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Die HoferSortimentsanalyse
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Firmenbuchgericht: Landesgericht Wr. Neustadt, FN 62661 z
Medium:
Impressum Kommentar
Geht noch mehr â oder doch nicht?
Die Sonne scheint, die Menschen sind in guter
Stimmung und freuen sich auf ein Wiedersehen.
Die Referenten stehen in den Startlöchern, die
Finanzministerin erscheint ĂŒberpĂŒnktlich und
am Ende sind wir auch ein bisschen stolz darauf,
dass man uns Respekt zollt und ĂŒber so manches, was man in den VortrĂ€gen
gehört hat, bewusster nachdenken will. Das klingt fast kitschig und nach guter,
schöner Welt. Das war im Stenogramm-Stil das CASH Handelsforum â das wir
Ihnen in dieser Ausgabe ein bisschen ausfĂŒhrlicher prĂ€sentieren.
Wenn Sie die AuszĂŒge aus den ReferentenvortrĂ€gen lesen, werden Sie feststel-
len, dass es die gute, schöne Welt nicht mehr wirklich gibt, wir es aber in der Hand
hĂ€tten, den Weg zum Ziel einzuschlagen. Allerdings mĂŒssten wir uns dann mit
jenen Schlagwörtern und Themen deutlich mehr beschÀftigen, die David Bosshart
vom Gottlieb Duttweiler Institut in seinem Vortrag u.a. aufgriff: Die Menschen
leiden unter Orientierungs- und Richtungslosigkeit. Es ist belegt, dass wir schnel-
ler gehen â aber wohin? Und was wollen wir eigentlich? Mehr PrivatsphĂ€re oder
mehr Facebook?
Diese Unsicherheiten und VerÀnderungsprozesse betreffen jeden Einzelnen von
uns und beeinflussen natĂŒrlich unsere Branche. Insbesondere in diesem Punkt:
Die Fragmentierung der Gesellschaft und der MĂ€rkte schreitet voran. Man kann
heute keine Mehrheiten mehr gewinnen. Das heiĂt auch: Wer jetzt schon Erfolg
hat, fĂŒr den wird es sehr schwierig, noch mehr Erfolg zu haben, sagt Bosshart. Die
mögliche Konsequenz daraus verpackte er in seinem Vortragstitel: Die Abkehr
vom Glauben an ewiges Zahlenwachstum. Aber wer kann und will sich schon mit
stagnierendem Gewinn abfinden und als Verlierer dastehen? Das ginge nur, wenn
unser gemeinsames Wertesystem mehr Spielraum zulassen wĂŒrde, sich mehr
soziale Kompetenz und mehr Weitblick in den ganz groĂen Wirtschaftszentralen
manifestieren wĂŒrde.
Am Ende, sagt David Bosshart, wird KreativitÀt Geld schlagen. Das sollten wir
uns auf unseren Zungen zergehen lassen,
meint Ihre
Silvia MeiĂl
5|2012 CASH 3
HandelZielpunkt
Ende April hat sich die Pfeiffer Unterneh-
mensgruppe mit 24,9 Prozent an der ZIP
Warenhandels AG beteiligt. 14
Martin Engelmann/dm drogerie marktDer GeschĂ€ftsfĂŒhrer im GesprĂ€ch ĂŒber die
Parallelen zwischen Raumschiff Enter-
prise und dm Deutschland und die Ambi-
valenz langer Haare. 16
Einkaufswelten
Die Shopping-Center der Zukunft werden
immer mehr zu Orten der Begegnung und
des Austauschs. 22
Altstoff Recycling AustriaTrotz positiver Bilanz ĂŒber das Sammeljahr
2011 startet die ARA mit âReinwerfen statt
Wegwerfenâ eine Aktion zu mehr Sauber-
keit. 24
Near Field CommunicationDie Technologie hinter NFC ist nicht neu.
Zu Anwendungen kommt es aber hierzu-
lande erst jetzt mit dem Interesse groĂer
Firmen am kontaktlosen Bezahlen. 26
Martin Essl/bauMaxDer Vorstandsvorsitzende feiert 35 Jahre
nach der ersten Testfiliale den Geburtstag
und die StrategieÀnderung der heimischen
Baumarktkette. 30
Regionalmedien AustriaMit 140 Lokalzeitungen und drei Internet-
Portalen bieten die RMA ihren Lesern
österreichweit in allen Regionen lokale
und regionale Nachrichten. 32
A1Bei A1 zieht man sechs Monate nach dem
Launch der Initiative fĂŒr mehr Medien-
kompetenz âInternet fĂŒr Alle Campusâ
zufrieden Bilanz. 36
Inhalt | MaI 2012
ZItat MaI 2012
âIch habe schon mit sechs Jahren gewusst, dass ich Kaufmann werden will.â
MARtIN Essl,VoRstANdsVoRsItZENdER
bAuMAx
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Martin Engelmann weiĂ, dass viele HĂ€ndler gerne so schnell hin-ken wĂŒrden wie dm Ăsterreich.
die FlĂ€chen fĂŒr Gastronomie und showrooms werden in shopping-Centern zukĂŒnftig zunehmen.
16
22
CoverstoryErstmals wurde beim diskonter Hofer eine umfassende sortimentsanalyse durchgefĂŒhrt. Auffallend dabei: das mit fast 2.000 Artikeln fĂŒr einen diskonter extrem groĂe stammsortiment und die hohe bio-Kompetenz. 38
4 5|2012 CASH
IndustrIeSIAL dâOr
Alle zwei Jahre rittern beim SIAL dâOr Pro-
dukte aus insgesamt 29 verschiedenen
LĂ€ndern um den Titel der innovativsten
Lebensmittel. 50
SIAL CanadaDie SIAL Canada in Montreal bot österrei-
chischen Unternehmen die Gelegenheit,
erste Kontakte auf dem lukrativen kana-
dischen Markt zu knĂŒpfen. 54
T. Fiala/Global Solutions EuropeDer Berater ist davon ĂŒberzeugt, dass die
Industrie ihre Strategien viel zu wenig auf
Deckungsgleichheit mit jenen der HĂ€ndler
ĂŒberprĂŒft. 56
Wolfgang Hötschl/KellyDer GeschĂ€ftsfĂŒhrer wĂŒnscht sich mehr
Wachstumszeit fĂŒr Innovationen und
bringt nicht nur im Vorfeld der EURO 2012
Knistern ins Leben der Verbraucher. 58
Sonja Gahleitner/Unilever Austria
FĂŒr die Unilever Austria-Chefin sind kon-
sumentenrelevante Innovationen ein Trei-
ber, um Kategorien und den Unilever-
Umsatz zum Wachsen zu bringen. 62
LebensmittelunvertrÀglichkeitenDa die Anzahl von Nahrungsmittelaller-
gien oder -intoleranzen stetig steigt, bietet
CASH einen Ăberblick und zeigt, wie Han-
del und Industrie darauf reagieren. 66
AMA-MarketingMit dem AMA-GĂŒtesiegel fĂŒr Hendlfleisch
schlieĂt die Agrarmarkt Austria die letzte
LĂŒcke und launcht eine Kampagne. 70
Volker Tratz/KelloggDer GeschĂ€ftsfĂŒhrer gibt Einblick in den
Status quo der Cerealien- und MĂŒslikate-
gorie und verrÀt, wie er den Markt ankur-
beln will. 80
CASH Handelsforum 2012Der Nachbericht zum gröĂten Branchen-
event mit Fotos, VortrÀgen der Referenten
sowie den besten Zitaten. 11
ExprEssfindEr 3 Kommentar/Impressum 6 Aktuell 14 Handel 41 Industrie-News 65 CASH-Hit des Monats 107 Trends 154 Zu guter Letzt
diE MarktrEports 72 frĂŒhstĂŒck
88 spirituosen
Die Unilever Austria-Chefin Sonja Gahleitner setzt auf konsumenten-relevante Innovationen.
Die Nachlese mit Fotos vom 27. CASH Handelsforum
62
110
LOGISTIK-GuIde
Sargnagel Dieselpreis
CASH Logistik-Guide 95
5|2012 CASH 5
Handel | aktuell
- newsticker -
- Penny
Als erster Discounter in
Deutschland fĂŒhrt Pen-
ny Produkte unter eigenem
namen ein. Den Anfang ma-
chen Grundnahrungsmittel
wie Milch, Sahne, Marmela-
de oder Konserven. Bis ende
2013 wird das Sortiment der
QualitĂ€tsmarke âPennyâ wei-
ter ausgebaut und kann bis
dahin einige hundert Artikel
umfassen.
- BillA
Um fĂŒr die Bevölkerung von
Deutsch-Wagram â die Billa
Filiale war vom Ortskern an
den Ortsrand verlegt worden
â eine optimale nahversor-
gung gewÀhrleisten zu kön-
nen, wurde kurzerhand ein
Shuttle Bus eingerichtet,
mit dem die Kundinnen sich
bequem zu ihrer einkaufs-
stÀtte chauffieren lassen
können.
- neSPreSSO
im SpÀtsommer eröffnet nes-
presso eine erste 200 Quad-
ratmeter groĂe und zwei ebe-
nen umfassende Filiale in
Klagenfurt am Heuplatz 8 und
damit im Jahr 2012 nach dem
jĂŒngsten Boutiqueopening in
innsbruck den zweiten Stand-
ort in Ăsterreich. insge-
samt gibt es dann bereits
neun niederlassungen, um die
Ăsterreicher flĂ€chendeckend
mit Spitzenkaffee des Markt-
fĂŒhrers verwöhnen zu können.
- SPAr/SHell
Spar und Shell Austria haben
eine Kooperationsvereinba-
rung hinsichtlich der Spar
express Tankstellenshops
vereinbart: 50 frische Out-
lets bis 2013
doppler Gruppe
Auf Rekordkurs
Das erste Quartal verlief fĂŒr die Doppler Grup-
pe, Ăsterreichs gröĂten privaten Tankstellen-
betreiber, Ă€uĂerst erfreulich. Die Expansion der
Spar express-Tankstellenshops schreitet zĂŒgig
voran. Zurzeit gibt es in Ăsterreich 29 Shops,
mindestens 16 weitere Standorte sollen in die-
sem Jahr noch folgen. Die Tankstelle als Dienst-
leistungszentrum ist auch um eine Facette
reicher. Die Kooperation mit Textilpflege Zim-
mermann macht es fĂŒr die Kunden nun auch möglich, ihre Bekleidung an der
Tankstelle abzugeben und dort gereinigt wieder abzuholen. Die Marke Turmöl
(âTanken zu tankbaren Preisenâ) rangiert in der Gunst der Ăsterreicher ganz weit
vorne. Die Absatzsteigerung betrug im ersten Quartal 12 Prozent bei Benzin und
15 Prozent bei Diesel, der Umsatz bei GetrÀnken konnte in den Spar express Tank-
stellen um 20 Prozent, bei Lebensmittel sogar um 26 Prozent gesteigert werden.
Auch bei den alternativen Treibstoffen konnten neue Rekordmengen beim Absatz
erzielt werden. So wurden im ersten Quartal 2012 rund 40.000 Liter Autogas abge-
setzt. Aufgrund der stark steigenden Nachfrage sind die AbsĂ€tze weit ĂŒber Plan
und daher wird nun in Linz/Industriezeile die vierte Autogastankstelle in Angriff
genommen. Eine Realisierung bis Ende September 2012 scheint möglich. Auch der
Erdgasabsatz konnte um 7 Prozent â nĂ€mlich auf 128.000 kg â erhöht werden. 14
Stationen der Doppler Gruppe bieten Erdgas flĂ€chendeckend in Ăsterreich an. Und:
In Wels ging am 1. April 2012 die erste âMulti-Energy Tankstelleâ Ăsterreichs ans
Netz. An dieser Tankstelle sind alle derzeit bekannten Treibstoffe (Benzin, Diesel,
Erdgas, Autogas und Strom) erhÀltlich.
kastner/Fresh Fruit
GrenzĂŒberschreitende Kooperation
Der MultifachgroĂhĂ€ndler Kastner bedient seit einigen Jahren Kunden in der Slo-
wakei und möchte sein Engagement am erweiterten Heimmarkt im GroĂraum
Wien-Bratislava weiter ausbauen. Deshalb startete Kastner vor Kurzem eine grenz-
ĂŒberschreitende Zusammenarbeit mit dem slowakischen Obst & GemĂŒse-GroĂ-
hĂ€ndler Fresh Fruit. âBisher haben wir den slowakischen Markt von Ăsterreich aus
bearbeitet. ZukĂŒnftig möchten wir die Slowakei gemeinsam mit einem so gut
etablierten Partner noch besser betreuenâ, so Christof Kastner, GeschĂ€ftsfĂŒhrer
der Firmengruppe Kastner.
Fresh Fruit ist ein im Gastrobereich erfolgreicher slowakischer Obst & GemĂŒse-
GroĂhĂ€ndler. Durch die Kooperation mit Kastner möchte Fresh Fruit seine Markt-
position weiter ausbauen und bietet nun seinen Kunden neben Obst & GemĂŒse
auch das Vollsortiment von Kas-
tner an. WĂ€hrend Kastner im
Rahmen dieser Zusammenarbeit
sein gesamtes Fachsortiment
von rund 55.000 Artikeln zur Ver-
fĂŒgung stellt, bringt Fresh Fruit
sein Vertriebs- und Logistik-
Know-how am slowakischen
Markt ein.
Freuen sich ĂŒber UmsatzzuwĂ€chse bei Treib-stoff und Lebensmittel: die beiden Doppler-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Franz Joseph Doppler (l.) und Bernd Zierhut.
Christof Kastner (l.) und Jan OscitĂœ, GeschĂ€fsfĂŒhrer von Fresh Fruit
Foto
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6 5|2012 CASH
Schlecker
Wird Schlecker filetiert?
Wie in diversen Meldungen zuletzt immer
wieder kolportiert, soll der Schlecker-Kon-
zern zerschlagen werden. Insolvenzverwal-
ter Werner Schneider bezog dazu im Schle-
cker-Blog wie folgt Stellung: âWie den
Medien zu entnehmen war, besteht von
Investorenseite her auch Interesse an einer
EinzelĂŒbernahme von Ihr Platz. Dies ist
grundsÀtzlich positiv und wir haben dies
immer als eine mögliche Option kommu-
niziert. Bei einem finalen Abschluss werden
wir zeitnah kommunizieren. Bis dem so weit ist, sind wir weiterhin an einem
Paketverkauf â Schlecker und Ihr Platz gemeinsam â interessiert.â Zur Frage
nach einem Verkauf von Auslandsgesellschaften Ă€uĂerte sich Schlecker Insol-
venzverwalter Arndt Geiwitz in den Stuttgarter Nachrichten. Die Frage, an
welchen Teilen des Konzerns die Investoren interessiert wÀren, beantwortete
Geiwitz dahingehend, dass dies unterschiedlich sei. âManche wollen alles,
manche nur Deutschland und Ăsterreich sowie Ihr Platz.â Auch zu weiteren
Auslandsgesellschaften Ă€uĂerte sich der Insolvenzverwalter in diesem Inter-
view. âDass Frankreich, Tschechien, und Polen separat verkauft werden, wurde
bereits vom alten Management angestoĂen ..., bei Frankreich sind wir in der
finalen Vertragsphase, und Polen haben wir zurĂŒckgestellt. FĂŒr die Tochterge-
sellschaft in Tschechien wurde inzwischen ein KĂ€ufer gefunden. Die 145 MĂ€rk-
te mit ihren rund 460 Mitarbeitern gehen an das tschechische Handelsunter-
nehmen P.K. Solvent (PKS).
Spar
Stickermania alt und neu
Zur Unterlassungsklage des VKI respektive zur angeblichen Verurteilung durch
das OLG Linz â das Stickersammelbuch âWĂŒsten und Steppenâ betreffend â hat
die Spar nun Stellung genommen: Es handelt sich ausschlieĂlich um einen
ganz kleinen Teil der Werbung fĂŒr die 2. Stickermania, nĂ€mlich nur um 2.500
kleine Plakate, die
ausschlieĂlich in
den Spar-MĂ€rkten
angebracht wa-
ren. Der Rest der
gesamten groĂ
angelegten Wer-
bekampagne fĂŒr
die 2. Stickerma-
nia im Winter 2011 âWĂŒsten und Steppenâ sei ĂŒberhaupt nicht betroffen!
Bei der 3. Stickermania âPolarabenteuerâ im Herbst 2011 waren keine Plakate
mit dem seitens des VKI kritisierten Text mehr im Einsatz. Es gab bei der 3.
Stickermania also keinen Anlass zur Beanstandung mehr.
Seit knapp zwei Wochen und noch bis 20. Juni 2012 ist Stickermania 4 ââAben-
teuer Weltmeereâ â auf dem Markt, mit neuem Spot samt tauchender Mirjam
Weichselbraun.
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Wanzl - vor ĂŒber 60 Jahren ein Pionier der Selbstbedienung, heute mit mehr als 4000 Mitarbeitern ein weltweit aktives Unternehmen. Wir entwickeln, produzieren und vertreiben Produkte und Systeme rund um Einkauf und Verkauf, WarenprĂ€sentation und Transport.Die exponierte Marktposition resultiert aus modernsten Fertigungsverfahren und Produktionsanlagen, hoher Innovationskraft und individuellen Kundenlösungen.
Handel | aktuell
adeg Schuss/eine Welt Handel aG
Initiative Faires Leoben
Im Rahmen der Initiative âFaires Leobenâ haben Marianne
Pirsch (Eine Welt Handel AG) und Erna Schuss (Adeg Schuss,
Leoben-Göss) ein spezielles Sortiment zusammengestellt, in
dem sich regionale Produkte aus dem Bezirk Leoben mit fair
gehandelten Produkten aus aller Welt ergÀnzen. Daneben
sollen in Zukunft Workshops, Exkursionen und Veranstaltun-
gen das Bewusstsein fĂŒr die Arbeit heimischer und interna-
tionaler Produzenten stÀrken. Offiziell vorgestellt wurde das
gemeinsam mit dem âGenussReich â Steirische EisenstraĂeâ
initiierte Projekt am 3. Mai. âWir wollen zeigen, dass sowohl
heimische Bauern als auch landwirtschaftliche Produzenten
aus Entwicklungs- und SchwellenlÀndern auf die WertschÀt-
zung und Fairness von uns Konsumenten angewiesen sindâ,
erklĂ€rt Marianne Pirsch, âdenn mit unseren Kaufentschei-
dungen bestimmen wir tÀglich mit, zu welchen Arbeits- und
Absatzbedingungen produziert wird und zum Beispiel auch,
ob einzigartige und aufwendige Herstellungsweisen in Zukunft
erhalten bleiben können.â Weitere Details zur Initiative unter:
www.faires-leoben.at.
Die Initiatorinnen der Initiative Faires Leoben: Marianne Pirsch (li.) und Erna Schuss
Hervis/Go Sport
Lokal handeln, global denken
Die Sportfachmarkt-Kette Hervis und die börsennotierte in-
ternationale Groupe Go Sport haben ein gemeinsames Joint
Venture gegrĂŒndet. Ziel und Aufgabe der neu gebildeten
Einkaufsgemeinschaft STMI (Sports Trade & Marketing Inter-
national) ist es, im Namen der gleichberechtigten Partner alle
Einkaufsverhandlungen zu fĂŒhren. Mit der STMI steigen die
beiden 50:50-Partner laut Spar-Vorstand Hans K. Reisch in
die Top-Liga der SporthÀndler in Europa auf, denn mit der
Unterzeichnung der VertrÀge vereinen Hervis Sports und die
Groupe Go Sport europaweit ein integriertes Netzwerk von
beinahe 500 GeschÀften mit einem Volumen von rund 1,2
Milliarden Euro in acht europÀischen LÀndern mit rund 300
Millionen Konsumenten.
Media Markt
Womanâs World als neues VerkaufskonzeptSeit Ende April prĂ€sentiert Media Markt in allen 31 österrei-
chischen Filialen ein völlig neues Shoppingkonzept fĂŒr weib-
liche Kundschaft: In der Media Markt Womanâs World insze-
niert der ElektrofachhÀndler eine eigene Abteilung im Markt,
die auf die Anforderungen von modernen Frauen zugeschnit-
ten ist. Untersuchungen im Auftrag von Media Markt haben
nĂ€mlich ergeben, dass Konsumentinnen neben WĂŒnschen
wie âTechnik zum Anfassenâ und einem âvertrauenswĂŒrdigen,
verlĂ€sslichen Anbieterâ vor allem ein ansprechendes Ambi-
ente und die Möglichkeit, beim Shoppen auch zu relaxen,
schÀtzen. Daher wurden stilvolle Sitzmöglichkeiten geschaf-
fen, auf denen die neueste Elektronik in Ruhe ausprobiert
werden kann. âMit dem neuen Konzept setzt Media Markt ein
elegantes, modernes, selbstbewusstes Zeichen fĂŒr die weib-
liche Zielgruppe. Eine schwerpunktbezogene, saisonal abge-
stimmte Produktinszenierung bringt Abwechslung, AktualitÀt
und Relevanz ĂŒber das ganze Jahr verteiltâ, erklĂ€rt Frank
Kretzschmar aus der GeschĂ€ftsfĂŒhrung.
Alfred Eichblatt, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Hervis Sport- und Modeges.m.b.H.: âHervis Sports ist schon als PreisfĂŒhrer etabliert. Durch das Joint Ven-ture bieten wir unseren Kunden kĂŒnftig noch stĂ€rkere Preisvorteile.â
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8 5|2012 CASH
Topfen ist seit vielen hundert Jahren bekannt, gilt als natĂŒrlich und vielseitig verwendbar. Aber besonders modern ist sein Image nicht. Das soll sich nun Ă€ndern. Die AMA-Marketing startet eine Charmeoïżœ ensive ïżœ r den vielfĂ€lti-gen FrischkĂ€se. Und stellt dazu passend eine BroschĂŒre vor, die beweist, dass Topfen bei weitem kein âArme-Leut-Essenâ ist.
Topfen ist schon aufgrund seiner Herstellungsweise ein
absolut naturnahes Produkt und ideale Ausgangsbasis fĂŒr
vielfÀltige Geschmacksabenteuer. Ob man ihn Topfen oder
FrischkÀse nennt, ist egal. Er passt mit seinem frischen, un-
verfÀlschten und sympathischen Charakter in jedem Fall
perfekt in unsere ernĂ€hrungsbewusste Zeitâ, zeigt sich Dr.
