- zog bereits auf der Bank. red VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED KLAUS GROH Bamberg — 71 Tage nach dem fi- nalen 76:58-Sieg über die Ol- denburger und dem Gewinn der neunten deutschen Meister- schaft begann für die Bamberger Brose-Basketballer nun wieder der Ernst des Lebens. Im Mittel- punkt des ersten offiziellen Tref- fens im Trainingszentrum in Strullendorf standen die Neuzu- gänge Bryce Taylor, Augustine Rubit, Quincy Miller, Luka Mit- rovic und Ricky Hickman. Von den deutschen National- spielern Maodo Lo, Lucca Stai- ger und Patrick Heckmann nutzte Letzterer die Stippvisiste in Freak City nach dem Super- cup, um seine neuen Teamkolle- gen kennenzulernen. Auf Neu- zugang Daniel Hackett (Olym- piakos Piräus) trifft Heckmann dann in gut zwei Wochen, wenn sich bei der EM die deutsche und die italienische Nationalmann- schaft gegenüberstehen. „Der Urlaub war definitiv zu kurz“, gab Trainer Andrea Trin- chieri zum Besten. Auf der einen Seite freute sich der 49-Jährige, viele gute Spieler begrüßen zu dürfen, stellte aber auch fest, dass nun „viel Arbeit vor uns liegt“. „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir allen unsere Werte ver- mitteln. An erster Stelle steht in unserem Projekt die Person, nicht der Spieler. Eine Person hat Stärken und Schwächen. In unserer Arbeit wollen wir nun bei allen das Verlangen wecken, von Tag zu Tag besser zu wer- den“, sagte Trinchieri Stellvertretend für seine neu- en Teamkollegen bedankte sich Ricky Hickman für die herzliche Begrüßung in Bamberg. „Ich habe schon öfters gegen Bam- berg gespielt und freue mich, nun Teil einer so guten und er- folgreichen Organisation zu sein. Ich werde alles dafür tun, der Mannschaft zu helfen, will auf und neben dem Parkett mei- ne Führungsqualitäten zeigen.“ Erlangen (31): SC Adelsdorf, Baiersdorfer SV, TSV Brand, SC El- tersdorf, CVJM Erlangen, FSV Erlan- gen-Bruck, SG Siemens Erlangen, SpVgg Erlangen, TV 48 Erlangen, FC Eschenau, ASV Forth, TSV Frauen- aurach, FC Großdechsendorf, FSV Großenseebach, TTC Hammerbach, TuSpo Heroldsberg, TS BSG Herzo- genaurach, TTC Höchstadt, FC Kalchreuth, TTC Kienfeld, TTC Mail- ach, ASV Möhrendorf, SC Münchau- rach, ASV Niederndorf, TSV Rötten- bach, VdS Spardorf, SV Tennenlohe, SC Uttenreuth, SV Wachenroth, TSG Weisendorf, SpVgg Zeckern Forchheim (22): FC Betzenstein, FC Burk, TSV Ebermannstadt, SpVgg Jahn Forchheim, TSV Gräfen- berg, Spvgg Hausen, SpVgg He- roldsbach/Thurn, SV Hiltpoltstein, DJK TSV Kersbach, SV Langensen- delbach, TTC Neunkirchen/Br., DJK TSV Pinzberg, SV Pretzfeld, FC Stöckach, SpVgg Weißenohe, SC Markt Heiligenstadt, SV Gößwein- stein, DJK SpVgg Effeltrich, SV Dürr- brunn-Unterleinleiter, DJK Wein- garts, TSV Kirchehrenbach, SV DJK Eggolsheim Nürnberg (32): TSV Altenfurt, ASC Boxdorf, TSV Nürnberg-Fischbach, SF Großgründlach, DJK Falke Nürn- berg, Post-SV Nürnberg, SC 04 Nürnberg, SpVgg Mögeldorf, TB Jo- hannis Nürnberg, SB Bayern 07 Nürnberg, TSV Nürnberg-Buch, SV Nürnberg-Laufamholz, ASV Buchen- bühl, WLSG Nürnberg, DJK Berufs- feuerwehr Franken Concordia, Ei- chenkreuz Tischtennis Nürnberg, TSV Katzwang, SC Großschwarzen- lohe, TSV Kleinschwarzenlohe, TSV Kornburg, DJK Nürnberg-Eibach, DJK Eintracht Süd Nürnberg, DJK Sparta Noris Nürnberg, ESV Flügel- rad Nürnberg, BVSV Nürnberg, TV Eibach, TSV Wendelstein, TSV Mühl- hof, ATV Frankonia Nürnberg, TTC Wendelstein, CVJM Nürnberg Bä- cker, SpVgg Zabo Eintracht Hersbruck (29): TV Altdorf, SV Al- tensittenbach, TSV Burgthann, FC Ezelsdorf, SV Gersdorf, SV Henfen- feld, TV Hersbruck, SK Heuchling, SV Hohenstadt, CVJM Lauf, SV Moosbach, ESV Neuhaus, TTC Oberhaidelbach, TSV Ochenbruck, SC Pühlheim, SV Rasch, FC Röthen- bach, FC Schnaittach, SV Schwaig, SpVgg Neunkirchen-Speikern-Roll- hofen, TSV Velden, TSV Winkelhaid, FSV Weißenbrunn, TV Leinburg, SV Unterferrieden, TSV Neunhof, TSV Feucht Tischtennis-Bezirk 7 Mittelfranken-Nord – 114 Vereine u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu Igor Ondrejicka und die erste Herrenmannschaft des SC Adelsdorf gehen in der 1. Bezirksliga an den Start, die nach der Strukturreform in Landesliga umbenannt werden wird. Foto: Picturedreams/Archiv Vor der ersten Trainingseinheit am Nachmittag hatten die Neuzugänge (v. l.) Bryce Taylor, Augustine Rubit, Quincy Miller, Luka Mitrovic und Ricky Hickman noch ein breites Grinsen im Gesicht. TISCHTENNIS Die sieben Spielbezirke Bayerns mit ihren 63 Kreisen werden in acht Monaten der Vergangenheit angehören. Peter Berger, Kreisvorsitzender in Erlangen, erwartet einen geräuschlosen Übergang. Strukturreform: aus 70 mach 16 FUSSBALL BASKETBALL Brose-Team startet mit vorerst fünf Neuzugängen in die Vorbereitung

