Zukunftstag Angewandte Diabetologie, Berlin 01.12.2016 ... · ZUKUNFT DER DIABETIKERVERSORGUNG AUS SICHT DER KRANKENKASSE Zukunftstag Angewandte Diabetologie, Berlin 01.12.2016 Dr

ZUKUNFT DER DIABETIKERVERSORGUNG AUS SICHT DER KRANKENKASSE

Zukunftstag Angewandte Diabetologie, Berlin 01.12.2016

Dr. Christian Graf Abteilungsleiter Produktentwicklung, Versorgungsmanagement, Prävention BARMER GEK Hauptverwaltung Wuppertal [email protected]

Þ  DIABETESPRÄVALENZ IN DEUTSCHLAND Trends §  Zunahme um ~ 3,5 Prozent jährlich (ca. 2 Prozent demographiebedingt) §  „Dunkelziffer“ ist in den letzten 10 bis 15 Jahren zurückgegangen §  Große regionale Unterschiede nur bedingt erklärbar (Sozialstatus, Versorgungsdichte)

01.12.2016 Zukunft der Diabetikerversorgung | Dr. Christian Graf | Seite 2

Quelle: BARMER GEK 2013; alle Daten nach Alter und Geschlecht standardisiert auf die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland (stat. Bundesamt)

Þ  EINFLUSS DER DIABETOLOGEN AUF DIE VERSORGUNG SICHTBAR?


Ergebnisse einer DMP Befragung:

Þ  HERAUSFORDERUNGEN IN DER DIABETOLOGIE

§  Ambulantisierung in der Diabetikerversorgung §  Nachwuchsprobleme, da Ausbildung an stationäre Versorgung gekoppelt ist

§  Sonderstatus zwischen Haus- und Fachärztlicher Versorgung §  Facharzt für Diabetologie?

§  Diabetologischen Schwerpunktpraxen als Netzwerker, Koordinatoren, Qualitätssicherer?


Þ  ÜBERVERSORGUNG AUCH NACH 10 JAHREN DMP?


Þ  Studien zeigen Überlegenheit von körperlichem Training ggü. herkömmlicher Therapie – wie können diese Erkenntnisse in die Versorgungspraxis übertragen werden?


Þ  PATIENTENSCHULUNGEN

§  DMP: zahlreiche Module haben den Zulassungsprozess erfolgreich bestanden (z.B. DiSko) -> wie können Patientenschulungen noch besser in den strukturierten Behandlungsprozess integriert werden?

§  Extras werden entwickelt und bezahlt (Bsp. Indiv. Ernährungsberatung, M.O.B.I.L.I.S) -> wie kann die bislang sehr begrenzte Nachfrage gesteigert werden?

§  Klare Erstattungsregeln anhand von Struktur- und Prozessparametern -> Setting „Gruppenschulung“ zeitgemäß bzw. zurecht Maß der Dinge?

§  Innovationen müssen auch im Schulungsbereich ihren Nutzennachweis erbringen -> neue Medien, Digitalisierung, eHealth, Self-Tracking etc.?

§  Ergebnisorientierung! (z.B. ereignisfreies Überleben nach PCI…)

| Seite 14 19.10.2016

Þ  IST DIGITALE VERNETZUNG DIE LÖSUNG?



www.barmer-gek.de/gesundheitscampus/gesundheitswelten/barmer-digital

Þ  Entwicklungen & TRENDS


Þ  DIGITALE DIABETIKERVERSORGUNG

Monitoring Blutzucker, Insulin, BE

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Arzt-Patienten-Kommunikation

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Þ  KONTINUIERLICHE DATENSPEICHERUNG UND -ÜBERTRAGUNG


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Þ  SELFTRACKING UND PRÄVENTIONSHILFEN INTEGRIERT


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Þ  PERSÖNLICHE ARZT-PATIENTEN-KONTAKTE WERDEN DURCH NEUE KOMMUNIKATIONSFORMEN TEILWEISE ERSETZT


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Þ  BASIS IST DIE ELEKTRONISCHE GESUNDHEITSAKTE


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Þ  24/7 KONTAKT ZU DIABETOLOGEN IM DATENGESCHÜTZEN RAUM (VIDEO, CHAT ETC.)


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Þ  BEHANDELNDER ARZT IST TEIL EINES EXPERTENNETZWERKS


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Þ  FAZIT

Digitalisierung kann ein Katalysator und Beschleuniger für längst fällige Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung sein: „Vernetzung“, „Integration“, „Prävention“, „Patientenorientierung / Empowerment“ (etc.)

Gleichzeitig ist der Durchbruch der Digitalisierung u.a. von eben diesen Faktoren abhängig …

Die angewandte Diabetologie kann ein Treiber und Vorreiter für die Zukunft der Gesundheitsversorgung sein!


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