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11. November 2018 Heft zur persönlichen Vorbereitung und zum Gebrauch in der Gemeinde „Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit“ (1. Kor. 12,26) Das Feuer der Verfolgung – ein Dauerbrenner Weltverfolgungsindex Länderinfo: Turkmenistan, Somalia, Nepal Predigtvorschlag: Philipper 1,12–20 Kinderseite Hilfsorganisationen in Österreich Bücher und Medien Regelmäßige Infos erhalten Den AKREF unterstützen Impressum

WELTVEROLGUNGSINDE 2018 67 - avc-at.org AT/svk_2018_web.pdf · Hier einige Vorschläge zum Planen und Aktivwerden: ... › Widmen Sie die Hauskreise, Gebetsgruppen etc. in dieser

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11. November 2018Heft zur persönlichen Vorbereitung und zum Gebrauch in der Gemeinde

„Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit“ (1. Kor. 12,26)

› Das Feuer der Verfolgung – ein Dauerbrenner › Weltverfolgungsindex › Länderinfo: Turkmenistan, Somalia, Nepal › Predigtvorschlag: Philipper 1,12–20 › Kinderseite › Hilfsorganisationen in Österreich › Bücher und Medien › Regelmäßige Infos erhalten › Den AKREF unterstützen › Impressum

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Das Feuer der Verfolgung – ein DauerbrennerDie Verfolgung und Benachteiligung unserer Glaubensgeschwis-ter in vielen Ländern der Welt sind traurige Realitäten. Als Kirche Christi sind wir herausgefordert, für sie einzustehen. Der SONN-TAG DER VERFOLGTEN KIRCHE (SVK) bietet dafür eine gute Gelegenheit. Wir hoffen jedoch, dass dies nicht nur eine einmalige Aktion im Kirchenjahr bleibt, sondern zu beständiger Fürbitte und Unterstützung unserer verfolgten Geschwister beiträgt.

Als weltweite Kirche bilden wir den einen Leib Christi, wie Paulus es so eindrucksvoll im 12. Kapitel des 1. Korintherbriefs beschreibt. Wenn dies unsere Realität ist, dann sind es nicht nur „die ande-ren“, die bedrängt und verfolgt werden. Als Teil dieser von und in Christus gegründeten Gemeinschaft sind auch wir davon betroffen. Verfolgung ist auch nichts Überraschendes. Jesus weist mehrfach ausdrücklich und ausführlich auf diese Realität hin.

Der Umstand, dass wir in unserem Land derzeit keiner Verfolgung ausgesetzt sind und unseren Glauben frei leben, bekennen und feiern dürfen, ist ein großes Geschenk. Wie können wir diese Frei-heit einsetzen, um unseren bedrängten Glaubensgeschwistern zur Seite zu stehen?

Wir hoffen, dass Ihnen die folgenden Materialien und Unterlagen Anregungen und Hilfestellungen bieten, um den SONNTAG DER VERFOLGTEN KIRCHE in diesem Sinne auch in Ihrer Gemeinde zu begehen und die geistliche Gemeinschaft mit dem bedrängten Teil der Gläubigen in unseren Gemeinden zu vertiefen. Gerne ste-hen die in diesem Heft genannten Hilfsorganisationen zur Verfü-gung, um Sie nach Möglichkeiten dabei zu unterstützen.

Hier einige Vorschläge zum Planen und Aktivwerden:

Im Rahmen Ihrer Gemeinde › Sehen Sie im Gottesdienst am SVK eine Zeit der Fürbitte und

eine Kollekte für die verfolgten Christen vor. › Gestalten Sie den SVK als Allianzveranstaltung mit anderen

Gemeinden am Ort oder in der Region. Dies stärkt den Zu-sammenhalt und erleichtert die Organisation.

› Sprechen Sie das Programm mit den Verantwortlichen für das Kinder- und Jugendprogramm ab, damit auch diese das The-ma behandeln.

› Widmen Sie die Hauskreise, Gebetsgruppen etc. in dieser Wo-che den Verfolgten.

Als Einzelperson › Stehen Sie regelmäßig für die verfolgten Christen im Gebet

ein. Es gibt dazu hilfreiche Gebetskalender (siehe Seite 11). › Beteiligen Sie sich an Unterschriften- oder Protestaktionen.

Sie sind ein kleines Zeichen mit oftmals großer Wirkung. › Informieren Sie sich anhand der Rundbriefe der Organisatio-

nen, die verfolgte Christen vor Ort unterstützen.

Haben Sie noch weitere Ideen? Teilen Sie uns diese doch mit!

Wo die Verfolgung am stärksten ist – Weltverfolgungsindex 2018Auch im Index 2018 stellt die wachsende islamistische Bewegung für Christen und andere nicht-muslimische Gruppen in vielen Teilen der Welt die größte Bedrohung dar. Gleichzeitig breitet sich der religiöse Nationalismus in Asien weiter aus. Noch immer bezahlen die Christen im totalitären Nordkorea den höchsten Preis für ihren Glauben. Nordkorea bleibt daher weiterhin die Nummer 1 auf dem jährlich von Open Doors publizierten Weltverfolgungsindex (WVI). Dies sind die wichtigsten Ergebnisse, die sich aus dem Index 2018 ableiten lassen.

1. Der Weltverfolgungsindex

Der Weltverfolgungsindex erfasst die 50 Länder, in denen die Christen wegen ihres Glaubens am stärksten verfolgt werden. Die Rangliste basiert auf verschiedenen Aspekten der Religionsfreiheit, die Privat-, Familien- und gesellschaftliches Leben, das Leben im Staat und das kirchliche Leben beinhalten, sowie auf der Anwen-dung körperlicher Gewalt.

2. Die Trends im Index 20182.1. Radikalisierung im „Haus des Islam“

Mit dem globalen Aufstieg und der Verbreitung der islamistischen Bewegung sind Christen in den mehrheitlich muslimischen Län-dern Afrikas vermehrt Verfolgung ausgesetzt. Der Druck auf Chris-ten in ihrem Alltag hat besonders stark zugenommen. Länder wie Saudi-Arabien nützen islamische Nichtregierungsorganisationen, um einen radikalen wahhabitischen Islam zu verbreiten.

11. November 2018 Sonntag der verfolgten Kirche 20182

Nachdem der IS im Nahen Osten an Einfluss verloren hat, zieht er zu neuen Gefilden weiter – v.a. nach Asien, der Heimat einer der größten Populationen von Muslimen weltweit.

