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Viehzentrale Südwest GmbH Geschäftsbericht 2017

Westfalen Viehzentrale Südwest GmbH Unter-/ Mittelfranken ... · wicklung tragen, während Herrn Bosch wei-terhin die Primärzuständigkeit für die kauf-männische Leitung obliegt

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Viehzentrale Südwest GmbH

Geschäftsbericht 2017

Geschäftsstellen der VZ mit Tochterunternehmen

Viehzentrale Südwest GmbHD-70188 StuttgartViehhofstraße 10Telefon (0711) 4603 0Telefax (0711) 4603 [email protected]

Baden Württemberg

Hohenlohe-Franken (07904) 705 0Riedlingen (07371) 93 27 0

Bad Waldsee (07524) 9736 0Ulm (0731) 4407 7

OberpfalzWolfringmühle (09438) 701

OberfrankenBayreuth (0921) 150 570 4

Unter-/ MittelfrankenWolpertshausen (07904) 705 10

Rheinland-PfalzMeckel (06568) 9696 46

Thüringen / SachsenAltenburg (03447) 510 833 0

WestfalenLangeneicke (02942) 97 30 0

SachsenHilbersdorf (03731) 2005 75

BrandenburgNiedergörsdorf (033741) 712 82

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GESCHÄFTSBERICHT 2017

Viehzentrale Südwest GmbH

Viehhofstraße 1070188 Stuttgart

INHALT

Vorwort 2

Aktivitäten der VG / VZ - Gruppe 4

Lagebericht der Viehzentrale Südwest GmbH 13

Jahresabschluss 25

Bericht des Aufsichtsrats 37

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3Geschäftsbericht 2017

Liebe Kunden, sehr geehrte Damen und Herren,

2017 war für die Viehzentrale Südwest GmbH und deren Tochterunter-nehmen ein sehr bewegtes Jahr.

Bewegt hat uns vor allem der frühe und überraschende Tod des Ge-schäftsführers Dr. Rainer Pflugfelder. Die Unternehmensgruppe wird ein ehrendes Andenken an ihn bewahren.

Bewegend waren auch die Märkte. Der Schweinebereich bescherte uns saisonal bedingt ein gutes erstes Halbjahr, zum Jahresende hin fiel der Preis jedoch wieder ab. Die Entwicklung der Rinderpreise war über das ganze Jahr hinweg positiv. Die globalen Absatzmärkte bleiben dabei unbeständig mit Handelsbeschränkungen und der drohenden Afrikanischen Schweinepest in unmittelbarem osteuropäischen Raum.

Umso wichtiger ist es, dass wir den regionalen Absatz unserer Produkte fördern und weitere Bestrebungen mit Qualitäts- und Markenprogrammen unternehmen. Hier unterstützen wir un-sere Mitglieder und Kunden in der Organisation und Umsetzung. Wichtig sind auch die Absatz-kanäle im Lebensmitteleinzelhandel und in der Schlachtbranche, bei denen wir zunehmende Konzentrationen verzeichnen. Die Anforderungen in der kundenseitigen Transparenz, die unter anderem aus den gesellschaftlichen Anforderungen entspringen, machen ein Fortschreiten in der Digitalisierung unserer Prozesse unumgänglich.

Viele jüngere Landwirte erwarten heute von ihrer Genossenschaft moderne, wettbewerbsfähi-ge und zukunftsgerichtete Strukturen. Hier haben wir viel Neues in den letzten Jahren, z.B. im Rahmen der Digitalisierung, auf den Weg gebracht. Die nahezu vollständige Transparenz bei der Vermarktung ermöglicht den Landwirten einen direkten Preisvergleich. Dieser Herausforderung stellen wir uns als genossenschaftliche Organisation und optimieren ständig unsere Vermark-tung. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ausschließlich dieser Aspekt einer Genossenschaft nicht gerecht wird. Als Selbsthilfeorganisation unserer Tierhalter sind wir auch im Bereich der Politik und der Gesellschaft gefordert, unsere Mitglieder zu unterstützen.

Unser Unternehmen hat auch im Jahr 2017, wie bereits im vergangenen Jahr, sehr erfolgreich gewirtschaftet. Hier gilt mein besonderer Dank der Geschäftsführung und den Mitarbeitern, die trotz der besonderen Umstände mit ihrem großen Engagement und ihrer Mitarbeit maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben.

Ihr

Dr. Reinhard FunkAufsichtsratsvorsitzender der Viehzentrale Südwest GmbH

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AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

AKTIVITÄTEN DER VG / VZ-GRUPPE

Das Jahr 2017 war überschattet von dem frühen Verlust unseres Geschäftsführers Dr. Rainer Pflugfelder. Er starb am 13. Juni 2017 nach kurzer, schwerer Krankheit. Die nach-folgende Zeit war für das Unternehmen nicht einfach. Doch es zeigte sich ein großer Zusammenhalt unter den Mitarbeitern, Mit-gliedern, Kunden, Lieferanten und Partnern der VG-VZ - Gruppe. So konnte das knappe Jahr bis zur Ergänzung der Geschäftsfüh-rung durch Dr. Sebastian Hill überbrückt werden.

Herr Dr. Pflugfelder führte das Unterneh-men seit 2009 gemeinsam mit Herrn Bosch. In den vergangenen Jahren hatte er viel be-wegt, vor allem mit der Zusammenlegung der Kälbervermarktung zwischen der VZ und der Rinderunion Baden-Württemberg. Auch an der Integration der UEG Gölsdorf war er maßgeblich beteiligt. Wir danken Herrn Dr.  Pflugfelder für seine Verdienste und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Seit dem 1. April 2018 wur-de die Geschäftsführung der Viehzentrale Südwest GmbH um Herrn Dr. Sebas-tian Hill ergänzt. Zusammen mit dem langjährigen Ge-schäftsführer, Herrn Lothar Bosch, trägt er künftig Ver-

antwortung für die Entwicklung des Unter-nehmens. „Mit dieser Neubestellung“, so der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Reinhard Funk, „können wir die auf Grund des überra-schenden Todes von Herrn Dr. Rainer Pflug-felder entstandene Lücke perspektivisch schließen“.

Herr Dr. Hill, Jahrgang 1985, gebürtig in Heilbronn, absolvierte an der Universität Hohenheim seine universitäre Ausbildung. Dem Masterstudium „Agribusiness“ schloss sich eine Promotion über die Bedeutung genossenschaftlicher Werte an. Seine Be-rufslaufbahn begann er beim Baden-Würt-tembergischen Genossenschaftsverband

e.V. als Berater von landwirtschaftlichen Ge-nossenschaften für betriebswirtschaftliche Fragen, das Qualitätsmanagement und der strategischen unternehmerischen Weiter-entwicklung.

Herr Dr. Hill wird die Verantwortung für die Markt-, System- und Unternehmensent-wicklung tragen, während Herrn Bosch wei-terhin die Primärzuständigkeit für die kauf-männische Leitung obliegt.

„Nun gelte es zunächst das Unternehmen, die Mitglieder und Partner und die Branche kennenzulernen“ so Dr. Hill. Den Fokus will er auf eine zukunftsgerichtete Ausrichtung der Viehzentrale lenken. Hierzu gehört für Ihn eine „klare Strategie, welche in Einklang mit der organisatorischen und technischen Struktur des Unternehmens stehen muss“. Chancen sieht Dr. Hill unter anderem in der zunehmenden Relevanz regionaler Produk-te. Es gelte genau zu analysieren, welche Konzepte erfolgversprechend seien. Zentral

Nachruf Dr. Rainer Pflugfelder

Neuer Geschäftsführer - Dr. Sebastian Hill

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5Geschäftsbericht 2017

AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

Die Afrikanische Schweinepest wird aktuell viel diskutiert. Es gibt eine Vielzahl an Bio-sicherheitsmaßnahmen, die von Privatper-sonen, im Fern- und Nahverkehr und auch von Landwirten getroffen werden können. Deshalb beschäftigen wir uns intensiv mit möglichen Maßnahmen gegen die Seuche und deren Folgen.

Ziel ist ein sensibler Umgang mit Krank-heitsanzeichen bei den Tieren und die Er-stellung und Kommunikation eines Krisen-plans.

Da die jeweiligen Veterinärämter die Hand-lungsfreiheit im Seuchenfall haben, ist eine enge Zusammenarbeit bereits im Vorfeld unerlässlich.

Um auf den Seuchenfall gut vorbereitet zu sein, statten wir unsere Mitarbeiter und Ge-schäftsstellen bereits mit entsprechenden Materialien, wie Schutzanzügen und Des-infektionsmittel, aus und führen entspre-chende Schulungen durch.

Ein Teil unserer LKWs ist mit einer mobilen Reinigungs- und Desinfektionseinheit aus-gestattet. Diese Reinigung ist immer und an jedem Ort einsetzbar, sofern Wasser mit-geführt wird oder ein Wasseranschluss zu-gänglich ist. In Projekten mit der Universität Hohenheim und den Entwicklern der Rei-nigungsanlage, der Menno Chemie GmbH, konnten wir bereits die Wirksamkeit und den praktischen Einsatz der Anlage testen.

Für die Prävention und zum Schutz im Seuchenfall scheint es uns sinnvoll mit diesem System zu arbeiten. Daher wird aktuell im Ministeri-um geprüft, ob das Reinigungssystem für die Verbringung von Tieren in den kritischen Zonen zu-gelassen wird.

