19
Ständerat: Jetzt bürgerlich wählen! Beck Brunner: Unwetter mit Folgen Zebi: Ein Kraftakt für die Berufsverbände Vorteil Berufsmatura 06 20 28 04 Oktober 2015

Vorteil Berufsmatura - ub.unibas.ch · 3 Das Gewerbe braucht Nachwuchs, der nach einer Berufslehre über Jahre im Betrieb arbeitet. Wo sinnvoll, kann ein Abschluss in der Höheren

Embed Size (px)

Citation preview

Ständerat: Jetzt bürgerlich wählen!

Beck Brunner: Unwetter mit Folgen

Zebi: Ein Kraftakt für die Berufsverbände

VorteilBerufsmatura

06

20 2804

Okt

ob

er 2

015

3

Das Gewerbe braucht Nachwuchs, der nach einer

Berufslehre über Jahre im Betrieb arbeitet. Wo sinnvoll,

kann ein Abschluss in der Höheren Berufsbildung fol-

gen. Eine Berufsmatura oder gar ein Hochschulstudium

brauchen diese Berufsleute nicht. Daneben gibt es den

Weg über das Gymnasium. Diesen wählen zurzeit rund

19 Prozent aller Jugendlichen. Damit diese Gruppe

nicht weiter wächst, braucht es einen attraktiven drit-

ten Weg. Dieser führt über die Berufsmatura. Praktiker

mit guten schulischen Leistungen öffnen sich damit die

Türe zu sämtlichen Bildungsangeboten. Typischerweise

ist dies die Fachhochschule. Die Option Berufsmatura

macht die Lehre attraktiver. Und sie schafft auch fürs

Gewerbe interessante Perspektiven. Berufsleute mit

Matura werden meist zu leistungsfähigen Kadermit-

arbeitern. Sie verstehen ihr Handwerk und bringen

zusätzlich eine breitere Allgemeinbildung sowie

betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit. Das macht sie

zu möglichen Kandidaten, wenn es später um eine

Betriebsübernahme geht. Eine Herausforderung, die

gerade fürs Gewerbe zunehmend anspruchsvoll wird.

Es lohnt sich deshalb auch fürs Gewerbe, die Berufs-

matura wichtig zu nehmen und hier ein moderates

Wachstum zu unterstützen.

EDITORIAL

Berufsmatura macht Lehre stärker

Gaudenz ZempDirektorGewerbeverbandKanton Luzern

Mein Garten. Mein Zuhause.www.mueller-gartenbau.ch

WOSTRAG METALLBAU HORW

Ihr Fenster-Spezialist in der Region:• Pfosten-/Riegelverglasungen in Stahl und Aluminium• Brandschutzverglasungen und Brandschutz-Türen• Leichtmetall/PVC-Fenster und -Türen• Leichtmetall-Fenster und -Türen• Kunststoff-Fenster

Allmendstrasse 226048 HorwTel. 041 340 51 31Fax 041 340 63 [email protected]

Ihr Fensterbauer mit Klarsicht…

…individuell wie Sie!

Wo KMUeinfachins Geschäftkommen.Wir sind einfach Bank.

Geld zurück bei jedem Einkaufmit Sidlers Kundenkarte

Badstrasse 16210 Sursee

www.bürofachgeschäft.ch

Business-Partner

Seit 1932

54

Luzern 16: Impulse für UnternehmerAm Donnerstag, 12. November, ab 17.30 Uhr lädt der KGL im Forum der Messe Luzern zur kostenlosen Unternehmer-Impulsveranstaltung «LUZERN 16» ein. Hier erfahren die Mitglieder, worauf sie sich im kommenden Jahr einstellen müssen und welche Chancen sich daraus erge-ben. Im Anschluss an die kurzen Input-Referate – unter anderem von SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler (Bild), dem Luzerner Regierungsrat Marcel Schwerzmann, LUKB-CEO Daniel Salzmann und CKW-CEO Felix Graf – bietet sich beim Apéro riche die Gelegenheit, mit den Rednern die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. Weitere Infos und Anmeldung unter www.gewerbever-band-lu.ch.

Verdia: Veranstaltung für Praktikumsfirmen Viele Firmen können Lernende nicht im Allein-gang ausbilden. Als Verbundfirma von Verdia, dem Verein für Dienstleistungen im Ausbildungs-bereich, brauchen sie sich nur um die berufsprak-tische Ausbildung zu kümmern. Die gesamte Administration übernimmt Verdia. Am Firmen-abend vom Mittwoch, 18. November, ab 17.15 Uhr im Hotel Ibis Styles in Luzern haben interes-sierte Unternehmen die Gelegenheit, mit 64 jungen Damen und Herren, die soeben bei Frei’s Schulen in Luzern das KV Handelsschule oder das KV Business English begonnen haben, in Kontakt zu treten. Das gilt auch für Unternehmen, die noch nicht Verbundpartner von Verdia sind. Mehr Infos und Anmeldung unter www.verdia.ch.

Treuhand-Leistungen für «Best Agers»Wie bereitet man sich optimal auf die persönli-che, finanzielle und rechtliche Situation im dritten Lebensabschnitt vor? Mit der Gründung der Treuhand-Spitex AG unterstützt die Gewerbe-Treuhand AG in Luzern Unternehmer wie auch Privatpersonen ab 50 Jahren, sogenannte «Best Agers», in allen administrativen und treuhänderi-schen Angelegenheiten sowie beim Vorsorgeauf-trag und bei der Patientenverfügung. Die Treu-hand-Spitex AG ist an den Standorten Hochdorf, Küssnacht, Schüpfheim, Stansstad, Sursee, Willis-au und Zug vertreten. Eine Broschüre zu den an-gebotenen Dienstleistungen liegt dieser Ausgabe von «KMU» bei. Mehr Infos zum neuen Angebot finden Sie auch unter www.p-treuhand.ch.

KMU: Beilagen und BeihefterIn diesem Magazin können nicht nur Inserate platziert, sondern ge-gen Bezahlung auch Flyer beigelegt oder beigeheftet werden. Damit lassen sich Wahl- oder Abstim-mungsbotschaften, aber natürlich auch kommerzielle Angebote effizi-ent an 8000 Adressen im ganzen Kanton transportieren. Anfragen zu Vorgehen und Preis sind an unsere Anzeigenverwaltung zu richten. Sie erreichen sie unter 041 932 40 50 oder [email protected].

Tattoo on Stage: Erfolgreicher KGL-KundeneventDer KGL organisierte dieses Jahr zum ersten Mal einen VIP-Anlass, der es den KGL-Mitglie-dern ermöglicht, geschätzte Kunden oder be-sonders engagierte Mitarbeitende einzuladen. Am 4. Oktober traf man sich im KKL in Luzern zu «Tattoo on Stage» – ein Musikspektakel, das kombiniert mit einem kulinarischen Feuer-werk die zahlreichen Gäste restlos zu begeis-tern wusste. Ein analoger VIP-Anlass findet auch im nächsten Jahr statt. Dabei übernimmt der KGL für seine Mitglieder wiederum die ge-samte Planung und Organisation. Einfacher gehts nicht. Einfach mal ausprobieren!

Bildungswillige nicht bestrafenDie Luzerner Kantonsregierung beabsichtigt, die Beiträge an Berufs- und Höhere Fachprüfungen um 30 Prozent zu kürzen. Für die rund 2300 Studierenden der Höhe-ren Berufsbildung hätte dies zur Folge, dass sie in Zukunft vom Kan-ton nur noch 6 statt 9 Franken pro Lektion erhalten würden. Der KGL ist entschieden dagegen, dass man bei der Höheren Berufsbildung spart, und unterstützt deshalb ein Postulat von SVP-Kantonsrat Urs Dickerhof (Bild), der im Namen der kantonsrätlichen Gewerbegruppe die geplante Sparmassnahme rück-gängig machen will.

Bürgerliches Duo in den Ständerat wählenToller Erfolg für den KGL bei den National-ratswahlen. Am 18. Oktober wurden alle bisherigen von uns portierten Kandidaten wiedergewählt. Ausserdem schafften mit Franz Grüter (SVP, Eich) und Andrea Gmür (CVP, Luzern) zwei weitere KGL-Vertreter den direkten Einzug in die Grosse Kammer. Sehr gut präsentiert sich auch die Aus-gangslage für den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen. Am 15. November gilt es sicherzustellen, dass der Kanton Luzern weiterhin mit einem bürgerlichen Duo in Bern vertreten ist. Deshalb portiert der KGL den (bisherigen) CVP-Kandidaten Konrad Graber (links) aus Kriens sowie die beiden (neuen) Kandidaten Damian Müller (FDP, Hitzkirch) und Yvette Estermann (SVP, Kriens).

Zebi: Bildung zum AnfassenVom 5. bis 8. November findet die traditionelle Zentralschweizer Bil-dungsmesse (Zebi) statt. In den Hallen der Messe Luzern zeigen sich 140 Berufe aus 22 Berufsfel-dern von ihrer besten Seite. Die Zebi richtet sich aber auch an Erwachsene, die sich neu orientie-ren, wieder einsteigen oder ganz einfach weiterkommen möchten. Der Eintritt zur Zebi ist kostenlos.kurz&

bündig

76

Körperlich gefordert, aber hoch motiviert. Tobias Hegi hat die Kanti zu Gunsten einer Maurer-Lehre mit Berufsmatura aufgegeben.

Ist er jetzt völlig durchgeknallt?» Das dachten sich viele ehemalige Schul-kollegen von Tobias Hegi. Nach drei Jahren Kanti warf der 16-jährige Willisauer den Bettel hin und begann

eine Lehre als Maurer. Er selber war von seinem Entscheid felsenfest überzeugt. Denn in der Kanti fühlte er sich zu we-nig gefordert. «Mein Notendurchschnitt lag bei 5.0, ohne dass ich viel dafür tun musste.» Der Wechsel in die Berufsbil-dung bedeutete nicht, dass er sein gros-ses Ziel, Bauingenieur zu werden, auf-gegeben hätte. Doch er wollte es auf einem anderen Weg erreichen. Auf dem praxisorientierten. Tobias hatte die Nase voll, nur im Schulzimmer zu sit-zen und Theorie zu büffeln. Er hatte ge-nug vom «Konsumieren». Er wollte an-packen, am liebsten draussen. Und vor allem wollte er am Abend sehen, was er geleistet hatte. In welchem Beruf ginge das besser als beim Maurer?

