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Willkommen an der Ostfalia! FRISCHES AUS DEN STANDORTEN # 01/2018 Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia Und hier gibt es den flurfunk digital: www.ostfalia.de/flurfunk Der ‚flurfunk‘ feiert Geburtstag. Wir werden fünf Ausgaben alt – und möchten auf zwei Jahre Zei- tungsmachen zurückschauen. Viele Menschen sind nötig, um zwölf Seiten Cam- pus-Zeitung zu füllen. Unser Blick geht kurz zurück auf die letzten vier Ausgaben und mit dieser Aus- gabe natürlich weiterhin nach vorne. „Danke“ wollen wir natürlich auch sagen und eine kleine Überraschung haben wir uns ausgedacht. Schauen Sie einfach auf die nächste Seite …. Der AStA heißt alle Erstsemester herzlich willkommen. Der ‚flurfunk‘ wird fünf! Unter dem Kürzel AStA verbirgt sich der Allgemeine Studierendenausschuss. Einmal jährlich vom Studie- rendenparlament gewählt, vertritt er die Interessen der gesamten Studierendenschaft der Ostfalia nach innen und außen. Er setzt sich für die Belange der Studierenden in den verschiedensten Bereichen ein. Dies können hochschulpolitische und soziale Aufga- ben sein, aber auch die Bereiche Kultur, Umwelt und politische Bildung deckt der AStA ab. Wer nach ei- ner spannenden Aufgabe außerhalb der Hörsäle sucht oder sich aktiv in das Geschehen der Ostfalia einmischen möchte, ist beim AStA herzlich willkom- men. Schaut einfach im AStA-Büro eures Standortes vorbei oder schickt der Truppe eine Mail: [email protected] WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“? Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚ernähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprüng- lich der männliche Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alumni gibt es auch die weibliche Alumna, f. und männliche Form Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehrzahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank versorgt und in allen guten Sitten unter- richtet“werden. Insbesondere im Hochschul- bereich hat sich als Pendant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter) etabliert. Alumni sind daher im englischen und deut- schen Sprachraum ehemalige Auszubildende (besser: Ausgebildete einer Hochschule, ehe- malige Studierende). An den Eliteuniversi- täten Oxford und Cambridge sind die Begriffe old boys und old girls für AbsolventInnen, und old member für ehemalige Mitarbeite- rInnen üblich. Auch in der deutschen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stammformen von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß geworden an Erfahrung. Die AStA-Vorstände des Sommersemesters 2018: Axel Ruthe, Svenja Delle, Constantin Egermann, Frederik Narten und Rieka Wenge- lowski freuen sich immer über engagierte KommilitonInnen, die mitmachen möchten.

Willkommen an der Ostfalia!...Und für alle, die bereits an der Ostfalia studieren oder arbeiten: Bringen Sie gern Ihre Familien, Freunde und Nachbarn mit, machen Sie Ihre eigene kleine

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Page 1: Willkommen an der Ostfalia!...Und für alle, die bereits an der Ostfalia studieren oder arbeiten: Bringen Sie gern Ihre Familien, Freunde und Nachbarn mit, machen Sie Ihre eigene kleine

Willkommen an der Ostfalia!

FRISCHES AUS DEN STANDORTEN

# 01/2018

Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia

Und hier gibt es den flurfunk digital: www.ostfalia.de/flurfunk

Der ‚flurfunk‘ feiert Geburtstag. Wir werden fünf Ausgaben alt – und möchten auf zwei Jahre Zei-tungsmachen zurückschauen.

Viele Menschen sind nötig, um zwölf Seiten Cam-pus-Zeitung zu füllen. Unser Blick geht kurz zurück auf die letzten vier Ausgaben und mit dieser Aus-gabe natürlich weiterhin nach vorne.

„Danke“ wollen wir natürlich auch sagen und eine kleine Überraschung haben wir uns ausgedacht. Schauen Sie einfach auf die nächste Seite ….

Der AStA heißt alle Erstsemester herzlich willkommen.

Der ‚flurfunk‘ wird fünf!

Unter dem Kürzel AStA verbirgt sich der Allgemeine Studierendenausschuss. Einmal jährlich vom Studie-rendenparlament gewählt, vertritt er die Interessen der gesamten Studierendenschaft der Ostfalia nach innen und außen. Er setzt sich für die Belange der Studierenden in den verschiedensten Bereichen ein. Dies können hochschulpolitische und soziale Aufga-ben sein, aber auch die Bereiche Kultur, Umwelt und politische Bildung deckt der AStA ab. Wer nach ei-ner spannenden Aufgabe außerhalb der Hörsäle sucht oder sich aktiv in das Geschehen der Ostfalia einmischen möchte, ist beim AStA herzlich willkom-men.

Schaut einfach im AStA-Büro eures Standortes vorbei oder schickt der Truppe eine Mail:[email protected]

WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“?Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚ernähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprüng-lich der männliche Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alumni gibt es auch die weibliche Alumna, f. und männliche Form Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehrzahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank versorgt und in allen guten Sitten unter-richtet“werden. Insbesondere im Hochschul-bereich hat sich als Pendant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter) etabliert. Alumni sind daher im englischen und deut-schen Sprachraum ehemalige Auszubildende (besser: Ausgebildete einer Hochschule, ehe-malige Studierende). An den Eliteuniversi-täten Oxford und Cambridge sind die Begriffe old boys und old girls für AbsolventInnen, und old member für ehemalige Mitarbeite-rInnen üblich. Auch in der deutschen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stammformen von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß geworden an Erfahrung.

Die AStA-Vorstände des Sommersemesters 2018: Axel Ruthe, Svenja Delle, Constantin Egermann, Frederik Narten und Rieka Wenge-lowski freuen sich immer über engagierte KommilitonInnen, die mitmachen möchten.

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TOP THEMA

fünfmal ‚flurfunk‘!

Neugierig geworden? Die fünf flurfunk-Aus gaben finden Sie unter: www.ostfalia.de/huk/kommunikation/materialien

//

Im Frühjahr 2016 lag der ‚flurfunk‘ das erste Mal an der Ostfalia aus und erscheint seitdem pünkt-lich zum Sommer- und zum Wintersemester. Da-mit dies so kommt, steht am Anfang jeder neuen Ausgabe das Redaktionsmeeting. Hier steckt das Team zweimal im Jahr die Köpfe zusammen und sucht nach Artikel-Ideen, diskutiert Themen und verwirft diese wieder, findet neue Inhalte und freut sich, wenn am Ende des Treffens der Seitenplan für den nächsten ‚flurfunk‘ steht.

Jede Redakteurin legt nun los und recherchiert, führt Besprechungen und Interviews und schreibt daraufhin eigene Artikel für ihr Ressort. Mitunter geht dies locker von der Hand, doch manchmal kommt auch die Angst vor dem berühmten weißen Blatt Papier. Habe ich wirklich das richtige Thema ausgesucht? Ist die Einleitung treffend und der Titel passend? Rundet der Schlussteil den Artikel ab? Häufig wird alles mehrmals in die Hand genommen, um zu schauen, dass die Fakten gut präsentiert wer-den, die Argumentation schlüssig ist und der Text flüssig und leserfreundlich geschrieben ist. Und dann können wir nur noch hoffen, dass der Artikel gerne gelesen wird. Irgendwann, wenn alle Berichte geschrieben sind, gehen viele Datenmengen direkt an unsere Werbeagentur. Nun kommen die beiden spannendsten ‚flurfunk‘-Momente. Die Werbeagen-tur schickt die Druckfahne der nächsten Ausgabe zu-rück. Zum ersten Mal sehen wir den ‚flurfunk‘ am Rechner. Wenn alles fein aussieht, geht die Druck-fahne an die Druckerei. Einige Zeit später halten wir den ‚flurfunk‘ dann endlich als Printausgabe in den Händen und suchen alsbald wieder einen neuen Termin für das Redaktionsmeeting der nächsten Ausgabe.

Es gibt immer gute Geschichten rund um die Ost-falia. Beim Finden sind die Insider aus den Fakultäten oder von den verschiedenen Standorten Gold wert. Ohne deren Vorschläge wäre der flurfunk wahr-scheinlich keine zwölf, sondern nur sechs Seiten lang. Das Team vom ‚flurfunk‘ möchte deshalb heute Dankeschön sagen. Dankeschön an die, die uns Tipps und Fotos liefern, Dankeschön an die, die uns ihre Zeit für Interviews schenken, Dankeschön an die, über die wir berichten dürfen. Dankeschön an unsere Werbeagentur „Die Kirstings“ und Danke an unsere Druckerei „ROCO“ aus Wolfenbüttel.

Ohne diese Menschen wären folgende Zahlen nicht möglich.

Möchten Sie auch innerhalb der Ostfalia einmal jemandem Dankeschön sagen? Einfach, weil eine Beratung gut verlaufen ist oder Sie Danke sagen für eine gute Unterstützung, die im Studi-um weitergeholfen hat. Oder wurde Ihnen sonst einfach etwas Gutes getan? Wann sprang der ‚funke‘ über?

Danke sagen ist so einfach. Machen Sie mit und senden Sie uns Ihren Vor- und Nachnamen und den Vor- und Nachnamen (mitsamt der Angabe der Fa-kultät oder Einrichtung) der Person, der Sie Danke sagen möchten. Für Menschen außerhalb der Ostfa-

FRISCHES AUS DEN STANDORTEN

# 01/2016

Bald nehmen auch Sie in unserem Audi Max und in

den anderen Hörsälen in Salzgitter, Suderburg, Wol-

fenbüttel und Wolfsburg Platz und beginnen Ihr Stu-

dium an unserer Ostfalia. Unser Hauptgeschäft be-

steht vorrangig in der Wissensvermittlung. Genauso

bedeutend finde ich aber, dass Sie hier bei uns auch

über den Tellerrand ihres Studiums schauen. Enga-

gieren Sie sich gerne, nehmen Sie teil an den vielen

Aktivitäten der studentischen Teams. Bei vier Stand-

orten, zwölf Fakultäten und über 70 Studiengängen

gibt es viel zu Entdecken. Ich wünsche Ihnen ein er-

folgreiches Studium und ein erfülltes Studierenden-

leben.