Außerdem beschäftigten wir uns mit ver-schiedenen Versicherungssystemen im Er-tragsschadensfall für landwirtschaftliche Betriebe. Es gibt eine Vielzahl an Angebo-ten. Jedoch ist hier einzelbetrieblich zu prü-fen, ob es sinnvoll, ist eine Ertragsschadens-versicherung abzuschließen.

Afrikanische Schweinepest - Unsere Strategie

sei jedoch, vor allem vor dem Hintergrund anstehender Umbrüche in der Landwirt-schaft, die nachhaltige Sicherung der Roh-stoffe. Hier biete die Rechtsform der Genos-

senschaft vielfältige Möglichkeiten, wie die Tierhalter durch die VZ unterstützt werden können.

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AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

Seit 2017 sind wir zertifizierter Bündler für Gentechnik-frei gefütterte Tiere. Der Verein Lebensmittel ohne Gentechnik (kurz: VLOG) ist der Verband, der hinter der grünen Kenn-zeichnung „ohne Gentechnik“ auf Lebens-mitteln steht.

Als Bündler und Vermarkter organisieren wir jeden Schritt bis zur Lieferfreigabe. Durch eine Prüfung der Tiere bei der An-lieferung am Schlachthof stellen wir sicher, dass das von VLOG vorgegebene Kriterium „mind. 1 Jahr“ bzw. „3/4 des Lebens GVO-frei gefüttert“ eingehalten wird. Durch ein Datenbank gestütztes Prüfkonzept erfolgt

die Prüfung im Hintergrund und ohne zu-sätzliche Bescheinigungen.

Als Ihre VG-VZ - Gruppe konnten wir bereits interessante Absatzwege und Boni erschlie-ßen, die einen interessanten Mehrwert für die Betriebe ermöglichen. Insbesondere bei der Schlachtkuhvermarktung kann durch die Anerkennung des VLOG-Status (Milch) ohne erhöhten Aufwand der VLOG-Bonus realisiert werden.

In naher Zukunft ist neben der Vermarktung von Rindern ebenfalls die Vermarktung von Gentechnik-frei gefütterten Schweinen an-gestrebt.

Gentechnik-freie Vermarktung

2018 beginnt die neue Phase der Initiative Tierwohl (ITW) Schwein. Alle angemeldeten Betriebe sind in dieser Phase aufgenommen worden. Ins-

gesamt sind dies 4.152 schweinehaltende Betriebe mit über 26 Millionen Schweinen. Auch wir als aktiver ITW-Bündler konnten die Anzahl der über uns teilnehmenden Be-triebe steigern.

Neu hinzugekommen sind die verpflich-tenden Kriterien „10% mehr Platz“ und „zu-sätzliches organ. Beschäftigungsmaterial“.

Die Umsetzung der Kriterien wird künftig zusätzlich zu den normalen Audits mind. einmal im Jahr mit einem unangekündigten Bestandscheck überwacht.

Bis Anfang Juli 2018 gibt es eine weitere Re-gistrierungsphase, in der weitere Betriebe nachrücken können.

Infos bekommen Sie laufend unter www.vz-gmbh.de

Initiative Tierwohl 2018 - 2020 - die zweite Runde

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7Geschäftsbericht 2017

AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

Im Juli 2017 gab es in der Zentrale in Stutt-gart einen internen Workshop zum Thema „Social Media“ mit Jutta Zeisset, Social Me-dia und Online Marketing Manager. Jutta Zeisset arbeitete ab 2001 im elterli-chen landwirtschaftlichen Betrieb, eröff-nete ein MuseumsCafé und Hofladen und übernahm 2007 den Betrieb vollständig. Heute beschäftigt sie etwa 30 Mitarbeiter. Seit 2009 beschäftigt sie sich mit den Sozi-alen Medien, ist dort aktiv, um Mitarbeiter für die Bäckerei und den Hofladen zu ge-winnen und schloss 2017 das Studium zur Social Media und Online Marketing Mana-ger ab. Sie bietet neben ihrem Hofladen Workshops an, macht Webdesign und berät Unternehmen und Verbände zum Thema SocialMedia und Co.

Bei dem Workshop wurden zunächst die unterschiedlichen Sozialen Netzwerke wie Twitter, Instagramm und Facebook beschrieben. Jutta Zeisset konnte mit Be-geisterung ihre Erfolge mit den Sozialen Netzwerken erklären. Zur Mitarbeiter- und Azubisuche hat es sich geradezu etabliert. Auch für das Brunchbuffet am Sonntag Morgen muss kaum noch Werbung ge-macht werden, da „fast jeden Sonntag das MuseumsCafé bis auf den letzten Platz ge-füllt ist“. Nach der Einführung in die Sozialen Medi-en, und insbesondere in Facebook, ging es in die Praxis: Es entstand ein Facebookprofil für die VZ. Seit August ist dieses Profil nun online und wir können über 300 Follower (= Menschen, die der VZ „folgen“) der VZ-Seite verzeich-nen. Wir wollen über unsere Facebookseite informieren, Öffentlichkeitsarbeit betreiben und eine Kommunikationsplattform bieten. Zusätzlich sehen wir darin eine Chance Mit-arbeiter zu gewinnen.

Im Herbst 2017 bot die KälberKontorSüd GmbH, gemeinsam mit der VZ eine Fach-veranstaltung für Landwirte an. Thema der Veranstaltung war die Kälberaufzucht und -gesunderhaltung. Die ad libitum Kälber-tränke war eines der zentralen Themen. Dr. Hans-Jürgen Kunz von der Universität Kiel, stellte das Thema mit allen Erfahrungen, die an der Universität Kiel gewonnen werden konnten, vor. Die ad libitum Tränke von männlichen und weiblichen Kälbern, bringt viele Vorteile mit sich. Neben der höheren

Tiergesundheit, können höhe-re Zunahmen in der Mast und eine bessere Milchleistung für alle Be-triebszweige vorteilhaft sein.

Daraus entsteht aktuell das Kon-zept für ein neues Programm, wel-ches ab Mitte 2018 an den Markt gehen wird: Kalbvital. Mit diesem Programm wollen wir gesunde, ad libitum getränkte Kälber fördern und so vermarkten, dass Sie die Vor-teile der vitalen Tiere nutzen können.

Der Facebookauftritt der VZ

Kalbvital - Ein Programm für ad libitum getränkte Kälber

Liken Sie uns auf Facebook!

facebook.de/vzgmbh

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AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

Reise nach Irland

Am Mittwoch, den 6. September trafen sich die Reiseteilnehmer, um zu einer Info- und Studienfahrt nach Irland aufzubrechen. Am Flughafen, empfangen von der Reiseleiterin Gerlinde Steinle, brachen wir sogleich zum ersten Programmpunkt, den Schlachthof der Kildare chilling in Kildare, auf. Enor-me Mengen von Lämmern und Schafen werden dort übers Jahr geschlachtet (ca. 600.000 Schafe und Lämmer sowie 100.000 Rinder), um anschließend zerlegt und nach den entsprechenden Kundenwünschen in unterschiedlichste Teilstücke aufbereitet zu werden. Das Verkaufsargument „Von der grünen Insel“ wird von den betreffenden Abnehmern gerne aufgenommen.

Am 2. Tag besuchten wir das TEAGASC Schafforschungszentrum in Athenry. Dieser Programmpunkt brachte unseren Schäfern einen einzigartigen und aufschlussreichen Einblick in die Schafhaltung Irlands. Dabei wird unterschieden zwischen der Haltung von Schafen in den kargen Bergregionen (Hill-Lands) und der Lammfleischerzeu-gung in den von der Natur bevorzugten Flachland. In den grassland-Regionen wer-den vorwiegend Mutterschafe der Rassen

Suffolk, Texel, Belclare und Bergschafkreu-zungen gehalten. Gekreuzt wird mit den Vaterrassen Suffolk, Texel und Charollais, um die Schlachtkörper zu verbessern. Die Lämmer der Hill Rassen werden bei besse-rer Futterausstattung ausgemästet.

Es gab noch zahlreiche weitere Ausführun-gen von Mr. Creighton zur Schafhaltung in Irland, wobei er auf die einzelnen aktuell laufenden Projekte einging. Nach der Be-sichtigung der Versuchsstation, setzten wir unsere Reise fort, die uns nun in die traum-haft schöne und reizvolle Naturlandschaft Irlands führte.

Die Bergschaffarm Leenane mit einer Vor-führung der Country Sheepdogs von Mr. Joyces war das nächste Ziel. Bei leichtem Nieselregen, aber trotzdem traumhaften Landschaft, zeigten die Hunde ihr Können beim Herabholen der Schafe von dem um-liegenden Berg. Selbständiges Arbeiten, bei gleichzeitigen Befehlen mit unterschiedli-chen Pfeiftönen, belegte die außerordentli-che Disziplin der eingesetzten Hunde.

Am Freitagmorgen starteten wir zu einer Fahrt entlang der Küste durch das „Burren“. Der Burren ist bekannt für seine einzigarti-ge Landschaft und seine einzigartige Flora. Es gibt etwa 20 wild wachsende Orchideen-Arten. Ziel waren die Klippen von Moher (Cliffs of Moher). Hier stürzen ca. 200 m hohe Klippen senkrecht in die atlantische Brandung und erstrecken sich über 8 km entlang der Küste. Von hier aus setzten wir unsere Fahrt fort in Richtung Cork zu der Schafsfarm von Mr. Denneh, der 75 ha mit 300 Mutterschafen und der Aufzucht von Milchvieh-Kälbern bewirtschaftet. Der

Neues im Schaf- und LämmerbereichReise nach Irland

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9Geschäftsbericht 2017

AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

intensive Grasaufwuchs, versetzt mit Öl-rettich-Einsaat, ermöglicht eine Lammflei-scherzeugung ausschließlich auf Grünland. Durch den Absatz der Schlachtlämmer über ein örtliches Metzgerfachgeschäft, erzeugt die Farm eher schwerere Schlachtkörper bis 25 kg, was über den üblichen gewerblichen Markt nicht möglich wäre.

