we create tomorrow
Geschftsbericht
2014
We create tomorrow
ist fr uns mehr
als ein Statement.
Es ist eine Haltung.
Und unser Antrieb
auf dem Weg in die
automobile Zukunft.
Die Zukunft zu gestalten, ist fr Audi seit jeher
Unternehmensprinzip. Unsere Maxime ist,
immer nach vorn zu gehen, weiterzudenken und
konsequent zu handeln. Jede Herausforderung
anzu nehmen und mit individuellen Lsungen
Vorsprung durch Technik zu leben. Das bedeutet
Fortschritt ebenso wie die Verantwortung, diese
Themen nachhaltig voranzutreiben. Immer mit
dem Ziel, unsere Kunden zu begeistern.
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20142 4 Spa auf Wei.
Ihr Element ist das wilde Wei abseits der Pisten. Willkommen zum Aprs-Ski mit den Freeskiern Nadine Wallner und Bene Mayr ! >>>> 024 Die Fern-Seher.
Prof. Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, und Innovationsexperte Prof. Ulrich Weinberg im Gesprch ber eine Zukunft, in der das Automobil ber sich hinauswachsen wird. >>>> 016
Internet der Ringe.
Wie wird es sein, wenn bald Maschinen, Materialien, ganze Fabriken untereinander und mit uns kommunizieren ? Eine Werk-fhrung durch die Industrie 4.0. >> 034
Alles nach Plan.
Ein augenzwinkernder TV-Spot. Eine Werbe-kampagne fr Gebrauchtwagen. Wir erzhlen die Geschichte weiter. >>>> 030
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Erleben Sie die Welt des Geschftsberichts auch interaktiv.Mehr Fotos, mehr Videos und mehr Informationen auf :
www.audi.de/gb2014
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Audi
we create tomorrow
Geschftsbericht
2014
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innovation
Effi zienz und Emotion.
TDI, TFSI, e-tron, g-tron und h-tron Entwicklungs-vorstand Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hackenberg disku-tiert die Antriebe der Zukunft mit einigen seiner Ingenieure. >> 066
Die Wste bebt.
Geheime Kommandosache: Das Presseshooting fr den neuen Audi Q7. Ein Livebericht direkt aus der kalifornischen Wste. >>>> 072
Night Watch.
Im Namen des Audi Laserlichts:Dieser Agententhriller fhrt uns direkt in die Zukunft. >>>> 052
Bobby vs. Biela.
Der Audi RS 7 piloted driving concepttritt gegen Rennlegende Frank Biela an. Ein Duell der Spitzenklasse. >>>> 062
Ikone3 .
Schn. Schnell. Sportlich. Hommage an eine Ikone in drei Generationen : der Audi TT. >>>> 044
Dieses Symbol sollten Sie sich merken. Denn berall, wo Sie es entdecken, stehen Filme, Bildergalerien oder zustzliche Informationen bereit. Einfach dazu die Erkennungs-App layar herunterladen, Smartphone oder Tablet ber das Symbol halten und mit Augmented Reality in die multimediale Welt eintauchen.
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responsibility
Faszination Beschaff ung.
Wie wird eine Technologie beschaff t, die noch nicht existiert und noch in der Entwicklungsphase steckt? Wir werfen einen Blick hinter die Kulissender Beschaff ung. >>>> 100
Raum fr Innovationen.
Wie Audi die Rahmenbedingungen schaff t, damit Mitarbeiter trotz verschiedener Standorte, Sprachen und Zeitzonen gemeinsam Innovationen entwickeln knnen. >> 086
Bee ahead.
Die Audi Stiftung fr Umwelt frdert das HOBOS-4.0-Projekt, das ganz neu an die Bienen-Verhaltensforschung herangeht : Vorsprung durch Technik im Bienenstock. >>>> 094
Big Data. Big Change. Big Opportunities.
Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation der AUDI AG, und Prof. Viktor Mayer-Schnbergerber die digitale Revolution und wie sie die Mobilitt verndert. >>>> 080
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Finanzen. Zusammengefasster Lagebericht des Audi Konzerns und der AUDI AG >>>> 141Audi Konzernabschluss >>>> 215
Was ich will, wann ich will, wo ich will.
Die neuen Audi Mobilittsangeboteverbinden individuelle Mobilitt mit groer Unabhngigkeit und ganz persnlichem Stil. >> 116
Wilde Welten.
Gigantische Wellen, die Ducati Monster 821und der Lamborghini Huracn LP 610-4.Pure Dynamik und Emotion, wenn sieaufeinandertreff en. >>>> 120
24+1.
Drei Audi Rennexperten schildern in 24 exklusiven Statements ihre wichtigsten Momente auf dem Weg zum 13. Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans. >> 108
Miami Twice.
Zu Gast auf der Design Miami : der Audi prologue, der neue Design-star von Audi. Was ihn so einzigartig macht, verrt uns Audi Chefdesigner Marc Lichte. >> 134
Blog n Roll.
Prag. Amsterdam. Mailand. Wir haben drei bekannte Reise-bloggerinnen mit dem Audi S1 Sportback auf Reisen geschickt. >>>> 128
we createe passion
ultra
... steht fr unseren Anspruch, mit Nachhaltigkeit und Effi zienz Vorsprung durch Technik eine neue Dimension zu geben.
premium
... steht fr unseren Anspruch, mit unseren Produkten und Technologien sowie einem wegweisenden Design den Mastab im Premiumsegment zu setzen.
Vorsprung.g. Konsequent.Konsequent.
digital
... steht fr unseren Anspruch, unsere Geschfts-modelle zu digitalisieren sowie die nahtlose Vernetzung der Automobile mit den Kunden, der Infrastruktur und anderen Fahrzeugen voranzutreiben.
global
... steht fr unseren Anspruch, die Internationalisierung mit globalem Mindset, fl exiblen Strukturen und effi zienten Prozessen zu gestalten.
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kennen Sie das ? Es gibt Momente im Leben, die fr immer
in Erinnerung bleiben. Ein solcher Moment war fr mich
der Mittag des 19. Oktober 2014. Ein sonniger Herbsttag,
DTM-Saisonfinale am Hockenheimring. Der Star des
Tages drehte zum Auftakt seine Runden : Bobby nennen
seine Entwickler ihn stolz. Ohne Passagiere an Bord fuhr
der Audi RS 7 piloted driving concept mit bis zu 240 Stunden-
kilometern przise ber die Rennstrecke. Wir haben
damit nicht nur Geschichte geschrieben, sondern vor den
Augen der Weltff entlichkeit auch den Beweis angetreten,
dass die Vier Ringe Vorsprung durch Technik versprechen
und dies auch halten. Pilotiertes Fahren wird zur auto-
mobilen Durchbruchstechnologie.
Premiumprodukte und -dienstleistungen werden in Zukunft
daran gemessen, wie sie dem Kunden das Leben leichter
machen. Zeit ist zum kostbaren Gut unserer Gesellschaft
geworden, und Daten spielen im digitalen Zeitalter eine
zentrale Rolle. Das Siegerteam des Audi Urban Future Award
2014 hat sich vorgenommen, den Bewohnern von Mexico
City Zeit und Lebensqualitt zurckzugeben. Dort stehen Auto-
fahrer im Schnitt einen Monat pro Jahr im Stau. Daher haben
die Gewinner ein groes Datensammlungsprojekt gestartet,
bei dem Pendler per App ihre aktuellen Mobilittsdaten
melden. So entsteht ein Betriebssystem fr die Stadt der Zukunft,
welches in Echtzeit den Verkehr so steuern kann, dass weniger
Stau entsteht. Das spart Kraftstoff und schont die Umwelt.
Deshalb arbeiten wir weltweit mit Metropolen zusammen und
ermuntern sie, intelligente Schnittstellen zu intelligenten
Automobilen zu schaff en.
Wer Zukunft gestalten will, darf nicht auf morgen warten.
Ich wnsche Ihnen eine spannende Lektre dieses
Geschftsberichts.
Prof. Rupert StadlerVorsitzender des Vorstands der AUDI AG
0 0 8 >> 0 0 9E D I T O R I A L >>
Brasilien, wo die Bauarbeiten im
abgelaufenen Geschftsjahr planmig
voranschritten.
Auch die Kennzahlen sprechen eine
eindeutige Sprache : 2014 konnte das
Unternehmen die Auslieferungen
seiner Kernmarke Audi um 10,5 Prozent
auf 1.741.129 Automobile steigern.
Dabei wurden in mehr als 50 Mrkten
neue Bestmarken gesetzt. Trotz
substan zieller Vorleistungen fr neue
Modelle und Technologien sowie den
Ausbau der internationalen Fertigungs-
strukturen lag die Operative Umsatz-
rendite mit 9,6 Prozent innerhalb des
strategischen Zielkorridors von acht
bis zehn Prozent.
All diese Erfolge verdankt der Audi
Konzern vor allem dem groen Engage-
ment der Menschen, die fr ihn ttig
sind. Der Aufsichtsrat bedankt sich herz-
lich bei allen Mitarbeiter innen und
Mitarbeitern sowie Geschftspartnern
fr die hervorragende Arbeit im ver-
gangenen Geschftsjahr.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regel-
mig, zeitnah und umfassend infor-
miert. Entscheidungen von grundlegen-
der Bedeutung wurden dabei von
Vorstand und Aufsichtsrat eingehend
errtert. In den vierteljhrlich einbe-
rufenen ordentlichen Aufsichtsratssit-
zungen und im Rahmen regelmiger
mndlicher und schriftlicher Berichte
des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat
mit den konjunkturellen Rahmenbedin-
gungen, dem Geschftsverlauf, der
Geschftspolitik sowie dem Risikoma-
nagement und der Risikolage ausein-
andergesetzt und sich ausfhrlich mit
dem Vorstand beraten. Der Vorsitzende
des Aufsichtsrats beriet sich auch zwi-
schen den Sitzungsterminen in Gespr-
chen mit dem Vorstandsvorsitzenden
unter anderem ber die Strategie, die
Geschftspolitik und -entwicklung sowie
das Risikomanagement der Gesellschaft.
In seinen vier ordentlichen Sitzungen
im Jahr 2014 hat sich der Aufsichtsrat
zudem intensiv mit den Chancen und Ri-
siken von Audi in Schlsselmrkten, wie
etwa den USA, China, Russland, Indien
faszinierende Modelle auf den Markt
gebracht, die ffentlichkeit und Kunden
begeistert haben. Ein besonderes High-
light war dabei die dritte Generation
der Designikone Audi TT. Mit zwei Neu-
zugngen in der A3 Premiumkompakt-
familie A3 Sportback e-tron und
g-tron hat Audi sein An gebot im Be-
reich alternativer Antriebe erweitert.
In der Oberklasse wurden zudem die
Baureihen A6 und A7 umfangreich ber-
arbeitet. Darber hinaus hat der Audi
Konzern weiter krftig in die Erweite-
rung seines internationalen Produk-
tionsverbunds investiert etwa in den
Aufbau neuer Werke in Mexiko und
im vergangenen Geschftsjahr expan-
dierte die Weltwirtschaft trotz anhalten-
der struktureller Herausforderungen in
zahlreichen Lndern und auch der globa-
le Automobilmarkt ist erneut gewach-
sen. Treiber waren dabei vor allem die
Pkw-Mrkte in China und den USA.
