XPCGH0214X

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    02/

    2014

    Gnstige 24-Zller S. 92 SSD im RAID S. 74Test: Neue SSDs S. 68

    APUs im groen Benchmark-TestAMD gegen Intel: 8 Seiten Benchmarks + Ausblick auf die Kaveri-Generation Ab S. 52

    Jetzt nachbauen:Geheimtipp LufttunnelBauanleitung: Passend fr viele Grafikkarten, mehrSpieleleistung durch niedrigere Temperaturen Ab S. 40

    Flssig spielen dank G-Sync: Ausfhrlicher Test Ab S. 24

    LCDs endlich lagfrei?

    Lohnt sich teure Hardware?Mittelklasse gegen High End: Wann sich Aufrsten lohnt! Ab S. 16

    MAGAZIN 3,99 | 02/2014 Mit DVD fr 5,50 erhltlich

    www.pcgameshardware.de www.pcghx.de

    Ausgabe 160

    Test: 5.1-Sound + Kopfhrer Ab S. 84LEID

    ENS

    CHAFT FR GAMES

    CPUs & GPUs

    2008 bis 2013

    bertaktenbei -196 C

    Normaler Core i7-3770K auf 6,372 GHz bertaktet Ab S. 8

    Special auf 8 Seiten!

  • Deadlines, Early Access und 25 Jahre Computec

    PCGH-Fan werden auf:www.facebook.com/ pcgameshardware

    Der Fluch fester Verffentlichungstermine: PCGH-Redakteure kennen das Thema nur zu gut. Schlielich muss jeden Monat pnktlich das Heft zur Druckerei gebracht werden, denn an-sonsten haben die treuen Leser ja keinen neuen Lesestoff. Aber auch Spieleentwickler plagt die Last fester Deadlines. Da werden in der sogenannten Crunch-Phase berstunden en masse geschoben, damit das Spiel wie vom Publisher bestellt rechtzeitig fertig wird. Das geht auch mal in die Hose. Zwei prominente Beispiele sind aktuell X Rebirth (siehe auch Interview auf S. 108) und Battleeld 4. Beide Titel werden seit Release regelmig gepatcht; beide Spiele ha-ben extrem negative Publicity dafr bekommen, in welchem Zustand sie verffentlicht wur-den. Punktlandungen sind gerade in der Spieleentwicklung Glckssache, denn nicht immer sind Probleme vorherseh- oder gar planbar. Zeit fr Publisher, an dieser Stelle umzudenken und Spiele auch einmal spter als geplant zu bringen, dafr aber weitgehend fehlerfrei.

    Early Access als Alternative? Steam bietet schon seit einiger Zeit den sogenannten Early Ac-cess an. Im Grunde verffentlicht der Entwickler dann eine explizit als solche gekennzeichnete Alpha- oder Beta-Version des Spiels, allerdings nicht kostenlos, wie frher blich, sondern gegen Bares. Der Kunde kauft quasi schon die Vollversion, kann aber vorab frhe Versionen des Spiels zocken. Der Entwickler bekommt dann schon zu einem frhen Zeitpunkt Einnahmen, der Spieler aber oft eine Version des Spiels, die nicht nur extrem buggy, sondern oft auch unvollstndig ist bei Features oder Inhalten. So richtig berzeugt mich das Konzept noch nicht, denn mit Bugs will ich mich in meiner knappen Freizeit eigentlich nicht herumschlagen. Wie sieht es bei Ihnen aus?

    25 Jahre Computec: 1989 wurde Computec gegrndet und begann in einer Garage mit Diskettenmagazinen, bevor 1991 das erste Printmagazin Playtime erschien. Just 1991 erstand ich meinen ersten PC und ohne Computec wrde es auch keine PC Games Hardware geben. 2014 feiert die Firma hinter PCGH ihr 25-jhriges Jubilum. Einen Vorge-schmack auf die geplanten Aktionen gibt es auf www.pcgameshardware.de/computec25 und auf Seite 107. 2014 wird ein spannendes Jahr, so viel kann ich schon einmal versprechen.

    Viel Spa mit Ausgabe Nummer 160 wnscht Ihr

    Thilo Bayer ChefredakteurPC Games Hardware

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    Editorial | SERVICE

    www.pcgameshardware.de 310/14 | PC Games Hardware

    Die Redaktionim Dezember 2013

    Unser Audio-Phil zitiert fr Sie 5.1-Systeme sowie Headsets und Kopfhrer zum Sound-Check.

    +++ Raff berprft 12 Grakkarten (u. a. GTX 780 Ti und R9-290) auf deren Leistung +++ Carsten vergleicht die Hardware im Inneren der PS4 und Xbox One mit der im PC +++ Der Spieleonkel und Dominik nehmen Sie mit auf eine Zeitreise durch die Systemanforderungen populrer Spielereihen +++ Raff organisiert den Test der 13 Jahre alten Voodoo 5 5500 AGP 4x +++ Reinhard nimmt HDDs mit 2 und 4 TB sowie SSDs bis 500 GB unter die Testlupe +++

    Nicht verpassen

    Phil darf wieder handwerklich ttig werden und bastelt einen Grakkartenlufttunnel.

    Tom holt sich fr die Extrembertaktung mit ssigem Stick-stoff kompetente Hilfe vom Forenmoderator und LN2-Pro Roman der8auer Hartung.

    www.pcgh.de/geforce

  • SPECIALSPraxis: bertakten mit Stickstoff .................08 Im ersten Teil der Extreme-OC-Serie bertakten wir einen Core i7-3770K auf 6.533,97 MHz.Praxis: Zukunftssicher investieren ...............16 Wir klren die Frage: Mehr Geld fr teure High-End-Hardware ausgeben oder doch mit Mittelklasse-Komponenten sparen?Test: Nvidia G-Sync.....................................24 PCGH testet einen der ersten LC-Displays mit G-Sync-Technik fr ein ruckel- und Tearing-freies Spielgefhl.

    GRAFIKKARTENStartseite ...............................................30 PCGH-Leistungsindex von Single-GPU-KartenTest: Grakkarten ab 300 Euro....................32 7 x Geforce GTX 780 Ti sowie 2 x Radeon R9 290 & Co.Praxis: Grakkartenlufttunnel .....................40 Khlung der Grakkarte durch Lufttunnel opti-mieren und dadurch sogar mehr Fps erhaltenTest: Voodoo 5 5500 mit AGP-4x ................46 Sie ist die seltenste 3dfx-Schpfung. PCGH macht den Test 13 Jahre spter.

    PROZESSORENStartseite .................................................50 PCGH-Leistungsindex von ProzessorenTest: APUs im Spiele-Check .........................52 10 Accelerated Processing Units (CPU + GPU) von AMD und Intel im Vergleichstest

    Info: AMD Kaveri........................................60 Vorschau auf die APU-7000-Reihe mit Steamrol-ler-CPU-Kernen und Radeon-GCN-Grak

    INFRASTRUKTURStartseite ...............................................62 Test: Logitech G602, Dell UP3214QTest: Festplatten mit 2 und 4 TByte ..............64 Toshiba DT01ACA200, Hitachi Deskstar 7K4000, Seagate Desktop HDD.15 4000GB, Western Digital Black 4.0 TB sowie Digital Red 4.0 TB und Digital Green 2.0 TB Test: SSDs bis 500 GByte ............................68 OCZ Vector 150 (240 GB) und Vector 150 (120 GB), Toshiba Q-Series Pro (256 GB), Adata XPG SX900 (512G), Team Group Team Dark L3 (240G)Praxis: SSDs im RAID 0 ..............................74 Welche Vorteile haben Spieler von SSDs im schnellen RAID-0-Verbund?Test: X79-Luxus-Mainboards .......................78 Asus Rampage IV Black Edition und MSI Big Bang Xpower II im TestTest: 5.1-Surround-Systeme bis 600 Euro.....84 Eigenbau Mivoc + Yamaha, Teufel Concept E 450 Digital, Logitech Z906Test: Headset vs. Kopfhrer .........................88 Steelseries Siberia Elite, Beyerdynamic Custom One Pro + Custom Mic, Philips Fidelio X1, Denon AH-D340 Music Maniac, Beyerdynamic Custom One ProTest: Preiswerte 24-Zoll-LCDs......................92 Acer G6 G246HYLbmjj und G6 G246HLBbid, Benq GL2460HM, Dell Ultrasharp U2412M,

    Samsung S24C450MW, LG Flatron 24EB23PY-W, AOC e2495Sd sowie Asus VS248H Test: Geforce-SFF-PCs .................................98 Systea Geforce GTX Gamer Plus und Caseking CK Phenom Recoil SFF Nvidia EditionTest: Xbox One, PS4 vs. PC ........................102 Die x86-Konsolen Playstation 4 und Xbox One unter der Technik-Lupe

    SPIELE & SOFTWAREStartseite .............................................108 X Rebirth: Egosoft-Chef redet KlartextPraxis: Systemanforderungen im Wandel der Zeit .........................................110 Zeitreise durch die Systemanforderungen bekannter Spieleserien

    EINKAUFSFHRERGrakkarten ..............................................120Prozessoren & Khler ................................121 Mainboards & RAM ...................................122 LCDs, Eingabe & Soundkarten ....................123 SSDs & Festplatten ....................................124 Gehuse, Lfter & Netzteile .......................125

    SERVICEEditorial ......................................................03 Inhalt DVD ..................................................06 PCGH-PC ....................................................39Abo-Angebote ...................................... 83, 97Lesereinsendungen ....................................117Teamseite & Impressum .............................128 Die letzte Seite ..........................................130

    Heftinhalt

    Tiefkalt am LimitUm mit dem Rechner Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, bedarf es mehr als eine Luft- oder Wasserkhlung. Der -196 C kalte Flssigstick-stoff liefert die besten Rahmenbedingungen. PCGH wagt sich an bertaktungsrekorde von Prozessoren!

    SERVICE | Heftinhalt

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/144

  • NEU NEU NEU NEU

    ALLE PREMIUM- BOOKAZINESIM BERBLICK

    LEIDEN

    SCHAFT FR GAMES

  • APUs und Spiele: Carsten prft nach, ob man mit den integrierten Grakeinheiten von modernen Prozessoren berhaupt spielen kann.

    Extreme-OC: So setzt man Stickstoff zur Khlung der Prozessors ein und geht auf die Jagd nach bertaktungs-Rekorden.

    Nvidia G-Sync: Wir testen ein LCD mit G-Sync-Technik und zeigen per Zeitlupenaufnahmen, was die Technik fr Spieler tatschlich bringt.

    Die Welt im Zeitraffer: Daniel Waadt zeigt zusammen mit Stefan Vander, wie toll Sonnenunter-gnge und Co. im Zeitraffer aussehen knnen.

    PCGH-Top-Videos

    Heft-DVDVideos, Spiele, Anwendungen unsere Heft-DVD ist wie im-

    mer mit ntzlichen, informativen und auch spaigen Inhal-

    ten gefllt. Wir stellen Ihnen das Beste des Silberlings vor.

    PDF-JahresarchivAuf der Heft-DVD finden Sie alle zwlf Ausgaben von PC Games Hardware als PDF-Datei. Es handelt sich um die Hefte 01/2013 bis 12/2013 in zwlf handlichen Dateien. Sie knnen die PDFs auf dem PC, dem Tablet, dem Smartphone oder auch einem E-Book-Reader lesen. Schauen Sie gleich nach, welche IT-Themen uns im Jahr 2013 bewegt haben.

    Titel: PDF-Jahresarchiv Art: PDF-Dateien Inhalt: PCGH 01 bis 12/2013

    Die DVD im berblickVollversionen

    The Book of Unwritten Tales

    Specials PCGH-PDF-Heftarchiv 01-12/2013 Begleitmaterial 3dfx (PDF)

    PCGH-Top-Videos CPU-Extreme-OC mit Stickstoff Voodoo 5 5500 AGP4x eine von 50 Karten im Test

    APU im Spieleeinsatz Rckblick PCGH 03/2006 Nvidia G-Sync im Test Die Welt im Zeitraffer Das leisten die SSD-Tools von Intel, Samsung, OCZ und Toshiba

    Tools AS-SSD Benchmark 1.7.4739.38088, Cinebench R15, Fraps 3.5.99, Prime95 2.79, Super Pi 1.5

    AMD Overdrive 4.2.6, Geforce Experience 1.7.1.0, GPU-Z 0.7.4, MSI Afterburner 2.3.1 (3.0 BETA 9), Nvidia Inspector 1.9.7.0, PCGH VGA-Tool 1.0.1, Radeon Pro 1.1.1.0, Sapphire Trixx 4.6.0, SSAA-Tool 1.01 Core Temp 1.0 RC6, CPU-Z 1.67, HD Tune 2.55 (5.50 Trial), Speedfan 4.49, Sysinternals Suite 11/2013

    Die DVD luft nicht? Kein Problem! Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrer ge-nauen Anschrift (Name, Strae, PLZ, Wohnort) und der Ausgabennummer (z. B. Ausgabe 02/2014) unter dem Betreff PC Games Hardware DVD-Reklamation an [email protected].

    SERVICE | DVD-Highlights

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/146

  • Rckblick PCGH 03/2006: In diesem Video zeigen wir in einem humorvollen Rckblick, welche Themenuns in Ausgabe 03/2006 beschftigt haben.

    Kultgrak Voodoo 5 5500: Raff hat eine Voodoo 5 5500 mit AGP4x getestet, dabei handelt es sichum eine von 50 Karten weltweit.