Das erste Ziel am nächsten Vormittag war das Jameson Whiskey Center in Middleton. In den historischen Gebäuden wurde uns die Herstellung dieses Gebräus, basierend auf Gerste, eindrucksvoll erklärt.

Erholt kamen wir in die Gegend um Dublin ins County Wexford auf der Schafsfarm von M. Keegan an. Der Betriebsleiter stellte sei-ne top-organisierte Farm vor. 400 Mutter-schafe der Rasse Lleyn pflegen die knapp 100 ha Fläche. Die Schafsrasse Lleyn hat im Moment in Irland enorme Zuwachsraten zu verzeichnen, Fruchtbarkeit und optimale Grünlandnutzung durch überdurchschnitt-liche Futterverwertung machen die Tiere dieser Rasse zu den fast am meisten gehal-tenen Tieren in Irland.

Am Sonntagmorgen stand noch eine Stadt-besichtigung von Dublin, der Besuch des berühmten Trinity College mit dem „Book of Kells“ auf dem Programm.

Dublin ohne den Besuch des Guinness Storehouse geht nicht. Deshalb war dies der letzte Programmpunkt unserer 5-tägi-gen Irlandreise.

Eine deutsch-spanische Kooperation

Am 30. Oktober fanden sich zwei Besucher aus dem rund 2.000 Kilometer entfernten Se-villa, Andalusien in Spanien bei uns ein. Júan-Carlos Balmaseda, Vorsitzender der ALANSER (Schafserzeugergemeinschaft aus Spanien mit 150.000 Mutterschafen) und Ernestine Lüdeke, die Vizepräsidentin der Fundación Monte Mediterráneo. Die Fundación ist eine Stiftung, die auf einem 700 ha großen Ge-lände verschiedene Aufgaben der Direktver-marktung von Rindern, Ibericoschweinen und Schafen übernimmt. Ein weiteres Stand-bein ist die aufwändige Produktion von Kork und verschiedene Biodiversitätsprojekte. Die Fundación ist in Ihrer Produktion verbunden mit genossenschaftlich organisierten Erzeu-

gergemeinschaften, ähnlich unserer Baden-Württembergischen Lammfleischerzeuger-gemeinschaft. Und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit: Genauso wie die Lammflei-schEZG ist die Transhumanz (Wanderschaf-haltung) eines der wichtigsten Projekte des

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AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

Schafbereichs der Fundación. Entspringen doch unsere Baden-Württembergischen Me-rinolandschafe aufgrund der Transhumanz in ihrem Ursprung von den spanischen Meri-nos, so Ulrich Rothweiler, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Lammfleischer-zeugergemeinschaft. Der Anlass des Besuchs der Spanier war also die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung. In dieser Vereinbarung steht geschrieben, dass insbe-

sondere die Transhumanz in beiden Ländern gefördert wird, außerdem sollen Aus- und Weiterbildungsprojekte für Schafhalter aus beiden Ländern stattfinden. Neben Projekten zur besseren Wollverwertung und Studien zur ökologischen Bedeutung von Transhumanz, soll als großes Zukunftsprojekt die Errichtung einer „Merino-Route“ von Baden-Württem-berg nach Segovia, ähnlich des Jakobswegs, das Ziel sein.

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11Geschäftsbericht 2017

AKTIVITÄTEN DER VG/VZ-GRUPPE

agra, LeipzigMai ´17

Das Messejahr 2017 - Bildergalerie

MR Landmesse, Ba-Wü Jan. ´17

Agrarunternehmertage, MünsterFeb. ´17

RegioAgrar, AugsburgFeb. ´17

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13Geschäftsbericht 2017

LAGEBERICHT VZ

LAGEBERICHT DER VIEHZENTRALE SÜDWEST GMBH

Aufschwung gewinnt an Dynamik

Der bereits seit dem Jahr 2013 andauern-de Konjunkturaufschwung in Deutschland schritt in 2017 weiter voran und führte er-neut zu einem überdurchschnittlichen ge-samtwirtschaftlichen Wachstum. Das preis-bereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte nach ersten amtlichen Schätzungen gegen-über dem Vorjahr um 2,2 % zu. Haupttrei-ber des gesamtwirtschaftlichen Wachstums waren in 2017 abermals die staatlichen und privaten Konsumausgaben. Angesichts der unvermindert günstigen Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung sowie der nach wie vor lediglich moderaten Teuerung der Ver-braucherpreise erhöhten die privaten Haus-halte ihre Ausgaben ähnlich deutlich wie in 2016 (+2,0 % gegenüber 2,1 %). Globa-le Unsicherheiten, wie beispielsweise die protektionistischen Tendenzen der neuen US-Regierung und der angekündigte harte Austritt Großbritanniens aus der EU, stör-ten das Wirtschaftswachstum Deutschlands nur wenig. Die Exporte der deutschen Wirt-schaft expandierten insbesondere in die Partnerländer des Euroraums stärker als im Vorjahr (4,7 % gegenüber +2,6 %).

Internationale Agrarmärkte

Der Anfang 2016 begonnene Anstieg der Weltmarktpreise hat sich 2017 moderat fortgesetzt. Dabei sind die Entwicklungen nach Produktbereichen unterschiedlich. Der FAO-Getreidepreisindex lag 2017 um

gut 8 % über dem Vorjahr, der für Milch so-gar über 31 %. Die internationalen Fleisch-preise standen seit Juli 2017 etwas unter Wettbewerbsdruck der Exporteure. Den Preisentwicklungen bei Agrarrohstoffen stehen ähnliche Entwicklungen bei den Ölpreisen gegenüber. Marktexperten füh-ren das auf den global stattfindenden Wirt-schaftsaufschwung zurück.

Entwicklungen in der Gemeinsamen Ag-rarpolitik der EU

Im November 2017 hat die EU-Kommission ein erstes Papier zur Gemeinsamen Agrar-politik nach 2020 vorgelegt. Ziel ist eine stärkere Ergebnisorientierung – die Mit-gliedsstaaten/Regionen sollen mehr Gestal-tungsraum bei der Umsetzung erhalten. Mit dieser Mitteilung ist die Diskussion um die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik in eine konkrete Phase eingetreten. Ein maß-gebliches Rahmendatum für die GAP ist der parallel zu beschließende mehrjährige EU-Finanzrahmen von 2020 bis 2025. Die Aus-gaben für die Gemeinsame Agrarpolitik ste-hen dabei unter erheblichen Druck wegen der Finanzausfälle durch den Brexit in Höhe von rund 12 Mrd. Euro pro Jahr und die neu-en Aufgaben im Bereich der äußeren und inneren Sicherheit, sowie für die Forschung und für bessere Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter. Die Haushaltslücke bzw. der Mehrbedarf für andere Politikfelder soll zum Teil durch Einsparungen und neue Ei-

I. Geschäftsverlauf1. Gesamtwirtschaftliche Lage

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genmittel geschlossen werden. Deshalb ist die Kernfrage der GAP-Reform, wieviel Geld künftig zur Verfügung steht und auf welche Weise es verteilt wird.

2. Branchenentwicklung

Rindfleischmärkte

Die globale Rindfleischerzeugung für 2017 wird von der Agrarmarkt Informations Ge-sellschaft mbH (AMI) auf Basis von Daten der Food and Agriculture Organization of the Uni-ted Nations (FAO) und des U.S. Department of Agriculture (USDA) auf 69,0 Millionen Tonnen geschätzt. Gegenüber 2016 sind das 1,8 Pro-zent mehr. Ähnlich stark zunehmen dürfte die Erzeugung in 2018.

Neben der Produktion nimmt auch der welt-weite Handel mit Rindfleisch weiter zu. Die weltweiten Rindfleischexporte werden nach Prognosen aus November 2017 in 2017 um 4,0 Prozent auf geschätzte 9,5 Millionen Tonnen zunehmen.

Die Rindfleischproduktion in der Europäischen Union hat sich nach Einschätzung des EU-Pro-gnoseausschusses 2017 auf dem relativ hohen Niveau des Vorjahres stabilisiert. Mit geschätz-ten 8,132 Millionen Tonnen produziertem

Rindfleisch wird das Vorjahresergebnis um 0,4 Prozent übertroffen.

Die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Rinder lag im Mai 2017 bei etwa 12,4 Millionen Stück. Damit ist der deutsche Rinderbestand gegenüber Mai 2016 weiter zurückgegangen (-1,6 Prozent).

Die deutsche Rindfleischerzeugung ist nach Einschätzung der AMI in 2017 mit 1,162 Millio-nen Tonnen Schlachtgewicht gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent zurückgegangen.

Mit 3,16 Millionen geschlachteten Rindern (i.V.: 3,25 Mio.) in Deutschland verringerte sich die Stückzahl um 2,9 %. Bei den Kuhschlachtun-gen ist ein Rückgang von 6,9 % auf rund 1,25 Mio. Stück zu verzeichnen.