Prof. Dr. Rosemarie Karger

Präsidentin der Ostfalia

Mich haben die Lehrinhalte ebenso geprägt, wie

mein ehrenamtliches Engagement im sozialen Be-

reich. Nehmt einfach alles mit was geht und Kopf

hoch: nach einer nicht-bestandenen Klausur, kommt

bestimmt eine, die ihr besteht.

Eure Gina Potalivo

Volkswagen Konzernbetriebsrat und Alumna der Fa-

kultät Soziale Arbeit in Wolfenbüttel

Das Studium an der Hochschule, waren das Zeiten!

Ich wünsche allen Erstsemestern an allen Standor-

ten ein erfolgreiches Studium und eine richtig tolle

Zeit auch außerhalb der Labore und Hörsäle.

Euer Tobias Nadjib

Geschäftsführer Volkswagen Infotainment GmbH

und Alumnus der Fakultät Wirtschaft in Wolfsburg

Liebe StudienanfängerInnen, gerne erinnere ich

mich an meine Studienzeit an der Hochschule. Ich

wünsche Euch ebenfalls viel Spaß im Studium. Auch

nach mehr als 25 Jahren arbeite ich sehr gerne als

Bauingenieur, da ich durch die Bauvorhaben unsere

Region aktiv mitgestalten kann. Mit dem Team in

meinem Ingenieurbüro bearbeite ich wichtige Aufga-

benfelder, denn Infrastruktur ist eine wesentliche

Grundlage unserer Lebensqualität. Ich finde, Ihr habt

Euch am Campus Suderburg für ein spannendes und

zukunftsfähiges Studium entschieden.

Euer Stefan Reese

Bauingenieur und Alumnus, Fachrichtung Wasser-

wirtschaft am Campus Suderburg

Herr Reese fühlt sich mit seinem Studienort Suderburg so verbun-

den, dass er die Erstsemester unbedingt grüßen wollte, obwohl er

seinen Abschluss zu einer Zeit gemacht hat, als Suderburg noch

nicht zur Ostfalia gehörte.

Studierende gründen eine

Flüchtlingsinitiative

Im letzten Wintersemester hat sich an der

Ostfalia eine Gruppe Studierender aus ganz un-

terschiedlichen Fachrichtungen und von allen

Hochschulstandorten zusammengetan und

eine Initiative für studentische Flüchtlingshilfe

gegründet. Die Motivation der Einzelnen ist

ganz unterschiedlich, aber die Ziele sind bei al-

len ähnlich: Aufklärungsarbeit, Raum für Be-

gegnungen schaffen und der Aufbau eines

Patenprogramms.

Lesen Sie weiter auf Seite 5.

Willkommen an der Ostfalia!

WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“?

Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚er-

nähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprünglich der männliche

Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alum-

ni gibt es auch die weibliche Alumna, f. und männ-

liche Form Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehr-

zahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem

anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank ver-

sorgt und in allen guten Sitten unterrichtet“werden.

Insbesondere im Hochschulbereich hat sich als Pen-

dant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter)

etabliert. Alumni sind daher im englischen und deut-

schen Sprachraum ehemalige Auszubildende (bes-

ser: Ausgebildete einer Hochschule, ehemalige Stu-

dierende). An den Eliteuniversitäten Oxford und

Cambridge sind die Begriffe old boys und old girls

für AbsolventInnen, und old member für ehemalige

MitarbeiterInnen üblich. Auch in der deutschen Spra-

che gibt es Wortbildungen mit Stammformen von

alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß

geworden an Erfahrung.

Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia

Und hier gibt es den flurfunk digital:

www.ostfalia.de/flurfunk

Foto: Volkswagen Infotainment GmbH Helmut Walter

WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“?

Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von

alere, ‚ernähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprüng-

lich der männliche Zögling eines Alumnats.

Neben der Pluralform Alumni gibt es auch die

weibliche Alumna, f. und männliche Form

Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehrzahl

sind die Alumni diejenigen, welche von einem

anderen ernährt, das heißt „mit Speis und

Trank versorgt und in allen guten Sitten unter-

richtet“werden. Insbesondere im Hochschul-

bereich hat sich als Pendant das Bild der

Alma Mater (der nährenden Mutter) etabliert.

Alumni sind daher im englischen und deut-

schen Sprachraum ehemalige Auszubildende

(besser: Ausgebildete einer Hochschule, ehe-

malige Studierende). An den Eliteuniversi-

täten Oxford und Cambridge sind die Begriffe

old boys und old girls für AbsolventInnen,

und old member für ehemalige Mitarbeite-

rInnen üblich. Auch in der deutschen Sprache

gibt es Wortbildungen mit Stammformen von

alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister,

groß geworden an Erfahrung.

FRISCHES AUS DEN STANDORTEN

# 01/2017

Studierende weltweit – Von der Ostfalia in

die Welt und wieder zurück

Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia

Und hier gibt es den flurfunk digital:

www.ostfalia.de/flurfunk

Willkommen an der Ostfalia!

Das Team der Studienberatung: Anka Tobias, Anica Schreiber, Anja Richter,

Jan Schiffer, Jana Kiehne und Ragna Behrendt.

Das Team vom Immatrikulationsamt: Madeleine Laumann, Diana Döring,

Anja Borges (vorne), Hans-Georg Ranke, Gabriele Hellmund, Björn Srock,

Ann-Kristin Bähr, Ralf Lau.

Die Vizepräsidentin für Lehre und Studium

Professorin Susanne Stobbe.Das Team der Telefonzentrale am Campus Wolfen-

büttel: Maik Borkowski und Silke Pietrek.

Viele Menschen haben einen großen Anteil daran,

dass wir unsere Erstsemesterstudierenden begrü-

ßen dürfen. Einige von Ihnen möchte der flurfunk

einfach einmal im Bild präsentieren. Sie entscheiden

auf höchster Ebene und gestalten, sie fahren auf

Messen und beraten, sie versenden Zulassungsbe-

scheide und verwalten ihre Daten, sie nehmen Be-

werbungen entgegen und versenden unsere Post.

Sie und alle anderen an der Hochschule freuen sich

auf die Studentinnen und Studenten des ersten Se-

mesters und sagen: Herzlich Willkommen bei uns an

der Ostfalia.

In der letzten Ausgabe des flurfunks haben wir darü-

ber berichtet, wie unsere Alumni die Welt erobern

und wo es sie hin verschlagen hat. Aber man muss

nicht erst mit dem Studium fertig sein, um sich die

Welt anzuschauen. Auch als Studierender hat man

zahlreiche Möglichkeiten, die Ferne zu erkunden: ein

Auslandssemester oder im Rahmen eines Prakti-

kums im (nicht-) europäischen Ausland, zwecks

Sprachkurs oder selbstorganisiert als Weltenbum-

merIn. Wir haben für Sie drei Studierende zum Inter-

view gebeten, die sich für dieses Abenteuer ent-

schieden haben und über ihre persönlichen

Erfahrungen berichten.

Ob die Cathedral Cove, eine der bekanntesten Se-

henswürdigkeiten auf der Nordinsel von Neuseeland,

oder Tikal, die Maya-Ruinen inmitten des guatemal-

tekischen Regenwalds, Studierende der Ostfalia ha-

ben diese beliebten Postkartenmotive erlebt.

Der ‚flurfunk‘ 2016 bis 2018, das sind:

WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“?Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚ernähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprünglich der männliche Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alumni gibt es auch die weib-liche Alumna, f. und männliche Form Alum-nus, m. des Wortes. In ihrer Mehrzahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank ver-sorgt und in allen guten Sitten unterrich-tet“werden. Insbesondere im Hochschulbe-reich hat sich als Pendant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter) etabliert. Alum-ni sind daher im englischen und deutschen Sprachraum ehemalige Auszubildende (bes-ser: Ausgebildete einer Hochschule, ehema-lige Studierende). An den Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge sind die Begriffe old boys und old girls für AbsolventInnen, und old member für ehemalige MitarbeiterInnen üb-lich. Auch in der deutschen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stammformen von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß geworden an Erfahrung.

FRISCHES AUS DEN STANDORTEN

# 02/2016

Ein neues Semester bedeutet auch vor neuen He-rausforderungen zu stehen: Welche Fachinhalte wer-den mich erwarten, welche Prüfungen habe ich zu absolvieren, wie bekomme ich mein Studium mit meinem Job und meiner Freizeit in Einklang? Für viele von Ihnen ist das neue Semester Ihr erstes Se-mester an einer Hochschule. Gerade Ihnen möchte ich mit auf den Weg geben, dass Studieren mehr ist als Fachinhalte zu lernen und Prüfungen abzuleisten. Sie haben an der Ostfalia zahlreiche Möglichkeiten über Ihr Fach hinaus für‘s Leben zu Lernen: Nutzen Sie die Chance ein Auslandssemester zu absolvie-ren, eine Fremdsprache zu lernen oder sich in den Schlüsselqualifikationen weiterzubilden. Ich wün-sche Ihnen ein erfolgreiches und spannendes neues Semester.

Prof. Dr. Rosemarie KargerPräsidentin der Ostfalia

Campustag an der OstfaliaAm Samstag, den 4. Juni 2016 fand auf dem Campus Wolfenbüttel zum zweiten Mal der große Campustag der Ostfalia statt. Unter dem Motto „IDEENREICH – Ostfalia entdecken!“ öffnete die Hochschule ihre Tü-ren und nahm alle interessierten BesucherInnen mit auf eine Entdeckungstour. Die Gäste erwartete ein bunter Strauß aus Laborführungen, interaktiven Ex-perimenten, Fachvorträgen und vielem mehr. Neben den zahlreichen Angeboten unserer Fakultäten, zen-tralen Einrichtungen und studentischen Initiativen, gab es ein ideenreiches Rahmenprogramm aus einer unterhaltsamen Experimentalshow, kulinarischen Leckereien und rhythmischen Beats.

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Aus Niedersachsen in die Welt

Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia

Ostfalias Alumni schweifen gerne in die Ferne – auch beruflich. Viele unserer ehemaligen Studieren-den sind in international agierenden Unternehmen tätig. Ein Leben aus dem Koffer, fernab von Familie und Freunden ist für sie keine Besonderheit. Nicht wenige haben gleich die Umzugskisten gepackt und sind ganz ins Ausland gezogen. Eine andere Kultur und interessante Stellen – das Arbeiten im Ausland kann sehr attraktiv sein. Ein Job in der Ferne heißt aber auch, sich mit gänzlich anderen Umgangs-formen auseinanderzusetzen. Aus Niedersachsen in die Welt. Zwei Alumni haben diesen Schritt gewagt und lassen uns an ihren Erfahrungen und Ansichten teilhaben. Einer ist schon seit geraumer Zeit „Ar-beitsnomade“, der andere steckt in den Anfängen seiner internationalen Karriere. Machen Sie auf den nächsten Seiten Bekanntschaft mit Torsten Wickinger und Christian Miosge.

