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# 16 17. August – 30. August 2015 / 25. Jahrgang / € 6,– ISSN 1864-0907
Pionier wider WillenDer spannende Weg eines System-hauses zum Rechenzentrumsbetreiber und Channel-Dienstleister. > 8
US-Clouds ohne VertrauenAmerikanische Cloud-Anbieter haben in Deutschland einen schwerenStand. > 47
IFA mit SogwirkungEine Viertelmillion Besucher und viele IT-Anbieter drängen sich unter dem Berliner Funkturm. > 52
> 59
Windows 10 wird keinen Nachfolger mehr haben.Für Microsoft-Manager Oliver Gürtler hat das weitreichende Konsequenzen für Reseller und Systemhäuser. > 22
Windows 10und die Folgen
Editorial / 16 . 2015 / IT-BUSINESS / 3
Mit unserem neuen WhatsApp-Angebot servie-ren wir Ihnen jetzt noch schneller und flexibler die Top-News des Tages. Nutzen Sie diesen Ser-vice, um auch unterwegs immer up to date in-formiert zu sein: über die Tops & Flops aus der Distribution, spektakuläre Personalrochaden oder spannende Aktionen der IT-Anbieter. Kurz, alles, was den IT-Channel bewegt.
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Wilfried Platten,Chefredakteur IT-BUSINESS
BILD
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ITB-WhatsApp
BILD
: WH
ATSA
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4 / IT-BUSINESS / 16.2015 / Inhalt
Ein Gigant will gläsern werden. Der Umbau von Google findet innen statt.
IT-BUSINESS Spezial
WINDOWS 10
Big Data verändert die Welt. Die massenhafte Erfassung, Speicherung und Analyse von internen und externen Datenströ-men liefert die Basis für die Veränderung von Produk-ten, Prozessen und Unter-nehmen. > 59
DISTRIBUTOREN & RESELLER8 Hartl Gruppe : vom Systemhaus
zum Systemhaus-Dienstleister10 Also Logistics steht vor der
Insolvenz.10 Neues Partnerprogramm von
LeaseWeb10 HTC erweitert den Service für
seine Händler.12 Mitel zurrt sein Partnerprogramm
fest.
14 Auf Augenhöhe: Das Servicepart-ner-Programm von Wortmann
16 GSD etabliert eigene Refurbisher-Marke.
18 Jetzt mit Dach: Google baut den Laden um.
20 Die operative Trennung der beiden HP-Ableger wird Realität.
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VERANSTALTUNGEN56 ENTERPRISE MOBILITY SUMMIT:
Keynote-Speaker Wilhelm Bauer über die Arbeitswelt der Zukunft
80 Also- und HP-Partner machen London unsicher.
81 Die DC-Gemeinde traf sich zum Gamescom-Open-air-Kick-off in der Kölner „Kantine“.
82 Awardverleihung der STORAGE Technology Conference
>
MARKT & TRENDS36 Exklusive GfK-Zahlen zur Optimie-
rung der Handelsspannen38 Höhere Sicherheit als Argument für
vernetzte Alarmsysteme38 Der Streit um die Urheberrechtsab-
gaben für Drucker ist beendet.40 Bitkom-Studie: Mehr Umsatz mit
IT-Security.
41 Noch mehr Bitkom: neue Techno-logien für die Freizeit
42 EU-Gesetz zieht Abmahnungen für deutsche Online-Händler nach sich.
47 NFIS-Studie: Deutsche Unterneh-men haben kein Vertrauen in US-Clouds.
>
TECHNOLOGIEN & LÖSUNGEN48 Tablet für Extrembedingungen:
Dell Latitude 12 Rugged48 Das Fujitsu Stylistic Q665 verzichtet
auf laute Lüfter.48 Getac T800-EX: Tablet für explo-
sionsgefährdete Zonen49 Die Toshiba-SSD ist prädestiniert
für Sondereinsätze.50 Large-Format-Displays von Acer für
den Digital-Signage-Markt
50 D-Link DWC-2000: Zentrale Kont-rolle für WLAN-Access-Points
50 Akku für zwei Tage: Motorola-Smartphone Moto G
52 IFA-Preview: Smart Home und Connected TV sind Publikums-magneten.
54 Industrie 4.0: immer noch in den Kinderschuhen
>
Vorsicht Falle: deutschen Händlern flattern Abmahnungen aus Österreich ins Haus.