Peter Hamedinger, AMA-Produktmanager fĂŒr Milch und Milch-
produkte, von der baldigen Renaissance des Topfens ĂŒberzeugt.
NEUE BROSCHĂRE MACHT LUST AUF TOPFENVIELFALTEine neue BroschĂŒre der AMA-Marketing zeigt jetzt, was
im Topfen alles steckt. Auf 98 Seiten gibt es nicht nur einen
ausfĂŒhrlichen Teil mit einfachen und schnellen Rezepten fĂŒr
SĂŒĂes und Pikantes, sondern auch viel Wissenswertes rund
um den Topfen selber. Die ersten Exemplare sind bereits bei
den Konsumentinnen und Konsumenten gelandet und die
positiven RĂŒckmeldungen enorm. âWir sind selbst ĂŒberrascht,
wie gut die neue Topfen-BroschĂŒre
ankommt. Da ist fĂŒr jeden etwas
dabei â vom klassischen Wachauer
Topfenstrudel bis zum gebackenen
Topfen-Couscous-Nockerl. Wir ha-
ben den Geschmack der Zeit offen-
bar genau getroffenâ, freut sich
Hamedinger ĂŒber den Charme des
Produktes und der neuen Bro-
schĂŒre. Der Milchmanager erwar-
tet sich neben der Steigerung des
Images aber auch verstÀrktes
Interesse an dem Produkt selber.
Die TopfenbroschĂŒre ist kostenlos im AMA-Marketing-
Webshop zu bestellen unter shop.ama-marketing.at
IM BLICKPUNKT | AMA MARKETINGFo
tos:
AM
A/AP
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AMA-Marketing holt den Topfen aus dem Dornröschenschlaf
WISSENSWERTES ZUM THEMA TOPFEN
Gekauïżœ wird Topfen vor allem von jungen und Ă€lteren Singles, wie eine aktuelle Umïżœ age der AMA zeigt. Immer-hin jedes zehnte gekauïżœ e Topfenpackerl stammt aus bio-logischer Produktion. Am beliebtesten sind dabei die magere Variante oder jene mit 20 Prozent FiT. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Speisetopfen betrĂ€gt 3,8 Kilogramm. Nicht enthalten sind darin jene Mengen, die als Industrietopfen, FrischkĂ€se, Landïżœ isch- und LĂ¶ïżœ elkĂ€se oder als Gervais gegessen werden.
Dr. Peter Hamedinger (AMA-Produktmanager ïżœ r Milch und Milchprodukte) und Anton Schrei (KĂŒchen-chef im Wiener Stadtgast-hof Eisvogel) zeigen, was im Topfen alles steckt.
WELTMILCHTAG: 1. JUNI 2012 âą WELTMILCHTAG: 1. JUNI 2012 âą WELTMILCHTAG: 1. JUNI 2012 âą WELTMILCHTAG: 1. JUNI 2012
Handel | aktuell
termine
Am 12. Juni 2012 findet unter dem Mot-to âTante Emmas neue Kleider â Lö-sungsansĂ€tze fĂŒr die Nahversorgungâ die 3. Ăsterreichische Nahversorger Tagung im Hotel Castellani in Salzburg statt. Es geht unter anderem um Stand-ortsicherung âmit prĂ€ventiven MaĂ-nahmen dem âNahversorgersterbenâ entgegenwirken.Infos: www.cci-congresse.at
âWie tickt der Einkauf?â und âWie tickt der Einkauf? â Next Levelâ sind zwei aufeinander aufbauende Praxissemi-nare von proM2 in Kooperation mit CASH. Beide sind auf die Lebensmit-telindustrie zugeschnittene, interakti-ve Seminare, die Insiderwissen ĂŒber Motive, Mechanismen und Systeme in den Einkaufsetagen des Handels ver-mitteln. Die nĂ€chsten Termine sind am 12.6. (WTDE 1) und 13.6. (Next Level) im Hotel Schlosspark Mauerbach.AuskĂŒnfte & Anmeldung: Pro Manage-ment Quadrat Consulting & Coaching GmbH, Tel. +43/664/211 16 46, www.pro-m.eu
Thema des diesjĂ€hrigen Zukunftskon-gresses wird âSerendipityâ sein â das GlĂŒck der zufĂ€lligen, unerwarteten Entdeckung. Mit dem Zufall zu planen, gewinnt heutzutage aus unternehme-rischer Perspektive immer mehr an Bedeutung: Zum einen bereitet es uns auf âWild Cardsâ oder âSchwarze SchwĂ€neâ â unvorhersehbare Ereignis-se mit groĂer Wirkung â vor und zum anderen treibt es Innovationen voran.Das Neue braucht den Zufall, das Ex-periment mit ungewissem Ausgang.Wie sich der Zufall managen lĂ€sst, wie Unternehmen ĂŒber Umwege zielgerich-tet zur Innovation kommen, darauf gibt der Zukunftskongress am 21. Juni 2012 im Studio 44 der Ăsterreichischen Lot-terien in Wien Antworten. Infos: www.zukunftskongress.com
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Wiener Wiesn Fest 2012
Es wird wieder zĂŒnftig
Von 27. September bis 7. Oktober 2012
öffnet das Wiener Wiesn Fest nach der
erfolgreichen Premiere im Vorjahr heuer
zum zweiten Mal seine Tore und lÀdt GÀs-
te aus dem In- und Ausland auf die Kaiserwiese im Wiener Prater zum zĂŒnftigen
Feiern ein. GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Claudia Wiesner, ehemals rechte Hand von Ankerbrot-
Vorstand Peter Ostendorf, freut sich bereits auf die Veranstaltung, die im Vorjahr rund
150.000 GĂ€ste besuchten: âElf Tage, 99 Konzerte, 250 Stunden Live-Musik von hoch-
karĂ€tigen Stars aus der Volksmusik-Branche und das bei zĂŒnftiger Stimmung mit
unzÀhligen heimischen Schmankerln von der Brettljausen bis zum traditionellen
Wiener Schnitzel. Da geht mir schon jetzt das Herz auf!â FĂŒr die Stimmung sorgen
beispielsweise Stars wie Marc Picher, JĂŒrgen Drews, die Edlseer oder Boney M und als
Hauptsponsoren sind wieder Gösser, Wojnar und Wiesbauer mit dabei, die als Na-
menspatronen fĂŒr die drei Festzelte fungieren und auf einer GesamtzeltflĂ€che von
4.750 Quadratmetern von 11.00 bis 23.00 Uhr in verschiedenen Zeitfenstern Platz fĂŒr
insgesamt 14.000 GĂ€ste bieten. DarĂŒber hinaus lĂ€dt die Wiesn Alm, eine urige Holz-
hĂŒtte, auch GĂ€ste ohne Ticket auf das Wiesn-FestgelĂ€nde ein und bietet ihnen dort
heimische Schmankerln und GetrĂ€nke an. WeiterfĂŒhrende Infos und Infos zu Ticket-
preisen und Tischreservierungen gibtâs auf www.wienerwiesnfest.at
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Berufliche Perspektiven fĂŒr âWiener Töchterâ
Bereits zum fĂŒnften Mal war Compu-
terspezialist DiTech beim Wiener Töch-
tertag dabei und lud junge, technikbe-
geisterte Frauen in die Firmenzentrale
im 20. Wiener Gemeindebezirk. Unter-
nehmensgrĂŒnderin Aleksandra Izdebs-
ka prÀsentierte den elf- bis sechzehn-
jĂ€hrigen MĂ€dchen den auĂergewöhnli-
chen Familienbetrieb: âDie MĂ€dchen
haben nicht nur das Innenleben eines
Computers kennengelernt, sondern
auch gesehen, wie ein DiTech VerkÀufer
den Kunden berÀt und ihm den richtigen Computer empfiehlt. Es freut mich, den
MÀdchen einen ganzheitlichen Einblick in unser GeschÀft gegeben zu haben und
ich hoffe, dass sich viele von ihnen â trotz der leider immer noch bestehenden
Rollenklischees â fĂŒr Technik & IT begeistern lassen.â
CaSH-Gewinnspiel
Gewonnen hat ...
Mag. (FH) Tanja Schlager, Junior Product Manager bei Vonwiller in 2320 Schwechat,
ist die Gewinnerin beim CASH-Gewinnspiel in der Ausgabe 4/2012. Sie wusste, dass
die Geschmacksrichtung des neuen Egger-Radlers Apfel ist und kann sich somit
ĂŒber einen Aufenthalt im Thermenhotel PuchasPlus in Stegersbach (Burgenland)
freuen.
Foto
: DiT
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10 5|2012 CASH
Die Innovation am KeksmarktbelVita FrĂŒhstĂŒckskeks
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Campari Austria: Simo-
ne Edler wurde mit Wirkung
14. Mai 2012 in die Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrung der Campa-
ri Austria GmbH berufen. Edler ist seit Juni
2008 im Unternehmen tÀtig und folgt in
ihrer neuen Position Martin Pala nach, der
nunmehr zu Campari International zurĂŒck-
gekehrt ist, wo er ab 1. Juni 2012 als Area
Director die Verantwortung fĂŒr Eastern Eu-
ropa ĂŒbernimmt.
Danone Ăsterreich: Seit April 2012 steht
FrĂ©dĂ©ric Leroy als neuer GeschĂ€ftsfĂŒhrer
an der Spitze von Danone
Ăsterreich. Er folgt damit
Christoph Vavrik, der sich
neuen Aufgaben in der Da-
none Konzernzentrale in
Paris widmen wird. Der ge-
bĂŒrtige Franzose Leroy ist seit 1999 bei Da-
none tÀtig und war zuletzt vier Jahre lang
Marketingdirektor von Danone Deutschland
in MĂŒnchen.
ECR Austria: Mag. Erich
Riegler, Zentraleinkaufs-
Leiter bei Rewe Internatio-
nal, ĂŒbernimmt ab sofort
die Agenden des ECR Aust-
ria Chairman und wird gemeinsam mit Co-
Chairman Dr. Alfred Schrott zukĂŒnftig die
Aufgaben des Vorstands des ECR Austria
Boards wahrnehmen. Mag. Johannes Schön-
burg wechselt die Branche und legt somit
seine Aufgaben im ECR Austria Board nieder.
Glatz: Mag. Helga To-
mann, MA (35) hat die neu
geschaffene Funktion Mar-
keting & Kommunikation
beim österreichischen Tra-
ditionsunternehmen Glatz GmbH & Co KG
ĂŒbernommen. Die Absolventin der Handels-
wissenschaften und des UniversitÀtslehr-
gangs Public Communication hat sieben
Jahre lang bei Mona Naturprodukte als
Brand Managerin der Soja-Marke Joya ge-
arbeitet.
Henkel CEE: Dr. Martin Schittengruber
hat mit Wirksamkeit 1. Mai 2012 die Leitung
des Bereichs Kosmetik/Körperpflege von
Henkel in Ungarn ĂŒbernommen. Er folgt in
seiner neuen Funktion
TomĂĄs Alföldi nach, der fĂŒr
Henkel nach Vietnam wech-
selt. Der 43-JĂ€hrige ist ge-
bĂŒrtiger Niederösterreicher, Absolvent der
Wiener WirtschaftsuniversitÀt, hat sein
Doktorratsstudium an der Karl-Franzens-
UniversitÀt Graz absolviert und ist seit 1994
fĂŒr Henkel tĂ€tig.
Hirter: Mitte des heurigen Jahres wird
der Neffe von Hirter GeschĂ€ftsfĂŒhrer und
Gesellschafter Dr. Klaus
Möller â Nikolaus Riegler
(32) â zusĂ€tzlich in die Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrung der Privat-
brauerei berufen. Riegler
wird kĂŒnftig fĂŒr Vertrieb
und Marketing verantwortlich sein. Zuletzt
leitete er eine erfolgreiche, multinational
tÀtige Werbeagentur in Bukarest und Sofia.
Joya: Mit Mai 2012 ĂŒbernahm Florian
Schmied (32) die Marketingleitung beim
heimischen Soja-Experten Joya. Er ist in
dieser Funktion vorrangig fĂŒr Innovation,
den gesamten AuĂenauftritt der Marke Joya
sowie Ăffentlichkeitsarbeit
zustÀndig. Der Absolvent
des Fachhochschul-Studi-
ums Marketing & Sales in
Wien war insgesamt acht
Jahre fĂŒr NestlĂ© tĂ€tig, davon
drei Jahre in der Schweiz.
KochAbo.at: Werner Wutscher unter-
stĂŒtzt das Unternehmen
KochAbo.at seit Mai 2012 als
Gesellschafter und Beirat.
Nach FĂŒhrungspositionen
bei der Agrana Beteiligungs-
AG sowie im Bundesminis-
terium fĂŒr Land- und Forstwirtschaft, Um-
welt und Wasserwirtschaft, leitete er als
Mitglied des Vorstands sowie Chief Opera-
tive Officer (COO) der Rewe International
von 2007â2011 unter anderem die Bereiche
Finanzen, Strategie, Unternehmenskom-
munikation, Personal, Logistik und IT.
Lindt & SprĂŒngli Ăsterreich: Mit 1. Juni
2012 zeichnet Mag. Alexander Thönnessen
(39) bei der österreichischen Tochter des
Schweizer Premium Schokoladenherstellers
Lindt & SprĂŒngli fĂŒr die Lei-
tung des Bereiches Sales
verantwortlich. Der Ver-
triebsprofi war zuletzt als
Marketing- und Vertriebsdirektor bei Maut-
ner Markhof zustÀndig.
PrivatkÀserei Rupp: Die
Diplom-Betriebswirtin
Andrea Fuhrmann hat mit
April 2012 die Leitung der
Business Unit Ăsterreich bei
der Rupp AG ĂŒbernommen.
Nach Ăbernahme der Verkaufsleitung fĂŒr
den Vertrieb Ăsterreich Anfang 2011 zeich-
net Fuhrmann nun fĂŒr die gesamte Business
Unit Ăsterreich verantwortlich. Alma-Mar-
ketingleiter Thomas Nussbaumer verlieĂ
nach 22 Jahren das Unternehmen Rupp und
ĂŒbernahm mit 2. Mai 2012 die Leitung Mar-
keting & Kommunikation bei der Vorarlber-
ger Lebenshilfe.
Raiffei-
sen Ware
Austria: Der
Aufsichtsrat
der RWA hat
aufgrund des per 1. Juni 2012 erfolgenden
Wechsels des langjÀhrigen Generaldirektors
Mag. Klaus Buchleitner, MBA, zur Raiffeisen-
Holding NĂ-Wien bzw. zur Raiffeisenlan-
desbank NĂ-Wien entschieden, die FĂŒhrung
der RWA in die HĂ€nde seiner bisherigen
Vorstandskollegen zu legen. Mit Stefan May-
erhofer und DI Reinhard Wolf ĂŒbernehmen
zwei bewÀhrte Mitglieder des RWA Vor-
stands gemeinsam die FĂŒhrungsfunktion.
RegioPlan: Petra Hor-
vath ist neue Account Ma-
nagerin fĂŒr den Dienstleis-
tungssektor bei RegioPlan
Consulting. Die 27-jÀhrige
Dolmetschabsolventin mit ausgezeichneten
Englisch- und Italienisch-Kenntnissen hat
an den UniversitÀten Wien und Havanna
sowie an der Alma Mater in Bologna stu-
diert. Seit 2008 ist sie bei RegioPlan tÀtig.
Rewe Group: Der Aufsichtsrat der Rewe
Group hat mit 15. Mai 2012 Dr. Christian
Mielsch (49) zum neuen Finanzvorstand des
Kölner Handels- und Touristikkonzerns Foto
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JobnotizenHandel | aktuell
12 5|2012 CASH
berufen. Er wird diese Auf-
gabe zum 1. September 2012
ĂŒbernehmen. Mielsch war
von 1997 bis MĂ€rz 2012 in
verschiedenen Funktionen
bei Metro Cash&Carry tÀtig, zuletzt als COO
Metro Cash&Carry Central East Europe.
Salesianer Miettex: Josef Dutter, 67,
langjĂ€hriger GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Salesianer
Miettex, verabschiedet sich nach 41 Jahren
im Unternehmen in den Ruhestand. Das
Unternehmen leiten nun weiterhin die bei-
den langjĂ€hrigen GeschĂ€ftsfĂŒhrer Thomas
Krautschneider und Andreas Philipp. Neu
in der GeschĂ€ftsfĂŒhrung ist der gebĂŒrtige
RumÀne Victor Ioane, der Krautschneider
bei der operativen Leitung der Auslandsge-
sellschaften unterstĂŒtzen wird.
Shopping Center Verband (ICSC): Drei
Jahre lang vertrat der Ăsterreicher Marcus
Wild als ICSC European Chairman in Lon-
don die europÀische Shopping-Center-Bran-
che. Der CEO der SES Spar European Shop-
ping Centers legte mit 19. April 2012 nun
die Geschicke der europÀischen Verbands-
fĂŒhrung in London in die HĂ€nde seines
deutschen Kollegen Alexander Otto, Vor-
standsvorsitzender von ECE. Wild ist nun
als Europa-Vertreter im Internationalen
Board of Trustees von ICSC.
Spar: Seit 9. Mai 2012
bekleidet DDr. Regina Pre-
hofer, 55, Vizerektorin der
WirtschaftsuniversitÀt
Wien, eine Funktion im Spar-Aufsichtsrat.
Die Managerin folgt auf Dr. Karl Ludwig, der
bereits seit den 1970er Jahren Mitglied des
Spar-Aufsichtsrats war. Die gebĂŒrtige Ober-
österreicherin war unter anderem Vor-
standsmitglied bei der Bank Austria Credit-
anstalt und der BAWAG P.S.K.
Spar-Zentrale Wörgl: Mit 23. April 2012
ĂŒbernahm der gebĂŒrtige Schwazer Mag.
Hannes Knapp die Leitung des Bereichs
Einkauf und Sortiment in der Spar-Zentra-
le in Wörgl. Der 36-jÀhrige Jurist war bereits
von 2005 bis 2008 fĂŒr Spar tĂ€tig, damals als
Assistent des Vertriebslei-
ters Einzelhandel. Zuletzt
war Knapp GeschĂ€ftsfĂŒhrer
bei der Christian-Neururer-
GetrÀnke- & Cateringfirma
in Vomp.
werden wollenden Investoren per
1. JĂ€nner 2012 um einen kolportierten
mittleren zweistelligen Millionenbetrag
die gesamte Kette mit rund 300 Filialen
und 3.000 Mitarbeitern.
Synergien fĂŒr beideSateks klar definiertes Ziel: âFĂŒr 2012
ist der endgĂŒltige Turnaround geplant.
In der Jahresmitte werden wir schwarze
Zahlen schreiben.â Und: Er sei weiter
auf Investorensuche. Ăber die ZEV Mar-
kant ohnehin bereits in Sachen Einkauf
und Eigenmarken (âJeden Tagâ und âna-
tĂŒrlich fĂŒr unsâ) verbunden, hat sich
Nach ziemlichen Turbulenzen inklu-
sive erfolglosen Umbenennungs-
versuchen auf Plus verkaufte die seiner-
zeitige Zielpunkt-Mutter Tengelmann
den eher ungeliebten Ăsterreich-Ableger
per 1. Juli 2010 an die luxemburgische
Investmentgesellschaft bluO. Der von
bluO eingesetzte Sanierungsmanager
DDI Jan Satek schaffte es, innerhalb von
18 Monaten das negative EBITDA von
23 Millionen Euro im Jahr 2010 auf rund
minus 5 Millionen Euro zu reduzieren.
Als sich Ende 2011 bluO anschickte, Ziel-
punkt wieder loszuwerden, kaufte Satek
gemeinsam mit nicht nÀher genannt
nun am 25. April 2012 die Unterneh-
mensgruppe Pfeiffer zu 24,9 Prozent an
Zielpunkt beteiligt. Pfeiffer betreibt 113
UnimÀrkte, bedient 300 Nah&Frisch-
Kaufleute sowie weitere 190 Nahversor-
ger als GroĂhĂ€ndler und erwirtschafte-
te 2011 einen Umsatz von 732 Millionen
Euro, Zielpunkt wiederum erreichte im
selben Zeitraum einen Umsatz von 540
Millionen Euro.
Der Anteilsverkauf von Zielpunkt an
Pfeiffer wird im ersten Schritt zu Sy-
nergien in Logistik und Einkauf fĂŒhren.
Vor allem in der Belieferung der Filialen
erwarten sich beide Unternehmen Ein-
sparungseffekte. In der operativen FĂŒh-
rung bleiben beide Unternehmen jedoch
eigenstÀndig.
âFĂŒr uns ist die Beteiligung an Ziel-
punkt ein wohlĂŒberlegter, strategisch
wichtiger Schrittâ, betont Georg Pfeiffer.
âDie Vorteile liegen fĂŒr unsere Unter-
nehmensgruppe klar auf der Hand. Mit
Zielpunkt nun mit PfeifferDie Pfeiffer Unternehmensgruppe erwarb Ende April 24,9 Prozent der Aktien der ZIP Warenhandels AG von der C Equity 1 GmbH, die wiederum in hundertprozenti-gem Besitz von Jan Satek steht. Und: Zielpunkt launcht unter âFeines fĂŒr michâ eigene Feinkostabteilungen.Autor: WIlly ZWErGEr
ZielpunktHandel
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Die neuen Zielpunkt Feinkosttheken: Feines fĂŒr mich
14 5|2012 CASH
mittelbaren Umgebung des Unterneh-
mens â Regional Optimal ausgezeichnet.