Positive Signale kamen aber auch aus
Westeuropa, wo sich die Automobil-
konjunktur im Jahresverlauf weiter
stabilisieren konnte.
Auch Audi ist im Jahr 2014 in vielfacher
Hinsicht gewachsen. So hat die Marke
im Rahmen ihrer langfristigen Wachs-
tumsstrategie 2020 erneut zahlreiche, FOTO
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Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin WinterkornVorsitzender des Aufsichtsrats
Ve r b r a u c h s - u n d E m i s s i o n s a n g a b e n a m E n d e d e s G e s c h f t s b e r i c h t s
der Prfungsausschuss dem Aufsichtsrat
in der Sitzung vom 26. Februar 2015
empfohlen, den Jahres- und Konzern-
abschluss zu billigen. Der Aufsichtsrat
folgte dieser Empfehlung nach einer
entsprechenden Beratung und billigte
den vom Vorstand aufgestellten Jahres-
und Konzernabschluss. Damit ist der
Jahresabschluss festgestellt.
Im Vorstand der Gesellschaft ergab
sich im vergangenen Geschftsjahr
folgende personelle Vernderung :
Dr. Hubert Waltl wurde mit Wirkung
vom 1. April 2014 in den Vorstand
der AUDI AG, verantwortlich fr den
Geschftsbereich Produktion, berufen.
Sein Vorgnger, Dr. Frank Dreves, schied
auf eigenen Wunsch mit Ablauf des
31. Mrz 2014 aus seinem Amt aus. Ihm
gilt der besondere Dank des Aufsichts-
rats fr 32 Jahre erfolgreiche Arbeit in
verschiedenen Funktionen bei Audi und
weiteren Konzerngesellschaften im In-
und Ausland.
Der Vorstand hat die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und die Heraus-
forderungen der Zukunft bei seinen
Planungen angemessen bercksichtigt.
Er wird gemeinsam mit der gesamten
Audi Mannschaft seinen qualitativen
Wachstumspfad konsequent weiter gehen
und intensiv daran arbeiten, die starke
Wettbewerbspositionierung der Marken
Audi, Lamborghini und Ducati auch
knftig zu strken. Der Aufsichtsrat wird
den Vorstand bei der Umsetzung dieser
Wachstumsstrategie auch in der Zukunft
konstruktiv und engagiert begleiten.
Ingolstadt, 26. Februar 2015
oder Europa, beschftigt. Der Aufsichts-
rat beriet auerdem mit dem Vorstand
ber die strategische Ausrichtung des
Unternehmens in den kommenden fnf
bis zehn Jahren. Weitere Themenkom-
plexe waren der Ausbau des Audi Produk-
tionsnetzwerks weltweit mit dem
damit einhergehenden Personalaufbau,
der Qualifizierung der Belegschaft und
den Herausforderungen im Rahmen der
Beschaffung.
Bei einer Fahrzeugprsentation hatten
die Mitglieder des Aufsichtsrats die
Mglichkeit, zuknftige Modelle und
Technologien in Augenschein zu neh-
men, zu erfahren und sich detailliert
erlutern zu lassen.
Mit der Verabschiedung der Personal-,
Finanz- und Investitionsplanung hat der
Aufsichtsrat die strategischen Entschei-
dungen des Vorstands ein weiteres Mal
besttigt und ihm damit auf dem Weg
zur weltweit fhrenden Premiummarke
weiter den Rcken gestrkt.
In seiner vierten ordentlichen Sitzung
im vergangenen Geschftsjahr ent-
schied der Aufsichtsrat gemeinsam
mit dem Vorstand turnusgem ber
den Inhalt der Entsprechenserklrung
gem 161 AktG.
Alle Aufsichtsratsmitglieder waren bei
mehr als der Hlfte der Sitzungen
anwesend. Die durchschnittliche An-
wesenheitsquote lag im vergangenen
Geschftsjahr bei knapp 99 Prozent.
Vor den Sitzungen fanden jeweils um-
fassende Beratungen der Prsidiums-
mitglieder statt. Der Vermittlungs-
ausschuss musste im Jahr 2014 nicht
einberufen werden.
Der Prfungsausschuss tagte im abge-
laufenen Geschftsjahr einmal pro
Quartal. In seinen Sitzungen widmete
sich das Gremium neben dem Jahres-
und Konzernabschluss 2013 weiteren
Themen wie dem Risikomanagement
sowie der Compliance- und Revisions-
arbeit. Weiterhin befasste sich der
Prfungsausschuss mit dem Halbjahres-
finanzbericht 2014 vor dessen Verf-
fentlichung und diskutierte die Inhalte
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin WinterkornVorsitzender des Aufsichtsrats
mit dem Vorstand und den Vertretern
der Wirtschaftsprfungsgesellschaft.
Der Prfungsausschuss beriet auerdem
ber die Unabhngigkeit des Abschluss-
prfers, ber die Ergebnisse der zustz-
lich beauftragten Prfungsumfnge und
ber die Situation der Gesellschaft zum
Jahresende 2014.
Auf Vorschlag des Aufsichtsrats bestellte
die Hauptversammlung der AUDI AG
die PricewaterhouseCoopers Aktien-
gesellschaft Wirtschaftsprfungsge-
sellschaft als Abschlussprfer fr das
Geschftsjahr 2014. Nach der Wahl
vergab der Aufsichtsrat den Prfungs-
auftrag an die Prfungsgesellschaft.
Der Abschlussprfer besttigte den Jah-
resabschluss der AUDI AG, den Konzern-
abschluss sowie den zusammengefass-
ten Lagebericht des Audi Konzerns und
der AUDI AG fr das Geschftsjahr 2014
und erteilte jeweils den uneingeschrnk-
ten Besttigungsvermerk.
Fr ihre Sitzung am 26. Februar 2015
haben die Mitglieder des Prfungsaus-
schusses und des Aufsichtsrats die Jahres-
und Konzernabschlussunterlagen sowie
die entsprechenden Prfberichte des
Abschlussprfers rechtzeitig erhalten.
Die Vertreter der Wirtschaftsprfungs-
gesellschaft erluterten in den Sitzun-
gen des Prfungsausschusses und des
Aufsichtsrats die zentralen Ergebnisse
der Prfung ausfhrlich und beantwor-
teten im Anschluss den Mitgliedern der
beiden Gremien deren Fragen. Gem
den Informationen der Wirtschafts-
prfungsgesellschaft gab es keine Um-
stnde, die eine Befangenheit des Ab-
schlussprfers zur Folge haben knnten.
Nach Durchsicht der erhaltenen Prfungs-
unterlagen und den ausfhrlichen
Gesprchen mit den Vertretern der Wirt-
schaftsprfungsgesellschaft sowie in-
folge seiner eigenen Feststellungen hat
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Winterkorn
Die gesamte Audi Mannschaft hat 2014 wieder eine starke Leistung erbracht und arbeitet weiter mit ganzer Kraft an der Erreichung der Ziele der Strategie 2020.
010 >> 011B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T S >>
Prof. h. c. Thomas Sigi>> Personal- und Sozialwesen
Axel Strotbek>> Finanz und Organisation
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hackenberg>> Technische Entwicklung
Der Vorstand.Der Vorstand der AUDI AG mit drei Modellen, die eindrucksvoll fr die Innovationskraft und die zukunfts-
weisenden Mobilittslsungen des Unternehmens stehen : die 1299 Panigale S, das emotionalste Superbike der
Marke Ducati. Der Supersportwagen Lamborghini Huracn LP 610-4, dessen Chassis aus Alu minium und Carbon
rund zehn Prozent leichter als das seines Vorgngers ist. Und der Audi RS 7 piloted driving concept, das derzeit
sportlichste pilotiert fahrende Auto der Welt. Vorsprung durch Technik, der den Puls hherschlagen lsst.
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Prof. Rupert Stadler>> Vorsitzender des Vorstands
Luca de Meo>>>> Marketing und Vertrieb
Dr. Bernd Martens>>>> Beschaff ung
Dr.-Ing. Hubert Waltl>> Produktion
01 2 >>>> 01 3D E R V O R S T A N D >>>>
Fortschritt spornt die Menschen an. Auch fr uns ist er Motor und Motivation,Motivation,Motivnd Mneue Lsungen frn fsungen fneue Ldie komplexenpleHeraus forderungen der heutigen Zeit zu entwickeln. Dabei gehen wir Themen ganzheitlich an und suchen immer nach der besten Kombination unserer Ideen
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Die Fern-Seher.FO
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TEXT:TEXT : Barbara WegeBarbara Wege
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Sonntagmorgen. Keine Mails, keine Konferenz, keine Krawatte.Sonntagmorgen. Keine Mails, keine Konferenz, keine Krawatte.Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, und Innovations-Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, und Innovations-experte Ulrich Weinberg nehmen sich das, was sonst oft fehlt :experte Ulrich Weinberg nehmen sich das, was sonst oft fehlt :Zeit zum Fern-Sehen. In eine Zukunft, in der das Automobil berZeit zum Fern-Sehen. In eine Zukunft, in der das Automobil bersich hinauswachsen wird. Ein Gesprch ber deutschen Per-sich hinauswachsen wird. Ein Gesprch ber deutschen Per-fektionismus, eine neue Designra, pilotiertes Fahren und dastionismus, eine neue Designra, pilotiertes Fahren und dasEnde des Eckbros.
016 >> 017W E C R E A T E P R O G R E S S >> 01
Wir befi nden uns in der Berliner Humboldt-Box. Benannt
nach einem Mann, der fr das steht, was wir alle heute
mehr denn je brauchen: das vernetzte Denken und Handeln.
Aber wo sind sie, die von Humboldts unserer Zeit ?
WEINBERG : Von diesen Menschen gibt es defi nitiv zu wenig.
Alexander von Humboldt war ein Pionier des Interdisziplinren.
Er forschte zu Astronomie und Zoologie, an Bananen und
Vulkanen. Er wollte die Dinge verstehen, ohne den Anspruch,
berall Experte zu sein. STADLER : Dieses Denken ber Fach-
grenzen hinweg fllt vielen Menschen schwer. Die meisten sind
zu Spezialisten ausgebildet. Dabei wird es in Zukunft ent-
scheidend sein, ber den Tellerrand zu blicken und sich zu
vernetzen. Unsere Aufgaben werden immer komplexer. Gleich-
zeitig mssen immer schneller Ergebnisse her. Nur als
Team player ist man erfolgreich. WEINBERG : Bislang liebten wir
es, linear zu denken, in Disziplinen und Geschftsbereichen.
Immer brav so, wie es das Organigramm vorsieht. Das hat uns
ber Jahrzehnte Sicherheit gegeben. Jeder hat seinen Bereich,
den er macht, und dann ist es gut. Aber das reicht nicht mehr.
Wer so an die Themen der Zukunft herangeht, wird scheitern.
STADLER : Deshalb arbeiten wir bei Audi immer mehr in themen-
orientierten Projektteams. Da sitzen dann technische Entwickler,
Konstrukteure, Designer und Vertriebsleute an einem Tisch,
um gemeinsam den optimalen Weg zum Ziel zu fi nden.
Aktuell sieht es allerdings so aus, als ob andere schneller
sind. Die groen Innovationen kommen aus dem Silicon
Valley, nicht aus Deutschland. Fahren wir also alle bald
einen Tesla? Oder ein Google Car?
