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Wohnrevue 12 2011

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Wohnrevue 12 2011 vom 7. Dezember 2011

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INHALTSVERZEICHNIS

Editorial / Impressum 9En Vogue Design Schweiz 11En Vogue Design International 12En Vogue Innenarchitektur 14En Vogue Architektur 16En Vogue Reisen 18En Vogue Kinder 20Talente 22Designer fragen Designer 26

WoHNREpoRTAgEpIEmoNT 28

Die Wohnung in einem alten Stadtpalast verzaubert durch den wunderschönen Blick

über Mondovì.

«NEuERäumE» 36Temporär installiertes Redaktionsbüro der Wohnrevue auf der Möbelmesse

in Zürich-Oerlikon.

WEIHNACHTSgESCHENkE 42Wir bescheren Ihnen wunderbare Geschenkideen und vier Kurzgeschichten für den Heiligen Abend.

SofASuNdSESSEL 52Dieses Mal widmen wir uns den «inneren Werten»

der neuesten Modelle.

NEuEdESIgNmESSEQubIQuE 68

muuTo 76Ein Besuch beim dänischen Unternehmen

in Kopenhagen.

pRodukTIdEE 83Sofasystem «Air» von Lago.

Hotel-Test 86Buchtipp 88Sehenswert 90Leserangebot 94Vorher – Nachher 96Branchen-News 98Wettbewerb 102Kolumne 102Schaufenster 104Bezugsquellen 124Vorschau 126Letzte Seite 128

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Was für ein Jahr! Es ist unglaublich, was sich innerhalb von 365 Tagen alles bewegen und verändern kann. Auch unser Jahr in der Redaktion bot alle Facetten, die das Leben so bereithält. Von tiefer Trauer über den plötzlichen Tod unse-res Verlegers Patrik Boll im Januar bis hin zu grosser Freu-de über unser erfolgreiches Redesign der Wohnrevue und die Übernahme des Verlags durch Thomas Walliser. Es war eine Berg- und Talfahrt – mit gutem Ende.Nun blicken wir schon wieder auf ein neues Jahr, und auch dieses Mal bleibt es spannend, was es uns bringen wird. Doch vor dem Jahreswechsel schauen wir noch freudig Weih-nachten entgegen. Dafür haben wir hübsche Geschenk- ideen ausgemacht, die wir Ihnen als Gabentipp mit auf den Weg geben wollen. Und weil das frohe Zusammenkommen unterm Weihnachtsbaum auch die Zeit des Geschichtener-zählens ist, hat Nina Huber dazu eine Geschichte in vier Ka-piteln geschrieben. Den passenden Winterzauber fangen wir in unserer Wohn-reportage aus dem verschneiten Piemont ein. In Mondovì hat sich die Designerin Michela Curetti in einem alten Pa-lazzo aus dem 19. Jahrhundert ein Reich in tiefem Violett geschaffen. Nicht nur Einblicke, sondern auch fantastische Ausblicke teilt sie mit uns auf Seite 28.Um Einblicke geht es auch in unserem Fokus zum Thema Sofas und Sessel. Statt wie sonst nur auf die Äusserlichkei-ten zu schauen, geht es uns dieses Mal bei der Produkte-schau der Neuheiten auch um die inneren Werte. Haben Sie sich denn jemals überlegt, was Ihr Polstermöbel eigentlich so bequem macht? Wir wagen einen Blick ins Innenleben dreier verschiedener Modelle und schauen, wo der Sitz-komfort eigentlich sitzt.Und wenn wir gerade dabei sind, von Gemütlichkeit zu sprechen: Vergessen Sie nicht, sich im Weihnachtstrubel auch mal in Ruhe zurückzulehnen, ein wenig zu entspan-nen und das Jahr Revue passieren zu lassen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Wohnrevue-Redaktion frohe Weihnachten und viele besinnliche Momente. Herzlichst, Ihre Susanne Lieber

EditorialiMPrESSUM

HEraUSGEBEr Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf

Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 [email protected], www.bollverlag.ch

GESCHÄFtSFÜHrEr Thomas Walliser, [email protected]

rEdaKtioN [email protected]

aNZEiGEN [email protected]

aBoNNEMENtE [email protected]

CHEFrEdaKtioNhe Nina Huber (nh), [email protected]

rEdaKtioNSusanne Lieber (sl), [email protected]

Line Numme (ln), [email protected] Chanson (sc), [email protected]

(Praktikantin)

GEStaltUNGSKoNZEPtPirol, Büro für Visuelle Gestaltung

Simone Farner & Lea Schmidt [email protected], www.pirol.org

art dirECtioN Simone Farner, [email protected]

GraFiK Lea Schmidt, [email protected]

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SCHriFtENTimes, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

lEKtorat Bettina Methner, [email protected]

MitarBEit aN diESEr aUSGaBE Björn Allemann, Klaus Leuschel, Dirk Mathesius, Mads

Mogensen, Katharina Horstmann, Martina Hungliger

KUNdENBEratUNG Marcel Gasche, [email protected]

Beatrice Leuenberger, [email protected] Lorenza Balzarini, [email protected]

Für Italien: Danilo Lepori, [email protected]

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Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

24. Jahrgangwww.wohnrevue.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe

gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder

des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der

Verlag keine Haftung.

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En Vogue Designpreis Schweiz

FARBE UND LICHT. Die For-schungsreihe der Zürcher Hoch-schule der Künste beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von Far-be, Licht und Material. Mit Raum-installationen weckt sie «das Be-wusstsein für die Bedeutung der Farbe als eines der wichtigsten De-signwerkzeuge», so der Jury-Kom-mentar. Dafür gabs einen Preis in der Katergorie «Research». www.farbeundlicht.ch

AKUSTIK-STOFFE. Auch das schallabsorbierende und den-noch transparente Textil «Silent Space» von Designerin AnnetteDouglas erhielt eine Auszeich-nung. Die Stoff e entstanden wäh-rend eines zweijährigen Projekts mit dem Forschungsinstitut Empa Dübendorf und der Weberei Weisbrod.www.douglas-textiles.ch

SENIOR DESIGN. Debora Biffi und Benjamin Moser wurden für ihr generationenübergreifen-des Projekt «Senior Design» aus-gezeichnet, das junge Kreative und handwerklich versierte Seni-oren zusammenbringt, um gemein-sam Produkte zu entwickeln und im eigenen Shop zu verkaufen.www.senior-design.ch

PRÄMIERT. Bereits zum elften Mal wurde der «De-sign Preis Schweiz» aus-gelobt. Dabei wurden Pro-jekte und Produkte aus-gezeichnet, deren Inno-vationsgrad und Ent -wurfsqualität in einem be-sonders hohen Masse überzeugen konnten. Ein-gegangen waren insge-samt über 300 Arbeiten aus der Schweiz, wovon 34 Projekte von einer interna-tionalen Jury nominiert wurden. Fünf der Gewin-ner, die am 4. November in Langenthal zu den Preis-trägern gekürt wurden, stellen wir Ihnen hier vor. sl

www.designpreis.ch

FREITAG. Die beiden Davoser Brüder Markus und Daniel Frei-tag wurden für ihre kontinuierli-che schweizerische Designleis-tung geehrt. Mit ihren Taschen aus recycelten Lastwagenplanen

– die erste entstand 1993 für den eigenen Gebrauch – schaff ten sie es sogar in die Sammlung des Mu-seum of Modern Art in New York.www.freitag.ch

STECKMÖBEL. Der «Inte rior Design Award» ging an Colin Schällis Möbelsystem «con.tem-porary furniture». Aus Sperrholz bestehend, lassen sich die Einzel-teile ohne Schrauben oder Nägel zusammensetzen. Die lokale Pro-duktion trägt zudem dem Umwelt-gedanken Rechnung.www.colinschaelli.com

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En Vogue Design International

MIT FLOSSE. Das Auff älligste an der Leuchte «Jump» ist ihr Platt-fuss, der an eine Flosse erinnert. Dieser ist in Grau oder Hellblau erhältlich. Aber auch sonst hat es die simple und gleichzeitig cleve-re Konstruktion in sich. Der Lichtke-gel lässt sich ausrichten, denn der Lampenschirm aus Porzellan ist nur mit einer grossen Flügelschrau-be an den Holzständer fi xiert und daher beweglich. Die Lichtquelle ist eine fl üssigkeitsgekühlte LED-Lampe. nh

www.claudesaos.com

ES KNISTERT. Der Italiener Raff aello Galiotto hat für Serafi -ni eine Leuchte aus Travertin ent-worfen. Dank der Eigenschaften des porösen Kalksteins kann das Licht durch den Schirm funkeln und sieht aus, als würde im Innern ein Feuer lodern. Die zylinderförmige Leuchte ist als Hänge- oder Tisch-modell erhältlich. nh

www.galiottodesign.it

SPUREN IM SCHNEE. Ken-nen Sie sich aus mit dem Spuren-lesen von Tierpfoten? Wenn nicht, können Sie mit den hübschen Schneidebrettern «Vesper» noch etwas üben, bis der erste Schnee fällt. Abdrücke vom Luchs, Reh, Igel, Spatz und Wildschwein sind ins Holz gebrannt. Die Idee stammt von den beiden Schrei-nermeistern Sebastian Schilling und Raphael Pozsgai, die im Jahr 2009 das Label «Brettgeschich-ten» gründeten. nh

www.brettgeschichten.net

EXPANDIEREND. Das Bü-cherregal «REK» wächst mit Ih-rer Büchersammlung mit. Es geht mit dem Umfang Ihrer Literatur entsprechend in die Breite. So wirkt das Regal nie nur halb voll oder gar leer. Die Ablagen, die durch das Aus einanderschieben der fünf Elemente entstehen, bie-ten Platz in unterschiedlichen Höhen und Breiten. Die enge-ren Querfächer eignen sich zum Beispiel hervorragend als Abla-gen für Magazine. Das Möbel ist aus kunstharzbeschichteten Holzfaserplatten gefertigt und generell in Weiss und drei Grau-tönen erhältlich. Da es auf Bestel-lung hergestellt wird, sind andere Farben auf Anfrage ebenfalls zu haben. lnwww.reinierdejong.com

SCHIMMERND. «Black Fi-ber» nimmt formal den klassi-schen Lampenschirm zum Vor-bild, kommt allerdings etwas futu-ristischer daher. Mit ihren leuch-tenden Glasfaserkabeln wirkt die Deckenleuchte sehr luftig und schaff t ein angenehm schimmern-des Licht. Sie ist mit oder ohne Downlight in der Mitte und in drei Grössen erhältlich. lnwww.refer-staer.dk

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En Vogue Design International

frisch vom stapel. Die dänische Desig nerin henriette W. leth arbeitet generell mit unserem Be-dürfnis nach farben und deren psychologischen ein-flüsse. hier hat sie sich von Donald Judds ebenfalls farbenfrohen installationen inspirieren lassen. mit diesen stapelbaren Kisten möchte sie ermöglichen, teile eines raums auf spielerische Weise in Besitz zu nehmen. «colour stack» bietet viel stauraum und ist als assortiertes sechser-paket zu haben. lnwww.danishcrafts.dk

gelBe hingucKer. unkonventionell ist vor al-lem die art, wie dieses gestell von max frommeld zusammengebaut ist. ein spezieller ring-clip, der normalerweise bei gartenschläuchen zum einsatz kommt, hält hier holme und ablagen zusammen. Die gelben schlüssel, mit denen der ring festgezogen wird, geben dem «hose clip shelving» seinen reiz. Die regalböden bestehen übrigens aus metallrah-men, auf die ein holzbrett zu liegen kommt. mit mag-netischen stoffelementen können abgetrennte Berei-che geschaffen werden. nh

www.ma-fro.com

ausBreiten. Wer gerne gäste hat, die auch mal spontan über nacht bleiben, ist mit dem sessel «pau-se» gut bedient. mit nur wenigen handriffen verwan-delt sich die sitzgelegenheit in eine liegefläche. Die höhe der rückenkissen kann ganz leicht verändert werden, indem die Bänder angepasst werden. im nu ist das Bett auch wieder zusammengeklappt. Das wandlungsfähige möbel fiel uns am diesjährigen sa-lone satellite auf. Das Design stammt aus der feder der deutschen Designerin meike langer. nh

www.meikelanger.com

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En Vogue Innenarchitektur

Bankgeheimnisse? nein, die scheint es in der neuen Raiffeisen-niederlassung am kreuzplatz in Zürich nicht zu geben. Zumindest suggeriert das die offene, lichtdurchflutete innenarchitektur, die sich auf rund 400 Quadratmetern erstreckt. schalter, Wände und indirekt beleuchtete Deckenelemente – allesamt in Weiss – gehen fliessend ineinander über, separie-ren öffentliche von nicht öffentlichen Bereichen und schaffen insgesamt eine ungewöhnlich entspannte, fast loungige atmosphäre. Federführend bei der ge - staltung des im Januar fertiggestellten Projekts wa-ren die beiden Büros nau architecture und Drexler guinand Jauslin architekten. Besonders auffällig und raffiniert sind die Wandpaneele aus Polymer-Compo-sit, aus denen Porträts bekannter Persönlichkeiten ge-fräst wurden, darunter gottfried semper, Johanna spyri und albert einstein. sl

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En Vogue Architektur

ausgezeichnete architektur. Das hochbaudepartement der stadt zürich hat zum 16. Mal die auszeichnung für gute Bauten verliehen. Über hundert Bauten, die zwischen 2006 und 2010 errichtet wurden, standen zur Wahl. zwei der elf aus­gezeichneten stellen wir ihnen hier vor.

krischanitz verantwortlich. Das grün schimmernde glashaus liegt wie ein übergrosser smaragd neben der altehrwürdigen Villa Wesendonck hoch am hü­gel im enge­Quartier. es ist das einzige, was von aus­sen vom neuen teil des Museums sichtbar ist, und bil­det den eingang zum unterirdischen reich der exo­tischen exponate. erst wenn man durch den Vorbau gegangen ist, betritt man die eigentlichen Museums­räumlichkeiten. Der Bereich der garderobe und kas­se liegt bereits unter dem hügel, und von da führt ein schmales, mit holz ausgekleidetes treppenhaus tie­fer ins erdreich zu den ausstellungsräumen hinab. allein der dramaturgisch gelungenen raumabfolge wegen lohnt sich ein Besuch im Museum rietberg. sc

www.stadt­zuerich.ch/gute­bauten

Das schulhaus Leutschenbach von christian kerez architekten (Bilder links) ist nicht nur das zweit­grösste, sondern auch eines der teuersten der stadt zürich und damit ein Bekenntnis zum Quartier am stadtrand. Das gebäude besticht durch ein spekta­kuläres tragwerk, das ein wesentliches Merkmal der Fassade bildet. Der kubus steht lediglich auf sechs Dreifachstützen. Diese stemmen die geschossplat­te der vierten etage in die höhe, von der die dar­unter liegenden geschosse herabgehängt wurden. ganz oben liegt die stützenfreie, rundum verglaste turnhalle, die einen atemberaubenden Panorama­blick bietet.Für die erweiterung des Museums rietberg (Bilder rechts) zeichneten die architekten arge grazioli

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www.bega.ch • 3800 Interlaken, Wohncenter von Allmen AG, www.wohncenter-vonallmen.ch • 3904 Naters, Raumart AG, www.raumart.ch • 4153 Reinach, Möbel

Roth, www.moebel-roth.ch • 4852 Rothrist, Möbel Hubacher AG, www.moebel-hubacher.ch • 6210 Sursee, Möbel Ulrich AG, www.ulrichwohnen.ch • 6460 Alt-

dorf, Möbel Bär AG, www.moebelbaer.ch • 6592 S. Antonino, Delco Mobili SA, www.delcomobili.ch • 6600 Locarno, Halm-Gagliardi SA, www.halm-gagliardi.ch •

8051 Zürich, Schubiger Möbel, www.schubiger.ch • 8105 Regensdorf, Schubiger Möbel, www.schubiger.ch • 8404 Winterthur, Pesce Möbel AG, www.moebel-

pesce.ch • 8853 Lachen, Möbel Suter AG, www.moebel-suter.ch • 9469 Haag, Delta Möbel AG, www.delta-moebel.ch • 9536 Schwarzenbach, Möbel Svoboda

AG, www.svoboda.ch

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En Vogue Reisen

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Ski-in / Ski-Out. nur fünf kilometer von St. Moritz entfernt thront das frisch eröffnete nira Alpina über Surlej am Hang und mitten im Skigebiet am Fusse der Bergbahn Corvatsch. Als erstes Hotel der Region ermöglicht es seinen Gästen, die Bahn di-rekt vom Haus aus mit den Ski zu erreichen. Das vom Architekten Guido tschvor entworfene terrassen-haus bietet dank seiner Lage und Ausrichtung von je-dem der siebzig Zimmer und Suiten eine wunderschö-ne Aussicht – vom Silvaplanersee bis zum Piz nair. Zudem verfügt jedes über einen eigenen Balkon. im ge-samten Hotel wurde besonders auf die Verwendung von natürlichen Materialien und eine klare Linien-führung geachtet. Viel helles Holz und Stein erzeugt eine angenehm warme, aber gleichzeitig moderne Atmosphäre. Auch der Wellnessbereich überzeugt mit dezentem Stimmungslicht und einem umfang-reichen Angebot an wohltuenden Behandlungen. Ganz besonderen Wert wurde auf die kulinarik ge-legt; das Haus beherbergt zwei Restaurants, ein Bistro und eine Bar. im «Stalla Veglia» werden al-pine Spezialitäten wie Fondue oder Raclette in ei-nem traditionellen Schweizer Ambiente serviert. Das heimelige Holztäfer ist mit sorgfältig ausgewählten Accessoires geschmückt, die der Eigentümer selbst zusammengetragen hat. im Dachgeschoss des nira Alpina befindet sich das Panorama-Restaurant Stars, dessen küche sehr international, insbesondere aber italienisch inspiriert ist. Die Liebe zum Detail ist im gan-zen Hotel zu spüren. Die gemütliche Bibliothek, deren Bücher ebenfalls vom Eigentümer persönlich zusam-mengestellt sind, lädt zum Verweilen ein. Seine von indischen Wurzeln herrührende, ausgeprägte Gast-freundschaft ist das A und O und wird auch dem gan-zen Personal vermittelt. So lautet sein Credo: «Come as residents, stay as friends and leave as family.» lnwww.niraalpina.com

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Besuchen Sie uns an der Swissbau! Halle 2.1, Stand L42

Der iF product design award ist seit 1953

ein Markenzeichen für die Auszeichnung

guter Gestaltung.