Begonnen wurde damit in der Filiale in
der Wiener Gentzgasse, weitere 60 sollen
folgen. âą
dieser strategischen Entscheidung run-
den wir unser Unternehmensportfolio
ab und gewinnen groĂe Synergieeffek-
teâ, so Pfeiffer-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Erich
Schönleitner weiter. Und Satek meint
dazu: âFĂŒr Zielpunkt bedeutet die Ver-
schrÀnkung mit Pfeiffer in erster Linie
eine StÀrkung der Position im österrei-
chischen Lebensmittelhandel. Beide
Unternehmen sind eigentĂŒmergefĂŒhrt
und auf langfristigen Bestand und Erfolg
ausgerichtet. Mit der Beteiligung von
Pfeiffer sichert sich Zielpunkt seine Fle-
xibilitĂ€t und gewinnt spĂŒrbare Markt-
bedeutung.â
viele ideen fĂŒr den erfolgSateks eingeschlagener Sanierungs-
weg wird kompromisslos fortgesetzt. Er
selbst blickt daher auch optimistisch in
die Zukunft: âIch habe viele Ideen, wie
das Unternehmen weiter auf Sanie-
rungs- und schlieĂlich Erfolgskurs
bleibt.â Erstes sichtbares Beispiel ist der
Launch einer eigenen Feinkostabteilung
in jenen Filialen, in denen Langzeitpart-
ner Schirnhofer nicht die Feinkosthand
drauf hat. Satek zum Konzept: âUnsere
neue Bedientheke unter der Dachmarke
âFeines fĂŒr michâ umfasst in Summe
ĂŒber 200 Produkte. Das Angebot reicht
von frischer Wurst, KÀse, GebÀck bis zu
Frischfleisch aus Nieder- und Oberös-
terreich.â
Als Lieferanten wurden heimische
Vorzeigeunternehmen wie Anker, Felber
und Ströck fĂŒr beste Brot- und GebĂ€ck-
waren, Berger, Radatz, Handl, Sorger,
Moser, Neuburger, Kletztl und Wiesbau-
er fĂŒr Fleisch- und Wurstprodukte ge-
wonnen. Die KÀsespezialitÀten stam-
men von SchÀrdinger und KÀsemacher
sowie von internationalen Lieferanten.
Beim Frischfleisch setzt Zielpunkt auf
die Themen RegionalitÀt und Gentech-
nikfreiheit: So stammt das bei Zielpunkt
erhÀltliche Schweinefleisch der Firma
Berger von acht Landwirten aus der un-
Will gemeinsam mit Pfeiffer die Eigenmarke âJeden Tagâ weiter ausbauen: Zielpunkt-Chef Jan Satek.
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Wir fallen nicht
zurĂŒck
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Martin Engelmann im CASH- Interview ĂŒber die Am-bivalenz langer Haare, die Parallelen zwi-schen Raumschiff Enterprise und dm Deutschland und darĂŒ-ber, warum wohl viele HĂ€ndler gerne so schnell hinken wĂŒrden wie dm Ăsterreich.Interview: CHRIStIAn PlESCHbERGER
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CASH: Herr Engelmann, bei dm hĂ€ufen sich die runden JubilĂ€en, aber bleibt angesichts der Geschwindigkeit, mit der sich die FMCG-Welt dreht, ĂŒber-haupt Zeit, derartige AnlĂ€sse gebĂŒh-rend zu feiern?
Martin Engelmann: Wir feiern ja immer
so, dass es Bezug hat zum jeweiligen
Anlass. Der war letztes Jahr 35 Jahre dm
in Ăsterreich und ist heuer 20 Jahre dm
in den verbundenen LĂ€ndern. Wir
schauen dabei immer, dass wir
mit unseren Kunden feiern, dass
wir mit unseren Mitarbeitern
feiern, und dass in dem Umfeld,
in dem wir tÀtig sind auch noch
wichtige soziale Initiativen statt-
finden aus Anlass von so einem
Geburtstag, und das machen wir
in allen LĂ€ndern so. Um aber Ihre
Frage noch abschlieĂend zu beantwor-
ten: Wir versuchen innerhalb der Ge-
schwindigkeit, die das Wirtschaftsleben
so an sich hat, ausreichend Zeit fĂŒr Be-
sinnung aufs Wesentliche zu finden, und
das gelingt uns glaube ich ganz gut.
Welches war denn das erste Land in Osteuropa, das dm vor 20 Jahren be-treten hat?
Die FirmengrĂŒndung ist im Jahr 1992 in
Tschechien, Slowenien und Ungarn zeit-
gleich erfolgt. Das Land, das aber dann
im darauffolgenden Jahr tatsÀchlich als
Erstes eröffnet hat, war Tschechien, und
zwar war das die Filiale in Budweis, in
der SokolskĂĄ. Die Filiale gibt es ĂŒbrigens
heute noch.
Und wie prÀsentiert sich Tschechien im Verbund der Tochterunternehmen
von dm Ăsterreich heute?Hervorragend. Wir hatten in der Tsche-
chischen Republik zum Stichtag 31. MĂ€rz
204 Filialen offen und realisieren dort
ein Wachstum, das sich auf Augenhöhe
mit jenem des Teilkonzerns bewegt.
Tschechien ist heute das Land mit dem
zweithöchsten Umsatz im Teilkonzern
nach Ăsterreich, wir sind dort der abso-
lute MarktfĂŒhrer im DFH, und das Land
entwickelt sich im zwanzigsten Jahr
quantitativ und qualitativ weiterhin
sehr erfolgreich, ist also eines der wich-
tigen, etablierten LĂ€nder im Teilkonzern
die wir haben, neben Ungarn, Slowakei,
Slowenien und Kroatien. Und dann gibt
es natĂŒrlich noch die jungen, aufstre-
benden Tigerstaaten im Teilkonzern, die
da sind: Serbien, Bosnien-Herzegowina,
RumÀnien und Bulgarien, in der Reihen-
folge der GrĂŒndung.
Mit Stichtag 31. MĂ€rz endete auch die erste HĂ€lfte Ihres aktuellen GeschĂ€fts-jahres. Was beim Blick auf die Halbjah-reszahlen auffĂ€llt ist, dass die Zuwachs-raten in den verbundenen LĂ€ndern diesmal niedriger ausgefallen sind als jene fĂŒr dm in Deutschland. HeiĂt das, etwas provokant gefragt, dass die fet-ten Jahre in Osteuropa vorbei sind?
Das ist sehr provokant. In einer APA-
Aussendung hat es sogar schon gehei-
Ăen, dass wir hinterherhinken. Es gibt
aber, glaube ich, viele HĂ€ndler in Ăster-
reich und in den osteuropÀischen LÀn-
dern, die gerne so schnell hinken wĂŒr-
den wie wir. Wir fallen nicht zurĂŒck. Die
Zuwachsraten bewegen sich nach wie
vor auf sehr stabilem Niveau. Bereinigt
um Wechselkursdifferenzen, betrug un-
ser Umsatzplus im Teilkonzern Ăster-
reich im ersten Halbjahr 6,5 Pro-
zent und in den verbundenen
LĂ€ndern in Mittel- und SĂŒdost-
europa 6,9 Prozent. Wer die Zah-
len im Einzelhandel aufmerksam
verfolgt, weiĂ: Fast sieben Pro-
zent Wachstum, die muss man
suchen in der Branche, und noch
dazu bereinigtes Wachstum, das
nicht expansionsgetrieben ist. Also die
Rewe hat Zahlen veröffentlicht, die Spar
hat Zahlen veröffentlicht, aber sechs
Prozent Wachstum hab ich dort nirgends
gesehen. FĂŒr eine Formulierung wie âwir
hinken hinterherâ besteht deshalb ĂŒber-
haupt keine Veranlassung. Es verhÀlt
sich vielmehr anders herum. dm
Deutschland entwickelt sich hervorra-
gend. Deutschland wÀchst nach wie vor
zweistellig, auch im Halbjahr.
Worauf ist dieses starke Wachstum von dm in Deutschland Ihres Erachtens zurĂŒckfĂŒhren?
Erich Harsch (Vorsitzender der GeschÀfts-
fĂŒhrung von dm Deutschland, Anm.) hat
das in seiner Pressekonferenz ja sehr
ausfĂŒhrlich begrĂŒndet. Das möchte ich
jetzt gar nicht ergÀnzen, weil ich glaube,
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âEs gibt, glaube ich, viele
HĂ€ndler, die gerne so schnell
hinken wĂŒrden wie wir!â
5|2012 CASH 17
Handel Martin Engelmann/dm drogerie markt
dem ist nichts hinzuzufĂŒgen. Das sind
einerseits qualitative Aspekte, die fĂŒr
Deutschland genauso gelten wie fĂŒr uns,
nÀmlich dass wir uns einfach auf unse-
re LeistungsfÀhigkeit und auf unsere
Markenpersönlichkeit konzentrieren,
und zum anderen liegt das natĂŒrlich an
der speziellen deutschen Situation,
nÀmlich dass dm Deutschland auch sehr
stark ĂŒber die FlĂ€che expandiert.
Deutschland wĂ€chst ja mit ĂŒber sieben
Prozent von der Filialanzahl her, wÀchst
auch im ersten Halbjahr 2012 von der
Filialanzahl her stÀrker als der Teilkon-
zern, einfach weil die
deutschen Kollegen, im
Raumschiff-Enterprise-
Jargon wĂŒrde man sagen,
jetzt in Gebiete vordrin-
gen, die nie ein Mensch
zuvor gesehen hat bei
dm. Deutschland wÀchst also einerseits
so wie wir im Teilkonzern nach wie vor
bereinigt auf bestehender FlÀche und
expandiert zusÀtzlich stark flÀchenmÀ-
Ăig. Daraus ergibt sich diese hervorra-
gende Entwicklung. Das freut uns na-
tĂŒrlich, denn: Besser der Mutter geht es
gut als der Mutter geht es schlecht!
Sie sagen, dm dringt jetzt in Deutsch-land in Regionen vor, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Nun gibt es ebendort ja gerade ein recht drasti-sches Beispiel dafĂŒr, wie so etwas en-den kann. Muss man sich jetzt um dm auch Sorgen machen?
Wenn Sie da den Mitbewerber anspre-
chen, der sich in Schwierigkeiten befin-
det, dann muss ich sagen, der hat seine
Entwicklung ja hauptsÀchlich aus der
quantitativen Expansion gezogen, und
das ist ja bei uns nicht der Fall. Dm
Deutschland hatte zum 31. MĂ€rz 1.306
Filialen offen. Deshalb kann man das
nicht vergleichen.
Durchaus vergleichbar ist allerdings der AbsatzrĂŒckgang im Bereich Fast Moving Consumer Goods infolge der fortschreitenden Destrukturierung der Gesellschaft, die auf Deutschland und Ăsterreich mittel- bis langfristig zu-kommt, wie im Rahmen der diesjĂ€hri-gen GfK Road Show zu erfahren war. Wie kann man dem als HĂ€ndler entge-
gensteuern oder ist das Ihres Erach-tens ausschlieĂlich ein Problem, mit dem sich die Industrie auseinander-setzen soll bzw. muss?
ZunÀchst einmal finde ich die Formulie-
rung Destrukturierung der Gesellschaft
interessant. Ich wĂŒrde eher von einer
zunehmenden Individualisierung der
Gesellschaft sprechen, denn Destruktu-
rierung impliziert ja den Wegfall gesell-
schaftlicher Strukturen und den sehe
ich nicht, eine zunehmende Tendenz zur
Individualisierung dagegen sehr wohl.
Und was den Abschied vom Mengen-
wachstum betrifft, bestÀtigt das eigent-
lich den Zugang, den wir seit jeher prak-
tizieren, dass nÀmlich quantitatives
Wachstum per se kein Ziel ist, sondern
die Folge. Und zwar die Folge von Kon-
zentration auf die Kernkompetenzen,
Konzentration auf die Kernmission im
Sinne von VerbraucherbedĂŒrfnisse ver-
edeln. Und wenn man das tut, dann kann
quantitatives Wachstum in der Folge
entstehen. Insofern habe ich mich bei
der LektĂŒre eines Berichtes ĂŒber die GfK
Veranstaltung auch bestĂ€tigt gefĂŒhlt und
bei mir gedacht: Das passt! Weil wir stets
versuchen, uns als Gesamtkunstwerk zu
verstehen, und nicht vordergrĂŒndig ir-
gendwelche mengenmĂ€Ăigen Ziele in
den Mittelpunkt stellen. Wir sagen: Kon-
zentration auf VerbraucherbedĂŒrfnisse,
Konzentration auf Entwicklungsmög-
lichkeiten fĂŒr die Menschen, Konzent-
ration auf vorbildliches Handeln im
Umfeld. Das, was man tut, soll auch
Beispiel sein können fĂŒr andere. Das
umfasst unsere gesamten AktivitÀten
im Bereich, wie wir wirtschaften, wie wir
miteinander umgehen und wie wir auch
an unserer Denkungsart laufend arbei-
ten. So gesehen kann ich den Begriff
Demokratisierung unterschreiben, das
hat schon was. Allerdings entsteht die
auch nur dann, wenn der Einzelne sÀmt-
liche Möglichkeiten ergreift, die er hat.
Ihre Möglichkeiten, betreffend den Versand rezeptfreier Arzneimittel, ha-ben Sie jedenfalls bereits ergriffen. Entwickelt sich die Zusammenarbeit mit Zur Rose denn zu Ihrer Zufrieden-heit?
Diese Kooperation ist unser Weg, auf
dem wir versuchen, das Verbraucherbe-
dĂŒrfnis nach gĂŒnstigen, rezeptfreien
Arzneimitteln, die leicht erhÀltlich sind,
zu erfĂŒllen, und sie wĂ€chst und entwi-
ckelt sich gut.
SchĂŒtzenhilfe wurde Ihnen in dem Zu-sammenhang ja zu Jahresbeginn durch
eine Wifo-Studie zuteil, die den Wegfall der Preisregulierung fĂŒr OTC-Produkte als wirk-samen Beitrag zur In-flationsbekĂ€mpfung bezeichnet. Von Seiten
der Bundessparte Handel dĂŒrfen Sie bei diesem Thema bis auf Weiteres aber wohl nicht mit UnterstĂŒtzung rechnen. Wurmt Sie das?
Nein, aber wir sehen das relativ nĂŒch-
tern, da ist kein Platz fĂŒr EmotionalitĂ€t.
Faktum ist, dass die österreichische Re-
gelung, die den Verkauf rezeptfreier
Arzneimittel den Apotheken vorbehÀlt,
der Intention der EU widerspricht, frei-
en Warenverkehr in diesem Bereich zu
ermöglichen. Und das ist ja auch der
Grund, warum es dann zu dieser beinah
schon ein wenig absurden Situation
kommt, dass man sehr wohl dieselben
Produkte ĂŒbers Internet beziehen kann,
ja, laut einem EUGH-Urteil sogar bezie-
hen können muss, wÀhrend gleichzeitig
diese BeschrÀnkung im stationÀren
Handel weiterhin aufrecht ist, die fĂŒr
niemanden nachvollziehbar ist. Wir ver-
trauen aber darauf, dass, wenn die Ver-
braucher mehr und mehr gewohnt sind,
hier auch alternative Vertriebswege zu
nutzen, letztlich die DĂ€mme irgend-
wann brechen. Wir als Drogeriefach-
hĂ€ndler sind jedenfalls perfekt dafĂŒr
aufgestellt, wir können das, und wir
haben nicht zuletzt deshalb einen Fokus
auf der Lehrlingsausbildung der Drogis-
ten, weil natĂŒrlich der Bereich der Arz-
neimittel traditionell einer ist, der der
Drogerie als Apotheke des kleinen Man-
âDas, was man tut, soll auch Beispiel
sein können fĂŒr andere.â
18 5|2012 CASH
Nur HĂŒhner aus kontrollierter Haltung. Nur solche, die mit hochwertigem Mais und Getreide gefĂŒttert wurden. Nur aus Betrieben, bei denen Hygiene und Tiergesundheit an oberster Stelle stehen! Nur absolut frisches, streng kontrolliertes GeflĂŒgel... Nur solche Hendln schmecken pipi-fein. Und nur die haben das AMA-GĂŒtesiegel verdient. Sicher ist sicher.
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33
Sicher ist sicher!Pipi-Fein
QualitĂ€ts-Garantie: Nur die besten Hendln werden mit dem AMA-GĂŒtesiegel ausgezeichnet!
nes zugerechnet werden kann. Dass die
Wirtschaftskammer das nicht unter-
stĂŒtzt liegt an den divergierenden Inte-
ressen innerhalb der Organisation. Die
Kammer hat ja sowohl die PharmagroĂ-
hÀndler als auch die Drogisten zu ver-
treten. Daher ist sie bemĂŒht, eine neu-
trale Position zu bewahren.
Sie treten fĂŒr die Freigabe des Handels mit OTC-Produkten ein, um das Ver-braucherbedĂŒrfnis nach gĂŒnstigen, rezeptfreien Arzneimitteln erfĂŒllen zu können, sagen Sie, stehen gleichzeitig bei den Preisen aber selber in der Kri-tik, nĂ€mlich jener der AK, die diese VorwĂŒrfe erst jĂŒngst wieder erneuert hat. Deshalb an dieser Stelle auch nochmals die Frage an Sie: Wird der harte Preiswettbewerb in Deutschland mit Mitteln aus Ăsterreich, sprich durch höhere Preise im österreichi-schen Drogeriefachhandel quersub-ventioniert?
Es wird nicht quersubventioniert! Ich
wĂŒsste auch nicht, wie das gehen soll-
te. Wir können unsere Leistung immer
nur zu den Bedingungen produzieren,
die wir in einem Land vorfinden, und
die sind unterschiedlich. Der einseitige
Vergleich mit Deutschland ist aus meh-
reren GrĂŒnden fachlich nicht korrekt,
es hilft andererseits aber auch nicht,
den tatsÀchlich bestehenden Preisun-
terschied, der auf Grund der strukturel-
len Unterschiede besteht, wegzuleug-
nen. Es ist eine Tatsache, dass das
österreichische Preisniveau im Durch-
schnitt höher ist als in Deutschland. Die
GrĂŒnde dafĂŒr sind vielfĂ€ltig. Wir haben
nur die Möglichkeit, zu österreichischen
Bedingungen ein bestmögliches Preis-
LeistungsVerhÀltnis zu bieten. Das tun
wir. Wir sind der Anbieter mit dem bes-
ten Preis-Leistungs-VerhÀltnis und wir
haben keinen Grund, uns ĂŒber eine AK-
Studie, die willkĂŒrlich bestimmte Ver-
gleiche zieht mit Deutschland, die nicht
Vergleiche zieht mit Italien, nicht Ver-
gleiche zieht mit der Schweiz, die be-
stimmte Sortimente herausgreift, die
unser Gesamtleistungsspektrum auch
nicht abdecken, zu Àrgern oder zu ver-
suchen, da was wegzudeuten. Wenn
jemand das so vergleichen will, dann
soll er es vergleichen. Er mĂŒsste nur
redlicherweise dazusagen, was man
denn mit dem Vergleich anfangen soll.
Wenn ich sage, Sie Herr Pleschberger
haben lÀngere Haare als unser Presse-
sprecher Stefan Ornig, will ich dann,
dass sich Herr Ornig die Haare wachsen
lÀsst oder will ich, dass Sie sie sich ab-
schneiden? Was hat der Wiener Verbrau-
cher davon, wenn er weiĂ, dass er das
Haarshampoo in Berlin gĂŒnstiger kaufen
könnte? Nichts! Er hÀtte was davon
wenn ihm die AK sagt, wo er es zwei
HĂ€userblocks weiter gĂŒnstiger be-
kommt. Und was soll man als Unter-
nehmen damit anfangen? Soll man als
Unternehmer österreichische Produk-
tionsbedingungen ignorieren? Also die
Rechnung geht irgendwie hinten und
vorn nicht auf. Faktum ist: Wir können
nicht mehr machen als wir tun. Unser
BemĂŒhen ist gröĂtmöglich. Unser Be-
mĂŒhen ist es, der preisgĂŒnstigste An-
bieter im Markt zu sein, aber unser Be-
mĂŒhen ist eben auch, dm nicht nur als
billigen Jakob hinzustellen, sondern als
Gesamtkunstwerk zu gestalten, das der
Verbraucher in Ăsterreich bereit ist, ent-
sprechend zu frequentieren. Das gelingt
uns. Die erfreulichen Entwicklungen
zeigen, dass uns das gelingt. Deshalb
haben wir auch kein schlechtes Gewis-
sen, brauchen auch keines zu haben.
Wir tun unser Möglichstes unter den
jeweiligen Bedingungen des nationalen
Marktes und mehr ist nicht drinnen.
Herr Engelmann, vielen Dank fĂŒr das GesprĂ€ch!
Martin Engelmann zu den Preisvergleichen der AK: âSolange seitens der AK kein Interesse da ist, mit den HĂ€ndlern wirklich in einen konstruktiven Austausch zu gehen, frage ich mich, wozu das gut sein soll.â
Martin Engelmann/dm drogerie marktHandel
dm drogerie markt gmbHFakten & Zahlen
dm drogerie markt Ăsterreich GmbH eröffnete im Jahr 1976 die erste Filiale in Ăster-reich. Der heutige Firmensitz in Salzburg/Wals ist Dreh- und Angelpunkt in Ăsterreich sowie fĂŒr die Expansion in die Verbundenen LĂ€nder in Mittel- und SĂŒdosteuropa. Vorsitzender der GeschĂ€ftsfĂŒhrung ist Mag. Martin Engelmann, Stellvertretender Vorsitzender ist Dipl.-Inform. Manfred KĂŒhner. Insgesamt beschĂ€ftigt dm Ăsterreich derzeit knapp 5.600 Mitarbeiter in 376 dm Filialen (von denen 200 auch ĂŒber ein Friseur- und 115 ĂŒber ein Kosmetikstudio verfĂŒgen) sowie in der Teilkonzernzentrale in Salzburg/Wals und im Verteilzentrum in Enns. Im GeschĂ€ftsjahr 2010/2011 wurde in Ăsterreich ein Umsatz von 644 Millionen Euro erwirtschaftet.
Quelle: Unternehmensangaben
20 5|2012 CASH
Vegetarischer GrillgenussDer Zottarella Mozzarella-Taler ist ein Brat- und BackkÀse, der einen Mantel mit KÀse hat und ohne Panade auskommt!
