8
Die studentische Zeitung an der Uni Erfurt Nr. 6 Wintersemester 12/13 kostenlos E ditorial Gerade in der Prü- fungsphase ist man für Aktivitäten au- ßerhalb des eigenen Studiums weitest- gehend gelähmt. Doch genau in diese Zeit fiel die Podiumsdiskussion an der Uni Erfurt (Seite 6), die vom StuRa veranstaltet wurde. Ziel war es, die Studierenden über die Kür- zungen zu informieren und zu politisieren. Sicherlich keine leichte Aufgabe, die der StuRa engagiert anging. Vielleicht hat sich jemand gewundert, was der verwaiste Tisch mit einigen Flyern darauf im Eingangsbereich der Men- sa zu bedeuten hatte. Das war der Infostand des StuRa. Dort wollte man Kommilitonen eine Woche lang über die Kürzungen informieren und zu besagter Diskussion einladen. Letztlich verirrten sich knapp 60 Leute zu diesem Trauerspiel. Auf diese Weise hat sich der Eifer des StuRa auszahlt. Geld ist immer ein sensibles The- ma, besonders wenn es fehlt. Wir lernen während des Studiums auch mit wenig Geld auszukom- men. Diese Erfahrung machte genauso der StuRa Ende letz- ten Jahres. Die Uni verweigerte dem StuRa die Semesterbeiträge seiner Studierendenschaft, um diesen unter Druck zu setzen (Seite 3). Mit dieser Ausgabe verabschie- det sich der Zett-eL bis zum Som- mersemester 2013! Tim Studierende erhalten Bonus Teilnahme an Studie verbessert Note für Lehrveranstaltung Für die Teilnahme an einer Stu- die während einer Vorlesung bekommen Studierende einen Bonus für die Note der entspre- chenden Lehrveranstaltung der Professoren Lüders und Niege- mann. Dies sei laut Niegemann nicht mit einer Aufbesserung der Klau- surnote zu verwechseln. „Es wird nicht die Klausur anders bewertet, sondern die Bewer- tung der Leistung für die Lehr- veranstaltung wird um 0,3 Punk- te aufgebessert.“ Die Teilnehmer erbrächten mit dem Ausfüllen der Fragebögen zu Theorien der Unterrichtsvermittlung eine separate Leistung. Der Noten- abschlag erfolge erst bei Aus- stellung des Scheins. Dies würde nicht zum ersten Mal so gehand- habt. Auch für andere Studien oder Experimente sind kleine An- reize für Probanden durchaus üblich. Man vergibt Süßigkeiten, Kinogutscheine oder sogar Geld. Aus wissenschaftlicher Sicht sei die Verbesserung der Note nicht problematischer als diese kleinen Geschenke, so Niegemann. Gegenüber Studierenden anderer Lehrveranstaltungen, die diese Möglichkeit nicht haben, sehe er keine Ungerechtigkeit. Bereits zwei Wochen vorher wurde die Befragung ange- kündigt. Die Resonanz in der Veranstaltung war entsprechend hoch, berichtet eine Studentin, die nicht namentlich genannt werden möchte. „Mir ist direkt niemand im Hörsaal aufgefal- len, der nicht mitgemacht hat. Natürlich waren wir froh, auf die- se Art Punkte zu holen.“ (ts) Neuer Präsident gesucht Die Stelle des Präsidenten der Uni Erfurt wird derzeit neu ausge- schrieben. Bis zum 2. Juli 2014 soll ein Nachfolger für Kai Brodersen gefunden werden, der dieses Amt seit 2008 bekleidet hat. Die Amts- zeit beträgt sechs Jahre. Broder- sen steht aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine Wiederer- nennung zur Verfügung. In der Stellenausschreibung heißt es unter anderem: „Zum Präsidenten kann gewählt wer- den, wer eine abgeschlossene Hochschulausbildung besitzt und aufgrund einer mehrjährigen verantwortlichen beruflichen Tä- tigkeit erwarten lässt, [den] Auf- gaben des Amtes gewachsen [zu sein].“ Die Bewerbungsfrist endet am 13. Februar. (ts) Zitat: „Wie viele promovierte Religionswissenschaſtler braucht eigentlich die Uni Erfurt?” Michael Hinz Kanzler der Universität Erklärung gegen Rechts Universität sucht weiterhin Lösungen Das Thema Rechtsextremismus bleibt an der Universität Erfurt brisanter denn je. Ende letzten Jahres kam es zu Vorfällen auf der Weihnachtsfeier der Histori- ker, bei der Studierende Slogans mit SS- und SA-Bezug skandier- ten. Fachschaftsrat und Dozen- ten der Geschichtswissenschaft zeigten sich bestürzt über das rechtsextreme Gedankengut an der Universität. Nun soll mit ei- ner Antirassismuserklärung ein Zeichen gegen Rechts gesetzt werden. Auch bei dem Diskussionsabend „Nazis im Seminar – Rechtsextre- mes Gedankengut an Hochschu- len“ befassten sich drei Refe- renten mit diesem Thema. Dabei stand die Frage im Raum, wie Dozenten mit rechtsextremen Studierenden in ihren Seminaren umgehen können. (jd) Seite 4

Zett-eL_Nr6

  • Upload
    zett-el

  • View
    197

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zett-eL_Nr6

Diestudentische Zeitung

an der Uni Erfurt

Nr. 6Wintersemester 12/13

kostenlos

EditorialGerade in der Prü-fungsphase ist man für Aktivitäten au-ßerhalb des eigenen Studiums weitest-gehend gelähmt.

Doch genau in diese Zeit fiel die Podiumsdiskussion an der Uni Erfurt (Seite 6), die vom StuRa veranstaltet wurde. Ziel war es, die Studierenden über die Kür-zungen zu informieren und zu politisieren. Sicherlich keine leichte Aufgabe, die der StuRa engagiert anging. Vielleicht hat sich jemand gewundert, was der verwaiste Tisch mit einigen Flyern darauf im Eingangsbereich der Men-sa zu bedeuten hatte. Das war der Infostand des StuRa. Dort wollte man Kommilitonen eine Woche lang über die Kürzungen informieren und zu besagter Diskussion einladen. Letztlich verirrten sich knapp 60 Leute zu diesem Trauerspiel. Auf diese Weise hat sich der Eifer des StuRa auszahlt. Geld ist immer ein sensibles The-ma, besonders wenn es fehlt. Wir lernen während des Studiums auch mit wenig Geld auszukom-men. Diese Erfahrung machte genauso der StuRa Ende letz-ten Jahres. Die Uni verweigerte dem StuRa die Semesterbeiträge seiner Studierendenschaft, um diesen unter Druck zu setzen ( Seite 3). Mit dieser Ausgabe verabschie-det sich der Zett-eL bis zum Som-mersemester 2013! Tim

Studierende erhalten BonusTeilnahme an Studie verbessert Note für Lehrveranstaltung