KOMFORT-Linie ist eine ausgezeichnete Wahl

Bei der diesjährigen Verleihung der iF product

design awards konnte Bauknecht gleich mehr-

fach punkten: drei Geräte aus der KOMFORT-

Linie hat die Jury mit dem begehrten iF product

design award 2011 ausgezeichnet.

Überzeugt haben die Jury der Backofen BLPM

8100, der Mikrowellen-Kompakt-Backofen

EMCHD 8145 und der Steamer ESTM 8145 aus

der KOMFORT-Linie.

Bei der Gestaltung der neuen Generation ach-

tete Bauknecht besonders auf die Langlebig-

keit: Die KOMFORT-Geräte lassen sich perfekt

mit jedem aktuellen Küchen- und Einrichtungs-

stil kombinieren. Das schlichte Design und ein

neues, intuitives Bedienkonzept sind die Merk-

male dieser Einbaureihe. So bleibt Ihre Küche

über viele Jahre modern und attraktiv.

Auch das Innenleben der KOMFORT-Geräte

bietet viele Vorteile: Die ProCook-Steuerung

mit cleveren Eigenschaften wie die Memory-

funktion oder die praktischen Automatikpro-

gramme machen das Kochen, Backen und

Steamen einfacher und bringen mehr Leich-

tigkeit in die Küche.

Mehr auf www.bauknecht.ch.

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VERZIEREN. Kleine Kunstwer-ke entstehen mithilfe des Lebens-mittel-Dekostifts von Cuisipro. Ein-fach die fl üssige Schokolade oder Konfi türe wie mit einer Spritze auf-ziehen und je nach gewünschter Liniendicke die Spitze wählen. Kann in der Spülmaschine gerei-nigt werden. www.cuisipro.comwww.vetrag.ch

GUT GETIMT. Mit dem «Pie Ti-mer» von JosephJoseph brennt nichts an. Die Küchenuhr in den kräftigen Farben Grün, Pink, Grau oder Aubergine wurde mit dem «red dot Design Award» aus-gezeichnet. Sie funktioniert ganz ohne Batterie. Einmal die Uhr um-drehen, dann einmal bis zur ge-wünschten Zeit drehen, und es klingelt nach Ablauf der Backzeit.www.josephjoseph.com. www.vetrag.ch

BACK-SET. Alles, was in eine rich-tige Backstube gehört: Wallholz, Blech, Ausstechförmchen und Backformen. Ikea bietet mit «Duk-tig» gleich ein vollständiges, sie-benteiliges Back-Set an. Die ein-zelnen Elemente sind keinesfalls nur für Trockenübungen gedacht. Die Förmchen sind aus Aluminium, das Blech und die Backformen aus Stahl. Geeignet für Kinder ab drei Jahren.www.ikea.com

BACKSTUBE Der Ad-vent ist die Zeit des Bas-telns, des Wunschlisten-Zusammenstellens und der leckeren Düfte. Beim Weihnachtsguetslibacken macht nicht nur das Teig-naschen besonders viel Spass, sondern auch das Dekorieren… nh

En Vogue Kinder

RICHTIG ROLLEN. Mit diesen Teigrollern von Headchefs geht das Teigauswallen ganz leicht. Nur 23 Zentimeter breit und mit extra kleinen Griff en für Kinder-hände bleibt an der Silikonober-fl äche nichts kleben. So muss kein zusätzliches Mehl auf den Teig gestreut werden.www.headchefs.comwww.vetrag.ch

MHHH, MUFFINS! Als Ab-wechslung zu den Mailänder-lis und Zimtsternen bietet Tovolo weihnachtliche Silikonformen für Muffi ns an. Diese lassen sich näm-lich besonders gut dekorieren. Die Formen sind bis zu 315 Grad hitze-beständig, müssen nicht extra ein-gefettet werden und können im Ge-schirrspüler gereinigt werden.www.tovolo.com, www.vetrag.ch

DAS IST DER GIPFEL. Es muss ja nicht immer Tannenbaum oder Stern sein. Warum nicht einmal der berühmteste Schweizer Berg, das Matterhorn? Die originelle Aus-stechform wird in Deutschland in Zusammenarbeit mit einer Behin-dertenwerkstatt produziert.www.cascade.ch

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Talente

Am Abend des 4. November 2011 entschied sich in Langenthal, wer zu den Gewinnern des «De-sign Preis Schweiz 2011» gehört. Auch Nikolas Kerl war mit seiner mundgeblasenen Vase «Straight A» und der Glasschale «Flat O» nominiert. Wir haben den jungen Industriedesigner, der an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) studierte und 2009 sei-nen Bachelor machte, auf der dies -

«Flat O»

«Slate Table» (Kupfer-Edition)

«Straight A»

«Tortoise» «T1»

jährigen Möbelmesse «neue räu-me» in Zürich kennengelernt. Und baten ihn bei der Gelegen-heit, uns doch gleich Bescheid zu geben, ob er gewonnen hat oder nicht. Am selben Abend noch, um 20.41 Uhr, erreichte uns sei-ne SMS: «Leider nein. Aber dafür dann das nächste Mal in zwei Jah-ren. Der Wein schmeckt, das Essen riecht gut. Schön, dabei gewesen zu sein!» Für diese prompte Rück-meldung und den olympischen Ge-danken gibt es zumindest von un-serer Seite eine Auszeichnung!Nikolas' erste Kollektion, die er auch auf der besagten Messe prä-sentierte, umfasst im Übrigen ne-ben den Glasobjekten auch den Massivholztisch «T1», einen Bei-stelltisch aus Stahl und Schiefer («Slate Table») sowie die wunder-

schöne Leuchte «Tortoise» aus Ton. Wie alle seine Entwürfe ent-stand auch sie in handwerklicher Manier – in jenem Fall im «Raku»-Verfahren, das uns Nikolas aller-dings erst erklären musste. Bei «Raku» handelt es sich um eine japanische Brenntechnik für Kera-mik. Nach dem zweiten Brand wird das Objekt heiss aus dem Ofen ge-holt und in Sägespäne eingegra-ben. Dadurch, dass es verdeckt ist, entsteht ein Schwelbrand, bei dem sich Kohlenstoff ins Material legt. Durch das Verfahren erhält die Oberfläche eine schwarz-me-tallische Farbe und eine ganz be-sondere Struktur,die an verkohl-tes Holz erinnert. sl

[email protected]

Nikolas kerl

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SUITA

Suita Sofa, von Vitra in der Schweiz entwickelt, Design: Antonio CitterioErhältlich bei ausgewählten Vitra Fachhandelspartnern: Belp Probst + Eggimann AG Bern Anliker die Möbelmacher, Teo Jakob Biel-Nidau Brechbühl Interieur Frauenfeld wohnbedarf breu & bechtiger gmbh Fribourg forme+confort Genève Structure 17 Kriens Möbel Amrein AG Küssnacht am Rigi Schwarz Wohnen AG Langenthal Bader AG Büro Design Locarno Knecht Arredamenti Luzern Waldis Büro und Wohnen AG Mendrisio Arredamenti Bernasconi SA Muttenz Hersberger AG Pontresina Rezzoli Designer Furniture Rapperswil Ambiente Einrichtungskonzepte AG Schaffhausen Betz Wohn- und Bürodesign AG Sion L’intemporel SA Solothurn Teo Jakob St. Gallen Domus Leuchten und Möbel AG, wohnart Späti Egli AG Sursee ivoFrey AG Vétroz Anthamatten Meubles SA Wil Brenner & Co. Inneneinrichtungen Zofingen Ueli Frauchiger Design AG Zug Bruno Wickart AG Zürich Bord GmbH, Teo Jakob www.vitra.com Suita Sofa, fotografiert im VitraHaus, Vitra Campus 2010

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Talente

Auch Hugo Kretz haben wir auf der diesjährigen Möbelmesse «neue räume» in Zürich kennengelernt. Zum ersten Mal stellte der 34-jäh-rige Industriedesigner, der bis vor rund zehn Jahren in Sydney lebte, seine kleine Kollektion der Öff ent-lichkeit vor. Wie seine Entwürfe in den letzten eineinhalb Jahren ent-standen und was er sich vom Auf-tritt erhoff t, beantwortete uns der junge Vater wie folgt: «Eigentlich

«Coff ee ‹yes please›» «Hexapode»

«Pirmin» «Lux» «Kingston» (Glastische)

bin ich gerade Hausmann, und wenn ich Zeit habe, entwickle ich Objekte. Die Idee zu den Möbeln entstand letztlich daraus, dass ich selbst welche brauchte. Das hier ist meine erste Ausstellung, und mein Ziel ist es, herauszufi nden, ob ich am Entwerfen dranblei-ben soll.» Die zahlreichen positi-ven Rückmeldungen zu seiner Pro-dukteschau haben ihn nun glückli-cherweise in seinem Tun bestätigt. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn seinen Möbeln, für die er übrigens zum Teil noch Herstel-ler sucht, keine weiteren Entwür-fe folgen würden. Denn uns konn-ten sie durchaus überzeugen. So beispielsweise sein Beistelltisch-chen «Coffee ‹yes please›» mit Zwischen ablage, das Sideboard «Hexapode» mit schräg stehen-

den Holmen (auch als Variante inNeon orange), die die einzelnen Ablageflächen miteinander ver-binden, aber auch seine Steh-leuchte «Lux» mit Städtepanora-ma auf dem Lampenschirm. Letzte-res Modell hat er ursprünglich für seine Freundin kreiert – als Weih-nachtsgeschenk. Bleibt nur zu hof-fen, dass sein kreatives Schaff en nicht auch künftig davon abhängt, was er selbst (oder seine Freundin) gerade an Mobiliar braucht – aus-ser, beide wohnen in einem soooo grossen Haus, dass es noch gaaa-anz lange Platz hat für neue krea-tive Einrichtungsideen. sl

[email protected]

HUGO KRETZ

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Componi: für mittlere bis große Räume mit Lösungen für weißes, farbiges,Atmosphäre- und Punktlicht; Teile frei austauschbar, ohne jedes Werkzeug.Leuchtenkörper über 360° drehbar. Energy Saver-Halogenleuchtmittel und Metalldampflampe (HID).design: Luta Bettonica, Luca und Mario Melocchi

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Designer fragen Designer

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T A Warum hast du überhaupt In-dustriedesign studiert? Du hast doch vorher als Zahntechniker ge-arbeitet.M D Ich hatte immer schon das Be-dürfnis, mich kreativ auszudrü-cken, und konnte mich für die Schu-le kaum begeistern! Mit sechzehn Jahren unterbrach ich meine Schul-ausbildung und begann eine Leh-re als Zahntechniker. Danach zog es mich nach Wien. Hier ermutig-ten mich befreundete Architekten, für die ich Architekturmodelle bau-te, zur Aufnahmeprüfung an der Universität für angewandte Kunst. Und so kam ich zum Design. Die Ausbildung zum Zahntechniker kam mir übrigens während des Studiums sehr zugute. Material-kunde, Formenbau von «mikro» zu «makro». Die Liebe zum Detail ist in beiden Berufen ein wesentli-cher Aspekt, es ändern sich aber natürlich die Ausdrucksmöglich-keiten und Aktionsfelder.

T A Du bist Italiener. Warum ar-beitest du ausgerechnet in Wien? Hast du das Gefühl, dass der Standort deines Büros Einfl uss auf deine Arbeit hat?M D Nach dem Studium hatte ich die Möglichkeit, sofort mit Wie-ner Traditionsunternehmen zu ar-beiten. Daher war es für mich na-heliegend, in Wien zu bleiben. Die Stadt hat meine selbst initiierten Projekte wenig oder nur bedingt beeinfl usst, eher die vielen Werk-stätten und die damit verbunde-nen Möglichkeiten. Wien ist eine ruhige Stadt , die es einem ermög-licht, konzentriert zu arbeiten, und einem nicht ständig vermittelt, etwas zu versäumen. Die Lebens-qualität ist gut, und die Kosten sind nicht so hoch wie beispielsweise in Mailand oder London.

T A Worin liegt für dich der Unter-schied zwischen eigenen Projek-ten und der Zusammenarbeit mit Manufakturen?

www.tomas-alonso.comwww.marcodessi.com

M D Die Arbeit mit Herstellern ist geprägt von Teamwork, und meis-tens wird man gebrieft. Bei mei-nen eigenen Projekten versuche ich, Fragen und Themen nachzu-gehen, die mich persönlich interes-sieren, und treff e Entscheidungen dabei kompromisslos. Ich betrach-te aber die meisten Projekte als Teil eines Ganzen. Der Arbeitsprozess bleibt jedoch sehr ähnlich. Projek-te beginnen im Kopf, mit Skizzen, Arbeitsmodellen (gerne im Mass-stab 1:1) und am Computer. Je nach Projekt und Projektphase liegt der Schwerpunkt woanders. Ausschliesslich am Computer ent-werfe ich aber nie. Der Über-raschungseffekt beim Arbeiten am Modell ist essentiell für mich.

T A Du hast schon mit Materia lien wie Porzellan, Glas, Aluminium, Holz und Silber gearbeitet. Arbei-test du mit einem ganz besonders gern?M D Jedes Material hat spezielle Eigenschaften. Diese zu erfor-schen und auszureizen, finde ich spannend. Ich mag clevere Material kombinationen, die ei-nander ergänzen. Es gibt noch vieles, womit ich gerne arbeiten würde.

T A Inwiefern unterscheidest du handwerkliche von maschinell produzierten Produkten?M D Bei handgefertigten Stücken spürt man immer die Wärme und Leidenschaft, die der Handwer-ker reinsteckt. Gewisse Detail-lösungen sind auch nur in Hand-arbeit möglich. Meine bisheri-gen Kollaborationen sind alle eine Mischung aus beiden Her-stellungsmethoden. Ich versuche, in jedem Projekt den Vervielfälti-gungsgedanken einfl iessen zu las-sen. Es ist schön, wie dieser den Entwurf beeinfl usst.

www.tomas-alonso.comwww.marcodessi.com

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TOMÁS ALONSO / MARCO DESSÍ

Tomás Alonso, Designer aus London, fragt Marco Dessí,

Designer aus Wien.

Fragestafette

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Mischer'TraxlerNicolas Le Moigne

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Nicolas Le MoigneTomás Alonso

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Tomás AlonsoMarco Dessí

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Marco Dessí?

Stapelbarer Stuhl «Dakar».

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hutterswissmade

Andersartig als alles Bisherige: LEX

Collection Hutter, Hutter & Stoffel AG, CH-9444 Diepoldsau, T +41 (0)71 737 90 90, www.collection-hutter.ch

2502 Biel / Bienne Kramer Möbel International 3014 Bern urs arber 3076 Worb Bega Wohnen 3150 Schwarzenburg Nydegger Créa Möbel 3214 Ulmiz Möbel Blunier Ulmiz 3455 Grünen-Sumiswald Möbel Siegenthaler 3627 Heimberg Bega Wohnen 3800 Interlaken Wohncenter Von Allmen 3904 Naters Raumart 3930 Visp Möbel SIZ 4103 Bottmingen Getzmann 4410 Liestal Atrium 4512 Bellach Messer Wohnen 4563 Gerlafingen Möbel Brechter 4665 Oftringen Bürgi Walter 4902 Langenthal Gloor Inneneinrichtungen 5200 Brugg Möbel Meier 5400 Baden Form + Wohnen 5734 Reinach Möbel Hunziker 6030 Ebi-kon Getzmann Möbel 6032 Emmen Buchwalder-Linder 6210 Sursee Möbel Ulrich 6232 Geuensee Möbel Schaller 6370 Stans ABITARE Werner Scheuber 6373 Ennetbürgen Scheuber Raumgestaltung 6440 Brunnen Möbel Riesen 6467 Schattdorf Wohncenter Muoser 6592 S. Antonino Delco Mobili 6600 Locarno Knecht Arredamenti 7000 Chur Futterknecht Einrichtungen 8002 Zürich Wohnen Möbel & Design 8184 Bachenbülach Möbel Frauenfelder 8212 Neuhausen Eckert zum Wohnen 8302 Kloten Wohnstudio Lüthi 8416 Flaach Möbel Frauenfelder 8570 Weinfelden Conrad 8604 Volketswil Möbel-zentrum MZ 8623 Wetzikon Interni Raumkonzept 8807 Freienbach Hauser Living 8853 Lachen Möbel Suter 9100 Herisau Sitzpunkt 9500 Wil Gamma

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Wohnreportage Mondovì

winterzauber im piemontFotos: Mads Mogensen, Produktion: Martina Hunglinger

Übersetzung: Sophie Chanson

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Wohnreportage Mondovì

Die Designerin Michela Curetti wohnt im Piemont in einem alten Stadtpalast. Gekonnt führte sie die histo­rische Substanz mit zeit­genössichem Design zusam­men.