    SSD-Tools: Reinhard stellt die Programme von Intel, Samsung, OCZ und Toshiba vor und erklrt, was diese Tools fr SSDs leisten.

    The Book of Unwritten TalesEine mystische Fantasie-Welt voller Abenteuer und Rtsel wartet auf Sie in dem Point-and-Click-Adventure The Book of Unwrit-ten Tales. Sie schlpfen dabei abwechselnd in die Rolle von Wilbur dem Gnom, Ivo der Elbe oder Nate dem Freibeuter. Es liegt an Ihnen, ein mystisches Artefakt zu finden und es dem Erzmagier Alistair zu berreichen, der in der fernen Menschenstadt See-feld haust. Dabei treffen Sie whrend Ihrer langen Reise auf aberwitzige und humorvolle Anspielungen, auf ber 40 Personen und rund 250 Gegenstnde. Durch 150 Kombinationsrtsel und Minispiele sowie durch ber 60 verschiedene Areale kommt in der Fantasywelt garantiert keine Langeweile auf.

    Internet-AktivierungKeine Aktivierung ber das Internet notwendig.

    Empfohlene System-VoraussetzungenCPU: Intel Pentium 4 3,2 GHz oder besser; Arbeitsspeicher: 4 GiByte RAM; Grafikkarte: Nvidia Geforce 7800 / AMD Radeon X1800 oder besser; Direct X 9.0c; 6 Gigabyte freier Festplattenspeicherplatz

    Zwar ist The Book of Unwritten Tales etwas lter, doch die Grak zeigt immer noch sehr viel Charme. Die Atmosphre der Fantasywelt wird sicherlich auch bei Ihnen sehr gut ankommen.

    Durch aberwitzige Dialoge gibt es garantiert immer etwas zu lachen. Das sorgt fr Abwechslung zwischen den Rtseln.

    Im Laufe Ihrer Reise zu Alistair werden Sie auf viele Personen, Monster sowie skurrile Wesen treffen.

    Nicht nur die USK wird durch den Kakao gezo-gen. Der Titel schreckt auch nicht vor Anspie-lungen auf bekannte Fantasylme zurck.

    DVD-Highlights | SERVICE

    www.pcgameshardware.dewww pcgameshardware de 702/14 | PC Games Hardware

    Eintenanfelunde

    InKe

    EmCPX1

  • Moderne Prozessoren arbeiten immer efzienter: Trotz stei-gender Leistung nehmen Leistungs-aufnahme und Abwrme ab. Zudem bergen viele CPUs ein hheres Leis-tungspotenzial, als ofziell beziffertwird. Besonders interessant sindhierbei die Extreme Editions undModelle mit dem NamensanhngselK von Intel sowie die FX-Chips von AMD. Diese verfgen nmlichber einen freien Multiplikator,was bertaktungsversuche beson-ders einfach macht. Bei den APUs von AMD sollten Sie auf den Na-menszusatz Black Edition achten,den Prozessoren mit offenem Mul-tiplikator tragen. Doch damit ist es noch nicht getan: Wer ernst zu neh-mende Overclocking-Experimentewagen mchte, bentigt zustzlich ein geeignetes Mainboard und hat

    Tiefkalt am LimitUm mit dem Rechner Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, bedarf es mehr als eine Luft- oder Was-

    serkhlung. Der -196 C kalte Flssigstickstoff (LN2) liefert die besten Rahmenbedingungen.

    idealerweise schnellen Arbeitsspei-cher zur Hand.

    Welche Modelle hier passend sind,hngt stark von der verwendeten Plattform ab: Fr Sockel-1155-Sys-teme ist der Z77-PCH empfehlens-wert, fr den Sockel 1150 entspre-chend der Nachfolger Z87. BeimHigh-End-Sockel 2011 kommt tra-

    ditionell der PCH X79 zum Einsatz.Fr AMD-FX-Nutzer empfehlen sichHauptplatinen mit 990FX-Chipsatz. Hochpreisige Modelle punkten oftdurch mehr Overclocking-Funktio-nen und belastbarere Bauteile.

    Die zahlreichen auf dem Markt ver-rrfgbaren RAM-Module bieten sehrunterschiedliches bertaktungs-

    potenzial, welches stark von denverwendeten Speicherchips ab-hngt. Leider lsst sich vorab kaumfeststellen, welche Riegel das ge-wnschte Modell verwenden. Hierhilft oft nur Recherche im Internet.Fr die ersten Schritte sind Sie mit DDR-3-2400-Speicher in vielen Fl-len gut aufgestellt.

    Wir haben uns fr diesen Artikelmit Roman der8auer Hartung zusammengetan, der nicht nur re-gelmig mit ssigem Stickstoff bertaktet, sondern seit einigenJahren auch Spezialkhler fr ex-tremes bertakten entwickelt.Benchmark-Rekorde lassen sich nmlich nur mit aufwendiger Kh-lung erzielen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie auch Sie einsolches Projekt angehen knnen.

    Video auf Heft-DVD

    Sehen Sie auf unserer Heft-DVD, mit welchen Problemen die PCGH-Re-dakteure Stephan und Tom und Gast-bertakter Romanbei Ihrem Testsystem zu kmpfen haben und wie sie am Ende dann doch noch zu vernnf-tigen Benchmark-Ergebnissen kommen.

    Extremes bertakten mit ssigem Stickstoff

    Alle Arbeiten geschehen auf eigene Gefahr.

    SPECIAL | Extreme-OC vorgestellt

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/148

    Teil 1

  • Wer sich erstmals an extremes bertakten wagt, darf ei-nige Investitionen nicht scheuen: Neben geeigneter PC-Hardware ist einiges an Zubehr notwendig, um auf die Jagd nach Benchmark-Rekorden zu gehen.

    RahmenbedingungenDer Raum, in dem die Bench-Sessi-on stattndet, sollte ber einen gro-en Tisch fr das Testsystem verf-gen gut belftet sein. Fr mglichst sichere Arbeitsbedingungen sind eine Schutzbrille gegen Spritzer und Cryo-Handschuhe zudem un-verzichtbar. Gewhnliche (Win-ter-)Handschuhe sind ungeeignet und knnen zu schlimmen Klte-verbrennungen fhren!

    Das System, mit dem Sie benchen mchten, sollten Sie zudem bereits mit einer Luft- oder Wasserkhlung getestet haben. Das Wissen ber die Tuning-Reserven erleichtert es beim Einsatz von Flssigstickstoff oft, schnell und problemfrei in hohe Taktregionen vorzustoen. Das Betriebssystem sollte frisch installiert und mit allen bentigten OC-Tools und Benchmarks ausge-stattet sein. Bei den ersten Geh-versuchen mit Flssigstickstoff ist es empfehlenswert, auf ein etwas lteres System zu setzen. Dann hlt sich der Schaden in Grenzen, falls es leider zu einem Defekt kommt.

    VorbereitungenNeben einem CPU-Khler fr den ssigen Stickstoff, meisten Con-tainer oder auch Pot genannt, wird weiteres Zubehr bentigt. Das sogenannte Liquid Tape minimiert

    das Defektrisiko durch konden-siertes Wasser auf der Platine. Die Flssigisolation wird vorsichtig von oben und unten auf das Main-board gepinselt. Zustzlich verwen-den wir Baumwolltcher, Armaex (ein gummiartiges Material, leicht schneidbar und gut abschirmend) sowie Panzertape, um ungenutzte RAM-Bnke sowie den gesamten Bereich rund um den CPU-Sockel ausreichend vor Feuchtigkeit zu schtzen.

    Bevor der CPU-Container auf den Prozessor platziert und montiert wird, setzen wir den Temperatur-fhler im Boden des Pots ein und schlieen diesen an unser Tempe-ratur-Messgert an. So haben wir die Hitzeentwicklung immer im Blick. Der Container wird ebenfalls mit Armaex isoliert und sollte so festgeschraubt werden, dass ein guter, aber kein extremer Anpress-druck herrscht. Ansonsten kann es zu Kontaktproblemen zwischen Prozessor und Sockel kommen, so-dass der PC nicht startet oder RAM nicht voll erkannt wird.

    Die Wrmeleitpaste Gelid GC-Ex-treme hat sich als zuverlssig bei extrem niedrigen Temperaturen herausgestellt. Das LN2 beziehen Sie am einfachsten bei Hndlern, die sich auf den Vertrieb von Ga-sen spezialisiert haben. Oftmals knnen Sie dort gegen Pfand auch einen Dewar leihen, mit dem sich der Stickstoff transportieren und spter in Thermoskannen umfl-len lsst. Tipp: Preise vergleichen! Stammkunden erhalten brigens meist deutlich besser Konditionen.

    bertakten mit LN2: Bentigte KomponentenKomponente Produktbezeichnung Preis (ca.)CPU-Container der8auer Fusion rev 3.1 220,-Container-Abdeckung Armaflex-Rohrisolation 15 cm (70 mm Durchmesser) 6,-Wrmeleitpaste Gelid GC-Extreme 3,5 Gramm 7,-Temperaturfhler Thermocouple K-Type 9,-MB-Abdeckung Armaflex-Matte 10mm (500 x 500 mm) 5,-MB-Isolierung Liquid Tape 100g 19,-Thermoskanne Aluminium-Thermoskanne 1,5 l (ca. Stckpreis) 15,-Thermometer Temperatur-Messgert mit Anschluss fr K-Fhler 90,-Schutzkleidung Cryo-Handschuhe und Schutzbrille 135,-Khlmittel 25 Liter Flssigstickstoff (fr ca. 5 Stunden CPU-OC) 100,-

    Gesamtpreis 606,-Eine 100-Gramm-Dose Flssigisolation reicht fr viele Anwendungen aus. Die zh-flssige Masse lsst sich mit einem Malpinsel gut auftragen.

    Vermeiden Sie jeglichen Krperkontakt mit dem -196 C kalten Flssigstickstoff. Eine Schutzbrille und Cryo-Handschuhe erhhen die Sicherheit.

    Ausstattung fr extremes bertakten

    Manche Flssigstickstoff-Anbieter verleihen Dewargefe. Durch die Vakuumisolie-rung lsst sich das LN2 in diesen Gefen einige Tage mit geringen Verlusten lagern.

    Extreme-OC vorgestellt | SPECIAL

    www.pcgameshardware.de 902/14 | PC Games Hardware

  • Vorbereiten des Bench-Setups

    Als ersten Schritt entfernen wir die Khler des PCHs sowie die der Spannungswandler.

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    Nach der Demontage ist der freigelegte PCH-Chip unterhalb der RAM-Bnke sehr gut zu erkennen.

    2 Das Liquid Tape tragen wir mit einem Pinsel auf Vorder- und Rckseite des Mainboards auf.

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    Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, verwen-den wir einen Heiluftfhn.

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    Anschlieend kleben wir die ungenutzten RAM-Slots mithilfe von Isolierband ab.

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    Zustzlich decken wir den gesamten Bereich rund um den Sockel mit Baumwolltchern ab.

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    Wenn das System luft, muss regelmig flssiger Stickstoff nachgegossen werden. Dazu verwenden wir simple Thermoskannen aus Aluminium.

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    Im nchsten Schritt setzen wir den Temperaturfhler im Pot ein und platzieren anschlieend den Contai-ner auf der CPU.

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    Direkt darauf ummanteln wir den Container mit Armaflex-Isolierung und schrauben den Pot auf dem Sockel fest.

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    Wenn das System zu kalt ist, startet es aufgrund des sogenannten Cold-Boot-Bugs nicht mehr: Mit dem Heiluftfhn bringen wir die CPU auf Betriebstemperatur.

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    SPECIAL | Extreme-OC vorgestellt

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/1410

  • Gewhnliche Luft- als auch Wasserkhler fr Prozessoren sind fr sich betrachtet geschlos-sene Systeme: Die Abwrme wird ber die Bodenplatte aufgenom-men und dann entweder von der Substanz in der Heatpipe oder dem Wasser aufgenommen und dorthin transportiert, wo die Wrme ber eine groe Oberche abgegeben werden kann. Bei einer Wasserkh-lung reicht es aus, alle paar Monate Wasser nachzufllen.

    Nachfllen ist PichtVllig anders verhlt es sich beim bertakten mit Trockeneis oder Stickstoff: Bei den blicherwei-se Container oder Pot genannten Spezialkhlern handelt es sich um oben offene, zylinderfrmige Me-tallrohre. Das von oben eingefllte Khlmedium verdampft innerhalb kurzer Zeit komplett, sodass inner-halb einer Stunde mehrere Kilo-gramm/Liter nachgefllt werden mssen. Bei CPUs muss man mit rund 5 Litern Stickstoff rechnen bei High-End-GPUs mit noch mehr.