Für die Teilnahme an einer Stu-die während einer Vorlesung bekommen Studierende einen Bonus für die Note der entspre-chenden Lehrveranstaltung der Professoren Lüders und Niege-mann.Dies sei laut Niegemann nicht mit einer Aufbesserung der Klau-surnote zu verwechseln. „Es wird nicht die Klausur anders bewertet, sondern die Bewer-tung der Leistung für die Lehr-veranstaltung wird um 0,3 Punk-te aufgebessert.“ Die Teilnehmer erbrächten mit dem Ausfüllen der Fragebögen zu Theorien der Unterrichtsvermittlung eine separate Leistung. Der Noten-

abschlag erfolge erst bei Aus-stellung des Scheins. Dies würde nicht zum ersten Mal so gehand-habt.Auch für andere Studien oder Experimente sind kleine An-reize für Probanden durchaus üblich. Man vergibt Süßigkeiten, Kinogutscheine oder sogar Geld. Aus wissenschaftlicher Sicht sei die Verbesserung der Note nicht problematischer als diese kleinen Geschenke, so Niegemann. Gegenüber Studierenden anderer Lehrveranstaltungen, die diese Möglichkeit nicht haben, sehe er keine Ungerechtigkeit. Bereits zwei Wochen vorher wurde die Befragung ange-

kündigt. Die Resonanz in der Veranstaltung war entsprechend hoch, berichtet eine Studentin, die nicht namentlich genannt werden möchte. „Mir ist direkt niemand im Hörsaal aufgefal-len, der nicht mitgemacht hat. Natürlich waren wir froh, auf die-se Art Punkte zu holen.“ (ts)

Neuer Präsident gesucht

Die Stelle des Präsidenten der Uni Erfurt wird derzeit neu ausge-schrieben. Bis zum 2. Juli 2014 soll ein Nachfolger für Kai Brodersen gefunden werden, der dieses Amt seit 2008 bekleidet hat. Die Amts-zeit beträgt sechs Jahre. Broder-sen steht aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine Wiederer-nennung zur Verfügung. In der Stellenausschreibung heißt es unter anderem: „Zum Präsidenten kann gewählt wer-den, wer eine abgeschlossene Hochschulausbildung besitzt und aufgrund einer mehrjährigen verantwortlichen beruflichen Tä-tigkeit erwarten lässt, [den] Auf-gaben des Amtes gewachsen [zu sein].“ Die Bewerbungsfrist endet am 13. Februar. (ts)

Zitat:

„Wie viele promovierte Religionswissenschaftler

braucht eigentlich die Uni Erfurt?”

Michael HinzKanzler der Universität

Erklärung gegen RechtsUniversität sucht weiterhin Lösungen

Das Thema Rechtsextremismus bleibt an der Universität Erfurt brisanter denn je. Ende letzten Jahres kam es zu Vorfällen auf der Weihnachtsfeier der Histori-ker, bei der Studierende Slogans mit SS- und SA-Bezug skandier-ten. Fachschaftsrat und Dozen-ten der Geschichtswissenschaft zeigten sich bestürzt über das rechtsextreme Gedankengut an der Universität. Nun soll mit ei-

ner Antirassismuserklärung ein Zeichen gegen Rechts gesetzt werden.Auch bei dem Diskussionsabend „Nazis im Seminar – Rechtsextre-mes Gedankengut an Hochschu-len“ befassten sich drei Refe-renten mit diesem Thema. Dabei stand die Frage im Raum, wie Dozenten mit rechtsextremen Studierenden in ihren Seminaren umgehen können. (jd) Seite 4

Page 2: Zett-eL_Nr6

2 SitzungSSaalNeues aus der

Klause

Gremienfreier Nachmittag

Die Zukunft der Klause bleibt weiterhin ungewiss. Ralf Schmidt-Röh, Geschäftsführer des Studentenwerks Thüringen, ließ verlauten, dass selbiges vor-erst Betreiber der Einrichtung bleiben würde - zumindest bis zu einer Grundsanierung der Men-sa, die Voraussetzung für ein adäquates Versorgungsangebot sei. Dass eine Nutzungsänderung dabei nur vorübergehenden Cha-rakter haben solle, äußerte Kanz-ler Michael Hinz, der die Klause in ein zukünftiges Studierenden-servicezentrum einbinden wolle. Zu den Zielen des StuRas gehöre insbesondere das Bestreben um längere Öffnungszeiten. Auf die-se Weise würden in Zukunft Ver-anstaltungen, StuRa-Sitzungen sowie Fachschaftsratsabende in der Klause durchgeführt werden können. Nichtsdestotrotz sei es derzeit laut Schmidt-Röh nicht möglich, dem StuRa die Klause vollstän-dig zur Verfügung zu stellen, und auch die Umwandlung in ein Kommunikationszentrum sei vorerst ausgeschlossen. (aka)

Im regelmäßigen Gespräch des StuRas mit dem Präsidenten wer-den Anliegen der Studierenden direkt an höchster Stelle vorge-tragen. Gemeinsam versucht man Lösungen und Kompromisse zu finden. Ein Thema war der „gre-mienfreie Nachmittag“. Die Idee ist, den Mittwoch ab 14 Uhr frei von Pflichtveranstaltungen zu halten, um Studierenden das En-gagement in Gremien zeitlich zu ermöglichen. Diese Gremien tref-fen sich meist Mittwoch nach-mittags. In der Vergangenheit gab es immer wieder Terminkol-lisionen. Unbeliebte Termine wie Montagmorgen oder Freitagnach-mittag werden im Nachhinein auf mittwochs verschoben. Trotz der Zusage des Präsidenten zeigte sich der StuRa skeptisch gegenüber der Umsetzung im nächsten Semes-ter. Das Problem existiert schon länger. (ts)

Studenten für Christus unter VerdachtHochschulgruppe musste um finanzielle Unterstützung bangen

Die Hochschulgruppe „Studen-ten für Christus“ (SfC) musste bis Mitte Januar um finanzi-elle Unterstützung durch den StuRa bangen. Am Ende konnte sich der Verdacht einer Privat-feier nicht bestätigen. Konkret ging es um die Beantragung von Finanzmitteln für einen Ga-laabend mit Fünf-Gänge-Menü. Als Weihnachtsfeier sollte er in die besinnliche Zeit einstimmen.Bereits bei der Verteidigung des Antrages kam es zu einer Herab-stufung der ursprünglichen An-tragssumme von etwa 700 Euro auf weniger als 550 Euro. Der StuRa zeigte sich angesichts der umfassenden Einkaufsliste von Lebensmitteln nicht bereit, die HSG mit der geforderten Summe zu unterstützen. Er verlangte

zudem eine Erhöhung der veran-schlagten Kartenpreise, um eine höhere Gegenfinanzierung zu erzielen. Am Ende wurde der An-trag unter den oben genannten Änderungen bewilligt. Die Hochschulgruppe bekam die Auflage, die Veranstaltung aus-reichend auf dem Campus zu bewerben. Für jeden sollte somit die Chance bestehen, an der Fes-tivität teilzunehmen. Da der Ga-laabend in den Räumlichkeiten der „Freien evangelischen Ge-meinde Erfurt“ (FeG) am Gotha-er Platz stattfand und die HSG in ihrer thematischen Ausrichtung ein eher ausgewähltes Klientel anspräche, zweifelte der StuRa daran, ob sie für alle Studieren-den frei zugänglich wäre. Dem Stura erschien es zudem suspekt,

