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wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA- · Moody’s Aa2 Dez. 2011/Jan. 2012 www.wz-magazin.de Produkte: Chancen mit den Tops und Flops | Rohstoffe 2012: Aktiver Handel wird sich auszahlen | DAX® daily Trading: gut behauptet Ausblick 2012

W|Z Magazin - Dezember 2011

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W|Z Magazin - Dezember 2011

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w zWarrants und Zertifikate

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA- · Moody’s Aa2 dez. 2011/Jan. 2012 www.wz-magazin.de

Produkte: Chancen mit den tops und flops | rohstoffe 2012: aktiver Handel wird sich auszahlen | daX® daily trading: gut behauptet

ausblick 2012

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2011 2012 Editorialw | z

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unwort der Herzen

Offenbar geht mit der nicht enden wol-lenden Krisendiskussion aber auch eine gewisse Abstumpfung einher. Dass sich die Verbraucher bisher jedenfalls nicht die Stimmung verderben lassen wollen, zeigt der immer noch recht stabile Konsum in Deutschland. Dieser trug im dritten Quartal neben dem starken Export zu einem unerwartet hohen Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent bei. Bleibt zu hoffen, dass uns ein deut-licher Abschwung erspart bleibt, wenngleich immer mehr Experten eine leichte Rezession bis zur prognostizierten Aufhellung im zweiten Halbjahr 2012 befürchten.

Im Hauptthema ab Seite 8 wagen wir einen Ausblick auf das kommende Jahr und stützen uns dabei auf die Prognosen

der Analysten von BNP Paribas. Auch die wichtigen Basiswerte Gold, Rohöl und Euro zu US-Dollar stehen dabei im Fokus. Die Ausführungen auf den Seiten 16–19 lenken den Blick auf die besten und schlechtesten Einzelaktien der Indizes im Jahr 2011. Hier findet sich mancher aussichtsreiche Titel, der gut durch das schwierige Börsenjahr manövriert ist.

Im Namen des Derivate-Teams von BNP Paribas wünsche ich Ihnen ein kri-senfreies, fröhliches und erholsames Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Erfolg und ertragreiche Investments im neuen Jahr. Nach der vor-liegenden Doppelausgabe

erscheint das nächste W|Z Magazin im Februar. Wir freuen uns darauf, Sie

auch 2012 mit aufschluss-reichen Informationen bei Ihren Zertifikate- und Hebelprodukte-Investments zu unterstützen.

Bis zum 31. Dezember kann sich jedermann durch schriftlich eingereichte Vorschläge an der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 betei-ligen. Am 17.01.2012 wird die Expertenjury ihr Votum offiziell bekanntgeben. Die jährliche Aktion will den Blick auf sach-lich unangemessene oder inhumane Formulierungen lenken, um damit zu sprach-kritischer Reflexion aufzufordern. Zu den bisher am häufigsten genannten Begriffen gehören beispielsweise „Rettungsschirm“ und „Stresstest“. Das Wort „Krise“ erfüllt nicht die Kriterien eines Unworts. Ginge es hingegen nach der inflationären Verwendung und der Überdrüssigkeit gegenüber einem Begriff, so wäre „Krise“ möglicherweise ein heißer Favorit bei der diesjährigen Wahl.

2011 geht als Krisenjahr durch und durch zu Ende. Mit dem Arabischen Frühling ging die Furcht vor einer Ölkrise einher und mün-dete nahtlos in die Libyen-Krise. Diese wurde von der Atomkrise infolge der Fukushima-Katastrophe zeitweise in den medialen Hintergrund gedrängt. Und über allem prangt die Krise der Eurozone in der Ausprägung als Staatsschuldenkr ise , Euro-Krise oder zuneh-mend auch als poli-tische Krise. So wurde die Dauerkrise zum ständigen und gleich-sam unerträglichen Begleiter durch das gesamte Jahr 2011.

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

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w | zInhalt 2011 2012

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26Discount, Bonus und weitere Investment-Highs16Chancen mit den

Tops und Flops

39DAX® daily Trading:gut behauptet

34Riesenchaos im Euro- Raum – bereitet der Euro einen Ausbruch vor?

20DDV: Zertifikate- Familien im Index-Gewand

HauptthemaAusblick 2012

Gut besuchter Börsentag in der Finanzmetropole 06 08

BildnachweisTitel: Masterfile Innenseiten: 123RF, Dreamstime, Fotolia, iStokcphoto, Thinkstock, Vectorstock

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w | z Inhalt2011 2012

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w zWarrants und Zertifikate

www.wz-magazin.de

Aktuelles Gut besuchter Börsentag in der Finanzmetropole 06Neuer DAX® daily Infoscreen 07

HauptthemaAusblick 2012 08

Produkte Chancen mit den Tops und Flops 16

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

Rohstoffe2012: Aktiver Handel wird sich auszahlen 32

WährungenRiesenchaos im Euro-Raum – bereitet der Euro einen Ausbruch vor? 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: gut behauptet 39

Wissenswertes Zahlen des Monats 41

Presse / Buchtipp Pressestimmen 42Buch des Monats 42

Bestellseite Für Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

jetzt online

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Aktuelles w | z 2011 2012

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Gut besuchter Börsentag in der finanzmetropoleDer Börsentag Frankfurt lockte zahlreiche Börsenbegeisterte am 26.11.2011 in die Alte Frankfurter Wertpapierbörse. 50 Aussteller und 37 Vorträge boten breit gefächerte Informationen.

Natürlich war auch BNP Paribas wieder mit von der Partie. Am Messestand fand jeder Interes-sent, vom Neuling bis zum erfahrenen Investor, das passende Informationsmaterial. Ferner wurde die Gelegenheit zum direkten Gedan-kenaustausch mit den anwesenden Experten intensiv genutzt. Immanuel Walter, Product Manager bei BNP Paribas, referierte im Rahmen

realtime-Marktübersicht mit direkter ProduktauswahlDas Kursinformationssystem auf www.derivate.bnpparibas.de wird weiter ausgebaut. Die passenden Produkte selektieren Sie nun aus der Marktübersicht mit einem einzigen Mausklick.

Über den Menüpunkt „Realtime Kurse“ auf www.derivate.bnpparibas.de erhält jeder Interessent den sofortigen Zugang zu unverzöger-ten Marktdaten ohne vorherige Registrierung. Die Startseite des Informationssystems bietet eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Indizes, Währungspaare sowie Rohstoffe und bleibt auch bei der Auswahl von Einzelwertlisten stets erhalten. Somit verlieren Sie nie den Blick auf die wichtigsten Marktbewegungen in Echtzeit.

Um schnellstmöglich die passenden Produkte beispielsweise für gehebelte Trades mit dem DAX® zu finden, wurde nun die neue Spalte „Produkte“ integriert. Über den entsprechenden Link gelangen Sie sofort zur Auswahlliste der geeigneten Long- beziehungsweise Short-Papiere. Praxistipp: Klicken Sie den Link mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Anzeige in einem neuen Tab oder Fenster. So bleibt die Realtime-Kursübersicht parallel erhalten.

des umfangreichen Vortragsprogramms über konservative Anlagestrategien mit Zertifikaten.

In unserem zusätzlichen Workshop für Studenten konnten die Teilnehmer derweil einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Zertifikate-Marktes werfen. Wer dieses abwechslungsreiche Berufsfeld ausgie-big kennenlernen möchte, ist als Praktikant bei BNP Paribas herzlich willkommen. Nähere Informationen zu Stellenausschrei-bungen und Anforderungsprofilen sind auf www.derivate.bnpparibas.de über den Menüpunkt Über Uns p Karriere abrufbar.

Voller Marktüberblick mit Echtzeit-Kursen und Verknüpfung zur Produktselektion auf www.derivate.bnpparibas.de

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Aktuellesw | z2011 2012

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Nutzer der Trader’s Box App werden mit dem Aktien daily Newsletter rechtzeitig über aussichtsreiche Chartkonstellationen bei spannende Einzelwerten informiert.

Am Morgen des 17.11.2011 lenkten die Aktien daily Analysten den Fokus auf die Anteilsscheine von Lanxess. Der Ausblick war deutlich negativ geprägt. An den mehr-tägigen Notierungen knapp oberhalb der Unterstützungslinie von 39,42 Euro ließ sich schon langsam ein Käuferstreik erahnen. Als Ergebnis einer möglichen Schwäche wurde die Ausbildung einer charttechnischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation in Aussicht gestellt.

Tatsächlich kam genau ab dem 17.11.2011 ordentlich Bewegung in den Kursverlauf.

Von einer Eröffnung bei 39,65 Euro ging es um knapp 11,00 Prozent bis auf 35,30 Euro am Betrachtungsstichtag, dem 23.11.2011, bergab. Diesen Basiswertrück-schlag konnten Anleger beispielsweise mit dem 42er Put-Options- schein vortreff- lich auskosten, der am 17.11.2011 im Newsletter präsen-tiert worden war (WKN BN8YA3). Von 0,39 Euro legte dieser Schein bis zum 23.11.2011 um stolze 79,49 Pro-zent auf 0,70 Euro zu.

Lukrative aktiensignale mit der trader’s Box

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neuer daX® daily infoscreenDas tägliche DAX® daily Video, der PDF-Newsletter mit Archiv-funktion und eine umfassende Realtime-Kursübersicht bieten alle Informationen für den Handelstag auf einen Blick.

Mit dem beliebten DAX® daily Newsletter arbeiten aktive Trader ab sofort noch effektiver. Wer den neuen Infoscreen auf www.derivate.bnpparibas.de über den Menüpunkt Wissen p Newsletter p DAX® daily aufruft, findet alles Wissenswerte auf einen Blick. Im promi-nent platzierten DAX® daily Video erklärt Charttechnik-Experte Rocco Gräfe in Wort und Bild, wie die Marktkräfte beim deutschen Standardwerte-Index am bevorstehenden Handelstag einzuschätzen sind.

Daneben lässt sich die aktuelle Ausgabe des Newsletters inklusive ausgewählten Produkten und weiteren wertvollen Informationen als PDF-Datei aufrufen. Über die Archivfunktion können Sie noch einmal in früheren Ausgaben des Newsletters nachlesen. Und damit Sie beim Betrachten des DAX® daily Videos

die neuesten Marktbewegungen keine Sekunde aus den Augen verlieren, sind eine Marktübersicht mit Realtime-Kursen sowie alle Basiswertlisten mit Echtzeitindikationen ebenfalls in die neue Seite integriert.

Messeauftakt im neuen Jahr: Börsentag dresdenEngagierte Anleger erhalten am 21.01.2012 gewinnbringende Informationen auf der größ-ten Finanzmesse im Osten Deutschlands. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ein umfangreiches Vortragsprogramm und das direkte Gespräch mit den Experten zahlreicher Aussteller bilden den Rahmen des Börsen- tags Dresden. Die fest etablierte Finanz-Informa- tionsveranstaltung findet auch in Jahr 2012 wie-der im Kongresszentrum Dresden von 9:30 bis 19:00 Uhr statt. Am Messestand von BNP Paribas stehen Ihnen unsere Derivateprofis gerne für alle produktbezogenen Fragen zur Verfügung. Um kein Highlight zu verpassen, planen Sie Ihren Tagesab- lauf am besten schon vorab mithilfe des Vortrags-programms auf www.boersentag-dresden.de. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

Börsentag Dresden 2012Termin: 21.01.2012 von 9:30 bis 19:00 UhrOrt: Maritim Congress Center DresdenNähere Informationen: www.boersentag-dresden.de

Geballtes Wissen in düsseldorfBeim Börse Online Anlegerforum am 11.02.2012 in Düsseldorf haben Sie die Auswahl zwischen 26 Workshops und Seminaren, um sich für Ihre Investments fit zu machen.

Das Börse Online Anlegerforum ist für Privat- investoren konzipiert und setzt auf die gezielte Informationsbeschaffung zu neuen Anlageideen und den zugehörigen Produkten. Benjamin Krüger, Product Manager bei BNP Paribas, wird das umfangreiche Programm aus 26 Workshops und Seminaren mit seinem interessanten Vortrag bereichern. Am Messestand von BNP Paribas freu-en sich unsere Produktexperten auf Ihren Besuch. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich im persönlichen Gespräch mit den Derivateprofis direkt zu infor-mieren. Das komplette Konferenzprogramm finden Sie auf www.anlegerforum.de/duesseldorf. Da die Vorträge in drei Sälen parallel stattfinden, empfiehlt sich eine Planung ihres individuellen Informationstages.

Börse Online AnlegerforumTermin: 11.02.2012 von 10:00 bis 18:30 UhrOrt: Hotel InterContinental, DüsseldorfNähere Informationen: www.anlegerforum.de

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Ausblick2012

Seit dem Sommer 2011 verdüstern sich die wirtschaftlichen Perspektiven in der Eurozone. Auch die vorauslaufenden Indikatoren aus Deutschland, das sich bisher dank der florierenden Export-wirtschaft vergleichsweise sehr gut aus der Affäre gezogen hat, weisen auf eine deutliche Abschwächung und für den Anfang 2012 zumindest auf eine „technische“ Rezession hin.

In anderen Ländern wie dem Mittelmeerraum dürfte die Wirtschaftsleistung unter dem Eindruck der staatlichen Sparmaßnahmen noch deutlicher zurückgehen. Derweil gehen die Analysten von BNP Paribas davon aus, dass der

Pessimismus in Europa nun seinen Höhepunkt erreicht hat. Positiv wird hier gewertet, dass mittlerweile auch Italien unter dem Druck der EU und des IWF die erforderlichen Schritte zur Konsolidierung eingeleitet hat. Trotz der Belastungen erwarten die Experten für die Eurozone im Jahr 2012 unter dem Strich noch ein Wachstum von 0,7 Prozent.

Europa rangiert bei der Konjunkturprognose damit nur unwesentlich hinter den USA mit einem avisierten Plus von 0,8 Prozent, aber schon deutlicher hinter Japan und Kanada. Die höchsten Raten sind gemäß der Analysteneinschätzung wieder aus den auf-strebenden Ländern zu erwarten, wobei die

Zuversicht mit zunehmender Orientierung gen Osten aufblüht: Für Osteuropa inklusive Russland rechnen die Beobachter mit einem Wachstum von 3,5 Prozent und für Asien ohne Indien und China mit 5,5 Prozent. Indien und China selbst werden ihre Wirtschaftsleistung um prognostizierte 6,7 Prozent beziehungs-weise 8,5 Prozent steigern. Für das boomende Schwellenland Brasilien sind die Vorhersagen indes deutlich verhaltener. Aufgrund einer sich konsolidierenden, überhitzten Wirtschaft sowie einer sehr starken Landeswährung rechnen die Analysten hier mit einer Wachstumskorrektur auf 2,5 Prozent. Die brasilianische Konjunktur dürfte demnach sogar etwas schwächer als das Wachstum im übrigen Lateinamerika ausfallen.

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kaum Gefahren von der inflationsfrontGlobal erwartet das Analystenteam von BNP Paribas im kommenden Jahr eine Abschwä-chung der Inflation um einen Punkt auf 3,5 Prozent. Die Inflation bildet einen wichtigen Faktor innerhalb einer Gesamtbetrachtung, weil sich aus diesen Zahlen und den ent-sprechenden Erwartungen viele Anlageent-scheidungen von Investoren (beispielsweise

zu Gold, Währungen und Rohöl) ableiten las-sen. Dahinter stehen unterschiedliche Raten in einzelnen Ländern, wobei auch hier gilt: Die Raten steigen mit zunehmender Orientierung gen Osten.

usa, Japan und deutschlandRelativ skeptisch sind die Experten für die USA gestimmt und schließen ein mildes Double-Dip-Szenario nicht aus. Als maßgeb-

liche Belastungsfaktoren sehen die Prognosen für das vierte Quartal 2011 eine deutliche Zurückhaltung bei den Konsumausgaben sowie bei den Investitionen vorher.

Währenddessen müsste im Normalfall damit gerechnet werden, dass eine Abschwächung in den USA auch auf Japan durchschlägt. Allerdings trifft dieses Muster diesmal nicht zu. Denn durch die Wiederaufbauarbeiten

Eine kurze Wachstumsdelle ist wahrscheinlich: Der globale Ausblick hat sich seit Sommer deutlich verdüstert. Deutschland profitiert hingegen weiterhin von der Exportwirtschaft.

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Ausfuhren (rechte Skala)Veränderung der Ausfuhren gegenüber Vorjahresmonat (linke Skala)

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www.destatis.de

deutschlands anti-krisen-Medizin: sinkende arbeitslosigkeit und bisher starker export

Die abnehmende Arbeitslosigkeit ist eine wich-tige Stütze für die deutsche Wirtschaft. Seit Januar 2006 hat sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen um satte 45,37 Prozent reduziert. Selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 blieb es lediglich bei einer Konsolidierung des erfreulichen Abwärtstrends. Im Oktober 2011 blieb die magische 3-Millionen-Marke mit 2,737 Millionen registrierten Arbeitslosen klar unterschritten. Das mildert die Krisenstimmung im Land und stärkt die privaten Konsumausgaben. Diese trugen wesentlich dazu bei, dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal 2011 noch einmal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal wachsen konnte. Auch der Export zeigt sich bisher robust. Im September führte Deutschland Waren im Wert von 95,118 Mrd. Euro aus und realisierte damit einen Zuwachs von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Fast 60,00 Prozent der Exporte gingen mit einem Wert von 56,6 Mrd. Euro in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Angesichts der krisenbedingten Konjunkturschwäche speziell in Europa ergibt sich hier ein Risikofaktor für Deutschland. Für das vierte Quartal 2011 und Anfang 2012 rechnen Experten mittlerweile mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Sogar eine milde Rezession wird zum Teil befürchtet.