    Das fortwhrende Verdampfen ist Vor- und Nachteil zugleich: Gera-de Einsteiger kann es vor groe Schwierigkeiten stellen, sich auf das Optimieren des Systems, das Starten von Benchmarks, das Spei-chern von Ergebnissen und hug auch noch die Fehlersuche zu kon-zentrieren, whrend sptestens alle paar Minuten die Khlsubstanz nachgefllt werden muss. Deswe-gen kann es nicht schaden, wenn eine zweite Person beim bertak-ten hilft und zum Beispiel das Nach-fllen des Khlmittels bernimmt. Erfahrene bertakter schtzen hingegen die Mglichkeit der Tem-peraturkontrolle, da viele Kompo-nenten bei einer zu starken Abkh-lung ihre Funktion vorbergehend einstellen knnen. Mit Trockeneis ist nur eine eingeschrnkte Tem-

    peraturkontrolle mglich: Da festes Kohlenstoffdioxid lediglich eine ge-ringe Auageche bietet, bendet sich sinnvollerweise eine Flssig-keit wie Aceton am Boden des Con-tainers, die einen Schmelzpunkt von unter 80 C aufweist, beim Hin-zugeben von Trockeneis also nicht gefriert. Wenn Trockeneisstcke in den Container gegeben werden, khlt sich die Flssigkeit allmh-lich ab, whrend das Trockeneis in den gasfrmigen Zustand bergeht. Da die Klte des Trockeneises also nur relativ langsam am Container-Boden ankommt und die Flssig-keit andererseits die Klte des ver-dampften Trockeneises speichert, ist keine praxistaugliche Tempera-turkontrolle mglich. Das ist aber nicht so schlimm, denn mit -78 C ist festes Kohlenstoffdioxid nicht so kalt, dass viele Komponenten Prob-leme machen wrden. Zu den sel-tenen Ausnahmen zhlen zum Bei-spiel einige alte Ahtlon-64-Chips.

    Flssiger Stickstoff hingegen fhrt nach dem Eingieen innerhalb we-niger Sekunden zu einer messbaren Abkhlung am Boden des Contai-ners und kann daher beim hugen Nachfllen kleinerer Mengen dazu verwendet werden, eine bestimm-te Zieltemperatur zu halten. Falls etwa ein Prozessor bei rund -190 C nicht zur Arbeit zu bewegen ist, aber oberhalb von -150 C zuver-lssig funktioniert, bestnde eine gute Vorgehensweise darin, immer beim berschreiten von -145 C etwas Flssigstickstoff nachzufl-len. Bei gekonnter Dosierung ist es mglich, die im Container-Boden ermittelte Temperatur bei gleicher Last auf 1-2 C genau zu halten. Beim ersten Herunterkhlen kann es nach dem Verdampfen des Stick-stoffs helfen, bei rund -40 C den Container-Boden von oben mit dem Fhn zu erwrmen. Dadurch bildet sich eine dnne Eisschicht

    Spezialkhler fr flchtige Khlsubstanzen

    Fr eine gute Temperaturkontrolle muss die Spitze des Messfhlers mglichst nah am Boden des Containers sitzen. Der Fusion rev 3.1 verfgt deshalb ber ein Bohrloch.

    Mithlfe eines Thermometers wird die Temperatur des Prozessors berwacht. Interne Sensoren von Prozessoren liefern bei Extremtemperaturen keine brauchbaren Werte!

    am Container-Boden, was einige bertakter fr eine przise Tempe-raturkontrolle bevorzugen.

    Oberche zhltDa der Container neben der Wr-meleitpaste fr den Wrmeber-gang zwischen ssigem Stickstoff

    und Chip beziehungsweise Heat-spreader entscheidend ist, zeich-nen sich gute Spezialkhler durch einen durchdachten Aufbau aus: Dazu zhlt beispielsweise, dass der Boden ber eine Struktur verfgt, die eine groe Oberche bietet. Fr eine gute Wrmeleitung muss

    Extreme-OC vorgestellt | SPECIAL

    www.pcgameshardware.de 1102/14 | PC Games Hardware

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  • Container-Entwickler Roman der8auer Hartung (www.der8auer.de)PCGH: Als Extrem-bertakter setzt du deine Hardware hohen Spannungen aus und modizierst sie zum Teil aufwendig. Ist das dadurch erhhte De-fektrisiko aus deiner Sicht ein notwendiges bel oder erhht es vielleicht sogar den Reiz des extremen bertaktens, weil man sich keine Fehler erlauben darf?

    der8auer: Extreme Overclocking bringt natrlich ein gewisses Risiko mit sich. Viele der Modifikationen werden aber vor allem durchgefhrt, um das Risiko zu senken. Ein gutes Beispiel dafr ist die Nvidia Geforce GTX Titan. Der GK110 bietet enormes Potenzial, wird aber durch Beschrnkungen seitens Nvidia im Overclocking stark aus-gebremst. Das Referenzdesign bietet nur eine Sechs-Phasen-Spannungsversorgung, die bei einer stark erhhten Spannung zwangslufig kapituliert. Ein Evga Epower Board kann diese Spannungsversorgung ersetzen und bietet beim Overclocking nicht nur einen groen Spielraum fr erhhte Spannungen, sondern auch die Sicherheit, dass die Spannungsversorgung stabil ist und die GPU im Fall eines Defekts nicht mit in den Tod gerissen wird.

    Diese Modifikationen haben natrlich nur mit enormer Vorbereitung und Sorgfalt Erfolg. Das macht fr mich dieses Hobby aber auch so interessant und reizvoll. Ich versuche grundstzlich immer Risiken zu minimieren, aber bei Overclocking in diesem Bereich gibt es einfach Dinge, die man nicht mit einkalkulieren kann. Es gibt Prozes-soren, die viele Tage problemlos bei ber 1,9 Volt funktionieren und andere machen dies nur ein einziges Mal mit. Das kann man leider nicht beeinflussen.

    PCGH: Du entwickelst seit einigen Jahren Spezialkhler fr das bertakten mit Trockeneis und Flssigstickstoff. Hast du damit angefangen, weil dich die Entwicklung als solche gereizt hat oder weil du damals das Gefhl hat-test, dass existierende Designs nicht alle Anforderungen beim bertakten erfllen? Auf was legst du bei deinen Containern besonderen Wert?

    der8auer: Ich hatte zu diesem Zeitpunkt relativ wenig Geld als Schler, aber die Mglichkeit, an Dreh- und Frsmaschinen meine eigenen Khler zu bauen. Auerdem hatte ich eigentlich immer meine eigenen Vorstellungen vom Design und der Funktion der Khler. Andere Hersteller hatten meist simple Loch-Strukturen, was mir fr einen Preis von ber 200 Euro deutlich zu wenig war. Anfang 2012 habe ich in Kooperation mit zwei metallverarbeitenden Firmen angefangen, die Container professionell ferti-gen zu lassen. 5-Achs-CNC-Frsmaschinen mit Anschaffungskosten im sechsstelligen Bereich bieten natrlich ganz andere Mglichkeiten. Da ich meine Khler selbst auch verwende, steht bei mir eigentlich nur die Leistung und Funktion im Vordergrund. Das Design muss natrlich auch passen, aber der Preis spielt bei mir eher eine unterge-ordnete Rolle. Mein High-End-GPU-Container RAPTOR3 kostet zwar 370 Euro, bietet dafr aber auch die beste Leistung am Markt und ist eine einmalige Investition.

    PCGH: Viele Neueinsteiger schreckt es ab, dass Container deutlich mehr als Luft- oder Wasserkhler kosten. Wie lassen sich diese Preise erklren?

    der8auer: Vergleicht man aktuelle Full-Co-ver-Wasserkhler, muss ich eigentlich sagen, dass diese ziemlich teuer sind nicht die Container. Fr LN2-GPU-Container aus Kupfer verwende ich Kupferrohmaterial mit einem Gewicht von etwa 6 kg, was fnf Mal mehr ist als ein handelsblicher Wasserkhler und dementsprechend auch teurer. Hinzu kommt die geringe Auflage von meist 30 bis 40 Stck pro Revision. Wasserkhler werden in der Regel in einer wesentlich greren Auflage produziert daher der hohe Preis im Vergleich zu einer normalen Wasser- oder Luftkhlung.

    PCGH: Die Struktur im Boden eines Contai-ners spielt eine wichtige Rolle. Deine ak-tuellen CPU- und GPU-Container weisen eine sehr komplexe Struktur auf. Welche Idee steckt hinter den miteinander verbundenen Khlkammern?

    der8auer: Die grundlegende Idee beim Container-Design liegt im besten Verhltnis zwischen Masse und Oberflche. Ein hohes Gewicht bringt Temperaturstabilitt und der Container lsst sich besser bei jeder beliebigen Temperatur halten. Je grer dabei die Struktur, desto schneller lsst sich der Container herunterkhlen und man kann schneller auf eventuell auftretende Last reagieren. Die meisten Container haben eine relativ einfache Struktur mit Bohrungen. Wird LN2 in den Container gefllt, verdampft es in den Lchern und drckt dadurch das darber befindliche LN2 nach oben weg. In der Praxis kommt es dadurch zu einem starken Blubbern. Verbundene Khlkammern reduzieren diesen Effekt erheblich.

    PCGH: Die Rolle der Wrmeleitpaste beim extremen bertakten wird hu-g unterschtzt. Was kann bei der Verwendung ungeeigneter Wrmeleit-paste geschehen?

    der8auer: Einige CPU-Generationen wie z. B. Ivy Bridge oder aktuelle AMD Prozes-soren haben keinen ColdBug. Der Container kann also immer komplett mit flssigem Stickstoff gefllt werden und man ist durch die Temperatur des LN2 limitiert. Beim Wrmebergang zwischen Container und Prozessor verliert man zustzlich durch die verwendete Wrmeleitpaste ein paar Grad Celsius. Was unter Luft- oder Wasserkh-lung nur zwei bis drei Grad Differenz entspricht, wird bei -190 C zu einer Differenz von fnf bis zwanzig Grad Celsius. Flssige Wrmeleitpaste wird grundstzlich sehr hart bei diesen Temperaturen und kann sich bei groer Wrmeentwicklung des Pro-zessors oder der GPU auch vom Chip ablsen trotz des hohen Anpressdrucks des Containers. Dadurch kommt es zu einem Effekt mit sehr schlechter Wrmebertra-gung und das Setup muss neu aufgebaut werden. Eine hochwertige Wrmeleitpaste ist also enorm wichtig.

    dieser Bereich auerdem aus Kup-fer gefertigt sein. Die obere Hlfte eines Containers darf dagegen ru-hig aus Aluminium bestehen, da die Wnde den Wrmebergang zur bertakteten Komponente nicht beeinussen: Dies spart Ge-wicht und Materialkosten. Fr CPU-Container mit einem Kupferboden ist eine Masse von 1,5 bis 3,0 Kilo-gramm ein blicher Wert. Modelle mit einer hheren Masse sind zwar sehr temperaturstabil, bentigen aber viel Zeit und ssigen Stick-stoff zum Herunterkhlen. Das ist sptestens dann problematisch, wenn man gelegentlich darauf an-gewiesen ist, die Temperatur zu erhhen etwa weil man zu stark

    gekhlt und einen Cold-Bug oder Cold-Boot-Bug ausgelst hat. Be-stimmte Container wie der Dragon F1 Gemini 2.0 von Vince kIngpIn Lucido sind so konstruiert, dass sich der Kupferboden austauschen lsst. So kann abhngig vom Pro-zessor eine Unterseite eingesetzt werden, bei der das Nachfllen oder Fehlen von Flssigstickstoff fr eher schnelle oder langsame Temperaturnderungen sorgt. Fr Prozessoren ohne Cold(boot-)Bug wie den meisten AMD-Chips ab dem Phenom II spielt das Thema Temperaturkontrolle meist keine Rolle. Hier reicht ein gut gefllter Container mit einer groen Kon-taktche.

    Der Container Fusion rev 3.1 von innen: Die ueren Kammern sind direkt ber dem Boden mit dem Zentralbereich verbunden. Der Stickstoff kann so frei umherflieen.

    Roman der8auer Hartung zu Besuch bei MSI in Taiwan.

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  • Der flssige Stickstoff wird aus dem Dewar in Thermoskannen umgefllt. Das erleich-tert das Nachgieen in den Pot zur Prozessorkhlung.

    Endlich sind alle Vorbereitun-gen getroffen und es geht ans Eingemachte: Der erste Start des Systems steht an. Doch bevor es richtig losgeht, gilt es zunchst die richtigen Einstellungen im BIOS zu treffen. In dieser Phase muss noch kein Khlmittel in den Pot gescht-tet werden, die CPU wird ohnehin kaum belastet. Die sich entwickeln-de Abwrme kann problemlos ber die reine Oberche des Contai-ners abgefhrt werden.

    Unntiges ausschaltenAls Erstes deaktivieren wir alle unntigen Gerte auf dem Main-board: WLAN, Bluetooth, LAN, IDE-Controller, Soundchip und sonsti-ge Peripheriegerte verbrauchen nicht nur unntig Strom, sondern knnen sich auch negativ auf die Leistung auswirken. Wir bentigen auch keine Internetverbindung, da wir alle Ergebnisse lokal speichern und regelmig auf einen USB-Stick kopieren. Tipp: Lschen Sie nicht vorschnell Screenshots oder andere Dateien zur Validierung, sobald Sie ein besseres Ergebnis aufgestellt haben. Denn beim ex tremen ber-takten werden Dateien manchmal beschdigt, ohne dass es beim Spei-chern zu bemerken ist.

    Im UEFI-Men tragen wir die Stan-dardwerte fr den Speichertakt und die Timings ein. Bei den zwei 4-GiByte-Riegeln mit Samsung-Chips der Revision D sind das 1.333 MHz (DDR3-2666) und die Timings 10-12-12-31 bei 1,65 Volt. Auch den Multiplikator und die Spannungen der CPU setzen wir manuell auf Standardwerte. Zu Beginn mch-ten wir uns nmlich lediglich ver-gewissern, ob das System nach dem Umbau korrekt funktioniert.