N e u N Stu N de N au f de N Be i N e N

Diesen Sommer startete Tobias seine 3-jährige berufliche Grundbildung bei der Aregger AG in Buttisholz. Nicht ganz ohne Nebenwirkungen natürlich. «Wenn man plötzlich neun Stunden im Stehen arbeitet, spürt man das am Abend in den Gelenken.» Daran hat er sich nach zwei Monaten aber gewöhnt. Auch an das neue Tätigkeitsfeld, das der

handwerklich unerfahrene Kantischüler bisher nur vom Hörensagen kannte. Pa-rallel zur betrieblichen Ausbildung ab-solviert Tobias die Berufsmatura in der neuen Fachrichtung Technik, Architek-tur, Life Sciences. Dank dem BM-Zu-satz hat er später freien Zugang zur Fachhochschule und via 1-jährige Pas-serelle auch zur Universität. Davon ist

er aber noch mindestens drei Jahre und unzählige Schweisstropfen entfernt. Denn die Maurerlehre inklusive Berufs-matura sei eine echte Herausforderung, gesteht Tobias Hegi: «Das ständige Ab-wechseln zwischen Schulbank und Bau-stelle macht das Ganze aber sehr span-nend.»

Studien belegen, dass die Berufsmatura (BM) eine echte Alternative zur gymnasialen Matur

ist. Davon überzeugt ist auch der angehende Maurer EFZ und ehemalige Kantischüler

Tobias Hegi (16) aus Willisau.Von Daniel Schwab

« Das Abwechseln zwischen Schul-bank und Bau-stelle macht das Ganze sehr spannend.»Tobias Hegi, Maurer-Lernender

Die Berufsmatura macht Bauberufe noch attraktiver

Pfleg e le ichte BM-le rN e N de

In den letzten Wochen arbeitete Tobias Hegi an einer neuen Überbauung in Of-tringen, seit kurzem ist er in Mauensee engagiert. Polier Beat Erni ist hoch zu-frieden mit seinem Schützling: «Tobias ist sehr motiviert und hat eine gute Auf-fassungsgabe.» Dass BM-Lernende we-niger oft im Betrieb sind, sieht Thomas Niggli nicht als Nachteil. In seinen 12 Jahren als Lehrlingsverantwortlicher bei der Aregger AG hat er festgestellt: «Fast alle Lernenden, die schulisch gut sind, bringen auch draussen auf der Baustelle gute Leistungen.» Das hat zur Folge, dass man ihnen schon früh eine gewisse Verantwortung übertragen kann. Kommt hinzu, dass sie ihrem Berufs-bildner deutlich weniger administrativen Aufwand bescheren. «Das Arbeitsbuch eines BM-Lernenden habe ich in der Re-gel in kürzester Zeit angeschaut», sagt Niggli.

«d i e K ade rle ute de r Z u Ku N ft»

Bei der Aregger AG hat die Ausbildung von Maurer-Lernenden mit BM-Zusatz schon fast Tradition. «Jungen Leuten, die etwas erreichen wollen, sichern wir unsere volle Unterstützung zu», erklärt Niggli. Ohne zu verschweigen, dass sich das Engagement langfristig auch für die Firma auszahlen soll. «Diese Jungen sind unsere Kaderleute der Zukunft.

Das ist umso wichtiger, als dass der Fachkräftemangel auch vor der Bau-branche keinen Halt macht.» Und in der Tat: An Bauführern mangelte es Tho-mas Niggli in der jüngsten Vergangen-heit nie. «Ich werde von anderen Firmen immer wieder gefragt, wie ich es an-stelle, dass ich immer genug Bauführer habe.» Nigglis einfache Antwort: «Ich baue sie selber auf.» So wie einst Noah Mathis aus Ruswil, der heute im dritten Lehrjahr steht und ebenfalls die Berufs-matura absolviert. Oder Salih Karlen aus Sursee, der seine Grund bildung vor vier Jahren abschloss und heute Maschi-nenbau-Ingenieur studiert.

OPti Male S rüStZ e ug

Thomas Niggli schwört auf das Schwei-zer Berufsbildungssystem. «Die Mau-rerlehre allein ist schon eine ausgezeich-nete Grundlage für eine Karriere, aber

mit zusätzlicher Berufsmatura stehen einem Lernenden wirklich alle Türen offen.» Das weiss auch Tobias Hegi. Nach Abschluss seiner 3-jährigen Lehre als Maurer EFZ im Jahr 2018 wird er noch einen 10-wöchigen Vollzeit-Inten-sivkurs anhängen. «BM 3+» nennt sich dieses Modell. Es beruht auf dem Um-stand, dass die Berufsmatura in einem technischen Beruf – wie auch die ent-sprechende Berufslehre – für gewöhn-lich nicht drei, sondern vier Jahre dau-ert. Tobias störts nicht. Hauptsache, er kann nachher studieren. Und seinen ehemaligen Kanti-Kollegen von seinem spannenden Weg berichten.

BRENNPUNKT BERUfSmATURA

98

Matthias Müller, diesen Sommer

starteten fast 5000 junge Luzerne-

rinnen und Luzerner eine Berufslehre.

Das sind so viele wie noch nie.

Worauf ist das zurückzuführen?

Einerseits auf die Attraktivität unseres dualen Berufsbildungssystems mit der Verbindung von Theorie und Praxis. An-dererseits auf die hohe Bereitschaft un-serer Lehrbetriebe, in die Jugend und de-ren Bildung zu investieren. Im Kanton Luzern bieten rund 4900 Betriebe Aus-bildungsplätze in über 250 verschiede-nen Berufen an.

Etwas stagnierend sind dagegen die

Anmeldezahlen für die Berufsmatura.

Warum ist das so?

Zurzeit absolvieren im Kanton Luzern 1641 junge Frauen und Männer eine Berufsmatura-

Ausbildung. Warum die BM so beliebt ist, erklärt Matthias Müller von der Dienststelle Berufs-

und Weiterbildung des Kantons Luzern.Von Alex Piazza

Berufsmaturanden haben beste Karrierechancen

Das hängt einerseits mit der noch immer sinkenden Anzahl Schulabgängerinnen und Schulabgänger zusammen, anderer-seits mit der Tatsache, dass die Vorzüge der Berufsmatura in der breiten Bevölke-rung noch zu wenig bekannt sind. Die BM ermöglicht leistungsstarken Jugend-lichen, einen passenden Anschluss zu finden und Karriere zu machen. Sei das mit dem Einstieg in die Berufswelt, mit dem direkten Zugang zur Fachhoch-schule oder via Passerelle auch zur Uni-versität. Die Berufsmatura weist somit eine sehr hohe Bildungsrendite auf. Das heisst: Die Absolventinnen und Absol-venten sind auf dem Arbeitsmarkt ge-fragt und haben ausgezeichnete Karriere-chancen. Und für die Wirtschaft ist die

BM ein nachhaltiges Mittel zur Bekämp-fung des aktuellen Fachkräftemangels.

Viele Gewerbler können es sich aber

gar nicht leisten, dass ihre Lernenden

zwei Tage pro Woche im Betrieb

fehlen. Wie machen Sie ihnen die

lehrbegleitende BM schmackhaft?

Wenn wir leistungsstarke Jugendliche in der Berufsbildung wollen, müssen wir ih-nen die schulische Basis bieten, damit sie sich später ihren Fähigkeiten entspre-chend weiter entwickeln können. Auch ein kleiner Betrieb profitiert: Je mehr gute Lernende es in seiner Branche gibt, desto besser ist deren Image und umso leichter fällt die Nachfolgeregelung. Weiter bestätigen uns die Lehrbetriebe

auch immer wieder, dass die Fehlzeiten – in der Regel sind es inklusive Berufsfach-schule eineinhalb Tage pro Woche – durch eine besonders gute Auffassungs- gabe und hohe Produktivität der Lernen-den mehr als ausgeglichen werden. Übri-gens: Wir haben neu einen BM-Flyer für Lehrbetriebe kreiert. Dort bekommen Berufsbildende in den Unternehmen alle notwendigen Infos zur BM.

Geht mit der Steigerung der

BM-Quote nicht automatisch eine

Senkung des Niveaus einher?

Auf keinen Fall. Wir wollen einfach das Potenzial der Volksschule besser nüt-zen. Zurzeit absolvieren im Kanton Lu-zern lediglich 7,9 Prozent aller Lernen-den, die sich für eine Berufslehre entscheiden, den BM-Zusatz. Genau dort wollen wir ansetzen, indem wir uns im Rahmen unseres Botschafter-Pro-jekts neu auch an die Eltern der Fünft- und Sechstklässler wenden.

Worum geht es da?

Berufsleute besuchen zwischen Novem-ber und Januar Elternabende von Pri-marschülern und machen Werbung für die Berufslehre. Insbesondere zeigen die rund 50 Botschafter den Eltern auf, dass die Berufslehre mit BM ebenso gute Kar-rieremöglichkeiten bietet wie das Gym-nasium – dies sogar schneller und scho-nender fürs Portemonnaie der Eltern.

Seit Sommer gilt ein neuer BM-Rah-

menlehrplan. Was ändert sich?

Der neue Lehrplan ist eine Anpassung an die veränderten Anforderungen der Fachhochschulen. Darum gibts jetzt auch fünf neue Ausrichtungen, die auf-einander abgestimmt sind. Die Grund-lagenfächer sind jeweils dieselben (Ma-thematik, Französisch, Deutsch, Eng- lisch). Dann gibts zwei Schwerpunktfä-cher, die sich je nach Ausrichtung unter-scheiden, sowie zwei Ergänzungsfächer (Geschichte und Politik sowie Technik und Umwelt oder Wirtschaft und Rech-nungswesen), die wiederum bei allen fünf Ausrichtungen identisch sind.

Matthias Müller ist bei der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern für die Berufsmatura zuständig.

kurz&bündig

Zahlen und Fakten zur BMDie Berufsmatura erfreut sich im Kanton Luzern grosser Beliebtheit. Auch in diesem Jahr haben wiederum 769 Lernende einen BM-Lehr-gang in Angriff genommen, die meisten im Typ Wirtschaft (266) so-wie der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences (251). Den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr hat aber der Typ Dienst-leistung zu verzeichnen: von 6 auf 22. In der Ausrichtung Natur, Landschaft und Lebensmittel gab es dieses Jahr 16 Neueintritte, in Gestaltung und Kunst 69, in Gesundheit und Soziales 145. Weitere Infos unter www.berufsmatura.lu.ch. Übrigens: Die nächste Aufnah-meprüfung findet am 12. März 2016 statt.

Neuer BM-Typ «Dienstleistung»Mit dem neuen Schuljahr wird ein neuer Berufsmatura-Typ angebo-ten. Die Berufsmatura «Typ Dienstleistung» (ehem. gewerbliche BM) setzt die Schwerpunkte in Finanz- und Rechnungswesen, Wirtschaft und Recht. Sie richtet sich besonders an Berufsschüler aus dem De-tailhandel sowie dem Gewerbe und stellt ein Gegenstück zur Berufs-matura «Typ Wirtschaft» dar (ehem. kaufmännische BM), bei der mehr die sprachlichen Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Die Berufs-matura «Typ Dienstleistung» kann lehrbegleitend in drei Jahren, be-rufsbegleitend in zwei Jahren oder Vollzeit in einem Jahr absolviert werden. Neben der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen gibt es vier andere Ausrichtungen: Technik, Architektur, Life Sciences (ehem. technische BM); Natur, Landschaft und Lebensmittel; Gestal-tung und Kunst; Gesundheit und Soziales.

