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Undercover im Tierversuchslabor 24.04.: Auf nach Basel! Int. Tag des «Versuchstiers» AG STG AKTIONSGEMEINSCHAFT SCHWEIZER TIERVERSUCHSGEGNER Dachverband der Antivivisektion Ausgabe Nr. 5 April 2004 Auflage: 60’000 in Deutsch, Französisch und Italienisch Undercover im Tierversuchslabor Blaugrüne AFA-Algen 24.04.: Auf nach Basel! Int. Tag des «Versuchstiers» Britches Europäisches Vegi-Label Tätigkeitsbericht der AGSTG 2003 Meldungen der Mitgliedsvereine Kids & Teens AGSTG-News AGSTG-Shop www.agstg.ch schliessen! THE ANIMAL TORTURING COMPANY

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Undercover im Tierversuchslabor

24.04.: Auf nach Basel!Int. Tag des

«Versuchstiers»

AGSTGAKTIONSGEMEINSCHAFT

SCHWEIZERT IER VERSUCHSGEGNER

Dachverband der Antivivisektion

Ausgabe Nr. 5 • April 2004 • Auflage: 60’000 in Deutsch, Französisch und Italienisch

Undercover im Tierversuchslabor

Blaugrüne AFA-Algen

24.04.: Auf nach Basel!Int. Tag des

«Versuchstiers»

Britches

EuropäischesVegi-Label

Tätigkeitsbericht der AGSTG 2003

Meldungen derMitgliedsvereine

Kids & Teens

AGSTG-News

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schliessen!THE ANIMAL TORTURING COMPANY

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Impressum

HerausgeberinAGSTGAktionsgemeinschaftSCHWEIZER TIERVERSUCHSGEGNERDachverband der Antivivisektion

Sölzer-Möösli 298CH-9107 Urnäsch ARSwitzerlandTelefon +41 (0)71 364 25 67Fax +41 (0)71 364 27 68www.agstg.ch

Präsident / RedaktionThorsten TönjesE-Mail [email protected]

Auflage60’000 Ex. total

Erscheinung4 Ausgaben pro Jahr inDeutsch, Französisch und Italienisch

Preise, Abonnementefür AGSTG-Mitglieder gratisPostcheque: PC 40-7777-6siehe Seite 24

Gestaltung, DruckSäntisPrint AG, 9107 Urnäsch

Nächste Ausgabeerscheint im Juni 2004

Liebe Leserin, lieber Leser!Grüezi und ein herzliches Willkommen zum 5. Rundflug des Albatros-Magazins.

Einige Sturmböen waren zu über-stehen seit unserer letzten Aus-gabe, aber wir befinden uns aufgutem Kurs: Im Fall Covance, derdas Hauptthema dieser Ausgabeab Seite 4 darstellt, konnten wirvor dem Genfer Gericht einengrossen Erfolg, ja einen Sieg derGerechtigkeit erzielen.

Zahlreiche Tierversuchsgegner soll-ten in den vergangenen Monatenmundtot gemacht werden: Miteinem schwindelerregenden finan-ziellen Potential und wahrschein-lich einer guten Portion VitaminB... zog der Tierfolterkonzern Covance gegen die internationaleTierversuchsgegnerbewegung aufund versuchte nach der Under-cover-Recherche im MünsteranerCovance-Labor, die Tierversuchs-gegner mit Zensur und der Andro-hung von Haft- und sehr hohenGeldstrafen mundtot zu machen. Eine Zeit intensiver Vorbereitun-gen auf die Gerichtsverhandlungliegt hinter uns, und auch eine Zeit des Bangens: Haben wir über-haupt eine Chance, gegen einmilliardenschweres Tierversuchs-unternehmen anzukommen ohneuns in den finanziellen Ruin zutreiben? Werden andere Kon-zerne der Unternehmenspolitikvon Covance folgen und jedeöffentliche Diskussion um dasThema Tierversuche bereits imKeim ersticken?

Obgleich es keinen Grund zurFreude gibt, wenn Bilder von soerschreckender Realität ans Tages-licht kommen, sind wir doch froh,Ihnen heute diese Informationenzur Verfügung stellen zu dürfen. Aufunserer Homepage www.agstg.chhaben Sie ausserdem die Möglich-keit zum Download des Films ausdem Labor.

Beigelegt finden Sie unseren neu-en und bislang zensierten Flyer«Macht Licht im Dunkeln der Vivi-sektion – Covance schliessen»,sowie die neue Protestkarte an AirFrance. Sie dürfen diese gerne in unserem Sekretariat zur Ver-breitung nachbestellen.

Unser Artikel über die Pharma-droge Ritalin in der letzten Aus-gabe stiess auf ein grosses Echo, so dass wir uns diesem Themanochmals vertiefend auf Seite 12widmen und Ihnen mit den AFA-Algen eine der vielen Alternativenund Hilfen vorstellen, die ohneirreführende Tierversuche aus-kommen und deren nachhaltigeWirkung zwar von Schulmedi-zinern immer wieder bestrittenwird, doch die zahlreichen positi-ven Erfahrungen nicht zu leugnensind. Lassen Sie sich nicht beirren,lange Jahre wollten die Gelehrtenauch nicht wahrhaben, dass die Er-de rund und keine Scheibe ist.Über die Einführung des Vegeta-

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Editorial

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«Macht Licht im Dunkeln

der Vivisektion!

eine europaweite Vernetzung ist,sehen wir z.B. an den geplantenEU-Chemikalientests, die auch aufden Forschungsstandort Schweiz miteinem weiteren Anstieg der Ver-suchstierzahlen Auswirkungen ha-ben werden. (Vgl. Albatros Nr. 4)Web Link: www.eceae.org

Die AGSTG ist seit langen Jahrenauch Mitglied der OIPA (Organi-zzazione Internazionale per laProtezione degli Animali – Inter-nationale Organisation für denTierschutz), die nun ihren Sitz inMailand hat. Wir freuen uns, mitder OIPA wieder auf dem Weg zu einer fruchtbaren Zusammen-arbeit zu sein. Web Link: www.oipa.org

rismus-Labels in der Schweiz findenSie wertvolle KonsumentInnen-infos auf Seite 20.

Am 20. März 04 fand unsere dies-jährige Delegiertenversammlung,an der unsere stimmberechtigtenMitgliedsvereine teilnehmen, inZürich statt. Der AGSTG-Vorstandkonsteliert sich neu wie folgt: Vorstandsmitglieder:Helene Ritschard, Klaudija Wetter,Roland Merz, Peter BeckPräsident und Geschäftsführer:Thorsten TönjesZur Kostenersparnis publizierenwir diesmal unseren Tätigkeits-bericht 2003–2004 hier im Albatrosauf Seite 18.

Ferner hat die AGSTG – Dachver-band der Antivivisektion – ihre Auf-nahme in der ECEAE (EuropeanCoalition to End Animal Experi-ments – Europäische Koalition zurBeendigung von Tierversuchen)mit Sitz in England beantragt undan einer ersten Strategiesitzung in Dublin teilgenommen. Die ECEAEist ein Zusammenschluss der wich-tigsten Tierversuchsgegnerorgani-sationen aus ganz Europa undentwickelt in regelmässigen Sit-zungen weitere Kampagnen undStrategien insbesondere auf politi-scher Ebene, um unserem gemein-samen Ziel der Abschaffung derTierversuche näher zu kommen.Wie wichtig gerade in der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

Undercover im Tierversuchslabor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Tierversuche bei Covance – wissenschaftlich unsinnig . . . . . . . . . . . . .7

Demo für die Abschaffung der Tierversuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Tierfutter im Tierversuch: Die grosse IAMS-Lüge . . . . . . . . . . . . . . . .10

Keine Freiheit (Britches) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

AFA Blaurüne Uralgen – Energienahrung für Körper und Geist . . . .12

Zum Welt-Versuchstiertag am 24. April 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Mahnwache in Luzern, Mitgliedsverein TBI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Tätigkeitsbericht des AGSTG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Das Europäische Vegetarismus-Label in der Schweiz, Vegi-Rezept . .20

Der Albtraum im Novartis-Krebslabor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Kinder-Malwettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

AGSTG-Shop und -Mitgliedsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

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Ich wünsche Ihnen eine interes-sante Lektüre mit diesem knos-penreichen Albatros und einenwunderbaren Frühling, der Siehoffentlich das Grau der vergan-genen Monate leicht vergessenlässt.

Thorsten TönjesPräsident AGSTG

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Ein Name steht für Folter und Mord: Covance

Ende 2003: Über 5 Monate arbei-tet ein Undercover-Agent als Tier-pflegehelfer bei Covance Labo-ratories GmbH im westfälischenMünster/Deutschland. Erstmals gelingt es den Tierver-suchsgegnern im deutschsprachi-gen Raum, derart brisantes undumfangreich recherchiertes Mate-rial aus einem Versuchslabor einerbreiten Öffentlichkeit zur Ver-fügung stellen zu können um sozur öffentlichen Meinungsbildungüber Tierversuche beizutragen.

Erschreckend sehen uns die Augender Affen auf den umfangreichenAufnahmen in Video- und Foto-format an. Die Undercover-Recherche doku-mentiert das tägliche Leben und Leiden der bis zu 2000 Primaten bei Covance. Ein Blickauf den Kalender lässt keine Zwei-fel offen – wir schreiben mittler-weile das Jahr 2004. Heute, hierund jetzt sind die Bilder auf diesen

Seiten grausame Realität, und ge-hören eben nicht, wie oft behaup-tet wird, der Vergangenheit an.Alle Verharmlosungs- und Be-schwichtigungsversuche der Tier-versuchsindustrie scheinen in die-sem Moment zunichte gemacht.Auch dem letzten Skeptiker dürf-ten sich die Augen für das, wastagtäglich in hermetisch abgerie-gelten Versuchslabors, mit meter-hohen Mauern und Natodrahtabgesichert und vom Steuerzahlerfinanziert geschieht, geöffnet zuhaben. Noch im Dezember 03wurde in der ZDF-Sendung «Fron-tal 21» dieses Bildmaterial aus-gestrahlt und sorgte für einenAufschrei in der Bevölkerung. MitEntsetzen reagierten die Menschenauf die Zustände in der Tier-versuchsfabrik Covance.

Covance ist mit knapp einer Milli-arde Dollar Jahresumsatz einesder führenden Unternehmen inder Auftragsforschung. Nach eige-nen Angaben befinden sich unter

Undercoverim Tierversuchslabor

den Covance-Kunden «die Top 50der internationalen Pharma-industrie». Um einer für die Tier-versuchsindustrie ähnlich negati-ven Entwicklung wie beispiels-weise beim Auftragsforschungs-unternehmen HLS vorzubeugen,reagierte Covance schnell undrigoros. Mit einstweiligen undsuperprovisorischen Verfügungen,die Covance an verschiedeneneuropäischen Gerichten erwirkenkonnte, sollten die Tierversuchs-gegner mundtot und eine weitereVerbreitung der Informationenaus dem Covance-Labor gestopptwerden. Den involvierten Tierver-suchsgegnern wurden Haft- undbis zu 250’000 Euro hohe Geldstra-

Die Abwechslung im monotonen Knastalltag: Schmerzhafte und brutaleEingriffe wie Zwangsfütterung, Blut-entnahme, Infusionen, Entnahme von Rückenmarks- und Samenflüssig-keit, Milchentnahme, Innere Untersuchungen, Scheidenabstriche,«Versorgung» nach Eingriffen.

