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Daniel Klinkhammer & Harald Reiterer Diskussion und Entwurf einer Research Agenda Workshop Blended Museum Nachbetrachtung 4.10.2017

Workshop Blended Museum - Uni Konstanz€¦ · Diskussion und Entwurf einer Research Agenda Workshop Blended Museum Nachbetrachtung 4.10.2017 . Workshop: Blended Museum 2 Nachbetrachtung

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Daniel Klinkhammer & Harald Reiterer

Diskussion und Entwurf einer Research Agenda

Workshop Blended Museum Nachbetrachtung

4.10.2017

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Workshop: Blended Museum 2

Nachbetrachtung Workshop Blended Museum

Innerhalb der Diskussion wurden sowohl auf den erstellten Karten als auch in der Diskussion selbst Themen angesprochen, welche wir bereits im Rahmen unseres Blended Museums Artikels als Forschungsfragen aufgeführt haben. Daher haben wir die Inhalte der Karten und die Themen der Diskussion den Forschungsfragen des Blended Museums zugeordnet. Daraufhin haben wir daraus Forschungs-schwerpunkte abgeleitet. Die folgende Ausführung kann daher als erste gemeinsame Research Agenda betrachtet werden.

Verschneidung (Blend) von realen Objekt und virtuellen Inhalten

Forschungsfrage Blended Museum: Wie kann eine neue Visitor Experience durch Vermischung (Blending) von realen Objekten und virtuellen Inhalten erreicht werden und welche digitalen Vermittlungs-formen eignen sich dafür? Karten und Themen der Diskussion:

• Museumsobjekt zwischen Aura und digitaler Vermittlung • Nicht nur virtuell, sondern auch zum Anfassen • Augemnted Reality! Als Brille? Als Smartphone App? Als Tablet App? Im Web

Browser statt native App? • Keine techn. Hürden (z.B. mache Nutzer wie Kinder haben kein Smartphone) • Verlässlichkeit: Realität gegenüber Virtualität erfahrbar machen • Touren • „Touch“ oder „Greif“- Kulturtechniken im Blend?: Diskussion über haptische

Interaktion im Museum – Übereinstimmung, dass Touch Interaktion zu inflati-onär eingesetzt wird – Begreifen als Ausdruck des Verstehens

• Kann Technologie im Museum neue Zielgruppen als Besucher erschließen? (z.B. durch spielerische Ansätze): Innerhalb der Diskussion wurde diese Fra-ge mit „Ja“ beantwortet. Allerdings muss der Einsatz von Technik gut gestaltet sein und nicht nur um der Technik Willen geschehen.

Bemerkung: Der Blend zwischen dem realen und virtuellen Objekten kann als ein Hauptschwerpunkt des Blended Museums angesehen werden. Innerhalb der Präsen-tation „Blended Museum“ (Reiterer & Klinkhammer) wurde ein Kontinuum der mögli-chen Verschneidung vorgestellt. Weiterhin wurde innerhalb des Position Paper von Alexander Ohlei ein technisch ausgereiftes Tool vorgestellt, welches die Verschnei-dung mittels Augmented Reality ermöglicht. Eberhard Schlag hat innerhalb seiner Präsentation „Ein revolutionäres Konzept – Museumsbesucher zu Nutzern machen!“ das Konzept der „Information on Demand“ vorgestellt, welches bereits in einigen vom Atelier Brückner gestalteten Ausstellungen Einsatz gefunden hat. Forschungsschwerpunkt #1: Design und Evaluation neuer nteraktiven Präsentati-onsformen, die ausgehend vom auratischen Objekt neue Benutzererlebnisse ermög-lichen.

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Workshop: Blended Museum 3

Das virtuelle Museum Forschungsfragen Blended Museum: Wie kann eine Verbindung zwischen realem und virtuellem Museum erzielt werden? Welche Navigationstechniken und Narrationsstränge eignen sich für die Gestaltung eines virtuellen Museum? Welche Rollen kann die externe Wissenvermittlung spielen? Karten und Themen der Diskussion:

• Einfacher Zugang zu digitalen Angeboten • Persönliche Ansprache vs. Digitaler Zugang • Angbot im Museum + im Web • Interaktivität, alternative Szenarien (was wäre „wenn“) • Digital geeigneter Content • Serious Games • Interaktion zwischen Museen (bzw. Kulturportale) • Expo-DB -> Neue Medien AR, VR, ...