Registrierte Arbeitslose in Deutschland

Export Deutschland – Entwicklung der monatlichen Ausfuhren

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Stütze für den privaten Konsum resultiert. Aufgrund der Ungewissheit um die Wirtschaft in Europa wird jedoch tendenziell mit einer Konsumzurückhaltung gerechnet.

drei Wachstumsszenarien für 2012Analysten arbeiten heute mit Szenarien, wenn sie Prognosen erarbeiten. Das Basisszenario der Experten von BNP Paribas geht mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent von der beschriebenen Abschwächung in der Euro- zone und den USA zum Jahresbeginn 2012 aus. Diese Delle dürfte ebenfalls auf die aufstrebenden Märkte – sichtbar an einem Wachstumsrückgang – durchschlagen.

Auch ein deutlich größerer Dämpfer für die Weltwirtschaft kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Verschiedene Risikofakto-ren lassen ein solches Negativszenario mit einer Wahrscheinlich- keit von 35 Prozent befürchten. So könnten etwa die Ablehnung eines dritten Quantitative-Easing-Förderungs-programms durch die US-ameri-kanische Notenbank Fed sowie eine anhaltende Phase hoher Ungewissheit in Europa mit großen Turbulenzen an den Märkten zu drastischeren Eintrü- bungen diesseits und jenseits des Atlantiks führen. Aber selbst dann schätzen die Analysten den dro-henden Rückschlag kleiner als 2008/2009 ein und bleiben bei ihrer Prognose einer Wachs-

sich. Aktuell zeichnet sich hier ebenfalls eine Abschwächung ab, aber für das nächste Jahr stellen die Analysten von BNP Paribas eine neu-erliche Beschleunigung in Aussicht. Zudem sei die Binnenwirtschaft strukturell stabil, und die Privathaushalte würden weder von drastischen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand noch vom Arbeitsmarkt nennenswert betroffen. Die Reallöhne in Deutschland dürften gemäß der Analystenprognose steigen, woraus zwar eine

nach dem verheerenden Erdbeben und der Nuklearkatastrophe in Fukushima profitiert die japanische Wirtschaft – so zynisch es ange-sichts der dramatischen Ereignisse klingen mag – von deutlichen Wachstumsimpulsen.

Deutschland präsentiert sich derweil in der Eurozone weiterhin als Star-Performer. Aller-dings bringt die Exportfokussierung eine starke Abhängigkeit vom weltweiten Wachstum mit

ausgewählte Produkte: defensive discount Zertifikate auf den daX®

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, DAX®: 5.800,24

WKN Cap in Bezugs- Bewertungs- Geld Brief Discount Seitwärtsrendite p.a. (hier Punkten verhältnis tag in EUR in EUR gleich maximale Rendite p.a.)BN3LWM 3.400 0,01 21.12.2012 32,20 32,21 44,49 % 5,11 %BN3DRX 4.000 0,01 21.12.2012 37,33 37,34 35,64 % 6,53 %BN3DRZ 5.000 0,01 21.12.2012 45,12 45,13 22,21 % 9,86 %

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250030003500400045005000600070008000DAX®, Wochenchart, Juni 1982 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

daX® Langfristchart – trotz aller rückschläge im primären aufwärtstrend

Auch wenn es angesichts der aktuellen Probleme kaum vorstellbar erscheint, könnte in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft ein charttechnisches Bild vor-herrschen, das die Einbrüche des DAX® während der vergangenen zehn Jahre zu letztlich unbedeutenden Korrekturen im primären Aufwärtstrend seit 1982 degradiert. Dass die teils jahrelangen Rückschläge niederschmetternd waren und Unmengen an Kapital vernichtet haben, ändert jedenfalls nichts an der Tatsache, dass die steigende Trendlinie seit 1982 bis-lang intakt ist. Im Bereich um 4.500 bis 4.650 Zähler ist diese Trendlinie im November 2011 auszumachen. Unter dieses Niveau (steigend) sollte der deutsche Standardwerte-Index im Falle erneuter Tiefschläge tunlichst nicht abtauchen, damit die Charttechnik

auf lange Sicht noch Hoffnung auf bessere Zeiten machen kann. Im Positivszenario liegt die maß-gebliche Hürde für den DAX® zwischen rund 7.500 und 8.100 Punkten. Ein nachhaltiger Sprung über diesen Bereich würde der Börsenentwicklung endlich neues Langfristpotenzial eröffnen. Mit den aktuellen Notierungen von November um 6.000 Zähler liegt das Marktbarometer aus Sicht des sehr langfristigen Charts im Niemandsland. Ob uns im Jahr 2012 ein Ansturm auf die obere Hürde oder ein Rückfall zur langfristigen Aufwärtstrendlinie erwartet, werden zentrale Aspekte wie die fragliche Lösung der Euro-Schuldenkrise und das Ausmaß sowie die Dauer der konjunkturellen Eintrübung in Deutschland, Europa und der Welt entscheiden.

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Mitte April kräftig, sodass die Rendite zehnjähriger Papiere bereits historische Tiefststände im Bereich von 1,70 Prozent markierte und am 18.11.2011 bei wei-terhin niedrigen 1,96 Prozent lag. Sogar Anhänger extremer Prognosen, die ein Aus-einanderbrechen des Euro-Raums zumin-dest für möglich halten, sehen sich in Bundesanleihen vergleichsweise sicher posi-tioniert und wittern gar Währungsgewinne, wenn etwa ein Kern-Euro mit Deutschland kräftig aufwerten würde.

Auf den zweiten Blick liefern jedoch ver-schiedene Aspekte eine Erklärung für die relative Stärke des Euro. Da wäre zunächst die einfache Tatsache, dass die Flucht aus den Anleihen der taumelnden Euro-Peripheriestaaten nicht zwingend mit einer Flucht aus dem Euro einhergehen muss. Denn mit den deutschen Bundesanleihen steht eine ebenfalls in Euro notieren-de Alternative mit höchster Bonität und Liquidität zur Verfügung. Dementsprechend steigen die Kurse der Bundesanleihen seit

tumsbeschleunigung in der zweiten Jahres-hälfte 2012. Deren Impulse würden aller-dings schwächer als etwa 2009 im Anschluss an den massiven Einbruch ausfallen.

Einem dritten, sehr positiven Szenario kann leider nur eine Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent zugebilligt werden. Dieses geht von einer unerwarteten Beschleunigung der Wirtschaft aus. Die rasche Reaktion der brasilianischen Notenbank beispielswei-se, die unerwartet und schnell von einem „Inflations-Überhitzungs-Szenario“ auf eines mit „zu niedrigem Ausblick“ gewech-selt hat, zeigt nach Ansicht der Analysten, dass die richtigen Schritte von Notenbanken weltweit eine neue Einschätzung der Perspektiven möglich machen. Hieraus könne eine Stärkung des weltweiten Vertrauens erwachsen, und dies könne auch in der Eurozone sowie den USA zu neuen Wachstumsimpulsen führen.

us-dollarNach dem fünfmonatigen – anfangs durchaus volatilen – Seitwärtstrend beim Währungspaar Euro zu US-Dollar ist seit September etwas mehr Trenddynamik auf-gekommen. Trotz der jüngsten Abwärts-signale (siehe nebenstehende Grafik) zeigt sich der Euro aber mit Notierungen um 1,3500 US-Dollar (Stand: 18.11.2011) nach wie vor erstaunlich robust. Während des ersten Akts im Griechenland-Drama war der Kurs im Juni 2010 noch zeitweilig unter 1,2000 EUR/USD abgetaucht. So verwundert es auf den ersten Blick angesichts der eska-lierenden Euro-Schuldenkrise, verbunden mit politischen Querelen und unverkenn-baren Rezessionsgefahren in Europa, dass der Euro gegenüber der amerikanischen Währung nicht schon längst viel mehr Federn lassen musste.

ausgewählte Produkte: hohe seitwärtsrenditen mit discount Calls und discount Puts auf eur/usd

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, EUR/USD: 1,3525

WKN Typ Basispreis Cap bzw. Bewertungs- Geld Brief Seitwärtsrendite p.a. (hier Floor tag in EUR in EUR gleich maximale Rendite p.a.)BN7USW Discount Call 1,2000 1,3000 03.12.1202 5,78 5,80 26,34 %BN7USV Discount Call 1,2000 1,2500 03.12.2012 3,22 3,24 13,56 %BN7UWL Discount Put 1,5000 1,4000 03.12.2012 5,31 5,33 36,95 %BN7UWG Discount Put 1,5500 1,4500 03.12.2012 5,96 5,98 22,65 %BN9SS8 Discount Put 1,6000 1,5000 03.12.2012 6,47 6,49 13,39 %

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1,6Euro/US-Dollar, Wochenchart, Oktober 2000 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

euro/us-dollar Langfristchart – erste abwärtssignale nach Pattsituation

Große Trendschübe sind beim Wechselkurs zwi-schen Euro und US-Dollar weiterhin Mangelware. Nachdem die Situation von April bis Anfang September völlig festgefahren schien – seit Mitte Mai tat sich in einer zusätzlich verengten Spanne zwischen rund 1,4000 und 1,4600 EUR/USD de facto nichts mehr –, ist nun doch etwas Bewegung aufgekommen. Die Aufwärtstrendlinie seit Juni 2010 hat das Währungspaar in der zweiten Septemberwoche eindeutig gebrochen und damit auch die Stabilisierungszone zwischen circa 1,4000 und 1,4150 EUR/USD unterschritten. Die Bedeutung dieses charttechnischen Negativsignals wurde zuletzt

unterstrichen, als die Notierungen in der letzten Oktoberwoche noch einmal kurzzeitig den Sprung über 1,4200 EUR/USD wagten, nachfolgend aber gleich wieder einknickten. Eine stärkere Abwärtsbewegung könnte bei rund 1,2550 EUR/USD (Stand: 18.11.2011, steigend) an der Aufwärtstrendlinie seit Oktober 2000 ausgebremst werden. Darunter findet sich eine markante Unterstützungszone zwischen etwa 1,1750 und 1,1900 EUR/USD. Als deutliche Hürde für einen neuerlichen Rally-Versuch fungieren die beiden Abwärtstrendlinien seit Juli 2008 und November 2009 bei circa 1,4450 und 1,4700 EUR/USD (Stand: 18.11.2011, sinkend).

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14001600180020002200Gold in US-Dollar je Feinunze, Wochenchart, 2002 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

Gold Langfristchart – aufwärtstrend ist voll intakt

Die Korrektur im September fiel schnell und dras- tisch aus. Von einem neuen Rekordstand bei 1.921 US-Dollar je Feinunze Gold sanken die Notierungen bis zum Tief am 26.09.2011 auf zeitweilig 1.533 US-Dollar um 20,20 Prozent. Dennoch gibt es aus rein charttechnischer Sicht bislang keinerlei Zweifel an der Gültigkeit der langfristigen Gold-Hausse. Bereits auf den ersten Blick sprechen zwei von den Marktteilnehmern viel beachtete Aspekte für diese Einschätzung: Zum einen stoppte die Korrektur im Tagesverlauf des 26.09.2011 knapp über der stei-genden 200-Tage-Linie. Und zum anderen hangelten sich die Kurse bis zum 24.10.2011 mit Schwankungen zwischen rund 1.600 und 1.700 US-Dollar oberhalb der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie seit Oktober 2008 entlang, bis es zu einer kräftigen Erholungsbewegung kam. Diese stoppte vorerst an der kurzfristigen Widerstandslinie im Bereich von

1.800 US-Dollar. Per 18.11.2011 weist die Feinunze Gold einen leicht konsolidierten Pegelstand von 1.719 US-Dollar auf. Gelingt ein Ausbruch über 1.800 US-Dollar, so dürfte auch ein Angriff auf den Höchststand von 1.921 US-Dollar möglich sein. Und ein Sprung über dieses Niveau könnte wei-teres Potenzial entfalten, das mit den Erwar-tungen der Analysten von BNP Paribas im Einklang steht, die für 2012 einen durchschnitt-lichen Unzenpreis von 2.080 US-Dollar anvi-sieren. Derweil ist auch ein Blick auf die Gold- notierungen in Euro interessant. Im Zuge der neu-erlichen Euro-Schwäche seit Ende Oktober konnten Anleger hierzulande mit Goldpositionierungen ohne Währungssicherung verstärkt profitieren. So liegt der Goldpreis vom 18.11.2011 mit 1.275 Euro ledig-lich noch 7,27 Prozent unter der Rekordmarke der Feinunze Gold in Euro vom 12.09.2011 bei 1.375 Euro.

man in Europa trotz aller Uneinigkeit immer-hin schon den Kampf gegen die Schulden mit einigem Nachdruck aufgenommen. Als glanzvoller Gegenpol zum Euro kann der US-Dollar also nicht gerade aufwarten.

Trotz der jüngsten Schwächesignale zei-gen sich die Analysten von BNP Paribas letztlich sogar recht zuversichtlich für den Euro im Verhältnis zum US-Dollar gestimmt. Zum einen wird zwar auf die Abhängigkeit von einer Lösung der Euro-Schuldenkrise verwiesen. Zum anderen hänge die Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses aber auch von den zukünftigen Schritten der US-Notenbank Fed gerade mit Blick auf eine mögliche dritte Auflage des Quantitative Easing (QE-3) ab. Ein solches QE-3-Konjunkturprogramm aus den USA dürfte stärker an die Realwirtschaft gebunden werden und deshalb auch direkter wirken. Das wäre eine Belastung für den US-Dollar, während sich die Euro-päische Zentralbank zumindest bislang strikt gegen einen mas-siven Aufkauf von Staatsanleihen sträubt.

ausgewählte Produkte: discount Calls, discount Put und Capped Bonus Zertifikate auf Gold

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Gold: 1.719 USD

WKN Typ Basispreis bzw. Cap bzw. Barriere-Level Bewertungs- Geld Brief Seitwärtsrendite p.a. Bonuskurs in USD Floor in USD in USD tag in EUR in EUR bzw. Bonusrendite p.a.BN7UDY Discount Call 1.300 1.400 03.12.2012 6,23 6,27 17,20 %BN7UD2 Discount Call 1.500 1.600 03.12.2012 5,39 5,43 34,53 %BN8331 Discount Put 2.000 1.900 03.12.2012 5,88 5,92 23,84 %BN8NRS Capped Bonus 2.200 2.200 1.100 21.12.2012 146,02 146,22 10,32 %BN8NRU Capped Bonus 2.400 2.400 1.300 21.12.2012 146,63 146,83 19,01 %

aufgetürmte Berg von 15 Billionen US- Dollar entspricht rundgerechnet dem gesamten Bruttoinlandsprodukt (BIP). In der Eurozone liegt die Staatsverschuldung dem-gegenüber bei circa 80,00 Prozent des BIP. Und während sich die Demokraten und Republikaner in den USA bei konkreten Sparmaßnahmen gegenseitig blockieren, hat

Ferner gibt es Anzeichen, dass die zuneh-mende Risikoaversion europäische Anleger zur Rückführung ihrer international inves-tierten Gelder in den Heimatmarkt veranlasst. Außerdem gilt der US-Dollar zwar immer noch als sicherer Hafen und wird dadurch tendenziell gestützt, aber die USA stecken selbst im Schuldensumpf. Der mittlerweile

Open-end Quanto-Zertifikat auf GoldWKN BN2GLD ISIN DE000BN2GLD5 Bezugsverhältnis 0,10 Quanto Ja Managementgebühr aktuell 2,0000 % p.a.

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8090100110120130140150160Brent Rohöl-Future, Wochenchart, 2004 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

rohöl (Brent) Langfristchart – gebrochener aufwärtstrend, kaum abwärtsdynamik

Seit Mai 2011 befindet sich der Brent Rohöl-Future im Korrekturmodus. Im Laufe des August wurde auch die maßgebliche Aufwärtstrendlinie mit Startpunkt im Dezember 2008 gebrochen. Eine Zurückeroberung gelang während der anschließenden Stabilisierung nicht. Dennoch kann von einer kräftigen Abwärtsdynamik bisher keine Rede sein. In der ersten Novemberhälfte entkamen die Notierungen sogar zeitweilig dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal, der sich seit Mai ausgebildet hatte. Aus rein charttech-nischer Sicht ist nicht auszuschließen, dass der Brent-Future demnächst zu einer neuen Rally ansetzen könnte. Als erste Hürde wären dann die Hochs vom

April 2011 im Bereich von 127,00 US-Dollar zu über-winden. Darüber bildet das Rekordhoch vom Sommer 2008 bei rund 147,50 US-Dollar einen massiven Widerstand. Sollten aber die Notierungen – etwa im Zuge einer stärkeren Eintrübung der Weltkonjunktur – doch wieder auf Tauchstation gehen, ist zunächst auf dem Niveau von 100,00 US-Dollar mit einer Unterstützung zu rechnen. Darunter bildet die breite Zone zwischen etwa 70,00 und 90,00 US-Dollar einen potenziellen Stabilisierungsbereich. Hier fin-den sich untergeordnete Unterstützungslinien, an denen im Falle einer Abwärtsbewegung jederzeit Erholungstendenzen einsetzen könnten.