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Und hier gibt es den flurfunk digital: www.ostfalia.de/flurfunk

Strom erzeugen mit Körperkraft war die Devise beim Fahrradgenerator und hierbei kam die/der ein/e oder andere ganz schön ins Schwitzen!

Willkommen an der Ostfalia!

Willkommen an der Ostfalia!

WAS HEISST EIGENTLICH „ALUMNI“?

Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚er-

nähren‘, ‚aufziehen‘) war ursprünglich der männliche

Zögling eines Alumnats. Neben der Pluralform Alum-

ni gibt es auch die weibliche Alumna, f. und männ-

liche Form Alumnus, m. des Wortes. In ihrer Mehr-

zahl sind die Alumni diejenigen, welche von einem

anderen ernährt, das heißt „mit Speis und Trank ver-

sorgt und in allen guten Sitten unterrichtet“werden.

Insbesondere im Hochschulbereich hat sich als Pen-

dant das Bild der Alma Mater (der nährenden Mutter)

FRISCHES AUS DEN STANDORTEN# 02/2017

Die Campus-Zeitung für Studierende, Hochschulangehörige und Alumni der Ostfalia

Und hier gibt es den flurfunk digital:

www.ostfalia.de/flurfunk

Ein Studium ohne Lehrveranstaltungen ist undenk-

bar. Sie stellen das Kernstück der Lehre an der Ost-

falia dar und geben dem begleitenden Selbststudium

die entscheidenden Impulse. Grund genug das En-

gagement der Lehrenden mit der erstmaligen Verga-

be des Ostfalia Lehrpreises zu würdigen. Und wer

könnte die Nominierungen besser abgeben als die,

die fünf Tage in der Woche in den vielen Hörsälen

der Ostfalia sitzen und den DozentInnen zuhören: un-

sere Studierenden. Unter dem Motto „Deine Stim-

me für die beste Lehrveranstaltung“ konnten alle

ihre Stimme abgeben. Viele sind diesem Aufruf ge-

folgt. And the winner is … Das können Sie auf der nächsten Seite lesen.

etabliert. Alumni sind daher im englischen und

deutschen Sprachraum ehemalige Auszubildende

(besser: Ausgebildete einer Hochschule, ehema-

lige Studierende). An den Eliteuniversitäten Oxford

und Cambridge sind die Begriffe old boys und old

girls für AbsolventInnen, und old member für ehe-

malige MitarbeiterInnen üblich. Auch in der deut-

schen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stamm-

formen von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein

Meister, groß geworden an Erfahrung.

Drei von vielen neuen Gesichtern aus unseren Standorten

Zum ersten Mal an der Ostfalia: Deine Stimme für die beste Lehrveranstaltung

Ostfalia Lehrpreis

Hochschulpremiere: Vergabe des ersten

Ostfalia Lehrpreises

Neuanfänge sind manchmal eine echte Herausforde-

rung: Nach den ersten Tagen als Volontärin an der

Ostfalia schwirrten mir unzählige neue Namen und

Informationen durch den Kopf, die ich erst mal sor-

tieren musste. Zum Glück wussten meine Kolle-

ginnen auf alle meine Fragen eine Antwort und ha-

ben fleißig erklärt, wer an der Hochschule was

macht und wo sitzt. Mein Anfangs-Chaos lichtet sich

dadurch so langsam, deshalb mein Tipp für euch:

Traut euch Fragen zu stellen! So lernt ihr nicht nur

die Ostfalia kennen, sondern auch viele nette Leute.

Theresa Springer, seit Mai 2017 Volontärin in

der Hochschulkommunikation

Meine ersten Monate an der Ostfalia waren arbeits-

reich und voller neuer Eindrücke und Begegnungen.

Die Arbeit mit den Studierenden macht mir viel Freu-

de, die Atmosphäre am Standort Salzgitter und die

Zusammenarbeit mit den KollegInnen ist inspirierend

und produktiv. Überrascht war ich, als ich mein Büro-

fenster öffnete und Kühe muhen hörte, die gerade

oberhalb unseres Campus über die Weide zogen.

Das war schon ein Kulturschock, denn mein voriges

Büro lag mitten in der Leipziger Innenstadt!

Denise Sommer, seit März 2017 Professorin für

Theorien der Kommunikations- und Medien-

wissenschaften am Campus Salzgitter

Neu in Wolfenbüttel: Theresa Springer.

Neu in Salzgitter: Prof. Denise Sommer.

Neu in Wolfsburg: Prof. Dr. Jan-Frederik Lass.

Meine Empfehlungen an alle Erstsemester:

Bauen Sie ein Netzwerk auf! Versuchen Sie, das Stu-

dium als Team zu bewältigen. Als Einzelkämpfer ha-

ben Sie kaum „Überlebenschancen“. Die sich daraus

entwickelnden Freundschaften werden Sie vermut-

lich den Rest Ihres Lebens begleiten.

Genießen Sie die Freiheiten, die das Studium Ihnen

bietet: Gehen Sie auf Partys, verlassen Sie Ihre Kom-

fortzone, nutzen Sie die Möglichkeiten eines Aus-

landsaufenthaltes. Das sind Erfahrungen, die Sie prä-

gen werden und die Ihnen auch niemand mehr

nehmen kann. Doch behalten sie Ihr Studium im

Auge! Ist der Zug erst einmal abgefahren, ist es sehr

schwer, den Anschluss wiederzufinden.

In diesem Sinne: Viel Erfolg!

Prof. Dr. Jan-Frederik Lass, seit März 2017 an der

Fakultät Fahrzeugtechnik, Institut für Fahrzeug-

bau, am Campus Wolfsburg

251FOTOS

52KOMMENTARE

15INTERVIEWS

75ARTIKEL

60SEITEN

38.700WÖRTER

lia, bitte einfach die Adresse angeben. Nun fehlt nur noch eine feine Begründung mit maximal 100 Wör-tern, wofür Sie dankbar sind. Dies alles senden Sie einfach an [email protected] und wir drucken das Dankeschön aus und schicken es los.

Dankeschön an alle!

AUSGABE1.

AUSGABE2.

AUSGABE3.

AUSGABE4.

AUSGABE5.

GEHT AN

GERNE WEITERGEFUNKT VON

MEIN

DANKE FÜR

die Ostfalia Hochschu

le

der Redaktion

die vielen

schönen Themen,

mit denen wir

immer versorgt

werden!

//

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VORSCHAU

Feste feiern: Am Campustag vereinen sich Gemeinschaft und Wissenschaft auf besondere Weise und geben interessante Einblicke in das Hochschulleben.

Das Programm steht in den Startlöchern

Lassen Sie sich überraschen und schnuppern Sie Hochschulluft an der Ostfalia am Campus Wol-fenbüttel. Am Freitag, den 1. Juni 2018, öffnet die Hochschule in der Salzdahlumer Straße 46/48 beim Campustag ihre Türen für Wissens-durstige, Neugierige und alle, die sich schon lan-ge fragen: „Was passiert eigentlich in einer Hochschule?“. Kurz: Für jedermann.

Wir laden Sie ab 15 Uhr zu einer Entdeckungstour auf dem Campus Wolfenbüttel ein, denn Campustag an der Ostfalia heißt „Wissenschaft zum Anfassen“! Wir wollen Kinderaugen mit Mitmach-Experimenten zum Leuchten bringen und Ihnen bei spannenden

Neugierig geworden? Das Programm, Lageplan und Tipps finden Sie dann unter: www.ostfalia.de/campustag2018

Campustag 2018!

//

Vorträgen „Aha“-Momente bescheren. Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen, Fragen beantwor-ten und zeigen, woran in den Fakultäten geforscht wird.

Werfen Sie lieber erst mal einen Blick in die Werk-stätten und Labore oder experimentieren Sie gleich mit? Entscheiden Sie selbst! Am Campustag-Pro-gramm wird gerade unter Hochdruck getüftelt, im-merhin soll für jeden das Passende dabei sein – auch kulinarisch. Schließlich geht es nicht nur um den Wissensdurst! Zum Ostfalia-Campustag im Sommer gehören für uns kalte Getränke, leckeres Essen, gute Musik. Und Sonne, jedenfalls ist sie für den 1. Juni fest eingeplant.

Allen, die vielleicht an der Ostfalia studieren möch-ten, stehen unsere Fakultäten, Zentralen Einrich-tungen und studentischen Initiativen am Campustag Rede und Antwort.

Impressionen

vom Campustag 2016

Und für alle, die bereits an der Ostfalia studieren oder arbeiten: Bringen Sie gern Ihre Familien, Freunde und Nachbarn mit, machen Sie Ihre eigene kleine Führung durch die Hochschule und feiern Sie abends mit uns gemeinsam bei sommerlichen Tem-peraturen. Denn Grund zu feiern gibt es am Campus Wolfenbüttel in diesem Jahr allemal: Die ingenieur-wissenschaftliche Ausbildung wird hier 90 Jahre alt!