Infostand der AGSTG am Place du Molard in Genf: Covance-Anwalt (links)übergibt unserem Präsidenten im Käfig die gerichtliche Verfügung.

Das Baby wurde kurz nach der Geburtvon der Mutter getrennt. Als sozialerSpielersatz dient diese Malerrolle

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fen angedroht. Die Zensur wurdevollzogen, in Staaten, die sichselbst für ihre demokratischenGrundsätze rühmen, und wo Mei-nungs- und Pressefreiheit schein-bar als eine Selbstverständlichkeitgelten.Weit gefehlt – in diversen Gerichts-verhandlungen wurde CovanceRecht gegeben: Zahlreiche Inter-netseiten unterliegen seit Januarder Zensur, der Videofilm darfnicht aufgeführt werden, etc.

Maulkorb für TierversuchsgegnerAuch die AGSTG ereilte Covance’Feldzug gegen die Tierversuchs-gegner.

Am 22. Januar 2004 rief sie zueinem Aktionstag für die Abschaf-fung der Tierversuche und gegenCovance in Genf und Meyrin auf.Mit Zeitungsannoncen und einemInfostand am Place du Molard inGenf informierte die AGSTG die Be-völkerung über die Tierversuche desCovance-Konzerns. Es dauerte nichtlange, bis dem Präsidenten derAGSTG vom Anwalt der CovanceCentral Laboratory Services SA(Meyrin) eine gerichtliche provi-sorische Verfügung überreichtwurde: Auch wir durften ab die-

sem Zeitpunkt keinerlei Materialaus der Covance-Recherche ver-breiten, d.h. Flyer, Protestkarten,Poster, Video und Fotos mussteneingefroren werden, unsere Web-site www.agstg.ch wurde nachzusätzlichem Druck weiterer Co-vance-Anwälte aus Amsterdamzensiert, da die agstg-Domain sonstgesperrt worden wäre!Eine Mahnwache vor der schwei-zerischen Niederlassung in Meyrinwurde nicht bewilligt, jedochimmerhin geduldet.

Am 1. März 04 fand in 1. Instanz vordem Genfer Gericht die Verhand-lung statt. Unser Rechtsanwalt,Jean-Pierre Garbade, stellte in sei-nem Plädoyer unter anderem dar:

• Covance Schweiz sei nicht per-sönlich von den Aktivitäten derAGSTG betroffen, nur die be-troffene Partei Covance Deutsch-land könne klagen;

Schwer verhaltensgestörte Tiere, bei Covance vorwiegend Makaken, Rhesus- und Javaneraffen, fristen ihr Dasein in kleinen, strukturlosen Metallkäfigen

Gewaltsam werden dem Affen dieArme auf dem Rücken verschränkt, umihn zur Zwangsfütterung zu bringen

Das Schreckenslabor© R

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• Covance Schweiz konnte nichtplausibel machen, nicht mit Tier-versuchen in Verbindung zu ste-hen, trägt den selben Namen wiedie multinationale GesellschaftCovance Ltd. mit Sitz in den USAund hat sich auch nicht von denTierversuchen der Muttergesell-schaft distanziert. Es liegt auf derHand, dass Covance Schweiz zu-mindest von den grausamen Tier-

Diese Aufnahmen sprechen für sich: Sie sehen den legal vollzogenen undstaatlich unterstützten wissenschaftlichen Irrsinn, den Wissenschaftsbe-trug. Sie sehen die grosse Lüge, derartige Tiermisshandlungen würdenMenschenleben retten. Bei der Anwendung dieser Methode wird selbst einMakake nicht wie ein Makake reagieren, geschweige denn wie ein Mensch.

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versuchen der Covance Deutsch-land profitiert, da die von ihr be-triebene «Klinische Forschung»(d.h. Forschung an «Menschen-material») im Bereich der phar-makologischen und agrochemi-schen Forschungsfelder Toxizi-tätsprüfungen am Tier voraus-setzt;

• Das grosse öffentliche Interesseam Thema Tierversuch sei hö-her zu bewerten als der Persön-lichkeitsschutz der GesellschaftCovance.

• Die AGSTG formulierte auf ih-rem Material: «Ein Name stehtfür Folter und Mord – Covance».Wenn es die schweizerische Nie-derlassung stört, den selbenNamen wie ihre Muttergesell-schaft zu tragen, stehe es ihr frei,

diesen zu wechseln. Auch derBruder von Oussama Bin Ladenmüsse sich die Aussage gefallenlassen, sein Bruder sei ein Mörder;

• Covance konnte entgegen ihrerBehauptungen nicht beweisen,dass die Videoaufnahmen inirgendeiner Weise manipuliert,tendenziös oder illegal produ-ziert wurden;

Das Genfer Gericht stimmtediesem Plädoyer vollumfäng-lich zu, Covance hat die Kosten zu tragen. Bei Interesse stellen wirIhnen gerne das vollständigePlädoyer bzw. Gerichtsurteil zurVerfügung.Wir werten den Entscheid desGenfer Gerichts als ein deutlichesSignal, dass die Interessen derMeinungs- und Pressefreiheit zurGewährleistung einer öffentlichenDiskussion um das Thema Tierver-suche höher zu bewerten sind, alsdie wirtschaftlichen Interesseneines weltweit agierenden Kon-zerns, der mit dieser äusserst frag-würdigen und gefährlichen For-schungsmethode einen Umsatzvon knapp einer Milliarde US-Dollar erzielt.Am 6. März 04 nahmen Vertreter-Innen der AGSTG an einer Gross-

demonstration gegen Tierversu-che und Covance in Münster/Nordrheinwestfalen teil. «Die Tier-befreier» und die «MünsteranerInitiative für Tierrechte» organi-sierten einen grossartigen Tag fürdie Tiere, für Demokratie und fürdie Schliessung der Tierfolterun-ternehmen wie Covance.

Ca. 600 Menschen zogen durch die Stadt und signalisierten in ein-drucksvoller Weise die dringendeNotwendigkeit der Abschaffungaller Tierversuche. Eine Demo amselben Tag vor dem Covance-Laborwurde polizeilich verhindert, dadie Zufahrtsstrasse plötzlich pri-vatisiert und somit für die Demon-stranten nicht zugänglich war. Einmassives Polizeiaufgebot schützteden Covance-Standort Deutsch-land. Anders privat beim Geschäfts-führer der Covance GmbH: DieÜberraschung dürfte für HerrnFriedhelm Vogel keine gute, aberdafür eine gelungene gewesensein, als die Demonstranten plötz-lich vor seinem Wohnhaus ihreMeinung kundtaten: Kein Vogelist so grausam wie Friedhelm. Tierversuche gehören: ab-ge-schafft!

T. Tönjes

Weiterführende Informationenfinden Sie im beiliegenden Flyer«Macht Licht im Dunkeln der Vivi-sektion – Covance schliessen»Mahnwache vor Covance Central Laboratory Services SA in Meyrin GE

Pressekonferenz mit dem Under-cover-Journalisten Friedrich Mülln und Thorsten Tönjes in Genf

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Affen sind unsere nächsten Ver-wandten – und gerade diese ver-meintliche Ähnlichkeit zum Men-schen wird ihnen zum Verhängnis.Sie müssen zu Tausenden in dermedizinischen Forschung als Stell-vertreter für den Menschen her-halten. Doch wenn diese Ähnlich-keit wirklich so groß ist, müsstensich Experimente an ihnen ausethischen Gründen von selbst ver-bieten. Andererseits sind die Unter-schiede aber doch so erheblich,dass eine Übertragung der Ergeb-nisse vom Tier auf den Menschenreine Spekulation ist.

Affe und Mensch – nah verwandt und doch verschiedenEin und dieselbe Substanz kannbei Affen und Menschen – undauch bei anderen Tierarten völligunterschiedliche Reaktionen her-vorrufen.Dies sind nur einige Beispiele:

• Der Entzündungshemmer Fen-clofenac rief bei menschlichenPatienten akute Gelbsucht durchGallenstau hervor, eine Neben-wirkung, die bei Rhesusaffenund anderen Tieren nicht beo-bachtet werden konnte (1).

• Das Virus-Medikament Fialuridinführte bei einigen Patienten zuLeberversagen. Affen, denen

eine 100fach höhere Dosis ge-geben worden war, zeigten kei-ne Veränderungen der Leber (2).

• Das Schmerz- und RheumamittelBenoxaprofen zirkuliert beimRhesusaffen nur halb so lange inder Blutbahn wie beim Men-schen. Wegen Nierenversagenund anderer schwerer Neben-wirkungen, die sich später beimPatienten zeigten, wurde dasMedikament vom Markt genom-men (2).

Dauerhafte HirnschädigungAbgesehen von den erheblichenunterschiedlichen Reaktionen aufStoffe, haben natürlich auch dieHaltungsbedingungen und Angstund Stress, hervorgerufen durchdie Versuche selbst sowie die beiCovance filmisch dokumentiertebrutale Behandlung durch dasPersonal, einen wesentlichen Ein-fluss auf die Resultate der Ver-suche. Erst kürzlich wurde festge-stellt, dass sogar die «Einrichtung»von Mäusekäfigen die Ergebnissebeeinflusst. Bislang wurden Mäuseimmer unter «standardisierten»Bedingungen gehalten, um dieErgebnisse weltweit vergleichbarzu machen. Doch 90 Prozent derNager, so stellte sich heraus,zeigen stereotypische Verhaltens-störungen, ein Ausdruck dauer-hafter Hirnschädigung. Der kali-

fornische Forscher Garner meintedazu: «Experimente unter stand-ardisierten Bedingungen sagennoch nicht einmal viel über Mäuseim Allgemeinen aus, geschweigedenn über Menschen, die bekannt-lich in einer extrem abwechslungs-reichen Umwelt leben.» (3). Und was für Mäuse gilt, gilt erstrecht für Primaten. Eine Einzel-haltung in Gitterkäfigen ohnejegliche Beschäftigungsmöglich-keiten ist allein schon eine Torturfür die Tiere. Dass eine Übertra-gung der Ergebnisse von derartgestressten und verhaltensgestör-ten Tieren noch problematischerist, als ohnehin schon, liegt auf derHand.