STADLER : Mit Sicherheit nicht ! Da ist es wahrscheinlicher, dass
nicht mehr wir einen Audi fahren, sondern ein Audi uns fhrt
(lacht). Im Ernst. Das pilotierte Fahren ist ein gutes Beispiel
dafr, dass Innovationen eben nicht nur aus dem Silicon Valley
kommen. Unser Audi RS 7 piloted driving concept war fahrerlos
mit bis zu 240 Stundenkilometern auf dem Hockenheimring
unterwegs. Und erst vor einigen Wochen sind wir mit Journalis-
ten knapp 900 Kilometer pilotiert vom Silicon Valley bis nach
Las Vegas gefahren. Was gestern noch nach Science-Fiction
klang, ist heute also technologische Wirklichkeit. WEINBERG :WEINBERG :
Fr mich beweisen Google und Tesla vor allem Mut. Die trauen
sich in Gebiete, auf denen sie wahrlich keine Experten sind. Das
Google Car war fr mich nicht mehr als ein Prototyp. Kein
deutscher Automobilhersteller htte jemals gewagt, so eine
hssliche Kartoff el ff entlich zu zeigen. STADLER :STADLER : Das haben
jetzt Sie gesagt (lacht).
Das heit, die Deutschen machen lieber nichts,
ehe sie etwas falsch machen?
WEINBERG : Genau das treiben wir den Studenten und
Professionals beim Design Thinking aus. Scheitere ruhig, aber
tue es frh, lautet die Devise. brigens auch im Silicon Valley.
Wir bauen sehr schnell Prototypen und fragen den Kunden,
was er dazu meint. Ist er unzufrieden, gibt es ein neues Modell.
So geht kein Produkt in Serie, das am Ende keiner braucht.
STADLER : Wir Deutschen gehen dem Risiko gern aus dem Weg.
Das ist Erziehungssache und muss sich dringend ndern.
Die Angst vor dem Fehler ist der Fehler selbst.
Was sind die groen Herausforderungen im kommenden
Jahrzehnt ?
STADLER : Wir bei Audi haben die vier Schwerpunkte global,
digital, ultra und premium defi niert. Wir wachsen weltweit
und begeistern Kunden rund um den Globus. Unter dem Motto
The Car gets bigger than the Car arbeiten wir an der Vernetzung
des Autos mit der gesamten Verkehrsinfrastruktur und anderen
Fahrzeugen. Auerdem reduzieren wir die CO2-Emissionen.
All das, plus eine neue Designsprache und ein noch breiteres
Angebot in der automobilen Oberklasse, defi niert das Pre-
mium von morgen.
Was ist dieses neue Premium ?
STADLER : Im Kern das von heute. Ein progressives Design, ein
komfortables und modernes Interieur, Leistung, Sportlichkeit,
Nachhaltigkeit. Zwei Dimensionen kommen hinzu. Erstens wird
das Auto zu einem neuen Lebensraum, der persnlichen Rck-
zug ermglicht und gleichzeitig Schaltzentrale des digitalen
Lebens ist. Das zweite Merkmal ist Zeit. Wir gehren zu den
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RUPERT STADLER
Jahrgang 1963, ist Vorstandsvorsitzender der AUDI AG.
Der Betriebswirt arbeitete ab 1990 bei Audi im Bereich
Controlling fr Vertrieb und Marketing. 1994 wurde er
Kaufmnnischer Geschftsfhrer bei der Volkswagen/Audi
Espaa S.A. in Barcelona. Ab 1997 leitete Rupert Stadler
das Generalsekretariat beim Vorstands vorsitzenden
des Volkswagen Konzerns und von 2002 an zustzlich die
Konzern-Produktplanung. Seit 2003 ist er Mitglied
des Vorstands der AUDI AG und seit 2007 Vorsitzender des
Vorstands. Im Jahr 2010 wurde Stadler zustzlich in
den Vorstand der Volkswagen AG berufen. Er lebt mit sei-
ner Frau Angelika in Ingolstadt und hat drei Kinder.
018 >> 019W E C R E A T E P R O G R E S S >> 01
wenigen Branchen, die ihren Kunden Zeit schenken knnen. Zeit,
die die Menschen besser nutzen und besser erleben knnen.
Wir nennen das bei Audi die 25. Stunde des Tages. WEINBERG :
Zeit ist ein knappes Gut. Die Digitalisierung hat hier eine para-
doxe Situation geschaff en. Was frher Tage dauerte, geht jetzt
in Sekunden. Gleichzeitig haben wir das Gefhl, immer weniger
Zeit zu haben, weil sich alles verdichtet. Deshalb wird Zeit
als Wert an Bedeutung gewinnen, gerade fr Premiumkunden.
Und dabei geht es eben nicht um reine Zeitersparnis, sondern
um die Qualitt des Zeit erlebens. Die Menschen wollen wieder
Herr ber ihre Zeit werden.
Woher soll so eine 25. Stunde denn kommen ? Der Tag hat
nun einmal nur 24 Stunden.
STADLER : Nehmen wir noch einmal das pilotierte Fahren
als Beispiel. In Los Angeles stehen Pendler zwischen Redondo
Beach und Hollywood morgens und abends circa eineinhalb
Stunden im Stau. Wer pilotiert unterwegs ist, knnte whrend-
dessen SMS diktieren, in Ruhe mit der Familie telefonieren
oder skypen. WEINBERG : Ich pendle jeden Tag eine Stunde
mit dem Auto, inklusive Stau. Das nehme ich in Kauf, weil
mir der persnliche Rckzugsraum, von dem Sie gerade gespro-
chen haben, enorm wichtig ist. Deshalb steige ich nicht auf
die Bahn um. Wenn ich die Zeit im Auto knftig besser zum Ar-
beiten nutzen knnte, wre das ein echter Gewinn an Lebens-
qualitt. STADLER : Deshalb arbeiten wir an einer Reihe von
Techno logien, die Zeit schenken. Der Service Ampelinfo online
kann in Zukunft dabei helfen, Stau in Stdten zu reduzieren.
Das System vernetzt sich mit der Verkehrsleitzentrale und
ermittelt so die perfekte Geschwindigkeit, um mit der grnen
Welle zu fahren. Das pilotierte Parken spart nicht nur Zeit,
sondern schaff t auch Platz in den Stdten, weil in Zukunft dop-
pelt so viele Autos ins Parkhaus passen knnten wie heute.
Weil Zeit und Raum knapp sind, verzichten etwa in Berlin
viele junge Leute auf ein Auto. Msste Audi nicht viel mehr
auf Carsharing setzen ?
STADLER : Wir analysieren Trends diff erenziert im kulturellen
Kontext. Was in Berlin gilt, passt noch lange nicht fr Seoul.
Wir verbinden den Premiumanspruch unserer Kunden
mit dem Community-Gedanken. Beim Pilotprojekt Audi unite
knnen sich zum Beispiel vier befreundete Architekten einen
Audi RS 6 Avant teilen.
China versucht bereits, Autos aus den Stdten zu verbannen
STADLER : was zulasten der individuellen Mobilitt geht.
Mit der Audi Urban Future Initiative analysieren wir seit Jahren
gemeinsam mit Mobilittsexperten die Lage in Metropolen rund
um den Globus. Natrlich schrnken Staus und Parkplatznot
einen Teil der Freiheit ein, fr die das Auto ursprnglich stand.
Wir arbeiten mit vielen Stdten daran, den Menschen Freiheit
zurckzugeben. Wenn sich Autos untereinander, mit Ampeln
und mit Park husern vernetzen, haben wir schon viel erreicht.
Wir analysieren Trends diff erenziert im kultu-rellen Kontext. Was in Berlin gilt, passt noch lange nicht fr Seoul.
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Rupert Stadler
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DESIGN THINKINGDesign Thinking ist eine Methode zur Entwicklung von Ideen und
Innovationen. Begrndet in Stanford von David Kelley, Bernie
Roth, Terry Winograd und Larry Leifer, leitet sie zu erfi nderischem
Denken an. Dabei erarbeiten interdisziplinre Teams in einem
sechsstufi gen Prozess neue Produkte, Technologien und Services.
Ein bekanntes Beispiel fr eine Innovation durch Design Thinking
ist der Embrace Warmer. Dieser Schlafsack mit Wrmespeicher er-
setzt in Regionen ohne Zugang zu Elektrizitt den Brutkasten und
reguliert die Krperwrme des Suglings. Studenten entwickelten
den Embrace Warmer 2007 an der d.school in Stanford.
Design Thinking rckt die Bedrfnisse des Kunden ins Zentrum.
Die ersten drei Prozessschritte beschftigen sich damit, das
Problem zu verstehen, die Nutzer zu beobachten und idealtypische
Kunden zu defi nieren. Anschlieend werden im Brainstorming
Ideen gewonnen, Prototypen gebaut und getestet. berzeugen
das Produkt oder der Service den Kunden nicht, beginnen der
Prozess oder Teile davon von vorn. Die Teams arbeiten in variablen
Rumen mit mobilen Tischen und Whiteboards, auf denen
Ideen mit Haftnotizen visualisiert werden. Wichtig ist auch aus-
reichend Platz, um Prototypen zu bauen.
Die Botschaft des Design Thinking : Gerade im vernetzten Zeitalter
reicht fr eine Innovation der zndende Einfall eines Einzelnen
nicht aus. Entscheidend ist Teamarbeit, bei der Ideen schnell einem
Realittstest unterzogen werden.
UNDER-STAND
DEFINE POINT
OF VIEW
IDEATE PROTO-TYPE TESTOBSERVE
Wie kauft der urbane Premiumkunde der Zukunft sein Auto ?
Online ?
WEINBERG : In jedem Fall erwartet er Produkte und Lsungen,
die genau seinen Anforderungen entsprechen. Mit der Vielfalt
der Lebensstile wachsen die individuellen Ansprche. STADLER :
Es wird zwei Teile beim Autokauf geben, den virtuellen und den
realen. Die Probefahrt verschwindet nicht. Und die Beratung
von Mensch zu Mensch sicher auch nicht. Wir schaff en vielmehr
eine neue Kundenansprache. Die Audi City in Berlin ist zum
Beispiel kein klassischer Verkaufsraum. Sie ist ein Ort, an dem
unsere Marke und unsere Produkte virtuell erlebbar werden.
Wir bringen die Technologien aus Audi City deshalb auch zu
unseren Hndlern. Unser neuester Coup ist die Audi VR
ex perience. Dazu gehrt, dass Kunden beim Hndler eine Virtual
Reality Brille aufsetzen knnen, die es ihnen ermglicht,
virtuell auf dem Fahrersitz ihres individuell konfi gurierten Audi
Platz zu nehmen.
Was leistet das Design von morgen ?
STADLER : Unsere Welt verndert sich rasant und unaufhrlich.
Dazu setzen wir mit unserem neuen Design den Kontrapunkt.
Es ist zeitlos und gleichzeitig progressiv. Es macht Vorsprung
durch Technik, Leichtbau und quattro in jedem unserer Modelle
sichtbar. Der neue Audi A8 wird dafr den ersten Beweis
liefern. Mit diesem Design setzen wir in der Oberklasse unver-
wechselbare Akzente.