2.2. Islamischer Expansionismus in Afrika

Der islamische Expansionismus steht in einem engen Zusammen-hang mit der Deklaration von Abuja der afrikanischen OIC-Länder aus dem Jahr 1989, deren Ziel es war, Afrika zum ersten islamischen Kontinent der Welt zu machen. Die Entwicklungen in Afrika deu-ten darauf hin, dass die islamistische Bewegung dieses Ziel noch immer verfolgt.

2.3. Ethnische Säuberungen in Nigeria

Islamische Radikalisierung und islamischer Expansionismus über-schneiden sich zum Beispiel in Nordnigeria, wo in zwölf Bundes-staaten entgegen der Verfassung das Scharia-Gesetz in Kraft ist. Während die Gewalt durch Boko Haram etwas nachgelassen hat, richtet die Gruppierung aber noch immer viel Verwüstung an, und muslimische Fulani-Hirten versuchen, den sogenannten Middle Belt von der ursprünglich christlichen Mehrheit und Anhängern traditioneller afrikanischer Religionen zu säubern – ein klares Bei-spiel für ethnische Säuberung aufgrund von Religionszugehörig-keit.

2.4. Eine nationalistische Welle in Asien

Indien ist von Rang 28 auf dem WVI 2014 auf Rang 11 auf dem WVI 2018 aufgestiegen. 2017 war ein Rekordjahr mit über 600 verzeich-neten Verfolgungsereignissen. Die Hauptursache ist die wachsende Hindutva-Bewegung, eine nationalistische Bewegung, die Indien zu einer reinen Hindunation machen will. Christen sind konfron-tiert mit sozialer Ausgrenzung, Vertreibung, körperlicher Gewalt und manchmal auch mit dem Tod.Leider tritt Nepal in die Fußstapfen seines „großen Bruders“. Es belegt Rang 25 auf dem WVI 2018. Die Regierung sowie lokale Ge-meinschaften sind aktiver geworden in der Christenverfolgung,

was eine deutliche Zunahme von körperlichen Misshandlungen deutlich macht.In den buddhistischen Ländern wie Sri Lanka, Bhutan und My-anmar manifestiert sich der religiöse Nationalismus viel subtiler. Es gibt viele rechtliche Restriktionen gegen Christen. Wenn Eltern wollen, dass ihre Kinder zur Schule gehen, müssen sie diese bei-spielsweise in buddhistische Schulen schicken, wo sie gezwungen werden, an buddhistischen Ritualen teilzunehmen.

2.5. Ideologische Nationalisten

Der extreme Personenkult um den „Großen Führer“ Nordkoreas, mit Kim Jong-un in der dritten Generation, sowie die Staatsideolo-gie „Juche“ (ausgesprochen: „Dschutsche“) mit der Betonung von Autarkie und Selbstständigkeit, lassen keinen Platz für ein anderes Glaubensbekenntnis. Die ideologischen Nationalisten in China, Vi-etnam und Laos, die kommunistisch geprägt sind, sehen Religion noch immer als „Opium für das Volk“. Eine wirtschaftliche Öffnung der Länder sollte nicht fälschlicherweise so interpretiert werden, dass der Druck nachlässt oder gar eine Liberalisierung stattfindet.

3. Verbesserungen in Ostafrika

Einige bedeutende Verbesserungen in Ostafrika haben viel mit der politischen Entwicklung zu tun. Während in Kenia Muslime und Christen während der Präsidentschaftswahlen gemeinsam den Kandidaten ihres Stammes unterstützten, protestierten in Äthio-pien Christen und Muslime gemeinsam gegen die Regierung für eine Veränderung – ein Ende der Korruption, mehr Respekt für Menschenrechte, mehr Demokratie. Diese Entwicklungen haben die Platzierung dieser Länder auf dem WVI verbessert.Tansania ist gar nicht mehr auf dem WVI. Die Wahl des Präsiden-ten John Magufuli 2015 war dabei ein Wendepunkt für das Land. Seine Regierung arbeitete ernsthaft daran, gegen radikal-islami-sche Gruppierungen vorzugehen, und folglich ist die Gewalt gegen Christen deutlich zurückgegangen.

LänderinformationenTuRKmENISTAN

Einwohner: 5,5 Mio.Hauptstadt: AschgabatReligionen: Muslime 89 %, Orthodoxe 9 %, keine Angaben verfügbar 2 %

Allgemeines

Turkmenistan, ehemals Teil der Sowjetunion, ist ein autokratisch geführter Staat in Zentralasien östlich des Kaspischen Meeres. Meinungs- und Pressefreiheit existieren praktisch nicht. Der Zu-gang zu ausländischen Medien ist stark eingeschränkt. Die Ver-wendung von Satellitenempfängern ist verboten. Das Internet wird vom Staat kontrolliert. Die Reisefreiheit ist selbst innerhalb des Landes eingeschränkt. Der derzeitige Staatspräsident Gurbanguly

Berdimuhamedow und sei-ne Eliten kontrollieren jede soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. Die Mehrheit der Bevölkerung kann vom Öl- und Gas-reichtum des Landes nicht profitieren.

Christen in Turkmenistan

Die russisch-orthodoxe Kirche hat sich mit den staatlichen Ein-schränkungen arrangiert. Die von der russischen Minderheit be-suchten Gottesdienste finden ungehindert statt, können jedoch

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überwacht werden. Produktion und Einfuhr von Literatur sind ein-geschränkt. Christen mit muslimischem Hintergrund tragen die Hauptlast der Verfolgung. Sie werden nicht nur vom Staat, sondern auch von ihren Familien, Freunden und ihrem sozialen Umfeld stark unter Druck gesetzt, da ein Glaubenswechsel als Beleidigung der Fami-lienehre betrachtet wird. Wird ein Familienmitglied Christ, üben Familie, Freunde und Gesellschaft Druck auf den Ehepartner aus, sich scheiden zu lassen. Christinnen mit muslimischem Hinter-grund in konservativ geprägten Regionen laufen Gefahr, entführt und mit einem Muslim zwangsverheiratet zu werden.