dass die Anzahl der ausgegebenen Karten mit der Mitg l iederzahl der HSG fast über-einstimmte. Gut einen Mo-nat hatte die HSG Zeit um ihre Ver-anstaltung an-gemessen zu be-werben. Auf dem Campus fanden sich im Folgen-den aber kaum Hinweise auf die Veranstaltung. Nur durch eine Suche im Internet konnte man auf die Veranstaltung stoßen. Erst eine Anfrage per Email

erbrachte die nötigen Informati-onen und einen Flyer. Erwerben konnte man die Karten lediglich in den Räumlichkeiten der FeG oder bei der HSG selbst. Kurz vor Weihnachten kam es in Folge der mangelnden Werbung und dem Verstoß gegen die ge-forderten Eintrittspreise zu einer Nachbefragung der HSG durch die Studierendenvertreter. Diese drohten mit einer Rücknahme des bereits bewilligten Antra-ges, worauf eine HSG-Vertrete-rin die Satzungsmäßigkeit der angedrohten Sperre anzweifelte. Die Senkung der Eintrittsprei-se wurde mit einer erhöhten Ausgabe von Eintrittskarten gerechtfertigt. Damit sollte auch der Verdacht einer HSG-internen Feier entkräftet werden. Im neuen Jahr kam es durch den StuRa zu einer Prüfung der Anwesenheitszahlen und der Befragung eines ehemaliges StuRa-Mitgliedes. Dieser war mit seiner Freundin anwesend, die Mitglied in der HSG ist. Auf ihre Aussage stützend, bestätigte er, dass nicht nur Studenten der HSG anwesend waren. Der StuRa entschied sich nach Auswertung aller Daten in letzter Konsequenz dafür, der HSG nicht die Gelder zu streichen. Die Vorwürfe konn-ten zwar nicht vollständig ent-kräftet werden, aber im Zweifel entschied man sich für den Ange-klagten. Die Anfrage einer Stellungnah-me zu den Vorwürfen seitens der Redaktion wurde von der Hochschulgruppe nicht beant-wortet. (ah)

Ausschuss diskutiert Diskriminierung in ErfurtVorfälle bei der Weihnachtsfei-er des FSR Geschichte (Seite 4) haben die Diskussion über den Umgang mit rechtem Gedanken-gut wieder aktualisiert. Im Aus-schuss gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wurde ausführlich darüber diskutiert. Zudem soll Sicherheitspersonal des Erfurter Nachtclubs „Cosmo-polar“ ausländische Studierende mit den Worten „Ausländer las-sen wir nicht rein“ abgewiesen

haben. Auch die E-Burg verwei-gerte Studierenden den Eintritt mit der Begründung, dass es drin-nen schon genug Hippies gäbe. Der StuRa und die HSG AntiRa sind mit vier Studierenden im Ausschuss vertreten. Der Senat der Uni Erfurt gestand den zwei Mitgliedern der HSG AntiRa kein Stimmrecht im Gremium zu, da dadurch die Mehrheit von Pro-fessorinnen und Professoren ver-loren ginge. Die Vertreterinnen

der HSG sind deshalb als Dauer-gäste zugelassen. Sie dürfen zwar mitreden aber nicht abstimmen.„Die Hausordnung wurde zwar nicht direkt angesprochen, jedoch wollen wir beim nächsten Treffen einen Ethik-Kodex für die Uni-versität besprechen“, so Miriam Aced, Vertreterin der HSG Anti-Ra. Das Amt des Vorsitzenden des Ausschusses, derzeit Alexander Thumfart, rotiert alle drei Monate unter den Mitgliedern. (ts)

Page 3: Zett-eL_Nr6

3SitzungSSaalFinanzsperre gegen StuRa verhängt

Studierendenvertreter zweifeln Rechtmäßigkeit anDie Spannungen zwischen dem Studierendenrat und der Univer-sitätsleitung wiederholen sich. So sieht es zumindest der StuRa, der immer noch mit problemati-schen Zuständen seiner Sitzungs- und Arbeitsräume kämpft. Einige Stimmen sehen dabei sogar die angemessene Vertretung der Studierendenschaft gefährdet und einzelne Ratsmitglieder for-dern bereits ein aggressiveres Vorgehen gegen die Universi-tätsleitung.Die jüngste Streitigkeit betraf die Studierendengelder, die die Uni über den Semesterbeitrag ein-nimmt und anschließend an den StuRa übergibt. Wie der Zett-eL Ende November via Facebook be-richtete, verhängte der Kanzler Michael Hinz in Vertretung des Präsidenten eine Auszahlungs-sperre für die eingetriebenen Gelder, die noch im November wieder aufgehoben wurde. Be-gründet wurde sie mit dem vom StuRa vorgelegten fehlerhaften Haushaltsjahresabschluss des Jahres 2010/11.Laut der Thüringer Studieren-denschaftsfinanzverordnung (ThürStudFVO), die das Verhält-nis zwischen der Uni und dem StuRa festlegt, ist dieser ver-

pflichtet, seine Haushaltsjahres-abschlüsse innerhalb von sechs Wochen nach Ende des Haus-haltsjahres der Universität vor-zulegen. Der Termin für die Rech-nungslegung 2010/11 wäre damit Mitte November 2011 gewesen, konnte jedoch aufgrund rechne-rischer Probleme nicht eingehal-ten werden, berichtete Nicolai Wagner, aktueller Referatsleiter Finanzen. Da nach Aussagen des Kanzlers am Ende des SoSe 2012 immer noch kein korrekter Ab-schluss vorlag, sah sich der Präsi-dent gezwungen zu handeln. Die

Studierendenschaft unterstehe nämlich der Rechtsaufsicht des Leiters der Hochschule. Allerdings stelle laut Wagner die darauf eingetretene Mittelsper-re des Präsidiums einen rechts-widrigen Verwaltungsakt dar, da nach seiner Auffassung des Gesetzes nur bei einer Zweckent-fremdung der Mittel sanktioniert werden dürfe. Eine Sperre sehe er nur als eine Ultima Ratio an, die eine rechtzeitige Ankündigung voraussetze. Der Kanzler wider-sprach dieser Rechtsauffassung und erklärte: „Dem Präsidenten

muss grundsätzlich überlas-sen bleiben, mit welchen Maß-nahmen er es erreicht, dass ein rechtswidriger Zustand [auch] hinsichtlich der Haushalts- und Wirtschaftsführung beseitigt wird [...]. Nach unserer Auffas-sung wurde dieser Grundsatz hier gewahrt, insbesondere weil zu diesem Zeitpunkt seit dem ei-gentlichen Einreichungstermin schon ein Jahr vergangen war und alle zwischenzeitlichen Bit-ten um eine nunmehrige Erledi-gung keinen Erfolg gehabt hatten und auch Unterstützungsange-bote nur teilweise angenommen worden waren.“ Nachdem Wagner Ende Novem-ber 2012 glaubhaft versichern konnte, den korrigierten Jahres-abschluss zeitnah einzureichen, wurde die Mittelsperre wieder aufgehoben, wodurch der StuRa im letzten Moment seiner ab-soluten Zahlungsunfähigkeit entging. Damit wären studen-tische Projekte ausgefallen und weitere Finanzanträge hätten von vornherein abgelehnt oder aufgeschoben werden müssen. Der Bericht wird momentan von der Universitätsverwaltung überprüft, die wieder Fehler ge-funden hat. (sb)