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I m V i d e o : B e g l e i t e n S i eI m V i d e o : B e g l e i t e n S i ed a s Tr e f f e n d e r G e s p r c h s -d a s Tr e f f e n d e r G e s p r c h s -p a r t n e r R u p e r t S t a d l e r p a r t n e r R u p e r t S t a d l e r u n d U l r i c h W e i n b e r g i n B e r l i n .u n d U l r i c h W e i n b e r g i n B e r l i n .
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Zukunftstechnologien entwickeln sich extrem schnell. Wie
wichtig ist die Vernetzung auch mit externen Partnern ?
STADLER : Sie ist essenziell. Die Audi Electronics Venture und
das Electronics Research Laboratory unseres Konzerns spren
zum Beispiel Trends in der Unterhaltungs elektronik auf und ko-
operieren mit Start-ups. Auerdem fi nden wir Innovationen
auch in Randbereichen unseres Geschfts. Wir arbeiten zum
Beispiel mit dem Schweizer Start-up Climeworks zusammen,
das ein Verfahren zum Sammeln von CO aus der Luft entwickelt
hat. Es kommt erstmals in einer Pilotanlage in Dresden zum
Einsatz. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern Climeworks
und sunfi re erzeugen wir dort aus Wasser, Grnstrom und
CO synthetischen Dieselkraftstoff. Wir nennen ihn e-diesel.
WEINBERG : Auch die Zusammen arbeit mit Hochschulen
wird in Zukunft wichtiger. Dabei geht es um mehr als Techno-
logietransfer. Die Hochschulen mssen die jungen Menschen
so ausbilden, dass sie vernetzt arbeiten. An der School of Design
Thinking kommen Studierende und Berufs ttige unterschied-
licher Fachrichtungen zusammen. Wir stellen fest, dass sie das
vernetzte Denken erst lernen mssen.
Was motiviert Mitarbeiter zum vernetzten Arbeiten ?
WEINBERG : Da mssen neue Anreize her und vllig andere
Bewertungssysteme. In der Schule, an Universitten und in den
Unternehmen werden bislang vor allem Einzelleistungen in
Fchern bewertet. Das fhrt dazu, dass die Menschen ihr Wissen
am liebsten fr sich behalten. Wir mssen jedoch interdis-
ziplinre Teamleistungen belohnen. Dabei wird brigens Geld
allein als Anreiz nicht ausreichen STADLER : was zhlt,
sind Gestaltungsspielraum und auch hier Zeit als neues Premium,
zum Beispiel in Form fl exibler Arbeitszeiten. Die Generationen
Y und Z denken weniger in Hierarchien und Organisationen. Da
geht es nicht mehr um das Eckbro mit Fensterfront. Die
Brainpower, die jeder Mitarbeiter einbringt, und nicht die Hier-
archiestufe muss bestimmen, wer welche Vorzge erhlt.
Hat der Chef da noch den Hut auf ?
WEINBERG : Wir stehen gerade an sechseckigen Tischen, mit
denen wir an der School of Design Thinking arbeiten. Hier
sitzt keiner vor Kopf. Jeder ist quasi Chef und sprt die Freiheit,
aber auch die Pfl icht, zum Teil der Lsung zu werden. STADLER :
Wir haben uns gerade ein neues Fhrungsleitbild gegeben,
bei dem Wertschtzung und Vertrauen im Zentrum stehen. Es
geht darum, Vorbild zu sein und Freiheit zu gewhren. Mit-
reiende Fhrung macht die Mit arbeiter zu Gestaltern in Team-
arbeit und off ener Kommunikation. Von 2015 bis 2019 inves-
tieren wir 24 Milliarden Euro in neue Produkte, Tech nologien
und Services so viel wie nie zuvor. Ein deutlicheres Bekenntnis
zur Inno vationsfrderung kann es kaum geben.
Was bedeutet Progressivitt in unserer neuen Welt ?
WEINBERG : Erfolgreich wird sein, wer die Wnde in den
Kpfen einreit und sein Wissen durch Zusammenarbeit poten-
ziert. Wer ein Konzept liefert, das emotional wie rational
berzeugt und Wertigkeit ausstrahlt. STADLER : Unser Anspruch
ist Vorsprung. Innovation durchzieht als Prinzip all unsere
Geschftsbereiche von der Technischen Entwicklung ber die
Produktion bis zum Vertrieb. Es geht darum, immer einen
Schritt weiter zu sein, heute zu anti zipieren, was der Kunde
morgen wnscht. Damit gestalten wir die Zukunft.
ULRICH WEINBERG
Jahrgang 1958, ist Leiter der HPI School of Design Thinking
in Potsdam, des Schwesterinstituts der d.school in Stanford.
Dort entwickelt er mit Studierenden und Professionals Innova-
tionen zu konkreten Fragestellungen aus Unternehmen.
Seit 1994 ist Ulrich Weinberg Professor fr Computerani-
mation an der Hochschule fr Film und Fernsehen Potsdam/
Babelsberg ; seit 2004 lehrt er als Gastprofessor an der
Communication University of China, Peking. Im Jahr 2007
baute er mit SAP-Grnder Hasso Plattner die europische
d.school auf und exportiert das Design Thinking seitdem
nach China und Malaysia. Weinberg war Jurymitglied beim
Audi Urban Future Award 2014. Er lebt mit seiner Frau und
seinem Sohn in Berlin.
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Ihr Element ist das wilde Wei abseits der Pisten. Ihr Kick die ultimative Freiheit, sich auf den schnsten Spielpltzen der Natur richtig auszutoben. Freeskier sind Abenteurer und Artisten, die das Unmgliche beherrschen, mit ausge-feilter Technik und viel Spa. Willkommen zum Aprs-Ski mit Nadine Wallner und Bene Mayr !
Spa auf Wei.
TEXT : Werner Jessner
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Auf 2.486 Metern Hhe : die quattro Bar in St. Moritz.
Drauen vor der raumhohen Glasfassade verabschieden sich
langsam die Berge wei funkelnd in den Abend. Drinnen
prasselt das Kaminfeuer lssige Skihttengemtlichkeit ins
stylische Ambiente. Mittendrin zwei der coolsten Stars
der Freeski-Szene: Bene Mayr, der den Adrenalinkick liebt.
Und Nadine Wallner, die ihm in Temperament und Knnen
in nichts nachsteht.
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Bene Mayr >>>> Bene ist einer der besten
Freeskier Deutschlands. Auf seinen Brettern
hat der 25-jhrige Mnchener schon viele
Himmel erreicht. Auch international. 2014
nahm er an den Olympischen Spielen in Sotschi
teil, 2012 gewann er gleich zwei Mal bei den
Powder Awards in Aspen, Colorado. Dort war er
der Superstar der Kategorien Best Powder und
Best Manmade Air. Wie er sich selbst sieht ?
Nun ja, ich bin ein hnlicher Typ wie Chuck
Norris. Sein Motto bringt seinen Skicharakter
auf den Punkt : Wenn man etwas nicht
probiert, wei man nicht, ob es funktioniert.
S e h e n S i e h i e r s p e k t a k u -l r e A c t i o n a u f n a h m e n m i t B e n e M a y r.
Nadine Wallner >> Die Berge sind mein Spiel-
platz und das schon, seitdem Nadine drei Jahre
alt war. Inzwischen ist die 25-jhrige sterreicherin
eine der besten Freeriderinnen der Welt. Ihre aktu-
ellen Erfolge : FREERIDE WORLD TOUR Champion
2013 und 2014. Schnee und Eis, auf diesem Ter-
rain ist sie voll in ihrem Element. Was fr andere
Extremsport ist, ist fr sie pure Freude. Genau
das spiegelt ihr Motto wider : Fr Adrenalinkicks
sorgen und in den Bergen Spa haben.
Freeski, das ist Technik und Gefhl, Krper und Kopf in perfek-
ter Symbiose. Der Berg ist immer grer als du. Nadine liest
Henry David Thoreau, einen amerikanischen Schriftsteller und
Philosophen, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts in die Wildnis
zurckzog. Aus jedem Tag das Beste zu machen, das ist die
grte Kunst dieser Satz von ihm gefllt ihr besonders gut.
Nadine : Freeriden bedeutet fr mich, meiner Fantasie und
meinen Ideen freien Lauf zu lassen und vor allem mich selbst
zum Ausdruck zu bringen.
Freeski ist eine noch junge
Wintersportart. Nadine,
was ist fr dich das Besondere an
dem Extremsport ? Wir suchen
unsere eigenen Lines, bewerten den
Berg, den Schnee jeden Tag, jedes
Mal neu. Kreativitt ist wichtig, Gefhl,
Intuition. Fehler haben potenziell
groe Folgen. Freeski bedeutet Selbst-
verantwortung. Wir rechnen mit dem
Unerwarteten. Bene ergnzt : Sich auf
alle Gegebenheiten blitzschnell ein-
zustellen. Das zeichnet wirklich gute
Skifahrer aus.
Willkommen in der Welt des Freeski,
willkommen in einer Welt von Indivi-
dualisten. Hinter den spektakulren
Videos mit den wilden Sprngen und
Abfahrten stehen Vollprofi s, die an
manchen Tagen bis zu zwlf Stunden in
ihren magefertigten, supersteifen,
aber dennoch bequemen Skischuhen
verbringen nicht von ungefhr ist
der Schuh vielleicht jener Teil der Aus-
rstung, an dem Freeskier am meisten
tfteln. Dazu entscheidet bei uns die
Breite der Skier, ihr Aufbau und der
Punkt, an dem sie sich unter Last durch-
biegen, sagt Bene.
H i e r f i n d e n S i e A u f n a h m e n v o n N a d i n e W a l l n e r i n p u r e r A c t i o n a b s e i t s d e r P i s t e .
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DIE FREERIDE WORLD TOUR
Die FREERIDE WORLD TOUR ist die
begehrteste Challenge fr Freerider
aus aller Welt. Spektakulre Kulissen
und spannende Wettkmpfe fordern
den Freeridern alles Knnen ab. Hier
kommt es auf Kpfchen und Technik
an und vor allem auf individuelle
Strken. Seit der Saison 2013/2014
ist Audi offi zieller Partner dieser auer-
gewhnlichen Challenge und baut
dadurch sein Wintersportengagement
fr eine junge Zielgruppe aus. Audi ist
schon seit vielen Jahren einer der wich-
tigsten Partner des internationalen
Skisports. So ist Audi Namensgeber
des Audi FIS Ski Weltcups. Darber
hinaus ist Audi Partner von 17 alpinen
Nationalteams und Presenting Sponsor
der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften.
Seit der Saison 2014/2015 besteht
auerdem eine Partnerschaft im Ski-
springen der Herren inklusive Vier-
schanzentournee und im Skilanglauf.
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Ve r b r a u c h s - u n d E m i s s i o n s a n g a b e n a m E n d e d e s G e s c h f t s b e r i c h t s
Nadine studiert Sportmanagement, Bene ist Teilhaber einer
Bar in Mnchen. Einen Groteil ihrer Zeit sind sie online, be-
spielen Social Media, checken Filmproduktionen, Expeditionen,
Projekte, exotische Touren. Alaska, Sdamerika, im Sommer
Neuseeland Freeski-Profi ist ein Ganzjahresjob. Dazu kommen
rund 40.000 bis 50.000 Straenkilometer pro Jahr, und
zwar unter allen Bedingungen. Schnee auf der Silvretta-Hoch-
alpenstrae, Eis am Stilfser Joch, volle Fahrt auf der deutschen
Autobahn zu einer Veranstaltung in Hamburg. Bene fhrt
Audi S5 : Eine richtige Rakete, grinst er. Nadine will ihren
geliebten Q5 demnchst wegen des ppigeren Stauraums
gegen einen A6 Avant tauschen. Mdchen, neckt sie Bene,
immer so viel Gepck !