Christen aus protestantischen Freikirchen werden verfolgt, beson-ders wenn ihre Gemeinden nicht registriert sind. Registrierungen sind nur sehr schwer bis gar nicht zu erwirken. Manche Gemein-den bemühen sich schon seit 10 Jahren vergeblich um die staatliche Registrierung. Bei Baptisten, Evangelikalen und Pfingstgemeinden kommt es immer wieder zu Razzien, Bedrohung, Verhaftungen, und es werden hohe Geldstrafen verhängt. Christen, die evangelisieren, werden vom Staat unter Druck gesetzt. Die Regierung bezahlt Spit-zel für Informationen über Gottesdienste in Privathäusern. Kinder aus christlichen Familien werden in der Schule häufig vor allen an-deren Kindern gedemütigt. Christen werden oft verhöhnt und von höherer Bildung ausgeschlossen. Aktive Christen riskieren den Ver-lust ihres Arbeitsplatzes. Veröffentlichung und Import christlicher Literatur sind verboten. Bei Razzien in Kirchen und Wohnhäusern wird Literatur regelmäßig beschlagnahmt. Christliche Organisatio-nen, Schulen, gemeinnützige, medizinische, soziale oder kulturelle Vereinigungen werden vom Staat nicht geduldet. Obwohl die Verfassung Religionsfreiheit garantiert, ist Turkmenis-tan nach Usbekistan der repressivste Staat für religiöse Menschen in Zentralasien. Auch die muslimische Bevölkerungsmehrheit

unterliegt strenger Überwachung. Schon längere Gebete in einer Moschee können zur Androhung von „Konsequenzen“ führen.

Systematische Unterdrückung der Religionsfreiheit und Verfolgung

Alle nicht gemeldeten religiösen Aktivitäten, einschließlich christ-licher Feiern wie Hochzeiten oder Weihnachtsfeste, gelten als ille-gal. Privater Religionsunterricht ist gesetzlich verboten. Polizei und Geheimdienst überwachen Moscheen, Kirchen und Gemeinden. Nach dem 2016 eingeführten neuen Religionsgesetz müssen sich alle bisher registrierten Gemeinschaften neu registrieren lassen. Dies ist bisher (Stand 2017) erst zwei protestantischen Gemein-schaften gelungen. Die katholische Kirche betreut im Rahmen einer direkt dem Papst unterstellten Mission ca. 200 Personen in der Hauptstadt Aschgabat. Der UN-Menschenrechtsausschuss hat die unangemessenen Ein-schränkungen der Religionsfreiheit und insbesondere die ver-pflichtende Registrierung und deren Behinderung ausdrücklich gerügt. Der UN-Ausschuss gegen Folter hat ernsthafte Besorgnis über Folter und Misshandlung, insbesondere bei Verhaftungen und Untersuchungshaft zur Erpressung von Geständnissen, aus-gedrückt.

Beispiele der Verfolgung von Christen

April 2016: Der Geheimdienst bedroht in Mary einen Pastor so lange, bis er das geplante christliche Kinderlager absagt.Juni 2016: Die Polizei nimmt mehrere Gemeindeleiter fest. Sie werden konstant überwacht, und der Nachrichtendienst des Lan-des registriert alle ihre Äußerungen.8. Juli 2016: Unangekündigt untersucht die Sicherheitspolizei das Haus eines Mitglieds einer protestantischen Gemeinde und führt ihn ohne Begründung ab.Juni 2017: Christliche Sommerlager für Kinder werden als „Erho-lungslager“ in den Bergen durchgeführt. Geheimdienst bzw. Miliz führen unangemeldete Kontrollen durch und befragen die Kinder. Anschließend rufen sie die Eltern an und warnen sie: „Ihr Kind ist in einer fundamentalistischen Sekte. Bitte holen sie ihr Kind sofort aus diesem Lager heim.“

Beten wir › Für Christen mit muslimischem Hintergrund, die enormem

Druck ausgesetzt sind, zum Islam zurückzukehren, um Schutz und Durchhaltevermögen

› Für Kinder, dass ihnen Jesus in besonderer Weise begegnet, und sie seine Liebe erleben, wenn sie verhöhnt oder diskri-miniert werden

› Für größere Freiheit für religiöse Minderheiten in Turkme-nistan, aber auch in Usbekistan, Kasachstan, wo es ähnliche Probleme gibt (Registrierungspflicht, Razzien, Geld- und ge-legentliche Kerkerstrafen)

› Dass Sicherheitskräfte bei der Überwachung von Christen vom Evangelium erreicht werden, dass sie erkennen, dass Christen keine gefährlichen Feinde sind und sie schützen

Junge Frau mit Kind in Turkmenistan FOTO: OPEN DOORS

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SomAlIAEinwohner: 15 Mio. Hauptstadt: MogadischuReligionen: Sunnitische Muslime 99%, andere 1%

Allgemeines

Seit 1990 ist Somalia ein von Krieg zerrissenes Land. Auslöser des Krieges war der Versuch, den Diktator Siad Barre zu stürzen. Seit-dem ringt das Land um eine stabile Regierung. Die gegen Siad Bar-re rebellierenden Kräfte konnten sich nicht einigen, da sie Stam-mesinteressen verteidigten. Das führte dazu, dass der islamische Extremismus erstarkte und die mit der al-Qaida verbundene Grup-pierung al-Shabaab gegründet wurde. Al-Shabaab hat mit Gewalt die Scharia eingeführt. Dutzende somalische Christen wurden von al-Shabaab ermordet. Seit fast 30 Jahren verhungern Menschen,

weil al-Shabaab keine Hilfe aus dem Ausland zulässt und überall im Land Terrorakte verübt. Die Menschen leben in permanenter Angst. Jetzt gibt es jedoch eine Regierung, die von Nachbarländern unterstützt wird, und die versucht, das Land zu stabilisieren.

Christen in Somalia

Vor dem Bürgerkrieg gab es eine beträchtliche Anzahl somalischer Christen. Die größte Kathedrale Ostafrikas stand in Somalia. Doch sie wurde dem Erdboden gleichgemacht. Nach dem Bürgerkrieg waren die somalischen Christen fast völlig ausgerottet. Einige flo-hen in Nachbarländer oder, ebenso wie eine große Zahl zumeist streng muslimischer Somalier, nach Übersee. So wurde Somalia zum Land mit der geringsten christlichen Präsenz weltweit.Aber in jüngster Zeit haben viele Somalier in der Zerstreuung Je-sus auf wunderbare Art und Weise kennengelernt. Durch Visionen, Träume und das Lesen der Bibel fanden sie Ihn und es gibt nun weltweit eine größere Anzahl somalischer Christen als je zuvor. Nun fängt der Herr an, sie dafür zu gebrauchen, dass sie die Frohe