Internes Zusammenspiel verbesserungswürdigAmstzeit des 14. Studierendenrats zur Hälfte verstrichen

Nach diesem Semester ist die erste Hälfte der Legislatur des Studierendenrats vorüber. In den Projekten der einzelnen Referate war man unterschiedlich erfolg-reich. Ein Zwischenbericht. Referatsübergreifend ist festzu-stellen, dass der Studierendenrat immer neuen Zulauf an Studie-renden erhält, die als „freie Mit-arbeiter“ ohne Stimmrecht das Gremium unterstützen. Aktuell sind elf Mitarbeiter neben den noch 17 Mitgliedern des StuRa aktiv. Gut möglich, dass diese Mitarbeiter als Kandidaten bei der nächsten StuRa-Wahl antre-ten, für die sie sich schon jetzt in der freien Mitarbeit qualifizieren. Im Gegensatz dazu steht das ge-häufte Fehlen einzelner stimm-berechtigter Mitglieder in den

wöchentlichen Sitzungen. Schon im vergangenen Jahr diskutier-te man den Umgang mit die-sem Fehlverhalten. Nachdem ein erster Versuch scheiterte, entschied man sich nach einem erneuten Meinungsbild, fortan für eine transparentere Lösung. Die Anwesenheit der gewählten Vertreter soll an der Magnettafel des Studierendenrats veröffent-licht werden. Shabi Hussain, ehemals Vor-standsmitglied, trat von seinem Amt zurück (Zett-eL, Ausgabe 5) und wurde seit mehreren Mo-naten nicht mehr beim StuRa gesehen. Zwischenzeitlich war es unklar, ob er noch an der Uni Er-furt eingeschrieben sei. Das Amt von Nicolai Wagner, Referatsleiter Finanzen, ist

traditionell eines der anspruchs-vollsten und arbeitsintensivs-ten. Seine Arbeit wird auf den Sitzungen und darüber hinaus (Seite 3) im Gremium hoch ge-schätzt.Das äußere Erscheinungsbild des Büroraumes ist ein Indikator für die Arbeit des Referats Inter-nes. In diesen Aufgabenbereich fällt auch das Inventar, aus dem der StuRa-Grill und ein Banner für Vollversammlungen geklaut worden sind. Der verantwortliche Referatsleiter ist jedoch auch im Referat Kultur eingespannt, das er zwischenzeitlich allein betreu-en musste. Im Dezember wählte der StuRa den Referatsleiter für Kultur ab, da dieser vorüber-gehend die Arbeit verweigerte, wodurch die Arbeit des Refe-

rats gelähmt wurde. Zwei auf der Vollver sammlung der Stu-dierendenschaft angekündigte Veranstaltungen des StuRas mussten ausfallen. Diese Spannungen gehen auf die Anstrengungen zurück, für die Studierendenschaft eine eigene Musikanlage anzu-schaffen (Zett-eL, Ausgabe 5). Inzwischen scheint diesem Un-ternehmen kaum noch etwas im Wege zu stehen und man hat sich augenscheinlich wieder ausge-söhnt. Der StuRa plant eine „Mini-Klausurtagung“, in der vorle-sungsfreien Zeit, um die neuen Mitarbeiter einzuarbeiten, Ar-beitsprozesse zu optimieren und den Zusammenhalt als Gruppe zu fördern. (ts)

Page 4: Zett-eL_Nr6

4 HörSaalDiskriminierung unter Studierenden

Weihnachtsfeier drinnen - nazistische Parolen draußen

Thema: Nazis im Seminar

Zu einem Diskussionsabend mit dem Titel „Nazis im Seminar – Rechtsextremes Gedankengut an Hochschulen“ hat im Dezember 2012 die Juso-Hochschulgruppe eingeladen. Als Referenten waren Alexander Thumfart, Denny Möl-ler, Mitglied des Erfurter Stadt-rat, sowie Christian Schaft, in das Café Hilgenfeld gekommen.Alexander Thumfart konnte da-bei ganz konkret über das Thema berichten. So hatte er einen fach-lich qualifizierten Studierenden in einem Seminar, der Mitglied der rechtsextremen NPD war. Bei eindeutigen Redebeiträgen oder politischen Äußerungen war man sich einig, dass man Studierende direkt zur Rede stellen könnte. Noch aggressiveres rechtsextre-mes Verhalten würde zum Aus-schluss aus dem Seminar führen. Trotzdem wurde klar, dass nicht jeder Dozent auf diese Art und Weise reagieren würde, schließ-lich existieren keinerlei Richtli-nien für solche Situationen. Während Christian Schaft, Sprecher des Studierendenrats für Hochschulpolitik, vor allem von dem Versuch einen Antidiskriminierungsparagrafen einzuführen berichtete, refe-rierte Denny Möller von seinen Erfahrungen aus dem Stadtrat. (jd)

Parolen mit nationalsozialisti-schem Hintergrund überschat-teten die sonst gemütliche Weihnachtsfeier der Geschichts-wissenschaftler Ende letzten Jahres. Nach Angaben des Fach-schaftsrates Geschichte handel-te es sich dabei um eine Gruppe Studierender der Universität, die sich kurz vor Mitternacht auf dem Vorhof des Predigerkel-lers, in dem die Feier stattfand, aufhielten. Dort grölten sie Pa-rolen mit deutlichem SS- und SA-Bezug. Zudem sollen frauen-feindliche Äußerungen in diesem Rahmen gefallen sein. Namen der betroffenen Studierenden sind teilweise bekannt. Die Gäste im Predigerkeller bekamen von al-ledem nichts mit. Auch der Fach-schaftsrat erfuhr erst wenige Tage später auf dem Treffen des Historikums von den Vorfällen und fiel sprichwörtlich aus allen Wolken.„Wir kümmern uns darum, dass diese Sache nicht im Sande ver-läuft und wollen zeigen, dass solch ein Verhalten nicht gedul-det werden darf“, äußerte Heike Günnel, Sprecherin des Fach-schaftsrates Geschichte. Konkret handelt es sich dabei um eine An-tirassismuserklärung, die von den Historikern gemeinsam mit dem Ausschuss gegen gruppenbezo-

gene Menschenfeindlichkeit und dem Präsidium erarbeitet wird. Diese soll unter anderem in Form von Plakaten im Lehrgebäude 4 veröffentlicht werden. Der Fach-schaftsrat ist allerdings der Mei-nung, dass diese Erklärung nicht fakultätsintern bleiben sollte. Darüber hinaus ist eine offizielle Erklärung auf der Homepage der Universität geplant. Trotzdem wird „langfristiges Engagement“ nötig sein, um „an dieser Uni-versität an den Alltagsrassismen […] [zu] arbeiten und diese so [zu] verändern, dass solche Dinge nicht mehr geschehen und nicht toleriert werden“, äußerte Jür-gen Martschukat, Sprecher des Historischen Seminars. In Vor-lesungen und Seminaren einiger