Michela Curetti studierte Kunst in Mailand. Heute arbeitet sie als Innen­architektin und Designerin und ent­wirft Möbel und Teppiche. Die Le­bendigkeit in ihren Augen und die kupferfarbenen Haare lassen schon erahnen, dass man hier eine kreative Persönlichkeit vor sich hat. Sie hat tausend Projekte gleichzeitig am Lau­fen und benutzt drei Mobiltelefone.Ihre Wohnung befindet sich in den obe­ren beiden Stockwerken eines fünfge­schossigen Palazzos aus dem 19. Jahr­hundert. Zuoberst kann man direkt auf die grosse Dachterrasse hinaus­treten, von wo der Blick über die vie­len Türme der Altstadt von Mondovì und die verschneiten Bergspitzen der nahen Alpen schweift.Zur Wohnung gehören ein Schlafzim­mer, ein Ankleideraum und ein Bade­zimmer auf der vierten Etage. Der ehemalige Estrich des Palazzos wurde zum grosszügigen Loft ausgebaut, in dem sich das Wohnzimmer mit einem offenen Essbereich, die Küche, ein Arbeitsplatz und das grosse Badezim­mer befinden.«Dieser Raum beflügelte meine Fan­tasie schon, als ich ihn das erste Mal sah. Ich erkannte, hier möchte ich le­ben, das wird mein Paradies unter dem Dach werden», erklärt Michela.Um den Raum so lichtdurchflutet und offen wie möglich zu gestalten, wur­den Wände entfernt, und die Struktur des Daches wurde in zwei Teile unter­teilt. Der eine Flügel richtet sich gegen die Alpen aus, während der andere den Blick auf die nahe Hügelkette freigibt.«Lustigerweise eröffnen alle Fenster den Blick auf einen Kirchturm. Mon­dovì war eine Papststadt und spielte eine wichtige Rolle in verschiedenen Epochen. Ich bin keine praktizieren­

de Katholikin, aber irgendwie geben mir all diese Kirchtürme das Gefühl, beschützt zu sein», bemerkt Curetti amüsiert.Im Innenraum hat sie so viel wie mög­lich von der alten Substanz gerettet: Den Terrazzoboden in der Eingangs­halle, das Fischgrätparkett und die Tapete im Schlafzimmer, die Türen, insbesondere die grosse schwarze mit ihrem Rahmen im Bad. Die Renova­tion des Dachstocks hatte zur Folge, dass einige Holzbalken entfernt wer­den mussten. Gereinigt und in Bret­ter zersägt, wurden sie für den Boden des gesamten oberen Stockes und die Treppen verwendet. «Ein Stück des Hauses, das im Haus geblieben ist.»Curetti sammelte die Objekte, die heu­te ihre Wohnung zieren, über Jahre hinweg. «Der Tisch und die Stühle von Eero Saarinen kaufte ich in Paris vor etwa 15 Jahren, als der Designer noch nicht sein grosses Comeback hatte. Damals hatte ich nicht einmal eine ei­gene Wohnung. Ich kaufe Stücke, die mich durch ihre Form und ihr Mate rial faszinieren. Alles zusammen ergibt ein Patchwork der Stile. Weil ich alle Dinge nach meinem persönlichen Ge­fühl aussuche, passen sie jedoch trotz­dem wunderbar zusammen.»Oft wird Curetti beauftragt, ihren Kunden beim Einrichten der Woh­nung zu helfen. Sie macht sich dann auf die Suche nach den richtigen Stü­cken in Retro­Shops, auf Flohmärkten und bei Online­Auktionen.Als sie die mauvefarbene Tapete von Rubelli für einen ihrer Auftraggeber besorgt hatte, war die Farbe noch nicht in Mode, und so kam es, dass der Kun­de die Tapete nicht in seinem Zuhau­se haben wollte. Michela Curetti aber hatte sich bereits verliebt und war fast glücklich, dass sie zurückgewiesen wurde. So konnte sie die Tapete in ih­rer eigenen Wohnung verwenden. Die violetten Sprenkel des originalen Ter­razzobodens im Eingangsbereich pas­sen hervorragend dazu. Dasselbe pas­sierte mit den drei Stehleuchten neben dem Bürotisch. Im Schlafzimmer wurden zwei Schichten von unschönen Tapeten aus den Vierziger­ und Siebzigerjahre ent­fernt, um die darunter liegenden flo­ralen Muster aus dem beginnenden 19. Jahrhundert hervorzuholen. Ein

breiter Streifen dieser Tapete zieht sich nun über die gesamte linke Wand des Schlafzimmers und sorgt so für ei­nen dekorativen Hingucker. Zusam­men mit den Vorhängen – die einen aus roséfarbenem Seidentaft, die an­deren aus antikem Tüll – verleihen sie dem Zimmer einen Hauch von Lu­xus und Weiblichkeit. Während die Sammlung von sechs violetten Sei­denleuchten sowie das Arrangement orientalischer Seidenparavents für eine märchenhafte Atmosphäre im of­fenen Loft­Raum sorgen.Kreativität liegt in den Genen von Michela Curetti. Sie beschränkt sich aber nicht nur aufs Einrichten, sie legt manchmal auch gerne selbst Hand an. Die Lampe über dem Esstisch bei­spielsweise hat sie aus Glasperlen­halsketten, die sie auf Reisen in Ma­rokko gekauft hatte, kreiert. «Ich erwartete eine Gruppe von Freunden zum Abendessen, und da war nur diese nackte Glühbirne, die von der Decke hing. Also habe ich kurzerhand die Ketten aus Marokko genommen und sie um das Kabel und die Glühbirne gewickelt.»Auch den Badezimmerboden hat sie selbst bemalt. Als Inspiration diente ein Etro­Muster (Italienische Mode­marke).«Wie schade, dass ich so beschäftigt bin, es bleibt kaum Zeit, mein gemüt­liches Zuhause zu geniessen», sagt Curetti. Aber auf der andere Seite hat sie dafür ab und zu das Vergnügen, mit einem weiteren Schatz in ihre Woh­nung zurückzukehren, der von einem ihrer Kunden verschmäht wurde. $

Bild links: Stillleben im Schlafzimmer der Designerin. Das Bild hat sie selbst gemalt.

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Wohnreportage Mondovì

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Bild links: Ausblick von der Terrasse auf einen der vielen Kirchtürme der historischen Altstadt von Mondovì.Bild oben links: Die meisten der Schätze des Hauses blieben erhalten. So zum Beispiel die Fussböden.Bild oben rechts: Die Treppe führt in den Dachstock des Palazzos.Bild unten rechts: Blick vom Bad ins Esszimmer.

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Bild oben links: Der selbst entworfene Bürotisch passt zum «Tulip Chair» von Saarinen.Bild oben rechts: Für das Bücherregal, das die Treppe einrahmt, liess sich Curetti von japanischen Modellen inspirieren.Bild unten links: Objekte, zusammengetragen aus aller Welt, verleihen der Wohnung ihren ganz eigenen Charme.Bild rechts: Der Wohn- und Essbereich mit Tisch und Stühlen von Saarinen. Die Hocker sind aus den 1920er-Jahren, und das Sofa von Cassina hat sie an einer Christie's-Auktion online ersteigert.

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Wohnreportage Mondovì

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Bild oben links: Die zwei Sessel aus den 1960er-Jahren gehörten Curettis Grossmutter. Den Weihnachtsschmuck hat sie von verschiedenen Flohmärk-ten zusammengetragen.Bild oben rechts: Sowohl das Bett als auch der Teppich sind ein Entwurf von Michela Curetti selbst. Der grüne Sessel «Mart» ist von B & B Italia.Bild unten: Das idyllische Städtchen Mondovì.

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design Francisco Gomez Paz / Paolo Rizzatto

Hope. the evolution of light.

www.luceplan.comwww.insightmag.it 20112010

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Möbelmesse «neue räume»

druckfrisch! Tägliche Wohnrevue-neWs

Redaktion und Text : Susanne Lieber

Es war ein Experiment. Und eine grosse Herausforderung zugleich. Schliesslich haben wir als Redakteure der Wohnrevue normalerweise fast einen Monat Zeit, um ein Heft heraus-zubringen. In der ersten November-woche jedoch hiess es für uns, in den ABB-Hallen in Zürich-Oerlikon in einen schnelleren Rhythmus zu wech-seln. Denn hinter unserem Schreib-tisch warteten drei grosse Plotter da-rauf, täglich neue Beiträge in eine gedruckte Form zu bringen. Und so spuckten sie unsere Arbeit manchmal im Stunden-, manchmal sogar im Mi-nutentakt aus und liessen die Papier-rollen Zeile für Zeile über die hölzerne Rückwand laufen, auf der die Mes-sebesucher gleich alles «druckfrisch» lesen konnten. Jeden Tag hielten wir ein anderes Hauptthema bereit, zu dem wir recherchierten, Interviews führten, Statements einholten und uns auf der Messe umsahen. Sechs Tage, sechs Themen: Handwerk, Nachhaltigkeit, Design & Technik, Junges Design, Kunst & Design, Wohnen im Wandel. Zu jedem dieser Themen haben wir Ihnen auf den Seiten 36 bis 38 exem-plarisch einen der zahlreichen Beiträ-

Anlässlich der Möbel- und Designmesse «neue räume», die von 1. bis 6. November bereits zum sechsten Mal in Zürich-Oerlikon stattfand, wechselte die Wohnrevue für eine

Woche das Genre: von einem Monatsmagazin zur Tagespresse. In unserem temporär instal-lierten Redaktionsbüro wurde vor Ort getextet, gelayoutet – und gleich gedruckt!

Ein Rückblick auf eine Berichterstattung der besonderen Art …

ge rausgesucht. Wer noch etwas mehr dazu lesen möchte, wird auf unserem Blog fündig (blog.wohnrevue.ch), auf dem wir auch schon während der Messezeit täglich informierten. Ein Brückenschlag vom Printmedium zur Online-Redaktion sozusagen.Übrigens sorgten auf der Messe nicht nur wir für Textnachschub, sondern auch die Besucher selbst. Sie konnten ebenfalls an unserem Stand mitschrei-ben. Wer ein Statement zum Tagesthe-ma abgeben wollte, konnte so seinen ganz persönlichen Beitrag am «Gä-ste-Computer» leisten. Und der wurde natürlich ebenfalls ausgedruckt. Über die rege Teilnahme haben wir uns im Übrigen sehr gefreut und möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die mitgemacht haben! Um einen Eindruck der Besucherstimmen zu gewinnen, sehen Sie in der rechten Spalte eine kleine Kostprobe.Mittlerweile ist es Dezember, der klei-ne Exkurs in das spannende Tages-pressegeschehen beendet, und wir richten den Blick wieder weit nach vorne. Die Vorbereitungen für die Ja-nuar- und Februarausgabe laufen be-reits auf Hochtouren … $

2.11. 2011 / 16:51 UHR, DON FElICE, 36 JAHRE AlT, DESIGNER UND PRODUZENT: «Nachhaltig ist das, was mir morgen auch noch gefällt! Deshalb investiere ich viel in meine Geschmackssicherheit. Und wenn mir etwas nicht mehr gefällt, dann gestalte ich es eben um.»3.11.2011 / 14:45 UHR, ANDREAS FISCHER, 29 JAHRE AlT, DESIGN-ER: «Technik ist ein Segen, weil durch sie immer neue Probleme entstehen, für die wir Designer neue lösungen finden können.»5.11.2011 / 12:35 UHR, HERR Al- lE MANN, 31 JAHRE AlT, FOTO-GRAF: «Handwerk hat Bestand, weil es bei der Produk tion funkt, chlöpft und riecht.»5.11.2011 / 17:23 UHR, BETTINA RICHTER, 47 JAHRE AlT, KUNST-HISTORIKERIN: «Ein gutes Design ist für mich vor allem funktional, weil ich es nicht nur anschauen will, sondern auch in meinem Alltag nutzen möchte, ohne dass es gleich kaputtgeht.»

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Möbelmesse «neue räume»

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1. TAGHAndwerk

2. TAGnAcHHAlTiGkeiT

Die technologischen und maschinellen Möglichkeiten bei modernen Produktionsprozessen sind heutzutage immens. Trotzdem scheint man sich gleichzeitig wieder nach solidem Handwerk und damit nicht zuletzt nach alten Werten zu sehnen. Für unsere erste Ausgabe gehen wir unter anderem der Frage nach: «Wie viel ist uns heu­te Handwerk noch / wieder wert?» s l

filzTeppicHeSeit rund einem Jahr vertreiben die Schweizer Noemi Haag und Roger Renggli mit ihrem Label «Karpet» handgefertigte Filzteppiche aus Kirgistan. Die gross­flächigen Muster und kräftigen Farben erzählen von einem fernen Land, in dem das Filzen zu einem Jahrtau­send alten Handwerk zählt.

W R Herr Renggli, die kostbaren Teppiche, auch Shyr­daks genannt, werden heute noch in sehr traditioneller Manier gefertigt. Wie genau?R R Die Teppiche entstehen im Zyklus eines Jahres. Im Frühjahr werden die Schafe geschoren und die Wol­le gefärbt. Früher mit Zwiebeln, roter Beete, Wurzeln, Blüten und Beeren. Heute nimmt man vorwiegend che­mische Farben. Im Sommer wird dann gefilzt. Da man dazu viel heisses Wasser benötigt, ist das ein Arbeits­schritt, der in die warme Jahreszeit fällt. Zum Filzen wird die Wolle auf Bastmatten ausgebreitet, darin zu­sammengerollt und zum Walken durch das Dorf gezo­gen – von Pferden oder von Kindern, die grossen Spass dabei haben. Während der langen Wintermonate wer­den dann aus dem Filz Ornamente ausgeschnitten und mit selbst gesponnenen Fäden wieder neu zusammen­genäht. Man hat übrigens herausgefunden, dass die Chinesen die Kirgisen schon vor über tausend Jahren als «Filzleute» be schrieben haben.W R Welche Bedeutung haben die Muster?R R Sie bilden in abstrahierter und narrativer Form Tiere und Landschaften Kirgistans ab … (gekürzte Fassung)

Wo, wie und wann sollte man im Designprozess an­setzen, um von nachhaltigem Design sprechen zu kön­nen? Jedes Jahr kommt eine Masse an neuen Produkten und Möbeln auf den Markt, dessen Designer und Produ­zenten ganz unterschiedlich mit Nachhaltigkeit umge­hen. Wir wollen hier einige Aspekte rund um das The­ma beleuchten. l n

«fluidSolidS» Die einen brauchen den Begriff «Nachhaltigkeit» in der Welt des Designs primär als Marketinginstrument, an­dere wiederum werden mit Material­Innovationen oder durchdachten Konzepten dem Begriff wirklich gerecht. So auch der Designer Beat Karrer, der dieses Jahr ein neues Material präsentierte, das unter mehreren As­pekten als nachhaltig bezeichnet werden kann. Zu recht hat er dafür in Deutschland den «Materialica Design & Technology Award» gewonnen. «FluidSolids» wurde in der Kategorie CO2­Effizienz ausgezeichnet.Eine Materialinnovation muss Mehrwert generieren. Sie soll Produkte ökologischer und kosteneffizienter ma­chen. Hergestellt wird der Verbundwerkstoff aus indus­triellen Abfallprodukten, die wiederum aus natürlichen, nach wachsenden Rohstoffen bestehen. Er ist absolut ge­ruchs­ und emissionsfrei sowie zu hundert Prozent bio­logisch abbaubar. «FluidSolids» eignet sich sowohl für die Produktion von Halbfabrikaten als auch von fertigen Produkten. Es lässt sich direkt in Formen giessen oder als vorgefertigtes Roh material verarbeiten. Vollkom­men frei von Giftstoffen und kompostierbar, bietet es ungeahnte Einsatzmöglichkeiten. Als Gestalter, der er ja primär ist, hat Beat Karrer natürlich bereits Produkte aus seinem neuen Material entworfen: einen Hocker und eine Serie von Schalen. www.fluidsolids.com

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Möbelmesse «neue räume»

3. TAGDesiGn & Technik

4. TAGjunGes DesiGn

Technik beherrscht unseren Alltag. Die Entwicklung eines Produkts am Computer sowie die digitale Visua-lisierung prägen Entwurfsprozesse und Möglichkeiten der Gestaltung. Gleichzeitig haben technische Geräte einen immer höheren Designanspruch. Produkte wie Smartphones oder Fernseher erfüllen nicht nur ihren Zweck, sondern sind zum Statussymbol geworden.n h

sTAmmTischDie Tische von Tanja Hinder und Michael Thomas Host sind eine Verschmelzung von Natur und Technik. Sie sammeln in den westkanadischen Regenwäldern Ze-dern- und Birkenholz, wobei sie nie extra einen Baum dafür fällen. Die Äste und Stämme werden natürlich ge-trocknet, was bis zu vier Monate dauern kann. Das De-sign wie auch die Grösse der Platte wird von Anfang an festgelegt, der zugeschnittene Stamm wird in die vorbe-reitete Form gesetzt und das Kunstharz einge füllt. Der gesamte Prozess findet «auf dem Kopf» statt, und der Stamm wird so mit dem organischen Kunststoff verbun-den. Nach wenigen Stunden ist die Masse gehärtet und das Schmirgeln und Maschi nieren kann beginnen – ein mehrstündiger Prozess. Das Ergebnis dieser Arbeit sind Tische, deren Standbein der Baumstamm bildet, wäh-rend auf der Platte der Schnitt des Stammes sichtbar ist. Die Kollektionen «Bloom» und «BloomX» von mth woodworks sind in der Schweiz zum ersten Mal während der «neue räume» am Stand von IGN Design zu sehen.