VORSITZENDER DES TISCHTENNIS-KREISES ERLANGEN … · KREISKLASSE 1 ER/PEG. Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr: SpVgg Uehlfeld – Victoria Erlangen B-KLASSE BAMBERG 4 Mittwoch, 23. August,

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Page 1: VORSITZENDER DES TISCHTENNIS-KREISES ERLANGEN … · KREISKLASSE 1 ER/PEG. Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr: SpVgg Uehlfeld – Victoria Erlangen B-KLASSE BAMBERG 4 Mittwoch, 23. August,

22 MITTWOCH, 23. AUGUST 2017

Fußballmeldungen

Sport „Mit dem Blick auf ganz Bayern bin ich aber zu derÜberzeugung gelangt, dass es keine Alternative gibt“

PETER BERGER, VORSITZENDER DES TISCHTENNIS-KREISES ERLANGEN

Fußball aktuell

Regionalligaim Free-TVzu sehen

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED

JOHANNES HÖLLEIN

Erlangen-Höchstadt — In runddrei Wochen startet der Tisch-tennis-Bezirk Mittelfranken indie Spielzeit 2017/2018 – dieletzte in der bislang bekanntenStruktur. Der bayerische Tisch-tennis-Verband (BTTV) mitseinen 1541 Vereinen hat näm-lich eine Reform eingeleitet, dieab der darauf folgenden Saisongreifen und die bisher siebenSpielbezirke im Freistaat mit ih-ren 63 Kreisen in 16 neue Bezir-ke überführen wird.