Geschichtsdozenten wurden die Vorfälle auf der Weihnachtsfei-er ebenfalls hitzig diskutiert. Die überwiegende Mehrheit zeigte eine Ablehnung rechtsextremen Gedankenguts, einzelne Studie-rende beriefen sich jedoch auf die Meinungsfreiheit. Der FSR und das Historische Se-minar positionieren sich klar gegen das Verhalten dieser Grup-pe Studierender auf der Weih-nachtsfeier. Bislang befinden sich die Vorhaben allerdings nach wie vor in der Planung und Erarbeitung. Letztlich bleibt es die Aufgabe der ganzen Universität, gemein-sam gegen jegliche Art von Aus-grenzung und Diskriminierung vorzugehen. (jd)

MUN-Konferenzen in Erfurt und Bad KissingenStudierende sammeln erste Erfahrungen als Delegierte

Erlernte Theorie in die Praxis umsetzten; diese Möglichkeit hatte die Delegation der Uni Er-furt nun bei ersten nationalen Probesimulationen. Im Rahmen des Studiums Fundamentale be-reiten sich etwa 20 Studierende auf die weltgrößte Model United Nations-Konferenz in New York City vor (Zett-eL, Ausgabe 5).Dezember letzten Jahres reisten die Erfurter Delegierten nach Bad Kissingen, um dort an ihrer ersten Simulation teilzunehmen. Insgesamt kamen 60 Studierende von drei Universitäten zusam-men, um ihr diplomatisches Kön-nen unter Beweis zu stellen. An-ders als bei der Konferenz in New

York, bei der die gesamte Dele-gation die Islamische Republik Pakistan vertritt, repräsentierte hier jeder Studierende ein eige-nes Land. „Das Wochenende ist für alle Teilnehmer unglaublich anstrengend“, berichtet Carsten Dümichen, Student der Staats-wissenschaften, der als Diskussi-ons- und Abstimmungsleiter mit in Bad Kissingen war. Die Tagun-gen dauerten bis in die späten Abendstunden, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mehrfach wurde die Erfurter Delegation für ihre „Position Papers“ ausge-zeichnet und Hosea Handoyo von der Willy Brandt School bekam zudem eine besondere Ehrung als

„Outstanding Delegate“. Die gan-ze Konferenz lief nach den Regeln des amerikanischen Vorbilds ab und so wurde auch in Bad Kissin-gen ausschließlich auf Englisch kommuniziert. Die wohl größte Schwierigkeit blieb dennoch, das zu vertretende Land realistisch zu repräsentieren und persönli-che Interessen unterzuordnen, erklärt Anke Schwarzkopf und nutzt dabei den Ausdruck „stay in character“. Die Studentin der Staatswissenschaften, die eben-falls als Leiterin an der Konferenz teilnahm, erläuterte zudem, dass besonders das Gruppengefühl an dem Wochenende gestärkt wor-den wäre. Am 12. und 13. Januar

fand daraufhin eine MUN-Kon-ferenz im Erfurter Rathaussaal statt. Dort wurde die Arbeit des Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen simuliert. Zwei Tage lang beschäftigten sich die Studierenden mit der Flücht-lingspolitik und verabschiedeten schließlich zwei Resolutionen. Auch Marion Walsmann, Thürin-ger Ministerin und Schirmherrin des Trägervereins „Akademische Simulation Erfurt e.V.“, brachte am Sonntag ihre Anerkennung zum Ausdruck und äußerte, dass ein solches Engagement ein deut-liches Zeichen gegen die angebli-che Politikverdrossenheit junger Leute sei. (jd)

Page 5: Zett-eL_Nr6

5CampuSwiESE

Universität sucht Nachmieter für Café HilgenfeldStudentenwerk zeigt Interesse an Raumübernahme

Schon bald wird das universitäre Hilgenfeld, das für einen Großteil der Studierendenschaft einen zentralen Treffpunkt außerhalb der Seminarräume darstellt, in seiner jetzigen Form die Türen schließen. Ralf Schmidt-Röh, Geschäftsfüh-rer des Studentenwerks Thürin-gen, äußerte sich diesbezüglich, dass der momentane Betreiber der Räumlichkeiten Insolvenz angemeldet habe. Spätestens bis Ende März wird der aktuelle Ver-trag auslaufen, so der Leiter des StuRa-Referats „Soziales“ Marvin Lindenberg. Aufgrund dessen solle eine öf-fentliche Ausschreibung stattfin-den, um einen neuen Betreiber für die Räumlichkeiten zu ermit-teln. Dabei ist nicht ausgeschlos-sen, dass sich auch das Hilgenfeld erneut bewerben kann. Bei der Auswahl des neuen Betreibers wird insbesondere die Frage nach der Wirtschaftlichkeit für die Universität Erfurt eine ent-scheidende Rolle spielen. Kanzler Michael Hinz äußerte sich dahin-

gehend wie folgt: „Wir sind gera-de dabei, die Kriterien der Dienst-leistungen, die wir als Universität vom Betreiber erwarten, zu defi-nieren. Der StuRa hat hierzu für die Studierendenschaft eine Zu-arbeit geleistet, die wir in unsere Überlegungen einbeziehen.“ Neben dem Kriterium, dass das Essen sowohl aus regionaler Pro-duktion stammen solle und es zudem ein vegetarisches sowie veganes Angebot geben müsse, beziehen sich die Vorstellungen des StuRas insbesondere auf As-pekte wie Öffnungszeiten, Prei-se und Veranstaltungen. So sei es gemäß der Vorstellungen des StuRas unter anderem notwen-dig, dass sich die Öffnungszeiten des Cafés an denen der Bibliothek orientierten, es separate Preise für Studierende, Dozenten sowie Gäste gäbe und die Durchführung von studentischen Gremien kos-tenfrei in den Räumen stattfin-den könne. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Wünsche des Studierendenrats, die sich nicht zwingend auf die Ermittlung ei-

nes neuen Betreibers auswirken werden.Wer letztlich den Zuschlag für die Räumlichkeiten erhält, orientiere sich unter anderem an bestimmten gesetzlichen Regeln, so Hinz. Dennoch könne er nicht ausschließen, dass auch der StuRa eine/n Vertreter/in in die Vergabekommission entsenden und auf diese Weise Einfluss auf die Vergabe nehmen könne. Bereits jetzt hätten sich einige Interessenten für die Räumlich-keiten gemeldet, so Hinz - unter ihnen auch das Studentenwerk Thüringen, dessen gesetzliche Aufgabe sich unter anderem in der Bereitstellung von Verpfle-

gungsangeboten finden lässt. Dennoch wäre ein Zuschlag des Angebotes nur mit vorheriger Ausschreibung der Räum lich-keiten möglich und dem Studen-tenwerk dementsprechend nicht zugesichert, so Schmidt-Röh im Gespräch mit Vertretern des Stu-dierendenrates. Der StuRa zeigt sich zuversichtlich, dass im Falle eines Zuschlags für das Studentenwerk, ein Verzicht von selbigem auf die Klause mög-lich sein könnte. Lindenberg äußerte sich diesbezüglich, dass es nun vor allem darum ginge, die bestmögliche Lösung für die Studierendenschaft zu erwirken. (aka)