Botschaft ihren Landsleuten zuhause und auf der ganzen Welt bringen. Der erste geistliche Aufbruch ge-schah 2015, als 120 somalische Chris-ten zu einer europäischen Konferenz zusammenkamen. Einige von ihnen wagten es, sich auf einem YouTube Video als somalische Christen zu zeigen. Sie hinterfragten öffentlich, dass Somalia ausschließ-lich Muslimen gehöre. Als die Menschen in Somalia dieses Video sahen, reagierten Imame, das Staatsfernsehen und viele Somalier mit Zorn, aber der HERR hat dadurch die Frohe Botschaft unter die Somalier gebracht. Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer über die sozialen Medien. Außerdem hat dieses erste Video die somalischen Gläubigen er-mutigt, die sozialen Medien für das Evangelium in somalischer Sprache zu nutzen und seit kurzem auch das Satellitenfernsehen. So sind viele Somalier weltweit und neuerdings auch in Somalia Christen geworden. Somalia ist eines der gefährlichsten Länder für Christen. Wer mit einer Bibel entdeckt wird, wird sofort getötet. Sogar wenn man nur am Telefon mit jemandem über das Christen-tum spricht und abgehört wird, kann man ermordet werden. Die extreme Verfolgung hat dazu geführt, dass Untergrundgemeinden entstehen, die sich nun an verschiedenen Orten im Land treffen.

Beispiele für die Christenverfolgung

2006-2014: Viele somalische Christen wurden von der militanten Gruppe al-Shabaab und anderen islamischen Gruppierungen ent-hauptet. Videos der Enthauptungen wurden zur Abschreckung on-line verbreitet.2015: Nachdem das Video verbreitet wurde, in denen somalische Christen über ihren Glauben sprechen, erließ der Rat der Imame eine Fatwa, ein Todesurteil für alle somalische Christen, gleich ob in Somalia oder im Ausland. Das führte dazu, dass viele Christen auch in den westlichen Ländern angegriffen und spitalsreif geschlagen wurden – einige bis zum Koma. In Somalia wurden auf Grund die-ser Fatwa auch Christen getötet. Dezember 2017: Die Imame erließen eine weitere Fatwa, als sie sahen, wie schnell sich das Christentum unter den Somaliern ver-breitet. Die somalischen Gläubigen befürchten nun noch stärkere Verfolgung als Auswirkung dieser Fatwa.

Beten wir › Dass die Somalier sich immer mehr dem Evangelium öffnen › Dass die somalischen Christen friedlich und in gegenseitigem

Respekt mit ihren muslimischen Landsleuten leben können › Dass die somalischen Christen im Land im Glauben wachsen

und in Christus fest verwurzelt werden › Für die somalischen Christen im Ausland, die sich für die Evan-

gelisation unter den somalischen Muslimen einsetzen. Sie le-ben im Licht der Öffentlichkeit unter ständiger Bedrohung

› Dass die gegenwärtige Regierung Somalias Religionsfreiheit gewährt und die Minderheit der somalischen Christen schützt

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Mann am „Horn von Afrika“ FOTO: OPEN DOORS

NEpAlEinwohner: 29 Mio.Hauptstadt: KatmanduReligionen: Hindus 81,3%, Buddhisten 9%, Muslime 4,4%, Kirant 3,1%, Christen 1,4%

Allgemeines

Nepal, bekannt und attraktiv für Trekking im Himalaya-Gebirge, ist ein Pufferstaat zwischen den beiden Riesen Indien im Süden und China im Norden. Mit einem Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze gehört Nepal zu den dreißig ärmsten Ländern der Welt. Die hohe Arbeitslosigkeit zwingt viele Nepalesen dazu, ihr

Einkommen unter teils schlimmsten Bedingungen in Indien oder in den Golfstaaten zu verdienen. Deren Geldüberweisungen an ihre Familien machen beachtliche 30% des Bruttosozialproduk-tes von Nepal aus. Knapp die Hälfte der Bevölkerung lebt in den fruchtbaren Tarai-Ebenen an der Grenze zu Indien. Der im November 2006 unterzeichnete Friedensvertrag zwischen den maoistischen Rebellen und der Regierung brachte einen zehn-jährigen Bürgerkrieg mit Tausenden von Toten zu einem Abschluss. Zwei Jahre später wurde die Monarchie abgeschafft und Nepal zur Republik erklärt.

Im Mai 2015 wurde das Land durch ein heftiges Erdbeben erschüttert. 9000 Menschen verloren ihr Le-ben, weitere Hunderttau-sende ihr Dach über dem Kopf. Drei Jahre danach wartet die Mehrheit der Betroffenen noch immer vergebens auf die verspro-chene Wiederaufbauhilfe der Regierung. Das Einzige, was in Nepal floriert, ist die grassierende Korruption.

Christen in Nepal

Im Oktober 2017 unterzeichnete die Präsidentin Nepals ein Ge-setz, das Religionswechsel sowie die „Verletzung religiöser Gefüh-le“ unter Strafe stellt. Noch ist es zu früh, um die Folgen dieses Gesetzes abzuschätzen. Tatsache ist, dass die stark wachsende Zahl der Christen (offiziell 1,4%, aber eher geschätzte 4%) der hinduis-tischen Mehrheit ein Dorn im Auge ist. Die Christen sind verunsi-chert, denn selbst die Weitergabe eines Traktats kann ausreichen, um den „Täter“ vor Gericht anzuklagen. Es ist davon auszugehen, dass radikale Hindugruppierungen, die bestärkt von der BJP-Re-gierung von Narendra Modi im benachbarten Indien einen Auf-schwung erleben, Hassgefühle gegen die Christen schüren und das Gesetz für ihre Zwecke missbrauchen werden. Die überhandnehmenden Schikanen gegen die Christen könnten allerdings auch eine positive Auswirkung haben. Die teils sehr zer-strittenen Kirchen und christlichen Organisationen könnten durch dieses Gesetz gezwungen werden, ihre Grabenkriege beizulegen und zu einer neuen Einheit zu finden.

Beten wir › Für Mut und Zuversicht – dass die Christen sich nicht von der

Angst lähmen lassen, sondern ihren Glauben mutig ausleben und bezeugen

› Für Transformation – dass veränderte Leben, Ehen und Fami-lien eine ansteckende Wirkung auf andere haben

› Für Flexibilität – dass aufsehenerregende missionarische Ak-tionen wie Großevangelisationen durch andere Formen er-setzt werden, wie z.B. die Weitergabe des Glaubens im per-sönlichen Umfeld

› Für die Läuterung der Kirchen – Bedrohungen von außen trennen oft „die Spreu vom Weizen“, weil die Nachfolge Jesu plötzlich einen Preis fordert. Dies kann für Kirchen sehr posi-tive Auswirkungen haben

› Für Einheit unter den zerstrittenen Kirchen und christlichen Organisationen

Bub in Nepal FOTO: OPEN DOORS

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PredigtvorschlagTextauswahl und Erklärung stammen vom Evangelischen Pfarrer Dr. Ekkehard Graf, Dekan in Marbach am Neckar, Deutschland, und sind als Anregung und Vorschlag zum Weiterarbeiten gedacht.