Der Preis für R3-Jungbullen in Deutschland wird 2017 auf 3,84 Euro je Kilogramm Schlacht-gewicht geschätzt. Das sind 14 Cent oder knapp 4 Prozent mehr als in 2016.

Der Durchschnittspreis für Jungbullen der Han-delsklasse R3 lag im Jahr 2017 bei 3,78 €/kg (i.V. 3,64 €/kg). Der Schlachtpreis für Schlachtkühe (R3) belief sich auf 3,22 €/kg (i.V. 2,91 €/kg).

Der Selbstversorgungsgrad lag bei 97 % und der Pro-Kopf-Verbrauch bei 10,0 kg.

LAGEBERICHT VZ

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15Geschäftsbericht 2017

LAGEBERICHT VZ

Schweinefleischmärkte

Die weltweite Erzeugung von Schweine-fleisch wird von der AMI auf Basis von Daten der FAO und des USDA für 2017 auf 117,5 Millionen Tonnen geschätzt. Nach einem leichten Rückgang in 2016 ist das gegen-über dem Vorjahr ein Plus von 0,8 Prozent.

Für das Jahr 2018 wird ein deutlicheres Wachstum der Welt-Schweineerzeugung prognostiziert (+ 1,8 Prozent). Zugleich ge-winnt der weltweite Handel an Fahrt.

Der weltweite Handel von Schweinefleisch hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Der Import an Schweinefleisch belief sich in 2017 auf 8,268 Millionen Tonnen (i.V. 7,973 Millionen Tonnen), der Export auf 8,750 Mil-lionen Tonnen (i.V. 8,317 Millionen Tonnen).

Zum Stichtag 3. Mai 2017 wurden in Deutschland rund 27,18 Millionen Schwei-ne gehalten. Im Jahresvergleich waren das nur geringfügig mehr Schweine (+0,1 Pro-

zent).

Mit rund 1,91 Millionen Tieren wurden im Mai 2017 bundesweit kaum weniger Zucht-sauen gezählt als ein Jahr zuvor (-0,6 Pro-zent).

Aus Deutschland ins Ausland verkauft wer-den 2017 voraussichtlich nur rund 2,1 Milli-onen Schlachtschweine und Ferkel.

Die Anzahl der Schweineschlachtungen für 2017 wird auf 57,9 Mio. Schweine geschätzt (i.V. 59,5 Mio.).

Der Selbstversorgungsgrad in Deutschland liegt nach Schätzungen bei 120 %. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 35,8 kg (i.V. 36,7 kg).

Die Erzeugerpreise in der EU sind in 2017 mit geschätzten 1,58 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht für Schweine der Handels-klasse E um 15 Cent pro Kilogramm höher als im Vorjahr. Für das Jahr 2018 rechnet der EU-Prognoseausschuss der Kommission al-lerdings mit schwächeren Kursen.

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LAGEBERICHT VZ

Aufgrund einer sehr erfreulichen Stückzahl-entwicklung im Ferkelbereich konnten wir die Gesamtstückzahl im Vergleich zum Vor-jahr leicht steigern.

Im Bereich Schlachtvieh/Großvieh liegt die gehandelte Stückzahl mit 113.298 Tieren um 7.893 Tiere unter dem Vorjahreswert. Nachdem der Milchpreis im Laufe des Jah-res 2016 angestiegen ist, verblieb er im Jahr 2017 auf einem relativ hohen Niveau. Damit verbunden war ein deutlich geringeres An-gebot an Schlachtkühen.

Aufgrund der insgesamt hohen Nachfrage nach Rindfleisch und einem rückläufigen Angebot ist der wertmäßige Umsatz trotz geringerer Stückzahlen um 2,0 % angestie-gen.

Die Stückzahl der vermarkteten Schlacht-schweine ist deutlich um 28.270 Tiere auf 1.147.285 Tiere zurückgegangen. Dazu beigetragen hat ein leicht rückläufiges An-gebot in Gesamtdeutschland, sowie ein

deutlich rückläufiges Angebot in unserem Kernland Baden-Württemberg.

Eine hohe Nachfrage, insbesondere ver-ursacht durch angestiegene Exporte nach China, führte insbesondere im ersten Halb-jahr 2017 zu hohen Schweinepreisen.

Dadurch bedingt, konnten wir trotz rück-läufiger Stückzahlen den wertmäßigen Um-satz um 7,5 % steigern.

Im Bereich Schlachtvieh/Lämmer konnten wir die Stückzahl um 2,9 % auf 83.288 Tie-re steigern. Der wertmäßige Umsatz legte noch etwas deutlicher um 6,5 % zu.

Im Bereich Nutzvieh/Großvieh/Kälber sind die Stückzahlen um 1.190 Tiere auf 34.831 Tiere zurückgegangen. Die Preise haben im Vergleich zum Vorjahr leicht zugelegt, sodass der wertmäßige Umsatz insgesamt konstant geblieben ist.

Im Bereich Zuchtschweine hat sich der Stückzahlrückgang leicht vermindert fort-

Der Absatz der gehandelten Tierarten entwickelte sich in den letzten fünf Jahren wie folgt:

3. Absatz- und Umsatzentwicklung der Viehzentrale Südwest GmbH

Unternehmens-bereich

2013Stück

2014Stück

2015 Stück

2016 Stück

2017 Stück

Veränderung zum Vorjahr

%

Schlachtvieh

Rinder 122.227 120.371 122.548 121.191 113.298 - 6,5

Schweine 1.123.218 1.180.843 1.209.851 1.175.555 1.147.258 - 2,4

Schafe, Lämmer 79.182 78.869 82.184 80.924 83.288 2,9

Nutzvieh

Großvieh/Kälber 34.318 36.840 37.283 36.021 34.831 - 3,3

Ferkel 1.372.928 1.463.343 1.326.468 1.236.854 1.324.981 7,1

Sauen / Eber 69.789 61.970 54.669 52.402 51.053 - 2,6

Schlacht- und Nutzvieh gesamt 2.801.662 2.942.236 2.833.003 2.702.947 2.754.736 1,9

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17Geschäftsbericht 2017

LAGEBERICHT VZ

gesetzt, da die Ferkelerzeugung in Baden-Württemberg insgesamt auf dem Rückzug ist. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr 1.349 Tiere auf 51.053 Tiere verloren.

Der wertmäßige Umsatz ist dagegen um 7,7 % angestiegen, da die Nachfrage nach Fer-keln sehr gut war.

Wir konnten im Ferkelbereich die Stückzah-len deutlich um 7,1 % auf 1.324.981 Tiere steigern. Der wertmäßige Umsatz ist über-proportional um 24 % angestiegen.

4. Investition und Finanzierung

Die Sachinvestitionen beliefen sich im Be-richtsjahr auf 2.018,5 TEUR. Davon entfie-len 1.830,3 TEUR auf Ersatzinvestitionen im Fuhrpark.

Die Finanzierung der Sach- und Finanzin-vestitionen erfolgte durch verdiente Ab-schreibungen und aus dem Ergebnis.

Die Investitionen für das Jahr 2018 sind mit 2.850 TEUR geplant, schwerpunktmäßig für den Fuhrpark.

5. Personal- und Sozialbereich

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitneh-mer während des Geschäftsjahres betrug 204 Mitarbeiter und hat sich damit um 4 Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr verrin-gert.

Der Rückgang resultiert aus der Vermin-derung von zwei geringfügigen Beschäf-tigungsverhältnissen und zwei Vollzeitbe-schäftigungsverhältnissen.

Die Viehzentrale Südwest GmbH beschäf-tigt eine große Anzahl langjähriger Mit-arbeiter. Die Fluktuation war wie in den Vorjahren niedrig. Wir haben den Weiterbil-dungsbedarf unserer Mitarbeiter systema-tisch ermittelt.

Im Jahr 2017 haben wir mit unseren Mit-arbeitern zahlreiche Fortbildungsmaßnah-men im Bereich Führung durchgeführt.

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18

LAGEBERICHT VZ

1. Vermögens- und Finanzlage

Der Anteil des Anlagevermögens am Ge-samtvermögen beträgt 23,0 % (i.V. 20,9 %).

Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamt-kapital ist weiter von 46,4 % auf 49,4 % angestiegen. Das Anlagevermögen ist voll-ständig durch eigene Mittel finanziert, der Anlagendeckungsgrad beträgt 214 %.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leis-tungen sind der wesentliche Aktivposten. Sie liegen mit 24.105 TEUR leicht unter de-nen des Vorjahres (24.453 TEUR).

Die liquiden Mittel haben sich von 3.718,0  TEUR auf 3.137,5 TEUR zurückge-bildet. Wie im Vorjahr bestehen keine Ver-bindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Pensionsrückstellungen haben sich um 129,3 TEUR im Vergleich zum Vorjahreswert vermindert.

Die sonstigen Rückstellungen liegen mit 1.719,6 TEUR unter dem Vorjahreswert. Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR  381,5 (Vorjahr TEUR 275,0) betreffen Grunderwerbsteuern, Steuern für Einkom-men und Ertrag des Berichtsjahres sowie auch des Vorjahres aufgrund der steuerli-chen Außenprüfung.

Das neutrale Ergebnis mit Steuern liegt auf dem Vorjahresniveau.

Die relevanten Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage sind in den nachfolgend aufgeführten Tabellen über einen Zeitraum von fünf Jahren dargestellt.