Streckensperrung zwischen Anger und DomplatzEVAG erhöht Preise für Semesterticket und baut Nachtlinien ab

Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) erhöhen den Preis des Se-mestertickets um 4,5 Prozent auf 75,40 Euro. Somit steigt für jeden Studierenden der Semesterbei-trag. Auf diese Weise hat sich der Preis für den Stadtverkehr seit dem WiSe 2005 fast verdop-pelt. „Wir finden die Preiserhö-hung nicht gerechtfertigt, und versuchen alles, damit die Stu-dierenden nicht noch tiefer in die Tasche greifen müssen“, so

Christian Schaft, StuRa-Mitglied, „wir stehen deswegen mit dem Studentenwerk und der EVAG in Verbindung.“Der höhere Preis bedeutet aber nicht höheren Service. Das Ge-genteil ist der Fall. Der Weg zur Uni wird bald umständlicher. Das Tiefbauamt veranlasst ab dem 1. März den Umbau der Schlösser-brücke. Damit ist eine Strecken-sperrung zwischen Anger und Domplatz verbunden, die vor-

aussichtlich bis zum 1. November andauern wird. Dieses Problem wollen die Erfurter Verkehrsbe-triebe durch einen Schienener-satzverkehr und durch Umlei-tung verschiedener Linien lösen. Zwischen Domplatz und Anger wird die Ersatzlinie R die Halte-stellen Domplatz, Webergasse/Andreaskirche, Boyneburgufer, Anger, Angerbrunnen, Lange Brücke sowie Theater anfahren. Außerdem wird die Linie 1 durch die Stadtbahnlinien 3 und 5 er-setzt. Eine weitere veränderte Linienführung betrifft die Linie 2, welche ab November auch über die Uni verkehrt. Genauere Infos dazu wurden kürzlich auf der In-ternetseite der EVAG online ge-stellt. Mit diesen Veränderungen gibt es auch einen neuen Fahr-plan. Dieser wird voraussichtlich Mitte Februar veröffentlicht. Stu-dierende, die über den Anger zur Uni kommen, müssen aber auf

jeden Fall für das SoSe und den Beginn des anschließenden WiSe mehr Zeit einplanen. Zudem ist nicht sicher, ob die Baumaßnah-men im November wirklich abge-schlossen sein werden. Auch die Taktung der Nachtlini-en wurde zum Fahrplanwechsel am 1. Dezember 2012 unter der Woche von 20 auf 30 Minuten ge-senkt. Dies betrifft vor allem die Linien 1 und 6, sowie die Buslinie 9. Zwischen 22.30 und 0.30 Uhr müssen Nachtschwärmer also et-was länger auf ihre Verbindung warten. Gerüchte, dass die Nacht-linien komplett eingestellt wer-den sollen, dementierte die EVAG. Um die EVAG unter Druck zu setzen, erwägte der StuRa, das Semesterticket ein Semester auszusetzen. Man entschied sich letztlich gegen diese Idee, da da-für in der Studierendenschaft vo-raussichtlich zu wenig Rückhalt bestehe. (jb)

Page 6: Zett-eL_Nr6

6 BüHnE

EngagEmEnt

„Hat Bildung in Thüringen noch Zukunft?“ Podiumsdiskussion: Wenig Publikum und verhärtete Fronten

Nach dem Vorbild an der FSU Jena veranstaltete der StuRa der Universität Erfurt eine Po-diumsdiskussion zur Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZuL). Von 5.600 Studierenden an der Universität Erfurt kamen rund 60 in einen der größten Hörsäle der Uni. Das sind gerade mal 1,07 Prozent der Studierendenschaft. Die wenigen Mitarbeiter unter den Zuschauern konnten den Raum auch nicht weiter ausfül-len. Da zeigten einige Studieren-de der Franz-Liszt-Musikschule in Weimar mehr Initiative, in-dem sie sowohl in Jena als auch in Erfurt zu der Diskussion er-schienen, um die Diskutanten mit den Kürzungen und Stellen-streichungen zu konfrontieren. Zudem verteilten sie Flugblätter, die die Zahlungsunfähigkeit ihrer Hochschule bis spätestens 2014 voraussagten. Mit der Podiumsdiskussion hoff-te der StuRa vor allem die Stu-dierenden über die ZuL und ihre Konsequenzen informieren zu können und sie zu politisieren. „Ich glaube das ist uns teilweise auch gelungen“, erklärte Vor-standsmitglied Konstantin Ma-cher. „So haben wir z.B. Feedback

stützten. So berichtete der Zett-eL einen Tag vor der Diskussion noch von 200 bis 300 Stellen, die in Thüringen gestrichen werden sollen. Auf der Versammlung wurde dann die Zahl weiter nach oben geschraubt und auf 200 bis 600 Stellen korrigiert, wovon weiterhin 200 in Jena wegfallen. Selbst ob es sich um Kürzungen handle, wurde von den Diskutanten unterschied-lich beantwortet. Vor allem der Staatssekretär des TMBWK Tho-mas Deufel (SPD) betonte immer wieder, dass 60 Mio. Euro mehr vom Land kämen, und man daher nicht von einer Kürzung spre-chen könne. Susanne Hennig (DIE LINKE) und Torsten Wolf (GEW) hingegen sahen das Problem bei den Kürzungen vom Bund und verlangten eine neue Steuerpo-litik. Während Hennig aber nur Schlagwörter wie Reichensteuer oder Demokratisierung nannte, stellte Wolf gleich ein konkrete-res Konzept vor. Allein durch die Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro seien Mehreinnah-men von 150 Mio. Euro möglich. Woher die Zahlen stammen und wer sie erhoben hat, wurde von keiner Partei erklärt. (sb)

bekommen, durch die Veranstal-tung habe man sich zeitweise wie ein mündiger Student gefühlt. Solche Rückmeldungen motivie-ren natürlich, auch wenn man merkt, dass dieses Interesse nicht überall vorhanden ist.“ Dennoch war die Veranstaltung nicht gut besucht. Zwar plante der Stu-Ra die gesamte Woche vor der Podiumsdiskussion einen Infor-mationsstand vor der Mensa zu platzieren, dieser wurde aber le-diglich an einem Tag besetzt. Vie-le Studierende erfuhren daher nicht rechtzeitig von der Veran-staltung und von den Problemen, die mit der ZuL erwartet werden. Die Hochschulgruppen (HSG) und

die Fachschaftsräte (FSR) wurden ebenfalls im letzten Moment informiert. Erst am Abend vor der Veranstaltung verschickte der StuRa eine Einladung an alle, sodass keine Zeit war für eine Bekanntmachung innerhalb der HSGs und FSRs. Diese hätten sich vorab organisieren, für die Dis-kussion werben und sich mit der Materie beschäftigen können. Denn das Thema ist komplex und sorgte bereits unter einigen StuRa-Mitgliedern für fragende Gesichter. Das zeigte sich auch während der Versammlung. Auffällig waren die unterschiedlichen Fakten, auf denen sich die Diskutanten

Hochschulgruppe bietet Hilfe für StudienanfängerAkademikerkinder gehen häufiger an die Universitäten