Wir werfen einen Blick auf die Szene. Wer hat das Zeug, einer der Grossen von morgen zu werden? Wie schafft man es, sich als Designer zu etablieren? Und wie gut ist man nach dem Studium überhaupt gerüstet für den (har-ten) Alltag eines Kreativen? Jung designer – zwischen ge stal terischer Ekstase und banalem Brötchenverdie-nen …s l

GeorG BechTer W R Was sollte deiner Meinung nach das primäre Aus-bildungsziel an Hochschulen für Design oder Gestaltung sein?G B Die Gestaltungskompetenz sollte im Vordergrund stehen, weniger das Wissen über technische Verfahren und so weiter. Um das Handwerk zu lernen, sollte man lieber eine Lehre machen. Was ich an meinem Studium vor allem geschätzt habe, ist eine immer wieder neue Herangehensweise an Projekte, also ohne dabei vor-gefertigten Methoden folgen zu müssen. Wir haben ge-lernt, eine Aufgabe individuell wahr zunehmen und dann einfach Vollgas zu geben.

«Die klare Form der Platte bringt die natürlichen Linien und Farben des Stammes zum Vor schein, woraus eine moderne und organische Möbelkollektion entstanden ist», sagt Designerin Tanja Hinder, die vor sieben Jahren aus der Schweiz nach Vancouver auswanderte, über ihre Kollektion «Bloom».

Georg Bechter ist 33 Jahre alt, studierte Architektur und Design in Stuttgart und ist seit eineinhalb Jahren selbstständig.www.georgbechterlicht.at

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Möbelmesse «neue räume»

5. TAG KunsT & DesiGn

6. TAGWohnen im WAnDel

Worin unterscheidet sich Design von Kunst? Kann Design Kunst sein und Kunst Design? Ist es überhaupt sinnvoll, eine solche Grenze zu ziehen? Wir fragen bei Designern, Galeristen und Theoretikern nach. n l

Aus Der ForschunG «In den letzten 20 Jahren haben sich immer mehr Desi-gner und Institutionen mit dem Ausstellen von Design beschäftigt. Vieles ähnelt dabei Formaten der Kunst, und es ist am Objekt auch gar nicht mehr zu unterschei-den, ob es sich im einzelnen Fall nun um Design oder Kunst handelt. Es ist populär, diese Entwicklung als Ver schmelzung von Design und Kunst zu bezeichnen. In unserem Forschungsprojekt ‹Prototyp› sind wir der Frage nachgegangen, ob heute tatsächlich Design und Kunst miteinander verwachsen. Im Gespräch mit vie-len international tätigen Designern haben sich alle ganz klar im Design oder in der Kunst positioniert. Für unse-re Forschung haben wir daraus zwei Schlüsse gezogen: Erstens gehen wir davon aus, dass man auch weiterhin von unterschiedlichen Disziplinen ausgehen muss, und zweitens, dass Designer dabei sind, eine eigene Ausstel-lungspraxis für das Design zu entwickeln. Gerade weil sich die Ausstellungsformate von Design und Kunst an-genähert haben, werden die verschiedenen Hintergrün-de immer wichtiger.» Burkhard Meltzer ist Forscher am Institut für Theorie der Zürcher Hochschule der Künste

PoDiumIn welcher Form wird Kunst und Design im Galerie- und Museumskontext dargestellt? Durch Beobachtungen der Präsentationsformen wurde der Schweizer Designer Nicolas Le Moigne zu seiner sechs teiligen Kollektion «Podium» inspiriert.

Am heutigen letzten Tag der «neue räume» beschäftigen wir uns mit verschiedenen Wohnkonzepten. Von welchen Wohn-Utopien träumten grosse Architekten wie Walter Gropius oder Le Corbusier? Wo stehen wir heute? Und wie sehen Sie selbst Ihre wohnliche Zukunft? n l

höhlenbeWohner«Wir werden auch in Zukunft Höhlenbewohner bleiben – unsere zentralen Wohnbedürfnisse uterscheiden sich wenig von unseren steinzeitlichen Vorfahren. Vorstel-lungen vom «guten Wohnen» orientieren sich an Ro-mantik, Rückzug, Tradition und nicht am Trend.»Karin Frick, Trendforscherin am Gottlieb-Duttweiler-Institut

Wohnen miT buTlerWohnen inklusive Butlerservice kennt man in Zürich schon von der Siedlung James und dem Mobimo-To-wer. Nun entsteht auch in Winterthur ein Gebäude mit einem speziellen Hauswartsystem: «Gerry» solls im Townhouse richten, wenn die Bewohner keine Zeit oder Lust haben, ihre Räume selber zu putzen, Wäsche zu waschen, Leuchten anzuschliessen oder die eigenen Haustiere zu umsorgen. Unter den richtigen Royals sind Butler übrigens inzwischen out: Kate Middleton, Ange-traute von Prinz William, überraschte mit ihrem Wunsch nach Wohnen ohne Bedienstete. Das Townhouse wurde konzipiert von Rahel Felix Design. www.townhouse-winterthur.ch

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WeihnachtsWünscheRedaktion und Text : Nina Huber

Flurina erwacht. Im Zimmer ist es nachtschwarz. Von unten hört sie das Schluchzen ihrer Mutter. Sie zieht die Decke über den Kopf und hält sich die Ohren zu. In letzter Zeit vergeht kaum ein Tag, ohne dass die Mutter weint. Flurina weiss, dass sie es vor ihr verheimlichen möchte, aber sie hat es schon einige Male gemerkt. Vielleicht sollte sie mal Frau Kunz, ihre Kindergärtnerin fragen, was am besten zu tun sei, denkt sie sich. Aber morgen ist Weihnachten, und daher wird sie damit warten müssen. Ob Papa endlich wieder mal zu Hause sein wird, wenn am Christbaum die Kerzen brennen, verheissungs - voll verpackte Geschenke darunter liegen und Mama ihre schöne Perlenkette trägt? Flurina streckt den Kopf unter der Decke hervor und konzentriert sich auf Geräusche aus dem unteren Stock. Das Weinen hat aufgehört. Ihre Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt und sie kann jetzt fast alles erkennen: den Schrank mit den aufgeklebten Leuchtsternen, das Puppenhaus und den Stuhl, auf den sie ihre Kleider gelegt hat. Sie steht auf und tritt ans Fenster. Ist es möglich? Welche Freude: Es schneit! Die Flocken wirbeln durch die Luft, es sind so viele! Einer ihrer Wünsche hat sich erfüllt. «Vielleicht werden diese Weihnachten ja doch ganz schön», denkt sie sich, öffnet das Fenster und schaut selbstvergessen dem Tanz der Schneesterne zu.

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eine Geschichte in vier Kapiteln

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Rubriktitel

Nordische Anmutung: Die Wasserflasche «Slom» aus Glas verfügt über rote Schnee-stern-Prints und einen festen Verschluss. IKEA

Barock auf Holländisch: Marcel Wanders gestaltete das edle Tafelservice «Dressed» in gewohnt orna-mentaler Manier. ALESSI

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J ust als er aus der Tür tritt, beginnt es zu schneien. Er zieht die Mütze noch etwas tiefer ins Gesicht, vergräbt die Hände in den Mantel taschen und eilt mit grossen Schritten die Strasse hin­

unter. Einmal mehr verflucht er seinen Job. Als Bäcker und Konditor muss er immer in aller Herrgottsfrühe aufstehen, wenn alles sonst noch schläft. Gleichzeitig liebt er seine Arbeit, denn er hat eine echte Passion: In der ganzen Stadt ist er bekannt für seine Schokoladen­kreationen. Die sind insbesondere am 24. Dezember sehr beliebt. Und so macht er sich heute noch etwas früher als sonst auf den Weg. Aus­serdem möchte er sich heute seinem anderen Projekt widmen, das noch wichtiger ist als seine Weihnachts­Spezial­Pralinen. Heute würde es ihm gelingen, das spürte er. Er war auf der Suche nach der perfekten Mousse au chocolat. Seine neuste Kreation soll nicht nur himmlisch schmecken, sie soll pures Glück auslösen. Eine Kostprobe seiner Mousse würde ausreichen, um tiefe Zufriedenheit zu bewirken. Dabei geht es ihm allerdings nicht in erster Linie um das Allgemeinwohl seiner Mitmenschen. Seine Ambitionen sind eher profaner Natur. Sollte er heute die perfekte Mischung finden, würde er sie endlich rum­kriegen und für immer gewinnen. Dazu käme, dass er weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt würde, seine süsse Ware massenweise exportieren und ungeheuer viel Geld verdienen könnte. Beschwingt öffnet er die Tür zu seiner Bäckerei, hängt Mantel und Mütze an die Garderobe und macht sich in der Backstube gleich ans Werk.

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Der Tisch ist festlich geschmückt: Auf dem weissen Tisch tuch stehen cremefarbene Kerzen in silbernen Kerzenständern, und Tannenzweige verströmen

den Duft von Wald. Isabelle schaut in die Runde: Die ganze Familie ist versammelt, vier Generationen an einem Tisch. Ihrem betagten Grossvater scheint das Dessert zu munden. Ihre Mutter scheint das auch gerade bemerkt zu haben und lächelt vergnügt. Währenddessen ist die Schwester damit beschäftigt, ihren jüngsten Nachwuchs zu füttern. Sie ist mit den beiden Kindern allein gekommen, da ihr Mann Arzt ist und Spätschicht hat. Der ältere ihrer Jungs ist damit beschäftigt, gemeinsam mit seinem Grossvater die neue Modelleisenbahn aufzubauen. Obwohl Isabelle inmitten ihrer Familie sitzt, fühlt sie sich einsam. Heute hätte er auch hier sein sollen, es war geplant, ihn endlich der Familie vorzustellen. Aber wieder einmal ist ihm etwas dazwischen gekommen. «Ein Notfall», schrieb er per SMS. Es muss wohl etwas mit seiner kleinen Tochter zu tun haben, auf alle Fälle aus jenem Teil seines Lebens, mit dem sie nichts zu tun hatte. Sie hätte Mitleid empfinden sollen, aber sie war ganz einfach nur enttäuscht. Eine ganze Weile dauert die Bezie-hung mit ihm nun schon. «Ich sollte ihn zum Teufel jagen, wenn er sich nicht ganz für mich entscheiden kann», denkt sie sich und greift mit einem tiefen Seufzer zur Schokoladen-mousse. Ganz plötzlich fühlt sie sich besser. «Was solls», sagt sie zu sich selbst, «neues Jahr, neues Glück.» Und dann zur Mutter: «Dein Schokoladenmousse ist ein Traum, Mama.» Diese dankt fürs Kompliment und behält es als kleines Geheimnis für sich, dass sie gekauft ist.

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eher einem Tannenbaum. NEMO CASSINA

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Lorenz B. ist kein Mann der grossen Worte. Aber er zögert nicht, zu handeln und bewahrt auch in heiklen Situ­ationen einen kühlen Kopf. Unter seinen Kollegen im

Spital wird er daher sehr geschätzt. Man könnte denken, dass ihm keine Krankheits geschichte nahe geht. Dabei gelingt es ihm einfach meistens, sich nichts anmerken zu lassen. Gerade heute hat ihn ein Fall arg mitgenommen. Gegen Nachmittag ist ein sechsjähriges Mädchen notfallmässig eingeliefert worden. Die Kleine hatte sich in der vergangenen Nacht eine Lungen­entzündung geholt, als sie offenbar während Stunden im dünnen Pyjama am offenen Fenster stand. Vielleicht geht ihm ausgerechnet dieser Fall so nah, weil er dabei unwillkürlich an seine eigenen Kinder denken muss. «Ich sollte gehen», er­mahnt er sich. Die Feierlichkeiten bei seiner Schwiegermutter sind vermutlich bereits vorbei. Also würde er direkt nach Hause fahren und könnte seinen Kindern wenigstens noch einen Gutenachtkuss geben. Er streicht der zarten Patientin mit der Hand über die rotgoldenen Locken. Dann verlässt er den Raum. Draussen stehen die Eltern. Die Stimmung zwischen den beiden ist offensichtlich angespannt. Er geht auf die beiden zu. «Ihre Tochter wird es schaffen, ganz bestimmt.» Und wie um diese Aussage zu bekräftigen, verabschiedet er sich mit einem festen Händedruck. Dann schreitet er entschlossenen Schrittes bis zum Ende des leeren Gangs, fährt mit dem Lift in den unteren Stock zur Eingangshalle, wo die Lichter am grossen Tannen baum funkeln und tritt hinaus die kalte, klare, Heilige Nacht.

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aufnimmt. HESS

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naturgeölt. Die Wahl besteht aus Esche und Nussbaum. Grösse: 40 × 40 cm. THOMAS SUTTER

Hübscher Munter-macher: Der Eier-

becher aus Porzellan der Serie «Breakfast» nennt sich «Ei-Pott».

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«Pullover» für Vasen: Die Kollektion «Knitted» zeigt sich in grauem Strick. Die Gefässe sind auch als Teelichter oder zur Deko geeignet und in drei Grössen erhältlich. LEONARDO

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Genève: Teo Jakob Tagliabue SA: www.teojakob.ch

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DIE INNEREN WERTERedaktion, Text und Interview: Susanne Lieber

Transparente Version des Sofas «Chester» von POLTRONA FRAU.

Wie heisst es so schön: Auf die inneren Werte kommt es an. Aber haben Sie sich schon einmal ernsthaft mit dem Innenleben Ihrer Polstergarnitur beschäftigt? Wir wagen an dieser Stelle einmal einen Blick – ganz tief rein! Und zwar bei drei unserer vorgestellten Sofamodelle, um zu schauen, was sich eigentlich unter dem Stöffchen so alles ver-birgt.

Auf den ersten Blick scheinen sich viele Polstermöbel nicht wesentlich voneinander zu unterscheiden. Zumindest was das «Untenrum» angeht. Polyurethan-Schaumstoff fehlt bei kaum einer Sitzgelegenheit und bildet die Basis des heutigen Sitzkomforts. Ein bisschen Federung drun-ter, ein bisschen Daune drüber, und fast schon hat man den Grundstein eines Polstermöbels geschaffen. Naja, sehr ver-einfacht dargestellt. In Wirklichkeit handelt es sich natür-lich um wesentlich komplexere Strukturen und Material-kombinationen. Nur die perfekte Dosierung der einzelnen Komponenten garantiert auch einen perfekten Sitzkomfort. Nicht nur die Optik, sondern auch das handwerkliche Ge-schick, die Qualität der Zutaten und die individuellen Fi-nessen sind Garanten dafür, dass sich ein «Popo» darauf wohlfühlt, um es mal salopp zu formulieren. Die Firma Bretz setzt bei ihrem neuen Modell «Chocolat» auf eine Kassettenheftung, Verzelloni ermöglicht für «Hampton» auf Wunsch eine individuell gemischte Sitzpolsterfüllung, und die Bielefelder Werkstätten achten nicht nur bei ihrem neuen Modell «Saloni» darauf, dass die Reissverschlüsse an den Kissen in Taschen verschwinden, um keinen Scha-den am Polsterstoff anzurichten.