Das fertige Programm finden Sie in Kürze auf der Ostfalia-Homepage. Bei allen Fragen oder Ideen rund um den Campustag 2018 erreichen Sie uns per Mail unter [email protected]. //

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Das Projekt läuft noch bis Herbst 2020. Abschlie-ßend möchte der ‚flurfunk‘ natürlich von Frau Tschupke und Professor Batzdorfer wissen, auf was sich die Sparten Gesundheit, Erziehung und Soziales in der Region Wolfsburg in den nächsten Monaten und Jahren freuen können: „Aktuell beschäftigen wir uns mit der Ableitung von Handlungsempfeh-lungen aus der Weiterbildungsbedarfsanalyse und der Vorschlagsentwicklung für Bildungsangebote. Dazu sind wir sowohl fakultätsübergreifend als auch außerhalb der Hochschule mit unterschiedlichen Bil-dungsträgern im Gespräch. Man darf also neugierig bleiben...“

Resultat Bedarfsanalyse

· Individuelle Bildungs- und Lernprozesse von Kindern · Arbeit mit herausfordernden Kindern · Entwicklung, Entwicklungsdiagnostik und

Entwicklungsstörungen · Sprech- und Sprachstörungen und Sprach-

förderung · Begleitung von Kindern in belastenden

Lebenslagen · Gesundheitsförderung und Prävention · Seelische Krankheiten und Verhaltens-

störungen von Kindern · Erziehungspartnerschaft, Elternarbeit und

Elterngespräche · Konflikte und Konfliktlösungsstrategien · Kinderschutz und Kinderrechte; Kindeswohl-

gefährdung und Hilfssysteme

FORSCHUNG

Nicht jeder findet den Weg in die Hörsäle und La-bore der Ostfalia sofort. Viele Formate bei uns im Haus erleichtern jedoch den Einstieg ins Stu-dium. WeiStu (Wege ins Studium) und QWeMob (Qualitätsmanagement Weiterbildung E-Mobili-tät), KeGL (Kompetenzentwicklung von Gesund-heitsfachpersonal im Kontext des lebenslangen Lernens) sowie PuG (Aufbau berufsbegleitender Studiengänge in den Pflege- und Gesundheits-wissenschaften) gehören zu diesen Projekten, über die wir in den letzten Ausgaben berichtet haben. Den Abschluss dieses attraktiven Kürzel-potpourris bildet nun EEGES. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Abkürzung?

ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, Sozialarbeite-rInnen, aber auch PraktikantInnen im Anerkennungs-jahr sowie KindheitspädagogInnen, Heilerziehungs-pflegerInnen und HeilpädagogInnen könnten zukünftig von diesen Angeboten profitieren, da auch ihre Berufsbilder einem ständigen Wandel unterwor-fen sind.

Flexiblere Öffnungszeiten der Kitas, Inklusion und Sprachförderung oder politische Entscheidungen in der Familienpolitik, wie der Anspruch auf Elternzeit und Elterngeld und auch der Rechtsanspruch auf Be-treuungsplätze für Kinder ab dem ersten Lebensjahr und dem damit verbundenen Ausbau der Betreu-ungsplätze stellen diese Beschäftigungsgruppe vor große Herausforderungen. Das Ziel von Professor Ludger Batzdorfer, Projektleiter und Dekan der Fa-kultät Gesundheitswesen und Sandra Tschupke, wis-senschaftliche Mitarbeiterin im Projekt, ist die Ge-staltung von Bildungs- sowie Forschungsangeboten für diese ArbeitnehmerInnen im Bereich frühkind-licher Bildung.

Doch bevor ein wissenschaftliches Bildungsange-bot in das Studien-Portfolio der Ostfalia aufgenom-men wird, sind viele Schritte notwendig. Auch hier ist der Weg das Ziel.

Im Jahr 2015 startete das Projektteam mit dem er-sten von drei Arbeitspaketen. Sie haben Fragen ge-stellt: Wie verläuft die Bevölkerungsentwicklung und Entwicklung der Kinderzahlen in der Altersgruppe bis sechs Jahre in Wolfsburg? Wie viele Kinder-tageseinrichtungen gibt es? Wie sehen die Betreu-ungszahlen dort aus und wie stellt sich Beschäf-tigtenstruktur dar? Welche beruflichen Bildungsanbieter und -angebote sowie Zielgruppen

Das Team macht der Region Wolfsburg gute Angebote.

und Teilnehmende von Bildungsangeboten im früh-pädagogischen Bereich gibt es?

Nachdem das Paket „Bestandsaufnahme von sozio demografischen Daten in der Region Wolfs-burg“ geschnürt wurde, musste Paket Nummer zwei, zum Thema Interviews, gepackt werden.

Das Team hat 2016 umfangreiche Gespräche mit Fachkräften aus unterschiedlichen Ebenen und Ein-richtungsleitungen, ExpertInnen aus dem hochschu-lischen Raum und AnsprechpartnerInnen aus dem frühpädagogischen Weiterbildungsbereich sowie der Kita und der Fachberatung der Stadt Wolfsburg ge-führt. Im Fokus der Gespräche stand nicht nur der aktuelle Status Quo der Weiterbildung im Bereich der Frühpädagogik. Viel mehr wurden die Anforde-rungen an die wissenschaftliche Aus- und Weiterbil-dung, gepaart mit Erfolgsfaktoren und Empfeh-lungen, abgefragt. Die Interviews machten deutlich, dass sich die ExpertInnen Fachkräfte mit diesen Kompetenzen wünschen.

Die Interviewten sprachen sich zudem für eine schnellere Verquickung zwischen Theorie und Praxis aus und könnten sich die Hochschule hier als Schnittstelle für diesen Transfer gut vorstellen. Die Gesprächsergebnisse waren jedoch nicht nur Mittel zum Zweck. Wer zusammenarbeiten will, muss sich auch kennenlernen. Neben einem Überblick der zu entwickelnden wissenschaftlichen Weiterbildungs-angebote, boten die Interviews die Gelegenheit für den ersten persönlichen Kontakt.

Das Arbeitspaket drei war die schriftliche Befra-gung der frühpädagogischen Wolfsburger Fachkräfte in Form von Fragebögen. Über die Hälfte der Be-fragten sehen einen hohen Bedarf an Weiterbildung-sangeboten und auch berufsbegleitenden Studien-gängen in der Region. Für die Inhalte im blauen Kasten äußerten die meisten Befragten eine starkes Interesse.

EEGES kommt des Weges

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FACHKRAFT IM ELEMENTAR-BEREICH

- FRÜHFÖRDERUNG

- DOKUMENTATION

- U-3-BETREUUNG

- INKLUSION

- PROFESSIONALITÄT

- NEUE KONZEPTE

- GESUNDE KITA

- QUALITÄT

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ZUFRIEDENE

ELTERN

GLÜCKLICHE

KINDER

KOMPETENTE FACHKRÄFTE

QUALITATIV HOCHWERTIGE KITAS

ZERTIFIKAT

EEGES

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EEGES = Entwicklung, Erprobung von Bildungs- sowie Forschungsangeboten für Beschäftigte in den Themenfeldern Gesundheit, Erziehung und Soziales, insbesondere zu den Themen Inklusion, frühkindliche Bildung, Management und Gesund-heit.

Neugierig geworden? Mehr Infos unter: www.eeges.ostfalia.de

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FORSCHUNG

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Frech gefragt, knapp geantwortet! Unter dieser Rubrik gibt der ‚flurfunk‘ einen kurzen Einblick in einige der vielen Forschungsthemen der Ostfalia. Dazu haben wir die Forschenden befragt und hier sind ihre Antworten.

Campus SalzgitterFakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien Location Based Services in der regionalen Medienkommunikation

Hallo Herr Professor Rau, was heißt das alles denn in Deutsch?Bei Location Based Services, kurz auch LBS, handelt es sich ganz allge-mein um Anwendungen, die den jeweiligen Nutzungsort aktiv einbeziehen – das heißt, es geht bei unserem Projekt im Wesentlichen um mobil ge-nutzte „Apps“ – und darum, welche Dienste bei den Nutzern die größten Chancen haben.

Wir sind uns dabei sicher: LBS werden auch das lokale und regionale Infor-mationsverhalten verändern, das heißt wir forschen im Auftrag des Europä-ischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), recht konkret an der Zu-kunft von Medienangeboten und daran, wie man Informationen abhängig vom (Nutzungs-)Kontext am besten aufbereitet und anbietet. Nach dem Motto: Was will der Anwender, was ist zu viel, was gerade richtig? Im Pro-jekt wollen wir uns im laufenden Jahr insbesondere auch regionale Akteure anschauen, Produzenten von Massenmedien – aber auch solche aus Han-del, Gewerbe, Kultur oder Tourismus. Wir gehen davon aus, dass hier Mög-lichkeiten vorhanden sind, die über jene der globalen Anbieter wie Google hinausreichen. Dabei dienen unsere Forschungen insbesondere dazu, be-reits erfolgreiche Ansätze herauszuarbeiten, „best“ und „next practices“ zu analysieren und Anregungen oder sogar Handlungsempfehlungen für eine digitale Neugestaltung der regionalen Medienkommunikation zu geben.

Campus WolfenbüttelFakultät Versorgungstechnik EnKH: Energieeffizienz in KrankenhäusernEffizienzpotenziale einer adabiaten Kühlung in bestehenden RLT- Anlagen

Das Thema passt aber richtig gut zu Ihrem Nachnamen, Professor Kühl. Aber was ist eine adabiate Kühlung und was sind RLT-Anlagen?Mit der adabiaten Kühlung können wir in Raumlufttechnik (RLT)-Anlagen durch Verdunstung von Wasser auf der Abluftseite die dem Raum zuge-führte Luft kühlen. Der in einer konventionellen Kältemaschine erforder-liche Stromeinsatz wird hierdurch deutlich reduziert. Der in der adiabaten Kühlung für den Phasenwechsel des Wassers benötigten Verdampfungs-wärme wird dabei die Luft entzogen und dies bewirkt die erzielte Abküh-lung. RLT-Anlagen dienen der Versorgung von Räumen mit Frischluft, die hinsichtlich der Temperatur und der Feuchte dem Raumbedarf angepasst wird. Kurz zusammengefasst möchten wir mit unserem Forschungsvor-haben versuchen, den Strombedarf zur Kühlung zu reduzieren und die Zuluft über Trink- oder auch Regenwasser zu kühlen. Zusammen mit un-seren Kooperationspartnern, dem Klinikum Wolfenbüttel, dem Helios Kli-nikum Salzgitter sowie der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Ingenieurbüro Juhrig verfolgen wir dieses Ziel unter anderem durch eine Neustrukturierung der jetzigen Lüftungstechnik. Im Idealfall wollen wir nicht nur die untersuchten Kranken häuser energetisch optimieren, son-dern die Erfahrungs- und Umsetzungsempfehlungen selbstverständlich auch an andere Häuser weitergeben.

Fragen über Fragen

Seit Dezember 2017 gehört Dennis Haarmeyer zum Team des Wissens- und Technologietransfers (WTT)und ist im Projekt „Growing into Industry 4.0 (Gro-wIn 4.0)“ für den Teilbereich „Optimierter Einsatz von Technologien und Entwicklung neuer Produkte“ verantwortlich und wird hier das Projekt koordinie-ren, sowie die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.