Paulus schreibt: Ich lasse euch aber wissen, Brüder und Schwestern: Wie es um mich steht, das ist zur größeren Förderung des Evangeliums geschehen. Denn dass ich meine Fesseln für Christus trage, das ist im ganzen Prätorium und bei allen andern offenbar geworden, und die meis-ten Brüder in dem Herrn haben durch meine Gefangenschaft Zuversicht gewonnen und sind umso kühner geworden, das Wort zu reden ohne Scheu. Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht: diese aus Liebe, denn sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums hier liege; jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft. Was tut‘s aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen; denn ich weiß, dass mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi, wie ich sehnlich erwarte und hoffe, dass ich in keinem Stück zuschanden werde, sondern dass frei und offen, wie allezeit so auch jetzt, Christus verherrlicht werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. (Philipper 1,12-20)

1. Leiden als Verkündigung

Der Apostel Paulus war in Rom in Gefangenschaft. Weil er die fro-he Botschaft von Jesus verkündigt hatte. Die Apostelgeschichte be-richtet, dass er zwei Jahre in einer Mietwohnung unter leichter Be-wachung lebte. Er konnte Besuche empfangen, Gespräche führen, Briefe schreiben – alles in großer innerer Freiheit. Doch dann hat sich das geändert. Kurz vor dem Prozess wird er in das Prätorium verlegt, in ein besonders schwer bewachtes Gefängnis beim Kaiser-palast. Dort wird allen Leuten, vom Wachpersonal bis zu den ande-ren Gefangenen schnell klar, wer dieser Paulus ist. Sein Verhalten ist so ganz anders als das der üblichen Gefangenen. Er strahlt die Liebe Jesu aus. Er scheut sich nicht, seinen Glauben frei und offen zu bezeugen. Er ist in seiner Person ein Zeugnis für seinen Herrn Jesus, der einst in Jerusalem ebenfalls unschuldig in Fesseln gelegt worden war. Indem Paulus im Prätorium bekannt ist als ein beson-derer Gefangener, wird er anderen Christen zur Ermutigung. Denn wenn sogar der große Völkerapostel wegen seines Glaubens an Je-sus leiden muss, wieviel mehr können dann auch andere Christen in Gefangenschaft zuversichtlich sein.Paulus wird zum Vorbild für alle, die leiden müssen. Er wird zum Trost für Christen in Gefangenschaft wie auch in Freiheit. Denn wenn der Apostel sogar im Gefängnis und im Leiden seinen Glau-ben bezeugen kann, wie viel mehr können dann auch Christen in Freiheit sich zu ihrem Herrn bekennen. Es kommt darauf an, dass Christus verkündigt wird!So werden auch für uns heute Geschwister zur Ermutigung, die um ihres Glaubens willen verfolgt, eingesperrt und getötet werden.

2. Hauptsache Verkündigung

Der Apostel Paulus erlebt nicht nur diese schwere Gefangenschaft. Hinzu kommt, dass einige Christen ihm noch zusätzlichen Kum-mer bereiten. Sie verkündigen das Evangelium auf Kosten des Pau-lus. Sie machen ihn verächtlich vor anderen, um selbst groß raus-zukommen. Sie unterstellen Paulus, dass er selbst schuld daran sei, in Gefangen-schaft geraten zu sein, weil er sich gegenüber der römischen Staatsmacht ver-fehlt habe. Diese Prediger miss-brauchen seine derzeitige Lage, um sich selbst in ein gutes Licht zu rücken.Und wie reagiert Paulus? Er lässt sich davon nicht entmutigen. Er ist persönlich nicht beleidigt. Er bemüht sich nicht, sich selbst zu verteidigen. Er kann selbst in diesem schlech-ten Verhalten immer noch Gu-tes entdecken: Hauptsache ist doch, dass Jesus verkündigt wird. Selbst wenn dies auf Kosten des Paulus geschieht. Es geht im Reich Gottes nicht darum, wer ein be-wundernswerter oder verachtenswerter Prediger ist. Es geht allein darum, dass die frohe Botschaft ausgebreitet wird. Das kann sogar durch solche geschehen, die sich nur auf Kosten anderer profilieren wollen. Auch heute noch gibt es fragwürdige Prediger und eigenartige Ge-meinden; aber wenn durch deren Verkündigung Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen, dann geschieht doch immer-hin das, was die Hauptsache ist: dass Christus verkündigt wird!

3. Ziel der Verkündigung

Der Apostel Paulus lässt sich nicht unterkriegen. Nicht vom Ge-fängnis, nicht vom drohenden Gerichtsverfahren, nicht von miss-günstigen Predigern. Er lässt sich die Freude nicht nehmen. Er weiß sich getragen von den Gebeten der Geschwister. Er spürt den Bei-stand des Heiligen Geistes. Er hat Hoffnung auf einen Freispruch. Paulus bleibt ausgerichtet auf das Eigentliche, worauf es wirklich ankommt: dass Christus verkündigt wird. Deshalb hängt er letzt-

Mann in Turkmenistan FOTO: OPEN DOORS

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lich auch nicht an seinem Leben. Er weiß, wohin die Reise geht, sollte er sterben müssen. Paulus ist zuversichtlich, dass auch bei seiner Hinrichtung noch immer Jesus verkündigt wird. Und wenn er noch eine Weile am Leben bleiben darf, dann will er die ver-bleibende Zeit nutzen, noch mehr das Evangelium in alle Welt zu tragen. So sieht er in jeder Situation nur Gutes. Das Ziel seines Lebens bleibt die Verkündigung.

Auch die Leiden unserer Glaubensgeschwister weltweit dienen heute der Verkündigung. In ihren Ländern bewirken sie durch ihre Treue zu Jesus, dass andere zum Glauben kommen. Und bei uns im friedlichen und freien Europa bewirkt ihr Zeugnis, dass wir wie-der mutiger darin werden, die Hauptsache in den Blick zu nehmen, dass Christus verkündigt wird!