II. Lage des Unternehmens

2013 2014 2015 2016 2017

Anlagenintensität 20,6 22,0 21,3 21,0 23,0

Eigenkapitalquote 36,4 42,4 44,2 46,4 49,5

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19Geschäftsbericht 2017

LAGEBERICHT VZ

2016TEUR

2017TEUR

Jahresüberschuss 1.580 1.250

Ab-/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.110 1.236

Veränderung der Rückstellungen + Steuern -76 -207

Jahres-Cashflow 2.614 2.279

Veränderungen der übrigen Posten aus der laufenden Geschäftstätigkeit -3.088 -1.430

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -474 849

Cashflow aus Investitionstätigkeit -169 -911

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.280 -519

Veränderung der liquiden Mittel (Finanzmittelfonds) -1.923 -581

Kapitalflussrechnung DRS 21 (indirekte Methode)

2. Ertragslage

Der Rohertrag hat sich relativ deutlich um 534 TEUR auf 16.350 TEUR zurückgebildet. Ursächlich hierfür waren deutlich höhere externe Frachtkosten. Es wurden verstärkt Frachtaufträge ausgelagert, da die Tiere mit dem eigenen Fuhrpark nicht mehr gefah-ren wurden. Im Bereich Schlachtvieh/Groß-vieh und Schlachtvieh/Schweine haben wir Rohertragsrückgänge, bedingt durch Stückzahlrückgänge, zu verzeichnen. Im Nutzviehbereich konnten wir bei den Roh-erträgen leicht zulegen.

Der Personalaufwand insgesamt hat sich, bedingt durch eine leicht rückläufige Be-schäftigtenzahl und geringere Provisions-zahlungen, leicht vermindert.

Die Abschreibungen sind aufgrund weiter-hin hoher Investitionstätigkeit um 125 TEUR

auf 1.236 TEUR angestiegen.

Im Bereich der sonstigen betrieblichen Auf-wendungen haben wir deutliche Einspa-rungen im Fuhrparkbereich zu verzeichnen.

Die neutralen Aufwendungen haben sich insbesondere durch Umsatzsteuernachzah-lungen erhöht.

Das Finanzergebnis hat sich um 52 TEUR auf 488 TEUR abgeschwächt. Hier war sowohl das Beteiligungsergebnis der Tochterunter-nehmen, als auch das Finanzergebnis aus unseren Wechselgeschäften leicht rückläu-fig.

Das Ergebnis nach Steuern hat sich um 251 TEUR auf 1.457 TEUR abgeschwächt. Auf-grund von Steueraufwendungen für Grund-erwerbsteuer im Zuge der Verschmelzung der Viehzentrale Südwest GmbH auf die

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20

LAGEBERICHT VZ

2013 2014 2015 2016 2017Veränderung zum Vorjahr

%

Rohertrag 14.411 13.815 14.441 16.884 16.350 -3,2

Sonstige Betriebserträge 2.421 2.384 2.459 6 - -

Summe ordentliche Erträge 16.832 16.199 16.900 16.890 16.350 - 3,2

Personal- und Sachaufwand 16.716 16.159 16.026 16.042 15.740 -1,9

Finanzergebnis 690 604 622 540 488 -13,2

Neutrales Ergebnis und Steuern 125 61 -202 +192 +152 -

Jahresergebnis 931 705 1.294 1.580 1.250 19,8

2013 2014 2015 2016 2017

Umsatzrentabilität1 0,4 0,3 0,4 0,5 0,4

Gesamtkapitalrentabilität2 4,6 4,1 4,5 5,6 5,2

1Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsaufwand ÷ Umsatzerlöse2Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsaufwand ÷ Bilanzsumme

Agrar Service GmbH (Viehzentrale Südwest GmbH/neu) sind die sonstigen Steuerauf-wendungen deutlich um 79 TEUR angestie-gen.

Der Jahresüberschuss liegt mit 1.250 TEUR um 330 TEUR unter dem Vorjahreswert.

Die Verbesserung im Vergleich zur Pla-nungsrechnung ist überwiegend auf ge-ringere Aufwendungen im Personalbereich und im Bereich der Forderungsbewertung zurückzuführen.

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21Geschäftsbericht 2017

LAGEBERICHT VZ

Die Risiken der Viehzentrale Südwest GmbH wurden analysiert und mittels Inventur fest-gestellt. Zur genauen Quantifizierung mög-licher Risiken werden diese konstant über-wacht und an die Unternehmensaktivitäten angepasst.

Dabei haben wir folgende Risiken ausfindig gemacht:

• Seuchenausbruch; Afrikanische Schwei-nepest

• Beschaffungsmarkt, Vieheinkauf;

• Absatzmarkt, Konzentration auf wenige Abnehmer;

• Vertrieb, Verteuerung der Transportkos-ten durch Autobahnmaut und Treibstoff-kosten;

• Debitorenrisiko, Ausfall von Forderungen;

• Zinsänderungsrisiko;

• Verwaltungsrisiko;

• Ausfall der EDV;

• Kündigung von Mitarbeitern;

• Vertrauensschaden durch Mitarbeiter.

Die größte Gefahr geht derzeit von der dro-henden Afrikanischen Schweinepest aus. Hier sind wir dabei, ein entsprechendes Notfallhandbuch zu erstellen.

Es wurden/werden Maßnahmen ergrif-fen, um die Biosicherheiten zu verbessern. Insbesondere werden Fahrer und Au-ßendienstmitarbeiter zur Einhaltung von höchsten Hygienestandards geschult.

Zur Überwachung, Vermeidung bzw. Mini-mierung der einzelnen Risiken sind Maß-nahmen getroffen oder eingeleitet. Ein Überwachungssystem ist eingerichtet; es beruht im Wesentlichen aus dem Unterneh-

menscontrolling, der Auswertung ergän-zender Unterlagen und der Überwachung der Einhaltung rechtlicher Vorschriften.

Die Risikoinventur und Risikoanalyse wird vierteljährlich durchgeführt. Für das Debi-torenrisiko besteht eine Warenkreditversi-cherung, die die Forderungssalden jedoch nicht immer komplett abdeckt. Für die ungesicherten Forderungen besteht eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 715 TEUR. Durch ein konsequentes Debito-renmanagement wurden Ausfallrisiken aus-reichend überwacht. Für durch Mitarbeiter verursachte Vermögensschäden besteht eine Vertrauensschadenversicherung. Die übrigen Risiken können durch Risikohand-habung und -steuerung selbst getragen werden.

Durch die anhaltende gesellschaftliche Dis-kussion über Tierhaltung versucht sich der Lebensmitteleinzelhandel mit Programmen im Markt besser zu etablieren.

Neu in der Diskussion sind Schlachttiere, die genunverändert sind.

Durch unsere direkten Verbindungen zu den landwirtschaftlichen Betrieben, kön-nen wir die Anforderungen des Lebensmit-teleinzelhandels erfüllen.

Durch die Zusammenarbeit mit McDonald‘s im Zusammenhang mit deren Best Beef Programm sehen wir für Schlachtkühe gute Vermarktungsmöglichkeiten.

Der Start der zweiten Phase der Initiative Tierwohl im Januar 2018 hat die Teilneh-merzahl unserer Betriebe erhöht.

Da das versprochene staatliche Tier-schutzlabel immer noch auf sich warten lässt, haben zwischenzeitlich mehrere Le-

III. Chancen- und Risikobericht

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22

LAGEBERICHT VZ

V. Voraussichtliche EntwicklungFür das Jahr 2017 haben wir mit einem freundlicheren Milchpreis und damit ver-bunden mit einem geringeren Angebot an Schlachtkühen gerechnet. Diese Erwartung ist eingetroffen, sodass sich die Kuhschlach-tungen in Deutschland um 6,9 % im Ver-gleich zum Vorjahr vermindert haben.

Für das Jahr 2018 erwarten wir einen rück-läufigen Milchpreis, sodass sich das Ange-bot an Schlachtkühen wieder erhöhen wird.

Die Rindfleischproduktion erwarten wir in Deutschland wie den vergangenen Jahren, eher rückläufig. Aufgrund des steigenden Rindfleischkonsums wird die Schere von Angebot und Nachfrage weiter ausein-andergehen, sodass wir auch in 2018 mit freundlichen Rindfleischpreisen rechnen.

Im Bereich Schlachtschweine haben wir für das Jahr 2017 mit relativ stabilen Preisen

auf hohem Niveau gerechnet. Diese Voraus-sage hat sich jedoch leider nur für das erste Halbjahr 2017 erfüllt.

Im zweiten Halbjahr gingen die Exporte, vor allem nach China, deutlich zurück. Da-mit einhergehend haben sich die Preise für Schlachtschweine im zweiten Halbjahr 2017 deutlich zurückgebildet.

Aufgrund der anhaltenden Diskussion über das Tierwohl im Schweinebereich rech-nen wir mit einem weiterhin rückläufigen Schweinefleischverbrauch in Deutschland. Auch sehen wir keine Belebung des Expor-tes, sodass sich die Schweinepreise weiter-hin schwach entwickeln werden.

Das Angebot an Schlachtschweinen sehen wir stabil, bis leicht nachgebend. Für unser Haus haben wir einen leichten Zuwachs in der Erfassung geplant.

IV. Berichtspflichtige Vorgänge nach dem Ende des Geschäftsjahres

Berichtspflichtige Vorgänge haben sich nicht ergeben.

bensmitteleinzelhandelskonzerne eigene Kennzeichnungslabels eingeführt.

Dies stellt uns vor größere Herausforderun-gen, da dies eine Aufteilung der Lieferchar-gen an die Schlachthöfe nach sich ziehen wird.