Campus SuderburgFakultät Bau-Wasser-Boden Entwicklung eines innovativen, energiesparenden und wirtschaftlichen Verfahrens zur Phosphatrückgewinnung aus Nassschlämmen von kleinen und mittleren Kläranlagen

Abwasser, Klärschlamm, Phosphat. Damit möchten die meisten Men-schen eigentlich nicht so viel zu tun haben. Warum Sie, Professor Men-nerich?Unsere Kläranlagen machen aus dreckiger Brühe klares Wasser und das ist großartig. Aber auch aus dem dabei entstehenden Klärschlamm kann man einiges rausholen. Und hier setzt unser Forschungsvorhaben an.

Klärschlämme enthalten viel lebensnotwendiges Phosphat, jedoch ist ihr Ein-satz als Dünger aus verschiedenen Gründen zunehmend schwierig. Daher wird intensiv an Verfahren geforscht, den im Schlamm enthaltenen Phosphor aus dem Schlamm zu separieren und so einen reinen Phosphatdünger zu produzieren. Kleinere und mittlere Kläranlagen können jedoch keine aufwän-digen Technologien einsetzen, um Phosphate aus Schlämmen bzw. dem Schlammwasser zurückzugewinnen.

Unser Verfahren benötigt wenig Energie, verzichtet weitgehend auf Chemi-kalien und ist sehr einfach im Betrieb. Es wird lediglich Magnesium dosiert und anschließend der pH-Wert durch Belüftung angehoben. Dabei fällt soge-nanntes Struvit aus, ein hochwertiger Phosphatdünger. Dabei wenden wir eine eigens entwickelte Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik an, die bewirkt, dass für die Phosphatrückgewinnung optimale Randbedin-gungen eingestellt werden. Für die Ausbildung der phosphatreichen Struvitkristalle wollen wir lokal ver-fügbare nachwachsende Rohstoffe als Trägermaterialien nutzen, z.B. Stroh. Unser Kooperationspartner, die Fa. EKO-Plant aus Neu-Eichenberg, schätzt, dass die Kosten für das so produzierte Düngemittel mindesten 20% geringer sind als bei den bisher auf großen Kläranlagen eingesetzten Verfahren. Daher möchten wir diese Rückgewinnungstechnik im Rahmen des Vorhabens zur Marktreife entwickeln.

Campus Wolfsburg Fakultät Fahrzeugtechnik Entwicklung eines Amphibienflug-Konzepts durch ein mehrmotoriges Antriebskonzept mit Elektromotoren und µ-Gasturbine

Amphibienflug und Elektromotor und µ-Gasturbine, lieber Professor Vanhaelst? Was genau macht dieses Trio da genau in Wolfsburg?Wenn wir erst einmal alles zusammengesetzt haben, soll Amphibienflugzeug längere Strecken in der Luft zurücklegen und auf dem Wasser landen und starten können. Unser Kooperationspartner Flywhale Aircraft GmbH & Co. KG hat bereits das Amphibienflugzeug Flywhale entwickelt, welches mit einem Verbrennungsmotor betrieben wird. Hier möchten wir aber auf E- Mobilität setzen und für den Antrieb Elektromotoren verwenden. Momentan stehen wir vor der Herausforderung das Fahrzeug so leicht wie möglich zu gestalten. Leider haben E-Motoren nur eine begrenzte Reichweite. Wenn wir das Batteriesystem aufstocken, wird das Flugzeug zu schwer und kann die anvisierte Langstrecke nicht zurücklegen. Hier kommt nun die Mikrogasturbi-ne, die wir momentan in der Arbeitsgruppe „Fahrzeugthermodynamik und alternative Antriebe“ entwickeln, ins Spiel und komplettiert das Trio. Bis zum Jungfernflug dauert es aber noch ein Weilchen.

Neugierig geworden? • Forschung an der Ostfalia: www.ostfalia.de/forschung• WTT im Internet: www.ostfalia.de/forschung/wissenstechnologietransfer

Neu beim Wissens- und TechnologietransferIm neuen Job freut er sich am meisten über die Erfahrungen im internationalen Projektmanage-ment, das Netzwerken mit den 15 internationalen ProjektpartnerInnen und die Zusammenarbeit mit den KollegInnen, die ihn schon seit seiner Zeit als Hiwi kennen.

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MENSCHEN

Engagement erzeugt lachende Gesichter. Foto: All2gether Es geht nur All2gether. Foto: All2gether

Wer kam damals auf die Idee, die Initiative ins Leben zu rufen?Die Anregung kam vom Präsidium der Ostfalia selbst. Jessica Bangisa war damals die erste An-sprechpartnerin von Seiten der Hochschule. Allen voran trieb Marcel Zeh, damals Masterstudent und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule, die Initiative vorwärts. Mittlerweile ist jedoch keines der studentischen Gründungsmitglieder mehr an der Ostfalia. Das liegt einfach an der Natur der Sache, sie haben das Studium beendet.

Wie viele Studierende aus welchen Fakultäten engagieren sich hier gemeinsam?Aktuell umfasst unser Team neun aktive Studieren-de, drei davon in Wolfsburg und sechs am Standort Wolfenbüttel. Allerdings haben einige weitere Mit-glieder vergangenes Semester aufgrund eines Pra-xis- /Auslandssemesters pausiert. Im Schnitt haben wir aber bis zu 15 ehrenamtlich engagierte Organisa-toren an den beiden Standorten. Der Campus Wolfs-burg wird dabei hauptsächlich von der Fakultät Wirt-schaft vertreten. Hier in Wolfenbüttel ist es auf die Fakultäten Maschinenbau, Informatik und Recht verteilt. Zudem haben wir einen Studenten, der in Salzgitter Logistik studiert.

Alle zusammen: All2gether

Um wie viele Flüchtlinge kümmert sich All2gether momentan?Wir stehen in engem Kontakt zum Deutschkurs der Volkshochschule Wolfenbüttel, die in Kooperation mit Jägermeister Flüchtlinge für den Hochschulzu-gang qualifiziert. Während der einjährigen Ausbil-dung besuchen rund 20 Geflüchtete den Kurs und viele davon kommen auch zu unseren Veranstal-tungen.

Wie erleichtert ihr den Zugang zur Ostfalia?Schon während des Deutschkurses an der VHS un-terstützen wir die Flüchtlinge dabei, ihre Kenntnisse anzuwenden und nebenbei Einblicke in das studen-tische Leben zu gewinnen. Im Rahmen unserer Pa-tentreffen können die Geflüchteten sich mit uns Stu-dierenden über das Studium und Hochschulleben an der Ostfalia austauschen. Aktionen wie die Besichti-gung der Bibliothek geben weitere Einblicke in das Leben als StudentIn. Alle Geflüchteten, die sich ver-tiefend einen Einblick verschaffen wollen, unterstüt-zen wir bei Bedarf mit Informationen über das Studi-enangebot, der Vermittlung von Gasthörerschaften oder versuchen, sie bei Fragestellungen, wie die Fi-nanzierung oder die Anerkennung ihres in der Heimat absolvierten Studiums, zu unterstützen.

In welcher Sprache kommuniziert ihr alle mit­einander?Wir kommunizieren ausschließlich in Deutsch. Das ist den Geflüchteten auch wichtig, da sie zuhause mit ihrer Familie oft nur in ihrer Heimatsprache kom-munizieren. Bei uns können sie ihre erlernten Sprach-kenntnisse anwenden und verbessern. Für diese Möglichkeit sind sie uns sehr dankbar.

Und welches war eines der schönsten Erlebnisse?Wir hatten schon einige Veranstaltungen, die allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitet haben. Unser Highlight in 2017 war wohl unser Musikevent, in einem kleinen Veranstaltungssaal mit Bühne. Einige Geflüchtete sowie Studierende brachten ihre Musik-instrumente mit. Wir sangen, tanzten, brachten uns gegenseitig etwas auf den Instrumenten bei. Es war ein fantastischer Nachmittag, von dem ausnahmslos alle begeistert waren.

Was werdet ihr in Zukunft noch so anstellen?Wir sind stets bemüht, uns immer, wieder neue, spannende Veranstaltungen zu überlegen. Ich glau-be, es gibt nichts, was wir nicht früher oder später mal veranstalten. Langeweile kommt bei uns jeden-falls nicht auf. Da sind wir uns sicher. Vielen Dank für die vielen In­formationen, Frau Unglaube und weiterhin viel Erfolg und Freude mit und bei All2gether!Darf ich noch kurz einen kleinen Hinweis in eigener Sache loswerden? Natürlich, Frau Unglaube!Wir freuen uns immer, neue Leute bei unseren Patentreffen kennen zu lernen. Wer sich darüber hi-naus in der Initiative engagieren möchte, ist ebenso herzlich willkommen, uns jederzeit unter [email protected] zu kontaktieren!

Millionen Menschen fliehen vor Krieg, Unterdrückung und Gewalt aus ihrer Heimat. Europa hat in den letzten Jahren die massivste Migrationswelle seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt. Menschen, die aus anderen Teilen der Welt vor Gewalt, Krieg und Terror fliehen, möchten hierzulande Schutz fin-den. Die Ausgangslage für Flüchtlinge ist schwierig, doch die Bereitschaft, Flüchtlingen mit Tatkraft und Geld Unterstützung zu leisten ist in Deutschland weiterhin hoch. Auch an der Ostfalia. All-2gether ist die studentische Initiative der Hochschule, die Geflüchteten die Integration in den deut-schen Alltag erleichtern möchte oder ihnen bei der Vorbereitung auf ein potentielles Studium hilft. Sei es die Organisation und Betreuung von Patenschaften zwischen Geflüchteten und Studierenden, die Planung von Gruppenaktivitäten oder die Unterstützung der Geflüchteten beim Einstieg in das Hochschulleben. Julia Unglaube, Studentin an der Fakultät Maschinenbau im Studiengang Wirtschaftsinge nieurwesen, war von Anfang an dabei und kann viel über All2gether erzählen.

Von Anfang an dabei: Julia Unglaube. Foto: privat

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We are all flowers of one garden!