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«Zapping» besteht aus einer Unterkonstruktion in Holz und Sitzkissen aus Polyurethan-Schaum (untersteppt mit Dacron-Vlies). Das abzieh-bare Sofa lässt sich von einem Dreisitzer in einen Zweisitzer mit Chaiselongue verwandeln. In neuen Stoffen verfügbar. SwISS PlUS

Ein Untergestell aus Stahlrohr, eine Unterschale aus Kunststoff und eine Schaumstoffpolsterung bilden das Sofa «Flores», das sich sowohl für den privaten als auch öffentlichen Raum eignet. In rechteckiger, quadratischer oder runder Form. Entwurf: Bartoli Design. SEgIS

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1 Auffällig bei «Eleven» sind die nach oben weitergeführten Aluminiumbeine, an denen die Rücken- und Armlehnen befestigt sind. Konstruktion: Stahlrahmen mit elas-tischen Riemen, Polster aus Polyurethan in unterschiedlichen Stärken. ALIAS

2 Eine elastische Gurtung bildet die Sitz-grundlage von «Daytona». Der Kern der Sitzkissen besteht aus formbeständigem PU-Schaum. Optionale Kissen mit Federn. Design: Claesson Koivisto Rune. BUSNELLI

3 Modell «Milton JR-4500» mit federnder Rückenlehne sowie vorder- und rückseitiger Streifennaht. JORI

4 Der Sessel «Husk» besteht unter ande-rem aus recyceltem Kunststoff (Sitzschale). Die einzelnen Materialkomponenten sind so miteinander verbunden, dass sie wieder völlig voneinander getrennt werden können. Design: Patricia Urquiola. B & B ITALIA

5 Der Entwurf «CH445» (Wingchair) wur-de bereits in den Sechzigerjahren von Hans J. Wegner entworfen. CARL HANSEN

6 Für das Museum Brandhorst (München, 2009) entwarf das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton auch ein Sitzmöbel-programm: «Munich». Stahlrohr rahmen mit Gummigurten, Polsterung aus Poly -urethan und Polyesterwatte, Holzgestell. CLASSICON

7 «Jehs + Laub Lounge Collection»: Ses-sel mit getufteten und versteckten Nähten. Die Polsterung besteht aus PU-Schaum und Polyestergewebe. KNOLL INTERNATIONAL

8 «Marvin» mit verstellbarer Kopfstütze ist mit und ohne zusätzliche Relax-Funktion (Fussstütze und Kippmechanismus) erhält-lich. Entworfen von Christophe Marchand. MONTIS

9 «Silver Lake» aus Polyurethan-Schaum unterschiedlicher Dichte; Innenstruktur aus Holz, Armlehnen und Füsse aus Stahl. MOROSO

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«CHOCOLAT» VON BRETZ

Das Sofa «Chocolat» zählt zu den Neuheiten von Bretz. Bezüglich sei-nes Innenlebens sprachen wir mit Norbert Bretz, Inhaber des Familien-unternehmens, das 1895 ursprünglich als Matratzenfabrik gegründet wurde.

W R Können Sie uns erklären, wie das Sofa genau aufgebaut ist?N B Der Sitz besteht aus einer No-sag-Unterfederung (kleines Bild links), einem Bonnell-Federkern, einem wertvollen Kaltschaumaufbau und fl auschigem Polyesterwattevlies (400 g). Im Rücken befi ndet sich eine Gummigurtfederung und ebenfalls ein Kaltschaumaufbau mit Wattevlies.

W R Hat die auffällige Kassettenhef-tung Einfl uss auf die Sitzqualität?N B Ja, sie hat neben dem optischen Effekt auch einen ergonomischen: Der Schaumstoff kann innerhalb sei-nes Feldes die optimale Elastizität entwickeln und wird nicht durch den

gespannten Bezugsstoff oder festes Leder bei der Federung behindert.

W R Wieso haben Sie sich beim Be-zug für einen so glänzenden Stoff ent-schieden?N B Ein stark changierender Bezug betont die Kassettenheftung des Mo-dells durch den sich im Licht erge-benden Hell-Dunkel-Effekt.

W R Wer oder was entscheidet bei Ih-nen über den Härtegrad eines Sofas?N B Der Sitzkomfort eines festgepols-terten Sofas ergibt sich aus der Zusam-menstellung von Unterfederung und Aufbau. Bei der Unterfederung kann man in der Drahtstärke, in der Fe-derform und im Wellen- beziehungs-weise Federabstand variieren. Bei

Schaumstoffen unterscheidet man üb-rigens grundsätzlich drei Komponen-ten: das Raumgewicht (verantwort-lich für Langlebigkeit), den Härtegrad und den Schäumungsprozess (also ob kalt- oder warmgeschäumt). Der Sitz-komfort ergab sich bei «Chocolat»durch eine entsprechend gewählte Kombination, der ein vielfaches Va-riieren und Probe sitzen vorausging. Entscheidend ist letztlich unsere Er-fahrung und unser Gefühl für den op-timalen Sitz unserer Zielgruppe.

W R Warum verwenden Sie primär Schaumstoff als Polstermaterial?N B Schaumstoff ist neben Latex das dauerelastischste Material. Er wird in sehr vielen Variationen angeboten und lässt sich daher optimal mit einem Unterfederungssystem kombinieren. Er ist das hygienischste und dauer-hafteste Material.

1 Changierender Bezugsstoff2 Polyesterwattevlies (400 g)3 Polyurethan-Schaumstoffaufbau (kaltgeschäumt)4 Bonell-Federkern5 Nosag-Unterfederung6 Holzunterkonstruktion7 Gummigurtfederung

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1 «Melt» ist ein Sofaprogramm mit ver-schiedenen Sitz- und Rückenelementen, die individuell kombinierbar sind und auch unterschiedliche Sitztiefen ermöglichen. Die

Struktur besteht aus Holz und Metall, die Polsterung aus Polyrethan-Schaumstoff und Polyester sowie Leder- oder Stoffbezügen. Entwurf: Mauro Lipparini. BONALDO

2 Das modulare Programm «Pure Ele-ments» kann auch mit Tischelementen kombiniert werden, die zwischen die Sitze integriert werden können. INTERPROFIL

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1 «Kelly» verbirgt in sich zwei unabhän-gige Mechanismen. Einen, um die Rücken-lehne zu verstellen, den anderen, um die Sitztiefe zu verlängern. ARKEtipo

2 Der von Luca Scacchetti überarbeitete Entwurf «Shangri-La» aus den Siebzigerjah-ren umfasst ein Sofa sowie Sessel mit einer Sitzschale aus Holz. i4 MARiAni

3 280 Zentimeter Breite misst das Eschen-holz-Sofa «inout 904» mit passendem Ses-sel und Beistelltisch. polsterung aus poly-urethan; Daunenkissen. gERvASoni

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«SALONI» VON BIELEFELDER WERKSTÄTTEN

Aufwendige und raffi nierte Details bei den Polstermöbeln zeichnen die handwerkliche Fertigkeit der Biele-felder Werkstätten aus. So auch beim neuen Sofamodell «Saloni». Wir spra-chen mit Meinolf Helmig, seit drei-zehn Jahren Technischer Leiter, über einige dieser Besonderheiten.

«Die preislichen und qualitativen Unterschiede zwischen Polstermö-beln», so erklärt Meinolf Helmig, «liegen im Aufbau, der Materialgü-te und vor allem darin, mit welchem Mehraufwand Details handwerklich gearbeitet werden.» Um den Quali-tätsanspruch des deutschen Unter-nehmens zu verdeutlichen, vier Bei-spiele «en detail»: Man achtet unter anderem darauf, dass auch die Uni-

Stoffe faden gerade zugeschnitten werden und somit pa rallel zur Sitz-kante verlaufen. Bei vergleichsweise günstigen Möbeln ist dies oft nicht der Fall. Zudem werden dünnere Stoffe mit Vlies unterbügelt, die durch die-se Kaschierung eine erhöhte Nahtfe-stigkeit erhalten. Reiss verschlüsse an der Pols terung verschwinden in zu-sätzlich genähten Reissverschluss-taschen, damit durch die sogenannten Schieber keine Schäden am Stoff ent-stehen. Die wendbaren Sitz- und Rü-ckenkissen sind rundherum mit dem-selben Stoff bezogen und auf beiden Seiten gleich aufgebaut, sodass die

Sitzqualität auch beim Umdrehen diesselbe ist. Nicht mehr auswasch-bare Flecken oder Abnutzungser-scheinungen werden so nicht gleich zum K.o.-Kriterium, was die Lang-lebigkeit des Möbels deutlich erhöht. Auch hier im Vergleich zu günstigeren Produkten: Die nicht sichtbare Unter-seite der Sitz- und Rückenkissen wird aus Kostengründen oft nur mit billi-gen Stoffen bezogen. Handwerkliches Augenmerk wird auch hinsichtlich der Keder-Fertigung gelegt: Sie wird se-parat genäht, was den gestalterischen Vorteil hat, dass sie aus einem anderen Stoff als der Polsterbezug selbst beste-hen kann. Inklusive Näharbeiten wer-den für einen «Saloni»-Zweisitzer, der rund 70 Kilo gramm wiegt, etwa vier-zehn Stunden Arbeit benötigt.

1 Gekammerte Inlethülle mit Multiluxfüllung (Gemisch aus Latex-Stäbchen, Kaltschaumstäbchen, Biolenfaserkügelchen und Federn/Daunen)2 Kaltschaumkern3 hochelastische Latexbombierung4 Polsterfilz5 Leinen6 Wellenfedern7 Holzunterkonstruktion (Buche)8 Verbundkeil9 Polyurethan-Schaumstoff10 Diolenwatte (reissfeste, synthetische Watte als Füllmaterial)

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1 An eine feine Steppdecke erinnernd, legt sich der textile und komplett abzieh-bare Überzug auf das Sofa «Egos». Design: R. Tapinassi & M. Manzoni. RochE BoBoiS

2 Den Sessel «corona» gibt es nun in neu-en Farben. Der Entwurf stammt von Poul M. Volther (1918–2001). ERik jøRgEnSEn

3 Der Relax-Sessel «herry» ist sowohl mit als auch ohne Motor erhältlich und kann sogar mit Massagefunktion geliefert werden. STRäSSlE

4 «Dive» zählt zu den neuesten Modellen von kati Meyer-Brühl. Die Rückenlehne erinnert nicht nur ihrer Form wegen an ein Pflanzenblatt, sondern auch aufgrund der nähte auf der Rückseite, die sich wie Blatt-adern abzeichnen. BRÜhl

5 «Santa Monica» besteht aus Polyurethan-Schaum in unterschiedlichen härtegraden. Der leger anmutende Bezug ist als textile Variante abziehbar. Design: jean-Marie Mas-saud. PoliFoRM

6 Die schlichten kubischen grundelemente können zu Zwei- oder Dreisitzern mit Eck-element, longchair und hocker kombiniert

werden. Sitztiefe: 85 Zentimeter. Der Ent-wurf von «cara» stammt vom chefdesigner des Unternehmens, kurt Erni. wElliS

7 «otium» besteht aus einer dreidimensio-nal verformten holzschale und einem Edel-stahl-Untergestell. wahlweise ganzflächig gepolstert oder nur mit lederner Sitzauflage. lA PAlMA

8 Verwandlungsfähig ohne aufwendige Technik: «Fossa». Die Seiten- und Rücken-teile können in den Mulden am Rand hin- und hergeschoben oder entfernt werden. Design: Aurélien Barbry. coR

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«HAMPTON» VON VERZELLONI

Das neue Sofasystem «Hampton», das eine sehr hohe Kombinationsvielfalt einzelner Module ermöglicht, setzt sich im Detail wie folgt zusammen:

Die Grundkonstruktion besteht aus einem Rahmen, der entweder aus mas-sivem oder schichtverleimtem Holz besteht. Die Sitzbasis bildet eine Fe-derung aus gefl ochtenen, elatischen Gurten, auf denen sich die eigent-liche Polsterung aufbaut. Ein Block aus nicht verformbarem Polyurethan-Schaumstoff in unterschiedlichen Dichten bildet den Kern dieser Sitz-polsterung. Darüber ist eine Schicht aus Daunenfedern eingearbeitet. Auf Wunsch können die Kissen auch aus-schliesslich aus Daunen bestehen, was zu einer weicheren Sitzqualität führt. Allerdings ist anzumerken, dass hier-bei auch sichtbare Sitzkuhlen und ein etwas legereres Erscheinungs-bild des Sofas entstehen. Wer es ganz

individuell mag, kann sich die Polster-füllung durch eine differenzierte Mi-schung aus Polyurethan-Schaumstoff und Polyesterfasern passend zu seiner Sitzvorliebe massschneidern lassen. Die Sitzpolsterung besteht wahlweise aus zwei oder nur aus einem Element. Alle Polsterteile werden übrigens durch einen Schonbezug aus Baum-wolle mit Polyesterfasern geschützt. Als Rückenvarianten stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: eine ge-rade mit rechteckigem Rückenkissen oder eine mit quadratischen Wurfkis-sen (57 × 57 cm). Die Version «Ba-sis» ermöglicht eine Rückenpolste-rung mit unterschiedlich grossen

Wurf kissen, die individuell zusam-mengestellt werden können. Auch die Sitzpol sterung kann je nach Element, aus einzelnen oder nur einem Kissen bestehen. Je nach Art des abziehbaren Bezugsstoffs bieten die Sofas eine strengere Optik oder, sofern das Tex-til etwas lockerer fällt, eine weichere.Gestützt wird die gesamte Struktur des Polstermöbels durch brückenförmige, schmale Aluminiumfüsse – entweder in brünierter oder polierter Version. Neben diversen Sofavarianten mit un-terschiedlichen Seiten- und Eckteilen bietet das Modell «Hampton» auch weitere Module wie Chaiselongues, Dormeuse, Hocker und einen kleinen Sessel. Zum Modell «Hampton» gibt es üb-rigens auch die Alternative «Hamp-ton Memory», bei der die Armstützen nach vorne hin verkürzt sind und sich das Sitzpolster entsprechend L-förmig darum herumlegt.

1 Stofffutter2 Polyesterfaser3 Polyurethan-Schaumstoff4 Holzrahmen (massiv oder schichtverleimt)5 Daunenfüllung6 Kern aus Polyurethan-Schaumstoff7 Polyurethan-Schaumstoff (unterschiedliche Dichte)8 Elastische Gurte9 Aluminiumguss (wahlweise brüniert oder poliert)

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1 Zwei Sitztiefen, zwei Sitzhöhen und diverse Anreihelemente machen «Neo» zu einem individuell gestaltbaren Sitzmöbel. Sein Innenleben: Holzgestell, Stahlwellen-Unterfederug, schichtweise aufgebauter Sitz aus Polyurethan-Schaum (in unterschied-lichen Härten und Höhen), Bezug mit un-terstepptem Polyestervlies. ROLF BENZ

2 «Air» ist ein modulares Programm, das aus einem Aluminiumrahmen besteht, auf den man verschiedene Polsterelemente mit-tels spezieller Klicktechnik befestigen kann. Die Füsse bestehen aus Glas. Mehr dazu in unserer «Produktidee» auf Seite 83. LAGO

3 Modell «Parco» mit elastischer Gurt-federung ist als Innenraumvariante mit Gän-sedaunenfüllung und Stoff- oder Lederbezug sowie als wetterfeste Variante mit Sitzkissen aus Polyether erhältlich. ZANOTTA

4 Die wendbaren Sitzkissen von «Albert» bestehen aus wärmesensiblem Polyurethan-Schaum und Gänsefedern. BPA

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1 Der inselförmige Entwurf «DS-196» von Gordon Guillaumier besteht im Rückenteil aus einem mit Leder eingefassten Textil-paneel. DE SEDE

2 Das aus acht Modulen bestehende System «Sunday» kann mit einem entsprechenden Konfigurator individuell zusammengestellt und visualisiert werden. Entworfen vom dä-nischen Büro FurnID. FREDERIcIa

3 «Soi» besteht aus einer raffinierten Kombination von Textil und Leder und bil-det somit nicht nur farblich, sondern auch materiell ein spannendes Duo. Innenleben: Polyurethan-Schaum, Kissen mit Federn. Füsse bronzenfarben lackiert. GIoRGETTI

4 144 verschiedene Kombinationsmög-lichkeiten bietet das flexible System «Lax» dank seiner verstellbaren Rücken- und arm-lehnen. Entwurf: Reto Frigg. InTERTIME

5 Erst bei genauem Betrachten offenbaren sich die Besonderheiten des Sofas«arabella» von Stefan Heiliger: Die Seiten sind nicht symmetrisch und der Bezug ist in zwei Far-ben gefertigt. LEoLux

6 In zahlreichen Versionen erhältlich, ist «Erasmo» beispielsweise auch als Sofabett mit hohem Rückenteil (siehe Bild) zu haben. Polsterung aus verdichtetem Leder oder Stoff und mit Gänsedaunenfüllung. Füsse aus Holz. naTuzzI

7 Für einen zweisitzer des Modells «John John» wird neben Polyurethan-Schaumstoff und elastischen Gurten jeweils Folgendes be-nötigt: 16 m2 Leder, 350 m Faden, 70 m näh-te, 8 kg Stahl, 30 kg Massivolz, 10 kg Federn, 2 kg Polyesterwatte – und 20 arbeitsstunden. PoLTRona FRau

8 Dadurch, dass die Lederpolsterung leichte Falten wirft, erhält «cut» – Design: Daniele Lo Scalzo Moscheri – einen gemüt-lich legeren charakter. RIVoLTa

9 Durch ein modulares Verbindungssys-tem können die «Fox»-Elemente individuell kombiniert werden. Identisch geformte Sei-ten- und Rückenteile. ovaler Fuss. MonTIS

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1 Das Sofamodell «Ardea» ist in drei Brei-ten erhältlich und kann durch einen Fauteuil sowie einen Hocker in zwei verschiedenen Grössen ergänzt werden. wittmAnn

2 Beim samtbezogenen Sofa «Smart» wurden in der Sitzfläche neben Polyurethan-Schaumstoff auch Gänsedaunen eingearbei-tet. Design: Carlo Colombo. ArFlex

3 Auch bei «Grande mare» – einem neuen entwurf von Antonio Citterio – sorgt eine Daunenfüllung für angenehm weichen Sitz-komfort. in leder oder Stoff. FlexForm

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qubique – erfolgreiche feuertaufe in berlin?