Dafür wurde eine Arbeits-gruppe gebildet, die einen Vor-schlag zur Umstrukturierungvorgelegt hat. Diesem stimmtenmehr als 90 Prozent der Dele-gierten auf einem außerordentli-chen Verbandstag in Amberg zu.„Ich bin sehr froh, dass die über-wältigende Mehrheit unsererDelegierten dem Antrag gefolgtist. Die Strukturreform ist einwichtiger Schritt, um unsereSportart in eine gute Zukunft zuführen“, sagte BTTV-PräsidentKonrad Grillmeyer. Der Ver-band hatte tätig werden müssen,weil es immer schwieriger wird,alle Ligen zu besetzten.

Skepsis abgelegt

„Es gibt immer weniger Vereineund immer weniger Mannschaf-ten, vor allem bei den Damenund Mädchen, aber auch beimmännlichen Nachwuchs tun sichLücken auf“, erklärt Peter Ber-ger, Vorsitzender des Tischten-nis-Kreises Erlangen. In seinemVerantwortungsbereich habezwar kein Handlungsbedarf be-standen, weshalb er der Reformzunächst skeptisch gegenüberstand. „Mit dem Blick auf ganzBayern bin ich aber zu der Über-zeugung gelangt, dass es keineAlternative gibt“, sagt Berger.

Ausschlaggebend dafür, dassder Vorschlag mit überwältigen-der Mehrheit angenommenwurde, sei seiner Meinung nachgewesen, dass die Arbeitsgruppevor allem aus Leuten von der Ba-sis bestanden habe und so nichtder Eindruck entstand, dass derVerband etwas durchdrückenwill. „Das haben wir vor ein paarJahren gesehen. Der damaligeVorschlag ging mit Pauken undTrompeten unter.“

Ein genauer Blick zeigt, wor-an das bayerische Tischtennis zu

knabbern hat. Selbst im sehr gutaufgestellten Kreis Erlangenverfügt nur ein Drittel der Verei-ne über Jugendarbeit, in dünnerbesiedelten Gebieten sei die Si-tuation aber gravierender. „Ge-burtenschwache Jahrgänge undimmer mehr Freizeitangebote,die um die wenigen jungen Leu-te werben. Dazu wollen sich dieLeute immer seltener in Struk-turen wie feste Spielpläne pres-sen lassen, und es wird auch im-mer schwerer, jemanden zu fin-den, der sich ehrenamtlich enga-giert“, beschreibt Berger dieProbleme. So habe der Kreis Er-langen für die anstehende Saisonje zwei Damen-Teams aus Fürthund Nürnberg aufgenommen,da dort keine Kreisliga zustandekommt.

Neuer Perspektiven

Widerstand gegen die Reformhabe es kaum gegeben, nurÄngste, die sich – so BergersHoffnung – verflüchtigen wer-den. „Es gibt immer Menschen,die sich mit Veränderungenschwertun. Aber Veränderun-gen gab es im Tischtennis schonoft und sie bringen immer neuePerspektiven mit sich.“ Bergerbedauert zwar, dass etwas so gutFunktionierendes wie der KreisErlangen bald der Vergangen-heit angehören wird. „Aber wirwerden den Übergang gut meis-tern, und auch künftig wird beiuns jeder die Möglichkeit haben,sich einzubringen.“

Die Strukturreform, die ab 1.Mai 2018 in Kraft tritt, wirktsich in Mittelfranken wie folgtaus: Die Kreise Roth, Weißen-burg, Ansbach, Fürth und Neu-stadt/Aisch bilden mit 112Klubs den neuen Bezirk Mittel-franken-Süd. Die Kreise Erlan-gen, Nürnberg und Hersbruckgehen in den Bezirk Mittelfran-ken-Nord über, der um 22 Ver-treter aus dem Kreis Forchheimergänzt wird, die sich bishernach Oberfranken orientieren.