Die fleischlose Alternative zum Grillen
Fertig vorgegart und mit einem leckeren mediterranen Tomaten-Dip versehen
Einfach und schnell in der Pfanne, im Ofen, in der Mikrowelle oder auf dem Grill zubereitet
In den leckeren Sorten Classic, Basilikum und Tomate erhÀltlich
G leich vorne weg: Auch im (Shopping)
Center der Zukunft wird es GeschÀf-
te geben. Doch gerade die stetige
Zunahme des Online- bzw. Multi-Chan-
nel-Handels fĂŒhrt dazu, dass Shopping-
Center einem tiefgreifenden Transfor-
mationsprozess unterworfen sind. So
war aus den VortrÀgen und Diskussi-
onsrunden beim 14. Shopping Center
Symposium von RegioPlan Ende April
im Wiener Palais Ferstel klar herauszu-
hören, dass Einkaufszentren immer
mehr zu Orten der Kommunikation
werden. Sprich, man lÀsst sich etwa vor
Ort beraten und wickelt den konkreten
Verkaufsvorgang anschlieĂend per In-
ternet ab. Oder man möchte bestimmte
Produkte vorher ansehen und auspro-
bieren, bevor man sie per Paketdienst
zugeschickt bekommt.
EmotionalEs markEnErlEbnis gEwinnt an bEdEutung
Dies fĂŒhrt dazu, dass die physische
VerfĂŒgbarkeit der Produkte bei bestimm-
ten Waren nicht mehr so wichtig ist.
Stattdessen gewinnen AtmosphÀre und
emotionales Markenerlebnis, das man
in einem virtuellen Shop nur schwer
nachempfinden kann, immer mehr an
Bedeutung. Aus diesem Grund wird der
Online-Handel den stationÀren auch
nicht verdrÀngen, betonte Hervis-Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrer Alfred Eichblatt. âEs geht
nicht um RivalitÀt, sondern um Syner-
gienâ, so Eichblatt.
Von der anhaltenden Bedeutung von
physischen Outlets fĂŒr den Handel zeig-
te sich auch SES-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Mag.
Marcus Wild ĂŒberzeugt. Seiner Meinung
nach ist es immer wichtiger, dass Un-
ternehmen als Marken wahrgenommen
werden. Ein wichtiger BerĂŒhrungspunkt
der Marke mit dem Konsumenten ist
und bleibt dabei der Shop. Mittlerweile
hÀtten selbst Urgesteine des Online-
Handels wie Amazon und Ebay die Vor-
teile des stationÀren Handels entdeckt
und eigene Shops eröffnet.
auf EinEn Plausch ins shoPPing-cEntEr
Wenn Shopping-Center in Zukunft
verstÀrkt zu Orten der Kommunikation
werden, dann inkludiert dies vor allem
auch die zwischenmenschliche Kom-
munikation. Konkret sollten sich Shop-
ping-Center demnach immer mehr zu Foto
s: m
fi, R
egio
Plan
, ECE
, Cha
pman
Tay
lor
Im Shopping-Center der Zu-kunft tritt die Einkaufsfunkti-on zusehends in den Hinter-grund. DafĂŒr werden die Handelsagglomerationen im-mer mehr zu Orten der Be-gegnung und des Austau-sches, weshalb etwa die FlĂ€-chen fĂŒr Gastronomieeinrich-tungen und Showrooms zunehmen dĂŒrften. Autor: STEFAn PIRkER
EinkaufsweltenhandEl Die Pasing Arcaden in MĂŒnchen, aus-gezeichnet mit einem âAcross Award 2012â als eines der innovativsten Shopping-Center Europas
Podiumsdiskussion beim 14. SC Symposium (v. l. n. r.): Sina Trinkwalder (Manomama), Marcus Wild (SES), Moderator Andreas Schil-ler (SPH newsletter), Alfred Eichblatt (Hervis) und Eike Wenzel (Institut fĂŒr Trend- und Zu-kunftsforschung)
Vom shopping-center zum Platz der begegnung
22 5|2012 CASH
sozialen Treffpunkten entwickeln, was
zu einem Anstieg der GastronomieflÀ-
chen fĂŒhren dĂŒrfte. Neben den klassi-
schen Fast-Food-Anbietern â von Pizza
bis Burger â dĂŒrften vor allem auch die
Vertreter der ĂŒbrigen Gastronomie ex-
pandieren. DiesbezĂŒglich meinte etwa
Mag. Markus Pichler, Managing Director
Austria von Unibail-Rodamco: âIch bin
mir sicher, dass der Einzelhandel nicht
mehr der primÀre Grund sein wird, wa-
rum Menschen in Zukunft in ein Ein-
kaufszentrum gehen.â
Megatrend dezentralisierungAll diese VerÀnderungen in der Welt
der Shopping-Center lassen sich laut Dr.
Eike Wenzel, GrĂŒnder und Leiter des In-
stituts fĂŒr Trend- und Zukunftsforschung
(ITZ) in Hamburg, auf den derzeit herr-
schenden gesellschaftlichen Megatrend
der Dezentralisierung zurĂŒckfĂŒhren.
Demnach kommt es immer mehr zu ei-
nem Ende der Standardisierungen und
des Massenkonsums. Im Gegenzug ge-
winnen, auch aufgrund der zunehmen-
den Digitalisierung, Personalisierung und
Individualisierung an Einfluss. Eike Wen-
zel spricht daher auch nicht mehr von
Konsumenten, sondern von Transumen-
ten. Seiner Definition nach suchen
Transumenten ĂŒber das Internet bzw. das
Smartphone den direkten Weg zum Pro-
dukt, zum Markenkern, zu QualitÀt und
AuthentizitÀt. Transumenten sind die
Treiber der DezentralitÀt und des Post-
konsumismus. Zudem haben sie neue
Begehren: Sein statt Haben, Genuss statt
Verbrauch, Erfahrung statt Konsum. âą
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europas innovativste shopping-Center
Im Rahmen des 14. RegioPlan Shopping Center Symposiums am 26. April 2012 im Wiener Palais Ferstel wurde heuer erstmals der Across Award 2012 fĂŒr die innova-tivsten Einkaufszentren verliehen. Teilnahmeberechtigt an diesem vom Magazin Across veranstalteten Wettbewerb waren alle europĂ€ischen Shopping-Center, die im Vorjahr ihre Pforten neu geöffnet hatten. 17 Projekte aus Portugal, Deutschland, Ăsterreich, Ungarn, Kroatien, RumĂ€nien, Griechenland, TĂŒrkei, Polen und Finnland schafften den Sprung auf die Shortlist.In der Kategorie Einkaufszentren mit einer âvermietbaren FlĂ€che von bis zu 25.000 mÂČâ entschieden schlieĂlich die Pasing Arcaden in MĂŒnchen das Rennen fĂŒr sich. Als Projektentwickler fungierte die mfi Management fĂŒr Immobilien AG. Das stadtinteg-
rierte Center mit Mall-Verbindungen zum Umfeld und damit einer Ver-netzung zu urbanen Einrichtungen sowie das Design- und Lichtkonzept ĂŒberzeugten die Expertenjury.In der Kategorie âbis zu 50.000 mÂČ vermietbare FlĂ€cheâ wurde die ECE mit ihrer Thier-Galerie Dortmund mit dem Across Award 2012 ausge-zeichnet. âDas Projekt ist ein ge-
lungenes Beispiel fĂŒr die Integra-tion eines Shopping-Centers in die Innenstadt. Interessant ist die Kombination aus historischer und aktueller Architekturâ, waren sich die Juroren einig.Bei den Einkaufszentren mit âĂŒber 50.000 mÂČ vermietbarer FlĂ€cheâ gewann knapp das Forum Sintra in der gleichnamigen portugiesischen Stadt â entwickelt von Multi Development nach dem Konzept von Chapman Taylor Architekten. Der einzigartige Baustil sowie die von Beginn an gelebte und mittler-weile zertifizierte Nachhaltigkeit waren fĂŒr den Sieg ausschlaggebend.
Die Thier-Galerie in Dortmund
Das Forum Sintra in Portugal
fĂŒr Leichtverpackungen, das sind ĂŒber-
wiegend Kunststoffverpackungen, die
von 215.200 auf 220.100 Tonnen stiegen.
Metallverpackungen und Holzverpackun-
gen gingen hingegen leicht zurĂŒck.â
vorbildhafte vorarlbergerĂsterreichs fleiĂigste Sammler nach
Pro-Kopf-Sammelmenge sind weiterhin
in Vorarlberg mit 148,7 kg/EW und im
Burgenland mit 140,9 kg/EW zu Hause,
dicht gefolgt von der Steiermark mit
137,4 kg/EW und Tirol mit 132,6 kg/EW.
Im bundesweiten Durchschnitt sam-
melte jeder Einwohner 117,9 kg Verpa-
ckungen und Altpapier, eine Steigerung
von knapp einem Prozent gegenĂŒber
2010.
Dass das Thema der getrennten
Sammlung aber kein âSelbstlĂ€uferâ ist,
sondern einer laufenden Bewusstseins-
bildung bedarf, zeigt sich anhand we-
niger Bereiche, in denen einzelne Wer-
te trotz hohen Niveaus einen
Handlungsbedarf offenbaren. Das gilt
D ie Sammelleidenschaft der Ăsterrei-
cherinnen und Ăsterreicher ist un-
gebrochen: 2011 verzeichnete die ARA
erneut einen Zuwachs bei der Haushalts-
sammlung. Vorstand KR Dr. Christoph
Scharff: âDie Erfassungsmenge ist hier
um 2,2 Prozent von 503.800 Tonnen im
Jahr 2010 auf 514.700 Tonnen gestiegen.
Diese Zunahme ist auf erhöhte Sammel-
mengen bei Papier, Glas und Leichtver-
packungen bei einem marktbedingten
leichten RĂŒckgang bei Metallverpackun-
gen zurĂŒckzufĂŒhren.â
Die Gesamterfassungsmenge inklu-
sive Gewerbesammlung betrug 2011
834.300 Tonnen, 2010 waren es 835.100
Tonnen. Scharff weiter: âDie einzelnen
Packstoffe entwickelten sich unterschied-
lich, hielten in Summe jedoch das hohe
Niveau des Vorjahrs. So wurden 2011
335.800 Tonnen Papier erfasst und damit
nur geringfĂŒgig weniger als 2010 mit
342.800 Tonnen. Die Erfassungsmenge
der AGR bei Glas erhöhte sich leicht von
216.100 auf 218.900 Tonnen. Gleiches gilt
vor allem fĂŒr die Sammlung von Kunst-
stoffverpackungen, wo seit Jahren der
Anteil an FehlwĂŒrfen erstmals wieder
gestiegen ist.
Die ARA hat sich deshalb das Ziel
gesetzt, mit einer österreichweiten Kom-
munikationsoffensive gegenzusteuern.
So erfolgte am 21. Mai der Startschuss
fĂŒr die Initiative âReinwerfen statt Weg-
werfenâ. Die groĂ angelegte Informati-
onskampagne wendet sich gegen das
achtlose Wegwerfen von AbfÀllen in der
Landschaft. Als Initiator setzt die öster-
reichische Wirtschaft damit ein deutli-
ches Zeichen fĂŒr eine saubere Umwelt
und gegen Littering in Ăsterreich. Die
Initiative ist auf drei Jahre angelegt, er-
folgt im Rahmen einer freiwilligen
Selbstverpflichtung auf Basis von Sozi-
alpartnervorschlÀgen und wird von der
heimischen Wirtschaft mit einer Million
Euro pro Jahr finanziert.
hofer, lidl und penny live dabei
Die Umsetzung der Kampagne er-
folgt im Auftrag der Wirtschaftskammer
Ăsterreich durch die ARA. Namhafte
österreichische Unternehmen wie Hofer,
Lidl oder Penny, AGR und Ăkobox un-
terstĂŒtzen die Initiative. Eine Reihe
wichtiger Institutionen â wie etwa das
Lebensministerium, die Bundesarbeits-
kammer, der ĂGB, die Landwirtschafts-
kammer Ăsterreich, der StĂ€dtebund und
der Gemeindebund treten als UnterstĂŒt-
zer auf.
Univ.-Doz. Dr. Mag. Stephan Schwar-
zer, Abteilungsleiter fĂŒr Umwelt- und
Energiepolitik der WKO: âDie österrei-
chischen BĂŒrgerinnen und BĂŒrger haben
ein hohes Umweltbewusstsein. Sie wer-
fen AbfÀlle nicht einfach achtlos weg,
sondern fĂŒhren sie einer Verwertung
oder einer Entsorgung zu. Das Entsor-
gungsbewusstsein muss immer wieder
sensibilisiert werden, damit wir den
hohen Stand halten können.â âą
initiative fĂŒr abfallvermeidungDie ARA zieht zwar eine ĂŒberaus positive Bilanz ĂŒber das Sammeljahr 2011, startet aber heuer mit âRein-werfen statt Wegwerfenâ eine groĂ angelegte Aktion fĂŒr mehr Sauberkeit. Autor: Willy ZWeRgeR
Altstoff Recycling Austriahandel
24 5|2012 CASH
Alle
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Jahren stark anwachsen, da immer mehr
Hersteller diesen Standard in ihre Hard-
ware integrieren. Diese Integration kann
entweder ĂŒber einen eingebetteten Chip
im Akku oder Cover des Smartphones,
ĂŒber die SIM-Karte oder eine Speicher-
karte erfolgen oder kann per NFC-Sti-
cker nachgerĂŒstet werden.
was kann nfc?Im Wesentlichen gibt es zwei ver-
schiedene Anwendungsbereiche fĂŒr
NFC: als âSoft Versionâ, wozu der Aus-
tausch von Content zwischen zwei NFC-
tauglichen GerÀten zÀhlt, sowie die
Koppelung von GerÀten wie Headsets.
In der âSecure Versionâ ermöglicht das
Smartphone bargeldlose Bezahlung und
dient als Ticket oder sogar TĂŒrschlĂŒssel.
Seit 2007 sind die Wiener Linien und die
ĂBB mit dem NFC Fahrschein Vorreiter
in diesem Bereich. âEin ĂBB Handy-Ti-
cket zu kaufen, funktioniert ĂŒber NFC
ganz einfachâ, heiĂt es von Seiten der
ĂBB-Personenverkehr AG. âDirekt am
Bei Near Field Communication (NFC)
handelt es sich um einen internati-
onalen Ăbertragungsstandard zum kon-
taktlosen Austausch von Daten ĂŒber
kurze Strecken von bis zu vier Zentime-
tern. NFC wurde von NXP Semiconduc-
tors und Sony im Jahr 2002 in Ăsterreich
erfunden. âNFC ist technologisch gese-
hen ein alter Hut, der dank der zuneh-
menden Verbreitung von kompatiblen
Smartphones und hoher Smartphone-
Nutzungszahlen in neuem Glanz er-
strahlt. Unternehmen speziell im Han-
del sowie der Finanzbranche öffnen sich
neue, direkte Wege in der Kundenkom-
munikation sowie bei Geldtransaktio-
nenâ, erklĂ€rt DI (FH) Harald Winkelhofer,
GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer von IQ
mobile, der Ende MĂ€rz den â1. NFC-Day
Austriaâ fĂŒr rund 80 Teilnehmer aus den
Wirtschaftszweigen Handel, Finanz und
Marketing organisiert hat. Bisher sind
in Europa nur wenige NFC-fÀhige Han-
dymodelle vorgestellt worden, allerdings
soll die Verbreitung in den kommenden
Bahnsteig hÀlt der Fahrgast sein Handy
an einen NFC-Touchpoint und muss nur
noch den Zielbahnhof in das Handy ein-
tippen und absenden. Sekunden spÀter
kommt der Fahrschein auch schon aufs
Handy.â
nfc im handelA1 prÀsentierte Mitte April in Koopera-
tion mit der paybox Bank bargeldloses
Bezahlen ĂŒber paybox NFC. Das Telefon
wird einfach kurz an das eigens entwi-
ckelte Terminal an der Kassa gehalten
und innerhalb einer halben Sekunde ist
die Transaktion abgeschlossen. BetrÀge
bis zu 25 Euro können auf diese Weise
Die ĂBB und Wiener Linien sind seit 2007 Vorreiter auf dem Gebiet NFC.
Die Technologie hinter Near Field Communication â kurz NFC â an sich ist keine neue. Dennoch kommt es in Ăsterreich erst jetzt zu ersten Anwendungen, da groĂe Firmen auf das Thema kontaktloses Bezahlen aufgesprungen sind. Autorin: SABINE SPERK
Near Field Communicationhandel
annĂ€herung erwĂŒnscht
26 5|2012 CASH
in unseren Filialen und ist damit die ideale ErgÀnzung zu den
ĂŒblichen Zahlungsmöglichkeitenâ, so DDI Jan Satek, Vorstands-
vorsitzender von Zielpunkt. Zahlungen von Summen ĂŒber 25
Euro sind ebenso mit der Mastercard mit PayPass möglich,
verlangen allerdings sicherheitsbedingt PIN oder Unterschrift.
Mitte Mai prĂ€sentierte Raiffeisen CardService auĂerdem die
Applikation âCardMobileâ, die europaweites kontaktloses Be-
zahlen ĂŒber das Smartphone ermöglichen soll. Einfach die App
öffnen, das Handy zum Terminal halten, Signalton abwarten
und schon ist die Zahlung getÀtigt. Ab einem Betrag von 20
Euro wird hier die Eingabe eines Passcodes erforderlich, die
getĂ€tigten Transaktionen werden ĂŒbersichtlich innerhalb der
App angezeigt, was auĂerdem den Kassenzettel auf Kunden-
seite ersetzen kann. Diese innovative Bezahlform der Raiffei-
sen Bank International AG startet im zweiten Quartal 2012 in
Ăsterreich. âąbargeldlos und ohne Eingabe eines PIN-Codes beglichen wer-
den. Als âTestbetriebeâ konnte man Merkur und McDonaldâs
gewinnen â der Pilot-Betrieb lĂ€uft an 38 Kassen in fĂŒnf Merkur
MĂ€rkten sowie an 19 Kassen in vier McDonaldâs Restaurants
â bis Ende Mai werden rund 500 Tester mit NFC bezahlen kön-
nen, ab Juni dann sogar 5.000 ausgewÀhlte Test-Kunden. Nach
Abschluss der Testphase ist eine Ausweitung der Akzeptanz-
stellen, Partner und Services vorgesehen. Seit Dezember 2011
bietet der heimische Nahversorger Zielpunkt (damals als ers-
ter LebensmitteleinzelhĂ€ndler in Ăsterreich) das kontaktlose
Bezahlsystem âPayPassâ von Mastercard an. Diese PayPass-
fĂ€higen Karten werden in Ăsterreich derzeit nur von der Raiff-
eisen Bankgruppe Ăsterreich ausgegeben â auch an Kunden
ohne bestehendes Raiffeisen-Konto. Bis zu einer Bonhöhe von
25 Euro kann mit der Mastercard PayPass Karte, die an ein
LesegerÀt gehalten wird, ohne PIN und Unterschrift bezahlt
werden. âDas deckt sich mit der durchschnittlichen Bonhöhe Foto
s: F
otol
ia.c
om/r
aine
r_81
, ĂBB
, IQ
Mob
ile G
mbH
, A1
Nachgefragt bei: DI (FH) HArAlD WINkelHoFer Founder & CEO von IQ mobile
CASH: Herr Winkelhofer, wie schĂ€tzen Sie das derzei-tige Angebot fĂŒr Near Field Communication ein â ist es fĂŒr die âbreite Masseâ gedacht oder steckt es in Ăsterreich noch in den Kinderschuhen?Harald Winkelhofer: In Ăsterreich befinden wir uns mit den Anwendungen bei den ersten Gehversuchen, Kin-derschuhe hatte NFC seit 2004 an, wĂŒrde ich sagen. Doch jetzt sind groĂe Marken wie Zielpunkt, Bipa, Raiffeisen Bank Interna-tional Services und Paybox, die breitenwirksame Services aufbau-en, eingestiegen und die Sache beginnt sich zu verbreiten. Erste Use Cases kommen unter die Anwender â manchmal noch in ge-schlossenen Trial-Phasen mit einer begrenzten Anzahl an Usern. Ist die Technologie noch nicht ausgereift genug, um sie fĂŒr âalleâ nutzbar zu machen?Die Services selbst â von der Technik und Usability her â sind bestimmt schon sehr ausgereift. Aber es ist noch kein Rollout-Stadium, sodass alle User an allen POS mit NFC zahlen können, sondern bisher gibt es nur Testgruppen von Usern, die an Test-POS Transaktionen tĂ€tigen können. Diese Testcases sind aber wichtig,
um in der EinfĂŒhrung der neuen Bezahl- und CRM-Möglichkeiten zu lernen und um mögliche technische TĂŒcken noch ausfindig zu machen und eventuelle Ab-lĂ€ufe noch feinzujustieren. Welche Zukunft sehen Sie fĂŒr NFC und wie wichtig wird es in Zukunft fĂŒr Unternehmen sein, sich mit dem The-
ma auseinander zu setzen?Nachdem GröĂen wie Mastercard und Visa weltweit mit jeweils einem mobilen Bezahlprodukt darauf setzen und da EndgerĂ€te-hersteller zunehmend mehr Mobiltelefone mit NFC ausstatten, wĂŒrde ich ehrlich sagen, dass es sogar bald âzu spĂ€tâ fĂŒr zum Beispiel Handelsunternehmen ist, die sich in der strategischen Planung noch nicht damit auseinander gesetzt haben. Denn durch die Möglichkeit, mit dem Handy nur durch direktes Hinhalten zu bezahlen wie mit einer Kreditkarte und weil in Verbindung mit intelligenten Applikationen auch CRM- und Loyalityprogramme neue Chancen bekommen, wird NFC speziell fĂŒr den Handel bei der direkten Kundenkommunikation in den kommenden Jahren eine immer bedeutendere Rolle spielen.
A1, McDonaldâs und Merkur testen NFC im Pilot-Betrieb.
5|2012 CASH 27
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wusst, dass ich einmal Kaufmann wer-
den will und habe bereits als Jugendlicher
und spÀter dann wÀhrend des Studiums
in sÀmtlichen Abteilungen unserer MÀrk-
te mitgearbeitet, war daher auch bei
allen Neueröffnungen live dabei. Die
Expansion begann ĂŒbrigens 1980. Da
hatte mein Vater das groĂe Ziel, zehn
neue MĂ€rkte Ă 1.000 Quadratmeter zu
eröffnen. Eine OutletgröĂe, die mir da-
mals riesig vorkam, mit der wir jedoch
heute nicht mehr auskommen wĂŒrden.