Auf der Grundlage unserer Erfahrungen im QS-und ITW-Bereich sehen wir uns gut ge-rüstet, diese Herausforderungen zu meis-tern. Wir wollen in diesen Bereichen ver-stärkt mit innovativen Schlachthöfen und

dem Lebensmitteleinzelhandel zusammen-arbeiten, damit wir in der Kette die Ansprü-che der Verbraucher erfüllen können.

Wir werden weiter versuchen, unsere land-wirtschaftlichen Betriebe mit eigenen Ver-marktungsprogrammen, wie zum Beispiel dem „Jungbullenprogramm“ und dem Pro-gramm „Kuh und Kalb“ sowie mit Program-men von Schlachthöfen und dem Lebens-mitteleinzelhandel an uns zu binden.

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LAGEBERICHT VZ

Die Entwicklung im Bereich Schlachtvieh/Großvieh und Schlachtvieh/Schweine war für uns unbefriedigend. Bei Schlachtvieh/Großvieh haben wir mit einem Stückzahl-rückgang von 6,5 % etwas stärker als der Markt verloren.

Bei Schlachtschweinen war der Stückzahl-rückgang bundesweit gesehen nur leicht. In Baden-Württemberg gingen die Stück-zahlen stärker zurück, sodass wir unseren Marktanteil behaupten konnten.

Im Lämmerbereich haben wir einen Stück-zahlzuwachs zu verzeichnen, den wir je-doch etwas höher geplant hatten.

Unser DWA-System hat sich stabil entwi-ckelt.

Aufgrund externer Zukäufe im Ferkelbe-reich konnten wir die Stückzahlen deutlich, auch über unseren Planwert, steigern. Da-mit verbunden war erfreulicherweise auch

eine deutliche Rohertragssteigerung.

Aufgrund der schwächeren Entwicklung im Schlachtviehbereich ist der Gesamtroher-trag des Unternehmens leicht gesunken.

Die Beschäftigtenzahl ist leicht zurückge-gangen, der Personalaufwand liegt, insbe-sondere aufgrund geringerer Provisionsauf-wendungen, unter dem des Vorjahres.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendun-gen liegen aufgrund von Einsparungen im Fuhrpark und im Bereich der Forderungsbe-wertung unter dem Vorjahreswert.

Das Finanzergebnis liegt aufgrund geringe-rer Dividendeneinnahmen von den Toch-terunternehmen und eines rückläufigen Zinsergebnisses unter dem Vorjahreswert.

Auch die Tochterunternehmen mussten ins-besondere im Schlachtviehbereich Stück-zahlrückgänge hinnehmen. Dadurch be-

VI. Zusammenfassende Beurteilung durch die Geschäftsführung

Die bisherigen Prognosen werden zur Ma-kulatur, falls die Afrikanische Schweinepest in Deutschland ausbricht.

Wir werden dann als Exportland mit einem Selbstversorgungsgrad in Höhe von 120 % für den Drittlandsexport gesperrt. Auch für das Inland ist dann mit einem Verbrauchs-rückgang zu rechnen.

Damit einhergehend werden die Schweine-preise deutlich zurückgehen. Es werden für die gesamte Schweinebranche Milliarden-verluste vorausgesagt.

Die Schaf-/Lämmerpreise haben sich in 2017 freundlich gezeigt.

Wir rechnen auch für das Jahr 2018 mit ei-

nem weiterhin verhaltenen Angebot. Für uns selbst haben wir eine steigende Stück-zahl zum Ziel gesetzt.

Das Umfeld im Sauen-/Ferkelbereich hat sich im Jahr 2017 aufgrund einer hohen Nachfrage sehr positiv entwickelt.

Für das Jahr 2018 gehen wir aufgrund der rückläufigen Schweinepreise von einer ver-haltenen bis rückläufigen Entwicklung aus.

Insgesamt planen wir sowohl die Stückzahl als auch den wertmäßigen Umsatz unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Insofern erwarten wir ein Jahresergebnis leicht unter dem Wert des Jahres 2017.

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24

dingt waren die Ergebnisse rückläufig.

Der Jahresüberschuss liegt mit 1.250 TEUR um 330 TEUR unter dem Vorjahreswert. Die-ser Rückgang ist jedoch auch verursacht durch Steuernachzahlungen im Bereich der Umsatzsteuer sowie im Bereich der Er-tragsteuern und im Bereich der Grunder-werbsteuer aufgrund der durchgeführten

Verschmelzung im Jahr 2015.

Unter Berücksichtigung dieser Sonderein-flüsse beurteilen wir die Ertragslage des Un-ternehmens als zufriedenstellend.

Die Vermögens- und Finanzlage bezeich-nen wir als gut.

LAGEBERICHT VZ

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25Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

Viehzentrale Südwest GmbH70188 Stuttgart

Jahresabschluss 2017

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JAHRESABSCHLUSS 2017

Bilanz der Viehzentrale Südwest GmbH zum 31. Dezember 2017

AKTIVA31.12.2017 Vorjahr

EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 123.559,00 78.951,00

123.559,00 78.951,00

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken

1.275.563,64 1.361.518,64

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.653.546,00 0,00 2.907.443,00

3. Geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau 15.399,52 1.486,62

4.944.509,16 4.270.448,26

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.294.062,78 1.294.062,78

2. Beteiligungen 1.886.261,86 1.886.261,86

3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 50.987,32 50.973,47

3.231.311,96 3.231.298,11

Anlagevermögen insgesamt 8.299.380,12 7.580.697,37

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 14.886,67 11.109,32

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 103.852,27 56.954,77

118.738,94 68.064,09

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.104.793,95 24.453.08,98

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.894,66 0,00

3. Sonstige Vermögensgegenstände 297.825,73 276.964,59

24.405.514,34 24.730.048,57

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

3.137.480,77 3.718.007,89

Umlaufvermögen insgesamt 27.661.734,05 28.516.120,55

C. Rechnungsabgrenzungsposten 35.233,80 47.540,81

Summe der Aktivseite 35.996.347,97 36.144.358,73

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27Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

PASSIVA31.12.2017 Vorjahr

EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 4.014.000,00 4.014.000,00

II. Kapitalrücklagen 10.133.708,74 10.133.708,74

III. Gewinnrücklagen1. Rücklagen für Anteile an einem herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen2. Satzungsmäßige Rücklagen

39.600,002.479.945,81

39.600,001.171.925,84

VI. Bilanzgewinn 1. Jahresüberschuss

2. Einstellung Rücklagen für Anteile an einem herrschen-den oder mit Mehrheit beteiligten Unternehmen

3. Einstellung in satzungsmäßige Rückstellungen4. Bilanzgewinn

1.250.441,42

0,00127.000,00

1.123.441,42

1.579.859,97

0,00158.000,00

1.421.859,97

Eigenkapital insgesamt 17.790.695,97 16.781.094,55

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-pflichtungen 4.263.065,00 4.392.402,00

2. Steuerrückstellungen 381.500,00 275.000,00

3. Sonstige Rückstellungen 1.719.600,00 1.903.950,00

Rückstellungen insgesamt 6.364.165,00 6.571.352,00

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.187.510,41 10.323.236,61

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter-nehmen

1.104,10 4.925,25

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 635.627,52 234.920,02

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit de-nen ein Beteiligungsverhältnis besteht

586.057,71 1.759.695,99

5. Sonstige VerbindlichkeitenDavon aus Steuer: EUR 155.755,39 (VJ: EUR 158.647,40)Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 13.791,43

(VJ: EUR 13.971,66)

361.475,38 392.355,07

Verbindlichkeiten insgesamt 11.771.775,12 12.715.132,94

D. Rechnungsabgrenzungsposten 69.711,88 76.779,24

Summe der Passivseite 35.996.347,97 36.144.358,73

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JAHRESABSCHLUSS 2017

Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 01.01.2017 bis 31.12.2017

2017 VorjahrEUR EUR TEUR

1. Umsatzerlöse 447.699.523,88 414.863.374,04

2. Sonstige betriebliche Erträge 820.060,05 744.654,22

448.519.583,93 415.608.028,263. Materialaufwand

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe und für bezogene Waren -431.348.539,95

-431.348.539,95-397.979.097,23-397.979.097,23

Rohergebnis 17.171.043,98 17.628.931,03

4. Personalaufwanda) Löhne und Gehälterb) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützungdavon für Altersversorgung EUR 210.614,23

(Vorjahr: EUR 58.878,35)

-7.741.598,14

-1.781.808,18

-8.053.044,23

-1.657.871,51

-9.523.406,32 -9.710.915,74

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-gegenstände des Anlagevermögens und Sach-anlagen

-1.235.605,00-1.109.890,97

-1.235.605,00 -1.109.890,97

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.311.750,64 -5.437.927,90

Zwischensumme 1.100.282,02 1.370.196,42

7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben

289.807,90 308.911,79

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 475.313,79 490.572,59

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -277.574,14 -259.219,44

10. Finanzergebnis 487.547,55 540.264,94

Zwischensumme 1.587.829,57 1.910.461,36

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -130.835,61 -202.549,52

12. Ergebnis nach Steuern 1.456.993,96 1.707.911,84

13. Sonstige Steuern -206.552,54 -128.051,87

14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag1.250.441,42 1.579.859,97

15. Einstellung in satzungsmäßige Rücklagen 127.000,00 158.000,00

16. Bilanzgewinn 1.123.441,42 1.421.859,97

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29Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

Die Viehzentrale Südwest GmbH hat ihren Sitz in Stuttgart und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Stutt-gart (Reg. Nr. HRB 749767).