Beim EUR/USD-Wechselkurs rechnen die Analysten von BNP Paribas für 2012 mit mittleren Notierungen in einem Band zwi-schen 1,4800 und 1,5000 EUR/USD. Wer die moderat positive Erwartungshaltung teilt, kann mit Discount Calls (siehe Tabelle

ausgewählte Produkte: discount Call, discount Put und discount Zertifikate auf den Brent Crude Oil future

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Brent Crude Oil Future: 107,81 USD

WKN Typ Basiswert Basispreis Cap bzw. Bewertungs- Geld Brief Seitwärts- in USD Floor in USD tag in EUR in EUR rendite p.a.BP1Z7K Discount Call ICE BRENT CRUDE OIL Mar.12 80,00 90,00 09.02.2012 6,42 6,50 76,86 %BP1Z8F Discount Put ICE BRENT CRUDE OIL Mar.12 130,00 120,00 09.02.2012 6,41 6,49 78,06 %BN7R3C Discount ICE BRENT CRUDE OIL Dec.12 80,00 12.11.2012 54,41 54,49 8,76 %BN7R3D Discount ICE BRENT CRUDE OIL Dec.12 90,00 12.11.2012 59,66 59,74 11,65 %BN7R3E Discount ICE BRENT CRUDE OIL Dec.12 100,00 12.11.2012 64,27 64,35 15,22 %

edelmetalleDer Goldmarkt ist weiterhin von einer hohen Nachfrage geprägt. Diese lag im dritten Quartal 2011 nach Informationen des World Gold Council mit 1.054 Tonnen rund 6,00 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Speziell in Europa wird angesichts der anhal-tenden Schuldenkrise kräftig zugegriffen. Von Juli bis September investierten Anleger im Vorjahresvergleich 135 Prozent mehr und kauften das gelbe Edelmetall in einem Volumen von 4,6 Mrd. US-Dollar.

Seite 11) überdurchschnittliche Renditen anpeilen, wobei dem Basiswert sogar nur eine einigermaßen stabile Entwicklung abverlangt wird. Allerdings dürfen die Risiken einer Anlage in Discount Calls – oder Discount Puts bei tendenziell nega-tiver Meinung zum Basiswert – nicht

unterschätzt werden. Wegen der grund-sätzlich drohenden Totalverlustgefahr

sind entsprechende Positionierungen auf wohldimensionierte Depot-beimischungen zu beschränken.

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ausgewählte Produkte: Capped Bonus und discount Zertifikate auf apple

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Aktienkurs: 374,94 USD

WKN Typ Cap (ggf. = Barriere- Bewertungs- Geld Brief Aufgeld Maximale Bonuskurs) Level tag in EUR in EUR (bei Capped Bonus) Rendite p.a. in USD in USD bzw. DiscountBN7SPS Capped Bonus 430,00 230,00 21.12.2012 26,69 26,74 -3,69 % 17,25 %BN7SPU Capped Bonus 470,00 270,00 21.12.2012 27,37 27,42 -1,24 % 24,30 %BP1AZU Discount 300,00 21.12.2012 197,57 197,62 28,82 % 11,23 %BP1AZW Discount 350,00 21.12.2012 220,29 220,34 20,64 % 15,94 %

Besonders auffällig ist derweil das Umdenken bei den Zentralbanken, die bis 2009 ihre Bestände tendenziell reduzierten und somit eher als Anbieter fungierten. Um einer zu starken Belastung des Goldpreises vorzu-beugen, gab es sogar ein Abkommen, das die Verkaufsmengen begrenzte. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Mittlerweile wird wieder mit Nachdruck gehortet. So kauften die Notenbanken im dritten Quartal 2011 mit rund 148 Tonnen so viel Gold in einem Dreimonatszeitraum wie seit 40 Jahren nicht mehr.

Vor allem die Schwellenländer haben einen großen Nachholbedarf, um ihre stark gewachsenen Devisenreserven nicht allein in US-Dollar, Euro und Yen zu halten. Beispielsweise beträgt der Goldanteil an Chinas Devisenreserven nur 1,7 Prozent. Im Falle Indiens sind es ebenfalls magere 9,0 Prozent. Dagegen weist die US-Notenbank mit einer Goldquote von mehr als drei Vierteln die höchste Goldquote bei den Reserven aus. Danach folgt Deutsch-land als zweitgrößter Goldhalter mit einem Anteil von 73 Prozent. Der verstärkte Drang zur Diversifizierung nährt die Erwartung, dass gerade die Notenbanken der Schwellenländer weiterhin als Nettokäufer auftreten werden.

Auch die Analysten von BNP Paribas beurtei-len die Aussichten für das gelbe Edelmetall positiv. Trotz des Einbruchs der Notierungen im September, der im Wesentlichen von der Flucht in die Liquidität einiger institu-tioneller Anleger getragen war, rechnen die

Experten für 2012 mit einem durchschnitt-lichen Unzenpreis von 2.080 US-Dollar. Ebenfalls zuversichtliche Prognosen geben die Analysten für Silber und Platin ab. Beim Silberpreis wird mit einer Erholung in Richtung 51,15 US-Dollar gerechnet, wäh-rend der Feinunze Platin das Potenzial für ein ähnliches Preisniveau wie beim Gold in Höhe von 2.080 US-Dollar zugetraut wird.

rohölKein Rohstoff ist derart eng mit der Entwicklung der Weltwirtschaft verzahnt wie das Rohöl. So trug auch der atem-beraubende Kurseinbruch des wichtigsten Energieträgers in der zweiten Jahreshälfte 2008 nicht unwesentlich dazu bei, dass die Finanzkrisen-Rezession ab dem Frühjahr 2009 zunehmend rasch überwunden werden konnte und die privaten Verbraucher vor

Ungebrochenes Wachstum2012 wird im Technologiesektor anders als 2011 – so viel steht bereits jetzt fest. Denn 2011 gab es mit dem Tsunami und dem Erdbeben in Japan sowie der Überschwemmungskatastrophe in Thailand zwei außergewöhnliche Naturereignisse, welche die Produktion von einigen wichtigen Komponentenherstellern für die Computer- und Telecom-Industrie empfindlich gestört hatten.

Als Schrittmacher der Technologiebranche dürften sich auch 2012 die Smartphones erweisen. Wir rechnen hier mit weiterhin hohen Wachstumsraten gerade auch in den aufstrebenden Märkten, zumal Smartphones für viele Menschen hier oft der erste eigene Zugang zum Internet überhaupt sind. Bereits im Segment der 150-Dollar-Smartphones – diese Grenze gilt in den Haushalten aus aufstrebenden Ländern als Schallmauer für den Kauf von solchen Geräten – gibt es bereits eine breite Auswahl von Modellen mit angenehmer Benutzerführung und Touchscreens. Für China alleine rechnen wir in den kommenden zwei Jahren mit einem Anstieg dieses Segments von heute 10 Prozent auf 30 Prozent An- teil am gesamten Mobilkommunikationsmarkt. Hinzu kommt ein Produktzyklus der rund 300 Millionen Smart-phones, die 2010 gekauft worden waren und bei denen jetzt die gängigen zweijährigen Vertragsbindungen auslaufen. Davon profitieren besonders speziali- sierte Hersteller wie Samsung, Hon Hai und TPK.

Aber nicht alle Komponentenhersteller haben etwas von der Fortsetzung dieser Entwicklung. Gut positioniert sind die Hersteller von Applikations-Prozessoren und mobilen Speicherchips wie Samsung und TSMC. Eher im Hintergrund stehen die Hersteller von Touchscreens, standardisierten Elektronikkomponenten und Gehäusen.

Und zum ersten Mal seit dem Aufkommen der modernen 3G-Technologie sehen jetzt auch die Netzbetreiber die Chance, sich eine Scheibe vom Kuchen abzuschneiden. Die Einführung der Netze der nächsten Generation („LTE“) sowie die damit verbundenen Möglichkeiten unterschiedlicher Zugangsgeschwindigkeiten und Qualitätsniveaus verlagern die Preismacht wenigstens etwas wieder zurück von den Smartphone-Herstellern zu einigen asiatischen Netzbetreibern und mobilen Online-Dienstanbietern wie KDDI, SK Telecom, CyberAgent, Far EasTone und DeNA.

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Meinung: die analysten von BnP Paribas zur technologiebranche

Die ungelöste Schuldenkrise überschattet den Ausblick 2012.

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ausgewählte Produkte: Capped Bonus und discount Zertifikate auf Coca-Cola

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Aktienkurs: 67,39 USD

WKN Typ Cap (ggf. = Barriere- Bewertungs- Geld Brief Aufgeld Maximale Bonuskurs) Level tag in EUR in EUR (bei Capped Bonus) Rendite p.a. in USD in USD bzw. DiscountBN7SRL Capped Bonus 75,00 45,00 21.12.2012 50,95 51,00 2,27 % 8,04 %BN7SRM Capped Bonus 77,00 50,00 21.12.2012 51,05 51,10 2,47 % 10,47 %BN4L0C Discount 60,00 21.12.2012 41,15 41,25 17,28 % 6,96 %BN6AF9 Discount 80,00 21.12.2012 47,07 47,17 5,41 % 23,10 %

geeignet, um einerseits den Ausbau der Ölförderung anzuregen und andererseits Produzenten und Konsumenten nicht zu stark zu belasten.

Mit Blick auf diese mahnenden Worte stim-men die moderat positiven Rohölpreis-Prognosen der Analysten von BNP Paribas nicht sehr zuversichtlich für die konjunktu-relle Entwicklung. Nachdem der Rohölpreis ab Mai und speziell im August und September der zunehmenden Abwärtsspirale bei den Aktienkursen gefolgt war, erhol-ten sich die Notierungen im Oktober und der ersten Novemberhälfte kräftig. Derweil

machen die wichtigsten Sorten WTI und Brent aufgrund

der US-Lagerhaltung und Vorräte eine unterschiedliche Preis-

entwicklung durch. So kletterte der WTI-Preis von

Anfang Oktober bis Mitte November um gut ein Drittel

und damit mehr als doppelt so stark wie Brent. Der unübliche Abschlag

der WTI- zu den Brent-Notierungen ver-ringerte sich damit deutlich und liegt per 18.11.2011 nur noch bei rund 10,00 Prozent.

Für die nähere Zukunft erwarten die Analysten von BNP Paribas, dass der Rohölpreis durch die steigende Nachfrage aus den aufstre-benden Märkten getragen wird. Im Jahr 2012 sei für ein Barrel der Sorte Brent mit Preisen zwischen etwa 115,00 und 119,00 US-Dollar zu rechnen. Diese moderat positive Haltung lenkt den Fokus auf Discount Zertifikate und – deutlich offensiver mit entsprechenden Risiken – Discount Calls, die bereits bei einer seitwärtsgerichteten oder sogar leicht schwächelnden Ölpreisentwicklung hohe Renditen abwerfen (siehe Tabelle Seite 13).

einer völligen Depressionsstimmung bewahrt wurden.

Die aktuellen Notierungen liegen zwar deut-lich unter den Hochs vom April 2011. Kurse von rund 108,00 US-Dollar für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent (Stand: 18.11.2011) und rund 98,00 US-Dollar pro Fass der Sorte WTI sind jedoch alles andere als geeignet, um der zunehmend lahmenden Konjunktur neuen Schwung zu verleihen. Nobuo Tanaka, der ehemalige Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), äußerte sogar die besonders drastische Befürchtung, dass ein weiterhin bei 100,00 US-Dollar verhar-render Barrelpreis zu weltwirtschaftlichen Einbrüchen wie 2008 führen könne. Demgegenüber seien Notierungen von 70,00 bis 80,00 US-Dollar für das Fass Rohöl

Kampf um den nächsten MilliardenmarktCoca-Cola gilt in China mit einem Marktanteil von 17,5 Prozent als der führende Hersteller von Softdrinks. Die Konkurrenten Hangzhou Wahaha, Nongfu Spring, Uni-President China und Shenzhen C’est Bon verzeichneten in den vergangenen Jahren Rückgänge bei ihrer Präsenz.

Jetzt ist Bewegung in das Verfolgerfeld gekommen. Coca-Colas Erzrivale Pepsi hat sich mit Tingyi, der Nummer zwei, im Rahmen einer strategischen Allianz verbündet. Tingyi wächst im Gegensatz zu den anderen Getränkeherstellern stark und schickt sich an, die Nummer eins abzulösen.

Denn jetzt schließen sich Konzerne mit lokalem Vertriebsnetz und globaler Präsenz zusammen. Pepsi bringt dabei sein Geschäft in das China-Geschäft von Tingyi ein und erhält dafür einen Aktienanteil von 5 Prozent am gemeinsam zu bildenden Abfüller TAB. Hinzu kommt eine Option, diesen Anteil bis Oktober 2015 auf 20 Prozent steigern zu können. Tingyi selber ist in Hongkong gelistet.

Das Unternehmen wird aber nicht nur die braune Brause, sondern auch die weiteren Pepsi-Marken Gatorade, Tropicana und Aquafina abfüllen und vertreiben. Wir gehen davon aus, dass der Deal bei-den Konzernen nützt: Pepsi zieht mit einem Schlag fast mit dem US-Konkurrenten gleich und erhält mit dem Partner Tingyi eine höhere Einkaufsmacht bei den Zulieferern und ein größeres Distributionsnetz. Und auch die operative Effizienz wächst dadurch für beide Beteiligten.

Aber auch Coca-Cola bleibt in China nicht untätig. Zu den bisher aufgebauten 41 Fabriken mit über 48.000 Angestellten kommen jetzt noch zwei weitere hinzu. China repräsentiert jetzt 7 Prozent des globalen Umsatzes von Coca-Cola. Die Saft-Marke Minute Maid gilt als führend in diesem Segment, und das Management vertraut für die weitere Expansion auf die Kernmarken und den ständigen Ausbau der Distribution. Zu den lokalen Aktienfavoriten für 2012 zählen wir die wachsenden dominanten Marktführer wie Tingyi und Uni-President Enterprises.

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Meinung: die analysten von BnP Paribas zu Coca-Cola, Pepsi und Co.

www.wz-magazin.deDie ungelöste Schuldenkrise überschattet den Ausblick 2012.

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Chancen mit den tops und flopsMehr Schatten als Licht offenbart ein Blick auf die Einzeltitel der Aktienindizes im Jahres-verlauf 2011. Ranglisten können beim Auffinden attraktiver Investmentgelegenheiten helfen.

Dem allgemeinen Börsenrückschlag seit August konnte sich kaum eine Aktie entziehen. Dennoch finden sich in DAX®, EURO STOXX 50 und Co. einige Titel, die den Ausverkauf vergleichsweise gut überstanden haben und sich im Oktober und November sogar wieder in die Nähe ihrer Jahreshochs vorkämpften. Beispiels-weise gelang den Anteilsscheinen von SAP bis Anfang November ein vollstän-diger Ausgleich der vorhergehenden Delle.

Auf der anderen Seite sind viele Einzelwerte nicht erst im Sommer auf Tauchstation gegan-gen, sondern befinden sich zum Teil bereits seit Jahren im Abwärtstrend. Das gilt etwa für RWE im DAX®, TUI im MDAX® oder Solarworld im TecDAX®. Die Hoffnung auf eine dauerhafte Besserung der Lage wurde hier immer wieder enttäuscht.

Insgesamt kann in MDAX®, SDAX® und TecDAX® nur jede fünfte Aktie bis zum

Betrachtungsstichtag, dem 08.11.2011, eine positive prozentuale Entwicklung während des aktuellen Börsenjahres vorweisen. Beim DAX® ist es sogar nur jeder sechste Einzeltitel und beim EURO STOXX 50 nicht einmal jeder achte. Die Tabellen 1 bis 5 zeigen die vorläufige Performance 2011 der jeweils fünf besten und fünf schlechtesten Aktien aus den genannten Indizes. Dabei ist auch der Vergleich zwischen dem Abschneiden in diesem Jahr, über zwölf Monate und während der zurückliegenden drei Jahre interessant. Denn in den meisten der aufgeführten Fälle sind die Top-Titel nicht nur kurzfristig, sondern auch im Dreijahreszeitraum erfolgreich. Genauso haben viele der aktuellen Schlusslichter lediglich ihre mittelfristig nega-tive Tendenz bestätigt.

Im positiven wie im negativen Sinne wird den besten und schlechtesten Aktien eines Index eine besondere Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer zuteil. Primär stellt sich hier die Frage, ob die derzeitigen Spitzenreiter ihre teilweise mehrjährige Positivtendenz auch im kommenden Jahr ausbauen werden. Bereits eine weitgehend stabile Entwicklung eröff-net bekanntlich vortreffliche Chancen mit Teilschutz-Zertifikaten.