Die Seite für Kinder von 6–12 JahrenBitte die Länderinfos im Heft lesen und das Programm an die Al-tersgruppe und die zur Verfügung stehende Zeit adaptieren. Wenn nötig, können Sie einzelne Teile weglassen. Singen Sie evtl. ein pas-sendes Lied dazwischen. Der Gebetspunkt ist der Hauptteil.Hier finden Sie alle Vorlagen: https://bit.ly/2voYE7G

Teil 1 – Spiel, ca. 5 Minuten

Einstieg Spiel: Stille Post (etwas im Geheimen weitersagen)Zwei Gruppen machen, die Kinder sitzen hintereinander, das hin-terste Kind beginnt und flüstert seinem Vordermann eine Botschaft ins Ohr. Dieser flüstert sie wiederum seinem Vordermann ins Ohr usw. bis die Botschaft beim vordersten Kind angekommen ist. Es steht auf und flüstert sie dem Leiter ins Ohr. Wer ist schneller? Bei welcher Gruppe kommt die Botschaft genauer an. Was ist wichti-ger? Schnell oder genau? GENAU! Denn wenn der andere die Bot-schaft nicht verstehen kann, nützt sie nichts. Trotzdem kann man auch flüsternd wichtige Botschaften weitergeben. Was denkt Ihr: wann muss man flüstern? – ja, wenn man nicht entdeckt oder ge-hört werden darf. Überleitung: Es gibt Länder, in denen man nicht offen über sei-nen Glauben sprechen darf, ja, den Christen wird deswegen sogar schlimme Gewalt angetan. Sie werden wegen ihrem Glauben ver-folgt.

Teil 2 – Infos, ca. 15 Minuten, PowerPoint Präsentation

Folie 1 – ErdkugelEs gibt auf dieser Welt mehr als 200 Mil-lionen Christen, die verfolgt werden. Das sind doppelt so viele Menschen, wie alle Einwohner von Österreich, der Schweiz und Deutschland zusammen oder etwa

100 mal mehr als alle Einwohner von Wien. So viele Menschen leben in Ländern, in denen Christen von der Regierung und vie-len anderen Menschen gehasst werden. Die Länder halten sich an keine Regeln und verfolgen die Christen. Diesie müssen sich ver-stecken, dürfen sich nicht taufen lassen, nicht gemeinsam treffen, nicht beten, und vor allem dürfen sie niemandem von Jesus er-zählen. Sie haben oft Angst, dass jemand sie entdeckt, wenn sie sich im Geheimen zum Gottesdienst treffen oder in der Bibel lesen. Sie müssen Türen und Fenster zumachen, damit sie niemand sehen oder hören kann. Die Christen in diesen Ländern können nicht so

leben wie wir. Wir wollen nun eines der Länder besser kennen-lernen, wo Menschen, weil sie an Jesus glauben, ein gefährliches, hartes Leben haben.

Folie 2 – Horn von AfrikaWir schauen nach Afrika und finden dort an der Ostküste, am „Horn von Afrika“, das Land Somalia. Es herrscht seit 1990 ein Bürgerkrieg.

Folie 3 – FlaggeDas ist die Flagge von Somalia. Das Land ist sehr arm und wenig entwickelt. Die Hauptstadt ist Mogadischu.

Folie 4 – MenschenSo sehen die Menschen in Somalia aus. Mädchen und Frauen müssen, wie in den meisten islamischen Ländern, Schleier tragen.Wer eine Internetverbindung hat, könnte

diesen kurzen Clip zeigen, um einen Eindruck vom Land zu zeigen:U https://www.youtube.com/watch?v=9yvAuKlbL0U

Folie 5 – Sprache„Somali“ ist die Muttersprache der  So-mali, des größten Volkes in Somalia (aber viele sprechen auch Arabisch). Es enthält viele  Lehnwörter  (ähnliche Wörter) aus dem Arabischen, anderen orientalischen

Sprachen sowie aus den Kolonialsprachen  Englisch  und  Italie-nisch. Hier könnt ihr den Bibelvers Johannes 3,16 in Somali mit unseren lateinischen Buchstaben lesen.

Folie 6 – Moschee/MinarettDie Hauptreligion in Somalia ist der Is-lam, und obwohl so viele Menschen in diesem Land leben, gibt es nur ein paar Hundert Christen. Die Lehrer in Mo-scheen und Koranschulen erklären öf-

fentlich, dass in Somalia kein Platz für den christlichen Glauben, Christen und Kirchen sei. In der Verfassung (Gesetz) des Landes ist der Islam als Staatsreligion festgeschrieben, und die Regierung verbietet sogar Weihnachtsfeiern. Es gibt nur zwei Länder, in denen

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die Christen noch mehr verfolgt werden als in Somalia. Die einzige Gruppe von Christen im Land sind Christen muslimischer Her-kunft. Das bedeutet, sie waren einmal Muslime, und irgendwer hat ihnen im Geheimen von Jesus erzählt. Eine gefährliche Sache! Wer verdächtigt wird, den christlichen Glauben angenommen zu haben, wird von den Familienmitgliedern und Stammesführern schikaniert, bedroht oder sogar getötet. Jesus nachzufolgen ist eine große Entscheidung, die viel kostet und die man nicht einfach mal so macht. Die Christen in Somalia haben ein hartes Leben. Sie müssen sehr vorsichtig sein, und doch wollen sie von Jesus, dem Erlöser, weitersagen und mit ihm leben.

Folie 7 – FluchtWegen Krieg, Armut und Verfolgung mussten viele Somalier in andere Länder flüchten. Auch viele somalische Chris-ten. Dort leben sie oft in bitterer Armut. Aber es gibt auch gute Nachrichten!

Folie 8 – YouTube-BildEtwa 120 somalische Christen kamen 2015 auf einer Konferenz in Europa zu-sammen, und einige wagten etwas ganz Besonderes: Sie zeigten sich in einem Video als somalische Christen und stell-

ten dieses auf YouTube. Als die Menschen in Somalia dieses Video sahen, gab es zwei unterschiedliche Reaktionen. (Fragen Sie die Kin-der, wie die Regierung/Menschen wohl reagiert haben.)Imame, das Staatsfernsehen und viele Somali reagierten mit Zorn. Aber Jesus hat dadurch die Frohe Botschaft unter die Somali ge-bracht. Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer über die so-zialen Medien. Außerdem hat dieses erste Video die somalischen Gläubigen ermutigt, die sozialen Medien für das Evangelium in somalischer Sprache zu nutzen – und seit kurzem auch das Satelli-tenfernsehen. So sind viele Somalier weltweit und neuerdings auch in Somalia Christen geworden.