Medikamente – nutzlos und gefährlichDie Tierversuche bei Covance inMünster dienen angeblich derBekämpfung von Krebs, Alzheimerund AIDS (4). Doch tatsächlich müssen die Tierefür Medikamente leiden und ster-ben, die keinen Nutzen bringen,den Verbraucher im Gegenteil so-gar gefährden. Der PharmarieseGlaxoSmithKline hat unlängst eineUntersuchung veröffentlicht, nach

Bei Covance in Münster werden jedes Jahr rund 1.000 Affen, hauptsächlich Javaner- und Rhesusaffen, aber auch Pinselohräffchen in qualvollen Versuchen getötet. Dabei «verbraucht» Covance über die Hälfte aller inDeutschland zu Versuchszwecken getöteten Primaten.

Tierversuche bei Covance –wissenschaftlich unsinnig

Getötete Tiere werden wie Müll entsorgt

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ben (6) und die Zahl der Tierver-suche steigt, sterben jedes Jahrmehr Menschen an Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, AIDS, er-kranken massenhaft Menschen anDiabetes, Allergien, den Folgenvon Übergewicht, Autoimmun undvielen anderen Erkrankungen.

Jährlich 210.000 Krankenhausein-weisungen und 16.000 Tote gehenallein in Deutschland auf das Kon-to von im Tierversuch erprobtenMedikamenten (7).

Jedes Jahr kommen in Deutschlandrund 2.500 neue Arzneimittel aufden Markt. Nur alle zwei Jahre je-doch ist eine echte sinnvolle Neue-rung dabei. Der Rest sind Stoffe,die es entweder schon gibt – dop-pelt oder 100fach, oder die keinerbraucht und nur die Taschen derPharmaindustrie füllen (8).

Laut einem Wahlspruchvon Covance will dieFirma helfen, «Wunderschneller auf den Marktzu bringen». Doch wennweiterhin an der unwis-senschaftlichen und völ-lig ungeeigneten Met-hode Tierversuch festge-halten wird, können wirnoch lange auf dieseWunder warten. Anstatt weiter auf denTierversuch zu bauen,brauchen wir eine Neu-orientierung in der Me-dizin. Dazu gehören zumeinen tierversuchsfreieTestmethoden. Diese in-novativen Verfahren sindnicht nur ethisch unbe-denklich, sondern auchschneller und billiger undliefern im Gegensatz zum

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der Vivisektion:

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Tierversuch verlässliche, für denMenschen relevante Ergebnisse.So lassen sich tatsächlich die Ge-fahren von Stoffen für den Men-schen abschätzen. Und wir brau-chen eine sinnvolle, ethischvertretbare Forschung am Men-schen für den Menschen. Vor al-lem muss die Vorsorge- und Sozial-medizin gestärkt werden. Wirbrauchen keine mittelalter-lichen Tierversuche, sonderneine Medizin, die den krankenMenschen in den Mittelpunktstellt und sich nicht auf Leid undTod von Millionen unschuldigerMitgeschöpfe gründet. Nur so lässtsich ein wirklicher Fortschritt in derMedizin erzielen.

Dr. med. vet. Corina Gericke Ärzte gegen Tierversuche e.V.

(1) J. Am. Coll. Toxicol. 1990, 9:291-302(2) Toxicol. Letters 1998, 102-103:545-550(3) Der Spiegel 33/2003(4) Westfälische Nachrichten 8.3.2004(5) Neue Westfälische, 9.12.03(6) Langbein, K et al.:

Bittere Pillen, 1999-2002, S.18(7) DGPT-Forum 2001, Nr. 28(8) arznei-telegramm 2001, 32, Nr 3, S. 33-34

Web-Links:

www.aerzte-gegen-tierversuche.de

www.buav.org

www.tierversuche-abschaffen.de

der 90 Prozent aller Medikamentenur bei 30 bis 50 Prozent derPatieten wirksam sind (5). Obwohl wir in Deutschland 60.000Medikamente zur Verfügung ha-

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Poster (oben) und Flyer imAGSTG-Shop erhältlich.

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Präsident: Thorsten TönjesSölzer-Möösli 298CH-9107 Urnäsch ARSwitzerlandTelefon +41 (0)71 364 25 67Fax +41 (0)71 364 27 68E-Mail [email protected]

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Demo für die Abschaffung der Tierversuche:

Macht Licht im Dunkeln der Vivisektion!

Auf nach Basel amSamstag, 24. April 2004!

Programm

09:00 Diverse Infostände mit Vegi-Verpflegung (Tierschutzbund Basel/Verein gegen die Vivisektion, SVV Schweiz. Vereinigung für Vegetarismus , AGSTG),Video-Präsentation des Undercover-Filmsaus den Tierversuchslabors von Covance, Münster und Besammlung am Claraplatz in Basel

11:00 Kundgebung mit: • Dr. med. Walter Schmidt

2. Vorsitzender der Vereinigung «Ärzte gegen Tierversuche» e.V.• Friedrich Mülln, Undercover-Journalist der Covance-Recherche• Helene Ritschard, Vorstandsmitglied AGSTG• Thorsten Tönjes

13:30 Protestmarsch durch die belebte Basler City

16:00 Mahnwache vor dem Tierversuchslabor der Arpida AG in Münchenstein/ Basel. Die Arpida ist zudem bedeutende Auftraggeberin grausamer Tierversuche bei HLS Huntingdon Life Sciences. CLOSE HLS!

Setzt ein Zeichen für die Abschaffung aller Tierversuche!

Kommt verkleidet in Arztkitteln, Tierkostümen, bringt alles mit, was Lärm machtund lasst uns am 24.04.04, dem «Internationalen Tag des Versuchstiers» den Tierenunsere Stimme leihen und einen Aufschrei durch die Pharmametropole Basel schicken.

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formationen über Tiernahrung imTierversuch an die Öffentlichkeitbrachten.Es wurde also nicht nach ethischenMotiven gehandelt, sondern auf-grund des öffentlichen Drucks und der Gefahr des Imageverlusts von «The IAMS Company», «Euka-nuba», «Proctor & Gamble». Wersein schmutziges Gesicht hin-ter einer sauberen Maske zuverstecken versucht, werbendmit lustigen Tiertatzen, ist un-serer Meinung nach gut auf-gehoben im Lager derer, dienur um des Profits willen auchüber Leichen gehen und sichdurchaus einen Holocaust-Ver-gleich gefallen lassen müssen.Abgesehen davon ist und bleibt es moralisch und wissenschaftlichverwerflich, Tiere in welcher Formauch immer, für Experimente zugebrauchen. Und schon gar für

Sie haben auf unseren letztenArtikel über IAMS und Eukanubareagiert und sich an den Protestengegen diese Firmen beteiligt (Vgl.Albatros Nr. 4). Dafür danken wirIhnen! Einige LeserInnen reagier-ten entrüstet, nachdem sie vonder Firma IAMS ein von Un-wahrheiten und Fehlinforma-tionen überfülltes Standard-schreiben erhalten hatten.

Nach Übertreibungen ist uns undden verbündeten Tierversuchsgeg-nern nicht zumute, denn das, waswir beweisen können, ist schlimmgenug.Wir möchten klarstellen, dassIAMS, und dies ist beweisbar, überJahre von den haarsträubendenZuständen in seinen Forschungs-labors gewusst hat und offizielleVertreter der Firma IAMS dieseLabors sogar vor Ort besichtigthaben. Die Ermittlerin der Tierrechtsorga-nisation PETA hat IAMS mehrmalsauf mögliche positive Verände-rungsmöglichkeiten aufmerksamgemacht, welche von IAMS jedochblockiert und ignoriert wurden. Der von IAMS erwähnte firmen-interne «Tierschutzbeauftrag-te» wurde erst vor kurzemnach jahrelanger Tierquälereibestellt.Offensichtlich hat IAMS nicht da-mit gerechnet, unter der täglichenBeobachtung und Dokumentationvon verdeckt ermittelnden Tier-versuchsgegnern zu stehen.Konsequenzen wurden erst gezo-gen, als PETA und andere Orga-nisationen diese empörenden In-

zum Kotzen!

Versuche mit Nahrungsmitteln.Für alle, die ihrem geliebten Vier-beiner eine gesunde und tierleid-freie Abwechslung gönnen möch-ten, sei hier noch mal die korrekteAdresse des Vegetarischen Tier-futterversands angegeben:http://vegi-tierfutterversand.vege-tarismus.ch Tel. und Fax: 052 - 213 11 72

T. Tönjes

Web-Link: www.peta.de

Tierfutter im Tierversuch:Die grosse IAMS-Lüge

Fifi im IAMS-Labor

Max im IAMS-Labor

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Britches begleitet seit einigen Monaten sämtliches von der AGSTG herausgegebenes Material. Sie werden sichvielleicht schon gefragt haben, aus welchen Gründen diesesberührende Bild zum Logo der AGSTG wurde.Heute möchten wir Ihnen Britches ein wenig näher vorstellen.

Keine Freiheit?

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ziehung und sozialen Erfahrun-gen, die im Sozialisationsprozesseines jeden Lebewesens von grund-legender Bedeutung sind.Akademische Monster in Men-schengestalt nennen dies Verhal-tensforschung, und kriminalisierenMenschen, die wie im Fall Britchesgeschehen, Tiere von ihren gna-denlos sadistischen Peinigern be-freien.

Britches wurde in ein sicheres undliebevolles Zuhause gebracht, under durfte wieder das Licht derSonne sehen. Ist das ein Verbrechen?

T. Tönjes

Macht Licht

im Dunkeln

der Vivisektion!

Das ist Britches:Vivisektoren nahmen ihn direktnach der Geburt seiner Mutterweg und nähten seine Augenliderzusammen. Anstatt von seinerleiblichen Mutter erzogen, ge-wärmt und geliebt zu werden,wurde Britches mit einem Roboterin einen Käfig gesperrt. Von die-sem Roboter wurde das Affenbabymit Nadeln gestochen, immerwenn Britches im Dunkeln seinerBlindheit nach Liebe und Auf-merksamkeit suchte. Britches konnte es so jung undunerfahren nicht besser wissen,und er suchte immer und immerwieder verzweifelt nach der Liebeund Nähe des Roboters, nach Er-

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Modepille RitalinAufgrund des grossen Interesses an unserem Artikel im letzten Albatros stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe eine dermöglichen Alternativen zum gefährlichen PsychopharmakaRitalin ausführlich vor:

AFA Blaugrüne Uralgen (Aphanizomenon flos-aquae)

Energienahrung für Körper und Geist!In den USA macht seit einigenJahren eine Supernahrung vonsich reden: Die blaugrünenUralgen. Sie stehen im Nahrungsergän-zungsverkauf inzwischen an ersterStelle. Nicht ohne guten Grund,denn sie sollen unter allen bisherbekannten Nahrungen den reich-sten Gehalt an Nährstoffen haben:2-3 mal soviel Vitamin B12 wie dieRinderleber, welche bisher – zumLeidwesen aller Vegetarier und eswerden derer immer mehr – alsHauptquelle des seltenen, blut-bildenden Vitamins galt. Und na-türlich weitere Vitamine in sehrhoher Konzentration. Darunterdas vieldiskutierte Betacarotin,laut neuerer Forschung ein Im-munsystemaufrüster der sogar teil-weise gegen radioaktive Strahlungschützen soll.