Tatschlich betreiben die beiden einen uerst material-
inten siven Sport. Selbst innerhalb des Freeski-Portfolios einer
Marke whlt man je nach Einsatzgebiet, Schneelage und Hang
unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichem Set-up.
Backcountry-Ski etwa sind breiter und in ihrem ersten Drittel
sehr biegsam, um im oft hfthohen Tiefschnee leichter aufzu-
schwimmen. In Contests hingegen, wo alle Athleten dieselbe
Rinne oder Bergfl anke fahren mssen, vertraut man auf
hrtere, strker vorgespannte Skier. Sie sind laufruhiger und
stabiler, auch prziser ein entscheidender Vorteil im ver-
spurten Gelnde. Quasi ein quattro, erklrt Nadine. Woran
der Laie sie in einem Internetvideo erkennen wrde ? An
meiner sauberen Technik.
Bene Mayr liebt Speed, weite Turns, hohe Sprnge. Driften mit
meterhohen Schneefontnen, die Freiheit der Entscheidung,
dabei volle Kontrolle. 2015 wird voraussichtlich die letzte
Saison sein, in der er Con tests in Parks bestreitet : Ich liebe
das kreative Element. Mich ziehts ins Backcountry. Freilich
soll das dokumentiert werden. Man wird Bene knftig also mehr
bei groen Filmproduktionen zu sehen bekommen.
Whrend des Gesprchs ist die Sonne endgltig hinter dem
3.057 Meter hohen Piz Nair untergegangen. Die quattro Bar
ist in warmes, gemtliches Licht getaucht. Doch um nach
Hause zu gehen, ist es noch viel zu frh. Auerdem meldet
sich mittlerweile hochalpiner Hunger bei den Freeskiern.
Gut, dass auch die Sternekche bereits gut angewrmt ist.
Wenn aus Schnee und Eis die perfekte Bedingung wird, sitzt man entweder in einem Audi quattro oder in der quattro Bar auf 2.486 Metern Hhe in St. Moritz. Ein weiter Blick ins grandiose Alpenpanorama, den die umlaufende Glasfassade ins puristische Innere aus Holz und Naturstein holt. Dazu ein off ener Kamin und die Sternekche. Das Konzept der Skihtte ist auer-gewhnlich neu interpretiert. Fr Design und Ambiente bekam die Bar 2014 den weltweit renommierten Red Dot Design Award in der Kategorie Interior Design.
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Es war nie einfacher, der nchste Besitzer eines gebrauchten Audi zu werden. Ein augenzwinkernder TV-Spot. Eine Werbekampagne. Ein wichtiges Thema. Denn bei einem Audi Gebrauchtwagen wird Premiumqualitt grogeschrieben. Wir schauen uns einen TV-Spot der Kampagne einmal etwas genauer an und erzhlen die Geschichte weiter. Aus der Sicht des Hauptdarstellers : des Audi Gebrauchtwagens.
TEXT : Boris Ziefl e
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Dienstagvormittag, 23 Grad, kaum Wind. Die Straen sind
noch nass vom typischen Sptsommerregen, der in dieser
Stadt immer genau dann Einzug hlt, wenn die Menschen ei-
gentlich mit Sonne rechnen. Als Auto bin ich es gewohnt,
auch genau dann gebraucht zu werden. Mein letzter Eigen-
tmer konnte sich immer auf mich verlassen, aber er hat
sich nach nicht mal eineinhalb Jahren fr einen Jngeren ent-
schieden einen Q7, nachdem ich fr den weiteren Nachwuchs
etwas zu klein geworden war. Soll er doch ! Ich stehe jetzt
beim Audi Gebrauchtwagen :plus Partner. Erst gestern war ein
Interessent da, der an mir Gefallen gefunden hat. Gerade bin
ich auf Probefahrt vier komische Typen, alle wirken sie etwas
nervs. Ich stehe in einer Seitenstrae und es ist nicht viel los.
Ein einsamer Streifenwagen kommt die Strae entlangge-
schlichen. Hab ich falsch geparkt ? Nein. Er fhrt an mir vorbei.
Pltzlich kommt Bewegung in meinen Innenraum : Drei meiner
Mitfahrer ziehen sich Masken bers Gesicht und reien meine
Tren auf. Das Wort Playtime fllt, und das Gesicht des zurck-
bleibenden Fahrers verrt mir, dass der Mann unter extremer
Anspannung steht. Aus dem Winkel meiner Auenspiegel sehe
ich gerade noch, wie die drei Maskentrger im Eingang einer
Bank verschwinden. Ich bin noch jung, aber nicht naiv. Hier ist
irgendwas im Gange. Ich mustere meinen Fahrer etwas genauer.
Dreit agebart. Hohe Stirn. Eiskalter Blick Whrend ich
noch berlege, zuckt der Kerl zusammen, als htte er den
Leib haftigen gesehen.
Er starrt entgeistert auf den Beifahrersitz, wo jetzt zu unser
beider Erstaunen eine Frau sitzt. Woher sie kommt ? Unklar.
Umso klarer ist jedoch ihre Ansage : Nicht zu schnell beschleu-
nigen. Immer blinken. Nicht ber rote Ampeln fahren. Wh-
rend ein dumpfer Knall die Spannung zerschneidet und mein
Auen spiegel Rauch im Eingangsbereich der Bank sieht, fhrt
sie vllig unbeeindruckt fort : Und denken Sie gar nicht erst
daran, eine Polizeisperre zu durchbrechen. Stille. Das Wer
sind Sie ? des Fahrers htte auch von mir kommen knnen.
Das Exterieur seines Gesichts hat mit meinem in dieser Sekunde
jedoch wenig gemeinsam. Zu viele Furchen. Zu wenig klare
Linien. Und zu viel berraschung, als ihm die Unbekannte ent-
gegnet : Ich bin die nchste Besitzerin dieses Audi. Sie setzt
ihre Sonnenbrille wieder auf und steigt in aller Seelenruhe aus.
Ich bin ein Audi Gebrauchtwagen. Und alles, was jetzt noch
kommt, liegt nicht mehr in meiner Hand.
An dieser Stelle endet der TV-Spot und die Fantasie
des Zuschauers ist gefragt. Wie wird die Geschichte wohl
weitergehen ?
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Vielleicht so ?
Whrend ich in Gedanken noch bei der Unbekannten bin,
strmen die drei Maskierten aus der von Rauchschwaden
verhangenen Eingangstr der Bank. Ihre Sporttaschen sind
prall gefllt. Der Fahrer hat kurzfristig ein breites Grinsen
im Gesicht. Meine Tren fl iegen wieder auf, mein Gaspedal
wird durchgetreten. Meine Sensoren sagen mir nichts wie
weg hier ! Doch schon an der ersten roten Ampel : ber-
raschung. Meine Bremsen erledigen ihre Pfl icht. Butterweich
gleiten wir an die Stopplinie. Meine berraschung wird jedoch
noch um ein Vielfaches von den Mienen meiner inzwischen
wieder maskenlosen Mitfahrer bertroff en. Polizeisirenen
ertnen. Werden lauter. Kommen immer nher. Ein Polizeiauto
rast mit wilder Entschlossenheit ber die rote Ampel und an
uns vorbei. Der Windzug des Streifenwagens trgt ein einsames
Blatt ber den Asphalt, bevor mein Gaspedal wieder leicht
durchgedrckt wird. Der Fahrer hat seine ber raschung als
Erster berwunden und bemerkt, dass die Ampel inzwischen
auf Grn umgesprungen ist. Irgendetwas lief hier gerade
verdammt schief. Oder richtig. Je nachdem, von welcher Seite
man es betrachtet. Off ensichtlich habe nicht nur ich mich
an die Worte der Frau erinnert, die fr die Mnner soeben die
Rettung waren.
Eine Viertelstunde spter biegen wir in eine Querstrae am
Rande der Stadt ein. Die Huser sind inzwischen moderner
geworden, die Straen trockener und die Gesichtsfarbe meiner
Insassen sieht etwas gesnder aus. Die Stimmung ist gelst,
als ich kurze Zeit spter auf einem Parkplatz mit vielen anderen
Autos, die aussehen wie ich, zur Ruhe komme. Vier groe Ringe
prangen an der Fassade des Gebudes, in dem sich meine
Silhouette spiegelt. Erleichtert lasse ich mein Tagfahrlicht erl-
schen, endlich wieder zu Hause im Audi Gebrauchtwagen :plus
Zentrum. Meine Tren werden aufgestoen, die vier Mnner
steigen aus und entfernen sich mit ihren Sporttaschen in ver-
schiedene Richtungen. Probefahrt beendet, wrde ich sagen.
Es war eine auergewhnliche. Eine mit Bank berfall. Aus-
gebliebener Verfolgungsjagd. Und eben dieser wunderschnen
Frau mit Sonnenbrille.
Schnitt auf Totale
Car to Car
S c h a u e n S i e s i c h h i e r a l l e S p o t s d e r K a m p a g n e n o c h e i n m a l a n .
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Inzwischen sind einige Tage vergangen, und ich prsentiere
mich heute von meiner besten Seite. Ich bin aufgeregt. Habe
ich da gerade eine alte Bekannte entdeckt ? Die Frau, die
whrend der einzigartigen Probefahrt auf dem Beifahrersitz
aufgetaucht war? Sie unterschreibt den Kaufvertrag und
tritt auf mich zu, setzt sich hinters Steuer und mchte den Sitz
verstellen. Ihre Hand ertastet etwas. Eine Zeitung. Wie die
dort hinkommt ? Bleibt ungeklrt. Doch die Titelseite, die ich
jetzt im Rckspiegel sehe, hat eine klare Aussage : Bankruber
gefasst ! steht dort in groen Lettern. Ich schaue mir die
Frau genauer an und erkenne sie zweifellos. Sie ist es. Und so-
eben hat sie mich gekauft. Schon wieder Glck gehabt. Beide.
Eine alltgliche Probefahrt wird zur Kriminalgeschichte mit
Happy End. Ein Audi Gebrauchtwagen zum Hauptdarsteller.
Htte genau so passieren knnen. Obwohl nicht wirklich.
Die Zeitung unter dem Sitz wrde in der Realitt natrlich
nie vorkommen. Denn Audi hat den 110-Punkte-Check fr Ge-
brauchtwagen entwickelt, bei dem jedes Detail vor der ber-
gabe an den neuen Besitzer akribisch unter die Lupe genommen
wird. Und sptestens bei Punkt 45, der Sitzlngsverstellung,
wre die Zeitung entdeckt worden. Denn bei den Gebrauchten
von Audi luft alles nach Plan.
Zoom auf Zeitung
VERTRAUEN IST GUT. VERTRAUEN IST GUT.
110-FACHE KONTROLLE IST BESSER.110-FACHE KONTROLLE IST BESSER.
