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230 Bericht: Spezielle analytisehe 1Vfethoden Bd. 188 in 0,005 n Natronlauge gel5st werden. Da NaC1 und (Nif4)2SO ~ nicht stSren, ist die ~ethode bei Gradien~eneintion oder Fraktionierung mit diesen Salzen anwendbar. Bioehim. biophysica Acta (Amsterdam) 45, 382--384 (1960). Lab. Clin. Sci., Nat. Inst. ~en~al Health, I~at. Inst. of Health, Bethesda, Md. (USA).- ~ J. Lab. Clin. 1Ked. 48, 311 (1956); vgl. diese Z. 156, 394 (1957). A. I~I~A~ Die ]]ignung der 4-Finor-8-nitrobenzosulfonsiiure als wasserliisliehes Reagens zur Aminoendgruppenbestimmung yon l'roteinen un~ersueh~en H. Z~ und K. H. LEBKi)CttER 1. Es zeigt jedoch wegen seiner geringen Hydrolysebes~ndigkeit keine Vorteile gegenfiber dem Sangerschen 1-Fluor-2,4-dini~robenzol. Eine mSgliehe An- wendung ergibt sieh, sobald es no~wendig ist, Verbindungen mit nucleophilen Grup- pen derart chemisch zu modifizieren, da~ sic sowolfl eine chromophore Gruppe ent- hal~en als auch die wasserlSslieh maehenden Su]fogruppen besitzen (Chromato- gralohische Trennung der iVfercap~ane als sanre Thio/ither~). Biochem. Z. 834, 133--148 (1961). Chem. Inst. Univ. ]:Ieidelberg u. Dtsch. Wollforsch. Inst., T.H. Aachen. -- 2 WI~L~), T., u. If. ~oH~: Liebigs Ann. Chem. 599, 222 (1956). 1Vf~GOT Z ~ ~ Zur Fiirbung yon Glucoproteiden auf Elektropherogr~mmen schl/~gt M.B. S~JKMA~r 1 eine Vereinfachung bekannter Verfahren 2 vor. -- Reagentien. 1. 1 g KJO 4 wird in 100 ml dest. Wasser gelSs~, mit 1 ml 70~ Salpeters~ure versetzt und in dunklem Gef/iB aufbewahrt. 2.5 g KJ und 5 g Na2S203 werden in 100 ml dest. Wasser gelSst und mit 150 ml 96% Alkohol und 2,5 ml 2 n Salzs~iure versetzt. 3.2 g basisches Fuchsia (ffir Schiffsches Reagens) werden in 400 ml dest. Wasser yon 60 ~ C gelSst. Xaoh Abkfihlen auf45--50 ~ C setzt man 10 ml 2 n Salzs~ure und 4 g Natrium- metabisulfit zu, filtriert in ein dunkles Glasgef/il3, das fiber Naeht gut verschlossen aufbewahrt wird. Am n~chsten Tag versetzt man mit 1 g Aktivkohle und filtriert. Sollte die LSsung nicht v511ig entf/~rbt sein, so tropft man 2 n Salzsiiure zu. Eine Variante der Iferstellung nach RvszKows~ 2 wird angegeben. 4. 10 ml 10~ NaItSO3-LSsung und 10 ml 1 n Salzs/iure werden zu 200 ml dest. Wasser zugesetzt (friseh bereiten !). -- Aus/i~hrung. Die fixierten Elektrophoregramme werden in einem ~ethanol-Acetongemisch (1 : 1) 12 rain gewaschen, an der Luft getrocknet und, wie folgt, behandelt: ])as Band wird auf 5 rain in 1. gelegt, dann auf 5 mill in 70~ )[thanol; nach 8 rain in 2. komm~ es wieder auf 5 mill in 70~ Athanol, wird nach Entfernung des Alkohols mit dest. Wasser gewaschen und auf 40 mill in 3. gebracht. Naeh mehrmaliger Spfilung mit 4. wird das Band mit dest. Wasser ab- gespiilt, in mit HC1 anges/iuertem 70% igem Athanol gewasehen und dutch 96~ ~thanol-Ather (1:1) entw~sser~. Die Glucopro~eide erscheinen auf dem Band als violettrote Streifen. Deren Auswertung kann densitometrisch dutch ein 530 nm- Filter oder durch Elution 3 erfolgen. 1 Lab. Del• 7, l~r. 5, 21--22 (1961) [Russisch]. Lehrstuhl fi Endokrinologie Zentralinst. f. Arztefortbildung, Moskau (UdSSR). -- 2 RgSZKOWSKI, IV[.: Polski Tygod. Lekar. i Wiadomo~ci Lekar. 12, 1311 (1957). --PASQUET,V. : AlgSrie m6d. 60, 291 (1956). -- 3 LAV~ELL, C., u. N. SKOOG: Scand. J. Clin. and Lab. Invest. 8, 21 (1956). -- TITAEV, A. A., u. E. G. LA~s~J: Lab. Delo 5, t~r. 3, 25 (1959). P. If~s []ber Mikromethoden zm' Bestimmung der Aminosiiurensequenz bei Peptiden naeh dem Prinzip yon ED~rA~r beriehten E. C]gERBULIEZ, A. 1~. SUSSMAlqlffu n d J. RA]3I~COWlTZL Verff. sehildern kurz die Apparatur und den Arbei~sgang, mit denen es ihnen gelingt, noch mit 0,005 #lVfol yon Di- bis Pentapel0tiden, die genannt werden, die Sequenz zn bestimmen, wean sic Phenylisothioeyana~ benutzen, das

Zur Färbung von Glucoproteiden auf Elektropherogrammen

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Page 1: Zur Färbung von Glucoproteiden auf Elektropherogrammen

230 Bericht: Spezielle analytisehe 1Vfethoden Bd. 188

in 0,005 n Natronlauge gel5st werden. Da NaC1 und (Nif4)2SO ~ nicht stSren, ist die ~ethode bei Gradien~eneintion oder Fraktionierung mit diesen Salzen anwendbar.