Modell 3+ für technische BerufeDie Berufsmatura «Technik, Architektur, Life Sciences» (ehem. techni-sche BM) dauert 4 Jahre. Damit auch Absolventen einer 3-jährigen Berufslehre die BM lehrbegleitend erwerben können, hat man das Modell 3+ kreiert. Dabei gehen die Lernenden 3 Jahre lang in die BM-Schule und hängen nach Lehrabschluss ein 2-monatiges Vollzeit-BM-Studium an. Dieses Modell ermöglicht auch Lernenden mit einer 4-jährigen technischen Berufslehre, im 2. Lehrjahr in den Berufsmatu-ritätslehrgang 3+ einzusteigen.

BRENNPUNKT BERUfSmATURA

1110

RUBRIKTITEL

Markus Hodel, an der Hochschule

Luzern sind zurzeit rund 5900 Studie-

rende für ein Bachelor- oder Master-

Studium eingeschrieben. Welche

Vorbildung bringen diese jungen

Leute mit?

In den Bereichen Technik, Architektur, Informatik und Wirtschaft, die etwa zwei Drittel unserer Absolventinnen und Absolventen ausmachen, haben knapp 80 Prozent einen Berufsmatura-Abschluss. Ein kleiner Teil hat die gym-nasiale Matur erworben.

Gibt es Unterschiede zwischen

diesen beiden Gruppen?

Der Schweiz gehen die Fachkräfte aus. Die Weiterbildung an einer Fachhochschule ist ein

wirksames Mittel, um diesem Trend entgegenzuwirken. Auch deshalb steigt der Stellenwert

der Berufsmatura, sagt Markus Hodel (Bild), Rektor der Hochschule Luzern.Von Alex Piazza

BM als optimale Vorbereitung auf die Fachhochschule

Ja, die gibt es. Als Fachhochschule le-gen wir besonderen Wert darauf, dass das Studium anwendungsbezogen ist. Darauf sind die Berufsmaturanden mit ihrer doppelten Ausbildung in Theorie und Praxis grundsätzlich besser vor-bereitet als gymnasiale Maturanden, die vor Studienbeginn erst noch ein Praxis-jahr absolvieren müssen.

Was kann man werden, wenn man

einen Fachhochschulabschluss hat?

Man kann Ingenieurin, Architekt, Mar-ketingleiterin oder Finanzchef werden, aber auch Künstlerin, Sozialamtsvorste-her oder Designerin. Drei von fünf

Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen besetzen nach ein paar Jahren eine Kaderstelle, das zeigt eine aktuelle Studie des Dachverbands FH Schweiz.

Wie schnell findet man denn eine

Anstellung?

Grundsätzlich sehr rasch. Am schnells-ten schaffen Bachelor-Absolventen aus den Fachbereichen Architektur, Bau- und Planungswesen den Einstieg ins Er-werbsleben. Ein Jahr nach dem Ab-schluss sind fast 80 Prozent und ein Jahr nach dem Master sogar 94 Prozent be-rufstätig. Gut sieht es auch im Bereich Technik und IT aus. Ein Jahr nach dem Bachelor-Abschluss arbeiten fast 70 Pro-zent in ihrem Beruf, mit dem Master-Abschluss steigt der Anteil gar auf 78 Prozent.

Und wie ist der Verdienst?

Der Ausbildung entsprechend. Für den Bereich Bau und Architektur weist die aktuelle Fachhochschul-Lohnstudie ei-nen Brutto-Jahreslohn von durch-schnittlich 100 000 Franken aus. Im Be-reich Technik und IT sind es knapp 108 000 Franken. Aber das sind Durch-schnittswerte. Das Gehalt hängt nicht nur von der Branche oder der Region ab, in der jemand tätig ist, sondern auch da-von, ob man eine Führungsfunktion ausübt und wie viel Erfahrung man vor-weisen kann.

BRENNPUNKT BERUfSmATURA

Geschenke für Ihre Kunden oder Mitarbeiter Zu Weihnachten Brändi-Klassiker oder individuelle Geschenke mit Logo. Auf Wunsch stellen wir Karten für Sie her. Wir machen Vorschläge oder setzen Ihre eigenen Ideen um. Unser Service: «Schön herrichten und versenden!»

Brändi-ShopGutes kaufen – Gutes tun

Brändi-Shop LuzernSempacherstr. 15Tel. 041 349 05 05

Repräsentatives Geschäftsdomizil im steuergünstigen Kanton Luzern

Wir vermieten im innovativen Plusenergiehaus an der Eichweid 1, Sempach Station helle, grosszügige (ab 35 m2 - 550 m2) Büro- und Gewerberäume. Ideal als Arztpraxis, Anwaltsbüro, Verwaltungsbüro,Fitnesscenter o.ä.! Fläche individuell unterteilbar. Ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden. ÖV in unmittelbarer Nähe.

Atmoshaus AGT 041 545 80 00*[email protected]

Kottenstrasse 2, 6210 Sursee,041 925 86 86

www.ulrichwohnen.ch

Für höchste Ansprüche an Funktion und Design

FEUCHTE MAUERN?

MODER-GERUCH?

Referenzobjekte:

Auf Nällen 6 | 6206 NeuenkirchTel. 041 469 60 70 | ntb-sanierung.ch

HART-NÄCKIGER

SCHIMMEL-BEFALL?

Schimmelpilz-Beratung Feuchtigkeits-Analysen Objekt-Analysen Mauer-Entfeuchtung Gebäude-Trockenlegung Sanierungsberatung

TANKUNTERHALT fällig?Mit über 50-jähriger Erfahrung empfehlen wir uns für:• Tankrevisionen (Heizöl, Dieselöl, Benzin)• Tank- und Tankraumsanierungen• Neutankanlagen aller Art• Tank Ausserbetriebsetzungen / DemontagenNehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten und unterstützen Sie gerne.Ihr Fachbetrieb rund im Ihre Tankanlage!

Schiltwaldstr. 22, 6033 Buchrain, Tel 041 449 92 92 / Fax 041 449 92 [email protected] / www.wirth-tankrevisionen.ch

Blechverarbeitung

Lackierwerk

Tankrevisionen

1312

BUNDESBERN

Die KMU-geprüften NationalräteWahlen vom 18. Oktober 2015

Der Gewerbeverband des Kantons Luzern gratuliert den von ihm portierten Kandidaten zur Wahl in den Nationalrat.

1 Felix Müri SVP, Emmenbrücke

2 Yvette Estermann SVP, Kriens

3 Ida Glanzmann CVP, Altishofen

4 Peter Schilliger FDP, Udligenswil

5 Franz Grüter SVP, Eich

6 Albert Vitali FDP, Oberkirch

7 Leo Müller CVP, Ruswil

8 Andrea Gmür CVP, Luzern

1

2

3

4

8

7

6

5

1514

Wirtschaft nicht weiter belastenDer Nationalrat hat im September den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates zur Initiative «Grüne Wirtschaft» mit 95:92 Stimmen abge-lehnt. Nicht zuletzt dank den bürgerlichen Natio-nalräten aus dem Kanton Luzern, die geschlos-sen gegen das neue Gesetz gestimmt haben. Dazu Leo Müller (Bild), CVP-Nationalrat und Prä-sident der Finanzkommission: «Die Schweizer Wirtschaft ist im Umweltschutz bereits weltweit führend. Jede weitere Regulierung hätte im ge-genwärtigen wirtschaftlichen Umfeld fatale Fol-gen. Vor allem wenn sie – wie die Volksinitiative und der bundesrätliche Gegenvorschlag – viel mehr Bürokratie und höhere Kosten verursacht.»

Nein zu weiteren Begrenzungen des FahrkostenabzugsIm vergangenen Frühjahr haben Volk und Stände die Vorlage für die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur (FABI) angenommen. Der Bahninfrastrukturfonds, der am 1. Januar 2016 den Fonds für Eisenbahngrossprojekte (Fi-nöV) ablöst, finanziert sich zu einem Teil aus der Begrenzung des Steuerabzugs für Fahrkosten auf 3000 Franken. Der SGV fordert die kantonalen Gewerbeverbände auf, alles zu unternehmen, um eine entsprechende Begrenzung zu verhindern und die Steuerbelastung für Private und Unter-nehmen nicht weiter zu erhöhen.

Ja zur Senkung des EO-BeitragssatzesDie Landesregierung trägt der guten Finanzlage der Erwerbsersatzordnung (EO) Rechnung und senkt den Beitragssatz auf Anfang 2016 auf 0,45 Prozent. Eine willkommene Entlastung für die nach wie vor unter dem starken Franken leidende Wirtschaft. Damit die EO nicht wieder rote Zahlen schreiben muss, verlangt der SGV vom Parlament einen konsequenten Verzicht auf neue oder höhere Leistungen. Der finanzielle Spielraum für Vaterschafts- und Adoptions- urlaube ist definitiv nicht mehr vorhanden.

Teure Vignette durch HintertürDer SGV unterstützt die Bildung ei-nes Nationalstrassen- und Agglo-merationsverkehrsfonds (NAF), um die anstehenden Probleme im Aus-bau und Unterhalt des Schweizer Strassennetzes gezielt anzupacken. Mit der Forderung des Ständerates, den Netzbeschluss mit allen Regio-nalprojekten in die Vorlage zu inte-grieren, droht jetzt aber die Vor-lage überladen zu werden. Mit der Rückweisung der Vorlage an die Kommission ist auch eine Verteue-rung der Autobahnvignette verbun-den. Einmal mehr sollen die Auto-mobilisten geschröpft werden.

Staatsbetriebe nicht bevorteilenImmer wieder nutzen staatlich beherrschte Unternehmen ihre privilegierte Stellung aus. Aufgrund ungleich langer Spiesse drängen sie immer mehr private Unternehmen aus dem Markt. Der SGV unterstützt deshalb ein Postu-lat von FDP-Nationalrat Peter Schilliger (Bild). Dieser fordert eine Analyse des Wettbewerbs zwischen staatlichen Unternehmen und dem Gewerbe und möchte deshalb zunächst eine Übersicht über alle Marktverzerrungen zugunsten staatlicher Unternehmen schaffen.