Bedenkzeit für Grenz-Klubs

Die vier Kreisvorsitzenden sindgewillt, den neuen Bezirk mitLeben zu füllen und haben sichlaut Berger mit ChristophSchmidt (Hersbruck) auf einenKandidaten für den Bezirksvor-sitz geeinigt, der im Juni 2018aber erst gewählt werden muss.Aktuell haben Vereine aus denGrenzgebieten noch die Mög-

lichkeit, sich Gedanken um ihrekünftige Zugehörigkeit zu ma-chen. Der vorliegende Plan siehtzum Beispiel vor, dass die Teamsaus Scheinfeld und Uffenheim(bislang Kreis Neustadt/Aisch)künftig im Bezirk Unterfran-ken-Süd spielen. Genau wie derSpVgg Uehlfeld und dem TTCMailach, die auf der künftigenBezirksgrenze zwischen Mittel-franken-Süd und -Nord liegen,soll diesen Klubs keine Steine inden Weg gelegt werden, wenn sie

wieder umgruppiert werdenwollen.

„Im Moment lässt sich nochnicht abschätzen, ob sich dieStrukturreform auszahlt. Daswird sich wohl erst hinterherzeigen. Aber wir sind zuver-sichtlich und hoffen, das sie sichals richtiger Schritt erweist. EinVorteil lässt sich schon jetzt er-kennen. Dadurch dass vieleGegner dann aus dem RaumForchheim kommen, werden dieFahrten kürzer und wir lernen

neue interessante Mannschaftenkennen“, erklärt Norbert Geier,Abteilungsleiter beim SC Adels-dorf.

Die Strukturreform wirkt sichauch auf die Bezeichnung dereinzelnen Spielklassen aus:Verbandsebene: zwei Staffeln Verbands-oberliga (derzeit Bayernliga), vier StaffelnVerbandsliga (derzeit Landesliga), acht Staf-feln Landesliga (derzeit 1. Bezirksliga)

Bezirksebene: 16 Staffeln Bezirksoberliga(derzeit 2. Bezirksliga), Bezirksliga (derzeit3. Bezirksliga), Bezirksklassen A bis D (der-zeit 1. bis 4. Kreisliga)

KREISLIGA 2 ER/PEG.Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr:FC Schnaittach – Sittenbachtal

KREISKLASSE 1 ER/PEG.Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr:SpVgg Uehlfeld – Victoria Erlangen

B-KLASSE BAMBERG 4Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr:TSV Burghaslach II – Aschbach/Schlü. II

TOTO-POKAL, KREIS BAMBERGRunde 3

Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr:TSV Scheßlitz – FC Eintracht Bamberg

München — Der BayerischeFußball-Verband und die TVBayern GmbH bringen„BFV.TV – Das BayerischeFußballmagazin“ ins Free-TV.Ab sofort ist die 26-minütigeHighlight-Sendung mit allenSpielen und Toren aus der Re-gionalliga Bayern zum Wo-chenstart auch auf zehn baye-rischen Lokal-Fernsehsendernzu sehen. „Wir freuen uns, dassdie Bayerische Landeszentralefür neue Medien die Genehmi-gung erteilt hat, das Format beiden Regionalsendern auszu-strahlen“, erklärt JohannesMuhr, Geschäftsführer der TVBayern GmbH.