Mutige Anleger wagen auch einen genaueren Blick auf die Flop-Titel. Schließlich könnte man- che abgestrafte Aktie die Talsohle endlich durch-schritten haben und möglicherweise vor einer kräftigen Erholung stehen. Vorsicht ist jedoch das oberste Gebot. Wie das auf Seite 19 ange-führte Investmentbeispiel zu Aixtron zeigt, ist in unsicheren Situationen immer auch an Kombinationspositionen aus Discount Zertifi-katen und Put-Optionsscheinen zu denken. Das Verlustrisiko bleibt bei derartigen Engagements eindeutig und überschaubar begrenzt, während bei geschickter Ausgestaltung höchst attraktive Renditen im Aufwärtsmarkt winken.

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Diese Bilanz spricht für sich.

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daX®-star fresenius Medical CareMit seinem kaum konjunkturabhängigen Geschäftsmodell ist der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) bereits relativ unbeschadet durch die Rezession während der Finanzkrise manövriert. Selbst im Baisse-Jahr 2008 wurden die Aktienkursverluste teilweise wieder revidiert. Ebenso wurde der Einbruch im August dieses Jahres schnell gestoppt, ohne die langfristige Aufwärtstrendlinie seit Herbst 2002 zu verletzen. Auch die steigende 200-Tage-Linie ist seit Anfang September zurückerobert.

In der Rangliste für 2011 (siehe Tabelle 1) prä-sentiert sich FMC als bester DAX®-Wert, und die Perspektiven bleiben von Zuversicht geprägt. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz des Unternehmens um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,24 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 8 Prozent auf 534 Mio. US-Dollar. Ein wichtiger Wachstumsmarkt für FMC ist der asiatisch-pazifische Raum, wo die Dialyse-behandlung künftig für immer mehr erkrankte Menschen erschwinglich werden dürfte.

Wer von den Aussichten der FMC-Aktie überzeugt ist und lediglich einen komfor-tablen Teilschutz gegen zwischenzeitliche Schwächeanfälle sucht, könnte am klas-sischen Bonus Zertifikat mit der WKN BN6CE7 Gefallen finden (siehe Tabelle 6). Das Papier kostete am 08.11.2011 mit 51,76 Euro nur 2,37 Prozent mehr als die Aktie (50,56 Euro), sodass die Zertifikatsperformance im Aufwärtsmarkt kaum der Aktienperformance hinterher-hinkt. Derweil dient der Bonuskurs von 50,00 Euro hier nicht zur Vereinnahmung einer Bonusrendite, sondern als Absicherungsniveau, zu dessen Aufrechterhaltung die FMC-Aktie bis zum 21.12.2012 lediglich niemals bis auf oder unter die niedrige Barriere von 32,00 Euro sinken darf. Diese Schwelle liegt sogar noch deutlich unter der wichtigen charttech-nischen Unterstützungszone zwischen rund 38,50 und 39,30 Euro, die sich aus den alten Rekordständen der Aktie in den Jahren 2007 und 2008 herleitet.

sorgenkind rWeDer beschleunigte Atomausstieg als Antwort auf die Fukushima-Katastrophe hat der RWE-Aktie massiv zugesetzt. Durch die Abschaltung der beiden Kraftwerksblöcke in Biblis büßte der Versorger eine Leistung von 2.400 Megawatt ein. Der Börsencrash im August gab dem Titel dann buchstäblich den Rest. Bis zum 13.09.2011 summierten sich die Verluste seit Mitte April 2010 auf fast 70,00 Prozent. War es das nun endlich? Immerhin weist der Titel per 08.11.2011 ein deutlich erholtes Niveau von 28,76 Euro auf, ist aber dennoch der zweitschlechteste DAX®-Wert des Jahres 2011 (siehe Tabelle 1).

Mit einer gehörigen Portion Mut können Anleger auf kurze Sicht von der hohen Volatilität der RWE-Aktie profitieren. Hierbei bietet sich bei-spielsweise ein Discount Zertifikat mit einem 21er Cap knapp unterhalb des Basiswert-Tiefs vom September (21,22 Euro) an. Das Produkt mit der WKN BP0Y8Q war am 08.11.2011 für 20,20 Euro zu haben und wird am 16.03.2012 abgerechnet. Ein Aktienkurs von mindestens 21,00 Euro am

tabelle 1: daX® top 5 und flop 5 im Jahr 2011stand: 08.11.2011 daX®: 5.961,44 Punkte anzahl Gewinner 2011 5 anzahl Verlierer 2011 25

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Aktie Performance Performance Performance im Jahr 2011 12 Monate 3 JahreFRESENIUS MEDICAL CARE 17,62 % 14,76 % 49,29 %FRESENIUS 17,57 % 14,10 % 73,14 %MERCK 16,32 % 19,39 % 0,84 %SAP 15,60 % 18,33 % 57,50 %ADIDAS 2,23 % 6,32 % 85,17 %THYSSENKRUPP –34,04 % –26,95 % 39,53 %METRO –36,77 % –34,88 % 28,28 %LUFTHANSA –40,97 % –39,15 % -7,26 %RWE –42,02 % –41,69 % –56,26 %COMMERZBANK –63,64 % –67,46 % –74,61 %DAX® –13,78 % –5,02 % 11,92 %

tabelle 2: eurO stOXX 50 top 5 und flop 5 im Jahr 2011stand: 08.11.2011 eurO stOXX 50: 2.303,20 Punkte anzahl Gewinner 2011 6 anzahl Verlierer 2011 44

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Aktie Performance Performance Performance im Jahr 2011 12 Monate 3 JahreINDITEX 16,48 % 14,07 % 137,99 %SAP 15,60 % 18,33 % 57,50 %UNILEVER 3,18 % 8,69 % 26,35 %DANONE 1,79 % 5,01 % 8,46 %SANOFI-AVENTIS 0,21 % –2,98 % 4,43 %INTESA –42,12 % –51,58 % –60,89 %ARCELORMITTAL –49,29 % –43,55 % –20,60 %UNI CREDIT –49,78 % –54,40 % –61,53 %SOCIETE GENERALE –57,16 % –59,34 % –61,70 %SCHNEIDER –65,27 % –61,74 % –19,21 %EURO STOXX 50 –17,53 % –17,36 % –20,01 %

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www.wz-magazin.de

Bewertungstag führt zur Cap-Auszahlung in Höhe von 21,00 Euro und beschert dem Anleger einen moderaten Gewinn von 3,96 Prozent, der einer respektablen Rendite p.a. von 12,41 Prozent entspricht. Verluste drohen am 16.03.2012 erst, wenn die RWE-Aktie abermals massiv Federn gelassen hat und unter 20,20 Euro, dem Einstiegspreis des Discount Zertifikats, notiert.

saP voll auf kursAls viertbester Titel im DAX® und zweitbester Einzelwert im EURO STOXX 50 (siehe Tabellen 1 und 2) hat sich die SAP-Aktie während des schwierigen Börsenjahres 2011 gut geschlagen. Der drastische Einbruch vom August konnte im Laufe des Oktobers wieder vollständig ausge-glichen werden. Das zurückeroberte Kursniveau vom 08.11.2011 bei 44,39 Euro grenzt unmit-telbar an die charttechnische Widerstandszone zwischen rund 45,00 Euro und 47,70 Euro. Über diesen Bereich sind die Anteilsscheine der Walldorfer Softwareschmiede seit dem Frühjahr 2001 nicht mehr hinausgekommen. Sollte dies-mal der Sprung über die Hürde gelingen, so ergibt sich neues Aufwärtspotenzial.

Euro) zu haben und ermöglicht damit vor-trefflich die unbegrenzte Partizipation an steigenden Aktiennotierungen. Derweil stellt der Bonuskurs von 48,00 Euro bei unver-letzter Barriere am 21.09.2012 sogar noch eine Bonusrendite von 6,69 Prozent p.a. in Aussicht, sofern die SAP-Aktie flügellahm wird. Demgegenüber ermöglicht das Bonus Zertifikat mit der WKN BP0XC6 (siehe Tabelle 6) zwar keine Bonusrendite, ist dafür aber mit einer besonders niedrigen Barriere von 22,00 Euro ausgestattet.

sGL Carbon – MdaX®-spitzenreiter mit sattem VorsprungMit großem Abstand führt der Graphitspezialist SGL Carbon die Rangliste des MDAX® für das Jahr 2011 an (siehe Tabelle 3). Zur Auswertung am 08.11.2011 liegt die Aktie fast 68,00 Prozent im Plus und kratzt mit Notierungen von 46,61 Euro an der massiven Widerstandszone zwi-schen rund 46,70 und 50,40 Euro, wo in den Jahren 2007 und 2008 die Höchststände des zurückliegenden Zehnjahreszeitraums markiert worden waren.

Die Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2011 überzeugen auf ganzer Linie. Das Nachsteuerergebnis legte von 501 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf stolze 1,25 Mrd. Euro zu. Die bereinigte operative Marge erreichte beein-druckende 33,2 Prozent (+3,1 Prozentpunkte). Mit seinen neuen HANA-Produkten trifft SAP auf großes Kundeninteresse und beschreibt die neue Technologie selbst als einen Quantensprung bei der Analyse riesiger Datenmengen. Obwohl Europas größter Softwarehersteller von der konjunkturellen Eintrübung bislang nichts spürt und mit seiner Innovationsoffensive sehr gut aufgestellt ist, dürfen die Risiken natürlich auch hier nicht vernachlässigt werden.

Wer fest davon ausgeht, dass der Basiswert bis zum 21.09.2012 nie mehr in die Nähe der Tiefs vom zurückliegenden August und September zurückfällt und sich somit per-manent oberhalb von 35,00 Euro hält, könnte zum Bonus Zertifikat mit der WKN BP1QQ8 greifen. Das Papier war am 08.11.2011 für 45,44 Euro mit einem lediglich 2,37-pro-zentigen Aufschlag zum Aktienkurs (44,39

tabelle 3: MdaX® top 5 und flop 5 im Jahr 2011stand: 08.11.2011 MdaX®: 9.064,77 Punkte anzahl Gewinner 2011 10 anzahl Verlierer 2011 40

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Aktie Performance Performance Performance im Jahr 2011 12 Monate 3 JahreSGL CARBON 67,96 % 59,90 % 181,40 %KABEL DEUTSCHLAND 23,35 % 25,11 % —GERRY WEBER 22,60 % –35,35 % 183,25 %EADS 19,93 % 15,17 % 75,48 %SKY 18,37 % 99,03 % –10,40 %AAREAL BANK –43,93 % –37,65 % 75,61 %WACKER CHEMIE –47,45 % –51,37 % –20,55 %KLÖCKNER –53,35 % –42,56 % –11,18 %TUI –58,44 % –45,87 % –54,64 %HEIDELBERGER DRUCK –62,83 % –60,54 % –75,80 %MDAX® –10,50 % 2,45 % 51,32 %

tabelle 4: sdaX® top 5 und flop 5 im Jahr 2011stand: 08.11.2011 sdaX®: 4.535,64 Punkte anzahl Gewinner 2011 10 anzahl Verlierer 2011 40

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Aktie Performance Performance Performance im Jahr 2011 12 Monate 3 JahreZOOPLUS 126,42 % 157,51 % 310,96 %DERBY CYCLE 115,47 % — —DÜRR 33,20 % 49,91 % 167,49 %SCHALTBAU HOLDING 31,10 % 26,02 % 91,85 %DELTICOM 18,75 % 44,34 % 513,07 %CTS EVENTIM –50,38 % –45,29 % –3,49 %HORNBACH HOLDING –50,81 % –41,44 % –1,62 %IVG IMMOBILIEN –52,80 % –48,17 % –35,90 %STROEER OUT-OF-HOME –62,10 % –53,39 % —PRAKTIKER –67,56 % –63,61 % –60,97 %SDAX® –12,33 % 2,27 % 52,58 %

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Einerseits sollten bei diesem Titel gewisse Überhitzungsgefahren beachtet werden. Denn die aktuelle Rally ist nicht zuletzt von einer Übernahmephantasie getrieben. Da die besonders leichten und robusten Carbonfasern neue Perspektiven im Automobilbau eröffnen, reißen sich BMW und VW um den Konzern, wobei die Münchener mit der BMW-Großaktionärin Suanne Klatten kooperieren könnten. Klatten besitzt ihrerseits bereits 29 Prozent der SGL-Anteile.

Andererseits überzeugt SGL Carbon auch mit seiner Geschäftsentwicklung, sodass der Kursaufschwung nicht allein aus der Gerüchteküche gespeist wird. Für das dritte Quartal 2011 konnte der Konzern unerwartet kräftige Zahlen präsentieren. Der Umsatz wuchs um gut 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 394,5 Mio. Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar um 32 Prozent auf 48,2 Mio. Euro kletterte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 45,6 Mio. Euro gerechnet.

Werte (siehe Tabelle 5). Dem Produzenten von Maschinen zur Herstellung von LEDs machen die aktuelle Investitionszurückhaltung asiatischer Abnehmer und die fallenden Preise für Leucht-dioden zu schaffen. Im dritten Quartal 2011 brachen die Bestellungen aus Asien um 77 Prozent ein. Insgesamt sanken die Erlöse im Ver- gleich zum Vorjahr fast um die Hälfte. Dennoch bekräftigte der Vorstand sein ambitioniertes Umsatzziel von 600 bis 650 Mio. Euro für 2011.

Eine Erholung der Aixtron-Aktie könnte auf dem massiv gedrückten Kursniveau mögli-cherweise bevorstehen. Die verdüsterte fun-damentale Lage und das immense Ausmaß der Verluste seit Juni 2011 mahnen jedoch zu größter Vorsicht.

Daher bietet sich eine eindeutige Absicherung an, indem zum Beispiel auf die einfache Kombination von Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen zurückgegriffen wird. Am 25.11.2011 kostete etwa das Duo aus je einem 13er Discounter (WKN BN9480) und je einem 8,50er Put (WKN BP0F11) 9,75 Euro, wäh-rend der Basiswert bei 8,72 Euro notierte. Am Bewertungstag, dem 16.03.2012, beträgt der Gesamtwert dieser Position im schlechtesten Fall 8,50 Euro, wenn die Aixtron-Aktie 8,50

Euro oder weniger kostet. Daraus ergibt sich ein maximal drohender Verlust von 12,82

Prozent. Derweil beginnt die Gewinnzone am 16.03.2012 bei Aktiennotierungen oberhalb von 9,75 Euro. Sollte der Basis-wert sogar in die Kursregion aus der ersten Septemberhälfte 2011 zurück-kehren und somit wenigstens 13,00 Euro

kosten, wirft das Kombi-Engagement seinen maximalen Auszahlungsbetrag von

13,00 Euro ab. Daraus resultiert ein erziel-barer Gewinn von 33,33 Prozent, der einer stol-zen Rendite p.a. von 155,37 Prozent entspricht.

Während des Markteinbruchs im August fiel die SGL Carbon-Aktie zeitweilig bis auf 29,25 Euro zurück. In diesem Bereich liegt eine wichtige charttechnische Unterstützung aus den Hochs des Jahres 2010. Anleger, die der Tragfähigkeit der Marke im Falle eines Rückschlags vertrauen, können beispielsweise das Bonus Zertifikat mit der WKN BN9HCJ nutzen (siehe Tabelle 6). Um in den Genuss der niedrigen Barriere von 28,00 Euro und gleichzeitig eines geringen Aufgelds gegenüber dem aktuellen Aktienkurs (46,61 Euro am 08.11.2011) zu kommen, muss auch hier wieder auf eine Bonusrendite verzichtet werden. Vom Einstiegspreis bei 48,48 Euro am 08.11.2011 fällt das Papier im Bonusszenario auf den Bonuskurs von 46,00 Euro zurück. An steigenden SGL-Notierungen partizipiert der Anleger indes vollständig und unbegrenzt.

abgestrafter Highflyer aixtronWährend die Aixtron-Aktie auf Dreijahressicht noch eine beeindruckende Performance von gut 208 Prozent aufweist, ist der Titel im Jahr 2011 massiv unter die Räder gekommen und trägt die rote Laterne im Reigen der TecDAX®-

tabelle 6: ausgewählte Produkte

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.11.2011

WKN Typ Basiswert Barriere- Bonus- Cap bzw. Bewertungs- Geld Brief Seitwärtsrendite p.a. Level kurs Basispreis tag in EUR in EUR bzw. Bonusrendite p.a.BN6CE7 Bonus FRESENIUS MED 32,00 50,00 21.12.2012 51,68 51,76 BP0Y8Q Discount RWE 21,00 16.03.2012 20,16 20,20 12,41 %BP1QQ8 Bonus SAP 35,00 48,00 21.09.2012 45,36 45,44 6,69 %BP0XC6 Bonus SAP 22,00 42,00 21.09.2012 45,34 45,42 BN9HCJ Bonus SGL CARBON 28,00 46,00 15.06.2012 48,28 48,48

tabelle 5: tecdaX® top 5 und flop 5 im Jahr 2011stand: 08.11.2011 tecdaX®: 702,48 Punkte anzahl Gewinner 2011 6 anzahl Verlierer 2011 24

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Aktie Performance Performance Performance im Jahr 2011 12 Monate 3 JahreXING 60,11 % 87,30 % 142,80 %UNITED INTERNET 14,62 % 7,68 % 102,33 %FREENET 12,05 % 10,16 % 77,23 %SUESS MICROTEC 11,04 % — —WIRECARD 10,76 % 9,00 % 147,45 %SINGULUS –43,39 % –33,40 % –20,92 %Q-CELLS –43,55 % –54,12 % –94,88 %CENTROTHERM –50,85 % –51,39 % –45,19 %SOLARWORLD –52,61 % –64,02 % –81,36 %AIXTRON –58,43 % –53,56 % 208,18 %TecDAX® –17,42 % –9,25 % 22,59 %

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Zertifikate-familienim index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigenschaften der Produkttypen. Die Oktober-Rally des EURO STOXX 50 brachte durchweg satte Gewinne.