Wertvolle Mineralstoffe wie Mag-nesium und Zink, die heute so vie-len Menschen fehlen und derenBedarf leider nicht einmal mehrdurch biologisches Gemüse ge-deckt werden kann, sollen dieUralgen in ausgewogener, reicherZusammensetzung bieten können.Dazu kommt ein optimales Profilan Aminosäuren – genau auf dentäglichen Bedarf zugeschnitten.Diese Proteine nähren nicht nur

den Körper, sondern – ebenfallswissenschaftlich erwiesen – denGeist obendrein, indem sie dasdenkende, elektronisch flackerndeEiweiss, unser Gehirn, kräftig mitNeurotransmittern versorgen. Undschliesslich spricht die Gemeindeder Algenfreunde, die mittlerwei-le Millionen zählt, von höherenEnergien und Urinformationendes Lebens.

Stichwort vitalstoffereduzierteNahrung, dazu nur 2 Beispiele:Seit ca. 15 Jahren da der Broccoli-konsum in Mittel- und Nordeuro-pa stark gestiegen ist und dadurchin den südlichen Anbauländern ingrossen Monokulturen dieses Ge-müse angebaut wird, auch wiedermit den begleitenden Negativ-massnahmen: diverse Kunstdün-ger, diverse Spritzmittel gegenweisse Fliegen, Kohlweisslingsrau-pen ect. und natürlich Selektions-zucht zu viel grösseren Broccoli-köpfen haben dazu geführt, dassin dem nur kurzen Zeitraum vonden meisten Vitalstoffen ein Rück-gang von ca. 50% festzustellen ist.Oder unsere guten alten Apfelsor-ten, heute kaum noch erhältlich,dafür neue Sorten wovon man je nach Sorte 5, 6 oder 7 Äpfel essen muss damit man sich denVitalstoffegehalt eines Apfels von

früher zugeführt hat, von herr-lichen Aromen will ich gar nichterst sprechen.

Zurück zu den Algen, was sind das für Wunderorganismen – dieseblaugrünen Uralgen? Wo kommensie her, wo sind sie zu finden? Wasgenau macht sie zu einer derartkraftvollen «Super-Nahrung»? Wassind das für Leute die sich für die-se begeistern? In welcher Weisekönnten die Algen das Leben er-freulicher machen?

Neuerdings interessieren sich Er-nährungswissenschaftler, Medizi-ner, Heilpraktiker und Gesund-heitsorientierte zunehmend fürdie blaugrünen Uralgen. Und dashat gute Gründe. Sie bilden näm-lich nicht nur die Grundlage derEvolution, sondern auch die dergesamten Nahrungskette. Je kom-plexer die Nahrung, desto gerin-ger ist ihr Nährwert und desto hö-her ist heutzutage der Anteil anGiftstoffen, die der Mensch mit seiner Technik produziert. Dasssich ausgerechnet das grössteSäugetier, der Blauwal, aus-schliesslich von Plankton, dengrünen Algen ernährt, kann hierzunächst als Symbol verstandenwerden. Ein Riese am Ende derEntwicklungskette lebt von denWinzlingen am Anfang. Was derkann, könnten wir Menschenauch, wenn wir wollten.

Bereits vor 4000 Jahren emp-fahlen chinesische Ärzte Algenals Gesundheitskost zur Auf-besserung des Mineral – undVitaminhaushaltes. In den ost-asiatischen Ländern stehen brau-ne Meeresalgen selbstverständlichauf der Speisekarte. Die Aztekenformten aus den blaugrünen Spi-rulina-Algen des Texcoco-Sees klei-

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ne Kuchen, die sie von der Sonnebacken liessen. Dasselbe prakti-ziert heute noch der Kanembu-Stamm am Tschad-See in Afrika.Die Kuchen werden in der dorti-gen Hauptstadt N`Djamena aufdem Marktplatz als Suppenwürfelzum Kochen verkauft. Die Kinderdes algenessenden Stammes zei-gen keinerlei Merkmale von Un-terernährung, im Gegensatz zuden Kindern anderer Stämme derUmgebung. Soviel steht fest: Einederart konzentrierte Anhäu-fung von Vitalstoffen wie dieblaugrünen AFA Algen hat kei-ne zweite Nahrung zu bieten.In den letzten Jahren erleben sie in Nordamerika und zunehmendauch in Europa einen regelrechtenBoom und diesen Trend verstärkthaben unfreiwilligerweise auchnoch diverse Marionetten-Orga-nisationen der Pharmakartelle, diein letzter Zeit fast in allen Natur-produkten ein Konkurrenzpro-blem sehen und deshalb heftigsteKampagnen führen und auch denAFA Algen toxische Stoffe vor-werfen. Dies trifft aber nicht zu,da permanente Kontrollen derAlgen-Erntefirmen in ihren eige-nen Labors, Kontrollen der Ge-sundheitsbehörden des StaatesOregon und auch mehrmaligeUntersuchungen in Europa, dieseToxine nie nachgewiesen werdenkonnten.

Der Klamath See – die unerschöpfliche Quelle einer SupernahrungIm Süden des US-Staates Oregonliegt – eingebettet in den CascadeMountains – auf über 1300 m.ü.M.der Obere Klamath See. Trotz sei-ner beachtlichen Grösse, ca. 250km2, wurde er bisher von jeglicherIndustrie verschont. Das ganzeGebiet ist ein nationales Schutz-

gebiet, dem Wappentier der USA,dem unter Schutz stehenden Weiss-kopfseeadler gewidmet, der dieseruhige, fischreiche Gegend alsBrut- und Aufzuchtsstätte sehrbevorzugt. Der einzige von Men-schen besiedelte Ort am See ist daskleine Städtchen Klamath Falls. ImSüden erhebt sich Mt. Shasta, mit4380 Metern der höchste Berg Ka-liforniens, im Nordwesten wird derSee von Mt. Mazama überragt. Essind alte Vulkane, Glieder einerKette, die sich von Kalifornien bisAlaska erstrecken.

Der letzte Ausbruch des Mt. Maza-ma vor 7000 Jahren war gigantisch– laut Geologen der heftigste Vul-kanausbruch in der Geschichte desKontinents, hundert mal stärkerals der des Mt. Helens vor einigenJahren. Die Indianer erzählen da-von noch heute in ihren altenLegenden. Die Bergkappe explo-dierte, Mineralstoffe aus dem in-nersten der Erde wurden in einemUmkreis von Hunderten von Kilo-metern als feine, weisse Asche ver-streut. Regen und Schmelzwasserschwemmen die wertvollen Mi-neralien und Spurenelementeseit dem kontinuierlich in denKlamath See, wo sie in einer über10m dicken Schicht als Vorrats-kammer für den Nährstoffbedarfder Algen dienen.

Die besondere Lage des KlamathSees liefert den Algen ideale kli-matische Bedingungen. Im Westenregnen sich die Wolken an den Cascade Mountains ab, im Ostenbeginnen unmittelbar die Wüsten-gebiete mit ihrer klaren, trocke-nen Luft. Annährend 300 Sonnen-tage pro Jahr schenken den Algenjene Lichtenergie, die sie in derPhotosynthese umwandeln unddie wir – nach Ansicht einiger For-scher – über das Chlorophyll auf-nehmen.

Aphanizomenon flos – aquae wach-sen zwar auch in einigen anderenSeen, doch nirgendwo sonst ge-deihen sie so gut wie im alkalinenKlamath See. Zwischen Mai undOktober steigen sie an ruhigensonnigen Tagen in zentimeter-dicken Schichten zur Oberfläche,am ehesten vergleichbar mit ge-hacktem Spinat, wo sie mit Siebenabgeschöpft werden. Die Gefahr,dass auf diese Weise zu viele Algengeerntet werden und das ökologi-sche Gleichgewicht des Sees ge-stört wird, ist nicht gegeben. Dieblaugrünen Mikroalgen wurdenvon Menschen entdeckt, die nachneuartigen Energiequellen such-ten, Energien die nicht Autos be-wegen, sondern Geist und Kör-per «durchstarten» lassen.

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Hirnstoffwechsel – EssentielleFettsäurenIch möchte von den vielen Stoffendie die Algen aufweisen nur auf 2Komplexe näher eingehen, die vorallem markant die Hirnfunktionbeeinflussen: Essentielle einfachund mehrfach ungesättigte Fett-säuren und Aminosäuren. Einfachungesättigte Fettsäuren habeneinen leicht gebogenen, beweg-lichen Schweif. Dadurch wird auchdie menschliche Zellmembran ge-schmeidiger, im Gegensatz zu dengesättigten Fettsäuren (gerader,unbiegsamer Schweif) die die Zell-wände verhärten, vor allem durchviel Verzehr Kuhmilch / Milchpro-dukte/Margarine. Die «guten» Fet-te gibt es z.B. in AFA, kaltgepres-stem Oliven – und Mandelöl. Derhohe Anteil an einfach ungesät-tigten Fettsäuren macht AFA zueinem Segen für unsere Haut. Siewird geschmeidig und kann besserentgiften. Gestärkt wird auch dasImmunsystem. Die weissen Blut-zellen können sich in unserenKörperflüssigkeiten schneller be-wegen und Eindringlinge wieViren und Bakterien besser ab-wehren.

Mehrfach ungesättigte Fettsäu-ren haben einen mehrfach gebo-genen, sehr beweglichen Schweif,was die Flexibilität der Zellmem-bran wesentlich erhöht (Arterien-wände elastisch, Blutdruck nor-mal). Sie machen 25% vom Ge-wicht des menschlichen Gehirnsaus und finden sich in sehr hoherKonzentration in AFA Algen, aberauch in kaltgepresstem Sonnen-blumen-, Sesam-, Sojabohnen- undLeinöl sowie in unserer Spezialöl-mischung mit einer besonderenAusgewogenheit an Omega 3, 6, 9Fettsäuren.