Bioehim. biophysica Acta (Amsterdam) 45, 382--384 (1960). Lab. Clin. Sci., Nat. Inst. ~en~al Health, I~at. Inst. of Health, Bethesda, Md. ( U S A ) . - ~ J. Lab. Clin. 1Ked. 48, 311 (1956); vgl. diese Z. 156, 394 (1957). A. I ~ I ~ A ~

Die ]]ignung der 4-Finor-8-nitrobenzosulfonsiiure als wasserliisliehes Reagens zur Aminoendgruppenbestimmung yon l'roteinen un~ersueh~en H. Z ~ und K. H. LEBKi)CttER 1. Es zeigt jedoch wegen seiner geringen Hydrolysebes~ndigkeit keine Vorteile gegenfiber dem Sangerschen 1-Fluor-2,4-dini~robenzol. Eine mSgliehe An- wendung ergibt sieh, sobald es no~wendig ist, Verbindungen mit nucleophilen Grup- pen derart chemisch zu modifizieren, da~ sic sowolfl eine chromophore Gruppe ent- hal~en als auch die wasserlSslieh maehenden Su]fogruppen besitzen (Chromato- gralohische Trennung der iVfercap~ane als sanre Thio/ither~).

Biochem. Z. 834, 133--148 (1961). Chem. Inst. Univ. ]:Ieidelberg u. Dtsch. Wollforsch. Inst., T.H. Aachen. -- 2 W I ~ L ~ ) , T., u. If. ~oH~: Liebigs Ann. Chem. 599, 222 (1956). 1Vf~GOT Z ~ ~

Zur Fiirbung yon Glucoproteiden auf Elektropherogr~mmen schl/~gt M.B. S~JKMA~r 1 eine Vereinfachung bekannter Verfahren 2 vor. -- Reagentien. 1. 1 g K J O 4 wird in 100 ml dest. Wasser gelSs~, mit 1 ml 70~ Salpeters~ure versetzt und in dunklem Gef/iB aufbewahrt. 2 .5 g K J und 5 g Na2S203 werden in 100 ml dest. Wasser gelSst und mit 150 ml 96% Alkohol und 2,5 ml 2 n Salzs~iure versetzt. 3 .2 g basisches Fuchsia (ffir Schiffsches Reagens) werden in 400 ml dest. Wasser yon 60 ~ C gelSst. Xaoh Abkfihlen auf45--50 ~ C setzt man 10 ml 2 n Salzs~ure und 4 g Natrium- metabisulfit zu, filtriert in ein dunkles Glasgef/il3, das fiber Naeht gut verschlossen aufbewahrt wird. Am n~chsten Tag versetzt man mit 1 g Aktivkohle und filtriert. Sollte die LSsung nicht v511ig entf/~rbt sein, so tropft man 2 n Salzsiiure zu. Eine Variante der Iferstellung nach RvszKows~ 2 wird angegeben. 4. 10 ml 10~ NaItSO3-LSsung und 10 ml 1 n Salzs/iure werden zu 200 ml dest. Wasser zugesetzt (friseh bereiten !). - - Aus/i~hrung. Die fixierten Elektrophoregramme werden in einem ~ethanol-Acetongemisch (1 : 1) 12 rain gewaschen, an der Luft getrocknet und, wie folgt, behandelt: ])as Band wird auf 5 rain in 1. gelegt, dann auf 5 mill in 70~ )[thanol; nach 8 rain in 2. komm~ es wieder auf 5 mill in 70~ Athanol, wird nach Entfernung des Alkohols mit dest. Wasser gewaschen und auf 40 mill in 3. gebracht. Naeh mehrmaliger Spfilung mit 4. wird das Band mit dest. Wasser ab- gespiilt, in mit HC1 anges/iuertem 70% igem Athanol gewasehen und dutch 96~ ~thanol-Ather (1:1) entw~sser~. Die Glucopro~eide erscheinen auf dem Band als violettrote Streifen. Deren Auswertung kann densitometrisch dutch ein 530 nm- Filter oder durch Elution 3 erfolgen.

1 Lab. Del• 7, l~r. 5, 21--22 (1961) [Russisch]. Lehrstuhl fi Endokrinologie Zentralinst. f. Arztefortbildung, Moskau (UdSSR). -- 2 RgSZKOWSKI, IV[. : Polski Tygod. Lekar. i Wiadomo~ci Lekar. 12, 1311 (1957). --PASQUET,V. : AlgSrie m6d. 60, 291 (1956). -- 3 LAV~ELL, C., u. N. SKOOG: Scand. J. Clin. and Lab. Invest. 8, 21 (1956). -- TITAEV, A. A., u. E. G. LA~s~J: Lab. Delo 5, t~r. 3, 25 (1959).

P. If~s

[]ber Mikromethoden zm' Bestimmung der Aminosiiurensequenz bei Peptiden naeh dem Prinzip yon ED~rA~r beriehten E. C]gERBULIEZ, A. 1~. SUSSMAlqlff und J. RA]3I~COWlTZL Verff. sehildern kurz die Apparatur und den Arbei~sgang, mit denen es ihnen gelingt, noch mit 0,005 #lVfol yon Di- bis Pentapel0tiden, die genannt werden, die Sequenz zn bestimmen, wean sic Phenylisothioeyana~ benutzen, das