    Erster StartDas erste Mal booten wir unser System also mit Standardeinstellun-

    gen. Als Benchmark-System setzen wir auf ein aktuell gepatchtes Win-dows XP: Es bietet sich aufgrund seines schlanken Overheads als ideales Betriebssystem fr ber-takter an. Windows 7 und Vista schneiden in nahezu allen fr die Overclocking-Datenbank Hwbot relevanten Benchmarks schlechter ab. Mit Windows 8.1 erzielte Ergeb-nisse werden in der Hwbot-Com-munity derzeit nicht einmal ange-nommen. Das liegt aber daran, dass CPU-Z auf einen anderen, unzu-verlssigeren Timer zurckgreifen muss, um die Taktraten auszulesen. Wenn der Referenztakt, wie beim extremen bertakten blich, im laufenden Betrieb gendert wird, stimmen die Angaben nicht mehr.

    Nach dem Starten von Windows XP fhren wir zunchst einige Super-Pi-Lufe durch um einen Basiswert zu haben. Das gibt eine schner Vergleichbarkeit zu den spter er-arbeiteten Benchmarkergebnissen. Das beliebte Tool berechnet wie es der Name schon vermuten lsst, die Kreiszahl Pi auf unterschiedlich viele Nachkommastellen genau. Die Erfahrung zeigt, dass das mehr-fache, kurze Berechnen von 16.000 Nachkommastellen zu etwas bes-seren Ergebnissen bei lngeren Super-Pi-Tests fhrt. Anschlieend lassen wir Pi auf eine Million Stel-len genau berechnen, bevor wir den Schritt auf 32 Millionen Nach-kommastellen gehen.

    Die ersten Durchlufe geben uns nicht nur eine gute Vergleichsbasis, sondern besttigen auch die grund-stzliche Stabilitt unseres Systems. Endlich wird es wirklich spannend: Wir starten neu und beginnen krf-tig an der Taktschraube zu drehen. Erste ErnchterungBevor wir erneut in unser Bench-mark-Windows booten, stellen

    Auf Rekordjagd

    Extremes bertakten mit Trocken-eis und ssigem StickstoffWenn mal alles luft wie gewnscht, entfaltet Extreme-Overclocking schon beinahe eine meditative Wirkung: Im Container brodelt die Khlsubstanz vor sich hin, whrend auf dem Bildschirm die Berech-nungszeiten immer weiter nach unten purzeln. Frust-resistenz ist aber fr jeden guten bertakter Pflicht: Wenn der Bildschirm pltzlich kein Signal mehr ausgibt oder Einstellungen nicht korrekt bernommen werden, kann das schon einmal der Beginn einer langwierigen Fehlersuche sein. Bei Minusgraden verhalten sich viele Komponenten anders als gewohnt. Daher ist es auch sinnvoll, Erfahrung mit Luft- und Wasserkhlung zu sammeln, bevor man sich an das bertakten mit extremen Khlmethoden wagt. Denn wer die Grundlagen sicher beherrscht, feiert beim extremen bertakten schneller erste Erfolge.

    Erfahrung und Frustresistenz zeichnen einen guten Extrem-bertakter aus.

    Stephan Wilke, Fachbereich Overclocking

    Die getrocknete Flssigisolation lsst sich bei Bedarf nach dem Benchen wieder abzie-hen. Verwenden Sie hierfr aber keine spitzen Gegenstnde, sondern nur Ihre Finger!

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  • wir im UEFI die neuen Werte ein: Zunchst erhhen wir PCH-, RAM- und Kernspannung ein wenig be-vor wir an den eigentlichen Takt-schrauben drehen.

    Zunchst legen wir eine Kernspan-nung von 1,856 Volt an und ber-takten den Prozessor auf 6,3 GHz. 1,85 Volt ist ein typischer Wert, bis zu dem Ivy-Bridge-Prozessoren gut skalieren. Eine hhere Kernspan-nung steigert bei manchen Chips nur noch das Defektrisiko, aber nicht das Overclocking-Potenzial. Obwohl einige 1M-Runs vielver-sprechend aussehen, mssen wir schnell feststellen, dass unser System sehr instabil luft insbe-sondere bei lngeren Super-Pi-Be-rechnungen hufen sich Fehlermel-dungen und Abstrze: Ausgiebige Fehlersuche ist angesagt.

    Zunchst haben wir den RAM-Controller und Arbeitsspeicher im Verdacht, also experimentieren wir mit anderen RAM-Modulen und gedrosseltem Speichertakt. Berech-nungsfehler treten nun spter auf, die Instabilitt bleibt aber bestehen. Letztendlich identizieren wir das Mainboard, ein Asus Maximus V Ex-treme, als beltter. Wir entschlie-en uns, den Versuch abzubrechen und im zweiten Anlauf ein Asus Ma-ximus V Gene zu verwenden mit Erfolg: Die bisherigen Probleme ver-schwinden und Super Pi berechnet auch 32 Millionen Nachkommastel-len von Pi anstandslos.

    NeustartNach dem Mainboard-Wechsel tes-ten wir erneut das stabile Limit aus. Wir geben also LN2 in unseren Container und whrend dieser bro-delnd verdampft, erhhen wir den CPU-Takt. Uns gelingt eine CPU-Z-Validierung bei 6.533,97 MHz, Su-per Pi 1M luft mit 30 MHz weni-ger durch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das System braucht lediglich 5,546 Sekunden, um eine Million Nachkommastellen der Kreiszahl Pi zu berechnen. Zum Vergleich: Der Weltrekord liegt bei 5,094 Sekunden. Ein nicht bertak-teter Core i7-3770K bentigt ber 9 Sekunden.

    Hierzu muss gesagt werden, dass es sich bei unserer CPU um kein vorselektiertes Modell handelt. Obwohl uns ber 600 MHz zu den

    Rekordwerten in der i7-3770K-Ka-tegorie fehlen, sind die erreichten Werte durchaus ansehnlich, denn nicht jeder Prozessor bietet ein derartiges Overclocking-Potenzial, zumal wir mit allen vier Kernen gearbeitet haben. Das Deaktivieren von Kernen htte sicherlich noch das ein oder andere Megahertz Ma-ximaltakt gebracht.

    Alle vier Kerne und die SMT-Fhig-keit der CPU zahlen sich allerdings bei Wprime aus. Nach manueller Fi-xierung auf 8 Threads gelingen uns bei ber 6,2 GHz gute Ergebnisse, die selbst Core-i7-Sechskerner mit Standardtakt nicht erreichen. Durch die Nutzung aller Kerne sinkt zwar der stabile Maximaltakt, dafr fallen die Leistungsaufnah-me und die bentigte Menge Fls-sigstickstoff aber hher aus als in Super Pi oder Pifast.

    Unter WasserDie Zwischenberschrift spielt nicht etwa auf Vergleichswerte mit einer Wasserkhlung an, sondern auf den Benchmark Aquamark. Als Grundwert erreichen wir dort bei 3,7 GHz Takt eine Punktzahl von 317.829 Punkten. Obwohl es sich um einen 3D-Test handelt, ist der Test bei Verwendung aktuel-ler Hardware nicht GPU-, sondern CPU-limitiert. Daher bertakten wir nicht die verwendete Geforce GTX 780 Ti, sondern konzentrie-ren uns auf den Prozessor. Mehr als 6.372 MHz bekommen wir aber nicht aus dem 3770K gekitzelt. Die-ser Takt ergibt sich aus einem Refe-renztakt von 107,4 kombiniert mit einem Multiplikator von 59. Damit erreichen wir im Aquamark 3 eine Punktzahl von 512.046 das ent-spricht einem Plus von ber 60 Pro-zent. (Speichern konnten wir aber nur eine Ergebnisdatei fr Hwbot mit 508.794 Punkten.) (sw/tl)

    Fazitwww.pcgameshardware.de www.pcghx.de

    DAS HARDWARE-MAGAZIN FR PC-SPIELER

    Fr EnthusiastenExtremes bertakten mit Trockeneis oder gar Flssigstickstoff ist nicht fr jedermann: Gute PC-Kenntnisse und eine hohe Frusttoleranz sind ein Muss fr jeden Benchmarkrekordjger in spe. Wer diese Gegebenheiten mitbringt, kann eine faszinierende OC-Welt ab-seits der ausgetretenen Gaming-Hard-ware-Pfade erleben.

    Die erzielten Ergebnisse*Aufgefhrt sind unsere besten Ergebnisse in CPU-Benchmarks und im Vergleich dazu die Rekordwerte fr das Modell Core i7-3770K bei Hwbot.

    CPU-Z: 6.533,97 MHz Hwbot-Rekord: 7.186,54 MHz

    Super Pi 1M: 5,546 Sek. (6.503,85 MHz) Hwbot-Rekord: 5,094 Sek.

    Hexus Pifast: 11,28 Sek. (6.395,6 MHz) Hwbot-Rekord: 10,16 Sek.

    Wprime 32M: 3,687 Sek. (6.258,7 MHz) Hwbot-Rekord: 3,422 Sek.

    Wprime 1024M: 117,765 Sek. (6.203,83 MHz) Hwbot-Rekord: 109,937 Sek.

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    SPECIAL | Extreme-OC vorgestellt

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/1414

  • Lust, selbst loszulegen? Ver-bnden Sie sich mit anderen PCGH-Lesern!Falls dieser Artikel bei Ihnen das Interesse am bertakten mit extremen Khlmethoden oder auch einfach nur an Overclocking im Wettbewerb mit anderen geweckt hat, mchten wir Ihnen das Hwbot-Team von PC Games Hardware ans Herz legen.

    Mit beinahe 900 Mitgliedern stellt PCGH eines der mitgliederstrksten Teams bei Hwbot (www.hwbot.org). Dank der hohen Aktivitt vieler Mitglieder befindet sich PCGH in der weltweiten Team-Rangliste mit ber 2.600 Teams auf Platz 4. Und Sie zeigen auch regelmig: Auch mit einer Luft- oder Wasserkhlung lsst sich viel erreichen! Viele der bei Hwbot aktiven bertakter diskutieren im PCGHX-Forum und tauschen Tipps und Tricks aus, mit denen sich bessere Ergebnisse erzielen lassen. Hw-bot-Frischlingen empfehlen wir einen Blick in das Hwbot-Unterforum, wo unter anderem eine gut verstndliche Anleitung fr Einsteiger zu finden ist: www.extreme.pcgameshardware.de/hwbot-teamforum/102

    Overclocking lsst sich zwar hervorragend zu Hause betreiben, macht zusammen mit Gleichgesinnten aber oft noch mehr Spa. Viele ber-takter verabreden sich zu Bench-Sessions, bei denen Sie Ihre Hardware gemeinsam ausreizen. Dabei hat man oft nicht nur die Chance, erfahrenen bertaktern ber die Schulter zu schauen, sondern auch erste bertak-tungsversuche mit Trockeneis oder Flssigstickstoff zu unternehmen. Im PCGHX-Forum werden Sie fndig: www.extreme.pcgameshardware.de/bench-sessions/104

    Internationales Team-Ranking: PCGH auf Platz 4 (Stand: 12.12.2013)

    PCGH-internes User-Ranking: Top 20 (Stand: 12.12.2013)

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  • Der Volksmund sagt: Wer gns-tig kauft, kauft zweimal. Wir klren, ob das Sprichwort auch auf PC-Hardware zutrifft oder ob essich bei dieser Weisheit nur um lee-res Geschwtz handelt. Wie in derEinleitung schon beschrieben, stellt sich Spielern immer wieder die Fra-ge, ob es sich wirklich lohnt, teurere

    Aufrstwilligen stellt sich immer wieder dieselbe schwierige Frage: Mehr Geld fr teure High-End-

    Hardware ausgeben oder doch mit Mittelklasse-Komponenten sparen und huger upgraden?

    Hardware zu kaufen angesichts derpotenziell lngeren Aufrstinterval-le. Ob das stimmt oder ob es doch sinnvoller ist, in regelmigerenAbstnden gnstigere Hardwareder Mittelklasse zu kaufen, berpr-fen wir in diesem Artikel. Natrlich knnen auch wir nicht in die Zu-kunft sehen und vorhersagen, wie

    leistungsstark eine Nvidia Geforce GTX 780 Ti oder eine Radeon R9290X in einigen Jahren sein wird. Daher haben wir zu einem kleinenTrick gegriffen und getestet, wiegut sich Mittelklasse- und High-End-Hardware der vergangenen Jahreheute noch schlgt.

    ZeitreiseUm das herauszunden, haben wiruns unter anderem ein Testsystem auf Basis des Sockel 775 von Intel zusammengestellt. Als Prozesso-ren kommen ein Intel Core 2 Duo E8500 sowie ein Intel Core 2 QuadQ6600 zum Einsatz. Beide CPUs waren zu ihrer Zeit sehr attraktive Modelle fr Spieler. Der gnstigere Zweikerner bot aufgrund der hhe-ren Taktrate in den meisten Fllendie besseren Bildraten, der Core2 Quad Q6600 hingegen war oft etwas langsamer, sprbar teurer, stellte aber aufgrund seiner vierRechenkerne die mutmalich zu-kunftssicherere Investition dar. Ob

    es sich aus heutiger Sicht gelohnthat, damals mehr Geld fr die zweizustzlichen Cores in die Hand zu nehmen, testen wir anhand unse-rer Spielebenchmarks. Zu diesemZweck haben wir das immer nochuerst beliebte Rollenspiel The El-llder Scrolls V: Skyrim und BlizzardsEchtzeit-Strategiehit Starcraft 2:Heart of the Swarm ausgewhlt. Hinzu kommen die beiden sehrhardwarehungrigen Ego-ShooterBattleeld 4 und 4 Crysis 3. Alle ge-nannten Titel bieten sehr prozes-sorintensive Szenen, die sich somitsehr gut als Messinstrument fr dieLeistungsfhigkeit von CPUs eig-nen. Die Ergebnisse lesen Sie auf den folgenden Seiten.