> 42
> 18
UND DIE FOLGENWindows 10 wird das letzte seiner Art. Denn einen Nachfolger wird es nicht mehr geben. Permanente Updates statt XP-Effekte haben Konsequenzen für Hardwarehersteller und den Vertriebskanal. > 22
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6 / IT-BUSINESS / 16.2015 / Timeline
AUGUST
5.8.Gamescom startet zum nächsten Level durch
> Unter dem diesjährigen Leitthema „Next Level of Entertainment“ startete am 5. August mit der Gamescom das weltweit größte Event zu Computer- und Videospielen. Auf 193.000 Quadratmetern zeigten die Ausssteller die gesamte Bandbreite des Unterhaltungsmediums der Zukunft.[ www.gamescom.de ]
12.8.Sommerzeit = Volksfestzeit> Auch in diesem Jahr lud der Broadliner Also seine Partner wieder zum Gäubodenfest nach Straubing. Im Festzelt und bei den Fahrge-schäften hatten die Besucher ihren Spaß.[ www.also.de ]
1.8.Gotcha! Paintball Action mit Mitel und Herweck
> Händler, die im Aktions-zeitraum vom 1. August bis 31. Oktober 2015 Mitel-Produkte verkaufen, haben die Chance auf ein actionreiches Paintballspiel im November. Auf einem authentischen 1.000-qm-Spielfeld können sich die Partner richtig austoben. Gewertet werden die Händler mit der höchsten
Vertriebsleistung, der höchsten Umsatzsteigerung und die besten Neueinsteiger. Im Anschluss laden Herweck und Mitel die Partner zu einem Bergwerks-Dinner in 300 Meter Tiefe ein.[ http://bit.ly/herweck-paintball ]
1.8.AMD schenkt Racing Game zu bestimmten Notebooks> Zum Start seiner neuesten Prozessor-Generation bietet AMD beim Verkauf eines Notebooks mit einer FX-8800P- oder A10-7800P-APU der 6. Prozessor-Generation „Carrizo“ einen kostenlosen Download-Code für das Racing Game „Dirt Rally“ von Codemas-ters an. Die Promotion umfasst zudem die Vorgänger-Serien der FX- und A10-APUs. Für die AMD-A8-Prozessoren wartet eine weitere Game-Promotion. Darüber hinaus stehen für Händler eine Vielzahl an PoS-Materialien bereit. [ www.amd.com/gamepromo ]
1.8.Gateprotect schickt Neupartner auf Erfolgskurs
> Wer sich bei Gateprotect als Neupartner registriert und bis Ende des Jahres Umsätze erzielt, sichert sich die Chance auf die Teilnahme an einem Segeltörn auf den Balearen. Wer für mindestens 2.000 Euro verkauft, hat zudem die Chance auf eines von drei Apple iPad Air. Ab 7.000 Euro Umsatz stehen zwei Acer-Lifebooks zur Verlosung.[ http://bit.ly/gateprotect-neukunden ]
1.8.Conferencing und Digital Signage Promotion bei NEC
> NEC Display Solutions Europe hat eine neue Promotion für Fachhändler in der DACH-Region gestartet: Bis zum 30. September
erhalten sie Bundle-Preise für die NEC-MultiSync-Modelle E705, E805 und E905 kombiniert mit einem OPS-Digital-Signage-Player. Die Aktionsprodukte sind bei den teilnehmenden Distribu-toren erhältlich. Um von den Aktionspreisen zu profitieren, müssen Fachhändler bei der Bestellung „NEC Conferencing Promotion“ angeben.[ http://bit.ly/nec-promotions ]
In der Timeline finden Sie die Ereignisse der vergangenen zwei Wochen sowie einen Ausblick auf die kommenden zwei Wochen.