Beim 110-Punkte-Check, den Audi im Rahmen des Beim 110-Punkte-Check, den Audi im Rahmen des
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Internet der R inge.Ein Audi, der Nachrichten postet. Eine Uhr, die E-Mails empfngt.
Das ist heute schon mglich. Bald werden auch Werkzeuge und
Gebude im Internet der Dinge online sein. Was bedeutet es fr
Audi, wenn sich Maschinen, Materialien, ganze Fabriken vernetzen ?
Wie das Internet der Dinge zum Internet der Ringe wird ein
Blick in die spannende Zukunft der Audi Produktion.
TEXT : Dorothea Joos
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Wenn reale und virtuelle Welt verschmelzen : Auf der Virtual Reality Wand werden im 3D-Format Montageschritte vorab simuliert und damit sukzes-sive optimiert. Auch im Werkzeugbau wird diese Technik verwendet.
In der Audi CAVE wird vor den ersten
Prototypen der Serienfertigungsprozess
des Autos virtuell auf Machbarkeit ge-
prft. Anhand der Konstruktionsdaten
knnen wir die einzelnen Bauteile drei-
dimensional darstellen. Wir simu lieren
dann die Montage und analysieren im
Team, ob der Einbau fr das Bauteil und
ebenso fr den Mitarbeiter problemlos
umsetzbar ist, erklrt Katharina Kunz.
Auf zwei groen Projektionsfl chen
sieht sie durch ihre 3D-Brille die Bauteile.
ber ein Armband, das ihre Muskelstr-
me misst, kann sie die Teile per Gesten-
steuerung anfassen und verschieben.
Ingenieurin Katharina Kunz steht vor
einer weien Tr. Dahinter : die Welt der
Produktion. Die Audi Inge nieurin macht
eine Wischbewegung mit der Hand. Zi-
schend ff net sich die Tr. Eine Audi A7
Karosserie gleitet vorbei. Sie steht auf
einer selbststndig fahrenden Plattform.
Zielsicher steuert diese auf einen Mit-
arbeiter zu. Neben ihm : ein kleiner Robo-
ter. Er assistiert bei der Montage des
Schaltknaufs. Der ist an die Handanatomie
des Kunden angepasst und gerade erst
im 3D-Drucker entstanden.
Flieband ? Fehlanzeige. Wo sonst Band
und Takt den Herzschlag der Produktion
bestimmen, werden nach dem Werkstatt-
prinzip alle Modelle in einer Halle gefer-
tigt. Werkzeuge und Materialien liefern
ber Sensoren und Chips stndig Daten.
Sie organisieren sich so zu einem groen
Teil selbst. Zeigen die Daten eine Ano-
malie, erscheint eine Meldung auf dem
Smart Interface. Der Mitarbeiter ent-
scheidet dann, wie das Problem behoben
werden kann. Mensch und Maschine
arbeiten Hand in Hand.
Katharina Kunz streicht ber den Screen
vor ihr. Das Smart Interface erlischt
und mit ihm die virtuelle Welt. Perspektiv-
wechsel. Zurck in die Gegenwart. Noch
ist diese Produktionsweise Zukunfts-
musik. Doch allzu fern ist sie nicht mehr.
Denn viele Innovationen kommen bei
Audi bereits heute zum Einsatz und mar-
kieren den Weg in die In dustrie 4.0
(siehe Seite 40).
Ingolstadt, Audi Werk, Halle T32.
Hier treff en sich Dr.-Ing. Hubert Waltl,
Produktionsvorstand der AUDI AG, und
Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer,
Prsident der Fraunhofer-Gesellschaft.
Beide verbindet die Begeisterung fr
Innovation. Ihr Antrieb ist der Fort-
schritt. Im Mai 2014 haben sie gemein-
sam die E3-Forschungs fabrik in Chemnitz
erff net. Eine Modell fabrik fr die
intelligente Produktion, in der Techno-
logien von morgen erforscht werden.
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Auf einem Rundgang durch die Audi Pro-
duktion will Waltl zeigen, wo Zukunfts-
technologien, die seine Mannschaft ent-
wickelt hat, bereits zum Einsatz kommen.
Ein Blick hinter die Kulissen. Ein Blick
auf den Teil Zukunft, der schon Gegen-
wart ist.
Startpunkt der Exkursion der beiden
Produktionsexperten ist der Arbeitsplatz
von Katharina Kunz, das 3D-Labor.
Waltl hat diesen ersten Stopp mit Bedacht
gewhlt. Hier in der virtuellen Realitt
des Labors beginnt die Produktion. Es ist
stockfinster. Nur aus vier Beamern
scheint Licht auf die Projektionsfl chen
an Wand und Boden. Mithilfe einer
3D-Brille und ber Gestensteuerung tes-
tet Katharina Kunz auf dieser Flche
die Montageschritte neuer Modelle vor
Produktionsstart. Hier verschmelzen
reale und virtuelle Welt, sagt Waltl.
Dagegen sehen viele Science-Fiction-
Fantasien blass aus. Neugebauer fgt
interessiert hinzu: Die Einsatzmglich-
keiten derartiger Augmented Reality
Lsungen reichen von der Forschung bis
zum Design. Aber auch im Vertrieb,
in der Wartung oder bei der Schulung
von Mitarbeitern gibt es mgliche An-
wendungsfelder.
In Zukunft soll die gesamte Produktion
bei Audi virtuell simuliert werden. Werk-
zeuge, Anlagen und Betriebsmittel alle
senden in Echtzeit Daten in eine Cloud.
Damit erhlt jedes reale Element ein
Abbild in der virtuellen Welt. Auerdem
knnen sich Objekte auf diese Weise
untereinander und mit Menschen aus-
tauschen. Vernetzung das ist der
Kern gedanke von Industrie 4.0, ergnzt
Fraunhofer-Prsident Neugebauer.
Nach mechanischer Produktion, Flie-
bandfertigung und digitaler Automation
sind Daten die Grundlage fr die vierte
industrielle Revolution. Daten werden
zum l der Zukunft. Schon heute produ-
zieren Maschinen Myriaden davon, meist
im digitalen Slang einer Computer-
sprache. Bald werden noch mehr Maschi-
nen und sogar Materialien Daten liefern.
Bei einem Fehler mssten nicht mehr
Menschen Tabellen durchforsten. In Zu-
kunft knnten intelligente Algorithmen
die Daten lesen, bisher nicht erkannte
Fehler und unentdecktes Optimierungs-
potenzial aufzeigen.
Perfektion im Werkzeugbau : Zur optimalen Umformung und fr den effi zienten Materialeinsatz wird ein mit Sensoren bestcktes Werkzeug genutzt.
Przise Kanten, akkurates Spaltma.
Das markante Design eines Audi verlangt
Material und Werkzeug einiges ab.
Werkzeug, das mitdenkt, erleichtert bei
Audi seit 2010 den Produktionsprozess
zum Beispiel beim Pressen der Karosserie-
teile : Sensoren im Werkzeug messen
die Position des Blechs und die wirkenden
Krfte. Mechatronische Aktoren greifen
falls ntig korrigierend ein. So kann auch
anspruchsvolles Material wie Alu minium
przise umgeformt werden. Auerdem
verringert sich der Ausschuss bei der
Heckklappe des Audi A8 beispielsweise
um bis zu 25 Prozent gegenber seinem
Vorgnger. Material wird gespart und
eine nachhaltige Produktion untersttzt.
Das ist das ultra Prinzip in der Produkti-
on, sagt Waltl. Denn Effizienz und
Nachhaltigkeit gelten nicht nur fr unsere
Automobile. Audi ultra ist eine Geistes-
haltung, die Audi antreibt. Auch in der
Produktion wird der ultra Gedanke ge-
lebt durch innovative Technologien wie
das intelligente Werkzeug.
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AG
Fr die Qualittskontrolle werden
Abgleiche zwischen den Konstruktions-
daten und dem realen Fahrzeug er-
stellt. Durch die optische berlage-
rung knnen Abweichungen uerst
schnell erkannt, in Echtzeit darge-
stellt, analysiert und wenn ntig be-
hoben werden. Zudem ist es mglich,
fotorealistische Daten eines Bauteils,
beispielsweise eines Stofngers, op-
tisch mit dem Fahrzeug zu verknpfen.
Fr den Anwender wird hierdurch
eine Verschmelzung von virtueller und
realer Welt geschaff en.
in dieser Pressenstrae mit. Sensoren
messen, wie das Blech ber den Stem-
pel gezogen wird. Aktoren regeln dann
selbststndig, wie stark das Blech ge-
spannt werden muss. So wird es je nach
Beschaff enheit optimal gepresst. Das
ist eine neue Dimension der Przision,
sagt Waltl stolz.
Przision hat er von der Pike auf gelernt.
Vor mehr als 40 Jahren startete Waltl
seine Karriere bei der Auto Union Ingol-
stadt mit einer Lehre zum Werkzeug-
macher. Damals lernte er als Auszubil-
dender noch mit Rechenschieber und
Reibrett. Schon frh interessierte er
sich fr die Digitalisierung seines Arbeits-
bereichs. Ich war einer der ersten Pro-
grammierer in der Audi Produktion.
Mit Lochstreifen habe ich Rechner so gro
wie ein ganzes Zimmer gefttert, erin-
nert er sich. Waltl gehrt zu den Pionie-
ren der dritten industriellen Revolution.
Waltl und Neugebauer sind mittlerweile
auf dem Weg ins Presswerk zum intelli-
genten Werkzeug. Aus der schneidenden
Klte dieses Februarmorgens treten
sie in die Halle N58. Neben der Eingangs-
tr hngt die Frontklappe eines Audi A3.
Das erste Serienteil, das 2003 aus der
neuen Pressenstrae kam. Przision das
ist der Anspruch im Presswerk. Denn hier
wird mit den Karosserieteilen die Basis
fr die hohen Qualittsanforderungen von
Audi gelegt. Das haben die Mitarbeiter
unterschrieben. Ihre Signatur auf der
Frontklappe im Eingangsbereich erinnert
sie jeden Tag daran.
Tglich werden in der Halle N58 bis zu
64.000 Teile produziert. Wie riesige
blaue Stempel drcken die Pressen die
verschiedenen Formen in den Stahl oder
das Aluminium, hundertstelmillimeter-
genau. Nur ein einzelnes Haar zwischen
Werkzeug und Material oder etwas zu
wenig l knnen dazu fhren, dass das
Teil spter durch die Qualittskontrolle
fllt. Deshalb denkt das Werkzeug
Qualittssicherung mit der erweiterten Realitt:Mit dem System Window to the World kann
der Mitarbeiter bereits heute einen uerst genauen Soll-Ist-Vergleich zwischen den
Konstruktionsdaten und dem Bauteil, beispielsweise im Motorinnenraum,
durchfhren.
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aiIntelligente Maschinen und Daten-
analysen verndern auch das Automobil.
Sie reduzieren Komplexitt und er-
mglichen mehr Individualisierung bis
hin zum Einzelstck. Individualisierte
Teile knnten in Zukunft aus dem
3D-Drucker fr metallische Werkstoff e
kommen. Seit 2014 fhren Ingenieure
bei Audi Experimente dazu durch. In die-
ser Anlage schmilzt der Laser ein Metall-
pulver Schicht fr Schicht zu einem
fertigen Teil zusammen. Die Technologie
basiert auf dem Laserschmelzverfahren.