41 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.07.2009 02.01.2010 02.07.2010 02.01.2011 02.07.2011

Bonus-Index

41 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.07.2009 02.01.2010 02.07.2010 02.01.2011 02.07.2011

Discount-Index

41 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

600

700

800

900

1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.07.2009 02.01.2010 02.07.2010 02.01.2011 02.07.2011

Outperformance-Index

41 %

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

300

500

700

900

1.100

1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

600

700

800

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1.000

1.100

1.200

1.300

02.01.2009 02.07.2009 02.01.2010 02.07.2010 02.01.2011 02.07.2011

Garantie-Index

41 %

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400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

300

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1.300

1.500

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

400500600700800900

1.0001.1001.2001.300

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010 02.01.2011

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Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

Wertermittlung droht. Im Umkehrschluss reagieren die Zertifikate-Notierungen dann aber auch überproportional auf eine Erholung des zugrunde liegenden Titels, wenn die Barriere letztlich doch unversehrt geblieben ist.

Ebenso zeigten sich Discount Zertifikate und Aktienanleihen vom 22.09.2011 bis 31.10.2011 von ihrer dynamischen Seite. Auf satte 12,83 Prozent und 13,62 Prozent beliefen sich die Zugewinne der von der European Derivatives Group (EDG) berech-neten Indizes. Mittlerweile ist selbst ein Ausgleich der sommerlichen Verluste nicht mehr fern. Während der EURO STOXX 50 ab dem 01.07.2011 seine Talfahrt begann und am 31.10.2011 immer noch 17,06 Prozent unter Wasser lag, weisen die Indizes der Rabattpapiere lediglich noch überschaubare Minuswerte von 4,37 Prozent beziehungs-weise 5,62 Prozent auf.

Im Oktober durften Anleger endlich wieder aufatmen. Aus der vorherge-henden Bodenbildung ging der EURO STOXX 50 Index gekräftigt hervor und vollzog eine rasante Aufholjagd. Die zum Monatsultimo zurückeroberten 2.385,22 Punkte lagen auf Schlusskursbasis stolze 19,51 Prozent über dem vorherigen Tief vom 22.09.2011 bei 1.995,75 Zählern.

Noch deutlich stärker konnten die Besitzer von Bonus und Outperformance Zertifikaten von der Markt-Rally profitieren. So kletterte der Bonus-Index im besagten Zeitraum um 24,98 Prozent und übertrumpfte damit so-gar den Outperformance-Index mit einem Plus von 23,82 Prozent. Daran zeigt sich ein wesentlicher Aspekt der Bonus-Papiere, die unter drastischen Basiswerteinbrüchen zunächst stärker leiden können, sofern eine Barrierenverletzung mit der Folge eines etwaigen Dividendenabschlags bei der

Eine Verfolgungsjagd mit gutem Ergebnis.

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ausgezeichnete investmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch das Zertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann das Rating der European Derivatives Group EDG eine wertvolle Hilfestellung geben. Fünf Sterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignet ist, die in der jeweiligen Risikoklasse ein Investment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in der Titelzeile der Detailansicht eines Zertifikats und ausführlicher aufbereitet ebenfalls in der Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“.

In den nebenstehenden Tabellen haben wir einige ausgewählte Papiere aufgelistet, die in verschiedenen Risikoklassen das Top-Rating erhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufend und führt eine wöchentliche Aktualisierung durch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweise kann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe- kulativ orientierte Anleger geeignet sein. Wenn sich der Basiswert aber nachfol-gend sehr positiv entwickelt, könnten die Ausstattungsparameter später sehr konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einer deutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen. Die EDG-Ratings sind also immer eine Momentaufnahme und sollten kurz vor einer Entscheidung über neue Positionen oder Umschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zur Durchführung der EDG-Ratings finden Sie auf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“.

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

BMW BN767B 58,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 28,97 %DEUTSCHE POST BN4PE7 11,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 19,70 %DIALOG BN8CSR 15,00 16.03.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 43,04 % SEMICONDUCTORGILDEMEISTER BN9ZEL 10,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 25,29 %HEIDELBERG CEMENT BN75SH 36,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 20,29 %HUGO BOSS VZ BN9FVB 68,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 26,40 %INFINEON BN8BVF 6,00 16.03.2012 5 Sterne | risikobereit 24,07 %KLÖCKNER BP0D5Q 10,00 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 41,88 %LEONI BN825F 32,00 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 29,76 %SALZGITTER BP05WZ 44,00 16.03.2012 5 Sterne | risikobereit 23,24 %SGL CARBON BN9ZSY 48,00 16.03.2012 5 Sterne | risikobereit 25,91 %SIEMENS BN8Q0Y 70,00 16.03.2012 5 Sterne | begrenzt risikobereit 23,51 %SKY BN76MA 3,00 15.06.2012 5 Sterne | spekulativ 21,35 %SMA SOLAR BN9FWW 45,00 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 41,34 % TECHNOLOGYSOFTWARE AG BN44VE 30,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 24,11 %THYSSEN KRUPP BN8Q2S 21,00 16.03.2012 5 Sterne | risikobereit 45,76 %TUI BN95XN 5,00 16.03.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 36,07 %VOLKSWAGEN VZ. BN76UK 125,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 27,00 %VOSSLOH BN9MW2 78,00 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 20,47 %WINCOR NIXDORF BN8Q3R 45,00 16.03.2012 5 Sterne | risikobereit 20,96 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.11.2011

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstand tag rendite rendite p.a. Barriere

BAYER BN9YBF Bonus 20.12.2013 5 Sterne | vermehrt risikobereit 44,64 % 19,05 % 26,04 %DAIMLER BP0MNK Bonus 20.07.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 16,18 % 23,97 % 30,96 %DEUTSCHE TELEKOM BN48MM Bonus 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 17,19 % 30,12 % 28,39 %EADS BN7945 Bonus 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 7,43 % 12,64 % 29,23 %FRAPORT BN7RYM Bonus 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 8,94 % 15,28 % 33,68 %HENKEL VZ BN7PPB Bonus 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,94 % 18,81 % 27,00 %MERCK KGAA BN54UG Bonus 21.12.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 14,34 % 12,71 % 26,39 %MÜNCHENER RÜCK BN5P4C Bonus 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 12,56 % 21,70 % 36,02 %PORSCHE VZ BP0XA7 Bonus 21.09.2012 5 Sterne | spekulativ 15,30 % 17,77 % 32,80 %STADA BP1EZS Bonus 21.09.2012 5 Sterne | spekulativ 26,46 % 30,95 % 27,11 %AIXTRON BP1CRZ Capped Bonus 21.12.2012 5 Sterne | spekulativ 38,34 % 33,62 % 39,64 %BILFINGER & BERGER BN9PNY Capped Bonus 21.12.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 23,94 % 21,13 % 26,04 %BMW BP0H65 Capped Bonus 16.11.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 22,50 % 21,92 % 35,56 %DEUTSCHE TELEKOM BP02UM Capped Bonus 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 11,70 % 20,17 % 28,39 %EADS BN6MGA Capped Bonus 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 11,54 % 19,88 % 33,95 %HANNOVER RÜCK BN9Q9X Capped Bonus 15.06.2012 5 Sterne | risikobereit 12,24 % 21,13 % 30,01 %INFINEON BN9RCH Capped Bonus 16.03.2012 5 Sterne | spekulativ 9,38 % 28,88 % 32,34 %SIEMENS BN9TBR Capped Bonus 16.03.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 10,79 % 33,66 % 25,25 %VOLKSWAGEN VZ. BN7N21 Capped Bonus 15.06.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 15,78 % 27,55 % 33,40 %WACKER CHEMIE BP022X Capped Bonus 21.12.2012 5 Sterne | vermehrt risikobereit 39,16 % 34,33 % 30,79 %Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.11.2011

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Garantie-investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Die Umschichtung am 26.09.2011 in der fortlaufenden Positionsbeobachtung (siehe Abb. 4) hat sich ausgezahlt. Denn im Oktober wäre die zuvor gehal-tene Discounter-Put-Kombination mit Ausrichtung auf einen sinkenden DAX® um 5,26 Prozent abgerutscht und damit sogar in der Verlustzone gelandet. Mit dem neuen Short-Engagement (4.700er Discount, WKN BN4YGB und 5.100er Put, WKN BN574U) beschränkte sich das Minus bis zum 07.11.2011 auf 2,09 Prozent.

Hier kam es bereits zur nächsten Neu-positionierung, diesmal auf der Long-Seite (6.800er Discount, WKN BN9NKN und 6.300er Put, WKN BN9QYL). Allerdings steht zu befürchten, dass die maßgebliche Trend-indikation (siehe Abb. 3) wie schon Ende April von einer nicht nachhaltigen Marktrally in die Aufwärtsphase geschickt wurde. Das

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DAX-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 25,88 %

min. Rendite p.a. -11,69 %min. Rendite p.a. -15,15 %

max. Rendite p.a. 31,90 %

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EURO STOXX 50-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 188,48 %

min. Rendite p.a. -11,64 % min. R. p.a. -17,04 %

max. Rendite p.a. 31,98 %

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DAX® Kombination 1 Kombination 2

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

2. daX®: absicherung + Chance auf hohe rendite im abwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.11.2011, DAX®: 5.460 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: –6,68 %, bzw. –11,69 % p.a.Maximale Rendite: 16,65 % bzw. 31,90 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder unter 4.400 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 4.400 Punkte (WKN BN5AEA) und Put-Optionsschein mit Basispreis 5.500 Punkte (WKN BN575Q) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 25.11.11): 47,15 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 44,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei DAX® ≤ 4.400 Punkte): 55,00 EUR

abbildung 1: Basiswert daX®: Chance/risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. daX®: absicherung + Chance auf hohe rendite im aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.11.2011, DAX®: 5.460 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: –8,73 % bzw. –15,15 % p.a.Maximale Rendite: 13,66 % bzw. 25,88 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder über 6.600 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 6.600 Punkte (WKN BN5AEQ) und Put-Optionsschein mit Basispreis 5.300 Punkte (WKN BN7Q9G) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 25.11.11): 58,07 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 53,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei DAX® ≥ 6.600 Punkte): 66,00 EUR

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DAX-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 25,88 %

min. Rendite p.a. -11,69 %min. Rendite p.a. -15,15 %

max. Rendite p.a. 31,90 %

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EURO STOXX 50-Stand am 15.06.2012

max. Rendite p.a. 188,48 %

min. Rendite p.a. -11,64 % min. R. p.a. -17,04 %

max. Rendite p.a. 31,98 %

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DAX® Kombination 1 Kombination 2

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

abbildung 2: Basiswert eurO stOXX 50: Chance/risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. eurO stOXX 50: absicherung + Chance auf hohe rendite im aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.11.2011, EURO STOXX 50: 2.096 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: –9,87 % bzw. –17,04 % p.a.Maximale Rendite: 80,26 % bzw. 188,48 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 4.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 4.000 Punkte (WKN BN55EF) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.000 Punkte (WKN BN5J1K)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 25.11.11): 22,19 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 20,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≥ 4.000 Punkte): 40,00 EUR

2. eurO stOXX 50: absicherung + Chance auf hohe rendite im abwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.11.2011, EURO STOXX 50: 2.096 PunkteLaufzeit: 15.06.2012Minimale Rendite: –6,65 % bzw. –11,64 % p.a.Maximale Rendite: 16,69 % bzw. 31,98 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder unter 1.600 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 1.600 Punkte (WKN BN5ANG) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.000 Punkte (WKN BN5J1K) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 25.11.11): 17,14 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 16,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≤ 1.600 Punkte): 20,00 EUR

Verlustrisiko der Kombinationsposition ist jedoch bei -2,08 Prozent am 17.02.2012 eng begrenzt, während der Gewinn bis zu 5,69 Prozent erreichen kann, falls der DAX® doch noch haussieren sollte.

infineon im fokusBei der Infineon-Aktie hat sich seit August eine spannende charttechnische Konstellation entwickelt, die sowohl den Bullen als auch den Bären schlagkräftige Argumente lie-fert und damit besonders für die geschickte Verknüpfung von Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen prädestiniert ist. Sollte nämlich das jeweilige Gegenlager siegreich sein, muss der Anleger keinesfalls ausufernde Kapitaleinbußen befürchten.

Zuversichtlich stimmt die Behauptung der wichtigen Unterstützungszone zwischen rund 5,30 Euro und 5,40 Euro. Wenngleich

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

nach oben erst einmal drei charttechnische Hürden von den Infineon-Anhängern zu überwinden wären. Nach dem Rückfall ab Mitte November stand zuletzt aber ohnehin wieder die Unterstützung zwischen 5,30 Euro und 5,40 Euro auf dem Prüfstand und wurde bislang behauptet.

Anleger mit positiver Erwartungshaltung können beispielsweise je einen 5,50er Put-Optionsschein (WKN BN4KBM) mit je einem 8,00er Discount Zertifikat (WKN BN75V9) gemeinsam erwerben. Am Bewertungstag, dem 15.06.2012, bleibt der drohende Ver-lust – vom Einstiegspreis bei 6,21 Euro am 25.11.2011 ausgehend – auf 11,43 Prozent beschränkt (–19,61 Prozent p.a.), wenn die Infineon-Aktie nicht mehr als 5,50 Euro kostet. Diesem Risiko stehen bis zu 28,82 Prozent Gewinn gegenüber (57,68 Prozent Rendite p.a.), wenn der Basiswert bis zum 15.06.2012 auf 8,00 Euro oder mehr klettert.

Wer hingegen angesichts der starken chart- technischen Widerstände in nächster Zeit ein deutliches Absinken der Infineon- Aktie prognostiziert, kann etwa mit dem Duo aus je einem 6,00er Put (WKN BP04W2) und je einem 4,50er Discount Zertifikat (WKN BP1LZJ) auf Renditejagd gehen. Am 25.11.2011 war dieses Gespann für 5,06 Euro zu haben. Sofern der Basiswert am 17.02.2011 die Tiefs vom zurückliegenden August und September mit Kursen von 5,00 Euro unterschreitet und 4,50 Euro oder weniger kostet, winkt hier eine Auszahlung von 6,00 Euro. Damit steht ein Gewinn von bis zu 18,58 Prozent in Aussicht, der einer Rendite p.a. von stolzen 109,68 Prozent entspricht. Mehr als 11,07 Prozent Verlust können indes nicht auflaufen (–39,93 Prozent p.a.), wenn die Anteilsscheine von Infineon am 17.02.2011 bei 6,00 Euro oder mehr notieren.

der Aktienkurs zwischen August und Anfang Oktober gleich viermal vorüberge-hend unter dieses Niveau abtauchte, über-zeugen die dynamischen Erholungsschübe im Anschluss. Hier scheinen offenbar sofort die Käufer auf den Plan zu treten. Demnach könnte sich der Bereich um 5,30 bis 5,40 Euro als tragfähiger Boden für eine anhal-tende Aufwärtsbewegung erweisen. Negativ ist hingegen anzuführen, dass die flache

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

abbildung 3: daX® (wöchentlich) seit april 2001 bis 25.11.2011 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen indikatoranalyse zur erkennung vermeintlicher auf- und abwärtstrends

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Höchste Präzision bei der Wafer-Produktion.

Aufwärtstrendlinie seit Juni 2009 im August unterschritten wurde und die jüngsten Erholungen auffallend deutlich deckelte. Zudem ist die Infineon-Aktie bis Mitte November mit Notierungen um 6,80 Euro nahe an die unterschrittene 200-Tage-Linie (6,90 Euro am 25.11.2011, sinkend) geklet-tert und dort zunächst gescheitert. Nicht zu vergessen ist ferner die Widerstandslinie bei circa 6,85 Euro, sodass auf dem Weg

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HeidelbergCement im fokusSeit Anfang 2010 hat sich das Niveau bei etwa 52,00 Euro für die HeidelbergCement-Aktie mehrmals als unüberwindbar erwie-sen. Zuletzt scheiterte ein Angriffsversuch im April dieses Jahres, der den Titel bereits ab Mai in den Korrekturmodus schickte. Erst die charttechnische Unterstützungslinie bei gut 24,00 Euro konnte Anfang Oktober die Talfahrt vorerst stoppen und eine Erholung einleiten. Nun besteht Hoffnung, dass das Niveau von etwa 24,00 Euro einen trag-fähigen Boden bilden könnte. Am 25.11.2011 stand der Aktienkurs bei 27,14 Euro.