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MENSCHEN

Hochschulen und Universitäten bemühen sich seit Jahren intensiv darum, den Frauenanteil in den sogenannten MINT-Fächern, also in Mathematik, den Ingenieur- und Naturwissenschaften und der Technik, zu erhöhen. Ein leichter Anstieg weiblicher Studierender in diesen Fächern konnte auch an der Ostfalia verzeichnet werden. Trotzdem sind Studentinnen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Das Niedersachsen-Technikum stellt eine besonders gute Möglichkeit dar, junge Frauen für MINT-Themen zu begei-stern. Mittlerweile bieten insgesamt neun niedersächsische Hochschulen das Technikum an. Mit dabei ist auch die Ostfalia. Aber was ist das Techni-kum und wer hat es erfunden?

Das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur initiierte Programm ist eine Kombination aus Schnupperstudium und Praktikum und die jun-gen Frauen, die mitmachen, heißen Technikantinnen.

Innerhalb eines sechsmonatigen Programms können sie ausprobieren, ob MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) tatsächlich ihren Fähigkeiten und Vorlieben entspricht. Den ersten Tag der Arbeitswoche verbringen die Techni-kantinnen an der Ostfalia. Hier steht Ihnen ein umfangreiches Angebot an Erst-semestervorlesungen, Exkursionen und Seminaren zur Verfügung. In der von den Technikantinnen ausgewählten Fakultät nehmen sie, wie alle anderen Studieren-den, an Laboren und Vorlesungen teil. Wer am Semesterende die Klausuren mit-schreiben möchte, kann dies selbstverständlich tun. Eine bestandene Klausur wird bei einem späteren Studium an der Ostfalia angerechnet und jetzt kommt der Clou: Eine nicht bestandene Klausur zählt nicht als Fehlversuch. Einen wesent-lichen Vorteil gibt es noch im Leben einer Technikantin. Sie genießen die Vorteile einer echten Studentin, ohne jedoch eingeschrieben zu sein. Hier werden sich die Eltern freuen, denn es entfallen die Studienbeiträge.

Neben diesem klassischen Studienalltag steht den jungen Frauen ein bunter Blu-menstrauß an Veranstaltungen zur Verfügung. Viele Serviceeinrichtungen der Ost-falia öffnen ihre Türen gerne für die Technikantinnen. Hier erfahren sie, was bei-spielsweise in der Schreibwerkstatt so angestellt wird oder lassen sich beim International Student Office über spätere Möglichkeiten eines Praxissemesters im Ausland aufklären. Im BAföG Amt wird über mögliche Studienfinanzierungen ge-sprochen. In Gesprächsrunden berichten Studentinnen von ihrem Studienalltag in den ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten. Zum Informationsportfolio im Techni-kantinnenjahr 2017/2018 gehörte auch die Vorstellung des Energiemobils der Fa-kultät Versorgungstechnik. Aber auch bei Unternehmensbesuchen stellen sich Ingenieurinnen, Mathematikerinnen, Informatikerinnen oder Naturwissenschaft-lerinnen aus dem jeweiligen Betrieb oder Unternehmen den Fragen der Technikan-tinnen und plaudern gern aus dem Nähkästchen.

An den restlichen vier Tagen in der Woche lernen die Teilnehmerinnen in einem bezahlten Unternehmenspraktikum das Arbeitsleben in einem MINT-Beruf ken-nen. Neben diesem ersten Einblick erhält jede Praktikantin ein eigenes Projekt, für das sie allein während des kompletten Praktikums verantwortlich ist. Ein weiteres Bonbon hält das Programm zudem bereit: Ein Hochschultag wird an der Tech-nischen Universität Braunschweig (TU) gestaltet. Im Gegenzug lädt die Ostfalia die TU-Technikantinnen an die Ostfalia nach Wolfenbüttel ein. Zum Abschluss er-halten die Technikantinnen eine Praktikumsbescheinigung ihres Unternehmens und ein Zertifikat ihrer Hochschule/Universität. 

Wer viel leistet, kann sich am Ende des Programms auch feiern lassen. Den krö-nenden Abschluss des Technikums bildet die Abschlussveranstaltung. Diese findet abwechselnd an der TU Braunschweig und der Ostfalia statt. Geladen sind neben den Hauptakteurinnen, den Technikantinnen aus Wolfenbüttel und Braunschweig, auch alle Programmverantwortlichen der Hochschulen, alle beteiligten Unterneh-mensvertreterInnen und selbstverständlich die Eltern der jungen Frauen. Bei die-sem Event darf jede Technikantin zudem in einem Elevator-Pitch ihr eigenes Pro-jekt vor großem Publikum vorstellen.

Das Motto des Niedersachsen-Technikums lautet: Einfach probieren!

Aus diesem Probieren heraus, kann sich für alle Beteiligten eine klassische Win-Win-Situation entwickeln: Die Unternehmen konnten sich vielleicht schon gu-ten Nachwuchs sichern, während die Hochschulen junge Frauen für die MINT- Fächer gewinnen. Alle Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit für ihre Berufs- und Studienwahlentscheidung wichtige Informationen zu sammeln. Vielleicht finden sie heraus, welches Fachgebiet sie persönlich für spannend halten, und haben viel-leicht schon ein Unternehmen gefunden, in dem sie später gern arbeiten würden.

Viele junge Frauen erkennen ihre Kompetenzen im MINT-Bereich noch nicht oder trauen sich diese Studiengänge einfach nicht zu. Das Technikum kann hier dafür Sorge tragen, dass den Unternehmen und den Hochschulen diese begabten, weiblichen Persönlichkeiten nicht verloren gehen.

Die 2017/2018er Technikantinnen, v.l.n.r.: Chantal Dykierek, Katja Fischer, Sema User, Pia Schön, Johanna Griesbach und Anita Simon

Probieren vor dem Studieren!

Neugierig geworden? www.ostfalia.de/studienberatung/besondere_studiensituationen/studienabbruch.html

Neugierig geworden? Informationen zum Technikum erhalten Interessierte bei Jessica Bangisa unter [email protected]

JUNGE FRAUENhaben seit Programmstart im Jahr 2012 am Technikum teilgenommen.39

MINT

MATHEMATIK

INFORMATIK

TECHNIK

NATUR-WISSEN-SCHAFT

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INNENANSICHTEN

Umgangssprachlich werden studentische Hilfskräfte oft schlicht „Hiwis“ genannt. Die offizielle Bezeichnung lautet „wissenschaftliche Hilfskraft“ bzw. „studentische Hilfskraft“. In einigen Fakultäten und Zentralen Einrich-tungen wird diese – an der Ostfalia oft vorkommende Spezies – auch gerne „studentische Allzweckwaffe“ tituliert. Und das zu Recht.

Hiwis arbeiten in ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern an der Hochschule. Sie erstellen Statistiken und halten Tutorien ab. Sie bereiten Tagungen vor und re-cherchieren. Sie fotokopieren, archivieren, redigieren, transkribieren und organi-sieren. Sie gehen den Lehrenden zur Hand und kümmern sich in Laboren um Ver-suchsaufbauten. Sie korrigieren wissenschaftliche Aufsätze. Das Tätigkeitsspektrum ist sehr breit gefächert und das Arbeiten in Fakultäten hat sei-ne Vorteile. Ein Hiwi-Job bringt Studierenden fast immer etwas für ihr Studium. Wer die Lehrenden persönlich kennt, hat im Seminar weniger Scheu Fragen zu stellen und wer sich hier gut vernetzt, erfährt Wichtiges mitunter einfach eher. Zu den wertvollen Erfahrungen, die Hiwis in ihrem Arbeitsumfeld sammeln können, gehört auch, einen Einblick in den Hochschulbetrieb zu erhalten. Hiwi-Stellen sind für Studierende zum Reinschnuppern in eventuelle spätere Tätigkeiten ideal.

Habe ich Lampenfieber beim Unterrichten? Kann ich Sachverhalte so erklären, dass meine KommilitonInnen sie verstehen? Studierende, die Tutorien überneh-men, in denen Vorlesungen rekapituliert werden, sammeln auf diesem Gebiet die ersten praktischen Erfahrungen. Aber auch für das eigentliche Studium profitie-

Hiwis – die unbekannten Wesen

Hi|wi Abk. für Hilfswilliger

oder

Die studentische Allzweckwaffe

Bedeutung:1. Hilfswilliger2. wissenschaftliche Hilfskraft an einer Hochschule/Universität

ren unsere studentischen Allzweckwaffen von ihren Hiwi-Tätigkeiten: Literaturre-cherche für wissenschaftliche Arbeiten und der Umgang mit Datenbanken sind Dinge, die für die anstehenden schriftlichen Studienarbeiten wichtig sind und die im Hochschulalltag mitunter zu kurz kommen.

Und wie ergattere ich einen Hiwi-Job an der Ostfalia? Freie Hilfskraft-Stellen werden häufig am schwarzen Brett und mitunter auch auf den Internetseiten der Fakultäten oder der Zentralen Einrichtungen ausgeschrie-ben. Da die Fluktuation studienbedingt unter Hiwis sehr groß ist, gibt es immer wieder vakante Stellen. Die besten Aussichten haben in der Regel Bewerbe-rInnen, die auch in der jeweiligen Fakultät studieren.

Die Hiwi-Bezahlung variiert je nach Bundesland und Hochschule. Wer an der Hochschule einen Hiwi-Job hat, kann mit einem Stundenlohn von neun bis fünf-zehn Euro pro Stunde rechnen. Häufig hat auch der Abschluss einen Einfluss auf das Gehalt. An der Ostfalia erhalten wissenschaftliche Hilfskräfte mit abgeschlos-sener wissenschaftlicher Hochschulbildung oder mit einem Masterabschluss in einem akkreditierten Fachhochschulstudiengang ab Beginn des Sommerseme-sters 2018 einen Stundenlohn von 15,68 €. Auch nach dem ersten Abschluss kann man als wissenschaftliche Hilfskraft arbeiten und befindet sich sozusagen eine Stufe über den studentischen Hilfskräften und wird etwas besser bezahlt. Also wer den Bachelorabschluss bereits in der Tasche hat, erhält 11,55 €/Stunde. Studentische Hilfskräfte ohne abgeschlossene Hochschulbildung verdienen 9,93 €/Stunde.

Neben der monatlichen Überweisung gibt es ein weiteres Plus für Studierende, die an der Ostfalia als Hiwis arbeiten oder gearbeitet haben. Die gewonnenen Er-fahrungen lesen sich hervorragend als Zusatzqualifikationen im Lebenslauf.

Im Jahr 2017 wurden an der Ostfalia rund

1800HIWI-VERTRÄGE

unterschrieben.