Folie 9 – GebetUnd sie brauchen unsere Unterstützung! (Kinder fragen: wie?) Antwort: Gebet!

Folie 10 – Gebetstaschensiehe Teil 3 und Bild oben rechts

Teil 3 – Gebetstaschen, ca. 10-20 Minuten

Wir können die Last der Verfolgung durch Gebet mittragen. In der Bibel steht in Galater 6,2: „Einer trage des anderen Last“. Es ist wichtig, dass wir regelmäßig für die verfolgten Christen beten und so ihre Lasten mittragen. Wir wollen Lastenträger sein und für die verfolgten Christen in Somalia beten. Dafür basteln Sie entweder mit den Kindern oder schon im Voraus (für jüngere Kinder) kleine Taschen aus Zeitungspapier. Wie es gemacht wird sehen sie hier:U https://www.youtube.com/watch?v=p6usJFGeM6o

Füllen Sie die Tragetasche mit vorbe-reiteten Ge-betsanliegen. Vorlage Ge-betsanliegen ausdrucken.Die Kinder die Kärtchen s c h n e i d e n lassen oder schon vor-bereitet ver-teilen.Wenn alle fertig sind, beten Sie mit den Kindern. Fragen Sie, wer ein Gebetsanliegen vorlesen/beten möchte. Das erste Kind be-ginnt, liest sein Anliegen vor und sagt am Schluss Amen. Dann das nächste etc. bis für alle Anliegen gebetet wurde. Nun kommen die Kärtchen in die Taschen und dürfen am Ende nach Hause zum Weiterbeten mitgenommen werden. (Jedes Kind sollte alle Anlie-gen bekommen.)

Teil 4 – Quiz, ca. 10 Minuten

Teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen. Gruppe 1 beginnt. Stellen Sie abwechselnd Fragen. Wenn die Antwort richtig ist, bekommt die Gruppe einen Punkt (z.B. an der Flip-Chart von einem Kind der Gruppe ein Smiley malen lassen). Wer hat die meisten Punkte/Smileys?

1. Auf welchem Kontinent liegt Somalia? (Afrika)2. Wie nennt man das Gebiet in dem Somalia liegt? (Das Horn

von Afrika)3. Die Hauptsprache ist Somali. Welche Sprache sprechen die

meisten auch noch? (Arabisch)4. Welche Farbe hat die Flagge von Somalia? (Blau)5. Warum müssen sich die Christen in Somalia verstecken? (Weil

das Christentum verboten ist)6. Welches ist die Hauptreligion in Somalia? (Der Islam)7. Warum müssen viele Somalier ihr Land verlassen? (Armut/

Krieg/Verfolgung)8. Wie lange ist es her, seit sich etwa 120 somalische Christen

auf einer Konferenz in Europa getroffen haben? (3 Jahre, 2015)9. Was haben sie mit viel Mut gemacht? (Video online gestellt,

sich öffentlich als Christen gezeigt.)10. Wie hat die somalische Regierung reagiert? (Sie wurden sehr

wütend.)11. Warum brauchen verfolgte Christen unser Gebet? (Lasten tra-

gen, Gott will, dass wir beten, er erhört Gebet.)12. Wann können wir für verfolgte Christen beten, um ihnen zu

helfen? (Jeden Tag)

Am Schluss bekommen alle einen somalischen Snack: eine Portion Mais (Popcorn), weil sie so gut mitgemacht haben.

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Hilfsorganisationen in Österreich

AKTIoN füR VERfolgTE CHRISTEN uNd NoTlEIdENdEKarl-Popper-Straße 16, 1100 WienTel. 0676–[email protected], www.avc-at.org

Zweck: Einheimische Mitarbeiter und Kirchen sollen befähigt wer-den, der Not in ihrer Umgebung eigenständig, in ganzheitlicher Weise und ohne Ansehen der Person zu begegnen, sowohl geist-lich als auch materiell.Tätigkeit: AVC engagiert sich in drei Bereichen:

› Verfolgten Christen beistehen – den Opfern u. ihren Familien › Jesus Christus bekannt machen – durch Unterstützung ein-

heimischer Evangelisten, Erwachsenenbildung, Literatur- und Gemeindebauprojekte

› Notleidenden helfen – durch Waisenhäuser, Kindergärten,

Schulen, medizinische und landwirtschaftliche Projekte, Hilfslieferungen und Nothilfe.

Einsatzgebiete: Über 50 Länder auf vier Kontinenten.Geschichte: Das Anliegen, verfolg-te Christen hinter dem „Eisernen Vorhang“ zu unterstützen, führte im Jahr 1972 zur Gründung von AVC durch deutsche Pastoren. Seit 1995 besteht AVC in Österreich, seit 2010 als eigenständiger Verein. AVC ist ein internationales Missionswerk und steht in enger Zu-sammenarbeit mit AVC Deutschland und AVC Schweiz.Leitung: Geschäftsführer Werner Frühwirth, Vorstandsvorsitzen-der Robert KrammerPublikation: „AVC-report“ (2-monatlich)

opEN dooRSKarl-Popper-Straße 16, 1100 WienTel. 01–[email protected], www.opendoors.at

Zweck: Seit 1955 steht Open Doors im Dienst der verfolgten und diskriminierten Christen weltweit. Ziel ist, sie in ihrem Glauben zu stärken, damit sie auch in einer feindlich gesinnten Umwelt das Evangelium verkünden.Tätigkeit: Verteilung von Bibeln, christlichen Büchern und Medien, biblische Schulung und Verfolgungsseminare, sozioökonomische Projekte, Nothilfe, Anwaltschaft, Gebet und Besuche vor Ort, In-formationsdienste in Gemeinden.Einsatzgebiete: Projekte in über 60 Ländern, in denen die Glau-bensfreiheit nicht respektiert wird, in der islamischen Welt, Asien, Afrika, Lateinamerika. Open Doors Schweiz/Österreich unterstützt die Projekte von Open Doors International und leitet selbst eini-

ge Projekte in Westafrika.Geschichte: Die Tätigkeit von Open Doors be-gann 1955 mit dem Holländer Anne van der Bijl, besser bekannt als „Bruder Andrew“ bzw. der „Schmuggler Gottes“. Er brachte mit seinem VW Käfer Bibeln über die Grenzen hinter den Eisernen Vorhang. 1979 wurde der Verein in der Schweiz gegründet, seit 2012 gibt es feste Mitarbeiter in Öster-reich.Leitung: Missionsleiter für Schweiz und Österreich ist Philippe Fonjallaz (Romanel/Lausanne), Regionalleiter für Österreich Kurt Igler (Wien).Publikation: „Open Doors“ (monatlich).

oSTEuRopA mISSIoN ÖSTERREICHAuweg 51, 4820 Bad IschlTel. 06132–[email protected], www.osteuropamission.at

Zweck: Die Osteuropamission setzt sich für die Verbreitung des Evangeliums und für die verfolgten Christen ein. Tätigkeit: Unterstützung von Evangelisation und Gemeindebau in Osteuropa, Flüchtlings- und Katastrophenhilfe, Hilfstranspor-te, Patenschaften. Kinderheim „Haus der Hoffnung“, Altenheim Georgien, Nachhilfeschule in Brasov/Rumänien, Bäckereien und Suppenküchen.