Um einen Aufwärtstrend auf Sicht zum 15.06.2012 auszukosten, könnte das Arrangement aus je einem 42er Discount Zertifikat (BN75SK) und je zehn 27er Put-Optionsscheinen (WKN BN9XWZ) heran-gezogen werden. Am 25.11.2011 war ein solches Investment für 30,62 Euro zu haben. Aktiengewinne bis zu einem Pegel-stand von 42,00 Euro produzieren hier zum Bewertungstag einträgliche Gewinne. Maximal 37,17 Prozent (76,51 Prozent p.a.) kann der Anleger mit der Kombi-Position am 15.06.2012 einstreichen. Basiswertkurse oberhalb von 42,00 Euro sind gern gese-hen, führen jedoch nicht zu höheren

Erträgen. Währenddessen bleiben die dro-henden Verluste bei 11,82 Prozent eindeutig begrenzt (–20,25 Prozent p.a.), sofern die HeidelbergCement-Aktie am Bewertungstag für 27,00 Euro oder weniger gehandelt wird.

Eine negative Erwartungshaltung lässt sich demgegenüber in Gewinne von bis zu 20,37 Prozent (83,00 Prozent p.a.) ver-wandeln, wenn die Anteilsscheine von HeidelbergCement kräftig schwächeln und am 16.03.2012 nur noch 20,00 Euro oder weniger kosten. Dazu bietet sich der gemeinsame Erwerb je eines 20er

Discounters (WKN BP00D2) zusammen mit je zehn 27er Puts (WKN BN8X71) an, wofür am 25.11.2011 je 22,43 Euro zu zahlen waren. Beim besagten Aktienkurs von 20,00 Euro oder weniger liefert dieses Engagement 27,00 Euro als Rückzahlung. Nur 20,00 Euro verbleiben hingegen als Endwert, falls die HeidelbergCement-Aktie am 16.03.2012 bei 27,00 Euro oder mehr notiert. Schlechter kann es für die Position nicht kommen, sodass der Verlust niemals mehr als 10,83 Prozent des Einstiegspreises vom 25.11.2011 umfassen kann (–31,18 Prozent p.a.).

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Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 25.11.2011 DAX® Discount+Put-StrategieVolatilität p.a. 28,06 Prozent 6,74 ProzentRendite p.a. –7,48 Prozent 5,19 Prozent

Discount+Put-Strategie

DAX®

1 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historiesiehe www.wz-magazin.de

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13 Aktuelle Position: Umschichtung am 07.11.2011 in neuePosition “Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.deWKN BN9NKN (6.800er Discount) + WKN BN9QYL (6.300er Put)

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Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

abbildung 4: fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 25.11.2011) von discount+Put-kombinationen mit umschichtungen gemäß trendanalyse aus abb. 3

Der Bau der Rhein-Galerie Ludwigshafen wurde in Liefergemeinschaft mit insgesamt 32.000 Kubikmetern Transportbeton realisiert.

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Befinden wir uns in der Anfangsphase eines ausgedehnten Bullenmarktes, oder hat der DAX® im Oktober lediglich eine etwas übertriebene Bärenmarkt-Rally durchlaufen? Anlegern bleibt in der aktuellen Gemengelage nichts anderes übrig, als die Antwort auf diese überaus wichtige Frage in kurzen Abständen immer wieder einer neuer-lichen Überprüfung zu unterziehen. Da Unternehmensmeldungen und viele Wirtschaftsdaten derzeit von den Nachrichten über die Schuldenkrise völlig übertönt werden, erleben die Börsianer ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Die Störfeuer aus der Politik lassen die Stimmung zwischen Zuversicht und Angst mitunter im Stundentakt schwanken.

Dennoch hat sich bei allem Auf und Ab eine unverkennbare Aufhellung der Börsensituation herauskristallisiert. Mit 11,61 Prozent DAX®-Zuwachs hat der Oktober alle Erwartungen übertroffen. Zwischen dem Höchststand am 28.10.2011 (6.430,60 Punkte) und dem Tiefst-kurs am 04.10.2011 (5.125,44 Punkte) liegen sogar mehr als 25,00 Prozent. An Dynamik mangelt es also nicht, wenn in der andau-ernden Staatsschuldendiskussion zeitwei-lig etwas Ruhe einkehrt. Der Rückschlag im November bis unter die kurzfristige Unterstützungslinie bei circa 5.760 Punkten hat die aufgekeimte Zuversicht allerdings schon wieder deutlich schwinden lassen.

In einem Positivszenario stehen dem DAX® erhebliche charttechnische Hürden im Weg. An der Widerstandszone zwischen etwa 6.330 und 6.390 Punkten ist die Erholungsbewegung am 28.10.2011 vorerst gescheitert. Knapp darüber wartet ein psychologischer Wider-stand im Bereich des Fukushima-Tiefs vom

Nachhaltige Aufhellung trotz November-Rückschlag?

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UBS DAIMLER ALLIANZ

CREDIT SUISSE SALZGITTER

CONTINENTAL INFINEON

VOLKSWAGEN THYSSEN KRUPP

BMW LANXESS

HOCHTIEF DEUTSCHE BANK

PORSCHE VZ AIXTRON

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VDAX®-New37,95 am 25.11.2011

DE: DAX®, GD

Close von DE: VDAX®-NEW

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

aktuelle Volatilitäts-spitzenreiter unter den von BnP Paribas abgedeckten Basiswerten (stand 09.11.2011)

daX® und VdaX®-new Oktober 2009 bis 25.11.2011

discount, Bonus undweitere investment-Highs

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Gea Group – Potenzial durch Convenience-food

Nicht nur in den hochentwickelten Industrie-ländern vermeiden immer mehr Menschen die Küchenarbeit und bevorzugen stattdes-sen Halbfertig- und Fertiggerichte. Auch und gerade in den Schwellenländern erlebt dieses sogenannte Convenience-Food einen Boom. Die Zeitnot der arbeitenden Mittelschicht in den Metropolen Chinas, Indiens und Brasiliens wächst, sodass der Hunger ohne langwierige Zubereitung gestillt werden soll.

Zur Herstellung derartiger Speisen sind derweil teure Maschinen notwendig.

Und hier kommt GEA ins Spiel. Neben seinen bestehenden

Geschäften mit der Lebensmittel- und

Getränkeindustrie

März bei 6.500 Punkten. Gleich darüber verläuft bei circa 6.590 Punkten (Stand: 25.11.2011, steigend) die gebrochene, flache Aufwärtstrendlinie seit August 2009. Und des Weiteren könnte die Widerstandslinie bei rund 6.650 Zählern einen Angriff der Bullen ausbremsen, zumal kaum entfernt bei 6.582 Punkten (Stand: 25.11.2011, sinkend) die seit Anfang August unterschrittene 200-Tage-Linie verläuft. Damit der DAX® ausgiebig zulegen kann, ist also unter charttechnischen Kriterien ein wahrer Kraftakt der Bullen not-wendig.

Wenn die Verluste im November allerdings die Vorboten eines neuen und nachhal-tigen Baisse-Schubes gewesen sein sollten, könnte auch der Boden vom September bei 4.970 bezie-hungsweise 5.000 Zählern wieder angesteuert werden. Diesem Niveau folgt als letzter Rettungsanker noch die potenzielle Unterstützungszone zwischen etwa 4.700 und 4.820 Punkten.

sowie den Öl-, Gas- und Energie-produzenten hat Deutschlands größter börsennotierter Maschinenbauer beim Fertigessen einen wichtigen Wachstums-markt aufgetan. Bis 2015 werden in der Region Asien-Pazifik jährliche Umsatz-anstiege von 6,2 Prozent für Maschinen in der Fleischverarbeitung erwartet, während die Prognosen für Europa immerhin 3,7 Prozent jährliches Wachstum vorhersagen. Dementsprechend zuversichtlich ist GEA-Chef Jürg Oleas für dieses Geschäftsfeld gestimmt. Im vergangenen Jahr wurde daher bereits das niederländische Unternehmen Convenience Food Systems übernommen. Weitere Zukäufe sind geplant, und der Bau einer neuen Fabrik für Convenience-Food-Anlagen in Asien wird erwogen.

Zuletzt überzeugte GEA die Anleger-gemeinde mit dem Zahlenwerk für das dritte Quartal 2011. Während Analysten lediglich mit 68 Mio. Euro Gewinn gerechnet hatten, verkündete der Konzern eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 85,9 Mio. Euro.

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Beim Umsatz wurde ein fast 25-prozen-tiger Anstieg auf 1,397 Mrd. Euro verbucht und damit ebenfalls der Analystenausblick übertroffen. Für das Gesamtjahr bleibt die Prognose mit einem Umsatz von 5,1 bis 5,3 Mrd. Euro nach 4,6 Mrd. Euro im Vorjahr bestehen, wenngleich Vorstandschef Oleas auch auf die Risiken durch die zunehmend unsichere Wirtschaftsentwicklung verwies.

die charttechnische situationIhre bisherigen Spitzenwerte erreichte die GEA-Aktie in der zweiten Jahreshälfte 2007 und im Mai 2008 in einer Zone zwischen 25,80 Euro und 28,40 Euro. Un- mittelbar vor dem Eintritt in diesen Bereich beendete der Titel im Juli dieses Jahres seinen beeindruckenden Aufwärts-trend seit dem Frühjahr 2009. Ab August tat dann der allgemeine Markteinbruch das Übrige und ließ die Notierungen unter die langfristige Aufwärtstrendlinie sowie gleich im Anschluss unter den gleiten-den 200-Tage-Durchschnitt abtauchen.

Allerdings trafen die Bären auch immer wieder auf Gegenwehr. Letztlich stellt sich die Kursentwicklung von Mitte August bis 02.11.2011 als sehr volatile Seitwärts-bewegung auf dem gedrückten Niveau zwi-schen rund 16,50 Euro und 21,50 Euro dar. Im Oktober fiel die Erholung besonders dyna-misch aus, kam knapp unter der 200-Tage-Linie (21,87 Euro am 02.11.2011) allerdings vorerst wieder zum Erliegen. Deutliches Aufwärtspotenzial dürfte sich bei einem nachhaltigen Sprung über die Marke von etwa 22,00 Euro ergeben. Schwächeanfälle könnten im Bereich um 16,50 Euro abge-bremst werden. Zudem findet sich ein in den zurückliegenden Jahren oft beachtetes Niveau zwischen circa 14,90 Euro und 15,25 Euro als mögliche Unterstützungszone.

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GEA Group, Oktober 2010 bis 25.11.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Fraport, Oktober 2010 bis 25.11.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Quelle: Lenz + Partner, Investox

Das neue GEA Center in Düsseldorf.

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anregungen für ihre WatchlistDie Chancen auf eine zumindest relativ sta-bile Entwicklung der GEA-Aktie in näherer Zukunft stehen nicht schlecht. Zertifikate mit Risikopuffer bieten für diese Ausgangslage renditeträchtige Gelegenheiten.

1. extrachance mit stolperschutzDas Capped Bonus Zertifikat mit der WKN BP1CPU eröffnet die Chance auf eine attrak-tive Rendite in Höhe von 23,40 Prozent p.a. Zu deren Realisierung müssen lediglich halt-lose Einbrüche der GEA-Aktie ausbleiben, da- mit bis zum Bewertungstag, dem 21.09.2012, niemals ein Kurs von 12,00 Euro oder weniger markiert wird. Gegenüber der aktuellen Ak- tiennotierung von 18,75 Euro am 25.11.2011 ist der entsprechende Risikopuffer bis zur Barriere mit 36,00 Prozent üppig bemes-sen. Zudem liegt der Einstiegspreis immer-hin 1,57 Prozent unter dem Basiswertstand, was sich im Falle einer unerwünschten Barrierenverletzung als verminderter Verlust gegenüber dem direkten Aktieninvestment bezahlt machen würde. Und trotz des star- ken Fokus auf den Teilschutz ist die in Aus-sicht stehende Bonusrendite überaus reizvoll. Lukrative 23,40 Prozent p.a. gibt es als Bonus-rendite zu vereinnahmen, wenn GEA nicht zur völligen Enttäuschung mutiert und somit die 12er Barriere permanent unversehrt lässt.

2. satte Gewinne schon bei stagnation Discount Zertifikate gelten als klassische Investments für den Seitwärtsmarkt, geste-hen dem Basiswert je nach Cap-Niveau sowie Einstiegspreis gewisse Kursrückgänge zu und sind nicht mit der Gefahr zwischenzeitlicher Barrierenverletzungen belegt. Bis zu einem GEA-Kurs von 21,62 Euro (Stand: 25.11.2011), dem sogenannten Outperformance-Punkt, schneidet das Rabattpapier mit der WKN

Capped Bonus Zertifikat

discount Zertifikat

WKN ISIN Bonuskurs Barriere Cap BezugsverhältnisBP1CPU DE000BP1CPU9 22,00 EUR 12,00 EUR 22,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag Aufgeld18,41 18,49 18,92% 23,40% 21.09.2012 -1,57%

WKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN4411 DE000BN44113 18,00 EUR 1,00 21,62

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag15,59 15,65 15,02% 28,62% 15.06.2012

BN4411 am Bewertungstag (15.06.2012) immer besser ab als das Direktinvestment. Seine volle Stärke spielt der Discounter indes bei einem eher durchwachsenden Kursverlauf der GEA-Anteilsscheine aus. Maximal 28,62 Prozent p.a. lassen sich dem Produkt im

Idealfall entlocken. Dafür muss der zugrunde liegende Titel am 15.06.2012 lediglich auf oder oberhalb des Caps von 18,00 Euro notie-ren. Verluste drohen am Bewertungstag erst bei Aktienkursen unterhalb von 15,65 Euro, dem Einstiegspreis des Zertifikats.

fraport – neue Landebahn und alte Probleme

Die Fertigstellung der neuen 2,8 Kilometer langen Landebahn Nordwest nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit zelebrierte der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport AG als wahren Festakt. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel gab sich die Ehre, der Eröffnungszeremonie beizuwohnen, und weihte die Landebahn standesgemäß mit der Regierungsmaschine „Konrad Adenauer“ ein. Zumindest mit Blick auf die Kosten

scheint das Spektakel nachvollziehbar. Gemeinsam mit dem dritten Terminal, dass in ca. fünf Jahren eröffnet wird, beläuft sich die Investitionssumme auf rund 4,3 Mrd. Euro. Bis zu 50 Prozent mehr Flüge sollen damit künftig abgefertigt werden und den mit 53 Millionen Passagieren und 2,3 Mio. Tonnen Fracht ohnehin größten deutschen Flughafen noch wettbewerbsfähiger machen.

Allerdings dürfte dies nur gelingen, wenn in Frankfurt wie gewohnt auch während der Nacht reger Betrieb herrscht. Genau damit

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The Squaire bei Nacht – imposante Architektur am Flughafen Frankfurt.

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Erst bei 39,00 Euro konnten die Rückschläge Ende September gestoppt werden. Ob dieses Niveau zugleich einen tragfähigen Boden und damit das vorläufige Ende der Kurseinbrüche markiert, erscheint aus aktueller Sicht noch fraglich. Immerhin hatten sich am 39er-Niveau in den Jahren 2009 und 2010 mehrmals kurz-fristige Wendepunkte ausgebildet, sodass hier von einer viel beachteten charttechnischen Unterstützungslinie ausgegangen werden darf. Die unmittelbar nach dem Erreichen des September-Tiefs eingeleitete Gegenbewegung

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discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BP00A8 DE000BP00A83 40,00 EUR 1,00 46,51

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag33,99 34,07 17,27% 21,32% 21.09.2012

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Aufgeld BezugsverhältnisBN5CMY DE000BN5CMY1 45,00 EUR 25,00 EUR 8,77% 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag 43,01 43,09 4,31% 7,89% 15.06.2012

ist allerdings bis auf Weiteres Schluss. Quasi zeitgleich zur Eröffnung der neuen Landebahn verhängte der Verwaltungsgerichtshof ein völliges Nachtflugverbot – eine vorerst herbe Schlappe. Allein Lufthansa rechnet mit Einbüßen von 30 und 50 Mio. Euro im Jahr und prüft, einen Teil der Frachtflüge künftig auf den nahe gelegenen Flughafen Köln/Bonn zu überführen. Eine endgültige Entscheidung durch das Bundesverwaltungsgericht und damit die langersehnte Rechtssicherheit erwartet Fraport-Chef Stefan Schulte Anfang des kommenden Jahres.

Der Wermutstropfen soll dem bisher sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf aber kei-nen Abbruch tun. Um 8,3 Prozent auf 26,5 Millionen legte die Zahl der beförderten Passagiere in den ersten sechs Monaten 2011 am Standort Frankfurt zu. Zweistellig

erhöhte sich der Umsatz und kletterte um 10,9 Prozent auf 1,12 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum. Noch üppiger fiel das Plus beim Gewinn vor Zinsen und Steuern aus. Hier ver-zeichnete das Unternehmen einen Zuwachs von 26,2 Prozent auf 211,6 Mio. Euro.

die charttechnische situationSeit dem Baisse-Tief im März 2009 hat die Fraport-Aktie einen soliden Aufwärtstrend durchlaufen. Bis Juli dieses Jahres legte der Anteilsschein in der Spitze um rund 170 Prozent an Wert zu. Die spätsommerliche Börsen-Baisse bescherte den ersten nachhal-tigen Dämpfer seit rund zweieinhalb Jahren.