Insgesamt waren

904

HIWIS AN DER OSTFALIA beschäftigt.

//

An dieser Stelle wollen wir einmal ein großes Dankeschön an all unsere Hilfskräfte aus-sprechen. Auch wenn ihr hoffentlich viel von eurem Nebenjob profitiert, wollen wir nicht leugnen, dass ihr uns zudem eine wunderbare Unterstützung seid und das Hochschulleben bereichert.

DANKE!

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INNENANSICHTEN

Kontakte knüpfen

Mein Name ist Nora Götze. Ich studiere Handel und Logistik im vierten Fachsemester. Als stu-dentische Hilfskraft unterstütze ich die Zentrale Studienberatung und den Standort Suderburg auf Messen oder bei Veranstaltungen in Schulen. Ich berichte als „First Generation Student“ von meinem Weg an die Ostfalia. Außerdem beantworte ich alle Fragen rund um das Thema „Studieren“: Was sind Vorlesungen?, Ist Studieren schwierig? oder Wie sind die DozentInnen?

An der Fakultät Handel und Soziale Arbeit bin ich als studentische Hilfskraft bei Herrn Professor Raff-lenbeul-Schaub tätig. Neben Vorbereitungen für Vorlesungen, übernehme ich hier auch kleinere Tätig-keiten für den Prüfungsausschuss. Seit kurzem bin ich studentisches Mitglied des Prüfungsausschus-ses und vertrete dort die Interessen der Studierenden.

Für mich sind meine Aufgaben die ideale Verbindung zwischen Engagement, Abwechslung zum Stu-dienalltag und natürlich einem zusätzlichen Einkommen. Dabei bin ich noch flexibel, kann Kontakte knüpfen und habe Spaß an dem, was ich tue.

Eigenes Studium profitiert

Ich bin Mandy Peters und am Campus Salzgitter im Studiengang Stadt- und Regionalmanage-ment (SRM) immatrikuliert. In meinem dritten Semester habe ich für das Erstsemester der Studien-gänge SRM und Tourismusmanagement ein Tutorium in Buchführung und Bilanzierung durchgeführt. Im vierten und fünften Semester war ich bei Professorin Grit Leßmann Hiwi und habe ihr und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Katharina Bingel innerhalb des Projekts „Kreative und 'ihre' Stadt” zugearbeitet, indem ich zunächst von ihr durchgeführte Interviews transkribiert und dann Literatur re-cherchiert habe.Da ich anderen gerne bei Verständnisproblemen helfe, hat mir das Tutorium Spaß gemacht und es war schön zu sehen, dass die Studierenden den Stoff durch das Tutorium besser verstanden haben. Die Hiwi-Tätigkeit habe ich als sehr angenehm empfunden und da das Projekt von Frau Leßmann und Frau Bingel im Bereich von SRM lag, fand ich die Inhalte der Interviews, der Literatur sowie ihre Aus-fertigungen spannend und konnte auch für mich und mein Studium etwas mitnehmen. Durch die Lite-raturrecherche konnte ich auch schon mal für meine im Sommer bevorstehende Bachelorarbeit „üben“. Foto: privat

Kinder, Studium und Nebenjob

Ich bin Jessica Kirsch und gehe als studentische – jetzt wissenschaftliche – Hilfskraft seit gut einem halben Jahr mit dem Ostfalia Wissenschaftstruck auf Tour.

Im Truck betreue ich die technischen Exponate, wie z.B. die Laserübertragungsstrecke, und animiere Studieninteressierte, die Mitmach-Experimente auszuprobieren und die Wissenschaft dahinter zu ver-stehen. Außerdem unterstütze ich die Hochschulentwicklung im Bereich Qualitätsmanagement bei der Absolventenbefragung, transkribiere Interviews und helfe dort bei der Webseitenerstellung.

Da ich meinen Bachelor im Online-Studiengang Wirtschaftsinformatik absolvieren konnte, war es mir möglich meine drei Kinder, das Studium und den Nebenjob miteinander zu vereinbaren. Ich finde es toll, dass es diese Form des Studierens an der Ostfalia gibt!

Eigenverantwortung

Mein Name ist Thomas Rabing und ich studiere am Campus Wolfsburg Fahrzeugtechnik, mit dem Studienschwerpunkt Aggregate- und Fahrwerkentwicklung. In der Arbeitsgruppe „Fahrzeugthermo-dynamik und alternative Antriebe“ habe ich auch meinen Hiwi-Job. Diese Arbeitsgruppe ist Teil des Institutes Fahrzeugbau. Sie entwickelt und optimiert Komponenten für den Antriebsstrang von Fahr-zeugen. Ich betreue hier den elektrischen Mikrogasturbinenprüfstand. Hierbei werden mit Hilfe eines elektrischen Verdichters, einer Heizkammer sowie einer Turbine die Komponenten einer Gasturbine nachgestellt.

Das passt alles auch ganz wunderbar zum Thema meiner Bachelorarbeit: „Weiterentwicklung der Methodik zur Vermessung von keramischen Wärmeübertragern auf dem eGT-Prüfstand“. Für mich ist das wie Wissenschaft zum Anfassen. Darüber hinaus gefällt mir, natürlich neben dem Verdienst, dass ich eigenverantwortlich arbeiten kann. Foto: privat

Und nun kommen unsere Hiwis zu Wort:

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STUDIUM

Wie läuft eigentlich ein... duales Studium?

Ein Studium im Praxisverbund ist an der Ostfalia als duales Studium bekannt. Hier finden die Vor-lesungen parallel zu einer betrieblichen Ausbildung statt. Durch die Kombination aus beruflicher Pra-xis und dem Studium an der Ostfalia besitzen die AbsolventInnen – abhängig vom gewählten Studien gang – nach sieben bis neun Semestern eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen in-ternational anerkannten Bachelor-Abschluss. Wer dual studiert, schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber wie lebt es sich so in einem Studium im Praxisverbund? Wir haben einfach einmal nach-gefragt. Christian Lassalle hat von 2013 bis 2017 am Campus Wolfsburg im Studiengang Betriebs-wirtschaftslehre im Praxisverbund studiert. Der 23-Jährige stand dem ‚flurfunk‘ Rede und Antwort.

Christian Lassalle am Campus Wolfsburg

Strahlende Gesichter: Dekan der Fakultät Wirtschaft, Professor Albert Heinecke und Christian LassalleFoto: Roman Brodel

Hallo Herr Lassalle, warum haben Sie sich für ein duales Studium an der Ostfalia entschieden? Für das duale Studium im Allgemeinen habe ich mich entschieden, da ich die Kombination von Theo-rie an der Hochschule und Praxiserfahrung im Be-trieb für sinnvoll erachtet habe. Zudem war es mir so möglich, mein Studium selbst zu finanzieren und fi-nanziell nicht auf meine Eltern angewiesen zu sein. Letztlich ist natürlich auch noch der Vorteil eines flie-ßenden Übergangs zwischen Studium und beruf-licher Laufbahn zu nennen.

Inwiefern hat sich ihre Lernsituation von der ihrer KommilitonInnen in konsekutiven Studiengängen unterschieden? Diesbezüglich muss ich erst einmal festhalten, dass sich die Lernsituationen im Semester vermutlich nicht allzu stark unterschieden haben – schließlich besuchten wir alle die gleichen Veranstaltungen. Im Vergleich zu nicht-dual Studierenden, die neben dem Studium jobben mussten, war die Lernsituation für uns „Duale“ allerdings sehr angenehm. In den Se-mesterferien stand dann natürlich der berufliche Part des dualen Studiums an…

Waren Sie auf deren Freizeit dann mitunter neidisch? ...und dabei hätte man sich natürlich das ein oder an-dere Mal etwas mehr Freizeit gewünscht.

Ist es ein Spagat während eines Studiums zwischen Hochschule und Betrieb zu wechseln? Als Spagat würde ich es nicht bezeichnen. Vielmehr konnte und durfte ich – zumindest in Teilen – die praktische Umsetzung theoretisch gelernter Inhalte erleben. Auch habe ich im Rahmen der betrieblichen

Einsätze des Öfteren neue, mir bis zu diesen Zeit-punkten unbekannte Theorien, Methoden und Sach-verhalte kennengelernt. Insofern stellten betriebliche Einsätze wohl eher eine sinnvolle Ergänzung des Studiums dar.

Die Studizeit ist ja auch eine Zeit, in der man gerne feiert, sich mit KommilitonInnen trifft, ausgeht und die erste Zeit von Zuhause weg genießt. Diese Zeit hatten Sie nicht ... Konnten Sie dennoch ein richtiges Studileben außerhalb des Lehrplanes genießen? Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht unbedingt allzu gerne feiern gehe. Gemütliche Abende mit Freunden zu verbringen, entspricht dann doch eher meinen persönlichen Präferenzen. Und dafür stand auch im Rahmen des Dualen Studiums an der Ost-falia mehr als nur ausreichend Zeit zur Verfügung.

Gibt es eigentlich auch unter den „Dualen“ Lern­gruppen? Ja, allerdings gebe ich zu, dass für mich persönlich Lerngruppen keinen großen Stellenwert im Studium hatten. Es fällt mir schlicht leichter, für mich alleine zu lernen. Allerdings habe ich meinen Kommilitonen immer tatkräftig zur Seite gestanden, um Unklar-heiten möglichst verständlich zu erklären.

Sie haben fantastische Noten, mussten Sie über­haupt lernen? ;) Lernen musste ich durchaus, keine Frage. Das Aus-maß war vermutlich geringer als bei vielen meiner Kommilitonen, da ich glücklicherweise eine schnelle Auffassungsgabe besitze und sich mir logische Zu-sammenhänge schnell erschließen. Und es hat mir immer geholfen, das zu Lernende in den Vor-

lesungen „zu erleben“. Rückblickend kann ich mich zumindest an keine verpasste Vorlesung erinnern…

Was hat Ihnen an unserem Campus WOB gefallen? Sehr gut hat mir an meinem Studium in Wolfsburg die gute Ausstattung der Hörsäle, die innenstadt-nahe Lage des Campus sowie allem voran, die mei-ner Ansicht nach sehr gute Lernatmosphäre gefallen.

Und was nicht? Die Gebäude, in denen ich Veranstaltungen be-suchte, waren alle recht neu – das mag auf der einen Seite schön sein, lässt aber ein wenig den Charme (älterer Hochschulen) vermissen.