Damit werden bionische Strukturen
und Materialeigenschaften mglich,
die mit herkmmlichen Fertigungs-
verfahren kaum herzustellen sind.
Sie sparen Material und Gewicht im
Auto. Der 3D-Druck mit Kunststoff
kommt dagegen bei Audi schon lnger
zum Einsatz. In der R8 Fertigung
in Neckarsulm knnen die Mitarbeiter
unter anderem Anbau hilfen ber
Nacht im Anlauf- und Analyse zentrum
drucken lassen. Das bringt ber
75 Prozent Kosten- und Zeitersparnis.
Etwa acht Stunden steht ein Mitarbeiter pro
Schicht am Flieband. Mit dem Chairless Chair
kann er auch auerhalb der Pausen die Fe
ab und zu ausruhen und im Sitzen arbeiten. Die
ungefhr zwei Kilogramm leichte Unterstt-
zung aus Carbon wird am Krper getragen.
Sie lsst sich einfach umschnallen und ermg-
licht ber simple Hydraulik das Sitzen ohne
Stuhl. Ein Prototyp wurde im Februar 2014 in
Neckarsulm erfolgreich getestet.
Ob aus Kunststoff oder Metall : Zuknftig werden unter anderem Werkzeuge oder Bauteile im 3D-
Druckverfahren erstellt.
Hightech am Arbeitsplatz : Der Chairless Chair entlastet
Mitarbeiter in Zukunft whrend der Ttigkeit.
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Roboter gab es bisher nur in Kfi gen.
KR 5 SI kann dank der Sicherheitssen-
soren direkt mit dem Menschen zusam-
menarbeiten. Der Mitarbeiter gibt den
Takt an. Nur wenn er zum Beispiel einen
Khl mittelausgleichsbehlter braucht,
reicht ihm der Roboter das Teil aus der
Kiste. Wie er die unsortierten Teile an-
saugen muss, erkennt er ber eine Ka-
mera. Operationssaalprinzip nennt man
diese Arbeitsweise. Der Mensch erledigt
die wertschpfende Ttigkeit, fr die er
Gefhl und Erfahrung braucht. KR 5 SI
assistiert. Ein baugleicher Kollege, der
stattdessen mit einem Klebeaufsatz aus-
gestattet ist, wird schon seit 2013 einge-
setzt. Przise trgt er die Klebenhte auf
ein Teil des Radhauses auf. Der Mitarbei-
ter nimmt das Teil nach dem Klebevorgang
aus der Halterung und verbaut es. Kommt
ein Mensch dem Roboter whrend der
Bewegung zu nahe, verlangsamt dieser
sein Arbeitstempo. Bei direkter Berh-
rung bleibt er sofort stehen.
Nach der Umstellung auf mechanische
Produktionsanlagen Ende des 18. Jahr-
hunderts und der Fliebandfertigung im
20. Jahrhundert lutete in den 1970ern
die Automatisierung ein neues Zeitalter
in der Produktion ein.
Automation allein kann die steigenden
Anforderungen an die moderne Produk-
tion heute nicht mehr erfllen. Innerhalb
von zehn Jahren hat sich die Anzahl der
Audi Modelle auf derzeit ber 50 mehr
als verdoppelt. Die Individualisierungs-
optionen sind immens: Fr den Audi A3
gibt es mit 1038 Varianten mehr Mglich-
keiten als Sterne in unserem Universum.
Gleichzeitig muss der Qualittsanspruch
des Audi Konzerns an zuknftig 17 Fer-
tigungsstandorten von Ingolstadt bis
San Jos Chiapa in Mexiko gewhrleistet
werden. All das steigert die Komplexi-
tt. Hier greifen Technologien, die die
Industrie 4.0 mit sich bringt.
Denn vernetzte Produktionssysteme kn-
nen Komplexitt managen, intelligente
Maschinen den Menschen untersttzen.
Waltl und Neugebauer haben ihren Rund-
gang fortgesetzt. Sie laufen den Karos-
seriebau ab. Roboter surren in ihren Kfi -
gen. Sie schwingen herum, packen
die schweren Karosserieteile und setzen
przise Schwei- und Klebepunkte.
Schon in ein paar Jahren knnte das an-
ders aussehen. Waltl und Neu gebauer
gehen weiter in die Montage. Es ist un-
gewhnlich still. Zumindest fr den,
der sich die Produktion eines Automobils
mit viel Krach und Hektik vorstellt.
88 Sekunden, der Takt des Fliebandes.
Wie von Geisterhand transportiert es
die lackierten Karosserien von Arbeits-
schritt zu Arbeitsschritt.
Fast am Ende der riesigen Halle befi ndet
sich der Bandabschnitt 3. Hier wird
klar, wie die Zusammenarbeit von Mensch
und Roboter in Zukunft aussieht. Hier
arbeitet KR 5 SI. Seine Aufgabe : Position
der unsortierten Teile erkennen, Teil
ansaugen, Teil anreichen. Das Besondere :
Ohne Schutzzaun steht der ein Meter
groe Roboter direkt neben seinem
menschlichen Kollegen Stefan Schlamp.
Waltl begrt diesen mit Handschlag.
Die drei Mnner kommen ins Gesprch.
Seit er da ist, erzhlt der 31-jhrige
Schlamp und nickt zu KR 5 SI, muss
ich mich nicht mehr in die tiefe Kiste
bcken, um die Khlmittelausgleichs-
behlter selbst zu holen. Das schont
meinen Rcken.
Neugebauer ist beeindruckt. Auch wenn
Maschinen intelligenter werden, im
Mittelpunkt steht immer der Mensch,
betont Waltl. Es geht bei Industrie 4.0
nicht um die menschenleere Fabrik,
Hand in Hand : Der Mensch wird in Zukunft unmittelbar von dem Roboter KR 5 SI bei seiner Arbeit untersttzt.
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sondern darum, den Mitarbeiter bei
seiner Arbeit optimal zu untersttzen.
Roboter werden in Zukunft die Arbeiten
verrichten, die Menschen ungern tun, weil
sie anstrengend, monoton oder unergo-
nomisch sind, wie Montagen im Innen-
raum oder berkopfarbeiten. Mitarbeiter
bernehmen dann anspruchsvollere
Aufgaben. Schon heute sind Maschinen-
berwachung, Programmierung, Repa-
ratur und Instandhaltung von Anlagen
wachsende Aufgabengebiete im Werk.
Waltl und Neugebauer sind am Ende
ihres Rundgangs angekommen. Zeit fr
den ersten Kaff ee an diesem Morgen.
Im Selbstbedienungsmarkt drngen sich
die Produktionsmitarbeiter in ihrer
grau-roten Arbeitskleidung. Es duftet
nach frisch gebackenen Brtchen.
Neugebauer schaut nachdenklich in
seinen dampfenden Kaff ee. Eine
Frage habe ich noch, setzt er an. Wie
gelingt es euch, in der Praxis so viele
Innovationen zu entwickeln ? Waltl
lchelt. Mut, das ist unser Geheimnis,
sagt er. Wir setzen auf mutige Men-
schen. Sie denken quer und um die Ecke,
vor allem denken sie voraus. Sie bringen
die Audi Produktion Schritt fr Schritt
in Richtung Industrie 4.0.
Die Fraunhofer-Gesell-
schaft und Audi koope-
rieren seit acht Jahren.
Wie treiben Sie Industrie
4.0 gemeinsam voran ?
NEUGEBAUER : Wir
bauen die Brcke
zwischen Wissenschaft
und Wirtschaft,
zum Beispiel in unserer
E3-Forschungsfabrik. Sie bildet die Produktion
unter realen Bedingungen ab. Dort erforschen wir
Technologien fr die Zukunft.
WALTL : Im Bereich Industrie 4.0 beschftigen wir
uns aber nicht nur mit Technologien. Gemeinsam
forschen wir auch an der Integration und Rolle des
Menschen in der Produktion der Zukunft. Hier
geht es zum Beispiel um die Flexibilisierung der
Arbeitswelt und die Kooperation zwischen Mensch
und Maschine.
Augmented Reality, intelligente Werkzeuge all
das gehrt bei Audi schon zum Alltag. Befi nden
wir uns wirklich an der Schwelle zur vierten
industriellen Revolution ? Oder sind wir schon
mitten in der Industrie 4.0 ?
WALTL : Audi hat nicht gewartet, bis 2011 der
Begriff Industrie 4.0 geboren wurde. Wir beschfti-
gen uns auch in der Produktion schon heute mit
dem Morgen. Das macht unseren Vorsprung aus.
Wir sprechen deshalb von einer Evolution.
NEUGEBAUER : Jeder Revolution geht eine Evolution
voraus. Doch die Auswirkungen der Vernetzung,
der gigantischen Datenmengen und ihrer Analyse
stehen noch bevor. Wir befi nden uns in einem
evolutionren Prozess. Er ermglicht in Zukunft
die vierte industrielle Revolution. Wir haben
es noch nicht hinter uns, wir haben es vor uns.
Welche Herausforderungen gilt es auf dem Weg
in die Industrie 4.0 zu meistern ?
WALTL : Ich sehe hier zwei Punkte. Zum einen die
Aus- und Weiterbildung. Wir mssen uns heute
berlegen, wie wir unsere Mitarbeiter auf morgen
vorbereiten. Wissen aus den Bereichen Mechatronik,
Elektronik und IT wird immer wichtiger. Zweitens
mssen wir an die Schnittstellen denken, wenn wir
in Technologien investieren. Eine Maschine muss
sich spter in das gemeinsame Netz einklinken.
Nur so knnen wir die Chancen von Datensammlung
und -analyse nutzen.
NEUGEBAUER : Dazu brauchen wir Standards, nicht
nur innerhalb von Unternehmen, sondern weltweit.
Zustzlich muss der Breitbandausbau vorange-
trieben werden. Heute haben wir durchschnitt-
liche Antwortzeiten im Netz von 25 Milli sekunden.
0,1 Millisekunden sind ntig fr Daten bertra-
gung in Echtzeit. Eine weitere Herausforderung ist
die Sicherheit der gigantischen Datenmengen.
Wir haben heute eine Vision von Industrie 4.0, aber
noch sind eine ganze Menge Hausaufgaben zu
erledigen, bis sie sich umsetzen lsst.
Dampf- und Wasserkraft trieben die ers-
ten mechanischen Produktionsanlagen
an. Sie markierten Ende des 18. Jahrhun-
derts die erste industrielle Revolution
aus heutiger Sicht auch Industrie 1.0 ge-
nannt. Die Nutzung elektrischer Energie
und die Arbeitsteilung in den Schlacht-
husern von Cincinnati luteten die zweite
Revolution ein. Henry Ford perfektio-
nierte diese Arbeitsweise durch die Flie-
bandfertigung. In den 1970er Jahren
fhrten Elektronik und IT zu weiterer
Automatisierung und zur Industrie 3.0.
Komponenten, die stndig Daten
liefern, und vernetzte Maschinen das
ist Industrie 4.0.