Mangelt es an essentiellen Fett-säuren (EFA bzw. Vitamin F) dannproduziert die Thymusdrüse we-niger Abwehrzellen. Auch dasAtmen fällt schwerer, die Zell-membranen verlieren ihre glei-tende Geschmeidigkeit. Weitere Mangelerscheinungensind Magersucht, Hyperakti-vität, Aufmerksamkeitsdevizit,Akne, trockene Haut, Haaraus-fall, Depressionen und lang-samere Wundheilung. Je mehressentielle Fettsäuren, desto bes-ser arbeitet das Herz. Der Cho-lesterolgehalt im Blut nimmt ab,wird aus den Arterienwänden ge-spült. Das Gehirn funktioniert be-stens, die Gedanken und Ideensprudeln nur so – dank essentiellerFettsäuren. Einzelne haben nacheinigen Monaten AFA Algen Ver-zehr und optimierter Ernährungdie Antidepressivas mit Einver-ständnis ihres Arztes abgesetztund sind seit Monaten stabil, an-dere haben Blutdruck gesenkt.Etliche Frauen berichteten auchüber Erleichterungen während desKlimakteriums oder auch wenigerschwierige Menstage. Natürlichhat die gut dotierte Zufuhr anFettsäuren auch wieder etwas zutun mit der Hormonproduktion.Allerdings braucht es auch Geduld,da trotz vieler Vorzüge die Algekein Wundermittel ist und wennein Organismus über Jahrzehntedurch den heutigen Lebensstil d.h.vitalstoffereduzierte Ernährung,Umweltbelastung, Elektrosmog,eventl. psych. - seel. Belastung ausder Balance gebracht wurde darfman nicht erwarten dass nach nurwenigen Wochen höherer Vital-stoffezufuhr alles in bester Ord-nung ist, das braucht in der Regeleinige Monate bis einige Jahre.Das gilt z.T. in Monaten gerechnetauch für Kinder und Erwachsene

mit dem Aufmerksamkeitsdevi-zit Syndrom, auch da können wirphantastische Erfolge verbuchen,aber viele Eltern haben keine Zeitabzuwarten bis die Verbesserun-gen eintreten und setzen dochRitalin ein da dies schneller wirktund auch noch von den Kranken-kassen bezahlt wird, oder lasseneinfach nichts mehr von sich hörenso dass ich keine Möglichkeit habeallenfalls weitere Massnahmen zuempfehlen. Viele tun sich auchschwer mit Ernährung umstellen,aber auch hier gilt, ohne persön-lichen Einsatz geht`s nicht. Es darf in Zukunft nicht mehrsein, dass Ritalin an Kinder verschrieben wird. Jetzt wird inallen Schulklassen Drogenprophy-laxe vermittelt und wenn Kindersogenannt verhaltensauffällig sindwerden sie sofort mit «Halb-drogen abgefüllt». Immerhin istRitalin dem Betäubungsmittelge-setz unterstellt. Gegen solcherartSchulpsychologie und Pharma-gebaren muss ich mich total dis-tanzieren, unsere Erfahrungenzeigen dass es auch anders geht!

Die Alge als Hirnnahrung –AminosäurenHochwertiges Protein bzw. Eiweissist bekanntlich ein überaus be-gehrter Nährstoff. Die AFA Algehat den höchsten Proteingehalt al-ler bekannten Nahrungsmittel.Darüber hinaus ist ihr (Glyco -) Pro-tein hochwertiger und besser aufdie Bedürfnisse unseres Körpersabgestimmt als das (Lipo-) Proteinvon «regulärem Gemüse» undFleisch. Der Körper muss das kom-plexere Lipoprotein in Glycopro-tein umwandeln, das AFA bereitsin reiner Form bietet. Je wenigerder Körper für die Proteinverar-beitung Energie aufwenden muss,desto besser – vor allem für das Ge-

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hirn – das bei nur 2% des Gesamt-körpergewichts immerhin 20% derEiweissenergie bzw. des Sauer-stoffs beansprucht, bei den übri-gen Vitalstoffen sind es ca. 50%die allein das Gehirn, immerhin dieZentrale, verbraucht. Das Proteinvon Rindfleisch wird z.B. nur zu20% absorbiert, das von AFA zu85%. Je mangelhafter die Verdau-ung der Proteine, desto eher kön-nen Bakterien Gifte im Körper bil-den und dementsprechend gibt esauch Ablagerungen in den Blutge-fässen und Gelenken (Bluthoch-druck und Arthrose). Die Amino-säuren stabilisieren den Blutzucker-spiegel, entgiften die Leber, helfenbei Strahlenschäden oder tragenals Botenstoffe Informationen aus.Serotonin z.B. informiert das Ge-hirn vom Darm aus über die Qua-lität der Nahrung. Besonders fas-zinierend ist die enge Verbindungvon Aminosäuren und jenen Ge-hirnfunktionen, die – wie die For-schung bisher ergeben hat – fürdie seelisch – geistige Verfassungverantwortlich sind: ob depressivoder euphorisch, stumpf odergeistig rege, vergesslich oderkonzentriert – darüber entschei-den demnach nicht zuletzt dieAmino- säuren. Längst hat sich dieWeisheit des alten Paracelsus:«Lasst Nahrung eure Medizin sein»auf der molekularen Ebene bestä-tigt. Gesunde Kost stärkt nicht nurden Körper, sondern wirkt über die Aminosäuren direkt auf dasGehirn.

Energieschwingungen, auch ein Qualitätsmass der NahrungAber gerade so wichtig wie die Vi-talstoffe an sich sind die Quantitätund Qualität der Energieschwin-gungen mit denen die Vitalstoffe«geladen» sind, weil wir nicht nurvon Materie leben sondern auchdarauf angewiesen sind dass unserKörper, der ein hochkompliziertesElektrizitätswerk darstellt auchviele verschiedene Energieschwin-gungen aufnehmen kann und dasnicht nur über Kopf/Atmosphäre-energie und Füsse/Bodenenergiesondern vor allem auch über Er-nährung. So wie aber die heutigeNormalnahrung ein Riesendevizitan vielfältigen Vitalstoffen auf-

weist, ist auch die Vielfalt an Ener-gieschwingungen die natürlichauch ein grosses Informations-potential darstellen stark einge-schränkt. Folgeerscheinung ist,dass die Zellen untereinander auchnicht mehr optimal kommunizie-ren können. Auch hier leisten dieAFA Algen eine grosse Hilfe, da sievon Natur aus hochenergetischsind und unsere Algen (Algavital)durch höchstmögliche, schonendeVerarbeitung ein Grossteil dieserSchwingungen erhalten werdenkönnen.

Erich Minder, Inhaber der FirmaBluegreen AFA Algen CH ist ge-wesener Reformhausleiter undStudent der Naturmedizin undErnährungswissenschaft.

Alleinvertrieb für die Schweiz:Bluegreen AFA Algen CHHaus Engi6086 Hasliberg-ReutiTelefon 033 971 38 34Fax 033 971 42 27

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Zum zweiten Mal nach 2001 wurden auch 2002 in der Schweizwieder mehr Versuchstiere verbraucht. Gemäss veröffentlichterVersuchstierstatistik 2002 des Bundesamts für VeterinärwesenBVET waren es 485969 Tiere, das sind 39315 oder 8,8% mehr alsim Vorjahr. Über zwei Drittel der Tiere wurden in der Industrieeingesetzt, ein Viertel an Hochschulen und Spitälern. Dabei handelte es sich um Affen, Hunde, Katzen, Pferde, Rinder,Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen, Meerschweinchen,Hamster, Ratten, Mäuse, Geflügel, Fische und Amphibien.

Hinter der nüchternen Feststel-lung, es seien nur 3,6% Versuchemit schweren Belastungen durch-geführt worden, steht indessen für17317 Tiere entsetzliches Leid. DieBilder von Tieren, qualvoll in Hal-teapparate geschnallt, mit zuge-nähten Augen, den Schädel aufge-sägt, mit Elektroden im Gehirn –diese Bilder dienen sicher nicht da-zu, bei den Menschen Vertrauenauf diese Forschung zu wecken.Einer der Gründe für die erneuteZunahme der Tierversuche ist dieGentech-Forschung. Diese For-schung ist eine Verbrauchsfor-schung. Die unzähligen Tiere, dienicht die durch Genmanipulationgewünschten Eigenschaften ha-ben, werden kurz nach der Geburtgetötet – und natürlich in keinerStatistik aufgeführt. Zudem veren-den zwischen 85 und 99 Prozentder Emryonen bereits im Mutter-leib der Tiere.Leuchtende Hasen und Mäu-se, Turbolachse und Kühe mitmenschlichen Genen – der Fan-tasie der Gentechniker sind keineGrenzen gesetzt. Unter dem Fei-genblatt der Bekämpfung desHungers in der Welt manipulierensie an allem herum was ihnen un-ter die Finger kommt. So entste-hen auch Ziegen mit Spinnen-

genen, deren Milch-Proteine zuSpinnen-Seidenfäden verwo-ben werden, fluoreszierendeFische und schnellwachsendeSchweine. Über Risiken und Ne-benwirkungen machen sich diehochdotierten Zauberkünstler keineGedanken. Auch nicht darüber,dass diese Methode zahlreicheProbleme birgt: ein sehr hoherKosten- und Zeitaufwand, ein ex-trem hoher «Tierverbrauch» undkrankhafte Missbildungen beitransgenen Tieren. Auf die Fragenach dem Sinn dieser perversenForschung werden wir sicher nieeine plausible Antwort erhalten.Wo bleiben da die vielgerühmtenGrundsätze unseres Tierschutzge-setzes: «Niemand darf ungerecht-fertigt einem Tier Schmerzen, Lei-

Zum Welt-Versuchstiertagam Samstag, 24. April 2004

den oder Schäden zufügen oder esin Angst versetzen!» Wo bleibt dieVerantwortung der Ethikkommis-sion, die viel zu schnell dazu bereitist bei Tierversuchen zum dehnba-ren Begriff des «unerlässlichenMasses» zu gelangen. Kann manvon diesem entsetzlichen Tier-Massaker und -Missbrauch über-haupt von einer ethisch vertretba-ren Forschung sprechen?Die Resultate daraus und das gros-se Gesetz der Natur geben uns die Antwort: «Aus Gutem ent-steht Gutes – bösen Taten folgtLeid!»

Zum Glück gibt es Organisationenwie die AGSTG, die gegen dieselebensverachtende Forschung käm-pfen, und sich für eine ethischverantwortbare, tierversuchsfreieMethode einsetzen. Die Politikerund Behörden müssen sich endlichihrer Verantwortung stellen unddie für die Forschung vorgesehe-nen Steuergelder lebensbejahendverteilen. Es ist auch unser Geld,und wir sollten das Recht auf Mit-bestimmung haben wofür es ein-gesetzt wird, nämlich für eine aufden Menschen übertragbare unddaher tierversuchsfreie Forschung.

Helene Ritschard, Krattigen Vorstandsmitglied AGSTG

Demo am 06.03.04 in Münster

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Jedes Jahr kurz vor Weihnachten führt der TierschutzbundInnerschweiz in der Luzerner Altstadt eine Mahnwache durch.Ziel ist es, die Menschen die zu dieser Jahreszeit oftmals dabei sind, ihr Geld für teure Geschenke und «gutes» Essenauszugeben, zum Nachdenken anzuregen.

Denn es scheint in dieser besinn-lichen Zeit ja oft alles in besterOrdnung zu sein, die ganze Fami-lie freut sich auf das grosse Fest,wo alle gemeinsam in der warmenStube bei einem Festmahl beisam-men sitzen und den Moment derBescherung kaum abwarten kön-nen. Freude liegt in der Luft undalle scheinen glücklich zu sein!?Leider sieht es nicht für alleGeschöpfe so gut aus.