Es begann mit einer scheinbar simplen Frage, die sich keinesfalls als einfach zu beantworten erwies: «Braucht die Welt einen weiteren Stuhl?», wollte Paola Antonelli, Designkuratorin am New Yorker MoMA, von ihren Ge­sprächspartner wissen. Darunter die Desig ner Konstantin Grcic, Hel­la Jongerius, Ola Rune, der Archi­tekt Alexander Schwarz, der Künstler Thomas Demand sowie der Design­direktor des britischen Möbelherstel­lers Established & Sons, Sebastian Wrong. Eine Frage, die im ersten Mo­ment recht abgedroschen wirkt, deren Beantwortung aber je nach Perspek­tive und Kontext variiert. Grundsätz­lich war sich der Gross teil der Teil­nehmer einig, dass Design mehr als nur die gegenständliche Form ist. Es ist ein sich stetig wandelnder Denk­ und Handlungsprozess, hat zur Ent­wicklung unserer Gesellschaft einen wesentlichen Beitrag geleistet, ist so­mit Zeitzeuge und verkörpert auch heute noch den Zeitgeist.Der Designer von heute sollte sich vor allem durch verantwortliches Denken und Handeln auszeichnen. Wer so zialen und ökologischen Herausforderungen in einer Zeit der Überproduktion und des Überkonsums mit Design begeg­nen will, muss vor dem Hintergrund der globalen Weltlage Verantwortung für die Gesellschaft zeigen. Dement­sprechend steht die Produkt­ und Her­stellungspolitik im Vordergrund und mit ihr Ursprungsidee, Material, Pro­duktionsort sowie ­weise. Gemeinsam

Was bedeutet Design? Sollte es einen narrativen Charakter besitzen oder vielmehr auf seine Funktion reduziert werden? Es gab bereits diverse Versuche, das Design von heute zu katego­

risieren, doch viele Fragen blieben bislang unbeantwortet. Aus diesem Grund lud die neu lancierte Möbelmesse «Qubique» während ihrer ersten Ausgabe zu einer Expertenrunde auf

das ehemalige Flughafengelände in Berlin Tempelhof ein. Eine Rückschau auf die neue Design messe und deren viel versprechendes Rahmenprogramm.

schaffen sie eine Geschichte, die einem Objekt einen besonderen Wert und eine Seele verleihen und es zu einem nach­haltigen Gegenstand machen kann.

NUR DiE BESTEN SiND GUT GENUG

Neu war der Diskurs nicht, vielmehr eine Bestätigung und Reflexion des auf der Qubique Zelebrierten. Das ehrgeizige Ziel der neuen, in die­sem Oktober zum ersten Mal in Ber­lin Tempelhof ausgerichteten Ein­richtungs­ und Ordermesse ist, nur eine exklusive Auswahl designorien­tierter Möbelunternehmen zu präsen­tieren. Ein Bestreben, das oftmals zu einer anderen Frage vor, während und nach der Messetage führte: «Braucht die Welt und insbesondere Deutsch­land eine weitere Messe dieser Art?»«Keine weitere Möbelmesse, keine neutrale Verkaufsschau, sondern eine Plattform, auf der Handel und Ver­marktung mit Kommunikation, in­spiration und Entertainment Hand in Hand gehen», hatte der Mitbegrün­der der Qubique, Matthias Schmid, im Vorfeld versprochen. Schliesslich habe sich in der Landschaft der inter­nationalen Möbelmessen seit Jahr­zehnten nichts nachhaltig verändert, und da sei es an der Zeit, ein neues For­mat zu entwickeln. Dass so ein Event zugleich professionell und unterhalt­sam ablaufen kann, hat er bekannt­lich schon bewiesen: als Mitinitiator der Modemesse «Bread & Butter».Als am 26. Oktober die Qubique die

Türen des spektakulären Flughafen­gebäudes aus den 1930er­Jahren für vier Tage öffnete, hatte es Schmid ge­meinsam mit den Mitinitiatoren Ul­rich Weingärtner und Ruben Hutsche­maekers geschafft, rund 10 000 von 35 000 Quadratmeter Nutzfläche mit einer ansehnlichen Auswahl an Her­stellern zeitgenössischen Designs wie e15, Thonet, Artek oder Established & Sons zu füllen und zudem hochwer­tige Gastronomie sowie ein individu­elles Entertainment­ und Rahmenpro­gramm zu bieten.Ein Schritt, die übliche Produktprä­sentation aufzulockern, war bei der Konzeption der Sonderausstellungen gemacht worden: in der Qubique Fac­tory zeigte Thonet etwa den Herstel­lungsprozess der Rückenlehne des Bugholzstuhls 214 mit Hilfe eines mobilen Dampfkessels. Darüber hi­naus gab es noch drei Plattformen, die von unabhängigen Kuratorenteams organisiert waren, sich wie inhouse­Satelliten präsentierten und eine an­genehme Abwechslung zu den Aus­stellungen der Hersteller boten, die wenig bis gar nichts Neues aufzuwei­sen hatten.

MESSE ALS VERMiTTLERiNDie Ventura Berlin ist ein Ableger von Ventura Lambrate, die sich vor allem auf konzeptionelles Design und Nach­wuchsdesigner konzentriert und seit zwei Jahren zu den Hauptattraktionen des Rahmenprogramms der Mailän­der Möbelmesse zählt. «Black Box»

Text : Katharina HorstmannFotos: Dirk Mathesius

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Designmesse Qubique

wiederum funktionierte wie das na-mensgebende Gerät, indem nicht jeder an die Inhalte herankam. Ausschliess-lich Hersteller waren eingeladen, sich die Prototypen von 18 ausgewählten Gestaltern anzusehen. So fungiert die Messe als Kontaktbörse zwischen Ent-werfer und Produzent. Und im Rah-men des Gallery Walk stellten in den Räumen der ehemaligen Flughafenrei-sebüros in der imposanten Eingangs-halle acht internationale Designgale-rien ihre Möbel und Objekte aus.

Alles in allem hat die Qubique ihren Auftakt durchaus gemeistert, und die vier Tage waren deutlich unterhalt-samer als die übliche Messeerfah-rung. Besonders erwähnenswert: das bezaubernde Ambiente des Manege-zeltes, in welchem das Entertainment-programm mit Veranstaltungen wie der Designers’ Talk mit Paola Anto-nelli stattfanden. Dennoch – man wurde das Gefühl nicht los, nur einer Programmvor-schau beizuwohnen. Vielleicht war

das Messekonzept, die Grenzen zwi-schen Design, Architektur und Musik zu überschreiten und einen Überblick über «die besten Design- und Interior-konzepte der Welt» zu schaffen, etwas zu ambitiös. Bleibt zu wünschen, dass das Programm in den nächsten Jahren weitere Hersteller überzeugt, damit sich Existenzfragen gar nicht mehr stellen. $

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Vertrieb Schweiz: RE Trend-Möbel AG, Margaretenweg 12 4310 Rheinfelden Tel 0618312040 Fax 0618312042 Natel 079 321 5013 [email protected]

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Rubriktitel

neues design aus dem norden

Redaktion und Text : Nina Huber

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Nordisches Design

Die dänische Firma Muuto feierte im November ihr fünf­jähriges Bestehen und lud dazu nach Kopenhagen ein.

Der Hersteller möchte das nordische Design erneuern und arbeitet ausschliesslich mit skandinavischen Herstellern

zusammen. Der Erfolg gibt dem Konzept Recht.

Dänemark hat eine starke Designtra­dition. Gestalter wie Arne Jacobsen, Finn Juhl oder Verner Panton prägten in den Fünfziger­ und Sechzigerjah­ren das Verständnis für gute Gestal­tung. Eine derartige Geschichte ist auf der einen Seite ungeheuer berei­chernd, sie kann auf der anderen Seite aber auch blockierend wirken. Es sei an der Zeit, neues nordisches Design zu kreieren, und zwar «ausschliess­lich das Beste», sagten sich die bei­den Dänen Peter Bonnén und Kristian Byrge vor fünf Jahren. Aus dem Kon­zept ergab sich auch der Name des Unternehmens: «muutos» ist Finnisch und bedeutet «neue Perspektiven». In der Auswahl der Designer sind die beiden Firmeninhaber strikt: aus­schliesslich Skandinavier. Weniger konsequent sind sie bei der Wahl der Produk tionsstätten. Ihre Objekte wer­den in der ganzen Welt hergestellt. So könnten sie die besten Fabriken wäh­len, lautet die Begründung von Bon­nén. Dass der Preis wohl die entschei­dendere Rolle spielt, erwähnt er nicht. Fakt ist aber, dass Muuto nicht zuletzt deshalb so erfolgreich ist, weil es bie­tet Design macht, das bezahlbar ist.

Der Startschuss fiel mit der Beauftra­gung des ehemaligen Designstudios «Norway Says». Für den Designer Torbjørn Anderssen sei die Zusam­menarbeit mit Muuto identitätsstif­tend gewesen. Gerade für seine Ka­raffe «I’m Boo» habe er sehr viel Aufmerksamkeit erhalten. Fünf Jah­re nach diesem ersten Entwurf prä­sentiert er für Muuto ein Sofa. Für den Norwerger ist ein teureres Objekt nicht gleich mit mehr Prestige ver­bunden. Im Gegenteil. Die Möglich­keit der Innovation sei viel grösser bei einem Accessoire als bei einem Sofa. Tatsächlich gelang ihm mit der Pfef­fermühle «Plus» ein besonders ori­gineller Wurf. Es ist denn auch nicht weiter erstaunlich, dass dies eines der zehn Exponate ist, die das dänische Designmuseum jetzt in die perma­nente Sammlung aufgenommen hat. In den altehrwürdigen Räumlich­keiten des Museums, wo schon 1890 Möbel ausgestellt wurden, um den Leuten guten Geschmack beizubrin­gen, fand übrigens auch die Feier statt.Jonas Pettersson von «Form Us With Love» (FUWL) ist eher skeptisch,

was den Begriff «nordisches De­sign» angeht: «Ich weiss nicht wirk­lich, was nordisches Design cha­rakterisieren sollte. Heute gibt es Internet, man reist viel. Inspiration holt man sich aus der ganzen Welt.» Und er fügt noch an, dass er vermut­lich mehr von Ikea geprägt sei als von den grossen Design ikonen. Da­bei verweist er auf seinen Entwurf «Unfold» – ein Re design der Indus­trieleuchte. Sie besteht aus Silikon und lässt sich flach zusammenlegen, also auch einfach transportieren. Das ist praktisch. Praktisch und schlicht sind Attribute, die für die meisten der Produkte von Muuto geltend gemacht werden können. Am weitesten ging das schwedische Designduo TAF mit der Leuchte «E27». Diese ist nichts anderes als eine gross dimensionierte Glühbirne mit einem bunten Kabel. Sie wurde zum Bestseller.Auf die Frage, welcher grosse Desi­gner denn noch fehle, fällt der Name Front. Die drei Schwedinnen hätten sich zwar bereits interessiert gezeigt, hatten aber bislang keine Zeit. Für ein Interview mit der «Wohnrevue» hat­ten sie das übrigens auch noch nie. $

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Anderssen & Voll

Oben: Sowohl die Pfeffermühle «Plus» als auch die Karaffe «I'm Boo» wurden vom dänischen Designmuseum in die permanente Sammlung aufgenommen. Die Idee bei der Karaffe war es, dem

Wasser eine Haut zu geben, ähnlich einem Ballon. Raffiniert ist die originelle Salz- und Pfeffermühle «Plus» aus Birkenholz.

Dort, wo sie am breitesten ist, wird gedreht.Unten: Das Sofa «Rest» ist eine der Neuheiten in diesem Jahr.

Während in Muutos Anfängen der Schwerpunkt auf Accessoires lag, besteht mittlerweile ein Gleichgewicht zwischen Möbeln,

Leuchten und Accessoires.

Aus Norwegen: Mit Torbjørn Anderssen und Espen Voll, damals noch unter dem Label «Norway Says», entstan-den die ersten Produkte. Von den Anfängen erzählt An-derssen: «Es gab noch nicht wirklich eine Firma. Als wir die Karaffe ‹I’m Boo› entwarfen, gab es nichts als einen Ordner mit Peters Namen (einer der Gründer) drauf.»

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Oben: Die Leuchte «Unfold» ist die Übersetzung der Industrie-leuchte in die heutige Zeit. Das Material Silikon verleiht ihr einen

modernen und warmen Charakter. Sie lässt sich flach zusam-menlegen und so gut verschicken. Erhältlich in den Farben Gelb,

Grau, Schwarz, Violett und Blau.Unten: Beim Teelicht «Match» kann man sich die Finger beim

Kerzenanzünden nicht verbrennen. Der dünne, praktische Schlitz im Glas stellte bei der Herstellung eine Herausforderung dar.

Aus Schweden: Das Designtrio «Form Us With Love», bestehend aus Jonas Pettersson, John Löfgren und Petrus Palmér erwähnte nicht ohne Stolz, dass Muuto der erste Hersteller gewesen sei, der auf sie zukam war, und nicht umgekehrt. «Uns treibt es an, mit Menschen zusammen-zuarbeiten, die wissen, was sie wollen», so ihre Erklä-rung zur guten Zusammenarbeit mit Muuto.

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Aus Schweden: Mattias Ståhlbom und Gabriella Gus­taf sson gehen subtil vor. Durch feine, aber effektvolle Veränderungen machen sie aus gewöhnlichen Alltags­gegenständen Aussergewöhnliches. Sie sind ausserdem über­ zeugt, dass das natürliche Material Holz im nordischen Design weiterhin eine führende Rolle spielen wird.

Oben: Für «Adaptable» gibt es 64 verschiedene Kombinations­möglichkeiten, das heisst, es stehen vier unterschiedliche Platten, vier verschiedene Rahmen und vier verschiedene Ausführungen

der Beine zur Verfügung.Mitte: Für den Designer Ståhlbom schwingt in der nackten

Glühbirne von «E27» gleichzeitig Nostalgie und zeitgenössische Ästhetik mit. Die Leuchte mit acht verschiedenen Kabeln

zelebriert die Schönheit des Schlichten.Unten: «Stack» verfügt über ein raffiniertes Klammernsystem, um

die einzelnen Kuben individuell miteinander zu verbinden. Gemeinsam mit der Leuchte «E27» gehört es zu den erfolg­

reichsten Produkten von Muuto.

Aus Dänemark: Thomas Bentzen hat ein eigenes Studio in Kopenhagen. Für ihn steht skandinavisches Design für Ehrlichkeit und Funktionalität kombiniert mit Poe­sie. Er möchte Objekte entwerfen, die dem Menschen dienen, und optische Freude bereiten, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

«Around» ist ein schlichtes Salontischchen. Das Material und die handwerkliche Fertigung nehmen die skandinavische Design­

tradition auf. Die Tische werden in zwei unterschiedlichen Grössen angeboten und machen ebenso einzeln wie auch in

Gruppen arrangiert eine gute Figur. Die Auswahl besteht zwischen Eschen­ sowie Eichenholz und den Farben Grau,

Schwarz, Gelb und Rot.

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Aus Finnland: Mika Tolvanen hält sich an den Grund-satz, dass es gutes Design nicht nötig hat, durch ein spe-zielles Äusseres Aufmerksamkeit zu erlangen. Er ist fas-ziniert von neuen technologischen Möglichkeiten in der Herstellung von Produkten.

Die Filz-Körbe «Restore» überzeugen durch ihre Schlichtheit. Sie sind aus einem Stück gefertigt und verfügen über Aus sparungen

als Grif fe. Bestens geeignet als Behälter für Zeitschrif ten, Strickzeug und vieles mehr. Das Material besteht aus recycelten PET-Flaschen, und bei den Farben stehen Grün, Blau und Grau

zur Auswahl. Weitere Neuheiten aus dem Hause Muuto sind die Leuchte «Under The Bell» aus Filz, die Leuchte «Studio» aus Aluminium

und die Glaskaraffe «Corky» mit Korkdeckel (von oben nach unten).

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SofaSyStem «air»

Dieses Sofasystem zeichnet sich vor allem durch seine Vielseitigkeit und fast grenzenlose Modularität aus. Die Sitz- und Rückenpolster lassen sich jeweils komplett individuell zusam-menstellen, wobei einzelne Sofas oder ganze Sofalandschaften entstehen, die sich in Sitztiefe, -höhe und -breite den persönlichen Anforderungen anpas-sen und jederzeit wieder austauschen lassen.