Die Hochschulgruppe „Arbeiter-kind“ ist die lokale Vertretung der bundesweiten Organisation „Arbeiterkind.de“ und engagiert sich für die Überzeugung, dass die soziale Herkunft nicht über die Chance auf einen höheren Bildungsweg entscheiden sollte. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, Nicht-Akademikerkinder zu motivieren, den Schritt an die Universität zu wagen und die-jenigen von ihnen zu unterstüt-zen, die sich bereits für ein Stu-dium entschieden haben. Denn selbst wenn Potenzial vorhan-den sei, zögen viele der erfolg-reichen Schulabsolventen diese Zukunftsperspektive zunächst kaum in Betracht. In Zahlen aus-

gedrückt: 71 von 100 Akademi-kerkindern entscheiden sich für ein Studium. Bei den Nicht-Aka-demikerkindern sind es 24, ob-wohl doppelt so viele die Schule mit dem Abitur abschließen, so eine Studie des Deutschen Stu-dentenwerks. Die Mitglieder der Hochschul-gruppe haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Studierenden der ersten Generation ehrenamtlich zu unterstützen. Allgemeine und fachspezifische Hilfestellungen werden gegeben und wichtige Fragen, wie beispielsweise die nach der Finanzierung, geklärt. Der Unterschied zur Studienbe-ratung besteht in der persönli-chen Betreuung anstelle einer

professionellen Beratung. Die Mentoren haben teilweise einen ähnlichen familiären Hinter-grund und erzählen vom eigenen Werdegang bis hin zum Leben an der Universität. Den Schülern und Studierenden soll eine Ver-trauensperson zur Seite gestellt werden, die sie auch nach erfolg-reichem Einstieg in das Studium weiter begleitet. Im besten Fall kann dann festgestellt werden, dass die Entscheidung für die Universität dauerhaft die richti-ge war. Derzeit werden sechs Studie-rende an der Uni Erfurt betreut. Obwohl sich die Dachorganisa-tion selbst als „überpolitisch“ bezeichnet, macht man sich

in der Hochschulgruppe keine Illusionen, dass dieser Vorsatz kaum der Realität entspricht. Trotz bestehender parteipoliti-scher Neutralität sehe man sich selbst eher als Unterstützer der Arbeiterklasse und damit links-orientiert.Neben der Arbeit als Mentoren veranstalten die Mitglieder der Hochschulgruppe einen mo-natlichen Stammtisch, sind auf Infoveranstaltungen und Messen vertreten und halten Vorträge an Schulen. Zudem realisieren sie auch eigene Projekte. Zu-letzt wurde eine Podiumsdis-kussion mit der Gründerin von „ Arbeiterkind.de“ durchgeführt. (mew)

Page 7: Zett-eL_Nr6

7

Die obenstehenden Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.Überschriften und Textkürzungen sind ggf. redaktionell bedingt.

Keine Gewähr für Veröffentlichung eingesandter Texte.

Maria SebastianJolin

KaffEEHauSZett-eL-Wirtschaft

Kontakt:[email protected]

Leit. Redakteur (V.i.S.d.P.):

Tim SeidelAnne Kalies (Stv.)

Redaktion (in dieser Ausgabe):

Alexander HesseJasmin BräutigamJolin Diekmann

Maria EckhardtMaria EwaldSebastian Barsch

Illustrationen:Maria Eckhardt

Satz und Layout:Jolin Diekmann

Lektorat: Sebastian BarschAuflage: 1.500 Exem-plare

Finanziert mit Geldernder Studieren-denschaft der Uni Erfurt

Die sprachliche Gleich-stellung ist allen Redak teuren freige-stellt.

Jasmin

Was wir verdient haben

Wer spärlich sät, wird spärlich ernten

Wenn der Kultusminister den Haushalt 2013/14 als Erfolg bezeichnet und auf Steigerungen bei den Bildungsausgaben verweist, mag das zwar nominell richtig sein, verkennt aber auch gleichzeitig die Reali-tät. So stehen nach Inflation, steigenden Personal-, Miet- und Energie-kosten real doch weniger Gelder zur Verfügung. Letztlich reicht dies nicht einmal aus, um gleichbleibende Leistung zu gewährleisten, sagt auch der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz. Auf die Thema-tik aufmerksam machen und sachlich konstruktiv darüber diskutie-ren – das haben sich sowohl verschiedene StuRä in Kooperation mit der Konferenz Thüringer Studierendenschaften als auch studentische Medien zur Aufgabe gemacht. Maßnahmen umfassen z.B. die Petiti-on zur angemessenen Ausfinanzierung Thüringer Hochschulen, das Informieren der Studierenden vor Ort, Podiumsdiskussionen an der FSU Jena und hier in Erfurt, aber auch das Extra des Zett-eL. Wo Geld fehlt müssen Kompromisse geschlossen werden. Das ist klar und alles andere wäre utopisch.Völlig unverständlich ist aber, dass die größte betroffene Statusgruppe, nämlich wir Studierende, vom Prozess aus-geschlossen werden. Man hat auch gesehen, dass mehr politische Par-tizipation, eine stärkere Demokratisierung der Hochschulen – sprich eine mündige Studierendenschaft – nötig sind und ich glaube, das ha-ben wir auch verdient. Konstantin Macher für den StuRa

Sparen und nochmal Sparen – und das um jeden Preis? Auf Kosten der Forschung, Wissenschaft und des Rufes einer ganzen Univer-sität? Machen wir uns die Folgen doch einmal am Beispiel der Ge-schichtswissenschaft deutlich und beleuchten das Masterstudium der Geschichtswissenschaft an der Universität Erfurt. Der Studiengang nennt sich „Geschichte der Weltregionen“. Aber ich frage mich doch nach knapp einem Jahr, wo die Weltregionen zu finden sind in diesem Studium. Gearbeitet wird in unterschiedliche Zeitepochen. Das funk-tioniert auch, wenn man berücksichtigt, dass die Lehrstühle von Alter Geschichte, Mittelalter, etc. scheinbar ausreichend besetzt sind. Aber das macht das genannte Masterstudium noch nicht zu dem, was es sein sollte. Die sogenannten Weltregionen sind mit Westasien, Nord-amerika, Kurdistan und Europa eher spärlich gesät und wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten. Wo sollen denn da, bei noch mehr Ein-sparungen gute Wissenschaftler ausgebildet werden, die am Markt bestehen können? Das halte ich, trotz aller Bemühungen der Dozen-ten, für nahezu unmöglich. Wo begründet sich die Notwendigkeit, für einen neuen Studiengang im Master Geschichtswissenschaft für Archivwesen, wenn der andere dabei ist wegzubrechen? Sehr traurig!