Denn die Tiere, die zu Versuchs-zwecken in Labors verstümmeltund zu Tode gequält werden, diePelztiere in den Farmen, die in en-gen Käfigen auf den Tod warten,um dann in Form eines Mantelsunter dem Weihnachtsbaum zuliegen, die Nutztiere, die oft untermiserablen Bedingungen gehaltenwerden und nie die Sonne sehen,ausser in ihren letzten Minutenauf dem Weg ins Schlachthaus, dieEnten und Gänse, die gemästetund gestopft werden, um das Fest-menu einiger Menschen zu «ver-süssen», spüren nichts von dieserFröhlichkeit. Es gibt so viele Ge-schöpfe, die wegen oder füruns Schreckliches durchmachenmüssen, bis sie dann ihre Er-lösung oft nur im Tod finden.

Die Idee der Mahnwache ist, dieLeute auf diese und weitere The-men aufmerksam zu machen – und

Meldungen der AGSTG -Mitgliedsvereine

Mahnwache in LuzernTierschutzbund Innerschweiz

zwar mit Hilfe eines riesigenTransparents mit der Aufschrift:«Versuchs-, Nutz-, Pelztiere feiernkeine Weihnachten». Das Transpa-rent wird jeweils von einer schö-nen Anzahl Helfern gehalten. ImVordergrund erleuchtet ein Meeraus brennenden Kerzen. Danebenwird immer ein Stand aufgebaut,auf dem interessierte Leute sichmit Informationsmaterial zu allenTierschutzthemen eindecken kön-nen, und Mitglieder des TBI stehenfür Fragen zur Verfügung.

An der letzten Mahnwache am 18.Dezember 2003 konnten wir unszusätzlich über die Hilfe eines Sym-pathisanten freuen, der unsereAktion mit einer Drehorgel musi-kalisch unterstützte. Die weih-nächtliche Musik ertönte durch die

Gassen und zog die Leute an, wel-che oft vor dem Transparent ste-hen blieben und nachdenklich derMusik horchten.

Wir hoffen, dass wir so jedes Jahreinige Leute zum Nachdenken an-regen können und vielleicht daund dort das Fleisch auf dem Tischoder der Nerzmantel unter demBaum fehlt.

Wir freuen uns über alle, die auchdieses Jahr dabei sind.

Tierschutzbund Innerschweiz TBIFam. GerritsenMätteliweg 56235 WinikonTelefon und Fax 041 933 07 12E-Mail [email protected]

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Mit dem Beginn meiner Amtszeit als Präsident der AGSTG imMai 2003 habe ich eine Fülle von Aufgaben übernehmendürfen, die teilweise zu einer echten Herausforderung wurden.

Die ersten Monate galten derNeustrukturierung sämtlicher orga-nisatorischer Abläufe. Wir sindumgezogen und haben eine Ge-schäftsstelle eingerichtet, in dergearbeitet werden kann, Bespre-chungen stattfinden können undausreichend Lagermöglichkeitenfür das AGSTG-Material zur Verfü-gung stehen.Noch im Mai ging unsere Home-page www.agstg.ch ins Netz, zu-nächst in eingeschränktem Um-fang, welcher in den darauffol-genden Monaten stetig ausgebautwurde. Heute ist unsere Internet-adresse relativ gut besucht undstellt dem Besucher ein umfang-reiches Repertoire an Informatio-nen über Tierversuche und unsereArbeit zur Verfügung.Im Juni erschien Albatros Nr. 3unter gemeinsamer Redaktion vonFrancesca Schär und mir.

Neben der Neustrukturierung derorganisatorischen Abläufe standjedoch im ersten halben Jahr dieinhaltliche und strategische Aus-richtung der AGSTG an erster Stel-le und ich habe nach sinnvollenAnsätzen gesucht, um einen Neu-start, der ja aufgrund der Orien-tierungslosigkeit der vergangenenJahre erforderlich geworden war,zu wagen. Auf diese Weise kam eszu diversen kleineren Aktivitäten,in denen wir uns als AGSTG ande-ren Kampagnen und anderen Ver-einen anschlossen und diese in

Tätigkeitsbericht derAGSTG 2003

ihren Aktivitäten unterstützten,selber dabei jedoch eher im Hin-tergrund unterstützend agierten.Hier sind in erster Linie die Kam-pagnen Close HLS und die EU-Chemikalientests zu nennen.Es ergab sich ferner, dass wir Ponys, Geissen und Hühner ausNotfällen aufnahmen, diese vordem Schlachter retteten und ihnennun ein sicheres Zuhause bietenkönnen.Erstmals an die Öffentlichkeit unddamit an unsere Mitglieder undAbonnenten richteten wir unsschliesslich im November 2003, alsunseres Erachtens die Zeit soweitgereift war, dass wir ein Mindest-mass an innerer Stabilität aufge-baut hatten, und wussten, wohinund auf welchen Wegen wir unsals Dachverband der Antivivi-sektion bewegen wollen.Das Thema Tierversuche solltewieder mehr Gewicht bekommenund in ganz konkretem Aktivismusumgesetzt werden. An diesemPunkt scheiterte die Zusammen-arbeit mit Francesca Schär und wirmussten uns trennen.Bis November konzipierte ich 2neue Flugblätter, die zu diesemZeitpunkt neben dem Albatros daseinzige Material der AGSTG dar-stellten, um sich an die Öffentlich-keit wenden zu können. Diesewaren «Macht Licht im Dunkelnder Vivisektion – Close HLS»und «Salü Kids». Salü Kids wurdelangfristig entworfen, um den für

uns und unsere Zukunft wohl be-deutendsten Personenkreis, näm-lich Kinder und Jugendliche, mit ei-nem altersentsprechenden Mediumadäquat erreichen zu können. Hin-zu kamen 2 Protestpostkarten: EU-Chemikalientests und Blood in theShell, um allen die Möglichkeit zugeben, sich aktiv an diesen beidenKampagnen zu beteiligen. Anstel-le der Herbstausgabe des Albatroswurde ein dieses Material beinhal-tendes Mailing an die 60’000 Gön-nerInnen und befreundete Verei-ne verschickt.Dieses Mailing darf ich glaube ichals das Comeback der AGSTG be-zeichnen, viele Menschen aus un-serer Adressdatei hatten langenichts mehr von uns gehört unddas Mailing stiess auf grösstenteilssehr positive Resonanz. Insbeson-dere wurden und werden bis heuteviele der zuvor genannten Protest-karten nachbestellt. Protestkartensind auch für eher passive Interes-senten eine Möglichkeit, sich be-quem, aber schnell und aktiv an ei-ner Kampagne zu beteiligen underzielen in der Regel eine bessereWirkung als Unterschriftenlisten.Dieses Angebot wurde offensicht-lich gerne und rege angenommen.In der folgenden Zeit wurden vieleneue Kontakte geknüpft, und altewurden aufgefrischt.

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Annonce «Covance schliessen» in der Tribune de Genève

Delegiertenversammlung vom 20.03.04 in Zürich

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Was wir nicht wussten: Wir habenmit einer veralteten und fehlerhaf-ten Adressdatei gearbeitet, waszur Folge hatte, dass etwa 15’000Mailings retour kamen. Mit denAdressmutationen wie Änderun-gen, Löschungen, Neuzugänge ha-ben wir bis heute zu tun, was einenenormen Arbeitsaufwand für dieMitgliederverwaltung bedeutet.Im Mailing enthalten war auch einoffener und ehrlicher Brief, in demden Mitgliedern die zu diesemZeitpunkt nicht leichte Situationder AGSTG geschildert wurde. Um den Salü Kids-Flyer vorzustel-len und auf unseren Malwett-bewerb aufmerksam zu machen,wurden im November 500 Schulenin der Deutschschweiz, sowie im grenznahen Österreich undDeutschland angeschrieben.Im Dezember 2003 erschien Alba-tros Nr. 4 unter meiner Redaktionin neuem Gewand, mit neuenalten Inhalten, die ihren Schwer-punkt im unmittelbaren Zusam-menhang mit Tierversuchen ha-ben. Auch hier war leider nicht zuverhindern, dass es immer nochviele Retouren und Aussendungenmit fehlerhaften Adressen usw.gab. Aber: Das «neue» Albatrosrief ein sehr positives Echo hervor.Am 23./24.11.03 Teilnahme an der Verhandlung um die Stier-kämpfe vor dem Internationa-len Gerichtshof für Tierrechtein Brüssel.Am 18.12.04 Teilnahme an derMahnwache des Tierschutz-bund Innerschweiz in Luzern.Unterstützung der Amics dels an-imals de Llançà. Über die Weihnachtstage über-schlugen sich die Ereignisse in derGeschäftsstelle. Kurz vor Weih-nachten kam die Undercover-Recherche im TierversuchslaborMünster an die Öffentlichkeit undin Absprache mit dem für die Re-cherche verantwortlichen Journa-listen, sowie den britischen unddeutschen Tierversuchensgegnernstiegen wir kurz- fristig in die Kam-

pagne «Covance schliessen» ein.Hier hiess es schnell und effektivhandeln. Ein geplanter Urlaubwurde storniert und wir konzen-trierten uns intensiv auf den FallCovance.Ein Flugblatt mit Protestkartewurde entwickelt und es wurdeeine Demonstrationsveranstaltungvor der schweizerischen Nieder-lassung des Covance-Konzerns inMeyrin organisiert. Dies beinhal-tete umfangreiche Recherchenüber Covance Meyrin, Recherchenvor Ort, Streitereien mit den Be-hörden in Genf und Meyrin, diedie Aktion nicht bewilligen woll-ten, usw.Am 22. Januar 2004 führten wirdann den Aktionstag durch: EinInfostand am Place du Molardin Genf mit Pressekonferenzund eine Mahnwache vor demLabor in Meyrin.Die Presse berichtete sehr positivüber diese Informationsveran-staltung, Covance erwirkte vordem Genfer Gericht eine super-provisorische Verfügung gegendie AGSTG, welche uns die Ver-breitung sämtlichen Materials, al-so unserer Flyer, dem Video, etc.verbieten sollte. Auch auf unsererInternetseite musste sämtlichesMaterial zensiert werden, da mirmit hohen Haft- und Geldstrafengedroht wurde.Parallel schalteten wir 1/4 Seitengrosse Inserate zum Fall Covancein: Tribune de Genève, Tagesanzei-ger, Wochenzeitung.Inzwischen laufen die Vorberei-tungen für die Demo am 24.4.04in Basel und Münchenstein aufHochtouren. Aus diesem Anlassam 11.02.04 Begehung der Plätzein Basel und Recherche in Mün-chenstein. Am 1. März Anwaltstermin undGerichtsverhandlung im Fall Co-vance in Genf.Am 6. März Teilnahme an derGrossdemo gegen Tierversu-che und Covance in Münster.Am 9. März wurde uns das Ur-

teil der Gerichtsverhandlung vom 1. März in Genf mitgeteilt: DieAGSTG hat vom Genfer GerichtRecht bekommen, wir dürfenwieder sämtliches Material im FallCovance verbreiten!Abgesehen von konkreten Aktio-nen sind einige hundert telefo-nische und schriftliche Anfragenzu beantworten gewesen, und eswurden gerade im Fall Covancediverse Pressemitteilungen ver-fasst und Bestellungen von Kam-pagnen- und Werbematerial bear-beitet.Wir haben in dieser Periode ferner3 Vorstandssitzungen abgehalten.