Industrie 4.0
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Die Automobilfertigung von heute befi ndet
sich massiv im Wandel : Anlagen steuern
sich zunehmend selbst, Mitarbeiter konzen-
trieren sich verstrkt auf kreative Ttig-
keiten. Und doch rcken Mensch und Maschi-
ne nher zusammen, indem sie Seite an
Seite direkt miteinander als Team kooperie-
ren. Zugleich stehen wir vor der Heraus-
forderung, immer mehr Modelle, Varianten
und Stckzahlen zu fertigen mit hchster
Przision und in bewhrter Audi Qualitt.
Dafr brauchen wir in unseren Werken
weltweit noch effi zientere, fl exiblere Pro-
zesse und weiterhin wertvolle Ideen mit
Innovationscharakter. Darum bedeutet Zu-
kunft gestalten fr mich auch : Mut haben,
anders zu denken und neue Wege zu gehen.
So sichern wir uns unseren Vorsprung und
gestalten gemeinsam die Zukunft von Audi.
Dr.-Ing. Hubert Waltl
>>>> Produktion
Herr Dr. Waltl,Dr. Waltl, wie gestalten Sie die Zukunft ?
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we createinnovation
Wer die Welt verndern will,nvern
braucht visionre Kraft.nrvisionSie ist das, was unss, wat das
antreibt, und das, was,as,d dasundntreibt, uwir bei Audi Vorsprungwir bwiw runVodiwir bei Auddurch Technik nennen.rch Techndurcd n neiknik
Kurz gesagt :Kurz gesagt :Was uns antreibt,s unsasWas uns aantist die Zukunft kundie Zukisti kkk
Ikone3.
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Schn. Schnell. Sportlich. Hommage an eine Ikone in drei Generationen : der Audi TT.der Audi TT.
Der TT steht seit knapp 20 Jahren fr eine Revolution ebenso revolutionr sollte sein Name sein. TT steht fr Tourist Trophy als Hommage an den NSU TT und an das legendre Motorradrennen auf der Isle of Man. Als das Showcar 1995 erstmals der Weltffentlichkeit prsentiert wurde, konnte keiner ahnen, dass der TT eine Ikone werden wrde. Die Grundzge seines Designs sind einzigartig und finden sich wie ein roter Faden in allen Generationen wieder.
TEXT : Philipp Meier
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TT_01Zurck zu den Wurzeln den Audi TT und die Isle of Man verbindet ein ganz ursprnglicher Gedanke: motorisierte Freiheit. Erinnerungen an die Tourist Trophy, eines der hrtesten Motorradrennen der Welt,werden wach. Auf der Strecke getestet werden heute alle drei Genera-tionen in drei Etappen von einem, der sich sonst mit der Gestaltung von futuristischen Autos in Hollywoodfilmen beschftigt. Bitte anschnallen,Daniel Simon gibt jetzt Gas mit dem Audi TT der ersten Generation.
Automobildesigner Daniel Simon fhrt die drei
Generationen auf der Isle of Man.
Er studierte Automobildesign in Pforzheim und arbeitete
dann als Designer bei Volkswagen und Bugatti. Heute
machen seine Entwrfe in Hollywoodfi lmen Karriere.
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Kein Nebel, das muss man ausnutzen, denn die britischen
Inseln sind rau. Die Isle of Man besonders, denn hier liegt der
Spirit der Tourist Trophy in der Luft. Begleitet von einem
her ben Wind, der das Freiheitsgefhl beim Fahren forciert.
Und den lsst sich Daniel Simon ordentlich um die Nase wehen.
Das Verdeck ist off en, und er schaltet in den nchsten Gang.
Das Showcar kam 1995 heraus. Entwickelt wurde es von dem
damaligen Projektleiter und heutigen Vorstand fr Technische
Entwicklung Ulrich Hackenberg zusammen mit Designer
Thomas Freeman und Ingenieur Ralf-Gerhard Willner. Un-
fassbar, dieses Auto, ein Big Bang in der Automobilgeschichte.
Revolutionr. Sexy. Die nchste Sensation war, dass das
Showcar 1998 nahezu unverndert in Serie ging. Der Audi TT
der ersten Generation gewann seine sthetik aus der strikten
Geometrie. In ihrer Geschlossenheit wirkte die Linienfhrung
geradezu archetypisch.
Daniel Simon fhrt sportlich in die erste Kurve. Der macht
unheimlich Spa beim Fahren. Dann kommt er noch einmal
auf die Begeisterung zurck, die der erste Audi TT nicht nur
bei Autokennern auslste. Er war einfach einzigartig. Vllig
anders als alles bisher Dagewesene.
Daniel Simon nutzt die Gerade, beschleunigt krftig hang-
abwrts und lsst sich mit sonorem Motorsound souvern in
die nchste Kurve tragen.
Wahnsinn, wie der TT abgeht. Ein tolles Fahrfeeling. Am
Audi TT ist alles puristisch. Auch das Cockpit. Beeindruckend,
dass man bei Audi nicht versucht hat, alle Elemente einfach
irgendwie zu verbinden, wie das damals blich war. Die Archi-
tektur des Armaturenbretts wirkt aufgerumt, alles ist da,
wo es hingehrt. Schn, wie sich die Luftdsen in die Bedien-
elemente integrieren. Der Wind nimmt zu, Daniel Simon
nhert sich dem Ende der ersten Etappe. Als er aussteigt,
liegt ein Wolken teppich wenige Meter ber der Fahrbahn.
Selbst im Stand wirkt der TT der ersten Generation super-
sportlich, ein Statement der Innovationskraft von Audi
in der Designsprache. Stofnger, die auf einmal nicht mehr
sichtbar sind. Dann der Schnellverschlusstankdeckel eine
klare Analogie zum Rennsport. Und auch beim Lichtkonzept
sehen wir eine sthetik, die Mastbe setzte. Die Schein-
werfer prgen den entschlossenen Blick des TT mit starker
Tiefenwirkung.
Der erste Audi TT ist fr mich revolutionr.
Er verbindet, auf der gedanklichen Grundlage des A3,
unverwechselbares Design mit Vorsprung
durch Technik und wird so zu einem Sportwagen
mit lssigem Sexappeal.
H i e r e r f a h r e n S i e a l l e s b e r d a s f u t u r i s t i s c h e F a h r z e u g d e s i g n d e s A u t o m o b i l d e s i g n e r s D a n i e l S i m o n .
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Fahrzeugwechsel. Daniel Simon trifft auf den Audi TT Roadster der zweiten Generation von 2006. Die Strecke ist noch kerniger. Das Wetter ist wechselhaft. Inmitten einer tief liegenden Wolkendecke wartet der temperamentvolle Audi TT Roadster schon auf eine schnelle Ausfahrt. Daniel Simon steigt ein.
Bei diesem Audi TT wurde die unverkennbare Grundarchitektur
beibehalten. Auffallend ist die Linie unterhalb der Tr, die
schwingt zum Hinterrad hin hoch. Dadurch sprt man ihn ganz
deutlich, den ersten Audi TT. Am Heck sitzt dafr ein sichtbarer
Stofnger. Das lsst ihn noch breiter, leichter und sehr sport-
lich wirken. Testen wir ihn.
Daniel Simon sprt die Kraft des Motors, als der Audi TT Roadster
Fahrt aufnimmt. Das Design bildet quasi eine fl ieende Welle,
die die geometrischen Krper strker miteinander verschmel-
zen lsst. Dadurch wirkt das Auto lnger und gestreckter als
sein Vorgnger und ist strker in die Audi Formensprache
integriert.
Schnell schaltet Daniel Simon hoch. Die Straen auf der Renn-
strecke werden kurviger. Extremer. Ganz nach seinem
Geschmack. Kurvenfahren ist ein wahrer Spa. Man merkt
deutlich, dass der Audi TT der zweiten Generation extrem
stabil und dennoch leicht auf der Strae liegt.
Daniel Simon rckt die Sonnenbrille zurecht, richtet seinen
Blick im Rckspiegel respektvoll auf die Kurven, die hinter ihm
liegen, um dann wieder konzentriert nach vorn zu schauen.
Denn da wartet nach kurzer Geraden schon wieder die nchste
Heraus forderung, die ihm sichtlich gefllt. Man sprt, dass
der Motor deutlich strker geworden ist. Bei der Kurvenstabilitt
spielen die Audi Space Frame Technologie und das ausgekl-
gelte Fahrwerk eine groe Rolle. Das optionale Audi magnetic
ride, das hydro elek trische Dmpfersystem, verbessert die
Fahrstabilitt. Und der ausfahrbare Spoiler untersttzt dies
noch zustzlich. Aber das ist wieder Theorie, man muss
die Praxis erleben. Daniel Simon geniet die schnelle Etappe.
Mit seinem sport lichen Temperament ist der Audi TT der zweiten
Generation der perfekte Partner fr diesen Streckenabschnitt.
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Der Audi TT der zweiten Generation ist sehr dynamisch.Der Audi TT der zweiten Generation ist sehr dynamisch.
Transportiert wird seine Agilitt durch funktionaleTransportiert wird seine Agilitt durch funktionale
Formensprache und ausgereifte Fahrkomponenten.Formensprache und ausgereifte Fahrkomponenten.
Er fhrt den Anspruch des ersten Audi TT fort und Er fhrt den Anspruch des ersten Audi TT fort und
setzt eigene Akzente.setzt eigene Akzente.
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Letzter Abschnitt zur Start-Ziel-Geraden. Steile Hgel, wilde Serpentinen und gelegentlicher Gegenverkehr garantierenHerzklopfen. Der neue Audi TTS ein Schub Glckshormone.
Die Wolken hngen noch immer tief ber der Fahrbahn.
Kurze, heftige Regengsse wechseln sich mit Sonnenschein
ab. Doch all das lsst Daniel Simon ziemlich unbeeindruckt.
Denn er sitzt im neuen Audi TTS und drckt den Startknopf.
Ein leises Grollen ertnt. Aber es ist nicht etwa ein Gewitter,
das in der Ferne aufzieht, sondern der Motor des neuen
Sportcoups, in dem er sitzt. Daniel Simon hat pltzlich sein
lssiges Groe-Jungs-Grinsen im Gesicht, denn er ahnt schon,
was ihm bevorsteht : Fahrspa pur.
Das Grummeln wird zu einem sonoren Gebrll, als Daniel Simon
das Gaspedal durchdrckt. Mit immenser Wucht wird der
Audi TTS nach vorn katapultiert, Daniel Simon nach hinten
in die Sportsitze gepresst : Hier kommt die Technik auf
das wegweisende Level des Designs ! Von der Designikone zur
kompromisslosen Fahrmaschine. Wow !
Und in der Tat, der Audi TTS lebt seine Trophy-Gene voll aus.
Kurve fr Kurve, Gerade fr Gerade off enbart er seine sport-
lichen Qualitten : Ich sitze eingebettet in einem hchst funk-
tionalen Innenraum. Die Luftdsen, das virtual cockpit in der
Mitte. Alles ist dem Fahrer zugewandt. Der digitale Drehzahl-
messer und der digitale Tachometer, dazwischen die Route.
Absolut futuristisch !
Daniel Simon stellt die S tronic auf S wie Sport und bettigt
die Schaltwippen am Lenkrad. Im Display springt der Drehzahl-
messer automatisch in den Vordergrund. Zugleich ndern sich
alle relevanten Kennfelder von Fahrwerk, Lenkung, Getriebe,
quattro Antriebsstrang und Gasannahme.
Der Wagen lenkt sich sehr przise. Die Straen werden enger,
die