LAgoS MiSSion«Der gestalter ist auch nutzer», so Lagos Credo. Eine junge Firma, de-ren glauben an die Einfachheit der Form und das Verzichten auf Ver-zichtbares zu gunsten der Möglichkei-ten und nutzerqualität stark in ihren Produkten zum Ausdruck kommt. 2006

gegründet, ist sie sehr schnell gewach-sen. Heute zählt Lago 150 Mitarbeiter, davon wurden 25 Prozent allein im Jahr 2008 angestellt. Das Designstu-dio arbeitet viel mit jungen Studenten und gestaltern aus der ganzen Welt zusammen. Auch das spiegelt sich in ihren Möbeln wider. Das Bestreben von Lago ist es, den nutzer dabei zu helfen, sein Leben zu Hause mithilfe von entsprechenden Einrichtungsge-genständen zu optimieren. Das geht so weit, dass sie sogar einen Blog na-mens «Design Conversation» ins Le-ben gerufen haben, wo ein Austausch mit Kunden und anderen Designinte-ressierten stattfinden kann. Für Lago ist Design kein Cliché, wie sie sagen, sondern in ihrer Designauffassung

SPeZifiKatioNeN

Designer

Daniele Lago

Hersteller

Lago

Entwurfsjahr

2010

Materialien

Polyurethan, Polyester, Holz, Aluminium, gehärtetes glas,

Bioplastik, Stoff, Leder

Redaktion und Text : Line Numme

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Produktidee

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«Das Sofasystem wurde aus Bioplastik hergestellt, welches hauptsächlich aus Maisextrakten und Rizinusöl

besteht und somit biologisch abbaubar ist.»

drückt sich viel mehr ihre Persönlich-keit und ihre Leidenschaft aus, prak-tische, solide und schöne Produkte zu schaffen, die jedem die Möglichkeit geben, sie weiter zu entwickeln. So wird der Nutzer selbst zum Designer.

aufBau«Air» besteht aus vier verschiedenen Komponenten: einem Alu-Rahmen, Glaskufen sowie Sitz- und Rücken-polster. Der Aluminiumrahmen wird jeweils auf zwei oder drei Kufen auf-gelegt, die aus gehärtetem Glas beste-hen, und fest verbunden. Sie nehmen das Gewicht optimal auf und ver-teilen es gleichmässig. Zudem ver-leiht die Transparenz dem Sofa eine extreme Leichtigkeit. Die Sitzpols-ter werden nach Belieben mithilfe eines speziell konzipierten Befesti-gungselementes auf dem Rahmen be-festigt. Dieses bildet das Kernstück des Systems. Es wurde aus Bioplas-tik hergestellt, welches hauptsäch-lich aus Maisextrakten und Rizinusöl besteht und somit biologisch ab-baubar ist. Die Rückenelemente werden ebenfalls nach Kombina- tionswunsch mit aus Aluminium ge-fertigten Befestigungsbügeln und einem patentierten Klick-Mechanis-mus am Rahmen eingehängt. Ins-

gesamt sind acht verschiedene Sitz- und Liegetiefen, fünf Sitzhöhen, sechs Höhen der Rückenelemen-te und vierzehn Sofabreiten mög-lich! Die Auswahl der Bezüge ste-hen den Kombinationsmöglichkeiten der Elemente in nichts nach; zur Aus-wahl stehen eine Vielzahl von Far-ben in drei verschiedenen Materialen: Baumwolle, Leinen und Leder. Alle in natürlicher Qualität. Speziell zu er-wähnen ist die Outdoor-Variante von «Air». In dieser Ausführung werden die Sofaelemente mit einem speziel-len Stoff bezogen, der in seiner Op-tik an Baumwolle erinnert, aber was-serabweisend und gegen UV-Licht beständig ist. Zudem wird die massi-ve Holzstruktur im Innern durch ein Holzlaminat ersetzt, welches auch im Bootsbau verwendet wird.

ÖKOBILaNZLago hat mit dem Sofasystem «Air» seinen ersten umfangreichen Schritt in eine neue Richtung gewagt. Von Anfang an darum bemüht, nachhal-tige Produkte zu produzieren, ist dieses Möbelsystem das erste, das im Produktionsprozess und als Mö-bel selbst, unter jedem Aspekt als nachhaltig bezeichnet werden kann. Es ist nach neuesten europäisch

zertifizierten, ökologischen Herstel-lungsverfahren produziert. Mithilfe einer Öko bilanz-Software wurden zur Eruierung der Materialien und des Produktionsablaufs Analysen ge-macht, die aufzeigen konnten, wie ökologisch das Möbel in seinem Ent-stehungs- und Lebenszyklus tatsäch-lich sein kann. Berücksichtigt wurden dabei Materialauswahl, Produktions-verfahren, Verpackung und Trans-portwege sowie die Lebensdauer der Sofaelemente und deren Entsorgungs - möglichkeit. $

1 Eine Eckkombination in weissem Leinen. Hier wird die Leichtigkeit der Konstruktion dank den Glasfüssen sehr deutlich.2 «Air» auf zwei Ebenen, ebenfalls in Lei-nen, das es in vierzehn Farbnuancen gibt.3 Jeder wird durch die vielen Kombinations-möglichkeiten zum eigenen Designer.4 Zeichnen und spielen.5 Einfach auflegen und einrasten lassen.6 Das Befestigungselement aus Bioplastik.

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A Polyurethan D25: Ein sehr weicher, luf tdurchlässiger Schaumstoff.B Thermoplastischer Schaumstoff (Memory foam): Passt sich durch Körper- wärme ergonimisch an.C Solotex: Besonders weiches Polstermaterial aus PTT nach Öko-Tex-Standard. D Bezug: Aus Organic-Cotton, Canovaccio-Leinen oder Eco-Leder.E Limpha: Polyurethan, das zu 30 Prozent aus natürlichen Rohstoffen besteht.F Polyurethan D40: Ein Schaumstoff von sehr hoher Dichte.

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Hotel-Test

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Designer Beat Karrer im Hotel miraBeau, Zermatt

«Die Aussicht aus unserem Zimmer kann es mit jeder Postkarte aufnehmen.»

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Zürich

ALDENwww.alden.ch

Crans Montana

LECRANSwww.lecrans.com

Laax

ROCKSRESORTwww.rocksresort.com

Zermatt

POSTwww.hotelpost.com

Basel

TEUFELHOFwww.teufelhof.com

Bubendorf

BAD BUBENDORFwww.badbubendorf.ch

Zuoz

CASTELLwww.hotelcastell.ch

Lenzerheide

SCHWEIZERHOFwww.schweizerhof-lenzerheide.ch

Zürich

GREULICHwww.greulich.ch

Ftan

PARADIESwww.paradieshotel.ch

Beckenried-Luzern

SCHLÜSSELwww.schluessel-beckenried.ch

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere

Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.

12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

Ein atemberaubender Blick auf das Matterhorn, mit Stein-platten gedeckte Holzhäuser, Herbstfarben in den Wäldern unter einem makellosen blauen Himmel – die Aussicht aus unserem Zimmer kann es mit jeder Postkarte aufnehmen. Die Inneneinrichtung hingegen vermittelt keine kitschige Chalet-Romantik, sondern schafft eine gelungene Verbin-dung traditioneller und moderner Elemente. Wenige aus-gewählte Materialien sind geschickt mit guter Beleuch-tung und moderner Raumaufteilung kombiniert. Zimmer und Bad sind durch eine grosse Glasfl äche unterteilt und lassen die Junior Suite noch offener und komfortabler wirken. Der technische Ausbau entspricht dem Stand der Technik, und die Farbgestaltung ist ebenso stimmig wie die zurückhaltende Möblierung. Charmant ist das Zitie-ren klassischer Elemente, wie das Holztäfer, das in Form von einzeln angelehnten, raumhohen Brettern vorkommt. Diese Verbindungen von traditionellen und modernen Ein-fl üssen ziehen sich durch das gesamte Hotel; im Spa trifft ein Hamam auf eine Aussendusche mit Gletscherwasser, im ausgezeichneten Restaurant werden Walliser Speziali-täten mit französischer Küche kombiniert, und neben dem offenen Kamin können Weine degustiert werden. Architek-tonisch fügen sich die zwei Gebäude und der Garten un-aufgeregt in den Dorfcharakter ein, und trotz der zentralen Lage herrscht im und um das Haus eine angenehme Ruhe. Die Besitzerfamilie Julen schafft es locker, klassische Gastlichkeit mit modernen Einfl üssen in einem überzeu-genden Wohlfühlangebot zu vereinen. B.K.

Hotel MirabeauUntere Mattenstrasse 12–14, 3920 Zermatt

Tel. 027 966 26 60, [email protected], www.hotel-mirabeau.ch

Beat Karrer, [email protected], www.beatkarrer.com

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Buchtipp

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transnationalEuropäische Architektur seit 1890

Jovis, Berlin 2011240 Seiten, zahlreiche Farbbilder

ISBN 978-3-86859-038-8

Das Buch von Hans Ibelings ver-schafft Überblick über die Architek-tur der letzten 120 Jahre in Europa. Dabei stellt Ibelings nicht einfach die Architekturgeschichte verschi-dener Nationen zusammen, sondern versucht, transnationale Tendenzen herauszudestillieren.

stillgestandenOn Time

Braun Verlag, Salenstein 20111464 Seiten, durchgehend Farbbilder

ISBN 978-3-03768-081-0

24 Stunden oder 1440 Minuten hat ein Tag. Alexandra Martini hat im Alltag und auf Reisen jede Uhrzeit jeweils einmal fotografiert. Wieder zu Hause, hat sie die Fotos in die richtige Reihenfolge gesetzt. So ist eine Collage entstanden, die zu einer Reise durch die Welt entlang der zwölf Stunden der analogen Uhr einlädt.

selbst ist der heimwerkerDo It Yourself Möbel

Haupt Verlag, Bern 2011144 Seiten, 400 FarbbilderISBN 978-3-258-60036-9

Kein Geld für Design-Möbel? Oder ganz einfach Lust zum Heimwer-ken? Das Buch bietet 30 Anlei-tungen von Designern zum Selber-machen von Möbeln. Ob Sitzmöbel, Beistelltische oder Regale – man fin-det alles, was man braucht. Die Ob-jekte sind richtig chic und können es locker mit Designer-Ware aus dem Laden aufnehmen. Und überhaupt: Ein selbst gemachtes Möbelstück ist wohl unbezahlbar.

ein ausnahmetalentHannes Wettstein – Seeking Archetypes

Lars Müller Publishers, Baden 2011292 Seiten, 600 FarbbilderISBN 978-3-03778-265-1

Zum ersten Mal wird das Lebens-werk des 2008 verstorbenen Schwei-zer Gestalters Hannes Wettstein in einer Monografie umfassend doku-mentiert. Im ersten Teil werden die Produkte in kunstvollen Bildern stimmungsvoll inszeniert. Darauf folgen Anekdoten von Verwandten und Freunden, die Hannes Wettstein als Menschen greifbar machen. Eine Sammlung von Skizzen gibt Ein-blick in die Arbeitsweise des Desig-ners, und zum Schluss werden alle Entwürfe mit Bild chronologisch aufgeführt.

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Sehenswert

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stadt-bau als handwerk

Der Architekt und Architekturhisto­riker Vittorio Magnago Lampugnani zeigt sieben programmatische Städte bauprojekte aus der Schweiz, Deutschland, Italien und den USA. Die Ausstellung findet in der grossen Halle des Schweizer Büromöbel­herstellers Denz in Nänikon statt.

Denz AG Grabenstrasse 1, 8606 Nänikon

www.denz.ch bis 16.12.11

maison & objet paris

Fachmesse für Innendekoration Parc des Expositions Paris Nord Villepinte

www.maison­objet.com www.promosalons.com

20. bis 24.1.12

imm cologne

Internationale Möbelmesse KölnKoelnmesse, Messeplatz 1

www.imm­cologne.de www.koelnmesse.ch

16. bis 22.1.12

annette gigon / mike guyer

Haupthalle der ETH Zürich, Zentrum www.gta.arch.ethz.ch

9.12.11 bis 26.1.12

schweizer Fotobücher

Eine frische Sicht auf die Schweizer Fotografie liefert die Fotostiftung in ihrer aktuellen Jubiläumsausstel­lung zu ihrem 40­jährigen Bestehen. Es ist eine Tour d’horizon entlang aufschlussreicher Fotobücher von 1927 bis heute, an denen sich auch die Entwicklung fotografischer Stile ablesen lässt.

Fotostiftung Schweiz Grüzenstrasse 45, 8400 Winterthur

www.fotostiftung.ch bis 19.2.12

ettore sottsass et pierre charpin

Mit «Ettore Sottsass et Pierre Char­pin» fährt das Mudac seine Ausstel­lungsreihe zu Glasdesign fort. Sottsass war einer der prägenden ita­lienischen Designer des 20. Jahrhun­derts und Gründer der Memphis­Gruppe. Die Formen seiner Entwürfe sind spielerischer Natur, und er mass dem Licht sowie den Farben eine grosse Wichtigkeit bei. Pierre Char­pin lässt sich in seinem Schaffen von Memphis inspirieren. Die gezeigten Exponate wurden vom CIRVA (cen­tre international de recherche sur le verre et les arts plastiques, Marseil­le) zusammengestellt.

Mudac Place de la Cathédrale 6, 1005 Lausanne

www.mudac.ch bis 2.9.12

glasklar?

Das Material Glas steht im Zentrum einer breit angelegten Übersichts­schau im Gewerbemuseum Win­terthur. Ein wesentlicher Teil wid­met sich der Anwendung in Archi­tektur, Design und Kunst.

Gewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14, 8400 Winterthur

bis 28.5.12

james turrell «licht / körper»

Hologramme und Bronzen des amerikanischen Lichtkünstlers

Häusler Contemporary Zürich Stampfenbachstrasse 59, 8006 Zürich

www.haeusler­contemporary.com bis 25.2.12

parFüm – Verpackte VerFührung

Die Ausstellung im Museum Belle­rive richtet den Fokus vorwiegend auf die Kunst der Verführung, die in der Parfümindustrie mittels Plaka­ten, Flakons und Werbespots mani­pulativ betrieben wird.

Museum Bellerive Höschgasse 3, 8034 Zürich www.museum­bellerive.ch

bis 9.4.12

heimtextil FrankFurt

Fachmesse für Wohn­ und Objekt­textilien

Messe Frankfurt, Ludwig­Erhard­Anlage 1 www.heimtextil.messefrankfurt.com

www.ch.messefrankfurt.com 11. bis 14.1.12

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WWW.MENU.AS

Erhältlich im Fachhandel. Weitere Informationen unter [email protected]: Vetrag AG, Stäfa

FARBENFROHELICHTER

DESIGN BYMICHAELA DÖRFEL

DOUBLE KERZENSTÄNDER EDELSTAHL CHF 198,- DOUBLE KERZENSTÄNDER IN MINT, GELB, SCHWARZ, WEISS, VIOLETT ODER ROT CHF 98,-

Eines der erfolgreichsten Designs von MENU- der Kerzenständer Double hält in neuen, trendigen Farben Einzug.

Tanz und Bewegungen inspirieren das Design.MENU hat aus zwei elegant geschwungenen Körpern ein Paar

geschaffen, das sich in einer tänzerischen Umarmung zu einer sinnlich edlen Skulptur vereinigt. Die frischen Farben verleihen Double

eine neue Dimension und machen den Kerzenständer zu einem attraktiven Weihnachtsgeschenk.

wohnrevue_xx_menu_candleholder.indd 1 16/11/11 15.30

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ÖffnungszeitenMo 13.30–18.30

Di–Fr 9.30–12.00 13.30–18.30

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Zaugg & Zaugg AG

Objekt- und Wohnkonzepte

Meisenweg 34552 DerendingenTel. 032 681 50 80Fax 032 681 50 81

www.zaugg-online.ch [email protected]

ÖffnungszeitenMo–Fr 8.00–12.00

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Page 95: Wohnrevue 12 2011

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Leserangebot

Wenn es draussen so richtig kalt ist, mummelt man sich gerne wieder in kuschelige Wollsachen. Strick macht sich im Winter allerdings nicht nur wärmetechnisch gut, dekoratives Maschenwerk ist auch ein echter Hingucker. Und das nicht nur bei der Kleidung, sondern auch als Oberflächen­relief bei Accessoires wie zum Beispiel den weis­sen Porzellanvasen von Asa Selection. Als Ergän­zung zum Geschirr «Laine Blanche» sind sie seit diesem Herbst im Handel erhältlich. Also lassen Sie Ihre Blumen und Gestecke nicht länger frieren, und bestellen Sie ein Set mit kleiner und grosser Vase (Höhe: 12,5 und 20 cm)!

Mit freundlicher Unterstützung von Asa Selection und dem Zürcher Partner Boconcept (www.asa­selection.de / www.boconcept.ch ).

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Vorher – Nachher

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PHASE 3: KOMPLETTUMBAU EINER PARTERRE-WOHNUNG

LÖSUNG: Aus der bislang vermieteten Parterrewohnung mit Terrassenzugang ist mit Hilfe von «Interni – Raum-konzept & Innenarchitektur» ein wesentlich wohnlicheres Ambiente entstanden. Der Grundriss wurde hierfür stark verändert, es wurden neue Durchbrüche geschaffen, Tro-ckenbauwände eingezogen und neue sanitäre Installati-onen eingebaut. Zum gelungenen Ergebnis trugen mass-geblich das einheitliche Material- und Farbkonzept bei. Bambusparkett wurde beispielsweise nicht nur als Bo-denbelag gewählt, sondern auch bei Möbeln und Einbau-ten verwendet. Fein abgestufte Braun-Beige-Töne fügen sich zudem harmonisch ins Gesamtbild der Räumlichkei-ten ein. Besonders viel verändert hat sich im ehemaligen Keller. Der hier neu entstandene Badbereich, in dem die Rück-wand aus Calcatta-Stein ausführt wurde, ist nicht nur ge-wöhnliche Nasszelle, sondern gleichzeitig Wellnessoase mit grosser, verglaster Sauna (Küng). Wichtiges Gestaltungselement spielte in der gesamten Wohnung auch die Beleuchtung. Im Flur sind es dezente Einbauspots, beim Bett (Team by Wellis) ein hinterleuch-

Wo vorher ein abgeschlossener Kellerraum war, ist nach dem Wanddurchbruch ein offener Badbereich mit Sauna entstanden.