Zur Info Autor: Ira Zahorsky
email: [email protected]
tel: 0821 2177 310
!BILD: GATEPROTECT
BILD
: NEC
BILD
: KO
ELN
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SE G
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BILD: DBUNN_FOTOLIA.COM
BILD: AMD
Wollen auch Sie Ihre Veranstaltung hier ankündigen? Dann mailen Sie uns die Informationen (Text, Bild) bis spätestens zwei Wochen vor Erscheinen der nächsten Ausgabe an:
Timeline / 16 . 2015 / IT-BUSINESS / 7
AUGUST
ab 15.9.CLOUD COMPUTING & VIRTUALISIERUNG Technology Conference
> Die Cloud ist angekommen: Fast alle Unter-nehmen und Behörden setzen heute zur Be-reitstellung von IT-Ressourcen auf die Cloud – private, public, zumeist jedoch hybrid. Doch welches Cloud-Konzept hält den Anforderun-gen Ihrer IT stand? Wie sieht der Arbeitsplatz im Jahr 2020 aus und wie werden neue Trends wie Cloud-Marktplätze, DevOps und Open-Stack Ihre Cloud-Strategie beeinflussen? Die-se und weitere Antworten erhalten Sie auf der Veranstaltung der Vogel IT-Akademie.[ www.cloudcomputing-conference.de ]
25.8.1991Linux wird „geboren“
> Linus Torvalds gibt in einem Usenet-Posting an die dem Minix-System gewidmeten Newsgroups die Arbeit an einem freien Betriebssystem bekannt. Es entsteht Linux.[ www.wikipedia.de ]
18. / 20.8.Hikvision Basic Workshop> In diesem Hands-on-Workshop zeigen die Exone-Experten Grundlagen und Features der Hikvision-IP-Videoüberwachung und binden gemeinsam mit den Teilnehmern eine Kamera in die Management-Software ein. Persönliche Fragen und Problemlösungen runden den Tag ab. Der Workshop setzt Grundkenntnisse im Bereich der Netzwerktechnik (TCP/IP) voraus. [ http://bit.ly/hikvision-workshop ]
26. / 27.8.Avaya-Workshop „One Source Configurator“
> Die kostenfreie Veranstaltung „Avaya One Source Configurator“ von Westcon UCC wendet sich an Pre-Sales-Mitarbeiter für die Avaya-IP-Office-Lösung. Ein APSS SMB oder entsprechende Grundkenntnisse des IP-Office-Portfolios sind Voraussetzung für die Teilnahme. Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmer in die Lage
zu versetzen, eine Gesamtlösung IP Office sowie Avaya EC-Quotes und BOM-Listen erzeugen zu können. [ http://bit.ly/Westcon-Avaya ]
31.8.Jakobsoftware verschenktein Jahr Sicherheit
> Bis Ende August läuft bei Jakobsoftware noch die Aktion „Drei-für-zwei“. Damit erhalten Händler und Endkunden beim Kauf einer Zwei-Jahres-Lizenz der Produkte AVG AntiVirus Business Edition und AVG Internet Security Business Edition eine kostenlose Verlängerung des Sicherheitspakets um zwölf weitere Monate.[ http://bit.ly/jakobsoftware-3-für-2 ]
ab 27.8.Ingram Micro: Experience Days