Und ich kann mich noch erinnern, als
mein Vater eine Pressekonferenz gab, in
der er von 30 neuen MĂ€rkten und Markt-
fĂŒhrerschaft sprach.
Wann wurde bauMax schlussendlich MarktfĂŒhrer und wie ging es weiter?
1983, da hatten wir gerade den groĂen
Mitbewerber Bauwelt ĂŒberholt. Ich habe
1982 maturiert, das MilitÀr absolviert,
geheiratet und bin dann ein Jahr lang
gemeinsam mit meiner Frau in den USA
herumgereist, um mir alles anzusehen,
CASH: Herr Essl, als Ihr Vater 1977 in Bruck an der Mur die erste Testfiliale unter dem Namen bauMax eröffnete, war das praktisch die Geburtsstunde einer völlig neuen Handelsbranche in Ăsterreich. Wie haben Sie als damaliger Teenager diesen Schritt miterlebt?
Martin Essl: Der eigentliche Unterneh-
mensgrĂŒnder war mein GroĂvater Fritz
Schömer, ein BaustoffhÀndler, der bereits
1923 mit Kohlen und Baustoffen handel-
te. Erst als mein Vater aus den USA zu-
rĂŒckkam, wo er sich viele BaumĂ€rkte
angesehen hatte, war die Idee geboren,
so etwas auch in Ăsterreich zu versu-
chen. Was anfÀnglich von allen Seiten
belÀchelt wurde, sollte schlussendlich
zu einer auch international viel beach-
teten Erfolgsstory reifen.
Wann begann Ihr Vater mit der Expan-sion und war fĂŒr Sie persönlich eigent-lich immer schon klar, in seine FuĂstap-fen zu treten?
Ich habe als SechsjÀhriger bereits ge-
was es auf dem Baumarktsektor so gibt.
FĂŒnf Jahre lang war ich dann Assistent
meines Vaters, um 1989 dann den stell-
vertretenden Vorsitz des Vorstandes zu
ĂŒbernehmen. Gleichzeitig begannen wir
damals auch mit der Expansion ins be-
nachbarte Ausland â zuerst Tschechien,
dann Ungarn. Heute haben wir insge-
samt 159 Filialen mit 11.000 Mitarbeitern
in neun LĂ€ndern. Wobei mir ganz wich-
tig ist, dass wir 250 Menschen mit geistig
und körperlicher Behinderung beschÀf-
tigt haben, was sich ĂŒberaus positiv auf
unsere Beziehung zu Lieferanten, Mitar-
beitern und Kunden auswirkt.
2010 gab es nicht nur ein neues bau-Max-Konzept, sondern auch eine neue Werbelinie und die erste Filiale in der TĂŒrkei.
Ja, mit unserer ersten Filiale in der TĂŒrkei
haben wir praktisch einen Schritt aus
Europa hinaus gemacht. Strategisch woll-
ten wir nicht nur, wie bis jetzt, die Heim-
werker erreichen, sondern auch die Pro-
fis und die Nicht-Heimwerker. WofĂŒr wir
240 Fachberater in Ăsterreich aufgenom-
men und damit unsere Beratungs- und
Servicekompetenz schlagartig erhöht
haben.
Was wird sich im JubilÀumsjahr alles tun bei bauMax?
FĂŒr unsere Mitarbeiter gibt es eine bau-
Max-Olympiade in den unterschied-
lichsten Disziplinen, bei der die besten
Verkaufsleistungen prÀmiert werden.
Wir werden verstÀrkt auf unsere Eigen-
marken setzen und wollen deren Um-
satzanteil langfristig auf 25 Prozent
hochschrauben. Und es wird im Sommer
einen groĂ angelegten bauMax-Look-A-
like-Wettbewerb auf unserer Facebook
Seite geben. Aber da möchte ich noch
nicht allzuviel verraten.
Herr Essl, vielen Dank fĂŒr das GesprĂ€ch.
Der bauMax wird olympisch
35 Jahre nach der ersten bauMax-Testfiliale in Bruck an der Mur feiert die uneingeschrÀnkte Nummer 1 unter den heimischen Baumarktketten Geburtstag, StrategieÀnderung, Olympische Spiele und Look- alike-Wettbewerbe gleichzeitig. CASH bat KR Martin Essl zum Interview. Interview: WILLy ZWERGER
KR Martin Essl /bauMaxHanDel
Foto
: bau
Max
30 5|2012 CASH
www.listerine.at
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6,8 Mio. Bruttokontakten
âą FĂŒr Nichtverwender ist der Geschmack die wichtigste Eigen -schaft beim Kauf einer MundspĂŒlung2
âą LISTERINEÂź ZEROTM trifft den Geschmack der Shopper, denen LISTERINEÂź MundspĂŒlung bisher zu intensiv war
âą So kann LISTERINEÂź ZEROTM NeukĂ€ufer und On-Top-Umsatz in die Kategorie MundspĂŒlungen bringen
⹠Profi tieren auch Sie und ergÀnzen Sie Ihre LISTERINEŸ Range
1 Quelle: Nielsen, Umsatz Kategorie MundspĂŒlungen, LH+DFH, YTD MĂ€rz 20122 Quelle: Ipsos, Usage & Attitude Studie, Deutschland 2009, Top 2 Boxes in %
barschaft und erfĂŒllen somit eine
bedeutende gesellschaftliche Funktionâ.
GemÀà diesem Anspruch unterstĂŒt-
zen einzelne Titel der RMA AktivitÀten,
die zur LebensqualitÀt in den Regionen
beitragen und zeichnen mit dem âRegi-
Daher sehen sich die beiden RMA-
VorstÀnde Mag. Werner Herics und
Dr. Michael Tillian nicht zu Unrecht âals
medialer Nahversorger. In vielen Gebie-
ten sind wir die wichtigste Informati-
onsquelle fĂŒr Nachrichten aus der Nach-
onalitĂ€tspreisâ Initiativen aus, die durch
ihr besonderes Engagement zur Lebens-
qualitÀt vor Ort beitragen. Das können
Unternehmen, Institutionen, Vereine
oder Privatinitiativen sein, die durch ihr
Engagement regionale Wirtschaftskreis-
lÀufe sowie soziokulturelle Strukturen
in der Region stÀrken.
Noch regioNaler: KĂ€rNteN ...Stetige Verbesserungen und Weiter-
entwicklungen sind eines der Assets der
RMA-Medien. So wurde zum Beispiel
die seit mehr als 16 Jahren existierende
âKĂ€rntner Wocheâ, ein Leitmedium im Foto
s: R
MA
Medialer NahversorgerEiner der zentralen Werte der Regionalmedien Austria (RMA) ist zweifelsohne die RegionalitÀt. Mit insgesamt 140 Lokalzeitungen und drei Internet-Portalen bietet das Medienunternehmen seinen Leserinnen und Lesern österreichweit in allen Regionen lokale und regionale Nachrichten.Autor: WILLy zWERgER
Regionalmedien AustriaMedieN
Sehen sich als mediale Nahversorger: RMA-VorstÀnde Werner Herics (r.) und Michael Tillian.
32 5|2012 CASH
MIT QUALITĂT
* LĂST SICH JEDER FALL
WERBUNG IM ORF
QUALITĂT INKLUSIVE*EFFIZIENZ, VIELFALT, REICHWEITE, SERVICE
medien Regionalmedien Austria
sĂŒdlichsten Bundesland, auf lokale Be-
richterstattung aus den jeweiligen Be-
zirken umgestellt. So wurde also aus
der âKĂ€rntner Wocheâ âMeine Wocheâ
mit neuem Logo und neun eigenstÀn-
dige Bezirksausgaben, die in acht Ge-
schÀftsstellen produziert werden. Meine
Woche ist in allen BezirksstÀdten ver-
treten â mit eigenen Teams, die vor Ort
die Zeitung erstellen, und einem âHeerâ
an Mitarbeitern ist sie jetzt der mediale
Nahversorger im Bundesland
KĂ€rnten.
Denn nie zuvor wurde
Wirtschaft, Vereinen und Po-
litik eine derart breite Platt-
form geboten wie heute mit
den neun Ausgaben der Wo-
che. So hat man sich sowohl
der StÀrkung der lÀndlichen
Regionen mit ganzer Leiden-
schaft verschrieben als auch
dem Blick ĂŒber den Teller-
rand der Bezirke hinaus mit
Themen von landesweiter
Relevanz.
... und die steiermarkVerÀnderungen gibt es
auch bei der in 22 Regional-
ausgaben erscheinenden
Woche Steiermark, denn ab
dem kommenden September
wird die Woche in nahezu
allen steirischen Bezirken
mit einem eigenen Team ver-
treten sein, das eine eigene
Bezirksausgabe gestaltet. Ein
GeschÀftsstellenleiter, ein
Lokalredakteur und ein Kreativassistent,
der fĂŒr Kontaktpflege zustĂ€ndig ist und
die Produktion abwickelt, werden als
Team die jeweilige Lokalausgabe reali-
sieren und fĂŒr PrĂ€senz vor Ort sorgen.
Dass es auch um Kosteneffizienz geht,
wird nicht verschwiegen: âWir produ-
zieren derzeit noch im Vergleich zu an-
deren RMA-Medien zu teuerâ, weiĂ man
in der GeschĂ€ftsfĂŒhrung. Auch der An-
zeigenanteil soll angeglichen werden.
DafĂŒr könne man den Kunden aber eine
punktgenaue Kommunikation auf den
lokalen MĂ€rkten anbieten, was auch fĂŒr
nationale Anbieter von groĂem Inter-
esse sei. Die Ressortgrenzen werden
geöffnet, die neuen Lokalredakteure
werden sich in ihren Bezirken um alle
Themenbereiche kĂŒmmern â mit einer
detaillierten Ortskenntnis, die in den
gröĂeren regionalen Strukturen bisher
nicht erreichbar war.
punktgenaue buchungenDennoch, das wichtigste Alleinstel-
lungsmerkmal der RMA ist die geoopti-
mierte Buchungsmöglichkeit. Die Zei-
tungen können sowohl gesamt â ganz
Ăsterreich aus einer Hand â gebucht
werden wie auch jede einzelne Ausgabe
fĂŒr sich. Das ist vor allem fĂŒr den Han-
del beziehungsweise Unternehmen mit
einem Filialnetz besonders attraktiv. Ein
Kunde mit mehreren Standorten kann
anhand der fĂŒr ihn relevanten Einzugs-
gebiete jene Lokalausgaben auswÀhlen,
in denen er mit seiner Werbebotschaft
dort ist, wo sich seine Kunden aufhalten.
âAuf Wunsch erstellen wir an Hand
von Kriterien wie Einzugsgebiet, Mitbe-
werb-Standort, Kundenstrom, Verkaufs-
flÀche und vielem mehr gemeinsam mit
unseren Kunden geooptimierte Streu-
plĂ€ne fĂŒr die jeweilige Buchung, wo-
durch Streuverluste minimiert und die
Effizienz der eingesetzten Mittel erhöht
werden. Das ist eine tolle Serviceleis-
tung, die von unseren Kunden immer
hĂ€ufiger nachgefragt wird,â so die bei-
den RMA-VorstÀnde.
UnabhÀngig davon, wie viele Ausga-
ben gebucht werden, können die Anzei-
gen natĂŒrlich mutiert werden.
Jeder Kunde kann sein Werbesu-
jet auf Wunsch der jeweiligen
Lokalausgabe anpassen â zum
Beispiel mit einer Mutation von
Filialstandort, Filialleiter oder
auch von lokalen Angeboten.
Wenn gewĂŒnscht, ĂŒbernehmen
die Mitarbeiter der RMA auch die
Erstellung der mutierten Druck-
unterlagen.
Die Regionalmedien Austria
ermöglichen zudem höchst dif-
ferenzierte Beilagen-Buchung:
Hier kann der Kunde österreich-
weit auf Basis von 2.700 Streu-
gebieten die fĂŒr ihn relevanten
Gebiete auswÀhlen.
100.000 regionautenDoch auch das Online-Kon-
zept der Regionalmedien Austria
trÀgt zur StÀrkung der Regionen
bei. Als offene Plattform fĂŒr ei-
nen lokalen Mikrokosmos er-
möglichen die RMA Internet-
Portale ihren Usern, als
Leser-Reporter, sogenannte âRe-
gionautenâ, ĂŒber aktuelle Lokalnach-
richten aus ihrer Umgebung zu berich-
ten. Ein Angebot, das derzeit
österreichweit von mehr als 100.000
Regionauten aktiv genĂŒtzt wird und
mitunter auch fĂŒr Vereine und lokale
Initiativen eine attraktive Kommunika-
tionsform darstellt.
Tillian dazu: âMit lokal relevanten,
kostenlosen Informationen, Leserser-
vice und der Förderung positiver Initi-
ativen stÀrken wir lokale Strukturen und
IdentitÀten und tragen dazu bei, das
Leben der Menschen in den Regionen
besser zu machen.â âą
Aus der KĂ€rntner WOCHE wurden neun bezirksbezogene Regional-zeitungen namens Meine WOCHE.
34 5|2012 CASH
Teilnahmeschluss: 15.6.2012
WIE
N N
OR
D
Das Kompetenzzentrum der Wirt-
schaftsuniversitÀt Wien hat das erste
Halbjahr der Initiative âA1 Internet fĂŒr
Alleâ wissenschaftlich evaluiert. Die
Evaluation basiert auf einem Metho-
denmix aus quantitativen und qualita-
tiven Erhebungen. Befragt werden Teil-
nehmerInnen, MitarbeiterInnen,
KooperationspartnerInnen und Lehre-
rInnen. âWir untersuchen hier, wie der
Beitrag zur Verbesserung der Medien-
kompetenz einzuordnen ist. Aus unse-
rer Sicht ist âA1 Internet fĂŒr Alleâ sehr
gut angelaufen und wir gehen von einer
langfristigen Wirkung der Initiative
ausâ, fĂŒhrt Eva More-Hollerweger, Pro-
jektleiterin der Evaluation des NPO-
Kompetenzzentrums aus. Die Ergebnis-
se tragen dazu bei, die QualitÀt des
Schulungsangebots zu sichern und die
Initiative substanziell weiterzuentwi-
ckeln.
Mehr als 9.000 Besucher bei rund 650
Workshops zeugen nicht nur von
eindrucksvoller Akzeptanz, sondern
auch von durchschlagendem Erfolg die-
ser Initiative. Denn das Ziel, Menschen
den Einstieg in die digitale Welt zu er-
leichtern, wurde zweifelsohne erreicht.
Dr. Hannes Ametsreiter, Generaldi-
rektor A1 und Telekom Austria Group,
zieht eine erste positive Bilanz: âDass
wir nach dem ersten Halbjahr ĂŒber 9.000
TeilnehmerInnen erreichen konnten,
macht uns stolz. Wir engagieren uns im
Bereich Medienkompetenz, weil wir
Vollversorgung mit Internet nicht nur
als technische Frage, sondern als sozi-
ale Notwendigkeit sehen. Als fĂŒhrender
Anbieter von Internet-ZugÀngen ist es
unsere Aufgabe, uns fĂŒr den fairen Zu-
gang zu Wissen zu engagieren. Es freut
mich, dass unser Engagement so gut
angenommen wird.â
viele frauen und senioren645 Internet-Schulungen mit 9.188
Teilnahmen wurden hiefĂŒr in den ver-
gangenen Monaten durchgefĂŒhrt. Das
Feedback, an dem sich rund 950 erwach-
sene BesucherInnen beteiligt haben, ist
Ă€uĂerst positiv: 96 Prozent waren mit
den Schulungen sehr zufrieden und 98
Prozent wĂŒrden die Workshops weiter-
empfehlen. Etwas Neues in den Work-
shops erfahren haben 90 Prozent der
Erwachsenen, bei den Kindern waren
es 79 Prozent.
Interessant dabei: Fast die HĂ€lfte
der TeilnehmerInnen der Workshops
sind Frauen und MĂ€dchen. Bei den Ein-
zelbesuchen am Campus bildet die
Generation 65+ die gröĂte Gruppe. 32
Prozent aller TeilnehmerInnen gaben
an, bis zum ersten Besuch bei âA1 In-
ternet fĂŒr Alleâ das Internet selber nicht
genutzt zu haben.
A1 arbeitet im Rahmen der Initiati-
ve mit zahlreichen Partnern aus dem
Bildungs- und Sozialbereich wie Safer-
internet.at, KinderbĂŒro der UniversitĂ€t
Wien, Seniorkom.at, Stadtschulrat Wien,
Caritas, Kolping oder dem österreichi-
schen Blinden- und Sehbehindertenver-
band zusammen. Der Fokus liegt darauf,
die Schulungen speziell an die BedĂŒrf-
nisse der unterschiedlichen Zielgruppen
anzupassen. Nach dem ersten Halbjahr
bestÀtigen die Partner, dass sozial Be-
nachteiligte und Personen mit wenig
Vorkenntnis durch die Initiative gut er-
reicht werden.
Auch die PĂ€dagogInnen, die mit ih-
ren Schulklassen das Angebot von âA1
Internet fĂŒr Alleâ in Anspruch nehmen,
wurden befragt â 54 LehrerInnen gaben
ihr Feedback. Sie stufen den Nutzen der
Workshops bei den Kindern als sehr
hoch ein. Der spielerische Umgang mit
der IT gefÀllt ihnen dabei besonders,
aber auch das Eintauchen in unbekann-
te Thematiken erachten die PĂ€dagogIn-
nen als sehr fördernd fĂŒr die Medien-
kompetenz der Kinder. âą
internet fĂŒr alleIm Oktober 2011 hat A1 den âInternet fĂŒr Alle Cam-pusâ in Wien eröffnet und damit die österreichweite Initiative fĂŒr mehr Medienkompetenz gestartet. Nach sechs Monaten zieht man zufrieden Bilanz.Autor: WIlly zWerger
A1medien
Foto
: A1
Bildeten die gröĂte gruppe bei âInternet fĂŒr alleâ: die generation 65+.
36 5|2012 CASH
TVthek.ORF.at
Doris Golpashin,Moderatorin
UnverschÀmt gut.
Ganz stark in Hofer SortimentsanalyseCoverstory
Erstmals wurde beim Diskonter Hofer eine umfassende Sortimentsanalyse durchgefĂŒhrt. Auffallend dabei: das mit fast 2.000 Artikel fĂŒr einen Dis-konter extrem groĂe Stammsortiment und die hohe Bio-Kompetenz.Autor: Willy ZWErgEr
immer dann, wenn Ăsterreichs Num-
mer-1-Diskonter Hofer Beliebtheits-
und andere Rankings anfĂŒhrt, beginnt
der Mitbewerb zu rÀtseln und nach
GrĂŒnden zu suchen. Einer der GrĂŒnde
ist sicher die Sortimentspolitik, die glei-
chermaĂen Experten verblĂŒfft und Kun-
den erfreut. Zum einen, weil Hofer mit
exakt gezÀhlten 1.937 Artikel im Stamm-
sortiment ein weitaus gröĂeres Angebot
fÀhrt als bei Diskontern mit durch-
schnittlich einigen Hundert ĂŒblich. Und
zum anderen, weil seit vielen Jahren
unzÀhlige Konsumentenumfragen er-
geben, dass diese mit der schier unĂŒber-
schaubaren Artikelvielfalt der Hyper-
und SupermÀrkte oftmals hoffnungslos
ĂŒberfordert sind. Hier scheint Hofer
offensichtlich den goldenen Mittelweg
gefunden zu haben.
Grösstes Bio-sortimentMag. Martina Pecher, CSE, GeschÀfts-
fĂŒhrerin der Pecher Consulting GmbH,
die die Sortimentsanalyse bei Hofer
durchgefĂŒhrt hat, stellt sich angesichts
dieser und etlicher anderer Tatsachen
nicht unberechtig die Frage: âBefindet
sich Hofer derzeit gerade auf dem Weg
vom Harddiskonter zum QualitÀtsan-
bieter?â
GenĂ€hrt wird dieser âVerdachtâ zu-
sĂ€tzlich durch jede Menge weitere â und
fĂŒr einen Diskonter eher unĂŒbliche â
Facts: So hat Hofer zum Beispiel mehr
als 200 Bio-Produkte im Sortiment und
damit deutlich mehr als alle anderen
Diskonter. Wobei der Bio-Anteil am ge-
samten Food-Sortiment bei 12 Prozent
liegt, jedoch im Sortimentsbereich
Brot&GebÀck bei 43 Prozent und bei Mol-
38 5|2012 CASH
stark in Bio
kereiprodukten mit 35 Prozent immer
noch ĂŒberproportional hoch. Pecher
meint dazu: âBio-Produkte in fast allen
Warengruppen â mehr als bei allen an-
deren Diskontern â sind bereits zum
AushĂ€ngeschild von Hofer geworden.â
Glaubt man der Werbung und Bio-
pionier Werner Lampert, so geht das
Hofer-Label âZurĂŒck zum Ursprungâ
noch viel weiter als Bio, sind die selbst
auferlegten Kriterien fĂŒr die Produktion
der âZurĂŒck zum Ursprungâ-Produkte
weitaus strenger, als die gesetzlichen
Bestimmungen verlangen.
âZurĂŒck zum Ursprungâ hat mit fast
90 verschiedenen Produkten einen An-
teil von fĂŒnf Prozent am gesamten Food-
sortiment. Pecher weiĂ: âDie Hofer-Ei-
genmarke âZurĂŒck zum Ursprungâ wird
professioneller gefĂŒhrt als manche
Herstellermarke.â Vor allem geht sie
etliche Schritte weiter. Denn Lampert
legt gemeinsam mit der Hofer-FĂŒh-
rungsspitze groĂen Wert darauf, dass
jedes Produkt einen möglichst geringen
ökologischen FuĂabdruck hinterlĂ€sst,
dass bei Produktion und Logistik der
CO2-Ausstoà so gering wie möglich ge-
halten wird und dass sĂ€mtliche fĂŒr die
Produktion notwendigen Ressourcen
wie zum Beispiel Wasser auf ein Mini-
mum reduziert werden. Und: Dass all
diese Werte auf den jeweiligen Verpa-
ckungen gut und deutlich sichtbar sind.
âZurĂŒck zum Ursprungâ ist jedoch
beileibe nicht Hofers einziges QualitÀts-
Label. So haben die âNatur aktivâ-Pro-
dukte einen Anteil von sieben Prozent
am gesamten Foodsortiment und die 68
kalorienreduzierten âNew Lifestyleâ-
Produkte einen von vier Prozent.