Hinter dem Fernseher im Schlafzimmer befindet sich die separate Ankleide.

Neuer Flur mit Bambusparkett.

tetes Wandbild sowie schwenkbare Leselampen als direk-te Beleuchtung. Die Ankleide wurde mit einem eigenen Lichtsystem ausgestattet. Im Badbereich sorgen Spiegel-leuchten für die Grundhelligkeit; die farbigen LEDs in der Sauna dienen hingegen als zusätzliches Stimmungslicht. Von der ersten Kundenbesprechung bis zur Ausführungs- planung beziehungsweise zum Baubeginn dauerte es etwa drei Monate. Der Umbau der gesamten Wohnung wurde hingegen in acht Wochen realisiert. Die Möbel, Beleuch-tung und Vorhänge sind entsprechend so vorbestellt wor-den, dass sofort nach Umbauabschluss die Wohnung ein-gerichtet und termingerecht übergeben werden konnte. Die Kosten des gesamten Umbaus, von dem wir hier nur einen Teil zeigen konnten, beliefen sich auf rund 180 000 Franken.

KONZEPT UND UMSETZUNG: Interni – Raumkonzept & InnenarchitekturPfäffi kerstrasse 4, 8623 [email protected]

Grundriss mit Umbaumassnahmen.

Schlafzimmer

Ankleide

Boiler

Korridor

Garderobe

Lavabo

Sauna

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D I E N E U E W O H N K O L L E K T I O N / T H E N E W H O M E C O L L E C T I O N

Mit DAUPHIN HOME® hat die Dauphin HumanDesign® Group das Wohnen neu definiert: Das Konzept modernen Wohngefühls vereint das Credo dynamischer Entwicklungen mit handwerklicher Qualität. Das Ergebnis sind Wohnwelten, die unaufdringlich und flexibel jeder Lebenssituation gerecht werden. Möbel, deren klare Strukturen dem Auge Halt geben und deren erlesene Holzoberflächen Wärme ausstrahlen. DAUPHIN HOME® – das ist eigenständiges Design, das mit Lieblingsstücken unterschiedlicher Herkunft perfekt harmoniert. Gerne nennen wir Ihnen einen qualifizierten Fachhandelspartner in Ihrer Nähe oder senden Ihnen auf Wunsch unseren aktuellen Katalog zu. Anforderungen bitte an: [email protected]

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Branchen-News

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selBst ist der KuNdeBei Girsberger können die Kunden die Pro-duktion ihres esstisches jetzt selbst mitver-folgen und sogar einfluss darauf nehmen. denn Holztisch ist schliesslich nicht gleich Holztisch: Je nach Maserung des Holzes erhält der tisch ein ganz anderes Antlitz. und so haben die Kunden bei Girsberger die Möglichkeit, selbst in die schreine-rei zu kommen, um die lamellen, die zur tischplatte verleimt werden, auszusuchen und zusammenzustellen.

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für nachhaltige Designpro-dukte, eröffnet nach Zürich,

Bern und Thun Anfang Dezember nun auch in der Luzerner Innenstadt eine Filiale. Ausserdem ist das

Sortiment im E-Shop auf über 700 Produkte angewachsen.

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Designer und Architekten ihre Prototypen und Modelle 3D

drucken lassen. www.formhochdrei.ch

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Website diejenigen Hotels weltweit auf, in denen man in

Hästens-Betten schläf t.www.hastens.de

NEUER PRÄSIDENTStefan Cadosch tritt per sofort

die Nachfolge von Daniel Kündig als Präsident der SIA an.

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ebenfalls am 10. November hiess Christoph Marti (rechts im Bild), Ge-schäftsführer vom einrichtungsspezia-listen Betz, den designer Kasper salto (links im Bild) in schaffhausen willkom-men. in einem Vortrag gab der 44-jährige däne einen einblick in seine Arbeit und stellte den geladenen Gästen insbesonde-re seinen stapelstuhl «Nap» näher vor. im letzten Jahr in Mailand präsentiert, zählt das Modell mit riffeliger sitzfläche zu einem von drei Produkten, die er bereits für das dänische unternehmen Fritz Han-sen entworfen hat. es war also ein Abend ganz im zeichen skandinavischer (de-sign)Kultur – auch in kulinarischer Hin-sicht: es gab Hot dogs mit eingelegten Gurken und röstzwiebeln!

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Branchen-News

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GeBerit – Neue ProduktioNshallein einer feierlichen eröffnung weihte Geberit am 10. November seine neue Produktionshalle in rap-perswil-Jona ein. Zusammen mit der Markenbot-schafterin Melanie Wininger, ex-Miss-schweiz, gab albert M. Baehny (Ceo) den startschuss zu einer der modernsten Produktionsstätten in sachen WCs mit integrierter duschfunktion. rund 60 neue ar-beitsplätze konnten mit dem neuen Werk für «aqua-Clean» – wer kennt sie nicht, die Werbekampagne «i love Water» mit Popo-herz – geschaffen wer-den. Übrigens auch zur grossen Freude des st. Gal-ler regierungsrats Benedikt Würth, der ebenfalls an-wesend war.

Geberit, Neue Produktionshalle:stampfstrasse, rapperswil-Jona

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Nikolas kerl Bei rÜeGG-NäGeliMit der schale «Flat o» und der «Vase straight a» wurde der designer Nikolas kerl (mehr auf s. 22) für den design Preis schweiz nominiert. auf Berührung reagieren die Glasschalen dank rundem Boden mit schaukelbewegungen. die kollektion ist jetzt bei rüegg-Nägeli erhältlich. das Zürcher Fachgeschäft für Büroarchitektur und Wohnkultur berät, plant und begleitet seine kunden langfristig. renommierte Büromöbelhersteller wie unter anderem Giroflex, Girsberger, usM oder Vitra finden sie alle an der Beethovenstrasse 49.

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WettbewerbKolumne Klaus Leuschel

SwiSSneSS …what elSe? Es gibt einen französischen Billigstuhl aus Plastik, oft mit Werbung bepflastert und von abgrundtiefer Hässlichkeit, der, weil seine Haltbarkeit gegen null tendiert, Jahr für Jahr millionenfach verkauft wird. Und überall da, wo er sichtbar ist, verleiht er wie ein Mahnmal der Forderung Ausdruck, nur schon sein An-blick müsse zu Schmerzensgeld berechtigen. Er ist das perfekte Beispiel für die These, dass es nichts gibt, was nicht irgendjemand noch billi-ger und noch schlechter herstellen könne. Während hierzulande die meisten Möbelherstel-ler mit der Produktion langlebiger Regale, Stüh-le und Co. – zumeist entworfen von Schweizer Designern – hohe Verantwortung übernehmen, genieren sich insbesondere Möbelhäuser im mittleren und unteren Preissegment ganz und gar nicht, mehr oder minder offensichtliche Pla-giate feilzubieten. Im Übrigen bevorzugt von er-folgreichen Modellen aus dem Ausland. Zufall? Ein Beispiel nur: jenes Stuhlmodell, bei dessen Anblick Kennern sofort Arne Jacobsen in den Sinn kommt. Nun ist es nicht verwerflich, sich als Hersteller oder Grossverteiler von dem gros-sen dänischen Architekten inspirieren zu las-sen. Im Umkehrschluss müsste man hierzulande dann aber auch billigere «Marken»- Uhren, z.B. aus Fernost, tolerieren. So hat die Forderung nach Anpassung an den Euro-Kurs eben auch nicht nur e i n e Medail-lenseite. Seriöse Produzenten, Importeure und Agenten passen den Wechselkurs ohnehin an. Wer jedoch das Preisniveau der Euro-Zone für die Schweiz fordert, sollte bedenken, dass bei-spielsweise ein in der Schweiz entworfener und gefertigter Leuchten-Bestseller heute bereits mehr als das Doppelte seiner Konkurrenzmo-delle im EU-Raum kostet. Was sich ja dadurch erklärt, dass die Arbeit hier besser entlohnt wird und die Gestehungskosten der Produkte nun mal höher sind. Ergo erhöhen Verbilligungen nur den Kostendruck, nicht zuletzt im Handel. Wäre die-ser doch letztlich – wie zunehmend in Deutsch-land – dadurch gezwungen, die Stadtzentren zu verlassen. Daher dürften derartige Forderungen eigentlich nur jene erheben, die gerne in Kill-wangen-Spreitenbach ihre Möbel feilbieten. Übrigens hatte doch der CEO einer Schweizer Grossbank kürzlich im Schweizer Fernsehen tatsächlich vom Bank-wesen als einer «Industrie» gespro-chen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Ho Ho Ho …

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Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 2 2012) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 10 2011 sind:

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Sie gewinnen je ein Viererset des Stuhls «Masters» (wahlweise in Schwarz oder Weiss) von Kartell.

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dynamisch«Cocoa» ist ein dynamisches Sitzmöbel, dessen Form von der Welt des Segelns inspiriert ist. Das ergonomisch geformte Fiberglas kann in drei verschiedenen Positionen auf das zusammengesteckte dreiteilige Sperrholzgerüst gelegt werden. So verwandelt sich das Möbel in einen grosszügigen Hocker, Sessel oder gar in eine Chaiselounge. DaneSe

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modularKlare Linien und wohlproportionierte Volumen bil-den das Sofa «Link». Die Modularität ist klar ables-bar, und die hohen Metallfüsse geben dem Design zusätzlich Leichtigkeit. Der entwurf stammt von Gianluigi Landoni. VibieFFe

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golden youngDer Hersteller richtet sich mit dieser bezeichnung für seine neue Kollektion nicht ausschliesslich an «Junge», sondern an anspruchsvolle Kunden, die Lösungen in einem exklusiven und einzigartigen Stil suchen. Das Modell «bellavita» zeichnet sich durch seine sehr niedrige Sitzfläche und unterschiedlich hohe Rückenlehnen aus, die eine grosse Wandlungs-fähigkeit erlauben. aLbeRta

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ZU HAUSEMit der Decken- und Accessoire-Kollektion «Sunday Afternoon» fühlt man sich zu Hause so richtig gebor-gen. Die weiche Merinowolle schmiegt sich ange-nehm an den Körper und lässt den hektischen Alltag vergessen. FEM

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MINIMALISTISCHDie von Lievore Altherr Molina entworfene LED-Leuchte «Anisha» präsentiert sich minimalistisch und skulptural. Der Name ist vom argentinischen Begriff für Ring abgeleitet und soll ausserdem eine Ehrung des indischen Bildhauers Anish Kapoor sein. FOSCARINI

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SCHWERELOSEdles Design in naturbelassenem, massiven Holz ist hier kein Widerspruch zu schwereloser Optik. TEAM 7

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PerlstückDieses Lavabo besteht aus Perlmutt «Shellstone», wozu jedes einzelne Stück sorgfältig ausgewählt und zusammengesetzt wird. Bricht sich das Licht darin, entstehen die schillerndsten Farben. ReaL-Stein

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geometrischDie offene, freitragende Konstruktion des Holz-sessels «M3» ist eine Gegenüberstellung zum Serien produkt und beinahe schon als Klassiker zu bezeichnenden Lounge-Chairs «FX10», der das geschlossene Volumen des entwurfs darstellt. ein Spiel des Designers thomas Feichtners mit Statik und Funktion. Die abmessungen entsprechen exakt einem Kubikmeter, daher der name, der für eine art der bewussten aneignung des eigenen Raums stehen soll. neue WieneR WeRKStätte

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KOMPROMISSLOSIn zweijähriger Arbeit erprobten Betten meister und Produkt-entwickler verschiedene Kombinationen von Rosshaar, Baumwolle, Leinen und Wolle, um die perfekte Harmonie zu erreichen. Hinsicht-lich Qualität gab es keine Kompromisse. «Vividus» ist das Resultat von grosser, bereits seit 150 Jahren verankerter schwedischer Hand werkskunst. Die Fertigung eines Bettes erfordert 140 bis 160 Arbeitsstunden. Ein solches Bett ist eine Investition in bessere Le-bensqualität. HÄSTENS

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EHRLICHEin Sekretär, und nichts als ein Sekre-tär. «Navarra» ist aus massivem Nuss-baumholz gefertigt und zweckmässig mit grösseren und kleineren Schub-laden ausgestattet. Klassisch schön. RIVA 1920

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KERAMIK STATT HOLZBeat Zaugg von r + st Architekten hat für die Ausstat-tung der Musterwohnung einer Überbauung in Uett-ligen bei Bern neue Wege für den Einsatz von Ke-ramik gesucht. Sein Ziel: eine Symbiose zwischen modernem Design und Behaglichkeit zu erzeugen. Inspiriert vom Besuch eines Keramikwerks, das be-sonders dünne Platten herstellt, sah er neues Poten-zial an Anwendungsmöglichkeiten. So entwarf er eine Küche und ein Bad mit keramischen Fronten. HGC

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CHARAKTERISTISCH«Saville» stammt aus der vielsagenden Kollektion «Identity». Der Designer Gordon Guillaumier ent-warf dafür diesen Sessel, der Attribute wie Innova-tion, Komfort, etwas Retro-Stil und vor allem Qua-lität verkörpert. Enstprechend charakteristisch für den italienischen Hersteller MINOTTI.

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UNIKATEDas klassische Design von «Indigo» orientiert sich am Wunsch des Kunden nach schlichter Schön-heit und raffi nierten Details. So sind keine Beschlä-ge sichtbar, und zur Auswahl für die Einzelanferti-gung stehen insgesamt 50 verschiedene Holzarten. KATIKA

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SAUBERE LUFTWenn die Temperaturen sinken, steigt das Grippe-risiko. Die trockene Heizungsluft lässt Grippe viren und andere schädliche Partikel länger im Raum zir-kulieren. Der Luftwäscher «Air-O-Swiss» wirkt dem erfolgreich entgegen. PLASTON

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Kurve trifft geradeMit Eleganz der Kontraste könnte man diesen Stuhlentwurf umschreiben. «Lexington» ist eine sehr moderne Varian­te eines eigentlich klassischen Polsterstuhls. Weich und geradlinig zugleich, bietet der Stuhl mit seiner zusätzlich auf­gelegten Polstermatte Komfort für ein langes, entspanntes Sitzen. BIELEFELDER WERKSTÄTTEN

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An der designmesse.ch zeigen Ihnen Designer und Produzenten attraktive Möbel aus dem Wohn- und Bürobereich,Leuchten, Wohnaccessoires, Teppiche und vieles mehr.

Die designmesse.ch wird erstmals vom 1. bis 3. Juni 2012 in der Halle 9 der Messe Zürich durchgeführt und danach jeweils jährlich Anfang Juni stattfinden.

designmesse.ch 1. bis 3. Juni 2012Messe Zürich, Halle 9

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iT-22020 faloppio / [email protected]

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Vorschau

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HELSINKI – WORLD DESIGN CAPITALNächstes Jahr wird Helsinki zur Hauptstadt des Designs.

Wir zeigen, warum.

ITALIENISCHER WINTEREinblicke in eine heimelig restaurierte Hütte in

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EXPERIMENTIERRAUMErwin Schatzmann, Holzbildhauer. Aufgezeichnet von: Line Numme

Foto: Björn Allemann

«Ich habe schon immer in Abbruchhäusern gewohnt und bin dadurch oft umgezogen. Als Künstler kann man ja in der Regel nicht so hohe Mieten bezahlen. Bevor ich hierher zog, hatte ich vierzehn Jahre in der Nähe in einem Haus, das dann vor zwei Jahren auch abgebrochen wurde, gewohnt. So bot man mir an, dafür dieses Stück Land für dreissig Jahre im Baurecht zu erwerben. Ursprünglich war hier eine Schaf-weide, auf der ich von A bis Z alles aufgebaut habe, was jetzt hier steht. Zum Teil habe ich Bretter und Material des Abbruchhauses verwendet und sozusagen ein Recycling-Gebäude realisiert, das ich dann nach und nach erweitert habe. Vieles ist noch nicht fertig. Meinen ästhetischen An-forderungen genügt es noch lange nicht. Im Grunde bin ich in einer Pionierphase – bin hier ja wie im Wilden Westen auf eine Wiese gekommen und musste erst einmal ein paar Dächer für meine Arbeiten, meine «Kinder» bauen. In den

letzten zwei Jahren bestand meine Kunst also eher darin, Hütten zu bauen als Skulpturen zu schnitzen. Meine Wohn- und Lebensform ist natürlich auch ein Teil meiner Kunst. Eigentlich ist es schon eine Kunst, überhaupt auf diese Art in der Schweiz zu leben. So habe ich meinen Gestaltungs- und Experimentierraum, das ist für mich das Wesentliche. Ich bin ja nicht zur Welt gekommen, um im Komfort zu versinken. Man redet ja immer von der 2000-Watt-Gesellschaft. Sie ist möglich – wahrscheinlich verbrauche ich so, wie ich lebe,sogar weniger Energie. Gebäudeisolierung wird überall grossgeschrieben, doch die beste Isolierung ist unsere Klei-dung. Mir geht es in dieser Lebensform nicht nur um meine Kunst an sich, sondern um einen umfassenden Lebensent-wurf. Eigentlich ist es das Wesen des Menschen, draussen zu sein. Darum könnte man, auf diese Weise zu wohnen, als wahren Luxus bezeichnen.»

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