> Ziel der Experience Days 2015 ist es, praxisnah Wissen zu vermitteln. Deshalb stehen die praktischen Erfahrungen im Vordergrund. Die Lösungen werden in Live-Demos oder anhand von Praxisbeispielen gezeigt. Dies können beispielsweise Szenarien sein wie „Videoüber-wachung im Coffee-Shop oder
Supermarkt“. Storage- und Video-überwachungs-Hersteller werden ihre Lösungen vorstellen. Die Teilnehmer erhalten komprimiert in einer Veranstaltung einen Rundum-blick über die Angebote und Möglichkeiten im Bereich Video-überwachungstechnik. [ www.ingrammicro.de/psed2015 ]
BILD
: AXI
S
BILD
: EXO
NE
BILD
: JA
KOBS
OFT
WA
RE
BILD: VOGEL ITAKADEMIE
BILD: LARRY EWING
8 / IT-BUSINESS / 16.2015 / Distributoren & Reseller
DER PIONIER, DER KEINER SEIN WOLLTEEigentlich hat die Hartl-Gruppe hier beim Systemhaus-Portrait gar nichts verloren. Denn der
IT-Spezialist aus dem niederbayerischen Dreiländereck mit Österreich und Tschechien ist
diesem Stadium längst entwachsen und zum Rechenzentrums-Betreiber, Hoster und System-
haus-Dienstleister gereift. Diesen Weg nachzuverfolgen ist hochspannend.
BILDER: HARTL GRUPPE
Thema: Der Weg vom Systemhaus zum Systemhaus-Dienstleister
Hintergrund: Die Hartl-Gruppe hat eigene leidvolle Erfahrungen in ihre Lösungen einfließen lassen.
[ www.hartl.de ]
Autor: Wilfried Platten
email: [email protected]
tel: 0821 2177 106
Distributoren & Reseller / 16.2015 / IT-BUSINESS / 9
Schnell, schneller, Telekom
> Um das Jahr 2002 herum reifte bei der Hartl-Gruppe der Plan, in der hei-mischen niederbayerischen Provinz zwischen Passau und Deggendorf ein Rechenzentrum zu errichten. Mit dem stillgelegten alten Schulgebäude vor der Tür, in dem viele Hartl-Mitarbeiter ihre Schulzeit verbracht hatten, stand auch schon eine passende potenzielle Heimstatt parat.
Allerdings hätte es zur Umsetzung die-ses Plans eines schnellen Glasfaser-An-schlusses bedurft. Doch die zuständige Telekom winkte erst einmal nur müde ab. Diese Lethargie schlug aber nach der Intervention eines großen Automobil-zuliefers blitzschnell in Aktionismus um. Der wollte in dem geplanten Rechenzentrum seine IT hosten lassen, und es kostete den wichtigen Telekom-Kunden nur einen Anruf, um das Verfah-ren umgehend in Gang zu bringen: „An-fang Februar war das Telefonat, Ende Februar stand die Leitung.“ Dazu muss-ten fünf Kilometer Glasfaser durch tief-gefrorenen Boden verlegt werden. Kein Problem für die Telekom, wenn sie will – oder muss.
Es gibt tatsächlich immer noch Finanzämter, die menschlich und verständnisvoll handeln.
Peter Hartl, Gründer und Geschäftsführer
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BILD: HARTL
Seit über zehn Jahren dient die alte Neßbacher Schule als Rechenzentrums-Domizil.