Einsatzgebiete: ins-besondere Ungarn, Rumänien, Serbien, Kosovo, Albanien, Uk-raineLeitung: Josef und Waltraud Jäger. Josef ist auch Leiter des AKREF, des Arbeitskreises Religionsfreiheit der Österreichischen Evangelischen Allianz (Kon-takt über folgende Adresse: [email protected]) und mit-verantwortlich für den Inhalt dieses Hefts.Publikation: „Osteuropa Mission“.

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Bücher und MedienTom Doyle, Greg WebsterIm Sturm der Verfolgung: Sie erleben Got-tes Kraft – Christen im Nahen OstenGießen, Brunnen 2017, 240 S., € 13,40Gott schreibt im Nahen Osten weiter seine un-gewöhnliche Geschichte: Acht packende Be-richte führen uns hinter die Kulissen von Krieg und Terror. Da ist unter anderem der junge IS-Kämpfer Medo, der mitten im Siegeszug der

Islamisten immer mehr Zweifel hat. Als er in Mossul schließlich Christen erlebt, die buchstäblich bis zum letzten Atemzug Jesus be-zeugen, nimmt sein Leben eine dramatische Wende…

Ali Husnain mit J. ChesterDer Preis meines Glaubens: Leben im Vi-sier der IslamistenGießen, Brunnen 2017, 222 S., € 13,40Ali hat als Sohn einer hochgeachteten schiiti-schen Familie in Pakistan viele Privilegien. Aber es gibt auch vieles, was ihn bedrückt: Gewalt in der Familie, blutige Konflikte zwischen Sunni-ten und Schiiten und okkulte Erfahrungen.

Durch seine Tante lernt er mit 15 Jahren Jesus kennen, der stärker ist als alle anderen Mächte. Sein Leben verändert sich, aber sein

Bekenntnis zu Jesus bringt ihn in Lebensgefahr. Ist der Preis für seinen Glauben an Jesus zu hoch?

Bruder AndrewDer Schmuggler GottesGießen, SCM Hänssler, 2014 [1967], 336 S., € 13,40Der immer noch aktuelle Klassiker – die 20. Auflage in größerem Format und mit Bildern.Sie nannten ihn den „Schmuggler Gottes“. In einem VW Käfer brachte er Bibeln hinter den Eisernen Vorhang. Sein Name: Anne van der

Bijl. Bekannt wurde er als „Bruder Andrew“. Er gründete die Orga-nisation Open Doors, die heute Christen in über 60 Ländern welt-weit unterstützt. Er riskierte sein Leben für Gott und die Menschen, denen er die Gute Nachricht brachte.Der Bestseller von Bruder Andrew ist auch als Hörbuch erhältlich – gelesen von Daniel Kopp.

Viele weitere Bücher, Filme, Videos etc. finden Sie im Shop auf der Webseite von Open Doors sowie unseren YouTube Kanälen und Bibel TV:https://www.opendoors.at/shophttps://www.bibeltv.de/mediathek/sendereihen/gesichter-der-verfolgung-7759

ImpressumHerausgeber dieses Heftes ist die Österrei-chische Evangelische Allianz – Arbeitskreis Religionsfreiheit (AKREF).

Adresse: Vogelsangstr. 15c, 5111 BürmoosTel. und Fax: 06274-5350Mail: [email protected]: www.evangelischeallianz.at

Wir danken der Deutschen und Schweize-rischen Evangelischen Allianz sowie Open Doors, AVC und anderen für die Bereitstel-lung von Texten und Bildern.

Den AKREF in Österreich unterstützenDieses Heft wird vom Arbeitskreis Religionsfreiheit (AKREF) der Österreichischen Evangelischen Allianz erstellt. Für diese und ande-re Tätigkeiten werden finanzielle Mittel benötigt. Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit unseres Arbeitskreises finanziell unterstüt-zen. Wir wollen die Verbundenheit österreichischer Christen mit der verfolgten Kirche weiter stärken, den SVK zu einem jährli-chen Fixtermin in den österreichischen Gemeinden machen und auf das Thema Christenverfolgung immer wieder in der Öffent-lichkeit aufmerksam machen.

Alle Spenden, die über unseren Aufwand hinausgehen – den wir auch in Zukunft möglichst gering halten werden – kommen den Hilfsprojekten von AVC, Open Doors und der Osteuropa Mis-sion Österreich zugute.Bitte überweisen Sie ihre Spende auf das Konto der Österrei-chischen Evangelischen Allianz mit dem Verwendungszweck „AKREF“:Volksbank Salzburg, Filiale OberndorfIBAN: AT35 4501 0000 0000 4340; BIC: VBOEATWWSAL

Regelmäßige Infos erhaltenTurkmenistan, Somalia und Nepal sind nur drei von vielen Län-dern, in denen Christen um ihres Glaubens willen verfolgt oder benachteiligt werden – 365 Tage im Jahr. Daher gibt der Arbeits-kreis Religionsfreiheit (AKREF) der Deutschen Evangelischen Allianz Gebetsanliegen für jeden Tag heraus.Um diese Anliegen alle 14 Tage kostenlos zu erhalten, senden Sie eine E-Mail an: [email protected]

Um sich laufend und umfassend über die leidende Kirche zu in-formieren, können Sie die umfangreichen wöchentlichen AKREF-Nachrichten kostenlos beziehen unter:[email protected] Open Doors veröffentlicht einen Gebetskalender mit tägli-chen Anliegen, der dem monatlichen Magazin beiliegt. Das Ma-gazin kann auf der Webseite www.opendoors.at bestellt werden.

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