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Workshop von INSOS Schweiz „Arbeitsmaterialien für den allgemeinbildenden Unterricht in der Praktischen Ausbildung“ Bern, 16. Mai 2014

Workshop von INSOS Schweiz „Arbeitsmaterialien für den ... · abstrakt • Lückentexte eher unbeliebt • Wunsch nach flexiblem Einsatz • Problematik bei 1 Jahr Ausbildung •

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Workshop von INSOS Schweiz

„Arbeitsmaterialien für den allgemeinbildenden Unterricht in der Praktischen Ausbildung“

Bern, 16. Mai 2014

Wer wir sind...

Ursula HodelAutorinFachlehrerin

Brigitte SteinhoffAutorinStiftung LebenshilfeLeiterin BerufsschuleAVUSA

Tanja Rüdisühli lic. phil.Projektleiterin/AutorinBerufsschullehrerinGeschäftsführerin lehrundmehr Basel

Wer wir sind ...

Matthias LuggenAutor, FotografABU-LehrerStiftung Bächtelen

Remo HegglinIllustrator

Marc RauhAutorABU-Lehrer GiB MuttenzProjektbeauftragter EHB

Programm

1. Inputs und Hintergründe zur PrA und zum Lehrbuch-Projekt

2. Beispiele aus den Arbeitsmaterialien

3. Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten/Binnendifferenzierung

(Gruppenarbeit)

4. Pause zum Netzwerken, Stärken und Schmökern

5. Präsentationen Umsetzungsmöglichkeiten

6. Fragen, Anregungen und Diskussion

7. Ausblick

8. Verabschiedung

Input Hintergründe

� Praktische Ausbildung nach INSOS Richtlinien – Ausgangslage

� Das Projekt: Vorgehen, Ziele, Herausforderungen

� Zielgruppe – unsere Lernenden

� Pädagogische und didaktische Überlegungen

� Evaluation durch die HfH Zürich

� Aufbau der Arbeitsmaterialien

� Textbeispiele – spezifische Themen für PrA-Lernende

� Arbeitsbeispiele Binnendifferenzierung

� Arbeitsbeispiel Praxisbezug durch Anna und Luca

Praktische Ausbildung nach INSOSseit 2007

Berufsbildungssystem

PrA•Ausbildung nachINSOS•Nicht eidg. anerkannt

ÜbergangBrückenangebote, Vorkurse, Vorlehre, Jugendförderkurse, Motivationssemester, CM, BB, etc.

EBA•EidgenössischesBerufsattest

Weiterführende Schulen•Fachhochschulenetc.

Tätigkeit im geschützten Arbeitsmarkt (mit Rente)

Obligatorische Schulzeit: Integrativ oder exkludiert beschult

IV-Anlehre•Ausbildung zumHilfsarbeiter etc.•Nicht eidg. anerkannt

EFZ•EidgenössischesFähigkeitszeugnis

1. Ausbildungsmarkt im Rahmen von Supported Education oder im geschützten RahmenGeschützter Rahmen

BM

Tätigkeit im allgemeinen Arbeitsmarkt (mit oder ohne Rente)

Berufsschulunterricht in der PrA

Stundentafel (Minimum):

−3 Lektionen ABU−2 Lektionen Berufskunde−1 Lektion Sport−individuelles Coaching (FiB)

−Berufsschulunterricht in 141

Institutionen oder an

öffentlichen Berufsschulen; in

kleinen Klassen, nach dem

Grundsatz der individuellen

Förderung

Zielgruppe – unsere Lernenden

− ab ca. 16 Jahre

− IV-Hintergrund

− Starke PraktikerInnen

− Hürden: Teilleistungsstörungen, psychische Erkrankungen, ADHS, kognitive Einschränkungen, körperliche Beeinträchtigungen

− oftmals negative Lern-Schulerfahrung

Das Projekt: Gründe, Ziele, Herausforderungen

− Projektstart Winter 2011

− Im Auftrag von INSOS Schweiz, finanziert durch das Eidgenössische

Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen,

evaluiert durch die HfH Zürich

− Ziele: Professionalisierung, Harmonisierung, politisches Statement,

gemeinsame Plattform

− Herausforderung: Heterogenität, Sprungbrett und Auffangbecken

Evaluation durch die HfH Zürich

Rückmeldungen ...