Bemerkung: Innerhalb des Vortrags „Digitale Erschließung“ (Dresch & Mainberger) wurde das Konzept der ExpoDB vorgestellt, in der Objektinformationen der Öffent-lichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Die ExpoDB ist als erster Schritt in Rich-tung eines virtuellen Museums zu verstehen und kann als Grundlage für weitere Nut-zungsszenarien dienen. Herr Mainberger äußerte sich als offen gegenüber neuer Anforderungen an die ExpoDB, die sich z.B. als Augemnted Reality Nutzungsszena-rien ergeben. Weiterhin könnten in diesem Bereich auch Förderungen beantragt wer-den, mit der neue Anforderungen umgesetzt werden könnten. Forschungsschwerpunkt #2: Definition und Erstellung einer öffentlichen gemein-sam nutzbaren Multimediadatenbank auf die über Kulturportale (Web) und Apps (z.B. AR) zugeriffen werden kann. User/ Visitor generated Content Forschungsfrage Blended Museum: Wie kann Besuchern ein personalisierter Zugang ermöglicht werden? Karten und Themen der Diskussion:

• Offene Geschichten zum weiterschreiben • Digitale Gesellschaft = Spiegel der Gesellschaft • Interaktivität, alternative Szenarien (was wäre „wenn“) • „Museopedia“: Die Idee Besucher/ Benutzer selber Inhalte beisteueren lassen

viel auf großes Interesse. Gerade die Zielgruppe der Schulen stand hierbei im Mittelpunkt. Es wurde aber auch über die Deutungshoheit des Museums ge-sprochen. Letztlich sollten vom Museum angebotene Inhalte klar zum „User generated Content“ abgegrenzt werden.

Bemerkung: Innerhalb des Wandels zur digitalen Gesellschaft wandelt sich die Rolle des Besuchers/ Benutzers vom reinen Rezipienten hin zum Kommunikator. Museen stellen meist eine abgeschlossene Inhaltspräsentation zur Verfügung. Es stellt sich die Frage wie Benutzer/ Besucher bei der Inhaltsgenerierung partizipieren und so zur

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Workshop: Blended Museum 4

musealen Inhaltspräsentation beitragen können. Diese Partizipation kann die Erstel-lung neuer Inhalte aber auch die Vernetzung mit bestehenden im Web zugänglichen Informationen umfassen. Forschungsschwerpunkt #3: Wege der Öffnung von musealen Inhaltspräsentatio-nen mit dem Ziel eine Partizipation durch die Benutzer/ Besucher zu ermöglichen. Ausstellungsgestaltung – Visitor centered Design

Forschungsfrage Blended Museum: Welche Methoden und Techniken (Lifecycle & Modelle) eignen sich für das Visitor Experience Design? Wie kann soziale Interaktion gefördert werden? Karten und Themen der Diskussion:

• Zielgruppengerechtigkeit • Ziel: Ausstellung und/ oder (Besucher-) Interaktion gestalten? • Wird Erfolg gemessen und dies adaptiert? • Flow = Visitor Experience

Bemerkung: Im Vortrag „Ein revolutionäres Konzept – Museumsbesucher zu Nut-zern machen!“ (Horst) wurde ein neues Konzept zur Ausstellungsgestaltung vorge-stellt. Museumsbesuchern zu Nutzern machen bedeutet auch ein benutzerzentriertes Ausstellungsdesign zu erstellen. Im Bereich der Mensch-Computer Interaktion ist die Benutzerzentrierung seit jahrzehnten Thema der Forschung. Somit stellt sich die Frage in wie weit Methoden des User-Centered Design auch auf die Domaine „Mu-seum“ übertragen werden können. Diese Übertragung könnte unter den 4 großen Phasen: Anforderungensanaylse, Modellierung, Design (Prototyping) und Evaluation betrachtet werden. Forschungsschwerpunkt #4: Methoden, Prozesse und Praktiken einer interdiszipli-nären nutzerzentrierten Ausstellungsgestaltung. Teilnehmerliste

• Prof. Dr. Harald Reiterer, Universität Konstanz, [email protected]

• Daniel Klinkhammer, Universität Konstanz, [email protected]

• Dr. Katarina Horst, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, [email protected]

• Prof. Eberhard Schlag, Atelier Brückner, [email protected] • Dr. rer. nat. Jens-Martin Loebel, Universität Bayreuth, [email protected] • Dr. Jutta Dresch, Badisches Landesmuseum Karlsruhe, jut-

[email protected] • Christof Mainberger, Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg, chris-

[email protected] • Prof. Dr. Falk Schreiber, Universität Konstanz, falk.schreiber@uni-

konstanz.de • Alexander Ohlei, Universität zu Lübeck, [email protected]

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Workshop: Blended Museum 5

• Alexander Loos, Fraunhofer IDMT Ilmenau, [email protected]

• David Plecher, TU München; [email protected] • Andreas Lingnau, SAW Leipzig & HU Berlin, [email protected] • Ingmar Rothe, Institut für Medienforschung Chemnitz, [email protected]

chemnitz.de • Dr. Jens Beutmann, SMAC, [email protected] • Moritz Skowronski, Universität Konstanz, [email protected] • Jonathan Wieland, Universität Konstanz, [email protected] • Daniel Fink, Universität Konstanz, [email protected]