Nein zum Kom-promiss bei der RentenreformDer SGV ist enttäuscht über die Be-schlüsse des Ständerats zur Reform der Altersvorsorge. Der Kompro-miss zwischen CVP und Linken fügt unserer Wirtschaft schweren Scha-den zu. Deshalb erwartet der SGV vom Nationalrat eine Kurskorrektur. Ansonsten sieht er sich gezwun-gen, die Erhöhung der Mehrwert-steuersätze in der obligatorischen Volksabstimmung mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Ja zu sicherem GotthardDie Sanierungsarbeiten am Gotthard kön-nen starten, ohne dass der Tunnel vorher gesperrt werden muss. Die Verbindung ins Tessin bleibt jederzeit gewährleistet. Dies bestätigte der Bundesrat vergangenen Mo-nat auf Anfrage des Tessiner CVP-National-rats Fabio Regazzi. Ebenfalls klar ist: Die Sa-nierung mit einer zweiten Röhre wird günstiger, als wenn – wie von den Gegnern gefordert – teure Verladeanlagen gebaut und ohne Mehrwert wieder abgerissen wer-den müssen. Zur Unterstützung des Baus ei-nes Sanierungstunnels, über den das Schweizer Volk im Februar 2016 abstimmen wird, hat sich unter dem Lead des SGV ein nationales überparteiliches Komitee gebil-det. Die Initianten sind überzeugt, dass ein Sanierungstunnel eine durchdachte, sichere und nachhaltige Lösung für die gesamte Schweiz darstellt. Mehr Infos unter www.gotthard-sanierungstunnel.ch.

Pflästerlipolitik beim PersonalDer Bundesrat hat die Änderung der Bundespersonalverordnung ver-abschiedet. Sie geht aus Sicht des SGV zwar in die richtige Richtung, packt aber das Grundübel – das ständige Wachstum des Beamten-apparates – nicht an. Dieser unter-stützt darum alle Vorstösse, die ei-nen Abbau oder zumindest eine Stabilisierung des aufgeblähten Staatsapparates verlangen.

BUNDESBERN

1716

Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der das nicht wusste, und hat es ein-fach gemacht. Dieses Sprich-wort trifft bei Silvan Küng

und Pirmin Giger den Nagel auf den Kopf. Die beiden Gewinner des von der Gewerbe-Treuhand AG vergebenen Zentralschweizer Neuunternehmerprei-ses haben in ihrer Werkstatt in Kriens eine E-Gitarre kreiert, die dank ihrem aussergewöhnlichen Klang und ihrem speziellen Design das Potenzial hat, den Globus zu erobern. Das glauben nicht nur die beiden Erfinder selber, sondern Musikprofis aus aller Welt. Doch wie kam es dazu? «Im 5. Semester meines Industriedesign-Studiums musste ich

Zwei Querdenker aus Kriens sind auf bestem Weg, einen neuen Standard im Gitarrenbau

zu setzen. Wie haben sie es geschafft, mit ihrer «Jane» die Top-Shots der Musikbranche

zu begeistern? Wir haben Silvan Küng und Pirmin Giger in ihrer Werkstatt besucht.Von Daniel Schwab

Wir wollen zu einer grossen Marke werden

ein eigenes Projekt realisieren», erzählt der gelernte Schreiner Pirmin Giger. Er entschied sich, eine Gitarre zu bauen. Später fassten die beiden Jugendkolle-gen und leidenschaftlichen Gitarren-spieler den Entschluss, das Instrument weiterzuentwickeln und damit ihren ge-meinsamen Traum vom eigenen Unter-nehmen in die Tat umzusetzen. Jeweils nach Feierabend und an den Wochenen-den fertigten sie drei Prototypen aus Walnuss, Kirsche und Esche, die sie an der Frankfurter Musikmesse 2014 erst-mals einem grösseren Publikum präsen-tierten. Die Teilnahme wurde möglich, weil sie zuvor beim Schweizer Nach-wuchsförderungsprogramm «venture kick» ein schönes Preisgeld gewannen.

100 g itarre N Pr O jah r

Mittlerweile ist das Premium-Produkt namens «Jane» in der Musikszene ange-kommen. 40 Exemplare der 5132 Fran-ken teuren Gitarre sind bereits auf dem Markt, und ab sofort sollen pro Jahr mindestens 100 Stück dazukommen. Daran zweifelt Silvan Küng keinen Au-genblick, zumal die «Relish Brothers GmbH» nächstes Jahr eine neue Gi-tarre, sozusagen eine «Jane light», her-ausbringt. Können sie denn heute schon vom Gitarrenbau leben? «Da wir sehr viel in die Entwicklung von Jane ge-steckt haben und die Gitarre erst seit ei-nem Jahr auf dem Markt ist, haben wir den break even noch nicht geschafft», sagt Silvan Küng. Spätestens in zwei

Jahren dürfte dies aber der Fall sein. Was raten die beiden Newcomer jungen Unternehmern, die ebenfalls Grosses vorhaben? «Man muss den Mut aufbrin-gen, nicht nur lokal zu denken, sondern sein Produkt international wachsen zu lassen», sagt Küng. Eine Mentalität, die er in der Schweiz ein bisschen vermisst. «Wer einen Businessplan hat, eine Ni-sche findet und gute Qualität bietet, kann heute selbst mit einem handwerkli-chen Produkt den Weltmarkt erobern», ist er überzeugt. Als Paradebeispiele nennt er Firmen wie Victorinox oder Trisa.

Ku N de N ve rtrau e N au f Swi SSN e SS

Wer es nach ganz oben schaffen will, muss vorgängig eine Marktanalyse ma-chen. Küng nahm die Umsatzzahlen von internationalen Gitarrenhändlern unter die Lupe und stellte fest, dass die Verkäufe von günstigen Gitarren aus dem asiatischen Raum in den letzten Jahren bis zu einem Drittel rückläufig waren. Man verlangte also wieder nach Qualität. «Deshalb war unsere Entschei-dung, im Premium-Bereich einzustei-gen, zweifellos richtig.» Eine nicht ganz unwesentliche Rolle spiele auch der Produktionsstandort. Für Relish steht dieser ausser Diskussion: «Unsere Kun-den kaufen unsere Gitarre, ohne dass sie je darauf gespielt haben. Sie vertrauen auf die Swissness», sagt Küng. «Darum bleiben wir hier.» Übrigens: Seit kurzem ist Relish Guitars auch Mitglied im Ge-werbeverein Kriens. Giger: «Obwohl wir international ausgerichtet sind, ist für uns die Verankerung in der Zent-ralschweiz enorm wichtig.»

Wollen mit ihren E-Gitarren die Musikszene erobern: Silvan Küng (links) und Pirmin Giger in der Werkstatt von Relish GmbH in Kriens.

kurz&bündig

Das «Kreuz» in Emmen hat die beste WeinkarteEine ausgezeichnete Küche hat das Restaurant Kreuz in Emmen be-reits: Koch und Gastgeber Hans-Peter Suter setzt auf schlichte Raffi-nesse und erhält dafür auch in diesem Jahr 16 Gault-Millau-Punkte. Zusätzlich bekommt auch die Weinkarte des Gourmetrestaurants an der Seetalstrasse 90 eine Auszeichnung von Gault Millau. Bei der Ausmarchung um die «Beste Schweizer Weinkarte» setzten sich die «Kreuz»-Gastgeber Hans-Peter Suter und Romaine Stoffel (Bild) gegen 150 andere Betriebe durch.

Jenny Science AG in Rain erhält IHZ-InnovationspreisDer von der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) jährlich verliehene Innovationspreis geht diesmal an die Firma Jenny Science AG mit Sitz in Rain. Das Familienunternehmen, das heute 18 Mitarbeitende zählt, entwickelte einen Linearmotor-Schlitten, der nicht nur stur seine programmierten Bewegungen ausführt, sondern spürt, wenn etwas nicht mehr stimmt. Bei der Uhrenmontage beispielsweise erkennt er, ob ein Bauteil wie das Zifferblatt fehlt oder ob es sich verklemmt hat. Je einen Anerkennungspreis gewinnen die Amphasys AG in Root und die MTE Engineering AG in Luzern. Die Preisverleihung findet am 16. Dezember statt.

« man muss den mut aufbringen, nicht nur lokal zu denken…»Silvan Küng, Mitinhaber Relish GmbH

PREISvERLEIhUNG

1918

Viele Jugendliche haben Mühe, den passenden Lehrberuf zu finden. Nicht dass es an Infor-mationsquellen mangelt. In-ternet, Broschüren, Info-

Nachmittage, Zebi und Mund- zu-Mund-Propaganda sind probate Hilfsmittel. Trotzdem geht nichts über praktische Erfahrungen im Betrieb. Diese Gelegenheit bekamen neulich 245 Achtklässlerinnen und Achtklässler aus Kriens. Zusammen mit der Volksschule stellte der einheimische Gewerbever-band erstmals einen Lehrstellenpar-cours auf die Beine. «Wir wollen aufzei-gen, dass die Berufslehre eine hervorragende Basis für eine Top-Karri-ere ist», sagt Gewerbeverbandspräsident Pepe Kaufmann. Das sei vielen Eltern nicht bewusst. «So werden viele gute Schüler ins Gymnasium gedrängt, ohne dass sie je von den vielfältigen Perspek-tiven in der Berufsbildung gehört ha-ben.» Dank dem Lehrstellenparcours soll dies nicht mehr passieren. Hier erle-ben sie positive Emotionen, die sie dann nach Hause tragen. So der Plan.

Sech S ate li e rS Pr O S chüle r

61 Firmen aus Kriens und Umgebung öffneten für einen Tag ihre Türen und boten insgesamt 122 Ateliers an. Jeder Lernende besuchte sechs Ateliers zu je 50 Minuten. Vier davon in einem Unter-nehmen, zwei weitere im Schulzimmer,

61 Firmen präsentierten sich 245 interessierten Volksschülern. Der Lehrstellenparcours,

den die Volksschule Kriens am 22. September gemeinsam mit dem örtlichen Gewerbeverband

durchführte, ist nicht der erste seiner Art, aber mit Sicherheit der grösste.Von Daniel Schwab

Mit unserem Parcours wollen wir Emotionen auslösen

wo Lehrmeister erzählten, wie man sich für eine Schnupperlehre bewirbt und was ihr Betrieb von Schnupperlernen-den erwartet. Das mit den Emotionen scheint geklappt zu haben. Motivierte Hände und strahlende Gesichter hüben wie drüben. Beim Ölwechseln in der Autogarage, beim Haarewaschen im Coiffeursalon wie auch beim Fugen-dichten im Plattenlegergeschäft. «Die Jugendlichen waren sichtlich glücklich darüber, nicht blanke Theorie einge-

trichtert zu bekommen, sondern selber Hand anlegen zu dürfen», stellte Gara-gist Kaufmann selber fest.

Beträchtlich e adM i N i StratiON

Der Lehrstellenparcours war den Ju-gendlichen bei ihrer Berufswahl zweifel-los hilfreich. Sie konnten den Fachleu-ten Fragen stellen und sich mit Lernenden «auf Augenhöhe» austau-schen. Und beim Ausprobieren ent-deckte der eine oder die andere viel-

1 Haarewaschen an einer Lernenden: Abdulrahman Elgahmi darf bei Fuchs Hairteam Hand anlegen.

2 Pepe Kaufmann, Garagist und Gewerbeverbands- präsident, erklärt Selim Durakovic, wie man einen Reifen aufzieht. Rechts im Hintergrund Markus Buholzer, Rektor Volksschule Kriens.