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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GEA Group, Oktober 2010 bis 25.11.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Fraport, Oktober 2010 bis 25.11.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

durchbrach im Oktober die Abwärtstrendlinie seit August, ließ jedoch keine nachhaltig posi-tive Dynamik aufkommen. Bis Ende November wurde die 39er Unterstützung erneut auf die Probe gestellt und konnte sich bislang behaupten. Erhält die Aktie demnächst neuen Rückenwind, ist mit einer starken Hürde im Bereich zwischen rund 49,00 Euro und 50,00 Euro zu rechnen. Darüber stellt das Sommerhoch bei gut 58,00 Euro die nächste markante Widerstandlinie dar.

anregungen für ihre WatchlistMit Teilschutzzertifikaten lassen sich sowohl für den Optimisten wie auch für den stär-ker risikoaversen Investor attraktive Chance/Risiko-Verhältnisse abbilden.

1. Volle Partizipation im aufwärtstrendWer bis Mitte 2012 einen positiven Kursverlauf der Fraport-Aktie erwartet, kann mit Bonus Zertifikaten vielversprechend partizipieren. Das Produkt mit der WKN BN5CMY nimmt oberhalb des Bonuskurses unbegrenzt an einer

möglichen Aufwärtsbewegung des Basistitels teil. Der Bonusmechanismus versetzt den Zertifikate-Inhaber darüber hinaus im Seitwärtsmarkt in eine komfortable Situation. Bleibt die erhoffte Hausse-Bewegung näm-lich aus und die niedrige Barriere von 25,00 Euro bis zum Bewertungstag (15.06.2012) unverletzt, sind immerhin 7,89 Prozent p.a. als Mindestvergütung sichergestellt. Wird die Barriere hingegen berührt oder unterschritten, verfällt der Bonus und es

droht ein Verlust. Zum Laufzeitende könnte ein negatives Anlageresultat nach einer Barrierenverletzung nur durch eine starke Basiswerterholung bis über den Einstiegspreis des Zertifikats von aktuell 43,09 Euro (Stand: 25.11.11) ausgeglichen werden.

2. Zweistellige rendite im seitwärtsmarktMarktskeptikern, die zwar von den Aussichten für Fraport und einer relativ stabilen Entwicklung der Aktie überzeugt sind, gerade angesichts des nach wie vor schwankungs-intensiven Börsentrends aber zwischenzeit-liche Rückschlagrisiken sehen, bieten Discount Zertifikate aussichtsreiche Chancen. Das Papier mit der WKN BP00A8 eröffnet die Aussicht auf eine maximale Rendite in Höhe von 21,32 Prozent p.a. Im Gegensatz zum Bonus Zertifikat ist die Unversehrtheit einer Barriere dafür keine Voraussetzung. Ausschlaggebend ist allein der Kurs der Fraport-Aktie am Bewertungstag. Notiert der Basiswert am 21.09.2012 auf oder oberhalb des Caps von 40,00 Euro, kommt das volle Renditepotenzial zum Tragen. Liegt die Aktie darunter, so fallen Verluste am Bewertungstag erst an, wenn der Basiswertkurs den ursprünglich gezahlten Zertifikatspreis (34,07 Euro am 25.11.2011) unterbietet.

Der Flughafen Frankfurt ist eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze der Welt.

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Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu, und viele Investoren dürften vom Crash im Spätsommer hart getroffen worden sein. Kein Wunder also, dass die Stimmung gekippt und auf den niedrigsten Stand seit dem ersten Quartal 2009 gefallen ist. Dieses von Sentiment-Analysten als Kontra-Indikator bewertete Signal bot die Grundlage für eine Kurserholung. Es steht allerdings in den Sternen, ob sich diese Kurserholung angesichts dreier zentraler Belastungsfaktoren im Jahr 2012 nach-haltig ausdehnen wird.

Zum einen ist es den jungen Generationen nur unter Inkaufnahme hoher Risiken möglich, eine Altersvorsorge aufzubauen. Viele junge Menschen gehen davon aus, dass die staat-

liche Rente sie im Alter nicht ab- sichern wird, sodass sie

gezwungen sind, eine private Altersvorsorge aufzubauen. Das ist aber wegen des Niedrigzinsumfelds nicht möglich, wobei es unsicher ist, wie dieses Niedrigzinsumfeld wie-der verlassen werden soll. Eine Exit-Strategie fehlt. In den USA werden die Zinsen bis Mitte des Jahres 2013 nahe null bleiben. Das ist die offizielle Version. Die inoffizi-elle lautet: Wir hätten jetzt schon negative Leitzinsen, wenn das möglich wäre. Denn das Wachstum will einfach nicht kommen. Daher greifen Notenbanken zu außergewöhnlichen Maßnahmen, was den Sparer durch inflatio-näre Nebenwirkungen zusätzlich belastet.

Das erste Problem ist also jenes des Gene-rationenvertrages. Die jungen Generationen haben keine Chance, sich Erspartes ohne Hin-zunahme von riskanten Vermögenswerten wie Aktien aufzubauen. Nur all jene, die mutig genug sind, auszuscheren und Gold zu kaufen, konnten in den vergangenen Jahren sinnvoll sparen. Viele andere verlieren.

Das zweite Problem ist jenes unserer Demokratie. Wir haben Europa aufgebaut und jahrelang gearbeitet, um den Wohlstand zu erreichen, den wir heute haben. Und nun stehen wir – nicht nur demografisch, sondern auch technologisch – vor einem wirklichen Dilemma: Wir wissen nicht, ob unsere Demo-kratie überhaupt ohne Wachstum funktio-niert. Es ist ein Axiom, das vor 30 Jahren in den USA formuliert wurde: dass unser Wirt-schaftssystem immerzu nur expandieren muss, sonst bricht es zusammen. Es muss also immer mehr Konsum, immer mehr Schulden, immer mehr Wachstum und immer mehr Exporte geben. Dies führt dazu, dass die konsumie-renden Nationen im Westen sich bei den pro-duzierenden Nationen im Osten immer weiter verschulden. Notenbanken versuchen, diese Ungleichgewichte zu bekämpfen, wodurch in

immer kürzeren Abständen Spekulationsblasen in verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffen entstehen. Echtes Wirtschaftswachstum, das nicht immer wieder durch lockere Geldpolitik und Konjunkturprogramme der Regierungen an- geschoben werden muss, sucht man in west-lichen Volkswirtschaften seit mehr als einer Dekade vergebens. Wenn wir herausfinden, dass unsere Demokratie nicht ohne Wachstum funktioniert, dann erleben wir gerade das Ende unserer Demokratie. Oder wir müs-sen das wachstumsorientierte Geld- und Wirtschaftssystem von Grund auf verändern. Um nichts Geringeres geht es.

Es handelt sich also um philosophische Grundsätze. Wir lassen uns von Chinas Wachs-tumsraten täuschen, und einige Kommentatoren glauben allen Ernstes, dass Europa ein ähn-liches politisches Modell übernehmen sollte wie Peking. Was für ein Hohn! China wird noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte brauchen, bis es ein ähnliches modernes Wirtschafts- und Gesellschaftssystem aufgebaut hat, wie es Europa besitzt. Selbst das ist alles andere als sicher. Denn Chinas Wirtschaftswachstum und Streben nach dem Luxus des Westens ist die Mutter aller Beispiele, dass dem Wachstum öko-logische Grenzen gesetzt sind. Neue Energie- träger müssen gefunden werden, wenn 1,2 Milliarden Chinesen den gleichen Pro-Kopf-Ölverbrauch (bzw. dessen Energieäquivalente) erreichen wollen wie wir Europäer. Natürlich werden mit steigenden Ölpreisen neue Quellen erschließbar, und neue Mengen werden an den Markt kommen. Aber selbst wenn man annimmt, dass der chinesische Bedarf sich von derzeit 10 auf 70 Millionen Barrel pro Tag ver-

2012: aktiver Handel wird sich auszahlen

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siebenfacht und damit den europäischen Pro-Kopf-Verbrauch erreicht, ist eine Ausweitung der Förderleistung von jetzt 85 Millionen Barrel/Tag auf dann 155 Millionen Barrel/Tag schwie-rig. Die Internationale Energieagentur warnt bereits jetzt vor den Grenzen der Förderung.

Die hohe Volatilität beim Öl und anderen Roh- stoffen ist ein Symptom der Tatsache, dass sich die derzeitige Nachfrage nahe an der Grenze der derzeitigen Produktionskapazität befindet. Ein gutes Beispiel hierfür ist der

Chart von Erdgas in den USA. Der aus Umweltschutzgründen zwar umstrittene, aber dennoch im großen Stil in den Vereinigten Staaten betriebene Abbau von Schiefergas hat die Volatilität der Terminmarktpreise sin-ken lassen, da sich die Produktionskapazität dadurch weit von dem derzeitigen Bedarf

entfernt hat. Wenn man die durchschnittliche Schwankungsbreite ATR als Näherungswert für die Volatilität dieses Marktes betrach-tet, lässt sich eine Beruhigung der Preisent-wicklung von US-Erdgas seit Frühjahr 2010 beobachten. Damals begann die Inbetrieb- nahme von Schiefergasquellen, um die Grenze der Produktion von der derzeitigen Nachfrage zu entfernen. Die tägliche Schwan-kungsbreite ist auf fast zehn US-Cent gefallen, nach fast einem Dollar im Dezember 2005.

Beim Erdöl lässt sich eine solche Beruhigung nicht feststellen. Das für Deutschland rele-vante Brent schwankt durchschnittlich über drei Dollar pro Tag und ist somit nicht weit entfernt von den durchschnittlichen Schwan-kungen von mehr als fünf Dollar aus dem Jahr 2008. Die Flaggenbildung im Chart deu- tet außerdem auf eine Fortsetzung des Auf-wärtstrends hin, und das Jahr 2012 könnte nach Einschätzung meines Kollegen André Tiedje einen Anstieg bei der US-Ölsorte WTI bis auf rund 120 Dollar pro Barrel mit sich brin-gen, was unter Annahme eines stabilen WTI-Brent-Spreads neuen Rekordpreisen für Brent von rund 150 Dollar pro Barrel entsprechen würde. Das Wirtschaftswachstum erzeugt eine Ölnachfrage, die zwar durch die Förderung befriedigt werden kann, doch können gleich-zeitig keine substanziellen Lagerbestände gebildet werden. Das ist der Grund, warum die Ölpreise jetzt steigen, obwohl sich die Wachs- tumsdynamik der Weltwirtschaft abgekühlt hat. Die OPEC ist außerdem unter Anführung des Iran zerstritten, was die knappe Versorgung des Marktes unterstützt.

Dahinter verbirgt sich das dritte Problem: Die Ölpreise werden in Zukunft vermutlich immer von erhöhten Niveaus steigen, wenn das Wirtschaftswachstum sich erholt. Steigende Ölpreise würgen dann das gerade entste-

hende und teuer erkaufte Wachstum wieder ab, was neue Rezessionen aus-löst. In Folge der dann entstehenden Nachfrageschwäche korrigieren die Öl- preise aber nicht mehr so tief wie bei der Rezession zuvor. Wer sich wundert, dass die heraufbeschworenen grünen Sprossen des Wachs-tums aus dem Jahr 2010 nicht zu nachhaltiger Expansion führten, muss nur einen Blick auf den Ölpreis werfen. Brent notiert heute dort, wo es notierte, als wir im Jahr 2007 gerade die längste Wachstumsphase der Weltwirtschaft (mit >5% Wachstum in fünf aneinanderfolgenden Jahren) hinter uns gebracht hatten.

Fazit: Es ist einleuchtend, dass diese drei zen-tralen Probleme nicht von heute auf morgen gelöst werden können. Dies spricht dafür, dass die Kursentwicklung an den Märkten auch weiterhin hochvolatil bleiben wird. Als Anleger ist man daher darauf angewiesen, weiterhin aktiv seine Depotpositionen je nach Marktgegebenheiten umzuschichten. Die technische Analyse kann helfen, sich in einem immer komplizierter werdenden Marktumfeld zu orientieren und zurechtzufinden. Dies gilt auch für die Rohstoffe, deren Preise mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Jahr 2012 nicht mehr unisono nach oben streben, son-dern zunehmend heterogene Entwicklungen zeigen werden.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

ausgewählte Produkte: Mini Long auf silber, Gold und rohöl

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.11.2011

WKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss Hebel BN14DA Mini Long SILBER 8,69 USD 8,95 USD 1,34BN0YWT Mini Long GOLD 508,86 USD 8,95 USD 1,40BN2KV4 Mini Long Brent Crude Oil 49,48 USD 51,46 USD 1,77

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eur/usd: riesenchaos im euro-raum – bereitet der euro einen ausbruch vor?

Bisher fehlt das klare Richtungssignal.

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Quelle: GodmodeTrader.de

Quelle: BNP Paribas, Stand: 14.11.2011

kursverlauf eur/usd seit Januar 2009 (1 kerze = 1 Woche)

ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf EUR/USD

WKN Typ Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN6PGP Unlimited Long 1,2939 USD 18,28 Open EndBN59LM Unlimited Long 1,2837 USD 16,16 Open EndBN57MA Unlimited Long 1,2584 USD 12,44 Open End

Die Frage ist die, ab wann sich der Markt wieder den Problemen der Amerikaner zuwenden könnte. Die Börse denkt bekann-termaßen immer einige Schritte weiter. Als Trader habe ich selten eine solch unbe-rechenbare Volatilität im Markt gesehen wie in diesem Jahr. Im April gelang dem Währungspaar Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) der signifikante Ausbruch über die primäre Abwärtstrendlinie seit 2008 in Höhe von 1,4300 USD. Anschließend kam es zur Ausbildung einer zähen Seitwärts-bewegung oberhalb besagter Trendlinie. Im September wandte sich der Markt wie-der der Euro-Verschuldungskrise zu, die Kreuzunterstützung bei 1,4000 USD wurde impulsiv gebrochen. Damit wurde ein mit-telfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Es folgte in den zurückliegenden Wochen aber sofort wieder eine regelrecht explosive Gegenbewegung nach oben.

EUR/USD befindet sich nun vor einem grö-ßeren Richtungsentscheid. Die alles ent-scheidende Chartmarke liegt bei 1,3950 USD im Markt. Unterhalb dieser Marke dominieren die Bären, die Verkäufer das Kursgeschehen. Gelingt EUR/USD auf Wochenschlusskursbasis aber ein Anstieg über 1,3950 USD, generiert dies ein starkes mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 1,4800 und 1,5340 USD. Entscheidend für ein Kaufsignal, das die wenigsten erwarten, ist ein Anstieg über 1,3950 USD.

Ich stelle Ihnen zum Ende dieser kurzen Chartbesprechung drei Hebelprodukte vor, mit denen sich das Kaufsignal handeln lässt (sofern es kommt).

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG: http://www.boerse-go.ag/

Page 36: W|Z Magazin - Dezember 2011

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

uniLeVer – MitteLfristiGes kaufsiGnaL ist aktiViert

uniLeVer(Abbildung 1)kursstand: 24,18 euro

Rückblick:Unilever bewegte sich seit Anfang 2010 auf hohem Niveau seitwärts. Dabei kam es zur Ausbildung einer Handelsspanne zwischen 24,11 Euro und 20,68 Euro. Die Notierungen konnten sich dann im August bei schwachem Marktumfeld auf dem fla-chen mittelfristigen Aufwärtstrend, der unteren Begrenzung der Handelsspanne, fangen und stark nach oben lösen. In den vergangenen Wochen gelang schließlich der Ausbruch zur Oberseite, die 24,11 Euro wurden durchbrochen. Darüber hält sich die Aktie nun stabil.

Abbildung 1: Unilever, Kursverlauf vom 27.07.2009 bis 10.11.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Angesichts des nach wie vor angespannten Marktumfelds bietet es sich auch bei Unilever an, auf ein Discount Zertifikat mit niedrigerem Cap zu setzen. Das Zertifikat mit der WKN BN9WER besitzt einen Cap bei 22,00 Euro, der auch im Falle eines Rücksetzers der Aktie unter die 24,00 Euro nicht mehr nachhaltig unterschritten wer-den sollte. Darüber hinaus kommt es aus aktueller Sicht erst unter 21,53 Euro zum Laufzeitende zu Verlusten. Dieses Niveau liegt im Bereich des maßgebenden Auf-wärtstrends der Vorjahre, der auch bei sehr schwachem Gesamtmarkt stützen sollte. Eine Rendite von 7,91 % p.a. ist er- zielbar, auch wenn sich die Ausbruchs-bewegung nicht durchsetzen kann und Unilever nochmals auf den beschriebenen Unterstützungsbereich fällt.

Discount Zertifikatauf Unilever

WKN: BN9WER

ISIN: DE000BN9WER2

Kursstand: 21,53 Euro

Cap: 22,00 Euro

Discount: 10,56 %

Laufzeit: 17.02.2012

Seitwärtsrendite: 7,91 % p.a.

Maximalrendite: 7,91 % p.a.