15 prozent markenartikelDie von der Anzahl der Produkte her
betrachtet gröĂte Warengruppe nach
ECR-Definition ist bei Hofer mit einem
Sortimentsanteil von 11,4 Prozent die
Warengruppe SĂŒĂwaren, danach folgt
mit deutlichem Abstand mit 7,5 Prozent Foto
s: H
ofer
, Pec
her C
onsu
lting
Sie fĂŒhrte mit ihrem Team die erste Sorti-mentsanalyse beim Diskonter Hofer durch: Martina Pecher
5|2012 CASH 39
Coverstory Hofer Sortimentsanalyse
die gelbe Mopro-Palette, dann mit 7,3
Prozent die Körperpflegeprodukte und
die weiĂe sowie die bunte Mopro-Palet-
te mit jeweils 7 Prozent. Backwaren und
TiefkĂŒhlprodukte kommen auf jeweils
6,6 Prozent, Wurst & Schinken auf 6,2
Prozent und das Convenience-Sortiment
auf 5,6 Prozent. Pecher zum ĂŒberra-
schend hohen SĂŒĂwarenanteil: âNasch-
katzen können bei Hofer aus 222 Arti-
keln wĂ€hlen â das hĂ€tten wohl die
wenigsten erwartet.â
85 Prozent der 1.937 Artikel bilden
den Food-Bereich, 15 Prozent den Non-
food-Bereich. Betrachtet man den Food-
Bereich bei Hofer genauer, so umfasst
dieser 1.644 Artikel, wobei das Trocken-
sortiment mit einem Anteil von 58 Pro-
zent ganz klar die Nase vorn hat. 34
Prozent der Hofer-Ware findet man im
KĂŒhlregal und 8 Prozent in den TiefkĂŒhl-
truhen.
83 Prozent der Produkte werden
unter Hofer-eigenen Labels wie Milfina
oder Lomee feilgeboten, 15 Prozent sind
bekannte Hersteller-Marken wie Dano-
ne oder Storck, der Rest sind No-Names.
Pecher ĂŒber die Hoferâsche Strategie-
Ă€nderung Richtung Markenartikel: âHo-
fer verzichtet nicht lÀnger auf marken-
treue KĂ€ufer und stellt bereits 15
Prozent Herstellermarken ins Regal. Ein
Dilemma fĂŒr die Markenhersteller ist
jedoch offensichtlich: FĂŒr Hofer werden
sehr oft exklusive Labels produziert,
die fĂŒr den Hersteller mindestens ge-
nauso kostenintensiv sind wie ihre
eigenen Marken.â âą
Hofer sortimentsanalyseProduktanzahl absolut/Bio-Anteil in Prozent
Hofer sortimentsanalyseFood-Gruppen (in Prozent)
Quelle: Pecher Consulting GmbH/Professional Research
Quelle: Pecher Consulting GmbH/Professional Research
13%
19%
0 50 100 150 200 250
Alkoholfreie GetrÀnke
Alkoholische GetrÀnke
HeiĂgetrĂ€nke
Frischfleisch, FrischgeflĂŒgel, Frischfisch
Wurst/Schinken
Molkereiprodukte, weiĂe Palette, bunte Palette
Molkereiprodukte, gelbe Palette, KĂ€se, gelbe Fette
Eier, Frisches Obst, Frisches GemĂŒse
Backwaren
Grundnahrungsm.: Ăl, Zucker, Getr., Salz, GewĂŒrze, Essig
Convenience, Basis und Garnierung
FrĂŒhstĂŒck, Jause
Suppen, Fertiggerichte, Pizzen, Kompotte
Gesundheit, Diabetiker, OTC
TiefkĂŒhlkost
SĂŒĂwaren
Snacks
Wasch-, Putz-,& Reinigungsmittel
Körper
ĂŒbrige Non-Food
8%
5%
15%
3%13%
27%23%
23%
19%11%
2%
10%
48%
TiefkĂŒhl8%
Frischeprodukte34%
Trockensortiment58%
40 5|2012 CASH
INDUSTRIE
ECR Europe-Conference 2012
Shopper standen im Mittelpunkt
Die neuen ECR Europe-Co-Chairs Jan
Zijderveld, PrÀsident Unilever Europe,
und Thomas HĂŒbner, Executive Director
Europe Carrefour, sprachen in ihrem
Eingangsstatement bei der ECR Europe-
Conference 2012 in BrĂŒssel Klartext: Als
Arbeitgeber von rund zehn Millionen
Menschen zÀhlt die Lebensmittelindus-
trie zu den gröĂten in Europa und es sei
Zeit, mit Stolz darauf hinzuweisen. Die
StÀrke der Branche soll noch intensiver
dafĂŒr genĂŒtzt werden, fĂŒr die Shopper
die besten Konzepte und das beste Preis-
Leistungs-Profil weiterzuentwickeln,
dies im Gleichklang mit Trends wie
Online-Shopping oder dem Implemen-
tieren von neuesten Technologien, die
oftmals im Smartphone-Bereich liegen.
DafĂŒr sei es nötig, die Zusammenarbeit
zwischen Industrie und Handel zu intensivieren, damit die Wertschöpfungs-
kette vom Lieferanten bis zum Verbraucher optimiert werden kann. Die rund
800 Konferenzteilnehmer wurden dabei zu einer Live-Abstimmung zur Frage
âZusammenarbeit Industrie und Handelâ aufgerufen. 56 % glauben, diese wird
mehr werden, 27 % meinen, es wird weniger werden, 13 % sehen keine VerÀn-
derung und immerhin 4 % antworteten mit der Gegenfrage: âWelche Zusam-
menarbeit?â
Ăber viel Erfolg in Sachen Zusammenarbeit berichteten jedenfalls Soma-
GrĂŒnder Gerhard Steiner und Christina Holweg von der WU Wien: In der
Breakout-Session âProfit by working together to prevent supply chain wasteâ
legten sie das Soma-Konzept in Ăsterreich dar und zogen gröĂtes Interesse auf
sich, u. a. auch von Experten aus Russland und U.K. ECR Austria bewies einmal
mehr, wie ernst die Initiative genommen wird und mischt im Europa-Vergleich
mit ihren AktivitÀten im Spitzenfeld mit.
ExpRESSfINDER 50 SIAL dâOr 54 SIAL Canada 56 Global Solutions Europe 58 Kelly 62 Unilever Austria 65 CASH-Hit 66 LebensmittelunvertrĂ€glichkeiten
70 AMA Marketing 72 Marktreport frĂŒhstĂŒck 88 Marktreport Spirituosen 95 CASH Logistik-Guide 107 Trends 110 Nachlese CASH Handelsforum
ZITAT DES MONATS
âDie Deutschen gehören zu den rationalsten Konsumenten
der Welt und rationale Ver-braucher sind per definitionem
nicht besonders profitabel.â
Luc VanDeVeLDe, TeiLhaber Der PriVaTe equiTy GeseLLschafT
ccP
bringen frischen Wind in die ecr-europe-initiative: Die co-chairs Jan Zijderveld, PrĂ€sident unilever europe (links), und Thomas hĂŒbner, executive Director europe carrefour.
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soma-GrĂŒnder Gerhard steiner und chris-tina holweg/Wu Wien prĂ€sentierten das soma-Konzept: unverkĂ€ufliche Lebens-mittel nicht zum Kostenfaktor abfall wer-den lassen, sondern in soma-MĂ€rkten ar-men Menschen zum symbolischen Preis zu verkaufen.
5|2012 CASH 41
INDUSTRIE | NEWS
PRoDUcT LINE
Von April bis September bietet Efko nun die neuen Saisonsorten des Frucht-Snacks âGe-nuss Plusâ an. Im
180-Gramm-Becher sind jetzt die Geschmacksrichtungen âApfel Mango Papayaâ, âApfel Him-beerâ und âApfel Pfirsich Maracujaâ im Handel erhĂ€ltlich. Der Klassiker âApfel Erdbeerâ darf natĂŒrlich auch nicht fehlen.
Unter dem Titel âMuffin der Sai-
sonâ sorgen die Ălz Meis-
terbÀcker zu jeder Jah-reszeit mit einer neuen Muffin-
Sorte fĂŒr Abwechslung. Gestartet wird nun mit der Sommer-Sorte Schoko-Banane, die durch die Kombination von Schokolade und Banane sowie den Hell-Dunkel-Effekt ĂŒberzeugt und neue
Impulse bringen soll.
Die vor allem bei Kindern beliebte Schokomilch in der âkuhlenâ Gmundner Milch-Aufmachung be-kommt nun VerstĂ€rkung von zwei weiteren Gmund-
ner Milch Drinks: Ab sofort sind auch der Erdbeer Drink und der Bana-nen Drinks ebenfalls in der 0,2-Liter-Packung mit Strohhalm erhÀltlich.
Die Berglandmilch erweitert unter der Marke SchÀrdinger ihr Mozzarella Sor-timent. Zu den bereits erhÀltlichen Produkten Mozzarella Kugel 125 g und dem 200 g ReibkÀse gesellen sich nun auch die Mozzarella-Scheiben in der
150-Gramm-Packung. Be-sonders mild im Ge-schmack und zart-schmelzend eignet
sich der SchĂ€rdinger Mozzarella sowohl fĂŒr
die kalte als auch die warme KĂŒche.
Agrarmarkt Austria
Eigenes Siegel fĂŒr Lebensmittel-Handwerker
Lebensmittelhandwerker, die sich heimi-
schen Rohstoffen, traditionellen Speziali-
tÀten und dem meisterlichen Handwerk
verbunden fĂŒhlen, bekommen ein Zeichen
â das AMA-Handwerksiegel. Es wird vor
allem an Fleischer, BĂ€cker und Konditoren
verliehen, die sich damit vom groĂen Mit-
bewerb abheben können. Bereits in der
Anlaufphase war der Zuspruch riesig, so-
dass es bereits 16 zertifizierte Lebensmit-
telhandwerker in Ăsterreich gibt. Weitere
100 haben ihr Interesse an dieser Auszeich-
nung bekundet.
Das AMA-Handwerksiegel steht auf den drei
SĂ€ulen meisterliche Verarbeitung, regiona-
le Herkunft und unabhÀngige Kontrolle.
AMA-Marketing GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dr. Stephan Mikinovic: âWir haben uns in den
letzten zwei Jahrzehnten eine hohe GlaubwĂŒrdigkeit und Kompetenz in Sachen
Herkunftsauslobung und als unabhÀngige Kontrollinstanz erarbeitet. Hinter dieser
Auszeichnung steht ein durchdachtes QualitÀtsmanagment- und Kontrollsystem.
Es ist daher viel mehr als nur ein âPickerlâ, um beim Konsumenten Eindruck zu
machen.â
Manner
Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn
Im vergangenen
Jahr konnte das
österreichische
Traditionsunter-
nehmen Manner
seinen Umsatz
gegenĂŒber dem
Vorjahr um 7,2
Prozent auf 169,9
Millionen Euro
steigern und auch
die Exportquote ist mit 56,7 Prozent wieder auf hohem Niveau. Etwas anders sieht
die Entwicklung aber bei den ErtrÀgen aus, denn hier sank das EBIT von 4,2 Milli-
onen Euro im Jahr 2010 auf 3,4 Millionen. Der Grund fĂŒr diese ErgebnisverĂ€nderung
sind dem aktuellen GeschÀftsbericht zufolge die im Vergleich zum Jahr 2010 sig-
nifikant angestiegenen Materialkosten. Diesen stehen aber die gestiegenen Um-
satzerlöse, die Verbesserung der ProduktivitÀt an allen drei Standorten und die
deutliche Reduktion der sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenĂŒber.
FĂŒr 2012 rechnet Manner mit einer leichten Absatzsteigerung, die momentan im
Vergleich zum Vorjahr bei einem Plus von 3,9 Prozent liegt. Entspannung auf den
RohstoffmÀrkten ist allerdings laut GeschÀftsbericht nicht in Sicht; man rechnet
mit weiteren Kostensteigerungen von rund 4,9 Millionen Euro. UnabhÀngig davon
wird auch das Thema VerfĂŒgbarkeit schlagend werden.
Foto
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42 5|2012 CASH
Henkel CEE
Nachhaltig auf Erfolgskurs
Bereits zum achten Mal lud Henkel CEE-PrĂ€sident GĂŒnter
Thumser Mitte April zum âTalk bei Henkelâ nach Wien Erdberg.
Unter dem Titel âNachhaltigkeit als (Ăber)Lebensprinzip fĂŒr
unsere Gesellschaftâ prĂ€sentierten u.a. Umweltminister Ni-
kolaus Berlakovich, AIT-Energieexpertin Brigitte Bach, Mondi
CEO Peter Oswald und Nadya Zhexembayeva, Nachhaltig-
keitsprofessorin an der IEDC-Bled School of Management,
ihre ganz persönlichen âAntworten fĂŒr morgenâ. Thema und
Zeitpunkt der Veranstaltung waren wohl nicht ganz zufÀllig
gewÀhlt, denn nur wenige Tage spÀter wurde das Wiener
Henkel-Werk zum zehnten Mal als ĂkoBusinessPlan-Betrieb
ausgezeichnet. Die Stadt Wien hat dieses Programm 1988 ins
Leben gerufen. Es unterstĂŒtzt Unternehmen bei der Umset-
zung von umweltrelevanten MaĂnahmen im Betrieb. Auch
fĂŒr die innovativste Idee und beste PrĂ€sentation der Henkel
Innovation Challenge gab es dieses Jahr wieder eine Aus-
zeichnung. Den begehrten ersten Platz sicherte sich diesmal
ein Studententeam aus Hongkong mit seiner Vision zur Er-
zeugung von Strom aus WĂ€rmeenergie mittels einer neuar-
tigen Klebstofftechnologie. Insgesamt ist Henkel in einem
herausfordernden und volatilen Marktumfeld gut in das ak-
tuelle GeschÀftsjahr gestartet. Henkel Vorstandsvorsitzender
Kasper Rohrsted ist deshalb zuversichtlich, die fĂŒr 2012 ge-
steckten Ziele zu erreichen. Im ungarischen Környe, im Ko-
mitat KomĂĄrom-Esztergom, hat Henkel Mitte Mai eine neue
Klebstofffabrik in Betrieb genommen.
Nahmen die Werkseröffnung in Környe vor (v.l.n.r.): SĂĄndor Czomba, GĂŒnter Thumser, Ăgnes FĂĄbiĂĄn (PrĂ€sidentin Henkel Ungarn), Jan-Dirk Auris und Hermann Deitzer.
Foto
s: H
enke
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INDUSTRIE | NEWS
PRoDUcT LINE
Mit der Umstel-lung von Fly-well auf Wald-quelle Frucht konnte die Waldquelle Ko-
bersdorf ges.m.b.H ihren Marktanteil im Near-Water-Bereich im Vorjahr auf neun Prozent verdreifachen. Mit âRi-biselâ und âHeidelbeer & Veilchenâ soll der Erfolg in diesem Jahr prolon-giert werden. Als Starthilfe fĂŒr die beiden neuen Sorten werden 750 Fern-sehspots ausgestrahlt.
Autan Tropical von SC Johnson schĂŒtzt vor heimischen ebenso wie vor tropischen MĂŒcken, wie z.B. der TigermĂŒcke, und eignet sich damit nicht nur ideal fĂŒr die Fern-reisesaison, sondern auch fĂŒr den GroĂstadtdschungel. Als Pump-spray jetzt nicht mehr nur in der Apotheke, sondern auch im Droge-
rie- und Einzelhandel erhÀltlich.
Der WeichspĂŒler-Markt wuchs 2011 um 2,3 Prozent auf ei-
nen Wert von 28,6 Millio-nen Euro. Mit den Silan Klassik Sorten im neuen Design und mit verbesser-ter Formel will Category Leader Henkel noch mehr Haushalte in Ăsterreich
von den VorzĂŒgen der Silan WeichspĂŒ-ler ĂŒberzeugen.
Hawaiian Tropic Silk Hydration von Energizer ist der erste Sonnenschutz mit feuchtigkeitsspendenden Schich-
ten. Die neue Son-nenschutz-Lotion liefert damit nicht nur optimalen Schutz vor Sonnen-strahlung, sondern spendet der Haut gleichzeitig langan-haltende Feuchtig-
keit, versichert der Hersteller.
coca-cola Hellenic Ăsterreich
Tradition trifft Zukunft
Coca-Cola Hellenic bĂŒndelt AbfĂŒllung
und Logistik an einem Standort: Die
Anlage der Römerquelle im burgen-
lÀndischen Edelstal wird zu einer
hochmodernen, effizienten Produk-
tions- und Logistik-Zentrale ausge-
baut. Insgesamt investiert Coca-Cola
Hellenic 40 Millionen Euro. Die Ăber-
siedlung der Produktion von Wien
nach Edelstal startet im Herbst 2012.
Im ersten Quartal 2013 kann dann
die Produktions- und Logistikzentra-
le am neuen Standort in Betrieb ge-
hen. Ăber die zu den 100 bereits be-
stehenden neu hinzukommenden
150 ArbeitsplÀtze im Ort zeigten sich bei der Grundsteinlegung nicht nur der
BĂŒrgermeister von Edelstal, Gerald Handig, sondern auch Landeshauptmann Hans
Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl erfreut.
Alpenmilch Salzburg/KĂ€sehof
KĂ€sekompetenzzentrum entsteht in LamprechtshausenEigentĂŒmer und Management des KĂ€sehofs und der Alpenmilch Salzburg haben
sich in den letzten Monate intensiv mit dem Neubau einer KÀserei beschÀftigt, um
die bestehenden vier alten Standorte aus EffizienzgrĂŒnden zu einem neuen KĂ€se-
kompetenzzentrum zusammenzufassen. Von Anfang an war es ein Kopf-an-Kopf-
Rennen zwischen interessierten Gemeinden aus Salzburg und dem angrenzenden
Oberösterreich. Insgesamt wurden fĂŒnf Standorte intensiv geprĂŒft, wobei jeder fĂŒr
sich seine Vorteile aufwies. Letztendlich konnte aber der Standort Lamprechts-
hausen (Bezirk Salzburg Umgebung) mit dem besten Gesamtpaket ĂŒberzeugen.
Daher wurde in der Generalversammlung der KĂ€sehof Ges.m.b.H. am 18. April 2012
beschlossen, den Neubau der KĂ€serei samt Reifung und Verpackung auf dem von
der Gemeinde Lamprechtshausen angebotenen GrundstĂŒck im Gewerbegebiet
Ehring zu errichten.
V. l. n. r.: Gerald Handig (BĂŒrgermeister Edelstal), Lan-deshauptmann Hans Niessl, Barry OâConnell (General-direktor Coca-Cola Hellenic Ăsterreich) und Landes-hauptmann-Stellvertreter Franz Steindl
Nach der Generalversammlung wurde mit einem Glas Milch auf die Entscheidung fĂŒr den Stand-ort Lamprechtshausen angestoĂen. Fo
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44 5|2012 CASH
Radatz
Stolze 50 Jahre
Der 1962 gegrĂŒndete Wiener Familienbetrieb lieĂ es sich nicht
nehmen, das FirmenjubilÀum im Wiener Rathaus zu feiern
â mit 800 GĂ€sten, zĂŒnftiger Musik und jeder Menge Köstlich-
keiten. Zahlreiche Freunde, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten
sowie EhrengÀste aus Politik und Wirtschaft folgten der Ein-
ladung,
1962 eröffneten Franz und Elisabeth Radatz ihr erstes eigenes
GeschĂ€ft âauf der Wiedenâ im 4. Wiener Gemeindebezirk. Dort
begann die Geschichte der Marke, die ein Synonym fĂŒr feine
WĂŒrste aus Wien werden sollte. In den nĂ€chsten Jahren er-
folgte die Expansion des Unternehmens. 1966 kam es zur
Ăbersiedlung der Produktion an den jetzigen Standort nach
Neu Erlaa. Ende der 60er Jahre zÀhlten bereits Konsum, Me-
tro und Billa zu den wichtigsten Kunden. 1970 hatte das
Unternehmen bereits 70 Mitarbeiter und 15 eigene Filialen.
Seit 1998 ist Stastnik eine 100%-Tochter von Radatz. Der
Salamimeister wurde 1898 gegrĂŒndet und beschĂ€ftigt heute
am Standort in Gerasdorf im Weinviertel 130 Mitarbeiter.
Franz Radatz sen. gibt heute noch seine lebenslange Erfahrung
an die MitarbeiterInnen weiter. Mit groĂem Erfolg sorgt Sohn,
Dr. Franz Radatz, der seine FleischermeisterprĂŒfung 1985
ablegte und 1992 an der WirtschaftsuniversitÀt Wien promo-
vierte, fĂŒr durchgĂ€ngige QualitĂ€tssicherung. Mit Marketing,
Werbung und PR hat Tochter Elisabeth Radatz-Fiebinger, den
kommunikativen Bereich ĂŒbernommen. Die FĂŒhrung der
Filialen obliegt Thomas Zedrosser.
Der Radatz-Stastnik Konzern beschÀftigt 920 Mitarbeiter und
erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 168 Millionen Euro.
Beliefert werden neben den eigenen 23 Radatz-Filialen, ös-
terreichweit die wichtigsten Handelsketten.
Thomas Zedrosser, Radatz Filial-Management, VizebĂŒrgermeisterin Renate Brauner, Elisabeth Radatz-Fiebinger und Franz Radatz mit dem â50-Jahre-Radatz-LeberkĂ€seâ
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INDUSTRIE | NEWS
PRODUCT LINE
Hornig bietet seinen Espresso CrĂšme jetzt auch in der 1-kg-Pa-ckung exklusiv fĂŒr den Einzelhandel, BĂŒros und Betriebe an. Der Gourmet-Espresso punktet mit einem
komplexen Aromaspektrum, fein abge-stimmten Geschmacksnuancen und perfekter Cremebildung.
Die Tchibo Privat Kaffees prÀsentieren sich seit Kurzem mit einem neuen Ver-packungsdesign, das neben dem Pre-miumcharakter dank sortenspezifi-scher Motive (Palme, Tukan, Elefant, Kolibri und Schmetterling) auch den Bezug zur Ursprungsregion des Kaffees deutlich unterstreicht. Ganz neu im Sortiment ist der Latin Bio aus kont-rolliert ökologischem Anbau.