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und denen des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstich-tag die Größenmerkmale einer großen Ka-pitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB aus.

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlust-rechnung sind entsprechend den Bestim-

mungen des HGB gemäß §§ 266 Abs. 2 und 3 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlust-rechnung wurde nach dem Gesamtkosten-verfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt. Leerposten wurden gemäß § 265 Abs. 8 HGB nicht angegeben.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrund-sätze wurden unverändert zum Vorjahr an-gewandt.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalen-derjahr.

Der Jahresabschluss wurde gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB unter der Annahme der Un-ternehmensfortführung aufgestellt.

ANHANG(verkürzte Form)

der

Viehzentrale Südwest GmbH, Stuttgartfür das

Geschäftsjahr 2017

A. Allgemeine Angaben

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden sowie zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens

sind auf einer Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

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30

JAHRESABSCHLUSS 2017

0,06% 65,11 % 50 % 50 % 100 %Zweite DZ Beteiligungs

GmbH & Co. KG1)

Baden-Württemberg76137 Karlsruhe

UEG Gölsdorf GmbH1)

14913 Niedergörs-dorf

NVG-bovex GmbH1)

97080 Würzburg

KälberKontorSüd GmbH1)

88339 Bad Waldsee

Viehverkaufs- gesellschaft mbH1)

70188 Stuttgart

Eigenkapital am 31.12.2017 = 2.458.235 TEUR

Eigenkapital am 31.12.2017 = 1.090,1 TEUR

Eigenkapital am 31.12.2017 = 1.823,3 TEUR

Eigenkapital am 31.12.2017 = 804,0 TEUR

Eigenkapital am 31.12.2017 = 45,7 TEUR

Jahresüberschuss 2017 = 55.201 TEUR

Jahresüberschuss 2017 = 91,4 TEUR

Jahresüberschuss 2017 = 216,3 TEUR

Jahresüberschuss 2017 = 224,5 TEUR

Jahresüberschuss 2017 = 1,4 TEUR

1) Es handelt sich um geprüfte Jahresabschlüsse

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die entgeltlich erworbenen immateriel-len Vermögensgegenstände werden linear über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

b) SachanlagenDer Ansatz erfolgt zu Anschaffungskos-ten, vermindert um Abschreibungen, ent-sprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die planmäßigen Abschrei-bungen sind bei Gebäuden über eine Nut-zungsdauer von 25 - 50 Jahren, bei den anderen Anlagen sowie Betriebs- und Ge-schäftsausstattung von 2 Jahren bis zu 10

Jahren angesetzt.Die Abschreibungen auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgen, unter Be-achtung der betriebgewöhnlichen Nut-zungsdauern, teils nach der degressiven, teils nach der linearen Methode. Die im Berichtsjahr angeschafften gering-wertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaf-fungskosten bis 150 EUR wurden in voller Höhe als Sofortaufwand erfasst.Die im Berichtsjahr angeschafften gering-wertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaf-fungskosten von 150 bis 410 EUR wurden voll abgeschrieben.

2. FinanzanlagenDie Finanzanlagen sind unverändert mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.Abschreibungen wurden bei dauerhaften Wertminderungen vorgenommen. Die Gesellschaft besitzt folgende Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB:

Seit dem Geschäftsjahr 2012 erstellt das Unternehmen einen Konzernabschluss.

3. Vorräte

Die Vorräte wurden grundsätzlich zu An-schaffungskosten bewertet. Das strenge Niederstwertprinzip wurde beachtet.

4. Forderungen und sonstige Ver-mögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermö-gensgegenstände sind zu Nominalbeträ-gen, vermindert um angemessene Ein-zel- und Pauschalwertberichtigungen, angesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leis-tungen beinhalten Forderungen gegen-

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31Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

über Beteiligungsunternehmen in Höhe von 104.148,46 EUR.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Steuererstattungsansprüche in Höhe von 51 TEUR und Darlehen in Höhe von 60 TEUR enthalten. Von den sonstigen For-derungen haben 34 TEUR eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, so-weit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, werden unter dem Rechnungsabgrenzungsposten ab-gegrenzt.

6. Eigenkapital

Aus dem Jahresüberschuss des laufenden Jahres hat die Viehzentrale Südwest GmbH 127,0 TEUR in die satzungsmäßigen Rückla-gen eingestellt.

7. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkann-ten versicherungsmathematischen Grund-sätzen mittels der „Projected-Unit-Credit-Methode“ errechnet.

Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die „Richttafeln 2005“ von Klaus Heubeck verwendet.

Im Berichtsjahr wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnitt-licher Marktzinssatz von 3,68 % p.a. (10 Jahresdurchschnittsbildung) bei der Bewer-tung zu Grunde gelegt, der sich gemäß § 253 Abs. 2, Satz 2 HGB bei einer angenom-menen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Gehaltsanpassungen sind mit 2,0 % und Rentenanpassungen mit 1,5 % p.a. einge-rechnet.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem An-satz der Pensionsrückstellungen unter Zu-grundelegung einer Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letz-ten zehn Geschäftsjahre und dem Ansatz dieser Rückstellung unter Zugrundelegung einer Abzinsung mit dem durchschnittli-chen Marktzinssatz der letzten sieben Ge-schäftsjahre, beläuft sich auf 342.606,-- EUR. Dieser Betrag ist ausschüttungsgesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beur-teilung notwendigen Erfüllungsbetrag be-wertet. Abzinsungen nach § 253 (2) HGB wurden vorgenommen.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen:

- Rückstellungen für Jubiläumszuwendun-gen

- Wechselobligo

- Rückstellungen für rückständigen Urlaub

- Rückstellungen für Preispoolung

- Rückstellungen für Erfolgsvergütung

- Berufsgenossenschaftsbeiträge

- Rückstellung für Vertragsbonus

- Rückstellungen für Altersteilzeit

Verpflichtungen aus langfristigen Arbeits-zeitkonten in Höhe von 138.378,55 EUR sind durch Vermögensgegenstände gesichert, die bei unterschiedlichen Spezialfonds treuhänderisch angelegt sind. Die angeleg-ten Vermögensgegenstände dienen aus-schließlich der Erfüllung der Verpflichtun-gen aus Arbeitszeitkonten und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Sie sind nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den zu-grunde liegenden Verpflichtungen verrech-net.

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32

JAHRESABSCHLUSS 2017

Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen aus Arbeitszeitkonten: 138.378,55 EURBeizulegender Zeitwert des bei Spezialfonds angelegten Vermögens: 138.378,55 EURÜberschuss des Vermögens über die Verpflichtung aus Arbeitszeit-konten (aktiver Unterschiedsbetrag):

0,00 EUR

Anschaffungskosten der bei den Spezialfonds angelegten Guthaben: 97.880,00 EUR

8. Verbindlichkeiten

Alle Verbindlichkeiten wurden mit den Er-füllungsbeträgen angesetzt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbun-

denen Unternehmen resultieren aus Liefe-rungen und Leistungen.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeitenspiegel (TEUR)Geschäftsjahr mit einer Restlaufzeit von

bis zu 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 JahreGegenüber Kreditinstituten

(2016) 0 (0)

- -

Aus Lieferungen und Leistungen(2016)

10.188 (10.323)

- -

Gegenüber Beteiligungsunternehmen(2016)

586 (1.760)

- -

Gegenüber verb. Unternehmen(2016)

1 (5)

- -

Sonstige Verbindlichkeiten(2016)

361 (392)

- -

Gegenüber Gesellschafter(2016)

636 (235)

- -

Summe(2016)

11.772(12.715)

Es bestehen unverändert zum Vorjahr keine Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung.

9. Haftungsverhältnisse und Anga-ben zu sonstigen finanziellen Ver-pflichtungen

Die Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln betragen 5.628 TEUR.Auf Grund unserer Einblicke in die wirt-schaftlichen Verhältnisse der Wechselbezo-genen gehen wir davon aus, dass die den

Wechseln zugrunde liegenden Verpflich-tungen erfüllt werden.Für die Haftung aufgrund der Ausstellung von Wechseln haben wir für Wechsel, die nach dem 31.01.2018 fällig werden pau-schale Rückstellungen sowie in Einzelfällen Einzelrückstellungen gebildet.Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen 664,1 TEUR

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33Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

und sind in den nächsten fünf Jahren fällig. Der Abschluss erfolgt um die Kapitalbin-dung zu verringern. Es bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften in Höhe von 5 TEUR.

10. Angaben zu latenten Steuern

Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern wurde auf Grund des ausgeübten Wahl-rechts verzichtet.

Die voraussichtlichen Steuerbelastungen betragen 0,8 TEUR und die voraussichtli-chen Steuerentlastungen 734,7 TEUR. Bei der Berechnung wurde ein Steuersatz von

29,5 % zugrunde gelegt. Die voraussicht-lichen Steuerentlastungen stammen aus den Bilanzposten Rückstellungen (Pensi-onsrückstellungen, Altersteilzeitrückstel-lungen, Rückstellungen für Jubiläumsver-pflichtungen); Forderungen und Sonstige Verbindlichkeiten, sowie den Anteilen an verbundenen Unternehmen. Die voraus-sichtlichen Steuerbelastungen stammen aus den Bilanzposten Rückstellungen (Auf-bewahrung von Geschäftsunterlagen).

Der saldierte Aktivüberhang wurde auf-grund des Wahlrechts nicht bilanziert.