    GrakmonsterDoch natrlich haben wir nicht nurProzessoren auf Herz und Nieren geprft, sondern auch einige ver-rrbreitete Grakkarten aus den ver-rrgangenen fnf Jahren. Als Testplatt-form haben wir auch in diesem Fall

    Viel hilft viel oder nicht?

    Zukunftssicherinvestieren

    SPECIAL | Investitionen in High-End-Hardware

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/1416

    Ja, High-End-CPUund -GPU........................ 14,62 %

    Ja, High-End-GPU ........... 29,16 %

    Ja, High-End-CPU............ 11,84 %

    Nein, darauf kann ichverzichten....................... 44,38 %

    Teilnehmer: 1.769

    Etwas mehr als die Hlfte allerPCGH-Leser setzt auf High-End-Gra-fikkarten und Prozessoren. DemGroteil gengt dabei eine schnelleGPU. Rund 45 Prozent der PCGH-Le-ser knnen hingegen auf Oberklas-se-Komponenten verzichten.

    Nutzen PCGH-Leser High-End-Hardware?

    14,62 %

    29,16 %

    11,84 %

    44,38 %

  • auf unser Sockel 775-Testsystem ge-setzt. Alle Messungen wurden, wie aus den Benchmarkanmerkungen ersichtlich ist, mit dem Intel Core 2 Quad Q6600 durchgefhrt. Dabei hat uns besonders die Frage inte-ressiert, wie wichtig die Gre des Videospeichers fr die Leistungsf-higkeit einer Grakkarte ist. Viele Modelle waren in verschiedenen Varianten mit unterschiedlichem Speicherausbau erhltlich. Je gr-er die Grakspeicher-Bestckung, desto hher der Preis.

    Mit steigender Texturqualitt und insbesondere mit hheren Mo-nitorausungen steigt auch der Bedarf an Videospeicher von Spie-len. Es stellt sich also durchaus die Frage, ob es sich lohnt, mehr Geld in zustzlichen Speicher der Grak-karte zu stecken. Das gilt brigens auch dann, wenn es sich nicht um das gleiche Modell handelt. Ein Beispiel: Ergibt es Sinn, in eine Ge-force GTX Titan zu investieren, ob-wohl eine Geforce GTX 780 dank bertaktung deren Leistung sogar bertreffen kann? Rechtfertigt die doppelte Speichermenge den enormen Aufpreis? In diesem spe-ziellen Fall hilft nur der Blick in die Kristallkugel: Wer exzessiv Down-sampling betreibt oder aber in absehbarer Zeit in ein 4K-Display investieren mchte, der sollte, das zeigt die Erfahrung, so viel Video-speicher wie mglich besitzen.

    Zu viel Speicher gibts nichtGanz generell lsst sich sagen, dass die Investition in mehr Speicher grundstzlich nie falsch ist. Denn wie bei bertragungsrate gilt auch bei Speicher: Man kann nie genug davon haben. Ob es sich aber lohnt, bei einer Grakkarte mehr Geld auszugeben, um den Videospei-cher zu verdoppeln, lsst sich pau-schal nicht beantworten.

    Zwar zeigen unsere Benchmarks recht deutlich, dass ein Plus an Vi-deospeicher sich auch in einem Leistungszuwachs niederschlgt, allerdings erkennt man ebenso schnell, dass dieser recht klein aus-fllt. Egal wie gro die Speicher-bestckung einer bestimmten Grakkarte auch sein mag, wenn der verwendete Chip keine aus-reichend schnellen Bildwieder-holraten produzieren kann, dann hilft auch der zustzliche Speicher

    nicht, die Fps-Zahl in spielbare Be-reiche zu heben. Dennoch kann sich der zustzliche Video-RAM lohnen, denn Titel wie GTA 4 oder auch Max Payne 3 erlauben man-che Grakeinstellungen nur mit ausreichend groem Videospei-cher. Hinzu kommt, dass das Plus an RAM eine zustzliche Reserve darstellt, die es beispielsweise er-mglicht, besonders hochausen-de Texturen einzusetzen oder aber Downsampling zu betreiben.

    Ob der spielerische Nutzen letzt-lich den nanziellen Mehrauf-wand rechtfertigt, muss am Ende also doch jeder fr sich persn-lich entscheiden. Gerade weil die Aufpreise der Hersteller fr den zustzlichen Videospeicher teils sehr unterschiedlich ausfallen. Als Orientierungshilfe knnte dieses Rechenbeispiel dienen: Fllt der prozentuale Aufpreis geringer aus als die prozentuale Mehrleistung, sollten Sie auf jeden Fall die teurere Variante mit mehr Speicher wh-len. Liegt der prozentuale Aufpreis leicht ber dem Leistungsplus, ist es immer noch eine berlegung wert, liegt der Mehrpreis aber deut-lich ber dem Leistungsgewinn, so sollten Sie davon absehen.

    Weniger Takt, mehr RAMInsbesondere bei Komplett-PCs n-den sich oft Grakkarten, die auf einen Mittelklasse-Grakchip mit erhhtem Speicherausbau setzen. Handelt es sich bei solchen Ange-boten um einen echten Mehrwert oder wird hier nur geschicktes Mar-keting betrieben?

    In den allermeisten Fllen handelt es sich hierbei um ein reines Ver-kaufsargument. Die erhhte Spei-chermenge soll eine drastisch ge-steigerte Performance suggerieren. In der Realitt spielt die Speicher-menge einer Grakkarte fr die rohe Performance aber nur eine untergeordnete Rolle. Unsere Mess-ergebnisse zeigen ganz klar, dass es zwar einen geringen Performance-Bonus gibt, dieser aber meist im einstelligen Prozentbereich bleibt.

    Nehmen Sie im Zweifelsfall von sol-chen Lockangeboten Abstand und informieren Sie sich vorab ber die tatschliche Leistungsfhig-keit eines speziellen Grakchips unabhngig von der zum Einsatz

    Investitionen in High-End-Hardware | SPECIAL

    www.pcgameshardware.de 1702/14 | PC Games Hardware

    Skyrim eignet sich sehr gut als Benchmark: Sowohl Grafikkarten als auch CPUs lassen sich prima testen. Den CPU-Benchmark haben wir krzlich erneuert.

    Statt nach Rapture zieht es den Spieler im neuesten Teil der Bioshock-Reihe ins lufti-ge Columbia. Die stark berarbeitete Unreal Engine 3 zehrt an der Leistung.

    Auch wenn zwischenzeitlich ein Nachfolger erschienen ist: Battlefield 3 hat immer noch viele Spieler und fordert auch aktuellen Grafikkarten einiges ab.

  • kommenden Speichermenge. Die Anzahl der Shader sowie der Chip- und Speichertakt haben einen we-sentlich greren Einuss auf die Leistungsfhigkeit der Grakkarte.

    Handfeste VorteileWie Sie bereits gemerkt haben, ist es schwer, eine klare Aussage be-zglich Sinn oder Unsinn von teu-rerer Hardware zu treffen. Das liegt vornehmlich an der Vielzahl von Produkten und Spielen, die auf dem Markt erhltlich sind. Daher zeigen wir Ihnen anhand unserer Bench-marks einige handfeste Beispiele.

    The Elder Scrolls V: Skyrim etwa protiert teils deutlich vom Zu-wachs des Videospeichers. Die Ge-force GTX 580 etwa legt dank 3,0 GByte VRAM ganze 8,0 Prozent zu. Die Ergebnisse der mittlerweile arg betagten Geforce GTX 285 zeigen aber auch, dass Speicher eben bei Weitem nicht alles ist. Selbst die Va-riante mit satten 2,0 GByte VRAM liefert in unserer Testszene nur ma-gere 33,6 Bilder pro Sekunde. Das ist zwar spielbar, aber keinesfalls stets ruckelfrei. Hier zeigt sich die berlegenheit der neueren Archi-tektur. Interessanterweise protie-ren Radeon-Grakkarten weniger stark von zustzlichem Grakspei-cher. Worin dies begrndet liegt, lsst sich allerdings nicht mit letz-ter Gewissheit sagen.

    Beim Unreal-Engine-3-Titel Bio-shock: Innite zeigen sich im Ver-gleich zu The Elder Scrolls 5: Skyrim kaum Auswirkungen der Speicher-menge. Lediglich die Geforce GTX 285 legt hier zehn Prozent zu. Bei allen anderen getesteten Grakkar-ten bleibt der Leistungszuwachs nur bei knapp einem Dieser Wert ist innerhalb des Toleranzberei-ches unserer Messungen und lsst sich damit nicht als Vorteil bezeich-nen. Wir gehen davon aus, dass sich die Situation bei anderen Unreal-Engine-Spielen hnlich darstellt.

    Auch der neue Teil der Tomb Raider-Reihe zeigt sich von zustz-lichem Videospeicher unbeein-druckt. Am meisten kann hier die Radeon HD 4870 zulegen: 11 Pro-zent hhere Fps haben wir in un-seren Benchmarks gemessen. Bei der Geforce GTX 285 verzeichnen wir lediglich sechs Prozent hhe-re Performance. Sowohl bei der

    Radeon HD 6950 als auch der Ge-force GTX 580 gibt es kein echtes Leistungsplus zu verzeichnen der Zuwachs liegt bei weniger als fnf Prozent. Bitte beachten Sie bei den Benchmarkwerten, dass sich die Ergebnisse der DX-11-Karten nicht direkt mit denen der beiden DX-10-Karten vergleichen lassen. Auf Letzteren steht nmlich nur FXAA als Kantenglttungsmodus zur Ver-fgung. Auch die fortgeschrittenen Techniken TressFX sowie Tesselie-rung werden von diesen Modellen nicht untersttzt. Das schlgt sich in unseren Benchmarks in hheren Bildwiederholraten nieder.

    Auch wenn mittlerweile schon der Nachfolger erhltlich ist: Battle-eld 3 besitzt immer noch eine sehr aktive Spielergemeinde und stellt auch aktuelle Hardware noch vor eine Herausforderung. Wie schon The Elder Scrolls 5: Skyrim pro-tiert auch der beliebte Multiplayer-Shooter von einer erhhten Spei-chermenge. Die Geforce GTX 285 und die Radeon HD 6950 legen bei doppelter Speichermenge immer-hin acht respektive neun Prozent zu. Beide Karten sind in Varianten mit einem beziehungsweise zwei Gigabyte Speicher erhltlich. Auch die Geforce GTX 580 reagiert auf den verdoppelten Grakspeicher mit einem Performance-Plus von neun Prozent. Die in die Jahre ge-kommene Radeon HD 4870 schafft es jedoch selbst in der 1,0-GByte-Variante nicht, den Ego-Shooter ssig darzustellen. Nachdem seit der Markteinfhrung der Karte aber gute fnf Jahre ins Land ge-zogen sind, sollten selbst sparsame Aufrster mittlerweile ein Upgrade in Erwgung ziehen.

    Um zur Ausgangsfrage zurckzu-kommen: Lohnt es sich, mehr Geld in eine teurere Grakkarte zu ste-cken? Bedeutet die zustzliche In-vestition auf lange Sicht gesehen einen Vorteil? Angesichts unserer Benchmarks kommen wir zu der ernchternden Erkenntnis: eher nicht. Nur in den seltensten Fllen protieren Spiele ausreichend stark von einer erhhten Speichermen-ge. Fr die rohe Leistung sind an-dere Daten wie Shaderanzahl und Taktraten deutlich entscheidender. Aber auch diese Eigenschaften garantieren noch keine Langlebig-keit. Nur weil eine Grakkarte heu-

    SPECIAL | Investitionen in High-End-Hardware

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/1418

    Kuriose High-End-Hardware der vergangenen JahrePowercolor Tide WaterVor mittlerweile acht Jahren, hat Powercolor die X800-Evo-Tide-Wa-ter-Grafikkarte vorgestellt. Anstatt eines Luftkhlers kam eine Kompaktwasser-khlung zum Einsatz, was besonders hohe Taktraten und gleichzeitig niedrige Temperaturen ermglichen sollte. Aufgrund des hohen Preises und der enormen Lautstrke konnte sich die Karte aber nicht durchsetzen.

    Colorful iGame GTX 680 PassiveGeruschempfindliche Naturen legen besonderen Wert auf ein mglichst lei-ses System. High-End-Komponenten lei-se zu khlen ist oftmals nicht leicht. Mit einem massiven 5-Slot-Khler versuchte Colorful die Geforce GTX 680 passiv zu niedrigen Betriebstemperaturen zu ver-helfen. Die Verfgbarkeit auf dem Markt lie jedoch zu wnschen brig.

    Nofan Set A40Wer seine Komponenten lfterlos khlen mchte, braucht vor allem eines: enorm viel Platz. Denn je grer die Oberflche des Khlkrpers, desto besser die Wr-meverteilung und somit niedriger die Temperaturen. Wer also ein Monster wie den Nofan Set A40 verwenden mchte, sollte vorher sicherstellen, dass ausrei-chend Platz im Gehuse zur Verfgung steht, sonst wird es schnell eng.