Das Portfolio der Pure Care Cover Sticks von Dr.Hauschka Kosmetik ist ab sofort um einen weiteren Farbton rei-cher. Die Variante â03 sandâ deckt ebenso wie die Farb-
töne â01 naturalâ und â02 beigeâ Un-reinheiten perfekt ab und unterstĂŒtzt die Haut dabei, wieder zu ihrem nor-malen Hautbild zurĂŒckzufinden.
FĂŒr alle, die den pikanten Ge-schmack von Wasabi mögen
und noch dazu den knackigen Rogen des Tobikko-Fisches schĂ€tzen, ist dieser grĂŒne Wasabi-To-bikko-Kaviar, erhĂ€ltlich bei Vinophilia, optimal â egal, ob aufâs FrĂŒhstĂŒcksei, auf die Obershaube einer Fischsuppe, ins KartoffelpĂŒree gerĂŒhrt, auf Kartof-felpuffer oder Croquetten, in die Pasta oder zu gebackenen FischstĂŒckchen.
Kraft Foods
Auftakt zur Jacobs Monarch Sofa-Tour
Von Mai bis Dezember schenkt Jacobs Monarch im Rahmen der Sofa Tour nun bereits
zum vierten Mal wieder Zeit zum Reden und fördert durch gute GesprÀche die Be-
ziehungspflege und die Kaffeekultur gleichermaĂen. Seit 4. Mai tourt Moderatorin
Claudia Stöckl als âBotschafterin des guten GesprĂ€chsâ mit den bis zu 40 monarchro-
men Sofas quer durch Ăsterreichs StĂ€dte, um Passanten mit einer Tasse Kaffee zum
Plaudern einzuladen. Nach dem Small Talk im letzten Jahr steht heuer das Thema
Beziehungen im Mittelpunkt der GesprÀche. Insbesondere Menschen, deren Alltag
in verschiedenen so-
zialen Organisationen
von ganz besonderen
Beziehungen geprÀgt
ist, werden heuer auf
den Sofas Platz neh-
men und Einblicke in
ihre spannenden Le-
bensgeschichten ge-
wÀhren. Infos zu den
Tour-Stationen â das
nÀchste Mal machen
die Sofas am 6. Juli in
Salzburg am Mirabell-
platz und am 7. Juli in
Bludenz am Sparkas-
senplatz Halt â gibtâs
unter www.jacobs.at.
LâOrĂ©al
Integer und innovativ
LâOrĂ©al wurde vom Etisphere-Insti-
tute - einer Expertenkommission fĂŒr
ethische UnternehmensfĂŒhrung â
als eines der weltweit ethischsten
Unternehmen 2012 ausgezeichnet.
Der LâOrĂ©al Gruppe wird diese Aus-
zeichnung bereits zum dritten Mal zuteil. Die Aufnahme in die seit 2007 veröffent-
lichte Liste erfolgt nach einem Bewertungsverfahren, das Kriterien wie nachhal-
tige UnternehmensfĂŒhrung oder Projekte, die das Unternehmen als
gesellschaftlich verantwortungsvolles Mitglied der Gemeinschaft etablieren, ein-
bezieht. Dabei wird u.a. auch geprĂŒft, wie das Unternehmen bei der Wahl seiner
Unternehmensvertreter, GeschÀftspartner, Lieferanten und Kunden vorgeht. Um
die vielfĂ€ltigen BedĂŒrfnisse der Verbraucher auf dem Gebiet Haarpflege und Styling
auch kĂŒnftig perfekt erfĂŒllen zu können, hat LâOrĂ©al auĂerdem Ende MĂ€rz ein
neues globales Haarforschungszentrum in Saint-Queen bei Paris eröffnet, dessen
Forschungs- und Innovationsprogramme alle Bereiche der Haarschönheit (Haar-
farbe & -pflege, Styling und FormverÀnderung) abdecken. Das Zentrum beschÀftigt
auf 25.000 Quadratmetern rund 500 Menschen und ist mit einem Investitionsvo-
lumen von rund 100 Millionen Euro eine der gröĂten Investitionen der LâOreĂĄl-
Forschung.
V.l.n.r.: Heidi Hauer (Unternehmenskommunikation Kraft Foods Ăs-terreich), Claudia Stöckl (Botschafterin Jacobs Monarch Sofa-Tour), Sophie Karmasin (GeschĂ€ftsfĂŒhrende Gesellschafterin Karmasin Motivforschung) und Matthias Klein (Marketing Kaffee Kraft Foods Ăsterreich & Schweiz)
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46 5|2012 CASH
Vetropack Austria GmbHAT-3380 Pöchlarn, Tel. +43 2757 7541, www.vetropack.at
UnĂŒbertroffen, einzigartig, grenzenlos. Wir verpacken in Glas, was fĂŒr Sie wichtig und wertvoll ist. Vom Schaumwein ĂŒber EdelbrĂ€nde bis zum Mineralwasser; vom exotischen Chutney ĂŒber TrĂŒffeln bis zur Babynahrung. Wertvolles braucht Glas â und Glas braucht Vetropack.
Wertvolles braUcht Glas.
Henkell Sekt
Most Trusted Brand
Readerâs Digest ermittelt jĂ€hrlich die vertrauenswĂŒrdigsten
Marken in vierzehn europÀischen LÀndern. Dabei haben die
Verbraucher in Ăsterreich auch im Jahr 2012 Henkell Trocken
wieder zur âMost Trusted Brandâ in der Kategorie Sekt gekĂŒrt.
Die Marke erhielt die Auszeichnung zum achten Mal in Folge.
âEs ist ein besonders groĂes Kompliment des Verbrauchers,
wenn er eine Marke zu seiner vertrauenswĂŒrdigsten erklĂ€rtâ,
so Manfred Heinzl, Marketingleiter in Ăsterreich. Aufrichtig-
keit, GlaubwĂŒrdigkeit und eine vertrauensvolle Beziehung
erwarten die Konsumenten von
einer Marke. âNur wenn die Kun-
denbedĂŒrfnisse prĂ€zise erfĂŒllt wer-
den und das VerhÀltnis von Image,
QualitÀt und Preis stimmt, erhÀlt
eine Marke die notwendige Zuwen-
dung der Kundenâ, ergĂ€nzt Ăster-
reich-Chef Franz Leitner.
Kimberly-Clark
Alles neu macht der MaiKimberly-Clark hat seine DryNites-
Homepage neu gestaltet und paral-
lel dazu eine neue BroschĂŒre ĂŒber
BettnÀssen herausgegeben, die auch
bei KinderÀrzten aufliegt. Begleitet
wird der neue Webauftritt von einer
breit angelegten
Online-Kam-
pagne auf in-
te rakt iven
Plattformen
wie Netdoktor.
at, Docfinder.at, Willhaben.
at etc., die bis 17. Juni lÀuft. Ebenfalls
neu im Sortiment von Kimberly-
Clark ist auĂerdem die âHakle
Feucht Box natĂŒrlich pflegend Ka-
mille & Aloe Veraâ mit beigepacktem
Kunststoff-Wandhal-
ter. Dieser lÀsst sich
mit dem ebenfalls
beigepackten Klebe-
streifen schnell, ein-
fach, stabil und de-
zent an den Fliesen
anbringen.
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INDUSTRIE | NEWS
TEchNIk NEWS
Wincor Nixdorf hat erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht verfasst und diesen nach dem international aner-kannten GRI-Standard (Global Re-search Initiative) zertifizieren lassen. Der Bericht fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr 2010/2011 wurde auf Anhieb mit der Bestnote A+ bewertet.
Der Caddy ist der beliebteste Stadtlie-ferwagen in der kostensensiblen Bran-che der Kuriere, Spediteure und Logis-tiker. In Goethes Wahlheimat Weimar wÀhlten 30 Flottenprofis den Caddy von Volkswagen Nutzfahrzeuge auf Platz eins.
Ăber eXite können österreichische Lie-feranten nun auch ganz einfach und direkt elektronische GeschĂ€ftsdaten mit Schweizer Handelsunternehmen wie Spar Schweiz, Denner, COOP, den C&C Markt Betreiber Prodega oder auch die Compass Gruppe austauschen.Möglich wird dies durch die direkte Verbindung zwischen eXiteÂź und dem âB2B-Netâ des schweizerischen Gate-way-Partners Compudata AG.
Die Gourmet Group mit Sitz in St. Pölten und Wien setzt bei der Kommissionie-rung auf eine Datenfunk-Lösung von Barcotec inklusive maĂgefertigter Hal-terungen fĂŒr den TiefkĂŒhlbereich bei -18 Grad C. Neben der Hard- und Software fĂŒr die Kommissionierung setzt die Gourmet Group auch Funkscanner und Drucker von Barcotec ein.
Yuuân Mee
Mangroven Wiederaufforstungsprojekt
Yuuân Mee hat im Sinne der
Nachhaltigkeit ein eigenes Man-
groven-Wiederaufforstungspro-
jekt entwickelt. Bis 2014 sollen
rund 131.000 Mangroven aufge-
zogen und in erodierten Land-
strichen an der KĂŒste Thailands
gesetzt werden. Das Zwischen-
ergebnis ist erfreulich: So wur-
den bereits 43.500 Mangroven-
pflanzen aufgezogen sowie im
Wiederaufforstungsgebiet Samut Sakhon eingepflanzt. âDer rĂŒcksichtsvolle Umgang
mit der Umwelt ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, dafĂŒr zu sorgen, dass natĂŒrliche Ressourcen auch
fĂŒr zukĂŒnftige Generationen erhalten bleiben. Wir freuen uns, mit dem Yuuân Mee
Mangrovenprojekt das wertvolle Ăkosystem Mangrovenwald nachhaltig und aktiv
zu fördern und so der Natur ein StĂŒck zurĂŒckzugebenâ, so Robert Herman, Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrer und Initiator des Yuuân Mee Mangrovenprojekts.
Yuuân Mee beschreitet seit dem Markteintritt 2005 kontinuierlich sowohl innova-
tive als auch nachhaltige Wege im Seafood-Bereich und brachte als erstes Unter-
nehmen in Ăsterreich eine Bio-Garnele in den Handel, die nach den neuen Richt-
linien der EU-Bioverordnung durch die Austria Bio Garantie zertifiziert wurde.
Agrana
Rekordergebnis
Das Zucker-, StÀrke- und Frucht-Unternehmen
Agrana steigerte im GeschÀftsjahr 2011/12 den
Konzernumsatz um 19 Prozent auf den historischen
Höchstwert von 2.577,6 Millionen Euro. Das ope-
rative Ergebnis legte sogar um 80,7 Prozent zu und
erreichte 232,4 Millionen Euro. Die gestiegenen
UmsÀtze in allen drei Segmenten waren auf posi-
tive Marktentwicklungen in den Segmenten Zucker,
StĂ€rke und im Bereich Frucht zurĂŒckzufĂŒhren. Die
auĂergewöhnlich gute Ergebnisentwicklung wur-
de von den Segmenten Zucker und StÀrke getragen.
Das Finanzergebnis erreichte -24,7 Millionen Euro (Vorjahr -19,0), wobei vor allem
der gröĂere Finanzierungsbedarf fĂŒr das geschĂ€ftsbedingt gestiegene Working
Capital das Zinsergebnis verschlechterte. Nach Finanzergebnis und einem Steu-
eraufwand von 50,6 Millionen Euro (entspricht einer Steuerquote von 24,5 %) betrug
das Konzernjahresergebnis 155,7 Millionen Euro (Vorjahr 87,1). Das den AktionÀren
der Agrana zurechenbare Konzernjahresergebnis stieg auf 152,4 Millionen Euro
(Vorjahr 84,9), das Ergebnis je Aktie betrug somit 10,73 Euro (Vorjahr 5,98).
Agrana wies auch zum Ende des GeschÀftsjahres 2011/12 eine robuste Kapital-
struktur aus. Bedingt durch eine stark gestiegene Bilanzsumme sank die Eigenka-
pitalquote trotz verbessertem Eigenkapital von 48,4 auf 45,4 Prozent. Der Netto-
verschuldungsgrad erhöhte sich aufgrund eines erhöhten Finanzierungsbedarfs
fĂŒr das Working Capital auf 43,7 Prozent (Vorjahr 39,7 %).
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48 5|2012 CASH
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Corona
Des Mexikaners neue Kleider
Ab sofort gibt es den Corona 6er-Pack in neuem Look, wobei
die âSommerfarbenâ Blau und WeiĂ das neue Packaging do-
minieren. Damit will sich das beliebte Importbier, das seit 15
Jahren in Ăsterreich von Kattus als offizieller Vertriebspartner
betreut wird, so urban wie nie zuvor
prÀsentieren.
Mit der diesjÀhrigen nati-
onalen Sommer-Promoti-
on setzt Corona zudem
auf ein Gewinnspiel, bei
dem als Hauptpreis
einer von drei FlĂŒ-
gen fĂŒr jeweils zwei
Personen nach âCo-
rona Islandâ auf Ibiza
lockt. Weitere Preise
sind eine Strandpar-
ty mit Freunden so-
wie coole Corona
Urlaubs-Packages.
Brau Union Ăsterreich/Wilkinson
Extra scharfes Bier
AnlĂ€sslich der UEFA FuĂballeuropameisterschaft in Polen
und der Ukraine wird zu jeder Kiste Zipfer Urtyp, MĂ€rzen und
Medium von der KW 20 bis 23 ein Wilkinson âHydro 5â Ra-
sierer beigelegt. Der hochwertige Herren-Rasierer bietet fĂŒnf
Ultra Glide Klingen und feuchtigkeitsspendende Gleitstreifen.
Beworben wird die Promotion unter dem Slogan âAlles, was
Mann braucht: das Zipfer-WM Angebot!â. Die Promotion wird
mit einer Vielzahl von POS-Werbemitteln und einer nationa-
len Plakatkampagne unterstĂŒtzt.
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Als Jury fungieren beim SIAL dâOr
Lebensmittelpublikationen aus insge-
samt 29 LĂ€ndern, die sowohl die Einrei-
chungen als auch die Bewertungen vor-
nehmen. SĂ€mtliche rund 250
eingereichten Produkte sind ĂŒbrigens
auf der SIAL Paris vom 21. bis 25. Okto-
ber 2012 in einem eigenen Bereich der
Messe ausgestellt. Die neun Kategorien-
Wohl kaum ein anderer Wettbewerb
liefert einen derart breiten Quer-
schnitt durch die weltweit neu ge-
launchten Lebensmittel in neun Pro-
duktkategorien wie der SIAL dâOr. Das
Feld der teilnehmenden LĂ€nder reicht
von Norwegen ĂŒber SĂŒdafrika und Japan
bis hin nach Chile und Neuseeland.
Dementsprechend bunt prÀsentieren
sich auch die heurigen Sieger bei dem
von der französischen Messe SIAL alle
zwei Jahre veranstalteten âInnovations-
Contestâ. Die Palette reicht vom reinen
âSpaĂproduktâ bis hin zur wirklich
brauchbaren Produktweiterentwicklung
fĂŒr die Endverbraucher.
Sieger, den österrei-
chischen âCountry
Winnerâ (Philadel-
phia mit Milka) sowie
die gesamten österreichischen Starter
beim SIAL dâOr finden Sie auf dieser bzw.
auf den folgenden Seiten.
CASH möchte sich ganz herzlich bei
den Partnern aus der Lebensmittelin-
dustrie bedanken, die sich mit ihren
Produkten am SIAL dâOr als Vertreter
Ăsterreichs beteiligt und ihre hohe In-
novationskraft auch international be-
wiesen haben. âą
InnovationschampionsBeim SIAL dâOr rittern alle zwei Jahre Produkte aus insgesamt 29 verschiedenen LĂ€ndern um die Titel der innovativsten Lebensmittel. CASH ist bei diesem Wett-bewerb exklusiver Partner aus Ăsterreich. Autor: STEFAN PIRKER
SIAL dâ0rINDUSTRIE
ChIllED DaIRy PRoDUCTSSieger: NeuseelandMammoth Yoghurt von Fonterra
Der Sieger in der Kategorie âGekĂŒhlte Milchprodukteâ ĂŒber-zeugte die Jury vor allem aufgrund des Marketingkozepts. Das Mammoth Yoghurt aus Neuseeland wurde speziell fĂŒr MĂ€nner konzipiert. Sprich neben dem urzeitlichen Markennamen, der StĂ€rke symbolisieren soll, wĂ€hlte der Hersteller Fonterra auch eine gröĂere BechergröĂe (325 Gramm) sowie Geschmacks-richtungen, die vor allem auf Getreide, verschiedenen Pflan-zensamen und FrĂŒchten aufbauen.
PhIlaDElPhIa mIT mIlka IST ĂSTERREIChS SIal DâoR CoUNTRy WINNERDer hervorragende zweite Platz in dieser Kategorie ging an Ăsterreich fĂŒr Philadelphia mit Milka von Kraft Foods. Dieses Produkt, eine Kombination der beiden weltbekannten Marken Philadelphia FrischkĂ€se (45 Prozent) und Milka Alpenmilch-schokolade (22 Prozent), hat innerhalb der Kategorie Frisch-kĂ€se ein neues Segment kreiert. Zudem stellt Philadelphia mit Milka eine Alternative mit weniger Fett und weniger Ka-lorien zu herkömmlichen Schokoaufstrichen dar. Diese erfolg-reichste aller jemals hierzulande durchgefĂŒhrten Philadelphia-NeueinfĂŒhrungen erhielt auch unter allen neun aus Ăster-reich eingereichten Pro-dukten die höchste Be-wertung von der Jury. Der Titel âSIAL dâOr Country Winner â Austriaâ geht somit an Philadelphia mit Milka.
TEIlNEhmENDE lĂ€NDER am SIal DâoR
Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, GroĂbritannien, Indien, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Nieder-lande, Neuseeland, Norwegen, Ăsterreich, Polen, Portugal, Russland, Spanien, SĂŒdafrika, Tschechien, TĂŒrkei, Ungarn, USA
50 5|2012 CASH
Chilled NoN-dairy ProduCtsSieger: UngarnOfenfertige Forelle mit KrÀuterbutter in der Vakuumverpa-ckung von PLP Seafood Hungary
Nach nur zehn Minuten im Backrohr ist die mit KrĂ€uterbutter gefĂŒllte frische Forelle von
PLP Seafood Hungary fix fertig ser-vierbereit. Die Vakuumver-
packung kommt gleich mit in den Ofen, wodurch
die Zubereitung nochmals erleichtert wird.
Ăsterreich schickte die Gesun-den Wurst- und Schinkenpro-dukte ins Rennen. Die Range, die sich auch laut European Food Safety Authority als âge-sundâ bezeichnen darf, enthĂ€lt Alpha-LinolsĂ€ure zum Ausgleich des Cholesterinspiegels und 30 Prozent weniger Fett als ver-gleichbare Produkte.
savoury GroCery ProduCtsSieger: TschechienPasta im Kochbeutel von Podravka-Lagris
Reis im Kochbeutel kennt man be-reits seit vielen Jahren â jetzt gibt es auch Pasta im praktischen Koch-beutel. Einfache Portionierung, we-niger schmutziges Geschirr sowie der Wegfall des Siebes zum Abseihen sprachen fĂŒr dieses Produkt von Podravka-Lagris.
Aus Ăsterreich waren die Felix Sughi mit regionalen SpezialitĂ€ten nomi-niert. Hersteller Felix will mit diesem in mittlerweile vier Sorten (Vorarl-berger FrischkĂ€se, MĂŒhlviertler Som-merkrĂ€uter, Steirisches Almrind-fleisch und ganz neu Tirler Bergspeck) erhĂ€ltlichen Produkt vor allem dem Trend zu RegionalitĂ€t und Nachhal-tigkeit Rechnung tragen.
savoury FrozeN ProduCtsSieger: ItalienFoglia a Foglia von Agrifood Abruzzo
Egal, ob Spinat, RĂŒben, Kohl oder ChicorĂ©e â bei Agrifood Ab-ruzzo wird jedes dieser GemĂŒ-se Blatt fĂŒr Blatt einzeln tief-gekĂŒhlt. Der Erhalt der Blattstruktur wirkt sich sowohl auf den Geschmack als auch auf die Frische und die Farbe des Ge-mĂŒses Ă€uĂerst positiv aus.
Der Vertreter Ăsterreichs in dieser Kategorie waren die Iglo GemĂŒse Reis-Ideen. Das in drei Sorten erhĂ€ltliche Produkte, das jeweils zur HĂ€lfte aus kna-ckigem GemĂŒse und perfekt gekochtem Reis besteht, lĂ€sst sich dank Dampfbeutel in Py-ramidenform in fĂŒnf Minuten schonend in der Mikrowelle zubereiten.
sWeet FrozeN ProduCtsSieger: RusslandEis in Granulatform von Ice Joy
Die höchste Jurywertung bei den sĂŒĂen TiefkĂŒhlprodukten konn-ten die fĂŒnf bis sechs Millimeter groĂen EisbĂ€lle von Ice Joy ver-buchen. Der Mix dieses Eisgranu-lats besteht aus den klassischen Geschmacksrichtungen Banane, Va-nille, Erdbeer und Schokolade.
Ăsterreich trat in dieser Kategorie mit NestlĂ© Hello Kitty 1000 ml & dem Hello Kitty Multipack an. Das Eis mit der pinken Kult-Katze erfreut sich nicht nur bei Kindern sondern auch bei den weiblichen Verbrauchern gröĂ-ter Beliebtheit. WĂ€hrend der Multipack mit Marshmallow-Geschmack lockt, setzt Hel-lo Kitty 1000 ml auf Vanille- und Erdbeereis mit weiĂer Schokolade.
5|2012 CASH 51
INDUSTRIE SIAL dâ0r
SWEET GRocERy PRoDUcTSSieger: GroĂbritannienGuzzle Puzzle von The Natural Confectionery Company
Bei dem Fruchtgummi-Produkt âGuzzle Puzzleâ lassen sich so wie bei einem Puzzle durch das Zusam-menfĂŒgen einzelner âBausteineâ neue Formen und neue GeschmĂ€cker kreie-ren. Die Fruchtgummis sind zudem frei von kĂŒnstlichen Farb- und Ge-schmacksstoffen.