Charttechnischer Ausblick:Ein neues mittelfristiges Kaufsignal wurde mit dem Anstieg über die 24,11 Euro gene-riert. Dieses lässt übergeordnet steigende Notierungen bis in den Bereich von 27,50 Euro möglich werden. Allerdings muss ange-sichts des nach wie vor sehr stark angeschla-genen Gesamtmarktes ein Rücklauf auch unter die 24,00 Euro nochmals einkalkuliert werden. Deutlicher unter 21,93 Euro sollte es aber auch dann nicht mehr abwärtsgehen. Ingesamt deutet sich gerade bei Unilever auch in den kommenden Monaten eine sta-bilere Entwicklung an.

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38 Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

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Abbildung 2: Volkswagen AG, Kursverlauf vom 24.08.2009 bis 10.11.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:An der relativen Stärke bei Volkswa-gen lässt sich mittel-fristig sehr gut über das Discount Zertifikat mit der WKN BN8B8V par-tizipieren. Dieses besitzt einen Cap bei 105,00 Euro, der auch im Falle einer nochmaligen Korrektur nicht deutlich unterschritten werden sollte. Demgegenüber steht ein noch höherer Discount von 22,26 %, denn erst unter 99,50 Euro käme es zum Ende der Laufzeit zu Verlusten. Eine Rendite von 15,19 % p.a. ist erzielbar.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Discount Zertifikatauf Volkswagen AG

WKN: BN8B8V

ISIN: DE000BN8B8V5

Kursstand: 99,46 Euro

Cap: 105,00 Euro

Laufzeit: 16.03.2012

Sicherheitspuffer: 22,26 %

Seitwärtsrendite: 15,19 % p.a.

Outperformance bis: 135,07 Euro

VOLksWaGen aG Mit HOHer reLatiVer stärke

VOLksWaGen aG(Abbildung 2)kursstand: 127,85 euro

Rückblick:Die Aktien von Volkswagen zeigen sich auch in der aktuellen Marktsituation in der Summe relativ stabil. Auch hier kam es aber zu einer scharfen Korrektur ab August. Nach einem Hoch bei 152,20 Euro rutschten Volkswagen zunächst auf die bei 103,30 Euro liegende Unterstützung ab, um dann Anfang Oktober auch fast noch die 82,90 Euro zu erreichen. Es gelang dann aber eben-so schnell eine starke Gegenbewegung, die sich in den vergangenen Wochen

fortgesetzt hat. Volkswagen konn-te in diesem Zuge den maßgebenden Aufwärtstrend halten und zuletzt auch über einen bei 117,50 Euro liegenden Widerstand ausbrechen.

Charttechnischer Ausblick:Die schnelle Rückeroberung des Aufwärts- trends bei Volkswagen sowie auch der Ausbruch über die 117,50 Euro sind bullisch zu werten. Solange die 117,50 Euro nicht mehr nachhaltig auf Wochen-schlusskursbasis unterschritten werden, ist ein weiterer Ausbruch zur Oberseite über die 135,10 Euro zu favorisieren, der die Notierungen dann in Richtung 152,20 Euro bringen sollte. Geht es jedoch unter 117,50 Euro nochmals zurück, dann droht bei schwächerem Markt ein weiterer Test der 103,30 Euro.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

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lustreichen Aktionen in Folge. Erst wäh-rend der letzten vier Tage des betrachteten Zeitraums kam noch einmal Freude auf, als sich ein Trade mit fiktiven Turbos Long als goldrichtig erwies.

Nun dürfte eine spannende Phase folgen. Sofern sich der Aufschwung des DAX® als kurzes Strohfeuer entpuppt, dürften die Analysten mit einem Festhalten an ihrer kritischen Marktmeinung und der vornehm-lichen Suche nach Abwärtschancen weitere Erfolge feiern. Sollte sich die Oktober-Rally hingegen als Start eines anhaltenden Aufwärtstrends erweisen, wäre wohl ein schnelles Umschwenken auf eine zuver-sichtliche Grundhaltung eher zielfüh-rend. Hier bleibt nur zu hoffen, dass die

Charttechnik-Experten einen guten Riecher haben werden und sich zielsicher dem Lager der Bullen oder Bären anschließen.

Bislang gibt es noch keine Zweifel an der wie-dererlangten Treffsicherheit der DAX® daily Analysten. Selbst die Abwärtsprognosen vom 14.10.2011 bis 21.10.2011 mitten in der Rally waren nicht ganz falsch. Denn per saldo konsolidierte der Markt an diesen Tagen tatsächlich. Allein die zwischenzeit-lichen Aufwärtsimpulse waren zu dyna-misch, um hier auf der Short-Seite Gewinne zu erzielen. Umso mehr ist es erfreulich, dass am 24.10.2011 rechtzeitig auf die Erwartung steigender Kurse umgeschwenkt wurde und so der abschließende Gewinntrade mit fik-tiven Turbos Long startete.

Die Erträge im steigenden Markt blieben den Trendfilter-Strategien auf Basis der Adaptiven Stochastic (siehe Abb. 3) und des Directional-Movement-Indikators (siehe Abb. 4) indes verwehrt. Im Auswertungszeitraum vom 28.09.2011 bis 27.10.2011 ließen diese Strategievarianten ausschließlich Short-Aktionen zu. Und da es hierbei von fünf Trades nur einen Gewinner gab, sanken beide fiktiven Kapitalkurven einheitlich um 17,47 Prozent. Besser lief es hinge-gen mit dem Momentum als Trendfilter. Dort war die Vorgabe nämlich ab dem 13.10.2011 neutral. Somit schlug hier neben den überwiegend erfolglosen Short-Trades wenigstens die ertragreiche Long-Aktion vom 24.10.2011 bis 27.10.2011 zu Buche und reduzierte den Verlust der fiktiven Kapitalkurve gegenüber dem Schlussstand der vorherigen Auswertung vom 27.09.2011 auf lediglich 4,19 Prozent.

daX® daily trading:gut behauptetDie rasanten Gewinne des vorherigen Auswertungszeitraums wurden zunächst weiter ausgebaut. Ein Rücksetzer im Anschluss ließ die Oktober-Erträge jedoch zusammenschrumpfen.

Vorwärts und im Sattel bleiben.

Der aktuelle Auswertungszeitraum vom 27.09.2011 bis 27.10.2011 begann ebenso gut, wie die vorhergehende Beobachtungsperiode geendet hatte. Die treffsicheren Tendenzprognosen der DAX® daily Analysten bescherten unserer Standard-Teststrategie zunächst drei gewinnbringende Trades und ließen das fiktive Testkapital bis zum 07.10.2011 um weitere 52,84 Prozent anwachsen.

Im weiteren Verlauf des Oktobers schmol-zen die Erträge allerdings dahin. Die Intensität der DAX®-Erholung überraschte offensichtlich auch die Chartprofis bei ihrer täglichen Abwägung der Marktkräfte. Eine Reihe von Abwärtsprognosen führte in der systematischen Auswertung zu vier ver-

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner, Investox

+17,78 Prozent seit 27.09.2011

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.10.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 143.855 EURmax. Drawdown 93,12 %Trefferquote 52,43 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.10.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 253.388 EURmax. Drawdown 79,54 %Trefferquote 55,91 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignal berücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhand Directional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal berück- sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen tum (Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.10.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 671.272 EURmax. Drawdown 68,71 %Trefferquote 59,34 %

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+1.338,55 Prozent seit 26.11.2004

+2.433,88 Prozent seit 26.11.2004 +6.612,72 Prozent seit 26.11.2004

+2.410,78 Prozent seit 26.11.2004

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Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 27.09.2011 bis 27.10.2011

Anzahl der Trades: 84 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 3)4 Verluste (Verluststopp erreicht: 3)Performance im Beobachtungszeitraum: +17,78 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (start des daX® daily newsletters) bis 27.10.2011

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 27.10.2011Startniveau 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 251.078 EURmax. Drawdown 79,16 %Trefferquote 57,26 %

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Zahlen noch ausstehend!inflation:

2,5 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim Oktober 2011 ggü. Oktober 2010Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

eZB-Leitzins:

1,25 %Quelle: EZB

fed-Leitzins:

0-0,25 %Quelle: Fed

arbeitslosenzahl:

2,737 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Oktober 2011 (-6,9 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

106,4im Oktober 2011 (nach 107,4 im September 2011;letzter Höchstwert 115,4 im Februar 2011)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

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Zahlen

Wissenswertes

Zahlen des Monats

Quellen: (1) Handelsblatt, (2) Managermagazin.de (3) sueddeutsche.de, (4) DIE WELT, (5) n-tv.de, (6) WiWo

In den nächsten 40 Jahren müssen wir so viel Nahrung produzieren wie in den vergangenen

8.000Jahren.Quelle: (6)In Deutschland greifen

48,1 Millionen

Bürger Tag für Tag zur Zeitung, und rund 40 Millionen gehen täglich ins Internet.

Quelle: (6)

7,9%

weniger Rohstahl als 2011 werden die deutschen Produzenten im Jahr 2012 herstellen, sagt eine neue Prognose voraus. Quelle: (1)

Die Förderung für Solarstrom sinkt ab 2012 um 15% für neue Anlagen.

Quelle: (3)

Fast die Hälfte der Menschheit ist heute jünger als25 Jahre.

Nie zuvor haben so viele junge Menschen auf der Erde gelebt.

Quelle: (4)

Die OECD hat für Europa die Wachstumsprognose

für 2012 von 2% auf nur noch0,3% gesenkt.Quelle: (4)

85% aller Zeitungen

sind in den sozialen Medien aktiv.Quelle: (1)

800.000von 3,55 Millionen Mittelständlern sind auf internationalen Märkten aktiv. Quelle: (1)

Fast14Millionen

Europäer werden bis zum Jahr 2020 auf Carsharing-Angebote umsteigen. Quelle: (6)

94%

der Fortune-500-Firmen nutzen Derivate zur Absicherung

von Geschäftsrisiken. Quelle: (1)

Die Einwohnerzahl der Hauptstadt Bangladeschs, Dhaka, wird sich bis 2020 gegenüber 1960 um umfassbare3.585%auf rund 19 Millionen erhöhen. Quelle: (6)

233.000 Betreuungsplätze für Kleinkinder müssen

in Deutschland bis 2013 geschaffen werden, um das Ausbauziel der Bundesregierung zu erreichen.

Quelle: (4)

Für 2012 geht der DIHK nur noch von einem Wirtschaftswachstum von1%aus. Quelle: (2)

Spritspar-Reifen sind ab 2013 Pflicht für Neuwagen. Sie sollen bei einer Lebensdauer von

ca.30.000 Kilometern bis zu 1.000 Euro an Sprit sparen.Quelle: (5)

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Presse / Buchtipp

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Buch des Monats

Steve Jobs‘ Visionenautor:Leander Kahney

Leander kahney – steve Jobs‘ Visionen

256 Seiten, Hardcover14,99 Euro (D); 15,50 Euro (A); 21,90 SFR (CH) (UVP)

ISBN 978-3-86881-326-5Redline Verlag, München 2011www.finanzbuchverlag.de

Steve Jobs hat die Entwicklung der Computerwelt entscheidend mitbestimmt und einige der bedeutendsten Entwicklungen auf den Weg gebracht, die in den zurückliegenden Jahren speziell unseren Konsum von Musik und die Nutzung des mobilen Internet geprägt haben. Es steht wohl außer Frage, dass Jobs noch lange über seinen Tod hinaus Bedeutung haben wird. US-Präsident Barack Obama würdigte den Genius als einen der größten amerikanischen Erfinder. Leander Kahney hat den Werdegang von Steve Jobs jahrelang intensiv beobachtet, analysiert und dokumentiert. Der Autor arbeitet als Nachrichtenredakteur bei dem renommierten US-Onlineportal wired.com und betreibt zudem den „Cult of Mac blog“. In seinem Buch filtert Kahney diejenigen Denkmuster heraus, die den Mitbegründer von Apple zu seinen erstaunlichen und herausragenden Ideen befähigten. Wer sich mit diesen Herangehensweisen auseinandersetzen möchte, um eventuell sogar Anstöße für das eigene Handeln abzuleiten, erhält mit „Steve Jobs‘ Visionen“ interessante und lehrreiche Einblicke.

Euro am Sonntag, 05.11.2011„Während auf der Unterseite der von der SNB festgelegte Devisenkurs von 1,20 Franken je Euro als Schutzwall fungiert, können Investoren einen möglichen Verlust auf der Oberseite über ein Turbo-Long-Zertifikat ‚hedgen‘. Zum Beispiel über den Kauf eines Scheins von BNP Paribas (ISIN: DE000BP0W0C0). […] Der Inliner verfällt bei 1,255 Franken je Euro zwar wertlos, der Gewinn der Turbo-Position würde aber auf diesem Niveau den Verlust vollständig kompensieren.“

ZertifikateJournal, Sonderausgabe Zertifikate Awards 2011„Der DAX […] hat von seinen zyklischen Hochs mehr als 15 Prozent verloren. […] Doch wie soll man sich in solchen Zeiten positionieren? […] Die BNP liefert die passende Antwort: Sie bietet Reverse Bonus-Zertifikate in Hülle und Fülle. Anleger können hiermit risikogepuffert auf fallende DAX-Kurse setzen. Wer damals den Mut hatte, hat mittlerweile zweistellige Renditen eingetütet. Selbst jetzt steht bei dem zum ‚Zertifikat des Jahres‘ vorgeschlagenen Reverse noch Rendite drauf. Insgesamt gibt es 5,8 Prozent oder 4,9 Prozent p.a. zu holen. Einzige Voraussetzung: Die Barriere bei 9.000 Punkten bleibt bis zum Bewertungstag im Dezember 2012 jungfräulich.“

Zertifikate Austria, Nr. 21/2011„Gemessen an Kennzahlen wie dem Gold/S&P 500-Ratio hat das Edelmetall noch viel Platz nach oben […] Risikobereite Anleger können zu Turbo Long-Zertifikaten greifen, sollten dabei aber auf einen ausreichenden Abstand zur Knock-out-Schwelle achten. Ein Mini Long-Zertifikat (ISIN DE000BN6GGD6) von der BNP Paribas bietet einen Risikopuffer von 25,5 Prozent. Das Papier bildet Gewinne des Goldpreises überproportio-nal – mit dem Faktor 3,7 – ab.“

Zertifikate Report, Nr. 38/20111„[…] entwickelte sich die Adidas-Aktie im Verlauf der vergangenen drei turbulenten Börsenmonate besser als die meisten im DAX-Index enthaltenen Werte. […] Wenn die Marke von 44 Euro auch in den kommen-den Monaten hält, dann könnte man das BNP-Discount-Zertifikat mit Cap bei 44 Euro, Bewertungstag 15.6.12, BV 1, ISIN: DE000BN76XC4 zur Erzielung einer beachtlichen Seitwärtsrendite einsetzen. […] Wenn der Kurs der Adidas-Aktie am 15.6.12 auf oder oberhalb des Caps liegt, […] ermöglicht dieses Zertifikat innerhalb der nächsten acht Monate einen Ertrag in Höhe von 10,39 Prozent […].“

Hebelprodukte Report, Nr. 21/2011„Kann sich der Kurs der Microsoft-Aktie in die Zone von 27,50 bis 28,15 USD begeben, dann könnte ein weiterer Anstieg auf bis zu 31,50 USD folgen. […] Der BNP-Call Optionsschein auf die Microsoft-Aktie mit Strike bei 25 USD, BV 0,1, ISIN: DE000BN8LSW7, Bewertungstag am 16.3.12, wurde bei der Aktienkursindikation von 26,01 USD und dem Euro/USD-Wechselkurs von 1,3779 USD mit 0,16–0,17 Euro gehan-delt. Wenn der Microsoft-Aktienkurs innerhalb des nächsten Monats wirklich auf 31,50 USD ansteigt, dann wird sich der handelbare Preis des Kaufoptionsscheines etwa bei 0,48 Euro (+182 Prozent) befinden.“

ZertifikateJournal, Nr. 41/2011„IBM hat’s vorgemacht – der Konzern macht satte Gewinne. […] Die Aktie notiert in einem intakten Aufwärtstrend, die Hochs aus dem Jahr 2000 fest im Visier. Anleger können das Risiko mit einem Bonus-Zertifikat von der BNP Paribas [WKN BN907N] minimieren. Die maßgebliche Barriere liegt mit 140,00 US-Dollar aktuell rund 21,3 Pro- zent entfernt – und damit deutlich unter den zyklischen Jahrestiefs. Hält die Schwelle bis September 2012, wird das derzeit zu 131,51 Euro quotierte Papier zum Maximalbetrag von 210,00 US-Dollar (Non Quanto) zurückbezahlt. Daraus errechnet sich derzeit eine Renditechance von 16,3 Prozent oder hochgerechneten 17,8 Prozent p.a.“

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Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffenden Wertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung und keine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daher auch nicht den gesetz-lichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom-menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient allein Werbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in den Basisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt“), rechtlich verbindlich. Der Prospekt ist bei der BNP Paribas, Europa-Allee 12, 60327 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anleger den Prospekt eingehend studieren und insbe-sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowie ein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifi-ziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts dieses Dokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichen Rahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesem Dokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen (Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick-lungen, Simulationen und Prognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezah-len müssen. Bei Wertpapieren, die seit dem 1.11.2007 bege-ben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die im Verkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jewei-ligen Rechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „EURO STOXX® 50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

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KontaktBNP ParibasEuropa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am MainHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 - 71 93 23 10)Fax: 069 - 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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