    EVGA GTX 780 Ti KingpinDie EVGA GTX 780 Ti Kingpin ist nach dem bekannten Extrem-bertakter benannt. Die Karte soll fr extreme Leistung zu einem vermutlich ebenso extremen Preis bieten sofern sie denn je erscheint. Aktuell existiert diese als Vollausbau des GK-110-Chips gehandel-te Karte nur als Gercht. Wir wren auf jeden Fall gespannt.

    Asus Ares IINicht umsonst stand wohl der Name des griechischen Kriegsgottes Pate fr diese nur als extrem zu bezeichnende Grafikkarte. Das Multi-GPU-Monster basiert auf zwei Radeon HD 7970 in der Gigahertz-Edition. Gleich drei Acht-Pin-Stromanschlsse werden bentigt die Temperaturen hlt ein Hybrid-Wasser-Luftkhler im Zaum.

  • te enorm schnell ist, bedeutet das noch lange nicht, dass ihre Archi-tektur mit kommenden Titeln hn-lich gut zurechtkommt und somit ihren Leistungsvorteil hlt. Letzt-lich bleibt High-End-Hardware et-was fr Enthusiasten, die nicht aufs Geld schauen mssen. Alle anderen fahren, zumindest im Grakkarten-segment, deutlich besser, wenn Sie in eine gnstige Mittelklasse-Karte bis etwa 250 Euro investieren und bei Bedarf regelmig aufrsten. Oberklasse-Modelle ab 300 Euro und mehr sind nur dann interes-sant, wenn Sie zu jeder Zeit mit maximaler Bildqualitt spielen mchten und bereit sind, entspre-chend viel Geld fr die passende Hardware auszugeben.

    Ob diese Aussage so auch fr die Hauptrecheneinheit des heimi-schen Rechners, den Prozessor, gilt, klren wir in den folgenden Kapiteln. Auch hier erlutern wir unsere Rckschlsse anhand der Benchmarkergebnisse.

    KernfrageMehrkernprozessoren gibt es be-reits seit vielen Jahren, doch leider nutzen viele Anwendungen und

    Spiele noch immer nur selten alle zur Verfgung stehenden Kerne wirklich efzient aus. Zweikern-CPUs sind seit 2006 etabliert und werden noch heute von vielen An-wendern eingesetzt. Ein Jahr spter kamen die ersten Vierkerner auf den Markt, die angesichts der zwei zustzlichen Rechenkerne auch einen gehrigen Leistungssprung versprachen.

    Auch preislich lagen die damals neuen Modelle deutlich ber den bereits verbreiteten Dualcore-CPUs. Schnell stellte sich heraus, dass die Quadcores besonders in Spielen nur unwesentlich schneller waren als die gnstigeren Zwei-kerner. Viele Zocker sahen daher davon ab, zustzliches Geld fr eine CPU auszugeben, deren Leis-tungsfhigkeit ohnehin nicht aus-geschpft werden konnte.

    Andere wiederum argumentierten, dass mit steigender Verfgbarkeit von Mehrkernprozessoren auch immer mehr Anwendungen und Spiele Nutzen aus den zustzlichen Rechenkernen ziehen wrden. Mit der Zeit wrden die Entwickler lernen, ihre Software besser fr

    die neue Prozessorgeneration zu optimieren. Daher wrde sich die wahre Leistungsfhigkeit der teu-ren Quadcores erst spter in vollem Ausmae bemerkbar machen. Die Schlussfolgerung lautete also, dass eine zukunftssichere Investition den Kauf eines Vierkernprozessors bedeutete.

    Die Meinungen gingen in dieser Zeit teils deutlich auseinander. Doch wie sieht die Lage rckbli-ckend betrachtet aus? Hat es sich

    aus heutiger Sicht gelohnt, schon vor fnf Jahren zustzliches Geld in eine Vierkern-CPU zu stecken? Viel wichtiger noch: Wie gro ist der Vorsprung gegenber einem Zwei-kerner aus derselben ra?

    Um das zu berprfen, haben wir einige Spiele als Benchmark ausge-whlt, die wir ebenfalls zum Testen von aktuellen High-End-Prozesso-ren verwenden. Zum Testkanon gehren neben den Shootern Batt-leeld 4 und Crysis 3 auch das Rol-

    Crysis 3 eignet sich nicht nur als Grafikkartenbenchmark, sondern auch als Prozessor-stresstest. Der Ego-Shooter skaliert sehr gut mit vielen Kernen.

    Investitionen in High-End-Hardware | SPECIAL

    www.pcgameshardware.de 1902/14 | PC Games Hardware

    Geforce GTX 580 3,0 GiByte 37 (+6,0%)33

    Geforce GTX 580 1,5 GiByte 34,9 (Basis)31

    Radeon HD 6950 2,0 GiByte 27,9 (+5,7%)24

    Radeon HD 6950 1,0 GiByte 26,4 (Basis)23

    Geforce GTX 285 2,0 GiByte 21 (+9,0%)17

    Geforce GTX 285 1,0 GiByte 19,3 (Basis)16

    Radeon HD 4870 1,0 GiByte 12,3 (+5,1%)9

    Radeon HD 4870 512 MiByte 11,7 (Basis)7

    Battleeld 3 protiert von mehr VideospeicherPCGH-Benchmark Operation Swordbreaker, 1.920 x 1.080, Ultra Details

    System: Core 2 Quad Q6600; P965-D3P; Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AF Bemerkungen: Mindestens 1,0 GByte V-RAM sind empfehlenswert. Grakkarten die lter als zwei Jahre sind haben arge Probleme mit dem Shooter.

    FpsMin. Besser

    Geforce GTX 580 3,0 GiByte 56,5 (+0,9%)44

    Geforce GTX 580 1,5 GiByte 56 (Basis)46

    Radeon HD 6950 2,0 GiByte 54 (+1,5%)42

    Radeon HD 6950 1,0 GiByte 53,3 (Basis)43

    Geforce GTX 285 2,0 GiByte 41,8 (+10%)36

    Geforce GTX 285 1,0 GiByte 37,9 (Basis)33

    Radeon HD 4870 1,0 GiByte 32,5 (+1,0%)27

    Radeon HD 4870 512 MiByte 32 (Basis)25

    Bioshock: Innite mit geringem Fps-PlusPCGH-Benchmark New Eden, 1.920 x 1.080, MSAA, Ultra Details

    System: Core 2 Quad Q6600; P965-D3P; Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AF Bemerkungen: Bioshock Innite protiert kaum von mehr Videospei-cher, hhere Taktraten der Grakkarte sorgen fr einen greren Leistungsschub.

    FpsMin. Besser

    Geforce GTX 580 3,0 GiByte 78,5 (+8,1%)64

    Geforce GTX 580 1,5 GiByte 72,6 (Basis)62

    Radeon HD 6950 2,0 GiByte 65,5 (+4,1%)59

    Radeon HD 6950 1,0 GiByte 62,9 (Basis)58

    Geforce GTX 285 2,0 GiByte 33,6 (+9%)29

    Geforce GTX 285 1,0 GiByte 30,9 (Basis)27

    Radeon HD 4870 1,0 GiByte 30,1 (+5,6%)23

    Radeon HD 4870 512 MiByte 28,5 (Basis)19

    Skyrim legt teils sprbar zuPCGH-Benchmark Secundas Sockel, 1.920 x 1.080, 8 x MSAA, Max. Details

    System: Core 2 Quad Q6600; P965-D3P; Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AF Bemerkungen: Geforce-Karten protieren deutlicher von erhhter Speichermenge.

    FpsMin. Besser

    Geforce GTX 580 3,0 GiByte 78,1 (+1,0%)62

    Geforce GTX 580 1,5 GiByte 77,3 (Basis)60

    Radeon HD 6950 2,0 GiByte 49,4 (+1,6%)44

    Radeon HD 6950 1,0 GiByte 48,6 (Basis)43

    Geforce GTX 285 2,0 GiByte 58,8 (+0,4%)53

    Geforce GTX 285 1,0 GiByte 55,6 (Basis)50

    Radeon HD 4870 1,0 GiByte 29,6 (+22%)27

    Radeon HD 4870 512 MiByte 24,3 (Basis)21

    Tomb Raider zeigt kaum AuswirkungenPCGH-Benchmark Kste, 1.920 x 1.080, 2 x SSAA, Ultra Details

    System: Core 2 Quad Q6600; P965-D3P; Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AF Bemerkungen: Die Ergebnisse der DX-11-Karten sind nicht direkt mit denen der DX-10-Modelle vergleichbar, da dort nur FXAA zur Verfgung steht..

    FpsMin. Besser

  • Durch die vielen gleichzeitig dargestellten KI-Einheiten verspeist das Starcraft 2-Add-on Heart of the Swarm Prozessoren zum Frhstck.

    Edle Optik und hohe Systemanforderungen: Besonders der Multiplayermodus von Battlefield 4 kostet einiges an CPU-Leistung. Gleiches gilt fr die Grafikkarte.

    SPECIAL | Investitionen in High-End-Hardware

    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/1420

    Core i7-4960X 74,8 (+39%)67

    Xeon E5-2687W 66,9 (+24%)61

    Core i7-4770K 64,8 (+20%)59

    Core i7-2600K 64,2 (+19%)57

    Xeon E3-1230 v3 61,7 (+15%)59

    Core i5-3470 60,2 (+12%)54

    Core i3-4330 53,8 (Basis)47

    FX-9590 50,5 (-6%)47

    FX-9370 47,9 (-11%)44

    FX-8350 45,5 (-15%)41

    FX-8350 45,5 (-15%)37

    FX-6350 44,5 (-17%)39

    Phenom II X4 980 BE 41,1 (-24%)37

    Phenom II X6 1100T 39,9 (-26%)36

    FX-8150 38,7 (-28%)31

    Core 2 Duo E8500 30,1 (-44%)23

    Core 2 Quad Q6660 27,4 (-49%)21

    Skyrim: Takt ist wichtiger als KernePCGH-Benchmark CPU 2013/2014, 1.920 x 1.080, kein MSAA, Max Details

    System: Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AFBemerkungen: The Elder Scrolls V: Skyrim protiert deutlich strker von einer hheren Taktrate als von einer erhhten Anzahl an Prozessorkernen.

    FpsMin. Besser

    Core i7-4770K 27,5 (+42%)11

    Core i7-4960X 27,4 (+42%)11

    Xeon E3-1230 v3 24,6 (+27%)11

    Core i5-3470 21,6 (+12%)10

    Core i3-4330 21,4 (+11%)10

    Core i7-2600K 19,7 (+2%)9

    Xeon E5-2687W 19,3 (Basis)8

    FX-9590 17,4 (-10%)8

    FX-9370 15,3 (-21%)8

    FX-8350 12,6 (-35%)7

    FX-6350 11,9 (-38%)7

    Phenom II X4 980 BE 11 (-43%)7

    Core 2 Duo E8500 11 (-43%)7

    Phenom II X6 1100T 10,9 (-44%)7

    Core 2 Quad Q6660 10,9 (-44%)7

    FX-8150 10,3 (-47%)6

    Starcraft 2 HotS berfordert ltere Semester PCGH-Benchmark Veteranen 2013, 1.280 x 720, kein AA/AF/AO, Max. Details

    System: Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AFBemerkungen: Mehr als zwei Kerne bringen keinen nennenswerten Vorteil. Unsere anspruchsvolle Benchmarkszene zwingt auch moderne CPUs in die Knie.

    FpsMin. Besser

    Core i7-4960X 153,6 (+7%)128

    Core i7-4770K 149,6 (+4%)128

    Core i7-4930K 148,2 (+3%)126

    Xeon E5-2687W 146,5 (+2%)123

    Core i7-3960X 146,5 (+2%)119

    Core i7-3770K 146,5 (+2%)115

    Xeon E3-1230 v3 143,6 (Basis)118

    Core i7-2600K 138,9 (-3%)107

    FX-9590 130,7 (-9%)99

    Core i5-4670K 128,7 (-10%)93

    FX-9370 128,7 (-10%)98

    Core i5-3570K 125,5 (-13%)88

    Fx-8350 124,8 (-13%)88

    FX-8320 114,4 (-20%)88

    Core i5-2500K 113,1 (-21%)80

    Core 2 Quad Q6600 78,7 (-45% )72

    Core 2 Duo E8500 71,3 (-50%)64

    Battleeld 4 zeigt gute MehrkernoptimierungPCGH-Benchmark Fields, 1.280 x 720, kein AA/AF/AO, max. Details, min. Post

    System: Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AF Bemerkungen: Der Multiplayer-Shooter Battleeld 4 nutzt sowohl physische als auch virtuelle Kerne sehr gut aus. Trotz vier echten Kernen hinkt der Q6600 hinterher.