Bis vor kurzem hätte sich Peter Hartl noch dagegen gewehrt, als „Pionier“ oder „Vi-sionär“ bezeichnet zu werden. Dabei ist er einer der wenigen, die diese Bezeich-nung verdient haben: „Wir haben seit 1992 den langen Weg vom Systemhaus über den Betrieb von Rechenzentren bis hin zum Anbieter von Managed Services zurückgelegt. Dahinter steckte kein lang-fristiger Plan. Wir haben immer den Schritt getan, der für uns in der konkre-ten Situation gerade notwendig war.“Nachdem bis dato die IT-Strukturen der Kunden vor Ort administriert wurden, lief dann zur Jahrtausendwende das erste eigene Rechenzentrum in Frankfurt. Es diente als Basis für das eProcurement- Angebot, das sich primär an die Versiche-rungswirtschaft richtet.Zeitgleich traute er sich auf das neue Feld der Service Provider License Agreements (SPLA), die Microsoft einführte: „Wir waren einer der ersten SPLA-Partner. Schwierigstes Thema war dabei die rich-tige Lizensierung im Rechenzentrum. Und das ist es bis heute, weil es niemand kapiert.“Zusätzlich wurde auch die Software-Ent-wicklung als Datacenter-Add-on in An-griff genommen. „Wir übernehmen etwa für Produktionsbetriebe die Steuerung aller IT-Prozesse, inklusive der Pressen. Dort gibt es keinen einzigen IT-Mitarbei-ter mehr. Das machen alles wir.“ Trotz der SPLA-Erfahrungen ließ sich Hartl auf den Vorläufer des CSP-Programms (Cloud Solution Provider) von Microsoft ein. Nach einem halben Jahr machte er bereits den drittgrößten Umsatz in Euro-pa: „Aber das haben wir bitter bereuen müssen, denn wir mussten alles zurück-abwickeln.“Der Grund: Die Abrechnung mit seinen Kunden lief über die eigene Kreditkarte und das Firmenkonto. Irgendwann muss-te er dann feststellen, dass fünfstellige +Beträge ohne Rechnung von Microsoft abgebucht wurden. Ein Unding: „Bei der nächsten Steuerprüfung hätten die mir zu recht den Vogel gezeigt.“
Im Jahr 2012 fiel die Entscheidung für den Bau eines größeren Rechenzentrums, das in diesem Herbst in Betrieb gehen soll. Innerhalb von zwei Tagen war die Geneh-migung durch. Doch fast wäre das Projekt wegen des integrierten Wellness-Bereichs am Finanzamt gescheitert. „Wir brauchen das große Schwimmbad, weil wir kom-plett per Verdunstung ohne Kompressor kühlen.“ Doch letztlich spielte die Behör-de mit.Die größte Problematik betrifft die Per-sonal-Ebbe: „Der Markt ist leergefegt.“ Als Lösung dafür entwickelte Hartl ein Asset Management System (AMS), Projekt- name SAM, um die Administratoren von Verwaltungstätigkeiten zu entlasten. „In einem Rechenzentrum werden rund 30 Prozent der Arbeitszeit durch Reportings, Abrechnungen oder Lizenzfragen gebun-den. Diese Belastung fangen wir durch ein AMS-Modul innerhalb eines ERP-Sys-tems ab, mit Einkauf, Verrechnung, As-set, Lizenzen und SPLA-Regeln. Dadurch brauchen wir nur noch für 20 Prozent der Tätigkeiten IT-Administratoren.“ Um SAM wasserdicht zu machen, wurde es sogar einem freiwilligen Audit durch Microsoft unterzogen. „Das hat mich zwar ein Magengeschwür gekostet, aber im Bericht stand dann drin, dass wir die Anforderungen sogar übertreffen.“ Was Hartl zu einem potenziellen Übernahme-kandidaten macht. Aber seine Eigenstän-digkeit will er nicht aufgeben und sein SAM-Angebot für Hoster und Service Provider namens CloudPremiumLine24 lieber selbst vermarkten (lassen). Bis zum Ende des Jahres soll auf dieser Basis ein Produkt für Systemhäuser entstehen: „Wichtig ist das dahinter stehende Daten-modell. Mit SAM fahren wir das Control-ling auf Null herunter. In dem System können nur Leistungen abgerechnet wer-den, die tatsächlich freigeschaltet sind.“ Und trotzdem will Hartl kein Pionier sein? „Jetzt wehre ich mich nicht mehr dage-gen. Im Gegenteil, mittlerweile bin ich sogar ein bisschen stolz darauf.“
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