T. Tönjes

AGSTG rettet Katzen in Spanien

Im Dezemer 03 erreichte uns ein Hilfe-schrei der «Amics dels animals deLlançà» (Tierfreunde von Llançà). 65 streunende Katzen sollten dort vomKillerkommando Figueres getötet, zuPelzen verarbeitet oder an Tierversuchs-labors in Barcelona verkauft werden,wenn die Tiere nicht umgehend kastriertwerden. Die Kastration einer Katze kostet vor Ortca. 45.– Euro. Staat und Tierheime sindhoffnungslos überfordert, da sich dievielen wild lebenden Tiere so schnell ver-mehren, dass sie für die Behörden innertkurzer Zeit zu einer Plage werden.Die AGSTG hat zusammen mit demTierschutzbund Basel – Verein gegendie Vivisektion – sofort reagiert unddie finanziellen Mittel für diese drin-gende Massnahme zugesprochen. Für 17 Katzen kam unsere Hilfe bereits zuspät. Jedoch konnten 48 Katzen erfolg-reich kastriert und ein würdevollesLeben garantiert werden. Die insgesamt 150 Katzen leben in eineralten Burg, werden dort regelmässig be-treut und gefüttert.

T. Tönjes

Impfforum

Am 15. Mai 04 findet in Meggen LU das1. Schweiz. Impfforum unter dem Motto«Neue Wege in Medizin und Gesell-schaft» statt.Info + Anmeldung: www.aegis.ch, Telefon 041 250 24 75

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Vegetarisch leben ist im Trend: Immer mehr Menschenerkennen, dass Ethik, Tierschutz und Gesundheit auch in derKüche beachtet werden sollten. Dies hat auch die Gastronomieund die Nahrungsmittelindustrie festgestellt. Deshalb gibt es immer mehr Angebote, die auf vegetarische Kunden ausgerichtet sind. Kaum ein Restaurant und Nahrungsmittel-produzent kommt heute ohne ein vegetarisches Angebot aus.Doch ist dieses Angebot tatsächlich vegetarisch?

Auch heute erleben Vegetariernoch immer Überraschungen: An-geblich vegetarische Gemüsetellerwerden mit Speckwürfeln serviertund auch Fisch gilt bei vielen Kö-chen noch als vegetarisch. Nochschlimmer sind die unsichtbarenFehler: Menüs mit Schlachtfetten,Hühnerbrühe etc., da man im fer-tigen Gericht bestenfalls erst nachBeginn der Mahlzeit merkt, umwas es sich handelt.

Ein ähnliches Problem ergibt sichbei Fertigprodukten im Detailhan-del: Ist eine Frühlingsrolle oder ei-ne Fertigpizza vegetarisch? Wurdeein Wein oder ein Fruchtsaft mitGelatine hergestellt? Welche Beu-telsuppe ist für Vegetarier geeig-net? Bei vorverpackten Produktenkann man die Zutatenliste zu Hilfe

nehmen. Doch was verbirgt sichhinter Aromen oder E471? Selbstmit einem ausführlichen Studiumaller möglichen Zutaten ist eskaum möglich herauszufinden,welche Produkte vegetarisch sind.Z.B. kann E471 aus Schlachtfetten,aber auch aus rein pflanzlichenFetten hergestellt worden sein.Hinzu kommt, dass nicht jedes ver-wendete Schlachtprodukt auchdeklariert werden muss. Die De-klaration allein hilft also auchnicht immer weiter. Noch kompli-zierter wird das Auswärtsessenund Einkaufen für Veganer, diekeinerlei tierische Produkte konsu-mieren (also auch keine Eier undMilchprodukte). Denn selbst wennein Produkt als vegetarisch dekla-riert wurde, stellt sich nicht nur dieFrage, ob diese Deklaration kor-

rekt ist, sondern auch, ob das Pro-dukt Eier bzw. Milch enthält.Um all diese Probleme zu lösenund damit das Leben der Vegeta-rier und Veganer stark zu verein-fachen, wird das Europäische Ve-getarismus-Label (V-Label) in derSchweiz von der SchweizerischenVereinigung für Vegetarismus(SVV) eingeführt.

Was für Vorteile bietet das V-Label?Es wird ausschliesslich von vegeta-rischen Fachleuten in Zusammen-arbeit mit der Europäischen Vege-tarier-Union (EVU) kontrolliert. Esist somit ein Label, hinter dem Ve-getarier stehen und das dement-sprechend genau kontrolliert wird.Jedes damit gekennzeichnete Pro-dukt wird in eine der vier vegeta-rischen Kategorien eingeteilt:Ovo-lakto-vegetarisch

Enthält nichts, das aus dem Kör-per getöteter Tiere hergestelltwird, also keine Wurst, kein Ge-flügel, keinen Fisch, keine Gela-tine, keine Schlachtfette usw.

Lakto-vegetarischEnthält zudem auch keine Eier.

Das Europäische Vegetarismus-Label in der Schweiz

Die Vegi-Service AG entwickelt und vertreibt 100 % pflanzliche Fleisch-alternativen auf Weizeneiweissbasis mit dem Namen Vegusto®.Wenn Sie uns noch nicht kennen, würde es uns freuen, wenn wir Ihneneines von 500 kostenlosen Kennenlernpaketen1 senden dürften.

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Ovo-vegetarischEnthält zwar Eier, aber keineMilchprodukte.

VeganEnthält keinerlei tierische Zuta-ten (auch keine Eier, Milch /Milchprodukte und Honig).

Dadurch kann jede Person selbstentscheiden, welche vegetarischenProdukte sie konsumieren möch-te. Diese Einteilung gilt nicht nurfür die Produktedeklaration imDetailhandel, sondern auch für al-le mit dem V-Label gekennzeich-neten Menüs in Restaurants.Durch die Schulung des Personalsist auch gewährleistet, dass in je-dem V-Label-Restaurant derWunsch nach einem veganen odereinem lakto-vegetarischen Menüsofort richtig verstanden wird.

Wo wird das V-Label schoneingesetzt?Zurzeit verwendet das V-Label z.B.die Migros-Gastronomie in über 45Restaurants und einige weitereGastronomiebetriebe haben sichauch schon für das V-Label ent-schieden. Ausserdem findet mandas Label auf folgenden Produk-ten: Vegi-Service AG, Gastro StarAG, Le Patron, Bischofszell Nah-rungsmittel AG, Migros (vor allemin der Cornatur-Linie), Schwab-Guillod AG, Falafel King, Hügli In-dustrial Food, Supro NährmittelAG, Deliciel AG, SHC-Catering, Sca-na Lebensmittel AG.Eine Liste aller Produkte und Re-staurants, welche das V-Label ver-wenden, finden Sie stets aktuell imInternet unter: www.v-label.info.

Weshalb vegetarische Produkte vorziehen?Die immer wiederkehrenden Skan-dale in der Tierhaltung brachtenbereits viele Menschen dazu, diesePraktiken nicht mehr durch den

Kauf solcher Produkte zu unter-stützen. Dabei geht allerdings oftvergessen, dass ein Grossteil derSchlachtprodukte von der Nah-rungsmittelindustrie in verarbeite-ter Form verkauft wird (z.B. inTeigwarenfüllungen). Gerade sol-che verarbeiteten Schlachtproduk-te stammen zudem meist aus sehrschlechter Tierhaltung, da dies derKonsument ja in der Regel nichtmerkt. Das V-Label verhindertdurch seine transparente Deklara-tion, dass man nicht unabsichtlichdie «Produktion» solcher tieri-schen Produkte mitfinanziert. Des-halb ist ein solches Label selbst für(Noch-)Fleischesser, die nur Fleischaus so genannter artgerechterTierhaltung konsumieren, hilf-reich.

Was kann ich zur Verbreitungdes V-Labels tun?Viele Produzenten und Gastrono-miebetriebe überlegen sich zur-zeit, ob es sich für sie lohnt, auchauf das offizielle V-Label zu set-zen. Da ein selbst kreiertes Logofür vegetarische Produkte/Menüskeinerlei Kontrollen erfordernwürde, wäre dies natürlich der ein-fachere Weg. Coop hat für seineProdukte z.B. diesen Weg beschrit-ten. Sie erspart sich mit einemselbst kreierten Logo sämtliche zu-sätzlichen Kontrollen, die das seri-öse offizielle V-Label nach sich zie-hen würde. Deshalb ist es wichtig,dass Vegetarier (und alle, die et-was gegen versteckte Schlachtpro-dukte in ihren Nahrungsmittelnhaben) dies auch den verantwort-lichen Firmen mitteilen. Jede ein-zelne Zuschrift, sei es per E-Mail,Briefpost oder Telefon, kann dieEinführung des internationalen V-Labels beschleunigen.

Renato Pichler, Präsident SVV Neukirch

Burger-Maispizza

Zutaten für 4 Personen:• 6 Vegi-Burger

(z.B. von Vegi-Service)• 4 EL Sonnenblumenöl• 400 g Tomatensauce• 200 g Maisgriess• 8 dl Wasser• 1 TL Salz• 1 EL Mandelpurée• 1 EL Hefeflocken• 2 1/2 EL Wasser

Zubereitung:1. Burger in 5 mm dicke Streifen

schneiden, in einen Tellergeben, mit 4 EL Sonnenblumen-öl übergiessen und etwa 5 Min.ziehen lassen.

2. 8 dl Wasser mit Salz zumkochen bringen. Maisgriess inskochende Wasser einrühren; 2 Min. kochen lassen. Den nochdickflüssigen Mais sofort ineine Gratinform giessen,verteilen und abkühlen lassen.

3. Die eingelegten Burger in einer Bratpfanne ca. 1 Min. beimittlerer Hitze anbraten.Anschliessend die Burger-Streifen über dem Mais vertei-len. Die gewürzte Tomaten-sauce darüber verteilen.

4. Mandelpurée zusammen mitden Hefeflocken und 2 1/2 ELWasser vermischen, bis einedickflüssige, weisse Sauce ent-steht. Die fertige Sauce zumAbschluss auf der Tomaten-saucenschicht verteilen.

5. Im vorgeheizten Backofen bei180 °C ca. 10 Min. durchwärmen.

6. Fertig. En guete!

Weitere Informationen zum V-Label:

Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV)V-LabelBahnhofstr. 529315 Neukirch (Egnach)E-Mail: [email protected]: www.v-label.infowww.vegetarismus.ch

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Die Maus, genetisch zur «Nacktmaus» verstümmelt, ist dasbeliebteste Versuchstier in der Krebsforschung. Nach der Implantation menschlicher Krebszellen kann man an ihr sehr augenscheinlich und schnell das Wachstum vonKrebsgeschwüren, Tumoren und Knoten beobachten.