3 Der Beruf des Plattenlegers ist keine reine Männer- sache: Luana Mauro hat sichtlich Spass am Fugenkitten bei der Firma Catenazzi.

1

2

3

leicht sogar ein verborgenes handwerkliches Talent. Auch die Selb-ständigkeit wurde gefördert, schliesslich mussten die Mädchen und Buben die Transporte zwischen den einzelnen Ate-liers selber organisieren. Für Pepe Kauf-mann war der erste Lehrstellenparcours eine rundum gelungene Sache. Auch wenn er mit einem grossen administrati-ven Aufwand verbunden war. «Nach-dem jeder Schüler seine vier Wunschbe-rufe eingereicht hatte, motivierten wir unsere Mitglieder, ein entsprechendes Atelier anzubieten», sagt Kaufmann. Total galt es, 1400 Termine zu vereinba-ren und koordinieren.

GEwERBEvEREINE

2120

Josef Brunner, wie geht es Ihnen

vier Monate nach dem verheerenden

Unwetter?

Ich bin müde und ein wenig ausge-brannt. Seit diesem Ereignis habe ich oft Tag und Nacht gearbeitet. Ich würde gerne mal eine Woche in die Ferien ver-reisen. Das ist aber leider nicht möglich. Einerseits wegen der Versicherungsab-wicklung, andererseits wegen dem bau-lichen Fortschritt, der fast täglich neue Entscheidungen erfordert.

Wie gross ist der Schaden?

Riesig. Die Fahrzeuge, die in der Spedi-tion standen, wurden wie Spielzeuge weggespült. Mit ihnen auch unzählige Lieferkisten. Bis auf die Backöfen, die

Am 7. Juni verwüstete der über die Ufer tretende Götzentalbach den Laden und die

Produktion der Bäckerei Brunner in Dierikon. Am 12. November ist Wiedereröffnung. Inhaber

Josef Brunner erklärt, warum er weitermacht.Von Daniel Schwab

Ein Unwetterund seine Folgen

repariert werden konnten, waren alle Maschinen komplett zerstört. Gelagerte Lebensmittel und Rohmaterial waren unbrauchbar, weil sie im Wasser stan-den. Mit der Gebäudeversicherung für Boden und Wände sowie der Fahrhabe-versicherung für Maschinen und Geräte können wir rund drei Viertel der Schä-den abdecken. Zum Glück erlebten wir eine grosse Solidarität.

Wie zeigte sich diese?

Als es darum ging, den Schlamm raus-zuschaufeln, durften wir auf die Hilfe der Gemeinde, des Zivilschutzes und auch von Vereinen zählen. Wir beka-men auch moralische Unterstützung. Die Anteilnahme von Bekannten, Nach-

barn und Kunden gab uns immer wieder neuen Mut. Zudem haben mich einige Berufskollegen auch materiell unter-stützt. Nachts um 1 Uhr, kurz nachdem das Unwetter vorüber war, rief ich drei Bäcker aus der Umgebung an und fragte, ob sie meine Filialen in Adligens-wil, Buchrain und Luzern beliefern könnten. Sie sagten ohne zu zögern zu. Morgens um 6 Uhr war das Brot vor Ort. Schliesslich bekam ich auch wert-volle Tipps von Bäckern aus der ganzen Schweiz, die Ähnliches erlebt hatten.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Dass ich nicht auf eigene Faust drauflos organisieren soll. Eine Firma, die auf Schadensanierungen spezialisiert ist,

setzte einen Bauleiter ein, der bei uns im Obergeschoss ein Büro einrichtete und von hier aus die baulichen Angelegen-heiten koordinierte. Und mein langjäh-riger Bäckereimaschinen-Lieferant stellte einen Mann ab, der eine Bestan-desaufnahme machte und dann den Wiederaufbau in die Wege leitete.

War für Sie von Anfang an klar, dass

Sie weitermachen?

Wenns nach mir gegangen wäre, hätte ich nicht weitergemacht. Aber meine Kinder sind ebenfalls in diesem Metier tätig. Ziel ist es, dass sie später das Ge-schäft weiterführen. Also begannen wir nach zwei Monaten Stillstand wieder zu produzieren. Zuerst hatten wir nur zwei, drei Sorten Brot im Angebot. Dann ka-men laufend weitere Produkte hinzu.

Und wie ist der aktuelle Stand?

Die Produktion ist inzwischen komplett hochgefahren, sodass wir in den drei Aussenfilialen praktisch das ganze Sor-timent anbieten können, darunter auch unsere Hausspezialitäten wie das Göt-zenbrot, die Nusstorte oder Dinkelpro-dukte aller Art. Im provisorischen Ver-kaufswagen in Dierikon bekommen die Kunden etwa die Hälfte des Sortiments.

Mussten Sie durch die Stilllegung

der Produktion Personal abbauen?

Nein. Die meisten Mitarbeiter haben beim Aufräumen geholfen. Einige konn-ten bei jenen Bäckereien arbeiten, die uns in der Anfangsphase mit Brot belie-fert haben. Zudem mussten wir Zwangs-ferien verordnen. So kamen wir letztlich ohne Entlassungen über die Runden.

Bei aller Tragik: Hatte das Unglück

auch etwas Positives?

Ja. Wir haben teils neue, modernere Maschinen bekommen und gewisse Pro-duktionsabläufe optimiert. Ausserdem nutzten wir die Gelegenheit, den Laden zu vergrössern und ein kleines Café zu integrieren. Die Eröffnung findet am Wochenende vom 12. November statt. Darauf freuen wir uns riesig.

Inhaber Josef Brunner im provisorischen Verkaufs- wagen vor seiner Backstube.

Aus der Region, für die Region?

Aus der Region, für die Region. Der Slogan

tönt gut. Aber wird er auch konsequent an-

gewendet? Die Migros in Kriens wurde kürz-

lich umgebaut. Die Plattenarbeiten wurden

von einer Firma aus Obergösgen/AG ausge-

führt. Ich bin überzeugt, dass der Preis den

Ausschlag gab. Einverstanden: Der Preis kann

bei der Auftragserteilung ein Argument sein.

Ich bin allerdings je länger je mehr der Über-

zeugung, dass auch andere Kriterien eine

Rolle spielen sollten. Eine angemessene Ent-

löhnung der Mitarbeitenden zum Beispiel,

oder die Frage, ob die Firma alle Sozialleis-

tungen und Steuern bezahlt hat. Ganz zu

schweigen von der Qualität der Ausführung.

Wurde dies im erwähnten Fall alles geprüft

und entsprechend gewichtet? Hat man die

paritätische Berufskommission konsultiert?

Wie viel Einfluss hatte der Umweltschutz auf

die Arbeitsvergabe? Ist es sinnvoll, Unterneh-

mer mit Anfahrtswegen von einer Stunde

und mehr zu berücksichtigen, wenn es meh-

rere zumindest gleichwertige vor der Haus-

türe gibt?

ZWISCHENRUFE n r I c o E r c o L A n I P E n S . G I P S E r u n t E r n E h M E r , K r I E n S

GEwERBEvEREINE

2322

Der Gewerbeverein Malters Schwarzenberg Schachen, der heuer seinen 80. Geburtstag feiert, scheute keine Mühen, um der Bevölkerung vom

16. bis 18. Oktober eine attraktive Leis-tungsschau unter dem Motto «genial-lo-kal» mit einem unterhaltsamen Rah-menprogramm zu bieten. Das Highlight war für Vereinspräsident Guido Gallati die Ausstellung an sich: «Als ich erst-mals in die Halle kam und sah, was die 75 Gewerbebetriebe an ihren Ständen auf die Beine gestellt hatten, war ich ab-solut baff !» Und das ist alles andere als selbstverständlich, stellt doch die Teil-nahme vor allem für kleinere Gewerbler einen beträchtlichen Aufwand dar. In Malters ist das aber noch lange kein Grund, von einem Mitwirken abzuse-hen. Bereits vor einem Jahr waren die Standplätze in der Obereihalle restlos ausgebucht. Wer sich später anmeldete, musste mit einem Aussenstand oder mit einem Platz im zusätzlich erstellten Aussenzelt Vorlieb nehmen.

g r OSSe r Pu Bli Ku MSau fMarS ch

Die beste Ausstellung nützt aber wenig, wenn das Publikum fehlt. Diesbezüg-lich zeigte sich Gallati am Sonntag-abend überglücklich: «Die Bevölkerung hat das riesige Engagement der Betriebe mit einem Grossaufmarsch honoriert.» Trotz (oder vielleicht dank) den subopti-

75 Aussteller, 2000 m2 Ausstellungsfläche, über 15 000 Besucher: Die diesjährige Gewerbe-

ausstellung in Malters war in allen Belangen die erfolgreichste. Und dies just zum 80-jährigen

Jubiläum des heimischen Gewerbevereins.Von Daniel Schwab

Rekord-Gewerbeausstellungzum Achtzigsten

malen Wetterverhältnissen: An allen drei Tagen drängten sich die Besucher dicht an dicht. Gallati sieht mehrere Gründe für das gute Abschneiden. «Der Intervall von fünf Jahren zwischen zwei Ausstellungen ist optimal», glaubt er. «Die Besucher einerseits haben die letzte Durchführung noch in bester Er-innerung, und die Gewerbler anderer-seits werden nicht überfordert.» Ein an-derer Schlüssel für den Erfolg sei das gegenüber 2010 unveränderte OK unter der Leitung von Beat Bucheli, Gemein-depräsident von Werthenstein, das bes-tens harmoniert habe.

Beträchtlich e adM i N i StratiON

Keine Frage: An der «Gwärb 2015» kam jeder auf seine Kosten. Beat Bölsterli, der für die Festwirtschaft verantwortlich war, begeisterte die hungrigen Gäste mit seiner optisch wie geschmacklich vor-züglichen Metzgete. Lokale Musikver-eine sorgten daneben für stimmige Un-terhaltung. Und während Profisportler wie Skirennfahrer Marc Gisin, Langläu-ferin Nadine Fähndrich und Fussballer Sally Sarr Autogramme schrieben, konnten sich die Besucher bei einem Helikopterrundflug am eingezuckerten Pilatus vergnügen.

GEwERBEvEREINE

Hirslanden-Klinik öffnete ihre Tore Für die diesjährige Betriebsbesichtigung des Gewerbevereins Meggen öffnete die Hirslanden Klinik in Meggen (ehem. Swissana Klinik) ihre Tore. Über 50 Unternehmer konnten für einmal den Kliniksbetrieb aus einer neuen Perspektive beobachten und zeigten sich beeindruckt vom vielfältigen Angebot der Klinik, die seit 2014 zur Hirslanden-Gruppe zählt und an der zurzeit rund 40 Belegärzte tätig sind. Im Bild: (v.l.) Thomas Werner (Präsident Gewerbeverein Meggen), Jost Barmettler (Direktor Hirslanden Klinik Meggen), Thomas Schneider (Event-Manager und Vizeprä-sident Gewerbeverein Meggen).