„Es freut mich, dass wir denService weiter ausbauen kön-nen und unsere Regionalliga-Sendung künftig nicht mehrnur im Internet und über dieBFV-App abrufbar ist, sondernin vielen Regionen Bayerns absofort auch im Lokalfernsehenläuft“, erklärt Spielleiter JosefJanker. red

TV Oberfranken: Montag,20.30 und 23.30 Uhr; Dienstag:0.30 und 9.30 Uhr. FrankenFernsehen: Montag, 23 Uhr

Ochsenkühn ist neuerTrainer in SchwabachSchwabach — Erster Trainer-wechsel in der LandesligaNordost: Der Tabellen-Drei-zehnte SC 04 Schwabach hatsich von seinem Coach Alexan-der Maul (40) getrennt. Nach-folger wird Tobias Ochsen-kühn. Der 30-Jährige hat in derLandesliga für den ASV Neu-markt gespielt und war bis En-de der vorigen Saison drei Jahrelang Spielertrainer bei Bezirks-ligist BSC Woffenbach. Ihm zurSeite steht als Co-Trainer Jo-hannes Feihl. Der 32-Jährigehatte die Schwabacher bis Som-mer 2016 als Cheftrainer be-treut und die Rückkehr in dieLandesliga geschafft. dme

FSV Erlangen-Bruckverpflichtet TorhüterErlangen — Händeringend warder FSV Erlangen-Bruck nachdem kurzfristigen Abgang vonErdem Ünal (Ziel unbekannt)auf der Suche nach einem Tor-wart für seine Bayernliga-Fuß-baller – und wurde jetzt bei derSpVgg Diepersdorf in der Be-zirksliga fündig. Nicolas Her-zig, der schon beim SC Feuchtim Kasten stand, ist ab sofortder neue zweite Mann beimAufsteiger. Beim Sieg gegenDon Bosco Bamberg saß Her-zog bereits auf der Bank. red

VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED KLAUS GROH

Bamberg — 71 Tage nach dem fi-nalen 76:58-Sieg über die Ol-denburger und dem Gewinn derneunten deutschen Meister-schaft begann für die BambergerBrose-Basketballer nun wiederder Ernst des Lebens. Im Mittel-punkt des ersten offiziellen Tref-fens im Trainingszentrum inStrullendorf standen die Neuzu-gänge Bryce Taylor, AugustineRubit, Quincy Miller, Luka Mit-rovic und Ricky Hickman.

Von den deutschen National-spielern Maodo Lo, Lucca Stai-ger und Patrick Heckmannnutzte Letzterer die Stippvisiste

in Freak City nach dem Super-cup, um seine neuen Teamkolle-gen kennenzulernen. Auf Neu-zugang Daniel Hackett (Olym-piakos Piräus) trifft Heckmanndann in gut zwei Wochen, wennsich bei der EM die deutsche unddie italienische Nationalmann-schaft gegenüberstehen.

„Der Urlaub war definitiv zukurz“, gab Trainer Andrea Trin-chieri zum Besten. Auf der einenSeite freute sich der 49-Jährige,viele gute Spieler begrüßen zudürfen, stellte aber auch fest,dass nun „viel Arbeit vor unsliegt“. „Das Wichtigste ist jetzt,dass wir allen unsere Werte ver-mitteln. An erster Stelle steht in

unserem Projekt die Person,nicht der Spieler. Eine Personhat Stärken und Schwächen. Inunserer Arbeit wollen wir nunbei allen das Verlangen wecken,von Tag zu Tag besser zu wer-den“, sagte Trinchieri

Stellvertretend für seine neu-en Teamkollegen bedankte sichRicky Hickman für die herzlicheBegrüßung in Bamberg. „Ichhabe schon öfters gegen Bam-berg gespielt und freue mich,nun Teil einer so guten und er-folgreichen Organisation zusein. Ich werde alles dafür tun,der Mannschaft zu helfen, willauf und neben dem Parkett mei-ne Führungsqualitäten zeigen.“