Aufgliederung des Umsatzes 2017 nach geographisch bestimmten Märkten:

Inland

Ausland

EUR 442.740.780,95

EUR 4.958.742,93

Gesamt EUR 447.699.523,88

11. Umsatzerlöse

Aufgliederung des Umsatzes 2017 nach Sparten:

Schlachtviehbereich

Nutzviehbereich

Sonstige Leistungsumsätze

EUR 319.233.596,37

EUR 124.456.647,25

EUR 4.009.280,26

Gesamt EUR 447.699.523,88

Erträge: EUR

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen

Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen

150.241,15

290.103,29

12. Sonstige betriebliche Erträge

In den Posten der Gewinn- und Verlustrech-nung sind – soweit nicht vorstehend erläu-

tert – folgende wesentliche periodenfrem-de Erträge und Aufwendungen enthalten:

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34

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres betrug:

Vollzeit Teilzeit Gesamt

ArbeiterAngestellte

4399

3725

80124

Gesamt 142 62 204

JAHRESABSCHLUSS 2017

13. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben

Innerhalb der Position sind Erträge aus ver-bundenen Unternehmen von TEUR 60,0 (Vj. TEUR 56,9) beinhaltet.

14. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Hier sind Zinsen aus verbundenen Unter-nehmen von TEUR 0,0 (Vj. TEUR 2,7) bein-haltet.

15. Zinsen und ähnliche Aufwen-dungen

In dem Posten „Zinsen und ähnliche Auf-wendungen“ sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 167,0 TEUR enthalten. Zudem sind Zin-saufwendungen gegen verbundene Unter-nehmen von TEUR 41,6 (Vj. TEUR 35,2) be-inhaltet.

C. Sonstige Angaben

1. Ereignisse nach dem Bilanz-stichtag

Berichtspflichtige Vorgänge haben sich nicht ergeben.

2. Angabe des von dem Abschluss-prüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar

Abschluss Prüfungsleistungen 40.000,00 EUR

3. Gewinnverwendungsvorschlag

Nach einer Zuführung in die satzungsmäßi-gen Rücklagen in Höhe von 127.000,-- EUR wird der Gesellschafterversammlung vor-geschlagen, eine Dividende von 6 % auf das Stammkapital von 4.014.000 EUR (240.840,-- EUR) auszubezahlen und eine Zuweisung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von 882.601,42 EUR vorzunehmen.

4. Personal

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35Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

5. AufsichtsratDr. Reinhard Funk, Landwirt Vorsitzender

Hans-Benno Wichert, Dipl.-Ing. agr., Landwirt stellv. Vorsitzender

Michael Eißler, Dipl.-oec., Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der BAG Hohenlohe-Raiffeisen eG

Georg Häckel, (LM), Landwirt

Klaus Jakob, (LM), Landwirt

Martin Kühnle, Dipl.-Ing. agr., Landwirt

Toralf Müller, Dipl.-Ing. agr., Geschäftsführer

Harald Rabausch, Dipl.-Ing. agr., Landwirt

Christof Söll, (LM), Landwirt

Walter Söllner, (LM), Landwirt

Ulrich Werner, Leiter Stabstelle Sonderaufgaben beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V.

Thomas Zimmerer, (LM), Landwirt

GeschäftsführungLothar Bosch, Geschäftsführer VerwaltungDr. Rainer Pflugfelder, Geschäftsführer Vertrieb bis 13.06.2017

6. Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung

Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit von der Viehzentrale Südwest GmbH Gesamtbezüge in Höhevon 38.000 EUR.

Auf Grund der Ausnahmeregelung des § 286 Abs. 4 HGB wird von der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung abgesehen.

Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebenen bestehen Pensi-onsrückstellungen in Höhe von 1.569,8 TEUR. Es wurden Versorgungsbezüge in Höhe von 166.899,72 EUR bezahlt.

Stuttgart, 29. März 2018

Der Geschäftsführer:

Bosch

Dem vollständigen Jahresabschluss und dem vollständigen Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 wurde am 30. Mai 2018 von der Audit GmbH Karlsruhe Stuttgart Wirtschaftprüfungsgesellschaft, der

uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.

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36

JAHRESABSCHLUSS 2017

Entwicklung des

Anlageverm

ögens2017

Anschaffungs-/ H

erstellungs-kosten zu

Beginn des G

eschäftsjahresZugänge

Abgänge

Anschaffungs-/ H

erstellungs -kosten am

Ende des

Geschäftsjahres

Abschreibungen zu Beginn des

Geschäftsjahres

(gesamt)

Abschreibungen G

eschäftsjahr

Änderung

der gesamten

Abschreibungen im

Zshg. mit

Abgängen

Abschreibun -

gen am Ende

des Geschäfts -

jahres (gesamt)

Buchwert

31.12.2017

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

I. Imm

aterielle Verm

ögensgegenständeEntgeltlich erw

orbene Schutzrechte und ähnliche Rechte

703.430,9085.167,13

40.957,76747.640,27

624.479,9040.559,13

40.957,76624.081,27

123.559,00

703.430,9085.167,13

40.957,76747.640,27

624.479,9040.559,13

40.957,76624.081,27

123.559,00

II. Sachanlagen1. G

rundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf frem

den G

rundstücken4.248.070,21

4.464,6019.349,17

4.233.185,642.886.551,57

90.419,6019.349,17

2.957.622,001.275.563,64

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung10.330.265,79

1.914.944,271.804.203,07

10.441.006,997.422.822,79

1.104.626,271.739.988,07

6.787.460,993.653.546,00

3. Geleistete A

nzahlungen und Anlagen

im Bau

1.486,6213.912,90

0,0015.399,52

0,000,00

0,000,00

15.399,52

14.579.822,621.933.321,77

1.823.552,2414.689.592,15

10.309.374,361.195.045,87

1.759.337,249.745.082,99

4.944.509,16

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen U

nternehmen

1.294.062,780,00

0,001.294.062,78

0,000,00

0,000,00

1.294.062,78

2. Beteiligungen1.886.261,86

0,000,00

1.886.261,860,00

0,000,00

0,001.886.261,86

3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

50.976,4013,85

0,0050.990,25

2,930,00

0,002,93

50.987,32

3.231.301,0413,85

0,003.231.314,89

2,930,00

0,002,93

3.231.311,96

18.514.554,562.018.502,75

1.864.510,0018.668.547,31

10.933.857,191.235.605,00

1.800.295,0010.369.167,19

8.299.380,12

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37Geschäftsbericht 2017

JAHRESABSCHLUSS 2017

Bericht des AufsichtsratsDas Geschäftsjahr 2017 war überschattet durch den plötzlichen Tod unseres Geschäftsführers, Herrn Dr. Rainer Pflugfelder am 13.06.2017.

Für die Nachfolgesuche waren daher mehrere Personalausschusssitzungen erforderlich.

In einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 23.11.2017 wurde Herr Dr. Sebastian Hill zum neuen Geschäftsführer bestellt.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2017 hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften überwacht und beratend begleitet.

Im Geschäftsjahr fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Gegenstand der Sitzungen war die Unternehmensplanung sowie die aktuelle Geschäftslage des Unternehmens.

Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat mündlich und schriftlich über die Situation des Unterneh-mens informiert.

Wir waren in alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung des Unternehmens eingebunden und haben, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung unsere Zustimmung erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 eingehend geprüft. Hierzu lag der Prüfungsbericht der Audit GmbH Karlsruhe Stuttgart, Wirtschaftprüfungsgesell-schaft, die den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat, vor.

Der Aufsichtsrat hat gegen den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss für das Ge-schäftsjahr 2017 keine Einwendungen erhoben und sich dem Prüfungsergebnis angeschlossen.

Für die im Berichtsjahr geleistete erfolgreiche Arbeit spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seinen Dank aus.

Stuttgart, 30.05.2018

Der Aufsichtsrat

Dr. Reinhard Funk

Vorsitzender

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Gesellschafter

Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB

Stammkapital 4,014 Mio. EUR

Anteile in %

Vieherzeuger-Gemeinschaft e.G. 79,5

Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V.

13,5

Rinderunion Baden-Württemberg e.V. 7,0

Viehverkaufsgesellschaft mbH, Stuttgart 100 %

NVG-bovex GmbH, Würzburg 50 %

KälberKontorSüd GmbH, Bad Waldsee 50 %

UEG Gölsdorf GmbH, Niedergörsdorf 65,11 %

Zweite DZ Beteiligungs GmbH & Co. KG, Baden-Württemberg 0,06 %

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39Geschäftsbericht 2017

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41Geschäftsbericht 2017

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Viehzentrale Südwest GmbH

Geschäftsbericht 2017

Geschäftsstellen der VZ mit Tochterunternehmen

Viehzentrale Südwest GmbHD-70188 StuttgartViehhofstraße 10Telefon (0711) 4603 0Telefax (0711) 4603 [email protected]

Baden Württemberg

Hohenlohe-Franken (07904) 705 0Riedlingen (07371) 93 27 0

Bad Waldsee (07524) 9736 0Ulm (0731) 4407 7

OberpfalzWolfringmühle (09438) 701

OberfrankenBayreuth (0921) 150 570 4

Unter-/ MittelfrankenWolpertshausen (07904) 705 10

Rheinland-PfalzMeckel (06568) 9696 46

Thüringen / SachsenAltenburg (03447) 510 833 0

WestfalenLangeneicke (02942) 97 30 0

SachsenHilbersdorf (03731) 2005 75

BrandenburgNiedergörsdorf (033741) 712 82