„Es sind Erwachsenenthemen.“

(Person in Ausbildung)

„Es sind Erwachsenenthemen.“

(Person in Ausbildung)

„Ich finde eigentlich, das Buch ist noch megaspannend und ich hoffe,

es gibt noch ein zweites.“(Person in Ausbildung)

„Ich finde eigentlich, das Buch ist noch megaspannend und ich hoffe,

es gibt noch ein zweites.“(Person in Ausbildung)

Rückmeldungenpositiv

• Ein ABU-Lehrmittel ist notwendig (Fachlehrmittel ebenfalls)

• Alle Themen sind relevant

• Starker Lebenswelt- und Praxisbezug

• Arbeitscharakter wird geschätzt (teilweise stark didaktisiert) – weg vom Lehrmittel als Nachschlagewerk

• leichte Sprache

• Rollenspiele werden geschätzt

• Von uns als schwierig eingestufte Themen wie „Rechte“ in der Ausbildung wurden von Lernenden geschätzt

• Orientierung an EBA (Durchlässigkeit)

kritisch

• weniger geeignet für die individuelle Arbeit (eher im Plenum)

• Wunsch nach Lösungen

• Wunsch nach Hörtexten (Lernende)

• Schriftgrösse und Buchstabenabstände

• Orientierung an EBA (Durchlässigkeit) = Sprachniveau für schwächere Lernende zu hoch und Aufgaben zu abstrakt

• Lückentexte eher unbeliebt

• Wunsch nach flexiblem Einsatz

• Problematik bei 1 Jahr Ausbildung

• Wunsch: digitale Version

Pädagogische und Didaktische Überlegungen

� Durchlässigkeit der Ausbildungsgefässe durch thematische

Orientierung am EBA-Rahmenlehrplan

� Heterogenität und Binnendifferenzierung

� Themen- und Handlungsorientierung

� Einbezug der Praktischen Arbeit im Betrieb

� Kommunikations- und Sozialkompetenzen

� Praxis- und Lebensbezug

� Lernstrategien

� möglichst einfache Sprache

Zwei Lernbereiche: Sprache/Kommunikation und Gesellschaft

Förderung der Sprachkompetenz, Sozial- und Methodenkompetenz erfolgt themenbezogen.

Lernziel Sprache/Kommunikation: Die Lernenden kommunizieren verbal und nonverbal in persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Kommunikationssituationen adressatenbezogen.

Lernziel Gesellschaft: Die Lernenden handeln in sozialen Situationen empathisch und übernehmen andere Perspektiven. Sie erkennen in Situationen der moralischen Verunsicherung die eigene und fremdemoralische Intuition sowie die daraus folgende Handlungsweise.

BeispielSprachförderung

Verbindung der Lernbereiche Sprache und Gesellschaft

Aufbau der Arbeitsmaterialien –Lernbereiche

Textbeispiele – spezifische Themen für PrA

Textbeispiele – spezifische Themen für PrA

ArbeitsbeispieleBinnendifferenzierung: Beispiel 1 – Rechte und Pflichten

Binnendifferenzierung: Beispiel 1 – ergänzendes Arbeitsblatt

BinnendifferenzierungBeispiel 1 – ergänzendes Arbeitsblatt

Arbeitsbeispiele Binnendifferenzierung Beispiel 2 – Mein Tagesablauf

MEIN TAGESABLAUF

Mit Beginn der Ausbildung hat sich Ihr Tagesablauf stark verändert. Beschrei-

ben Sie den Ablauf eines Ausbildungstages vom Aufstehen bis am Abend, wenn

Sie wieder schlafen gehen. Sie können dies ohne Hilfe tun oder die Textbaustei-

ne im Kasten für Ihren Text verwenden.

Ich stehe um Uhr auf. Anschliessend gehe ich

Für meinen Arbeitsweg brauche ich

Um Uhr bin ich im Betrieb.

Wir beginnen pünktlich um Uhr mit der Arbeit.

Mein Chef/meine Chefin erklärt mir die Aufgaben.

Ich arbeite zusammen mit

Wir erledigen Wir machen Wir beginnen mit

Wir schliessen ab Wir beenden

Am Vormittag machen wir um Uhr eine Pause.

Unsere Mittagspause dauert von

Am Nachmittag Feierabend Heimweg . Zu Hause

Hörtext 2

ArbeitsbeispieleVerknüpfung mit der Praxis im Betrieb

Arbeitsbeispiele – Arbeitsrapporte Verknüpfung mit der Praxis im BetriebThema Arbeitsrapporte

Beispiele Arbeitsrapport

Beispiele Arbeitsrapport

Diskussion der Fragen und Anregungen

AusblickModulübersicht

•1. Berufslehre – ein Neustart (Mai 2014)

•2. Geld und Kauf (Herbst 2014)

•3. Freizeit, Risiko und Gesundheit(Frühling 2015)

•4. Meine berufliche Zukunft (Sommer 2015)

•5. Leben und Wohnen in der Schweiz (Winter 2015/16)

Online-Plattform – www.hep-verlag.ch/abu-pra1

-Lösungen, Literaturtipps und nützliche Links

-konkrete Unterrichtseinheiten (Binnendifferenzierung)

-Hörtexte

Wir danken für Ihr Interesse und Ihre Mitarbeit! Weiterhin viel Freude am Unterrichten!