Ganz herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für Sie! Und kommen Sie uns gerne wieder be-suchen. Vielleicht haben unsere Neubauten in Wolfs-burg dann ein wenig Patina angesetzt.

In den nächsten Ausgaben stellen wir Studierende unserer Online- und Fernstudiengänge vor.

Die dualen Studiengänge an der Ostfalia:

· Angewandte Pflegewissenschaften im Praxisverbund

· Bauingenieurwesen (Wasser- und Tiefbau) im Praxisverbund

· Betriebswirtschaftslehre im Praxisverbund

· Elektro- und Informationstechnik im Praxis-verbund

· Energie- und Gebäudetechnik im Praxis-verbund

· Fahrzeugmechatronik und -informatik im Praxisverbund

· Fahrzeugtechnik im Praxisverbund

· Informatik im Praxisverbund

· Logistik im Praxisverbund

· Maschinenbau im Praxisverbund

· Wirtschaftsingenieurwesen Elektro- und Informationstechnik im Praxisverbund

· Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau im Praxisverbund

Linktipp Mehr Informationen: www.ostfalia.de/studienberatung/studienangebot/

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SCHULTERBLICK

Der Sheltie Nando war bekannt wie … Sie wissen was jetzt kommt …. ein bunter Hund am Campus Suderburg. Er war der ständige Begleiter seines Herrchens Norbert Finzelberg, Hausmeister am Campus. Ob morgens bei der ersten Begehung der Hochschule oder am Abend zur abschließenden Kon-trollrunde war er stets an der Seite seines Herrn.

Mach’s gut, Nando!

Stilecht mit Ausweis und Aufgabe: Nando. R.I.P, Nando! Herr und Hund. Fotos: privat

Nur allzu gern hat er sich von Studierenden, Leh-renden oder MitarbeiterInnen kleine Streichelein-heiten abgeholt. BesucherInnen wurden vom still und bescheiden im Foyer liegenden Nando empfan-gen, ohne dass er jemals aufdringlich wurde.

Gerade nach außen hin stellte der „Facility Dog” den besonderen Charakter und Charme des kleinen Cam-pus sehr würdevoll dar. Letztes Jahr verstarb Nando im Alter von 12 Jahren. Suderburg wird ihn ganz sicher nicht vergessen.

Neues Laborgebäude in Wolfsburg!

Handschlag oder Verbeugung?

Rund zweieinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung wurde Ende 2017 das neue Laborgebäude der Fakultät Fahrzeugtechnik in der Kleiststraße ein-geweiht. Auf dem Grundstück des ehemaligen Arbeitsamtes entstand ein Kubus mit einer Hauptnutzungsfläche von 1.946 Quadratmetern. Neben einem Windkanal und einem Rollenprüfstand, beheimatet das Gebäude einen 17 Meter hohen Fallturm, in dem Crashversuche mit Unterstützung von hochauflösenden Kameras durch-geführt werden können. Durch die neu entstandenen Büros, Seminarräume und Labore haben Lehrende, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ost-falia endlich mehr Platz zum Lehren, Lernen und Forschen dazugewonnen. Der Lehrbetrieb startet zum Sommersemester 2018.

Wer sich dafür entscheidet nach dem Studium ins Ausland zu gehen oder für ein international agierendes Unternehmen zu arbeiten, wird mitunter auf kulturelle Konflikte stoßen. Am Campus Wolfenbüttel fanden im November 2017 zwei Wochenend-Workshops zum Thema Interkulturelle Kommunikation statt.

Wie beeinflusst kulturelle Prägung das Argumentieren, Denken und Handeln von Menschen und wann kann ein „Ja“ eigentlich ein „Nein“ im Ausland bedeuten? Diese und viele andere Fragen beantwortete Coach Verena Kienzle und zeigte auf, welche Handlungsstrategien im Ausland wichtig sind, um kulturelle Fett näpfe ele-gant zu umgehen. Gesponsort wurden beide Seminare von den Stiftungen der Hochschule (Ostfalia Hochschulstiftung und Erich-Zillmer-Stiftung der Ostfalia). Wir wünschen allen Teilnehmenden: Bon Voyage!

Feierliche Eröffnung des Laborgebäudes.

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Page 12: Willkommen an der Ostfalia!...Und für alle, die bereits an der Ostfalia studieren oder arbeiten: Bringen Sie gern Ihre Familien, Freunde und Nachbarn mit, machen Sie Ihre eigene kleine

KURZ VOR SCHLUSS

Semester-Termine

Do. 1. März 2018 Offizieller Beginn des Sommersemesters 2018

Fr. 2. März 2018 Letzter Termin für die Annahme von Be-urlaubungsanträgen für das laufende Se-mester. Die Termine für Anmeldung und Rücktritt von Prüfungen werden in den Fakultäten individuell bekannt gegeben, weitere Informationen auch auf den Internetseiten der Hochschule.

Mo. 5. März 2018 Beginn der Lehrveranstaltungen. Aber Vor-sicht! Blockveranstaltungen können abwei-chend von diesem Termin festgelegt werden.

Do. 15. März 2018 Die Lehrveranstaltungen der Online-Studien-gänge beginnen in der Regel am 15.03. Die Termine einzelner Online-Studiengänge können hiervon abweichen.

Mo. 25. Juni bis Fr. 6. Juli 2018 Rückmeldefrist für das Wintersemester 2018/2019.

Mo. 10. Juli 2018 Ende der Lehrveranstaltungen. Termine für die Online-Studiengänge können hiervon abweichen.

Sa. 1. September 2018 Offizieller Beginn des Wintersemesters 2018/2019.

Mo. 24. September 2018 Beginn der Lehrveranstaltungen im Winter-semester 2018/2019.

Vorlesungsfreie Zeiten im Sommersemester 2018

Do. 29. März bis Di. 3. April 2018 Osterpause

Di. 1. Mai 2018 Maifeiertag

Do. 10. Mai 2018 Christi Himmelfahrt

Sa. 19. bis Di. 22. Mai 2018 Pfingstpause

Angegeben werden immer der erste und der letzte vorlesungsfreie Tag.

IMPRESSUMHerausgeberin:

Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften– Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

Die Präsidentin (v.i.S.d.P.)Salzdahlumer Straße 46/48 · 38302 Wolfenbüttel

Redaktion: Emma Axer (derzeit in Elternzeit) Caroline HauboldAnna Salbach Theresa Springer Telefon: 05331 939 10170Telefax: 05331 939 10172Web: www.ostfalia.deE-Mail: [email protected]

Auflage: 3.500 ExemplareStand: März 2018Fotos: Fotoarchiv der Ostfalia oder angegebenSatz: Die Kirstings, BraunschweigDruck: Roco-Druck GmbH, Wolfenbüttel Der flurfunk wird nachhaltig mit Naturstrom hergestellt.

… ich danke Ihnen für das Senden der aktuellen Informationen über die Ostfalia im „flurfunk” und bin begeistert von der ansprechenden Präsentation sowie den Inhalten. Die vielen Themen sind so interessant, dass ich nochmals studieren möchte …Werner F., Alumnus

… vielen Dank für den neuen

‚flurfunk‘, den ich als ehmaliger

68´er* sehr informativ empfunden

habe. Durch seine lebendige Gestal-

tung ließ er sich sehr gut lesen …

Heinz K., Alumnus

*Abschlussjahrgang

flurfunk-Feedback

... freuen sich als

Redaktion nicht nur auf das Schreiben

der sechsten Ausgabe, sondern sind

mächtig gespannt, wer wohl wem einen

‚flurfunken‘ verleiht!

MOODLE? MOODLE! Und andere ELearning-Ange-bote des Zentrums für erfolg-reiches Lehren und Lernen (ZeLL)

Das Ostfalia-Portal hat Zuwachs bekommen: Das Lernmanagementsystem MOODLE steht Leh-renden der Hochschule seit dem Wintersemester 2017/18 zur Verfügung. Mit MOODLE haben Lehren-de die Möglichkeit, ihre Lehrveranstaltungen mit digi-talen Inhalten anzureichern, um Studierenden vielfäl-tige Zugänge zum Lernstoff zu ermöglichen.

Dabei unterstützt das ZeLL durch methodisch- didaktische Betreuung mit  Workshops, Arbeits-gruppen und individuellen Beratungen. Informationen zu den geplanten Workshops und Beratungen finden Sie unter: https://moodle.ostfalia.de

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Silke Gausche telefonisch unter 05331-939 17290 oder per E-Mail an [email protected].

Im neuen Programmheft des ZeLL gibt es darüber hinaus wieder verschiedene Weiterentwicklungs-angebote für Lehrende: www.ostfalia.de/zell/ hochschuldidaktik/weiterentwicklung

On the road again – Als Hiwi mit dem Ostfalia Wissenschaftstruck auf TourSie studieren an der Ostfalia, besitzen ein technisches Grundverständnis und suchen einen Nebenjob? Perfekt!Denn das Team des Ostfalia Wissenschaftstrucks sucht zuverlässige und technikinteressierte Kommuni-kationstalente, die die Exponate und Mitmach-

Für unsere Alumni

Fr. 2. März 2018 Einsteiger trifft Aufsteiger Absolventenverabschiedung und Alumni-treffen der Fakultät Informatik Campus WF Am Exer

im Mai 2018 Stammtisch der Fakultät Elektrotechnik am Campus Wolfenbüttel

Fr. 18. Mai 2018 Absolventenverabschiedung/Fachtagung/Stammtisch der Fakultät Versorgungstechnik am Campus Wolfenbüttel

Tipps

Di. 17. April 2018 | 17 - 22 Uhr Campus-Flohmarkt Salzgitter

Mo. 23. bis Fr. 27. April 2018 Hannover Messe

Mi. 30. Mai 2018 Sporttag „Die ostfälischen Spiele“

Fr. 1. Juni 2018 Campustag Wolfenbüttel

Mi. 13. Juni 2018 Beach Day

Experimente vorstellen und erklären. Ein PKW- Führerschein wäre wünschenswert, ist aber kein Muss.

Bei Interesse oder Fragen melden Sie sich gern bei Caroline Haubold unter Tel. 05331 939 10280 oder per E-Mail an [email protected].

Erfahren Sie mehr unter www.ostfalia.de/huk/kommunikation/veranstaltungsmanagement/wissenschaftstruck.