Neubau für Land- maschinen besichtigt30 Mitglieder des Gewerbevereins Nebikon-Altis-hofen besuchten am 18. September das Famili-enunternehmen B. Kaufmann AG in Altishofen. Dabei erhielten sie die Möglichkeit, den im Früh-jahr 2015 fertiggestellten Neubau für Landma-schinen sowie die zwei weiteren Bereiche des Be-triebs, die Haustechnik und die Schlosserei, näher kennenzulernen. Wer ebenfalls an einem Be-triebsrundgang durch die B. Kaufmann AG inte-ressiert ist, bekommt die Gelegenheit dazu beim Tag der offenen Tür vom 21. November.

Neue Währung in RickenbachRickenbacher Taler heisst die neue «Währung», die der örtliche Gewer-beverein Anfang Oktober lanciert hat. Die Taler, die einen Wert von 10 Franken haben, können ab so-fort in sämtlichen Gewerbebetrie-ben der Gemeinde gekauft und ein-gelöst werden. Das ideale Präsent also für Angehörige und Freunde. Übrigens: Die Gewerbler können die Taler jederzeit bei der Valiant Bank in Rickenbach beziehen.

News über Kirsch und SackmesserDie von Bea Kiener organisierte Herbstreise des Gewerbes Region Sursee (GRS) führte die rund 100 Teilnehmenden in den Kanton Schwyz. Nach Betriebsbesichtigungen des Kirschherstel-lers Arnold Dettling AG und des Sackmesser- fabrikanten Victorinox gings weiter Richtung Muotathal, wo man in der Husky Lodge Interes-santes über die Schlittenhunde erfuhr. Nicht fehlen durfte der Besuch eines Muotathaler Wetterschmöckers. «Mauser» Martin Holdener liess den Frühling und Sommer Revue passieren und riet zu baldigem Montieren der Winter-pneus. Im Bild: (v.l.) GRS-Präsident Andreas Bir-rer, Wetterschmöcker Martin Holdener und Bea Kiener.

Tolles Wetter für Tatort EschenbachDie Organisatoren der Eschenbacher Gewer-beausstellung 2015, die unter dem Motto «Tatort Eschenbach – Eschenbach als Ort der Tat» stand, dürfen auf einen erfolgreichen Anlass bei perfektem Messewetter zurückblicken. Vom 2. bis 4. Oktober präsentierten sich das Eschen-bacher Gewerbe und die Vereine auf dem Schul-hausareal Neuheim und Lindenfeld in bestem Licht. Das attraktive Rahmenprogramm mit vielen Spezial-Events und musikalischen Farbtupfern vermochte die zahlreichen Besucher zu überzeu-gen.

25

Präsidentenkonferenz Gewerbevereine24. September 2015, Stiftung Dreipunkt in Luzern

4 Theo Buob (Gewerbeverein Schötz), Markus Aregger (Gewerbe-verein Oberer Sempachersee) und Roland Buob (Unternehmungen Littau-Reussbühl)

5 Kathrin Hunkeler (Gewerbeverein Nebikon-Altishofen), Bruno Müller (Gewerbeverein Udligenswil und Mitglied Zentralvorstand KGL) und Geri Bürkli (Gewerbeverein Gemeinde Neuenkirch)

6 Thomas Meier (Gewerbe Schen-kon), Bruno Kaufmann (Gewerbever-ein Schüpfheim) und Markus Gabriel (Gewerbeverein Adligenswil)

7 Stefan Schürch (Gewerbeverein Reiden und Umgebung) und Roland Meyer (Mitglied Zentralvorstand KGL)

8 Bruno Reichmuth (Gewerbeverein Buchrain-Perlen) und Seppi Müller (Gewerbeverein Hitzkirchertal)

9 Adrian Lang (Gewerbeverein Dagmersellen-Uffikon-Buchs) und Kilian Forster (Gewerbeverein Pfaffnau-St. Urban-Roggliswil)

1 Daniel Hunkeler (Gewerbeverein Wauwil-Egolz-wil), Esther Meyer (Gewerbe Menznau) und Urs Marti (Gewerbeverein Hinterland)

2 Paul Thum (Gewerbeverein Entlebuch) und Fredy Lötscher (Gewerbeverein Escholzmatt-Marbach und Mitglied Zentralvorstand KGL)

3 Samuel Zumbühl (Gewerbeverein Wolhusen-Werthenstein) und Pepe Kaufmann (Gewerbe- verband Kriens)

3

4

5

6

7

98

21

Ihr direkter Draht zur Sonne www.solarkompetenz.ch

Profitieren Sie mit uns: 041 884 70 00

Strom günstiger als von der Steckdose – die Einmalvergütung

Eifach genial! Mis Hus, min Pfus…

Luzern - Grossmatte ������������������������� ����

Erfolgreiche Firma gesucht �

� �������������� ��� ��������������������� ������������ ������ �������������������� �­­­������� �������������������� ­­�­­­�

���������������������������������������������­�����­ �������������������������� ��������������� ��

MÖCHTEN SIE EIN A-UNTERNEHMEN WERDEN, EIN B-UNTERNEHMEN BLEIBEN

ODER ALS C-UNTERNEHMEN WEITER LEIDEN?

Wir unterstützen Sie bei einer Standortbestimmung und bei der zielorientierten Entwicklung

Ihres Unternehmens.

LD Organisationsberatung GmbH | Landschau 16 | 6276 Hohenrainwww.liberodelucchi.com | [email protected]

Erstvermietung GewerberäumlichkeitenIn der neuen Überbauung Zwiebacki in Malters, an der Hellbühlstrasse 7b, vermieten wir im Erdgeschoss drei helle, attraktive Gewerbe-/Dienstleistungsflächen:

beste Lage beim neuen Kreisel mitten in Malters mit grossen Schaufenstern zur Strassenseite inkl. je einer Nasszelle NF 83.7 m2 CHF 1‘790.–/Monat NF 103.7 m2 CHF 2‘230.–/Monat NF 111.9 m2 CHF 2‘400.–/Monat Bezug ab Frühjahr 2016

bonainvest AG | 4503 SolothurnAndreas Keller | 032 625 95 [email protected] | zwiebacki.ch

27

Tattoo on Stage: Kundenevent des KGL4. Oktober 2015, KKL in Luzern

3

4

5

6

7

21

98 10

5 Neben einem exquisiten Stehdinner gab es am KGL-Kun-denevent im KKL den brillanten Auftritt verschiedener Musik- formationen zu bewundern. Hier das Orchester der Suworow Militärakademie aus Moskau.

6 Marianne und Paul Bitzi (Bitzi Metzg AG, Hitzkirch)

7 Samuel Zumbühl und Jasmin Aregger (Zumbühl AG, Wolhusen)

8 Benno und Ursula Setz (Setz Fensterbau AG, Schötz)

9 Heinz Schaller und Brigitte Rohrer (Luzerner Bauwirtschafts- konferenz)

10 Patricia und Roland Marti (Steiner Energie AG, Malters)

1 Fränzi Blatter und Martin Müller (Müller Gartenbau AG, Udligenswil)

2 Franz und Claudia Zimmermann (Hochschule Luzern)

3 Yvonne und Armin Hofstetter (Renotrend GmbH, Ettiswil)

4 Barbara Burri, Daniela Rösch und Edi Kaufmann (Wauwiler Champignons AG, Wauwil)

Felder AG Hauptstrasse 10 6286 Altwis

EVENTS mit FELDER

FelderFelderTel.041 9171406 Fax.041 9173406 [email protected]

Immer auch temporäre Lager-und Arbeitshallenund Verkauf von Occasionsmaterial auf Anfrage

Tribünen,Bühnen,Zelthallen,Mobiliar

WELTWEIT EINZIGARTIG – DAS WIR-SYSTEM

UMSATZSTEIGERUNG /

TOP-FINANZIERUNG /

KMU-SUPPORT Genossenschaftlich gut!

0848 947 947, wirbank.ch

Otto Hermann

ZNL der Robert Widmer AG

Sankt - Karli-Strasse 2

6004 Luzern

+ 41 41 317 22 22

www.hermann-elektro.ch

Bei uns sind nicht zu viele Köche am Werk, die den Brei verderben könnten.Vielmehr werden Sie bei uns nur die besten «Zutaten» vorfinden.

Unsere Spezialisten in Satz, Bild und Grafik werden Ihrem Produkt ein Auftretenverschaffen, das Appetit auf mehr macht.

Lust auf:grafische Leckerbissen?

Wallimann Druck und Verlag AGAargauerstr. 12, 6215 BeromünsterTel. 041 932 40 50, Fax 041 932 40 55E-Mail [email protected]

❯ Broschüren❯ Flyer❯ Plakate❯ Karten aller Art❯ Festführer❯ Briefblätter❯ Visitenkarten

2928

BERUfSvERBäNDE

Am Donnerstag, 5. November öffnet die Zebi ihre Tore. Zahlreiche Berufsverbände nutzen vier Tage lang die Gelegenheit, sich und ihre

Berufe in bestem Licht zu präsentieren – in der Hoffnung, frischen Nachwuchs zu gewinnen. Neu findet die Messe nicht mehr im 2-Jahres-Rhythmus statt, sondern einmal pro Jahr. Das ist zwar erfreulich für die Bildungslandschaft, stellt aber für die ausstellenden Ver-bände eine beträchtliche Herausforde-rung dar. «Die Zebi ist für uns mit einem bedeutenden Aufwand verbunden, or-ganisatorisch wie finanziell», sagt Tho-mas Wyss, Präsident der Metall-Union Luzern Obwalden Nidwalden (MU-

Demnächst strömen wieder Tausende Jugendliche an die Zentralschweizer Bildungsmesse

(Zebi), um Impulse für die eigene Berufswahl zu erhalten. Was bedeutet die Zebi aber für die

ausstellenden Verbände? «KMU» hat bei einigen von ihnen nachgefragt.Von Daniel Schwab

Zebi als Herausforderungfür die Verbände

LON). Rund 40 000 Franken müsse man für einen Zebi-Auftritt investieren. «Das ist für uns auf Dauer kaum mach-bar.» Es sei denn, man erhöhe die An-zahl Mitglieder oder den Mitgliederbei-trag substanziell. Eine weitere Option sieht Wyss darin, auch die Kantone Uri, Schwyz und Zug mit ihren Unterneh-men viel stärker einzuspannen als heute: «Sie gehören unserem Verband zwar nicht an, profitieren aber trotzdem von unserer Werbung an der Zebi.» Übri-gens: Am MULON-Stand (Halle 01, C 1063) können Jugendliche selber Hand anlegen, sei es beim Schweissen, beim Auseinandernehmen und Zusam-mensetzen eines Motors oder beim CAD-Zeichnen.

i Mag e de r Bau Be ru fe ve rBe SSe rN

Auch für die Zentralschweizerischen Baumeisterverbände ist die Zebi ein er-heblicher Kraftakt. Dazu Geschäftsfüh-rer Kurt A. Zurfluh: «Um den Besu-chern einen attraktiven Stand zu bieten, brauchen wir täglich 12 Personen, die meisten davon Lernende.» Laut Zurfluh bewegen sich die Kosten dafür im hohen fünfstelligen Bereich. Dennoch begrüsst er die jährliche Durchführung der Zebi. «Es hilft uns mit Sicherheit, das Image der Bauberufe zu verbessern.» Das soll zum Beispiel mit dem Ausscheidungs-mauern für die Schweizermeisterschaft geschehen, an dem 13 Maurer teilneh-men. Oder mit dem Showmauern für die breite Öffentlichkeit. Ein weiterer

Schwerpunkt am ZBV-Stand (Halle 01, D 1084) ist die Berufsmatura. «Wir wol-len aufzeigen, dass auf dem Bau nicht nur schwächere, sondern auch ganz starke Schüler bestens aufgehoben sind und hervorragende Karrieremöglichkei-ten haben», so Zurfluh.