Erlangen (31): SC Adelsdorf,Baiersdorfer SV, TSV Brand, SC El-tersdorf, CVJM Erlangen, FSV Erlan-gen-Bruck, SG Siemens Erlangen,SpVgg Erlangen, TV 48 Erlangen, FCEschenau, ASV Forth, TSV Frauen-aurach, FC Großdechsendorf, FSVGroßenseebach, TTC Hammerbach,TuSpo Heroldsberg, TS BSG Herzo-genaurach, TTC Höchstadt, FCKalchreuth, TTC Kienfeld, TTC Mail-ach, ASV Möhrendorf, SC Münchau-rach, ASV Niederndorf, TSV Rötten-bach, VdS Spardorf, SV Tennenlohe,SC Uttenreuth, SV Wachenroth, TSGWeisendorf, SpVgg Zeckern

Forchheim (22): FC Betzenstein,FC Burk, TSV Ebermannstadt,SpVgg Jahn Forchheim, TSV Gräfen-berg, Spvgg Hausen, SpVgg He-roldsbach/Thurn, SV Hiltpoltstein,DJK TSV Kersbach, SV Langensen-

delbach, TTC Neunkirchen/Br., DJKTSV Pinzberg, SV Pretzfeld, FCStöckach, SpVgg Weißenohe, SCMarkt Heiligenstadt, SV Gößwein-stein, DJK SpVgg Effeltrich, SV Dürr-brunn-Unterleinleiter, DJK Wein-garts, TSV Kirchehrenbach, SV DJKEggolsheim

Nürnberg (32): TSV Altenfurt, ASCBoxdorf, TSV Nürnberg-Fischbach,SF Großgründlach, DJK Falke Nürn-berg, Post-SV Nürnberg, SC 04Nürnberg, SpVgg Mögeldorf, TB Jo-hannis Nürnberg, SB Bayern 07Nürnberg, TSV Nürnberg-Buch, SVNürnberg-Laufamholz, ASV Buchen-bühl, WLSG Nürnberg, DJK Berufs-feuerwehr Franken Concordia, Ei-chenkreuz Tischtennis Nürnberg,TSV Katzwang, SC Großschwarzen-lohe, TSV Kleinschwarzenlohe, TSV

Kornburg, DJK Nürnberg-Eibach,DJK Eintracht Süd Nürnberg, DJKSparta Noris Nürnberg, ESV Flügel-rad Nürnberg, BVSV Nürnberg, TVEibach, TSV Wendelstein, TSV Mühl-hof, ATV Frankonia Nürnberg, TTCWendelstein, CVJM Nürnberg Bä-cker, SpVgg Zabo Eintracht

Hersbruck (29): TV Altdorf, SV Al-tensittenbach, TSV Burgthann, FCEzelsdorf, SV Gersdorf, SV Henfen-feld, TV Hersbruck, SK Heuchling,SV Hohenstadt, CVJM Lauf, SVMoosbach, ESV Neuhaus, TTCOberhaidelbach, TSV Ochenbruck,SC Pühlheim, SV Rasch, FC Röthen-bach, FC Schnaittach, SV Schwaig,SpVgg Neunkirchen-Speikern-Roll-hofen, TSV Velden, TSV Winkelhaid,FSV Weißenbrunn, TV Leinburg, SVUnterferrieden, TSV Neunhof, TSVFeucht

Tischtennis-Bezirk 7 Mittelfranken-Nord – 114 Vereine

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Igor Ondrejicka und die erste Herrenmannschaft des SC Adelsdorf gehen in der 1. Bezirksliga an den Start, dienach der Strukturreform in Landesliga umbenannt werden wird. Foto: Picturedreams/Archiv

Vor der ersten Trainingseinheit am Nachmittag hatten die Neuzugänge(v. l.) Bryce Taylor, Augustine Rubit, Quincy Miller, Luka Mitrovic undRicky Hickman noch ein breites Grinsen im Gesicht.

TISCHTENNIS Die sieben Spielbezirke Bayernsmit ihren 63 Kreisen werden in acht Monaten derVergangenheit angehören. Peter Berger,Kreisvorsitzender in Erlangen, erwartet einengeräuschlosen Übergang.

Strukturreform: aus 70 mach 16

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Brose-Team startet mit vorerst fünf Neuzugängen in die Vorbereitung