    FpsMin. Besser

    Core i7-4960X 103,8 (+36%)89

    Core i7-3960X 102,4 (+34%)86

    Core i7-4930K 101,7 (+33%)86

    Xeon E5-2687W 101,3 (+33%)85

    Core i7-4770K 81,3 (+6%)68

    Xeon E3-1230 v3 77 (+1%)64

    Core i7-3770K 76,4 (Basis)64

    FX-9590 70,8 (-7%)56

    Core i7-2600K 70,7 (-7%)60

    Core i5-4670K 69,7 (-9%)60

    FX-9370 67,2 (-12%)55

    FX-8350 64,5 (-16%)53

    Core i5-3570K 64,4 (-16%)54

    FX-8320 58,6 (-23%)48

    Core i5-2500K 56,9 (-26%)49

    Core 2 Quad Q6600 38,4 (-50%)26

    Crysis 3 nutzt Kerne konsequent ausPCGH-Benchmark Fields, 1.280 x 720, kein AA/AF/AO, max. Details, min. Post

    System: Windows 7 x64; Geforce 331.93; Radeon 13.11 Beta 9.4 HQ-AFBemerkungen: Crysis 3 skaliert extrem gut mit der Anzahl der Kerne sowie der Taktrate der CPU, aufgrund der veralteten Architektur kann der Q6600 nicht mehr mithalten.

    FpsMin. Besser

    Core 2 Duo E8500 27,9 (-63%)19

  • lenspielschwergewicht The Elder Scrolls V: Skyrim sowie der Echt-zeit-Strategiehit Starcraft 2: Heart of the Swarm.

    Zwei grer als vierDer erste Benchmark, an den wir uns fr die CPU-Tests gewagt ha-ben, ist Skyrim. Dort haben wir krzlich eine neue, nochmals an-spruchsvollere Benchmarkszene auserkoren. Die Resultate sind daher nicht unbedingt mit lteren Skyrim-Benchmarks vergleichbar.

    Wie zu erwarten war, schlgt sich in Bethesdas Rollenspiel der Core 2 Duo E8500 besser als unser geteste-ter Vierkerner. Das liegt daran, dass das Spiel eher von hohen Taktraten als zustzlichen Kernen protiert.

    Ganz hnlich sieht die Situation auch in Starcraft 2: Heart of the Swarm aus. Blizzard hat keinen groen Wert auf Mehrkernoptimie-rung gelegt, daher kann auch hier der Core 2 Quad Q6600 nicht von seinen zwei zustzlichen Kernen protieren. Eine Taktsteigerung bedeutet natrlich in jedem Fall ei-nen Leistungszuwachs, daher liegt der E8500 aufgrund seiner 600 Me-gahertz mehr ganz leicht vorne.

    Die Crysis-Reihe steht sei jeher fr Grakpracht vom Allerfeinsten. Das gilt auch fr den neuesten Teil der Serie, der nicht nur Gra-kkarten enorm belastet, sondern auch Prozessoren vor eine groe He rausforderung stellt. Unsere Benchmarks zeigen sehr deutlich, dass der Edel-Shooter nicht nur von hheren Taktraten protiert, sondern auch vorhandene Pro-zessorkerne konsequent ausnutzt. Selbst virtuelle Cores in Form von Hyperthreading erreichen Aus-lastungen jenseits der 80 Prozent. Daher steigt die Performance mit jedem zustzlichen Rechenkern sprbar an. Somit liegt der Core 2 Quad Q6600 in Crysis 3 deutliche 13 Prozent vor dem E8500. Aller-dings zeigt das Ergebnis von 38,4 Fps auch, dass die Architektur mitt-lerweile veraltet ist. Mit modernen Vierkernern kann der Core 2 Quad nicht mehr mithalten.

    Battleeld 4 bringt Grakkarten zum Schwitzen: Selbst Geforce GTX 780 Ti und Radeon R9 290X schnaufen angesichts Ingame-

    Supersampling. Da wir aber testen wollen, wie gut sich unsere Oldti-mer-Prozessoren in dem modernen Multiplayer-Shooter schlagen, redu-zieren wir die Ausung auf 1.280 x 720 und schalten Kantenglttung und andere Bildverbesserungen ab. Damit gewinnen wir einen gu-ten Eindruck ber die CPU-Perfor-mance. Als Testsequenz setzen wir die bekannte Szene aus der Mission Fishing in Baku ein. Auf unserer Webseite nden Sie alle wichtigen Informationen dazu und lesen, wie Sie zu Hause nachbenchen.

    hnlich zu Crysis 3 protiert auch Battleeld 4 stark von zustzli-chen Prozessorkernen. Wie unsere Benchmarks zeigen, kann sich der Q6600 recht deutlich vom Zwei-kerner E8500 absetzen. Dieser protiert in dem Ego-Shooter kaum von seiner hheren Taktrate. Auch wenn unser getesteter Quadcore noch ssig spielbare Bildwieder-holraten auf den Bildschirm zau-bert, zeigt sich analog zu Crysis 3, dass die Architektur der Kentseld-Generation ihre besten Tage hinter sich hat. Moderne Core-i7-Prozes-soren ab Sandy-Bridge erreichen bei gleicher Taktrate wesentlich hhere Fps-Raten.

    Hat es sich also gelohnt, vor fnf Jahren mehr Geld in einen Vier-kerner zu investieren? Die klare Antwort: nur bedingt. Je nachdem welche Titel Sie bevorzugt spielen, hat sich die Entscheidung mehr oder weniger bezahlt gemacht. In unseren Augen war ein Quadcore insgesamt jedoch auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Moderne Spiele nutzen vier Kerne oft bes-ser aus als zwei, daher steigt auch die Performance. Allerdings gibt es Ausnahmen wie Skyrim und Star-craft 2 die nur von zwei Kernen wirklich protieren.

    Fazitwww.pcgameshardware.de www.pcghx.de

    DAS HARDWARE-MAGAZIN FR PC-SPIELER

    Vernunft siegtZwar bedeuten Mehrinvestitionen in beispielsweise zustzlichen Grafik-speicher oder Prozessorkerne in vielen Fllen einen Leistungsvorsprung, die Mehrkosten rechnen sich realistisch betrachtet aber nur in seltenen Fllen. Fr den Groteil der Spieler bedeutet das: lieber fter in Mittelklasse inves-tieren als teures High-End kaufen.

    Investitionen in High-End-Hardware | SPECIAL

    www.pcgameshardware.de 2102/14 | PC Games Hardware

    High-End-Hardware lohnt sich wirklich nur fr Enthusiasten.Absolute High-End-Systeme sind ein wenig wie rennsportambitionierte Sportwagen: Ihr Revier ist die Rennstrecke, sie machen unglaublich viel Spa, gleich-zeitig sind sie aber eben auch vollkommen irrational und hoffnungslos berteuert. Um wieder zum PC zu-rckzukommen: Oberklasse-Komponenten finden sich auf den Benchmark-Teststrecken der Szene wieder, im Alltagsbetrieb aber knnen sie ihre rohe, ungezgelte Leistung kaum auf die Strecke, also ins Spiel bringen. Wer immer auf der Suche nach dem letzten Quntchen Leistung ist und auch noch das letzte Grafikdetail aus den aktuellen Spielekra-chern kitzeln will, der setzt auf die technische Leistungselite. Wer aber hauptsch-lich in Ruhe spielen will und auf extreme Settings, deren Vorteile man ohnehin mit der Lupe suchen muss, verzichten kann, der setzt auf die vernnftige Mittelklasse.

    High-End-Hardware ist ziemlich unvernnftig. Aber auch unglaublich spaig.

    Tom Loske, Fachbereich Mainboards

    Square Enix hat dieses Jahr einen gelungenen Reboot der Tomb Raider-Serie prsen-tiert. Grafisches Highlight stellt die Simulation der Haare per TressFX dar.

    Kerne und Speicher: Es kommt darauf an, was Sie vorhabenWer mich vor etwa drei Jahren gefragt hat, ob er einen Core 2 Q6600 oder einen gleich teuren E8400 kaufen soll, dem habe ich in Hinblick auf kommende Spiele zum Quad geraten (mglichst als G0-Version). Das Taktdefizit konnte man bei CPUs im G0-Stepping angleichen, teils sogar undervoltet. Und siehe da: Wer sich so entschied, hat heute deutlich kleinere Probleme als ewig Zweikernige (Gru an Carsten ;-). Daher halte ich heutzutage den Griff zu einem Core i3 fr sehr kurz-sichtig. Faustregel: Je lnger der neue Rechner dienen soll, desto grer sollten seine Polster sein. Eine Grafikkarte kann meiner Meinung nach nie zu schnell sein, mit perversen Einstellungen lohnen sich auch 4 oder 6 GiByte Grafikspeicher. Die meisten Spieler betreiben jedoch ein Full-HD-Display ohne Grafikmods, weshalb ich 2 respektive 3 GiByte fr massentauglich halte.

    Rechenwerke und Speicher kann ich persnlich nie genug haben.

    Raffael Vtter, Fachbereich Grakkarten

  • Auf den vorigen Seiten sind wir es gemchlich angegangen Zeit, den Schwierigkeitsgrad zu erhhen! Whrend Sie bei Prozes-soren nicht einfach zustzliche Berechnungen forcieren knnen, kommt eine unterbeschftigte Gra-kkarte durch extreme AA-Modi, hohe Ausungen oder Grak-mods zuverlssig ins Schwitzen. Ob sich hier deutliche(re) Unterschie-de zwischen groem und kleinem Grakspeicher zeigen?

    Kurzer MarktberblickNicht immer stehen Sie vor der Wahl, aktuelle High-End-Grakkar-ten sind nur mit einer Speicher-menge erhltlich. Dazu zhlen die Geforce GTX Titan (6 GiByte), die GTX 780 und 780 Ti (3 GiByte), die Radeon R9 290/290X (4 GiByte) und R9 280X (3 GiByte).

    Bei der Geforce GTX 770 drfen Sie hingegen in 4 anstelle von 2 Gi-Byte investieren und auch von der Radeon R9 270X sind Versionen mit 4 GiByte zu erwarten. Vergan-gene und brandneue Benchmarks mit dem PCGH-Parcours besagen: In konventionellen Einstellungen, das heit bis inklusive 2.560 x 1.600 Pixeln mit maximalen Spiel-details, gengen 2 GiByte Speicher ohne Ausnahme.

    Grakmods fr ein HallelujaEgal ob Skyrim, Crysis, Half-Life 2, Stalker oder andere Mod-Spielwie-sen: Die meisten Grakmodikati-onen erzielen ihren Effekt mithilfe feinerer Texturen. Da mit der De-tailflle eine deutliche Erhhung des Platzbedarfs einhergeht, ver-wundert es nicht, dass Texturmods die dankbarsten Anwendungen fr gut bestckte Grakkarten sind.

    Der Speicher wird hier in jedem Fall mit Texturinformationen belegt, unabhngig von der Ausgabeau-sung. Naturgem entfalten hoch-ausende Pixeltapeten ihre volle Pracht jedoch erst in Kombination mit anisotroper Filterung, hohen Ausungen und/oder Supersam-ple-AA. Fehlen die letztgenannten Faktoren, wird zugunsten einer immerfreien Darstellung jedoch die Texturausung bei steigender Darstellungstiefe und Verzerrung schrittweise reduziert. Dieser Vor-gang nennt sich MIP-Mapping. Erst mit steigender Rendergenauigkeit werden Hi-Res-Texturen ber weite Teile der Spielwelt mit ihrer vollen Ausung dargestellt; man spricht hier von der Base Map alias MIP 0.

    Benchmark-EinstellungenDiesem Gedanken folgend, prfen wir die Auswirkungen des Grak-

    Speicherfresser: Wenns etwas mehr sein darf

    Geforce GTX 580/3G 49,7 (+1 %)47

    Geforce GTX 580/1,5G 49,2 (Basis)47

    Radeon HD 6950/2G 41,6 (+7 %)38

    Radeon HD 6950/1G 39,0 (Basis)36

    Call of Duty: Ghosts1.920 x 1.080, SMAA (1x), 16:1 HQ-AF Ruined City

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Cat. 13.11 BV9.5, Gef. 331.93 Beta Bemerkungen: GTX 580 @ 850/1.700/2.200 MHz, HD 6950 @ 900/2.750 MHz. Das neueste Call of Duty protiert von mehr als 1,5 GiByte Speicher.

    FpsMin. Besser

    Geforce GTX 580/3G 28,0 (+60 %)25

    Geforce GTX 580/1,5G 17,5 (Basis)10

    Radeon HD 6950/2G 21,9 (+161 %)19

    Radeon HD 6950/1G 8,4 (Basis)7

    Skyrim + Texture Overhaul & uGrids = 111.920 x 1.080, 4x SGSSAA, 16:1 HQ-AF Secundas Sockel

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Cat. 13.11 BV9.5, Gef. 331.93 Beta Bemerkungen: GTX 580 @ 850/1.700/2.200 MHz, HD 6950 @ 900/2.750 MHz. Wer Texturmods nutzt, protiert besonders von einem groen Grak-RAM.

    FpsMin. Besser

    Geforce GTX 580/3G 23,0 (+1 %)20

    Geforce GTX 580/1,5G 22,8 (Basis)19

    Radeon HD 6950/2G 18,8 (+61 %)16

    Radeon HD 6950/1G 11,7 (Basis)6

    Far Cry 3: Blood Dragon2.560 x 1.600, 4x MSAA, 16:1 HQ-AF Heli

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Cat. 13.11 BV9.5, Gef. 331.93 Beta Bemerkungen: GTX 580 @ 850/1.700/2.200 MHz, HD 6950 @ 900/2.750 MHz. 2 anstatt 1 GiByte beendet die Diashow 1,5 GiB gengen ebenfalls.