Z u we N ig ve lOM echaN i Ke r

Für 2rad Luzern ist die Zebi die wich-tigste Werbeplattform. Darum freut sich Präsident Peter Schwegler über die jähr-liche Durchführung: «Wir haben zuneh-mend Mühe, geeignete Lernende für un-sere Berufe zu finden.» Das rückläufige Interesse am Fahrrad- oder Motorrad-mechaniker zeige sich zum Beispiel in der Zahl der Schnupperlernenden, die seit Jahren sinkt. Die 15 000 Franken, die man für den Zebi-Auftritt aufwen-det, sind deshalb für Schwegler «gut in-vestiertes Geld». Um vermehrt Jugend-liche in die Zweiradbranche zu locken, können die Besucher am Stand (Halle 01, A 1012) den Lernenden beim Ein-speichen von Rädern helfen, ein Töff-Getriebe zusammenbauen oder sich von coolen Actionvideos verführen lassen.

u NgüN Stig e r Z e itPu N K t

Der finanzielle Aspekt beschäftigt auch den Autogewerbeverband (AGVS-ZS). «Trotz Unterstützung durch den natio-nalen Verband und die Nachbarsektio-nen Uri, Schwyz und Zug wird unser Budget mit mehreren Zehntausend Franken belastet», sagt Geschäftsführer Hanspeter Selb. Zu schaffen macht dem Verband auch der Zeitpunkt der Messe. «Die Zebi fällt genau in jene Phase, in der die Garagisten mit dem Pneuwech-sel beschäftigt sind.» Dadurch sei es schwierig, ausreichend Lernende zu fin-den, die den Jugendlichen die Berufe näher bringen. Selb würde eine Vorver-legung in den September begrüssen. Nichtsdestotrotz hat man auch dieses Jahr einen attraktiven Stand (Halle 01, A 1007) auf die Beine gestellt, an dem die Besucher zum Beispiel ein Modell-auto bauen oder sich in einem Rennsi-mulator vergnügen können.

Modellautos bauen, Reifen wechseln, Rennen simulie-ren: Das Autogewerbe präsentiert sich an der Zebi mit einem attraktiven Stand.

kurz&bündig

Detaillistenverband ehrt Treuebon-SammlerIm Rahmen seiner Treuebon-Aktion verlost der Detaillistenverband des Kantons Luzern (DVL) monatlich zwei E-Bikes im Wert von je 4000 Franken. Die September-Gewinner sind erkoren: Jan Bachmann (rechts aussen) aus Meierskappel und Annemarie Scheidegger aus Rothenburg durften kürzlich aus den Händen von DVL-Präsident Heinz Bossert (Zweiter von links) ihr neues Gefährt der Marke «Berga-mont» entgegennehmen. Die Übergabe fand im Velofachgeschäft von Pius Achermann in Beromünster statt.

Baumeisterverband lanciert PlakatkampagneDer Schweizerische Baumeisterverband (SBV) lanciert eine landes-weite Kampagne über die Arbeitsbedingungen auf dem Bau. Die Pla-kate, die auf über 1000 Baustellen aufgehängt wurden, zeigen, dass der Landesmantelvertrag (LMV) für das Bauhauptgewerbe schweiz-weit der mit Abstand arbeitnehmerfreundlichste Gesamtarbeitsver-trag für Handwerker ist. So gilt für Bauarbeiter die Rente 60, ein Min-destlohn von 5500 Franken für Maurer und Strassenbauer EFZ und 4600 Franken für Hilfsarbeiter ohne Ausbildung. Mit der Kampagne will der SBV laut Zentralpräsident Gian-Luca Lardi das falsche Bild korrigieren, das die Gewerkschaft Unia über die Arbeitsbedingungen im Bauhauptgewerbe verbreitet. Mehr Infos unter www.bausinn.ch.

3130

Präsidentenkonferenz Berufsverbände17. September 2015, Stiftung Dreipunkt in Luzern

3

4

5

6

7

21

1098

4 Heinz Siegenthaler, Gastgeber und Gesamtleiter der Stiftung Dreipunkt, die in Luzern lehrstellenlose Schul-abgänger beim Einstieg in die Berufs-welt unterstützt. Mehr Infos zur Stiftung unter www.dreipunkt-lu.ch.

5 Herbert Huwyler (Stuckateur- und Gipserunternehmerverband Waldstätte)

6 Heinz Bossert (Detaillisten- verband Kanton Luzern)

7 Urs Meier (Verband Luzerner Schreiner)

8 Christian Distel (Gebäudetechnik-verband suissetec Zentralschweiz)

9 Martina Kneubühler Meyer (Gebäudehülle Schweiz, Verband Luzern)

10 Urs Odermatt (EXPERTsuisse Sektion Zentralschweiz)

1 Philipp Marbacher (Luzerner Kaminfegermeister-Verband)

2 Philipp Stutz (Baumeisterverband Luzern)

3 Andreas Leu (Schweizerischer Verband der Immobilien-wirtschaft Sektion Zentralschweiz)

Arsenalstrasse 246011 Krienswww.bag.chDRUCK UND MEDIEN

BRUNNER

Willkommen im Gartencent

Beste Pfl anzzeit. Gehölze, Obstbäu-me, Rosen, Stauden in grosser Auswahl.

Willkommen im GartencenterBeste Pfl anzzeit. Gehölze, Obstbäu-me, Rosen, Stauden in grosser Auswahl. Neue Öffnungs-zeiten ermöglichen Ihnen einen bequemen Einkauf.Neu ist auch unser Hauslieferdienst.

Willkommen im Gartencenter

Beste Pfl anzzeit. Gehölze, Obstbäume, Rosen, Stauden in grosser Auswahl. Neue Öffnungszeiten ermöglichen Ihnen einen bequemen Einkauf. Neu ist auch

Eine Website, die sich anpasst – wir wissen wie!

80% der Schweizerinnen und Schweizer nutzen das Smartphone oder Tablet, um ins Internet zu gelangen. Darum ist es wichtig, dass sich die Website dem Endgerät anpasst. Responsives Webdesign – unsere Internet-Spezialisten wissen, wie das geht: www.bag.ch oder Tel. 041 318 34 65

Menschen ab 50, Best Agers, sind

interessiert, lebensfroh, unterneh-

mungslustig und finanziell unab-

hängig. Sie sind auch verantwor-

tungsbewusst und beginnen sich

Gedanken über das Wann und das

Wie des Übertritts vom Arbeits-

leben in den Ruhestand und die

Regelung ihres Nachlasses zu

machen. Dabei stellen sich verschie-

dene, für die Zukunft massgebliche

Fragen.

Privat-Treuhand: Administrative

Dienstleistungen für Best Agers

Wie kann man sich bereits im Erwerbsleben opti-mal auf die persönliche, finanzielle und rechtliche Situation im dritten Lebensabschnitt vorbereiten? Wie lässt sich bei der Geschäftsübergabe die fi-nanzielle Unabhängigkeit langfristig optimieren? Wer erledigt, z.B. bei einem längeren Auslandauf-enthalt, die anfallenden administrativen Arbeiten wie Zahlungen ausführen, Behördengänge, Ver-tretung bei Steuer- und Rechtsfragen oder die Verwaltung der Immobilien? Wie kann ich mich von den unvermeidlichen administrativen Arbei-ten entlasten?Menschen leben heute durchschnittlich länger als noch vor wenigen Jahren. Das ist erfreulich, stellt die Gesellschaft und Einzelpersonen aber vor neue Herausforderungen. Wer sich früh genug auf die persönlichen und materiellen Bedürfnisse im dritten Lebensabschnitt vorbereitet, bleibt län-ger selbständig. Das schafft Sicherheit und Ent-lastung für die Betroffenen sowie auch für ihre Angehörigen. Privat-Treuhand unterstützt Unternehmer wie auch Privatpersonen in allen administrativen und treuhänderischen Angelegenheiten sowie beim Vorsorgeauftrag und der Patientenverfügung. Damit können sie sich unbeschwert auf die Zeit nach der Erwerbstätigkeit vorbereiten und den Ruhestand mit Musse geniessen. Zu diesem

GTL Stand_Infobild.indd 1 09.10.15 13:55

Zweck hat die Gewerbe-Treuhand die Treuhand-Spitex AG gegründet, welche auch an den Stand-orten Hochdorf, Küssnacht am Rigi, Schüpfheim, Stansstad, Sursee, Willisau und Zug vertreten ist. Für Fragen zu den neuen Dienstleistungen steht Pirmin Bucher, Geschäftsführer der Treuhand-Spi-tex AG, unter Telefon 041 485 71 89 oder [email protected] gerne zur Verfügung. Eine Broschüre zu den Dienstleistungen der Pri-vat-Treuhand liegt dieser Ausgabe des Gewerbe Luzern bei.

3332

RATGEBER

Beim Entscheid über den Pensio-nierungszeitpunkt spielen viele Faktoren eine Rolle. Ein Vorbe-zug macht für Personen mit ei-ner tiefen Lebenserwartung

Sinn. Oder wenn der Ehepartner älter ist und das Paar gemeinsam in den Ru-hestand treten möchte. Auch für den Arbeitgeber kann eine flexible Pensio-nierung vorteilhaft sein, weil der Nach-folger rechtzeitig eingearbeitet werden kann und das Fachwissen bestmöglich weitergegeben wird. Die stufenweise Pensionierung bietet viele Möglichkei-ten, Leben und Freizeit sinn- und ge-haltvoll zu gestalten. Mehr Zeit mit den Enkelkindern verbringen, Beziehungen auf- und ausbauen, eine Sprache oder

Wussten Sie, dass Sie nicht zwingend mit 65 Jahren in den Ruhestand treten müssen?