An der Abteilung «präklinischeKrebsforschung», auch «Tierstall»genannt, im Novartis-HochhausBasel kommt keiner der zahllosenneuen Wirkstoffe vorbei.Biologische Phänomene in derFälscher-WerkstattZu tausenden werden im Novartis-«Tierstall» Mäuse verbraucht, umzu sehen, ob ein menschliches Me-lanom weiter wächst oder durcheinen Wirkstoff zum Stillstandkommt. Wie im Januar 04 bekannt wurde,sind in dieser Abteilung über einJahr lang Testergebnisse undderen Analysen gefälscht wor-den. Es wurden Substanzen als«sehr aktiv» deklariert, die es garnicht sein können. Da kommt die Entlassung des fürden «Tierstall» verantwortlichenCheflaboranten nach über einemJahr aber reichlich spät – ein ver-zweifelter Versuch, Seriösität undVertrauen bei krebskranken Men-schen zu demonstrieren und dasImage aufzupolieren?Der Mensch ist keine Maus!Mit einem Budget von 100 Milli-onen Franken im Bereich derpräklinischen Krebsforschung beiNovartis kann man es sich zweifel-los leisten bis zur Unendlichkeit zu «versuchen» und «auszuprobie-ren» und auf diese Weise zwareinen gigantischen «Tierverbrauch»

Der Albtraum im Novartis-Krebslabor

vorweisen zu können, am Ende je-doch keinem Menschen geholfenzu haben. Gewiss werden mancheChemiecocktails den künstlich pro-vozierten Menschenkrebs in derMaus beseitigen können. Die kar-zinogenen Faktoren bei der Ent-stehung von Krebs beim Menschenwerden jedoch in keiner Weiseberücksichtigt. Folglich kommt eseiner Lotterie gleich, ob dieserWirkstoff beim Menschen einezumindest vergleichbare Wirkungerzielt, oder ob er sich besten-falls in Wirkungslosigkeit verliert,schlimmstenfalls aber verheerendesogenannte «Neben-» wirkungenmit sich bringt.Die Vorstellung, man könneanhand eines «Modells» unterabsurden und der Realitätmenschlicher Krebs erkrankun-gen fernen Rahmenbeding-ungen irgendwelche Relevanzfür den Menschen ableiten,muss als naiv oder böswilligbezeichnet werden.Tiere reagieren auf diese Um-stände mit einem Wirrwarr anWidersprüchen.Sogar schon bei verschiedenenStämmen einer gleichen Spezieskommen Forscher zu erheblichenUnterschieden in ihren Ergebnissen:Der Wirkstoff Urethan z.B. ruft bei einem Mäusestamm Lungen-tumore hervor, bei einem anderen

Mäusestamm Lymphgeschwulste.Beim Menschen wird Urethan nunaber gegen Leukämie eingesetzt.Nur die vollständige Abschaf-fung der Tierversuche kannden Raum für tierversuchsfreiewissenschaftliche Methodenauch im Sinne eines für Menschund Tier ethisch vertretbarenFortschritts sichern und ent-sprechende positive Energienfreisetzen!

T. Tönjes

Literatur-Tipp

• Prof. Dr. med. Pietro Croce:«Tierversuch oder Wissenschaft– Eine Wahl (Die epidemiolo-gische Methode, die Computer,die Methoden in vitro)» (im AGSTG-Shop erhältlich)

• Dr. Bernhard Rambeck:«Mythos Tierversuch – Eine wissenschaftskritischeUntersuchung» (im AGSTG-Shop erhältlich)

• Lynne Mc. Taggart:«Was Ärzte ihnen nicht erzählen– Die Wahrheit über die Ge-fahren der modernen Medizin»

• Kurt Langbein/Bert Ehgartner:«Das Medizin Kartell – Die 7 Todsünden der Gesund-heitsindustrie»

«Fortschritt bedeuteteinen Schritt so machen,

dass man den nächstenauch noch machen kann»

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Appell an euer Gewissen

Neuer Malwettbewerb

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Olivera aus Flims, 10 Jahre

Liebe junge Tierversuchsgegner,wir laden Euch ein, bei unserem Mal-wettbewerb 2004 mitzumachen.Das Motto lautet diesmal «Tierein Freiheit – Tiere im Versuchs-labor». Ihr könnt Euren eigenenIdeen zu diesem Thema freien Lauflassen, oder Euch an dem Skandal um die Tierversuchsfabrik Co-vance orientieren: Die Affen beiCovance leben normalerweise inLändern wie Mauritius, China oderVietnam und beleben dort mit ih-ren Familienverbänden bis zu 400Hektar grosse Gebiete. Bei Covan-ce und in anderen Tierversuchs-anstalten werden sie in bis zu80x60x60cm kleine Metallkäfigegesperrt und sind dort mit ihrerAngst und ihrem Schmerz allein.Aber nicht nur Affen, sondern natürlich auch alle anderen Tieredieser Welt, von der Ratte überden Fisch, den Hund, die Katze,das Schwein, die Ziege,... sie alleleiden in Tierversuchen.Schickt uns Euer Bild im Quer-format bis zum 1. September 04mit Eurem Namen, Adresse undAlter. Wir sind schon gespannt,was Ihr zu «sagen» habt!12 der eingeschickten Bilder wer-den für den AGSTG-Wandkalen-der 2005 ausgewählt und eswinkt wieder ein echt tierischerPreis.Beim letzten Wettbewerb hat Ronjaaus Buchs ein Buch gewonnen.

Thorsten Tönjes

Etwas traurigeres gibt es wohl nichtAls ein betrübtes Beaglegesicht

Hinter Gitterstäben sitzend,stumm um eure Gnade bittend.

Denn ihr seid schuld an ihrer Lage,sperrt sie ein für viele Tage,

foltert sie mit Pharmaprodukten,die die Hunde grausam jucken.

Noch nie in ihrem LebenHat’s etwas Erfreuliches gegeben.

Sie sahen nie die weite Welt,alles nur wegen eurer Gier nach Geld!

Alleine mussten sie stets bleiben,unter eurer Lieblosigkeit leiden.

Kamen nie aus ihrer Zelle,sahen nie der Sonne Helle.

Ihre Qual kannte kein Ende,bloss noch des Todes Hände.

Sie starben zu Tausenden, einfach so,vielleicht waren sie ja darüber froh.

Nun frag ich, wo bleibt euer Gewissen?Wie könnt ihr Geschöpfe Gottes einschliessen?

Ist materieller Reichtum so wichtig?Und das Leben der Tiere einfach nichtig? Vielleicht bin ich dumm und ihr seid klug

Doch irgendwann ist es einfach genug.Ewig wird es so nicht weitergehen,

das solltet sogar ihr verstehen.Änderungen sind im Gange,

vielleicht ist euch angst und bange.Aber das ist mir einerlei,

Hauptsache, die Grausamkeiten sind bald vorbei.

Noemi Peter, 15 Jahre, Eschenbach

Selina aus Bern, 9 Jahre

Andrina aus Flims, 10 Jahre

Clémentine aus Collonge-Bellerive «liebt Tiere unheimlich»

Yanixa aus Bern, 10 Jahre

SSaallüü KKiiddss && TTeeeennss!!

Regula aus Urnäsch, 9 Jahre

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AGSTG - ShopBücher

Prof. Dr. med. Pietro Croce: Tierversuch oder Wissenschaft – Eine Wahl (Die wissenschaftlichen Methoden) . . . . . . . . . . .CHF 25.–Dr. Bernhard Rambeck: Mythos Tierversuch . . . . . . . . . . . . .CHF 15.–Lars Thomsen: Der Zoo – Photographien von Tieren in Gefangenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHF 15.–* Dr. Milly Schär-Manzoli: Die Gesundheitsmafia – Die

ganze Wahrheit über Krebs; Vorwort von Max Keller . . . .CHF 10.–* Dr. Milly Schär-Manzoli: Das Tabu der Impfungen –

Gefahren der Impfungen, natürliche Vorbeugung . . . . . .CHF 10.–* Dr. Milly Schär-Manzoli: Das goldene Kalb –

Die Epoche der pharmazeutischen Verwirrung . . . . . . . . .CHF 10.–* Dr. Milly Schär-Manzoli: AIDS-Story – Reportage . . . . . . .CHF 8.–* Hrsg. AGSTG: Veterinärmedizin ohne Tierversuche –

Internationaler Ärztekongress der ILÄAT . . . . . . . . . . . . . .CHF 8.–* Dr. med. Gennaro Ciaburri: Die Vivisektion – Tierversuche

im Laufe der Jahrhunderte; Vorwort von Max Keller . . . .CHF 10.–AGSTG: Albatros-Ausgabe/n 3 4 5 . . . . . . . . .CHF 6.–

* Restposten bzw. z.Z. vergriffen

KampagnenmaterialFlyer «Macht Licht im Dunkeln.... – Covance schliessen» . . . gratisFlyer «Macht Licht im Dunkeln der Vivisektion – CLOSE HLS» gratisFlyer «Salü Kids & Teens» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gratisProtestpostkarte «EU-Chemikalientests» . . . . . . . . . . . . . . . gratisProtestpostkarte «Pearl in the Shell? – Blood in the SHELL!» Close HLS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gratisProtestpostkarte «Air France fliegt Affen in die Hölle»(siehe Bild unten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gratisPoster AGSTG (DIN-A-1) «Covance schliessen» . . . . . . . . . . .CHF 15.–Poster (DIN-A-2) «Holographic Tree» . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHF 10.–Aufkleber AGSTG «J’accuse!» (Britches)(witterungsbeständig, auch als Postkarte verwendbar) . . .CHF 3.–Aufkleber «Wehrt Euch gegen Tierversuche!» (Affe)(witterungsbeständig, auch als Postkarte verwendbar) . . .CHF 3.–«Tod im Labor» DVD-Film Video-Film (Vereinigung «Ärzte gegen Tierversuche») . . . . . . . . . . . . . .CHF 15.-Key Holder AGSTG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHF 6.–Kaffeebecher «J’accuse» AGSTG (Britches) . . . . . . . . . . . . . .CHF 10.–Kugelschreiber AGSTG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHF 2.–Feuerzeug AGSTG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .CHF2.-/3.-Luftballon AGSTG «Gegen Tierversuche» . . . . . . . . . . . . . . . gratisVideo-Film Covance: Vergiftet für den Profit (VHS) . . . . . . .CHF 15.-

grosse Mengen auf Anfrage

Lieferung erfolgt gegen Rechnung zzgl. anfallender Portokosten. Mit Ihrer Bestellung unterstützen Sie die AGSTG und ermöglichen, unsere Arbeit für die Abschaffung der Tierversuche weiterhin leisten zu können.

Bestellung bitte schriftlich an:AGSTGSölzer-Möösli 298CH-9107 Urnäsch AR, SwitzerlandFax +41 (0)71 364 27 68E-Mail [email protected]

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24 Air France fliegt Affen in die Hölle!

Air France transporte les singes en enfer ! Foto

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