Madlen Peilke

Es gibt Menschen, die sehen mehr als andere. Nicht nur mit den Augen, sondern mit allen Sinnen. Wie Bob Marley so pas-send sagte - „Some people feel the rain, others just get wet“. Da rührt die Gänsehaut nicht von der klirrenden Kälte, sondern dem knirschenden Schnee unter den Füßen, den man das ganze Jahr über ersehnt hat und nun endlich zu Gesicht bekommt. Die Sonne wirft im perfek-ten Winkel das Licht durch die

Zweige der kahlen Bäume und niemand scheint das Natur-schauspiel zu sehen, das immer mehr zur Nebensächlichkeit verkommt. Man rast von einem Seminar zum nächsten, ärgert sich über den Kommilitonen, der sich nicht für das Offenhal-ten der Tür bedankt, und ist in Gedanken schon wieder bei der nächsten Klausur, für die man noch nicht gelernt hat. Durchat-men. Innehalten. Die Luft ist ganz klar, und zum ersten Mal seit lan-

gem sieht man Eltern mit ihren Kindern Schlitten fahren. Der Schnee erinnert an Zuckerwatte und für einen Moment durch-strömt einen die Erinnerung an die eigene Kindheit, in der man noch fest davon überzeugt war, dass Schnee mit Erdbeerbonbons genauso schmeckt wie frisches Erdbeereis. Für einige Augenblicke steht die Zeit still und man sieht die Welt wieder aus den Augen ei-nes Kindes. Damals konnte man

sich noch für Dinge begeistern, nahm sich selbst nicht zu ernst und hat mit einer unschlagbaren Leidenschaft den verrücktesten Ideen hinterhergejagt. Und heute? All die kindliche Naivität scheint verpönt, Feh-ler unverzeihlich. Und so bleibt nur zu hoffen, dass neben all der erzwungenen Perfektion noch Zeit zum Innehalten bleibt und das Gegenüber noch den Regen spürt, anstatt nur nass zu wer-den. Anne Kalies

Gedankenspiele: Durchatmen und Innehalten

AlexanderTim Anne

Maria

Page 8: Zett-eL_Nr6

8 liCHtHof

Prokrastination nennt man das vor allem bei Studierenden hauptsächlich in der Prüfungs-zeit auftretende Verhalten, wich-tige Aufgaben wie das Lernen für Klausuren oder das Schreiben der Hausarbeit(en) auf einen spä-teren Zeitpunkt zu verschieben und diese Handlungen gleich-zeitig durch minder wichtige Tätigkeiten wie Putzen, Geschirr-

spülen, Einkaufen, Sport machen oder Computerspielen zu erset-zen. Der Begriff leitet sich von dem lateinischen Stamm „pro-crastinare“ ab, was „auf Morgen hinausschieben“ bedeutet. Das Wort wird im gehobenen Sprach-gebrauch verwendet, findet aber auch Einzug in die Umgangsspra-che der Studierenden. Manche erleiden durch ihre Neigung zur

Zett-eL erklärt: Prokrastination

Veranstaltungs-kalenderFebruar 2013

5. Februar20:00 Café International Palästina / Jordanien Café DuckDich7. Februar20:00 Podiumsdiskussion „Medienstress und Leseentspannung – Welchen Einfluss haben Medien [...]?“ Buchhandlung Peter knecht22. Februar20:00 Poetry Slam - lyrisches Wortgefecht von Poeten und Autoren Predigerkeller

März 20131. März19:30 Improtheater Franz Mehlhose20. März19:30 Lesebühne Erfurter Autoren Café DuckDich

Überarbeitet

Der Senat der Universität Erfurt hat seine Grundordnung geän-dert. Fortan werden bei Abstim-mungen Enthaltungen nicht mehr als Nein-Stimmen gezählt. In der Vergangenheit konnten Abstimmungen scheitern, wenn beispielsweise die Summe aus Nein-Stimmen und Enthaltun-gen die Befürworter überwogen, auch wenn weniger dagegen als dafür stimmten. Diese Verände-rungen wurden von den studen-tischen Vertretern des Senats vorangetrieben und begrüßt. Zu-dem setzt man sich dafür ein, dass in Zukunft die Protokolle der Se-natssitzungen auf der Website der Uni bei entsprechender Anmel-dung einsehbar sein werden. (ts)

Übersetzt

Der StuRa kritisierte im Ge-spräch mit dem Präsidenten die fehlende Mehrsprachigkeit im Internetauftritt der Uni Er-furt. In der aktuellen Ziel- und Leistungsvereinbarung wird bis 2015 ein Anteil ausländischer Studierender von ca. 10 Prozent der Studierendenschaft ange-strebt. Die Uni wirbt zudem mit dem Motto „Wissenschaft ist international“. Trotzdem sind noch immer große Teile der Web-site nur auf Deutsch verfügbar. Der Präsident gestand diesbezüg-lich massiven Nachholbedarf ein. (ts)

Uni in ZahlenAn einem Dienstagmorgen mitten im Semester zwischen 9.45 Uhr und 10.15 Uhr halten zwölf Straßenbahnen an der Haltestelle der

Universität, die voll mit Studierenden sind. 96 von diesen Studierenden

wählen, noch bevor sie den Campus wirklich betreten haben, den direkten Weg zur „Glasbox“. Über die Hälfte, genau genommen

55 Studierende, haben einen Milchkaffee in der Hand, wenn sie die „Glasbox“ wieder

verlassen. (jd)

Zett-eL sucht Redakteure mit seinen charakteristischen Bildern zu illustrieren. Beim Satz engagierst du dich für das Arrangement von Text und Bild. Reizt es dich, die Artikel unserer Redakteure gründlich zu lektorieren, freuen wir uns über deinen kritischen Blick. Auf Redaktionssitzungen be-sprechen wir mögliche The-men und beraten über die Re-cherche. Wenn du Erfahrung für eine spätere Arbeit in die-sem Gebiet sammeln möch-test, unterstützten wir dich beim Erlernen journalistischer

Fähigkeiten. Wir versuchen, ein möglichst hohes Maß an Objektivität zu erreichen, zu-gleich aber das Kritische einer jeden Nachricht zu verdeutli-chen. Unsere Themen sollen aus ge -wogen und abwechslungsreich sein, wobei wir einen hoch-schulpolitischen Schwerpunkt haben. Doch in unserer Rubrik „Kaffeehaus“ können auch deine literarischen Beiträge Platz fin-den. Melde dich einfach unter [email protected]. (ts)

Der Zett-eL sucht Nachwuchs für die Aufgaben in der Redak-tion. Als studentische Journa-listen haben wir es uns zum Ziel gesetzt, euch über wichti-ge Vorgänge zu informieren, die außerhalb der alltäglichen Wahrnehmung liegen. Dies tun wir aus der Überzeugung, dass jeder Studierende als Teil der Uni versität ein Recht darauf hat, Kenntnis über Dinge zu erlangen, die seine Studien zeit beeinflus-sen. Als Zeichner kannst du dazu beitragen, die Artikel des Zett-eL

Prokrastination einen erheb-lichen Leidensdruck. Das kann nicht nur die geforderten Leis-tungen bzw. das Studium selbst beeinträchtigen, einige benöti-gen psychologische Hilfe. An der Universität Münster gibt es eine so genannte Prokrastinations-ambulanz, die sich gezielt um die chronischen Aufschieber küm-mert. (me)

Wir wünschen euch schöne Semesterferien!

Und sonst...

Findet den Zett-eL auch auf Face-book und erhaltet sofort alle Neu-igkeiten vom Campus. Dort gibt es außerdem alle Ausgaben zusätzlich

in digitaler Form.

Ihr habt interessante Ge-schichten zu berichten?

Schreibt uns unter [email protected]

Kritiken, Kommen-tare und Verbes-

serungsvorschläge nehmen wir gerne an.