Der Pensionierungszeitpunkt, aber auch die Form des Bezugs können flexibel gestaltet

werden. Dazu einige Tipps von unserer «KMU»-Expertin.Von Barbara Fuchs, Finanzplanerin FA, Gewerbe-Treuhand AG

Pensionierung lässt sich flexibel gestalten

ein Instrument lernen, Sport treiben oder einem Verein beitreten. Dies alles, ohne von einem Tag auf den anderen komplett aus dem Erwerbsleben auszu-treten.

Staatlich e vOrS Or g e

Die AHV-Rente kann um ein oder zwei Jahre vorbezogen werden. Das reduziert jedoch die zukünftige Rente lebenslang um 6,8 Prozent pro Vorbezugsjahr. Auch sind die AHV-Beiträge bis zur or-dentlichen Pensionierung geschuldet. Soll die AHV-Rente aufgeschoben wer-den, ist dies um maximal 5 Jahre mög-lich. Dadurch erhöht sich die Rente um etwas mehr als 5 Prozent pro aufgescho-benes Jahr. Der Zeitpunkt kann unab-

hängig vom Ehepartner gewählt wer-den.

Be ru flich e vOrS Or g e

Bei der Pensionskasse kommt es auf die Vorsorgestiftung an. Laut Gesetz kön-nen die Altersleistungen zwischen dem 58. und 70. Altersjahr (69. Altersjahr bei Frauen) bezogen werden. Ein Aufschub über das 65. Altersjahr hinaus ist nur möglich, wenn weiterhin eine Erwerbs-tätigkeit ausgeübt wird. Gemäss Gesetz kann mindestens ein Viertel des Alters-guthabens in Kapitalform bezogen wer-den. Dadurch sinkt die Altersrente ent-sprechend. Bei den meisten Pensions- kassen ist ein voller Kapitalbezug unter Einhaltung einer gewissen Kündigungs-

frist möglich. Aus steuerlichen Überle-gungen ist ein Kapitalbezug vorteilhaf-ter, da auf den ausbezahlten Betrag eine einmalige, reduzierte Kapitalsteuer fäl-lig wird. Die Pensionskassenrente ist hingegen mit der AHV-Rente zu 100 Prozent als Einkommen steuerbar. Al-lerdings muss bei einem Kapitalbezug das Anlagerisiko für die Gelder selber getragen werden. Eine interessante Möglichkeit ist auch die Teil-Pensionie-rung. Ab einer Reduktion des Pensums und des Lohnes um mindestens 30 Pro-zent besteht die Möglichkeit eines Teil-Kapitalbezugs. Dadurch wird bereits vor der ordentlichen Pensionierung Ka-pital frei und die Steuern können opti-miert werden.

Private vOrS Or g e

Bei der Selbstvorsorge im Rahmen der Säule 3a kann eine Auszahlung ab dem 60. Altersjahr stattfinden. Wer nach dem 65. Geburtstag weiterhin erwerbs-tätig ist, kann den Bezug bis spätestens zum 70. Lebensjahr aufschieben. Wich-tig ist nach Möglichkeit auch eine ge-staffelte Auszahlung dieser Gelder, da sämtliche Vorsorgeleistungen, die im selben Jahr vorbezogen werden, für die Berechnung der Kapitalsteuer zusam-mengezählt werden.

ü Be rBrücKu Ng Sre Nte

Falls jemand früher in Pension gehen möchte, sollte man abklären, ob allen-falls durch die Pensionskasse und/oder den Arbeitgeber eine Überbrückungs-rente für die Jahre der Frühpensionie-rung ausgerichtet wird. Es empfiehlt sich, den allfälligen persönlichen Finan-zierungsbeitrag rechtzeitig in Erfahrung zu bringen.

frü hZ e itig aNalyS i e re N

Wer wissen will, ob er sich eine frühere Pensionierung leisten kann oder wie hoch die Renten bei einem Aufschub ausfallen, der sollte frühzeitig eine Ana-lyse durch einen Vorsorgeberater oder Treuhänder erstellen lassen.

Wer sich früh um die eigene Altersvorsorge kümmert, der kann später unbeschwert das Leben geniessen.

SpRECHSTUNdEc L A u D I o FA n G E r r E c h t S E x P E r t E , G E w E r b E -t r E u h A n D A G

Ist Arbeitszeugnis obligatorisch?Frage«Mein Werkstattleiter, in ungekün-digter Stellung, kam mit der Bitte auf mich zu, ihm ein Arbeitszeugnis auszustellen. Bin ich verpflichtet, ein solches zu verfassen, und wenn ja, was ist dabei zu beachten?»

Martin S., Inhaber eines Schlosserei-betriebs

AntwortVon Gesetzes wegen kann der Arbeit-nehmer jederzeit ein (Zwischen-)Zeugnis verlangen, nicht nur bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Dieses hat sich über die Art und die Dauer des Arbeits-verhältnisses sowie über die Leistungen und das Verhalten des Arbeitnehmers auszusprechen.Das Arbeitszeugnis muss der Wahrheit entsprechen und wohlwollend sein, wobei die Wahrheits-pflicht vorgeht. Dies bedeutet, dass die Erwähnung negativer Aspekte erlaubt ist, sofern diese für das Arbeitsverhält-nis relevant sind. Der Arbeitgeber darf aber den Arbeitnehmer nicht willkürlich in Misskredit bringen und somit sein wirtschaftliches Fortkommen erschwe-ren. Unterlässt der Arbeitgeber aber relevante Informationen, so macht er sich gegenüber einem künftigen Arbeit-geber schadenersatzpflichtig, wenn dieser aufgrund unrichtiger Aussa-gen zu Schaden kommt. Das Zeugnis muss vollständig sein und sich auf die gesamte Arbeitsdauer beziehen. Der Arbeitgeber respektive die zuständige vorgesetzte Person haben das Zeugnis zu datieren und zu unterzeichnen.

35

GEWERBEKalENdER

Zentralschweizer Bildungsmesse (Zebi) Donnerstag-Sonntag, 5.-8. November Messe Luzern

Treffen Präsidenten Gewerbevereine und BerufsverbändeDonnerstag, 5. November, 9 UhrForum, Messe Luzern

Unternehmer-Impulse «Luzern 16»Donnerstag, 12. November, 17.30 UhrForum, Messe Luzern

Treffen Neue Präsidenten GV und BVMittwoch, 18. November, 17 UhrLuzern

GV Treuhand Suisse Sektion ZentralschweizMittwoch, 25. November

Apéro Weihnachtsbeleuchtung, Gwärb HochdorfDonnerstag, 26. November

Adventsmarkt, Gewerbeverein Wauwil-EgolzwilSamstag, 28. November, 15-20 UhrSchulanlage Linde

Christkindlimärt, Willisauer GewerbeFreitag-Sonntag, 4.-6. DezemberStädtchen Willisau

Chlaushöck, Gewerbe Region SurseeMontag, 7. Dezember

Seetal Award, Gwärb HochdorfDonnerstag, 7. Januar 2016

Luzerner Gewerbekammer (LGK)Donnerstag, 21. Januar 2016, 17 UhrHaupt AG, Ruswil

GV Gewerbeverein Malters Schwarzenberg SchachenDienstag, 15. März 2016

GV Gwärb HochdorfDonnerstag, 17. März 2016

GV Gewerbeverein Escholzmatt-MarbachFreitag, 18. März 2016

Luzerner Gewerbekammer (LGK)Mittwoch, 20. April 2016, 17 Uhr

DV Gewerbeverband Kanton LuzernMittwoch, 11. Mai 2016, 17 UhrSchachen

Luzerner Gewerbekammer (LGK)Mittwoch, 24. August 2016, 17 Uhr

Luzerner Gewerbekammer (LGK)Mittwoch, 26. Oktober 2016, 17 Uhr

Unternehmer-Impulse «Luzern 17»Donnerstag, 17. November 2016, 17.30 UhrForum, Messe Luzern

DV Gewerbeverband Kanton LuzernMittwoch, 3. Mai 2017, 17 UhrNeuenkirch

Weitere Termine unter www.gewerbeverband-lu.ch

HerausgeberGewerbeverband des Kantons Luzern Eichwaldstrasse 15, 6002 Luzern Tel. 041 318 03 01 [email protected] www.gewerbeverband-lu.ch

Auflage8000 Exemplare erscheint 10x jährlichTexte und Bilder apimedia ag, GisikonLayoutkonzept aformat ag, Luzern

Produktion, Druck und AnzeigenverwaltungWallimann Druck und Verlag AG, Beromünster Tel. 041 932 40 50 [email protected] Inserateschluss: siehe unter www.wallimann.ch

Abena Schaumstoff AGMeierhofweg 3CH-6032 EmmenTelefon 041 269 88 99E-Mail: [email protected]

CKW Conex AGHirschengraben 33, Postfach6002 LuzernTelefon 041 249 54 [email protected]

Maiengrün 36206 NeuenkirchTelefon 041 467 04 10www.eszgmbh.ch, www.klapptisch.ch

6044 Udligenswilwww.mueller-gartenbau.chTelefon 041 375 80 50

Wohlfühlgarten Portmann GmbHGartengestaltung, Gartenbau und GartenpflegeNebikerstrasse 196247 SchötzTelefon 041 980 45 [email protected]

SEPHIR SkillportGrossmatte-Ost 26014 LuzernTelefon 041 259 60 39E-Mail: [email protected]

Wallimann Druck und Verlag AGAargauerstrasse 126215 BeromünsterTelefon 041 932 40 50E-Mail: [email protected]

Hier könnte Ihr Firmenlogo stehenFür weitere Informationen melden Sie sich unter:

Wallimann Druck und Verlag AGAargauerstrasse 126215 BeromünsterTelefon 041 932 40 50E-Mail: [email protected]

Events & Caterings, Feste aller ArtSie geniessen und erleben –wir organisierenMit uns alles aus einer Hand

[email protected]

Telefon 062 756 62 106246 Altishofen

Temporäre BautenLagerzelte, Überdachungen

F. Tobler AG6246 AltishofenTelefon 062 756 62 10E-Mail: [email protected]

Bezugsquellen-Verzeichnis

Jahresbeitrag (10 Ausgaben) pro Rubrik (Breite: 59 mm)

Grundpauschale Fr. 150.–

pro mm Höhe Fr. 19.50

Bezugsquellenverzeichnis

Unsere erfahrenen Fachleute begleiten Sie

vor und im Ruhestand persönlich und

kompetent.

Treuhand-Spitex AG

Ein Unternehmen der Gewerbe-Treuhand-Gruppe

Telefon 041 319 91 90, www.p-treuhand.ch

Weitere Informationen Seite ... und anliegende Broschüre

Weitere Informationen Seite 32/33 und anliegende Broschüre