    FpsMin. Besser

    Geforce GTX 580/3G 20,1 (+1 %)18

    Geforce GTX 580/1,5G 20,0 (Basis)17

    Radeon HD 6950/2G 19,8 (+66 %)18

    Radeon HD 6950/1G 11,9 (Basis)6

    Crysis Warhead + PCGH Uber-Cong2.560 x 1.600, 4x MSAA, 16:1 HQ-AF Zug 3.0

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Cat. 13.11 BV9.5, Gef. 331.93 Beta Bemerkungen: GTX 580 @ 850/1.700/2.200 MHz, HD 6950 @ 900/2.750 MHz. Trotz Grakmod sind 2 GiByte ausreichend, bei 1,5 stockt es regelmig.

    FpsMin. Besser

    Teilerfolg in der Mission 6 GiByte fllen: Links CoD: Ghosts in 3.840 x 2.400 mit 4x TXAA, rechts Serious Sam 3 in 2.560 x 1.600 mit 8x MSAA und 4x SSAA. Die Tools GPU-Z, MSI Afterburner und Evga Precision X zeigen die Belegung an.

    Evga Precision X GPU-Z

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    www.pcgameshardware.dePC Games Hardware | 02/1422

  • speichers jenseits ausgetretener Pfade und modden sowohl The El-der Scrolls 5: Skyrim als auch Crysis Warhead. Ersteres erstrahlt dank des ofziellen Hi-Res-Texturpakets von Bethesda, Realistic & Flora Overhaul, Lush Trees sowie einer uGrid-Einstellung von 9 in neuem Glanz, whrend die PCGH Uber Cong die Qualitt unter anderem mithilfe eines deaktivierten LOD-Systems und hherer Schattenauf-lsung steigert. Mit Call of Duty: Ghosts und FC3 Blood Dragon testen wir weiterhin zwei speicher-hungrige Titel ohne Grakmods.

    Im Wissen, dass viele unserer Leser bertakten und um das absolute Fps-Niveau etwas anzuheben, be-schleunigen wir die Testkarten je-weils geringfgig: Die Geforce GTX 580 arbeitet mit 850/1.700/2.200 anstelle von 772/1.544/2.004 MHz, die Radeon HD 6950 mit 900/2.750 statt 800/2.500 MHz.

    Benchmark-ErgebnisseWer im Jahr 2011 in eine Radeon HD 6950 mit 2 GiByte (Referenzbe-stckung) oder eine Geforce GTX 580 mit 3 GiByte (Referenz: 1,5 GiByte) investiert hat, stt in mo-dernen oder grasch modizierten Spielen seltener auf Nachladeruck-ler als mit den jeweils abgespeck-ten Versionen dieser Grakkarten. Besonders eindeutig ist dies beim Vergleich der 1- mit der 2-GiByte-Radeon: Erstere ist fr Mod-Orgien gnzlich ungeeignet, whrend die 2G-Karte deutlich angenehmere Bildfolgen ausgibt. Bei der GTX 580 ist die Lage nicht derart ein-deutig, die 1,5 GiByte der Referenz-version gengen in den meisten Fllen, sofern spielbare Bildraten das Ma der Dinge sind. Dennoch: Wer krftig moddet, zieht auch hier klare Vorteile aus dem doppelten Speicher. (tl/rv)

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    DAS HARDWARE-MAGAZIN FR PC-SPIELER

    Lohnt sich viel Grakspeicher?Die Sachlage ist relativ eindeutig: Wer einfach nur spielt und dabei keine Gedanken an extreme AA-Modi oder Grafikmods verschwendet, kommt in der Regel mit Standardkarten aus. Wer jedoch regelmig Mods installiert, Downsampling betreibt und ein bis drei Jahre Ruhe haben mchte, darf in greren Speicher investieren.

    2 vs. 1 GiByte Grakspeicher: Rckblickend sehr sinnvoll

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Catalyst 13.11 Beta 9.5 Bemerkungen: Mit den richtigen Einstellungen in diesem Fall hbschen Hi-Res-Texturen via Mod ist eine 1-GiByte-Grakkarte nicht mehr zu ssigen Bildraten in der Lage. Mit 2 GiB Grakspeicher lufts jenseits von 40 Fps.

    Skyrim inklusive Grakmods, 1.920 x 1.080, 4x MSAA/16:1 AF

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    HD 6950 (2 GiB) HD 6950 (1 GiB)

    3 vs. 1,5 GiByte Grakspeicher: Frher selten, nun oft ntzlich

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Geforce 331.93 Beta Bemerkungen: Gleiche Testszene wie oben, hier jedoch mit Supersam-ple-AA. Die GTX 580/3G ist durchgehend schneller als ihre 1,5G-Schwester, Nachladeruckler beim Betreten neuer Areale sind kaum wahrnehmbar.

    Skyrim inklusive Grakmods, 1.920 x 1.080, 4x SGSSAA/16:1 HQ-AF

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    GTX 580 (3 GiB) GTX 580 (1,5 GiB)

    6 vs. 3 GiByte Grakspeicher: Nur in Extremfllen hilfreich

    System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win7 x64, Geforce 331.93 Beta Bemerkungen: Einzig schwere (Downsampling-)Geschtze zwingen eine 3-GiByte-Grakkarte in die Knie. Im Verlauf ist klar zu sehen, dass die Titan dank 6 GiByte seltener stockt; nach etwa 95 Sekunden luft der 3 GiByte groe Speicher ber.

    Skyrim inklusive Grakmods, 3.840 x 2.160, 8x MSAA + 2x SGSSAA

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    GTX Titan (6 GiB) GTX 780 (3 GiB)

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    : Nvi

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    Bisher war das Interesse der Grakchip-Hersteller in Bezug auf das Ausgabegert aka Display gering. Zwar gab es im Catalyst zum Beispiel eine Option zur Verbes-serung der Reaktionszeit und mit den 3D-Monitoren kam auch die 120- beziehungsweise 144-Hertz-Funktion. Das Relikt vertikale Syn-chronisation aus der analogen ra der Signalbertragung ist uns bis heute erhalten geblieben. Die feste Refreshrate alle 16 Millisekunden (60-Hertz-Displays) sorgt je nach Einstellung entweder fr Tearing (Bild zerreit sichtbar) oder Lags (kurze Ruckler). Mit G-Sync will Nvidia nun alle Probleme, die durch V-Sync oder eben durch feh-lendes V-Sync entstehen, beheben.

    Nvidia G-SyncAn einem Vorseriengert eines 24-Zoll-Displays drfen wir Nvidias neue Technik im Spielbetrieb tes-

    ten. Ist G-Sync tatschlich das Heilmittel gegen Tearing und Lags?

    PC Games Hardware darf an einem Vorseriengert die neue Technik ausprobieren.

    Synchronisationsprobleme60-Hertz-LCDs fhren alle 16 Milli-sekunden einen Bildwechsel aus. Dabei wird das Bild nicht sofort komplett erneuert, sondern der Aufbau beginnt oben und endet unten. Die Grakkarte berechnet die Bilder natrlich nicht in genau 16 Millisekunden. Je nach Aufwand der Spieleszene dauert dies bei-spielsweise nur 8 oder auch 21 Mil-lisekunden. Die Grakkarte ist also extrem selten im gleichen Takt wie das LCD. Wurde keine Synchronisa-tion zwischen GPU und Display im Treiber oder im Optionsmen des

    Spiels gewhlt, kommt es hug zum Tearing. Whrend das alte Bild vom LCD noch aufgebaut wird, erhlt der Monitor pltzlich die Infos frs nchste Bild und fngt an, dieses darzustellen. An dieser Stelle zerreit das Bild optisch. Ak-tivieren Sie V-Sync, werden Grak-karte und LCD synchronisiert und das Tea ring verschwindet. Nun wird aber die Grakkarte auf ma-ximal 60 Bilder pro Sekunde ein-gebremst. Braucht die GPU fr ein Bild lnger als 16 Millisekunden, rutscht die Darstellung erst in den nchsten Zeitschlitz, es knnen also 32 Millisekunden vergehen, obwohl das Bild nach 18 Millise-kunden fertig berechnet war die Darstellung ruckelt.

    Nvidias LsungsansatzDie Lsung ist laut Nvidia sehr einfach: Die Grakkarte bestimmt, wann der Refreshzyklus des LCDs ausgefhrt wird variable Syn-chronisation! Sobald ein Bild von der GPU fertig berechnet wird, geht es auf die Reise zum Display-Zwischenspeicher, egal wie lang die Berechnung gedauert hat. Da-durch soll sich vor allem das Spiel-gefhl verbessern, da die Ausgabe-Lags wegfallen. Nvidia hat die neue Technik G-Sync getauft.

    Einige Leser werden sich jetzt fra-gen: Wieso G-Sync? Das adaptive V-Sync (Adaptive Vertical Sync) lst das Problem doch bereits? Zur Er-innerung: Nur wenn 60 respektive

    PCGH spielt Nvidias G-Sync Probe

    SPECIAL | Nvidia G-Sync

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  • 120/144 Fps erreicht werden, ist V-Sync in diesem Modus aktiv. Wird der Wert jedoch unterschritten, schaltet der Treiber V-Sync automa-tisch ab und Fps-Einbrche bleiben aus. Natrlich mssen Sie in die-sem Fall mit Tearing unterhalb der Vsync-Schwelle (etwa bei 50 Fps) leben. Doch G-Sync verbessert vor allem zwischen 30 und 60 Fps das Spielgefhl. In diesem Fps-Bereich werden Sie hchstwahrscheinlich auch spielen.

    Die Technik G-SyncDamit Sie G-Sync nutzen knnen, bentigen Sie allerdings einen neu-en Monitor. Das LCD muss nmlich ber eine spezielle Steuerelektro-nik, speziell Scaler, verfgen. Bei unserem Vorseriengert handelt es sich um einen Asus VG248QE, wel-cher von Nvidia umgebaut wurde. Ein Nachrsten scheint also mg-lich zu sein, ob allerdings Nvidia das G-Sync-Modul (hnelt einer MXM-Platine) einzeln verkauft, ist nicht bekannt. Die ersten G-Sync-Gerte werden noch von einem Online-Versender umgebaut. Echte Seriengerte sollen zur CES vor-gestellt werden. PCGH berichtet darber auf der Webseite (www.pcgh.de). Wir erwarten von Asus, Viewsonic, Benq und Philips ent-sprechende Ankndigungen. Laut Nvidia knnen auch 60-Hertz-LCDs mit G-Sync ausgestattet werden, allerdings werden zunchst nur 144-Hertz-Gerte damit kommen. Der Aufpreis fr G-Sync liegt hchstwahrscheinlich bei rund 100 Euro. Ein Asus VG248QE wr-de dann statt 300 etwa 400 Euro kosten. Laut Nvidia kann das G-Sync-Modul in fast alle LC-Displays eingebaut werden, dies gilt auch fr Ultra-HD-Bildschirme.

    Auf der Grakkarten-Seite ist eine Geforce mit Kepler-GPU notwen-dig. Zudem bentigen Sie einen aktuellen Treiber. Bis Redaktions-schluss wurde G-Sync nur vom Ge-force 331.93 Beta untersttzt.

    Unser TestsystemPC Games Hardware testet G-Sync auf einem System mit Windows 7 x64. Als Prozessor dient ein Xeon E5645 (2,4 GHz) auf einem Asus Rampage III Formula mit Intel-X58-Chipsatz. Es stehen zweimal 2 Gi-Byte DDR3-Arbeitsspeicher zur Verfgung. Die Grakeinheit bildet

    eine Geforce GTX 780 mit dem oben erwhnten Geforce-Beta-Trei-ber. Das von Nvidia modizierte Asus VG248QE verfgt nur noch ber einen Displayport-Signalein-gang und auch das interne Netzteil des LCDs wurde durch einen ex-ternen Spannungswandler ersetzt. Geforce GTX 780 und VG248QE sind demzufolge per Displayport miteinander verbunden. G-Sync soll laut Nvidia mit 144 Hertz be-trieben werden. Zudem mssen wir es im Treiber aktivieren, dafr gibt es einen neuen Punkt im Ge-force 331.93 Beta. Hier setzen wir nur einen Haken und wechseln in die 3D-Einstellungen. Dort ndern wir die V-Sync-Option auf G-Sync. Nun knnen wir mit dem Testen beginnen. Wichtig: G-Sync funktio-niert nur im Vollbildmodus.

    Das SpielgefhlWir spielen die Titel Starcraft 2, Crysis 3, Tomb Raider und Battle-eld 4 jeweils zwei Stunden und wechseln dann auf ein 60-Hertz-LCD mit V-Sync. Bemerkenswert ist in Starcraft 2, dass das Auswhlen der Einheiten pltzlich viel direk-ter ist, als ob man einige Millisekun-den Inputlag nicht mehr sprt. Der Bildaufbau whrend des Scrollens verbessert sich nicht besonders, die ungewollte Bewegungsun-schrfe durch die Flssigkristall-technik bleibt sichtbar.

    In Crysis 3 schwankt die Fps-Rate relativ stark. Wir whlen die Opti-onen so, dass unsere Geforce GTX 780 nicht mehr als 60 Fps liefern kann. Es stellt sich sofort ein ange-nehmes Gefhl ein; Crysis 3 wirkt sofort viel ssiger, obwohl die Fps-Rate teilweise unter 40 Bilder pro Sekunde fllt. Interessant ist, dass die Zielgenauigkeit subjektiv zunimmt ein Schuss, ein Treffer.

    Im Spiel Tomb Raider ist der Un-terschied zwischen dem 60-Hertz-LCD und dem G-Sync-Display schwieriger auszumachen: Der