Karamellisiertes, leicht gesalzenes Popcorn, ĂŒberzogen mit Alpenmilch-schokolade â so lautet das Konzept der Milka Popcorn Snax, mit denen Ăsterreich an den Start ging. Die SĂŒĂigkeit im Small-Bites-Format, die im wiederverschlieĂbaren Beu-tel angeboten wird, bietet Knabber-genuss fĂŒr jede Gelegenheit.
NoN AlcoholIc BEvERAGESSieger: GroĂbritannienTurbo Tango von Britvic GB
Britvic reklamiert fĂŒr sich den Anspruch, mit Turbo Tango den weltweit ersten Soft-Drink in der Spraydose auf den Markt gebracht zu haben. Das schĂ€umende orange GetrĂ€nk, das direkt in den Mund gesprĂŒht wird, wen-det sich vor allem an eine jugendliche Ziel-
gruppe.
Mit den Teesirupen von Darbo ist eine Tasse Tee im Nu zubereitet. Die Einreichung aus Ăsterreich ist beson-ders convenient in der Zubereitung und auch geschmacklich top auf-grund der verwendeten Tee- und KrĂ€uterex-trakte sowie Frucht-saftkonzentrate.
AlcoholIc BEvERAGESSieger: Spanien
Gotas del Marqués von Bodegas Marqués de Vizhoja
Hinter Gotas del Marqués verbirgt sich eine Auswahl von sieben verschiedenen Spirituosen (Whisky, Rum, Brandy etc.) im 7-Milliliter-SÀckchen. Die einzeln ab-gepackten Spirituosen sind vor allem als Zugabe zu einer Tasse Kaffee gedacht.
Der rot-weiĂ-rote Vertreter in die-ser Kategorie prĂ€sentierte sich wohl eher blĂ€ulich-violett. SchlieĂ-lich handelt es sich bei dem Otta-kringer Radler Johannisbeere um eine Mischung aus 50 Prozent MĂ€rzenbier und 50 Prozent Johan-nisbeerlimonade. Der Radler Jo-hannisbeere ist somit nicht nur eine farbliche, sondern auch eine geschmackliche Innovation.
WINESieger: FrankreichSchwefelfreier Wein von Naturae
In dieser Kategorie ging der Sieg nach Frankreich fĂŒr den nach eigenen Anga-ben ersten im Supermarkt erhĂ€ltlichen Wein ohne Schwefel. Aufgrund des Verzichts auf Schwefel ist diese Wein-Range laut Her-steller zwar nur 18 Monate haltbar, im Gegenzug bietet sie jedoch geschmackliche Vorteile.
Hergestellt aus 100 Prozent österreichischen Pinot-noir-Trauben zeichnet sich der Schlumber-ger RosĂ© Secco durch einen besonderes fruchtig-frischen Geschmack aus. Unterstrichen wird die Eleganz dieses von Ăsterreich ins Rennen geschickten Sekts durch die besonders hoch-wertig gestaltete Flasche.
52 5|2012 CASH
Nur fĂŒr kurze Zeit! M&Mâs in der rot-weiĂ-roten Ăsterreich-Edition
In den Sorten Schoko und Erdnuss
Bringt neue KÀufer und zusÀtzlichen Umsatzpush
Erfolg made in Rot-WeiĂ-Rot!
M&Mâs jetzt ganz österreichisch!
Mega-Promotion mit Gewinnspiel auf Facebook und am POS
AuffÀllige Plakate
Reichweitenstarke PR
Sympathische Sommerkampagne
Nur fĂŒr
kurze
Zeit!
Jeder will sie haben.
mmsaustria
Ăsterreicher JĂŒrgen Freudensprung ein
Lied zu singen, der seit dem Jahr 2001
in Vancouver die âEuropean Technology
Transfer Inc.â betreibt. Erst nach einem
vier Jahre dauernden Zulassungsprozess
war es ihm im Jahr 2009 möglich, die
erste Lieferung von Wiesbauer Wurst-
produkten nach Kanada einzufĂŒhren.
Seither sind die österreichischen Wurst-
klassiker wie Bergsteiger, KĂ€sewurst und
Knofi auch in Kanada erhÀltlich, wenn-
gleich unter den abgewandelten Namen
âAustrian Salamiâ, âSwiss Cheese Sala-
miâ und âGarlic Salamiâ. Seit dem Jahr
D ie Anzahl österreichischer Lebens-
mittel auf dem kanadischen Markt
ist laut MMag. Thomas GlĂŒck, österrei-
chischer Handelsdeligierter im AuĂen-
wirtschaftszentrum in Montreal, noch
eher bescheiden. Neben SĂŒĂwaren, ei-
nigen Bieren (Gösser, Stiegl, Eggenber-
ger) und Weinen hÀlt vor allem Red Bull
in Sachen rot-weiĂ-roter Lebensmittel
die Fahne hoch. Nur sehr vereinzelt fin-
det man Frischeprodukte, da sich deren
Einfuhr besonders schwierig gestaltet
(Importquoten, Lebensmittelveteri-
nÀrauflagen etc.). Davon weià auch der
2010 vertreibt Freudensprung zudem
Speck von Handl in Kanada.
Lukrativer Markt Mit hoher kaufkraft
Abgesehen von den strengen Ein-
fuhrauflagen, die sich mit der Unter-
zeichnung des derzeit in Verhandlung
befindlichen Freihandelsabkommens
zwischen Kanada und der EU jedoch
deutlich verringern sollten, ist Kanada
ein lukrativer Markt fĂŒr österreichische
Speisen und GetrÀnke. Die Lebensmit-
telpreise sind hoch und die Menschen
auch durchaus bereit, fĂŒr SpezialitĂ€ten
etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Das
rohstoffreiche, von der Finanzkrise nicht
betroffene Land verfĂŒgt weiters ĂŒber
eine hohe Kaufkraft pro Kopf und in
letzter Zeit hat der kanadische Dollar
gegenĂŒber dem Euro bestĂ€ndig aufge-
wertet, sodass europĂ€ische Produkte fĂŒr
die kanadischen Konsumenten billiger
geworden sind. Foto
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Das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der EU dĂŒrfte Ende 2012 bzw. Anfang 2013 unterschriftsreif sein. Die SIAL Canada, die heuer vom 9. bis 11. Mai in Montreal stattfand, bot daher fĂŒr österreichische Unternehmen die gute Gelegenheit, bereits im Vorfeld erste Kontakte auf dem lukrativen kanadischen Markt zu knĂŒpfen.Autor: StEFAn PIrKEr
SIAL CanadahandeL
Go international
54 5|2012 CASH
Aufgrund dieser attraktiven Gegebenheiten hat sich Mag.
Franz Ernstbrunner von der AuĂenwirtschaft Ăsterreich (AWO)
dazu entschlossen, auf der heurigen SIAL Canada von 9. bis 11.
Mai in Montreal einen 84 Quadratmeter groĂen rot-weiĂ-roten
Gemeinschaftsstand zu organisieren. Das mit Mitteln aus der
Exportinitiative âgo internationalâ geförderte Projekt lockte
schlieĂlich sieben österreichische Unternehmen zu einem
Auftritt auf der SIAL Canada. Darunter waren der KĂŒrbiskern-
verarbeiter âder kernâ, der Bio-GetrĂ€nkehersteller KremEzzat,
Maresi Austria mit dem Vienna Ice Coffee, die Ăsterreich Wein
Marketing GmbH, der Gastro-GetrÀnke-Spezialist Sprizzeró,
ab-sorber, ein GetrĂ€nkeglas Hygieneanbieter fĂŒr die Gastrono-
mie, sowie der SĂŒĂwarenproduzent Heindl. All diese Firmen,
die sich zum ersten Mal in Kanada prÀsentierten, zeigten sich
vom Interesse der Fachbesucher sowie von der QualitÀt der
Kontakte sehr erfreut. Auch das Entgegenkommen der Messe-
leitung gegenĂŒber europĂ€ischen Firmen wurde lobend erwĂ€hnt.
25 Prozent mehr AusstellerDie Messeleitung selbst zeigte sich ebenfalls ĂŒberaus glĂŒck-
lich ĂŒber den Messeverlauf. So erhöhte sich die Ausstellungs-
flĂ€che gegenĂŒber der letzten Auflage der SIAL Canada in Mon-
treal im Jahr 2010 um 21 Prozent auf rund 16.300 Quadratmeter.
Die Anzahl der Aussteller steigerte sich sogar um 25 Prozent
auf 676 Firmen aus insgesamt 45 verschiedenen LĂ€ndern. Be-
sucht wurde die heurige SIAL Canada, die gleichzeitig mit der
Ausstattungs- und Technologiemesse SET Canada abgehalten
wurde, von insgesamt 13.000 Personen. Die nÀchste Auflage
der SIAL Canada findet ĂŒbrigens vom 30. April bis 2. Mai 2013
in Toronto statt. Im Jahr 2010 hat man nÀmlich beschlossen,
dass es die Messe nunmehr jĂ€hrlich gibt â in geraden Jahren
im ĂŒberwiegend französisch sprachigen Montreal in der Provinz
Québec und in ungeraden Jahren in Toronto, Kanadas Finanz-
metropole und gleichzeitig Tor in die USA. âą
Annaik Rio vom österreichischen AuĂenwirtschaftszentrum in Montreal und Franz Ernstbrunner von der AuĂenwirtschaft Ăsterreich, der auf der SIAL Canada einen weiteren erfolgreichen Gemeinschaftsstand fĂŒr sie-ben heimische Unternehmen organisierte
Von Zypern bis SĂŒdafrika ist der Vienna Ice Coffee von Maresi bereits erhĂ€ltlich â nun bekamen Rainer Doppler und Ursula Trattner die ers-te Importeurbestellung fĂŒr dieses ungekĂŒhlt haltbare Produkt auch aus Kanada.
Der Ăsterreicher JĂŒrgen Freudensprung vertreibt ĂŒber seine in Vancou-ver beheimatete Firma European Technology Transfer Inc. Wurst und Speck von Wiesbauer und Handl in Kanada.
Armin Feuerstein prĂ€sentierte SĂŒĂwaren von Heindl und Pischinger, die seiner Meinung nach eine gute SortimentsergĂ€nzung fĂŒr das Impulsge-schĂ€ft bzw. den Geschenkartikelhandel in Nordamerika darstellen.
5|2012 CASH 55
Thomas Fiala/Global Solutions EuropeINDUSTRIE
Verschleuderte Investitionen?
56 5|2012 CASH
CASH: Herr Fiala, Sie sind nach Ihrer Markenartikel-Ăra (Danone, Unilever, Coca-Cola) bei Global Solutions Eu-rope, einem europĂ€ischen Beratungs-unternehmen, gelandet. Einer der Be-ratungsgrundsĂ€tze lautet: âWir wollen immer die gesamte Wertschöpfungs-kette vom Lieferanten bis zum Konsu-menten optimieren. Dabei betrachten wir Kunden und ihre GeschĂ€ftsum-gebung als ganz-heitliches System.â Gibt es da so viel Beratungspotenzi-al? Viele Industrie-konzerne beschĂ€ftigen sich doch da-mit.
Thomas Fiala: Wie Sie sagen, es ist nur
einer der BeratungsgrundsÀtze von Glo-
bal Solutions Europe und ja, es gibt aus
meiner Sicht viel Optimierungspoten-
zial, auch wenn das natĂŒrlich von Un-
ternehmen zu Unternehmen unter-
schiedlich groĂ ist. Eine der gröĂten
Schwachstellen, die wir in unserer Ar-
beit mit den Firmen feststellen ist, dass
viel zu wenig konsequent ĂŒberprĂŒft
wird, ob die eigene eingeschlagene Wert-
schöpfungsstrategie mit der des Kunden
ĂŒbereinstimmt. Denn nur, wenn das
sichergestellt ist, trÀgt es auch zum ei-
genen, nachhaltigen Wachstum bei, zur
Wertschöpfung â und darauf kann und
darf doch im Grunde niemand verzich-
ten.
Diese ĂberprĂŒfung mĂŒsste doch in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel und spĂ€testens beim JahresgesprĂ€ch mög-lich sein.
Theoretisch ja, denn aus meiner Sicht
ist es die wichtigste kommerzielle
Schnittstelle zwischen den beiden Part-
nern. Alles, was da vertraglich festgelegt
wird, kann nur ein Ziel haben: eine Win-
win-Situation mit der gröĂtmöglichen
gewinnorientierten Auswirkung am
Markt. WĂ€hrend des Jahres kann dann
nachjustiert werden, aber an GrundsÀt-
zen darf nichts mehr verÀndert werden.
Das JahresgesprĂ€ch kann manchmal, wie zu hören ist, durchaus zum Alb-traum fĂŒr die Key Accounter werden, insbesondere wenn es um Konditionen geht.
Ich möchte da jetzt nicht von AlbtrÀu-
men sprechen, aber es liegt in der Natur
der Sache, dass hier zwei Partner ihre
Ziele unter einen Hut bringen mĂŒssen,
und dabei geht es ums Geld. Es geht im
Kern um die Frage: Was bringt es mir,
wenn ich die Summe X in ein gemein-
sames Projekt, in Promotions mit dem
Handel usw. investiere? Das kann ich
aber nur dann einwandfrei beantworten,
wenn ich weiĂ, wie vorher geschildert,
ob es zur gemeinsamen Wertschöpfung
beitrÀgt.
Sollte man gegebenenfalls dem Kondi-tionendruck, der Erwartungshaltung des HĂ€ndlers nicht nachgeben?
Auf keinen Fall ohne Gegenleistungen.
Wir haben jedenfalls die Erfahrung ge-
macht, dass dadurch oft nur die Gap
zwischen dem Netto/Netto- und dem
Listenpreis ohne Gegenleistungen er-
höht wird. Damit und welche Auswir-
kungen das auf mein GeschÀft und
meine Strategie hat, beschÀftigt sich
aber dauerhaft niemand. Das Jahresge-
sprÀch ist ein Trichter, wo alle Verein-
barungen kanalisiert werden. Wenn ich
in diesen Vereinbarungen einen Knoten
drinnen habe, dann ist das ein Problem,
und im Ăbrigen ebenso fĂŒr den HĂ€ndler.
Also nicht nachgeben?Nicht zu investieren, ist eine gravieren-
de Entscheidung. Deshalb muss es im
Vorfeld mit dem HĂ€ndler eine genaue
Definition geben, beispielsweise warum
eine Promotion wichtig ist und ob das
wirklich beide weiterbringt. Ich glaube,
dass manchmal Folgendes ĂŒbersehen
wird: Wenn eine Vereinbarung nicht
funktioniert, lĂ€uft sie fĂŒr gewöhnlich
aber trotzdem ein Jahr lang und bringt
fĂŒr beide Partner keinen Nutzen. Wer
kann sich das leisten?
Und wie profitieren die Unternehmen in die-sem Konnex von Ihrer Beratungsleistung?Wir sind schon stolz
darauf, dass wir die
Wertschöpfung unserer Kunden durch
clevere Preis- und Konditionskonzepte
maximal und nachhaltig verbessert ha-
ben, Gleiches gilt fĂŒr die Kundenprofi-
tabilitÀt und WettbewerbsfÀhigkeit. Es
gelingt uns, Prozesse effizient zu gestal-
ten, die ProduktivitÀt zu erhöhen und
aus einer Organisation eine Hochleis-
tungsorganisation zu machen.
Herr Fiala, danke fĂŒr dieses Interview!
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L.at
Aus der Sicht von Thomas Fiala vom Beratungsun-ternehmen Global Solutions Europe ĂŒberprĂŒft die Industrie viel zu wenig, ob deren Strategien mit je-nen ihrer Kunden, sprich HĂ€ndler, deckungsgleich sind. Das Risiko, Geld in nicht funktionierende Ver-einbarungen zu investieren, wĂ€chst so deutlich. Interview: SILVIA MEISSL
Global SolutionS EuropE
⹠EuropÀisches Beratungsunterneh-men
âą Spezialisiert auf Vertrieb, Marke-ting, Marken, Dienstleistungen
âą Referenzen u.a.: Mars, Danone, SCA, Dr. Oetker, Melitta, Electro-lux, KĂ€rcher, Lufthansa, Deutsche Bahn
âą Headquarter in Frankfurt am Main âą PartnerbĂŒro Wien: Thomas Fiala âą www.global-solutions-europe.com
âDas JahresgesprĂ€ch ist die wichtigste
kommerzielle Schnittstelle.â
5|2012 CASH 57
Wertschöpfung fĂŒr alle Der heimische MarktfĂŒhrer Kelly
bringt nicht nur im Vorfeld der EURO 2012 Knistern ins Leben
der Konsumenten. Im CASH-Interview spricht GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dr. Wolfgang Hötschl unter anderem ĂŒber das The-ma Produktentwick-lung und erklĂ€rt, war-um Innovationen mehr Zeit zum Wachsen brauchen.Interview: MICHAELA SCHELLnER
INDUSTRIE Wolfgang Hötschl/Kelly
58 5|2012 CASH
CASH: Herr Hötschl, Kelly hat mit dem besten Ergeb-nis seit Unternehmens-grĂŒndung ein ausgespro-chen erfolgreiches Jahr hinter sich. Wie gelingt es Ihnen eigentlich, die Kon-sumenten immer wieder aufs Neue zu begeistern?
Wolfgang Hötschl: Wir ha-
ben unseren Umsatz in Ăsterreich um
6,3 Prozent auf 106,1 Millionen Euro
gesteigert und sind mit einem Markt-
anteil von knapp 45 Prozent MarktfĂŒh-
rer. Jeder Ăsterreicher konsumiert
durchschnittlich 3,56 Kilogramm Snacks
pro Jahr und greift dabei offensichtlich
gerne zu unseren Produkten, weil wir
uns in der Produktentwicklung an sei-
nen BedĂŒrfnissen und WĂŒnschen ori-
entieren und die Verbraucher auch ger-
ne in den Gestaltungsprozess
miteinbeziehen.
Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass Sie sich dadurch einen Pro-duktentwickler sparen. Was entgegnen Sie hier?
Man kann die Dinge naturgemÀà immer
von zwei Seiten betrachten. Wir wollen
die Konsumenten einfach zu Beteiligten,
zu Fans machen und holen uns dazu
auch gerne UnterstĂŒtzung von den So-
cial Networks. Wenn sich jemand als
Fan outet, dann hat er in der Regel auch
eine ganz andere Motivation, uns seine
ehrliche Meinung zu sagen, als wenn er
im Rahmen einer anonyme Marktfor-
schung befragt wird. Wir sind davon
ĂŒberzeugt, dass die Konsumenten ein
Recht darauf haben, die Produkte zu
bekommen, die sie wollen. Denn im
Endeffekt gibt es nur einen, der in die
Wertschöpfungskette einzahlt und un-
sere Marken zu MarktfĂŒhrern macht
â und das ist der Letztver-
braucher.
Diesen zu erreichen, funk-tioniert aber nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Handel, der Markt-fĂŒhrern aus der Industrie immer mit einer gewissen Portion an Skepsis begeg-net. Wie sehen Sie das?
NatĂŒrlich kann man nur er-
folgreich sein, wenn man
mit denjenigen, die man in
der Distributionskette als fixe
Partner braucht, so zusam-
menarbeitet, dass sie auch
ihren entsprechenden Anteil
an der Wertschöpfung haben.
Und wenn das der Fall ist,
dann ist Skepsis â zumindest
was Kelly betrifft â absolut unbegrĂŒndet,
denn wir wollen das Snackregal als Ca-
tegory Leader auch weiterhin zum
Wachsen bringen. DarĂŒber hinaus baut
unser Erfolgsrezept auch auf der lang-
jÀhrigen Zusammenarbeit und starken
Vertrauensbasis mit unseren Lieferan-
tenpartnern auf. Dadurch sind wir in
der Lage, MarktverÀnderungen unglaub-
lich schnell zu erkennen und entspre-
chende Angebote und Produkte zu ent-
wickeln. Die geschlossene
Wertschöpfungskette und
unser Speed to market gehö-
ren zu den gröĂten Vorteilen,
die wir haben.
2010 hat Kelly jedes Monat eine Innovation gebracht, 2011 waren es an die zehn und 2012 haben Sie mit âKellyâs Sunland Farm Garden Style Sour Creamâ, âKellyâs N.X.T Honey&Mustard Styleâ und âKellyâs Penneliniâ auch sehr stark gestartet. Auf welche Neuheiten dĂŒr-fen sich Handel und Konsumenten heuer noch freuen?
Zum einen werden wir sicher die Sun-
land Farm-Range weiter ausbauen, weil
wir hier seitens der Konsumenten und
der Bauern eine unglaublich gute Reak-
tion erhalten haben. Im Juli bringen wir
passend zur Grillsaison die neuen âTor-
tilla Chips Spicy BBQ Styleâ samt pas-
sendem Dip von Chio auf den
Markt, die mit ihrer unver-
wechselbaren Streifenoptik
jeden in Grilllaune bringen
werden. Und auch sonst ha-
ben wir noch einiges in der
Pipeline, wobei man schon
auch klar sagen muss, dass bei
den vielen Innovationen, die
wir bisher auf den Markt ge-
bracht haben, noch Festigkeitsbedarf
besteht.
Bei welchen zum Beispiel?Wir haben zum Beispiel noch zu wenig
kommuniziert, dass wir bei unseren
Snacks nur natĂŒrliche Ingredienzien
verwenden, auf kĂŒnstlichen Aromen
verzichten und sÀmtliche ungesÀttigten
FettsÀuren aus den Produkten verbannt
bzw. ĂŒber Sonnenblumenöl reduziert
haben. Die wenigsten Konsumenten
wissen auch, dass wir den boliviani-
schen Bauern mit unserem Produkt âRed
Skin Peanutsâ durch die exklusive Ver-
tragslandwirtschaft neue Einkommens-
chancen bieten und mit unserer Inno-
vation âSoletti Mini Kornspitzâ ein
Produkt entwickelt haben, das die glei-
chen wertvollen Zutaten enthÀlt, wie
der Original-Kornspitz.
Wird es eigentlich immer schwieriger, echte Innovationen zu brin-gen?Das wĂŒrde ich nicht sagen.
Es hat sich lediglich der Be-
darf verÀndert, da individu-
eller Genuss und Selbstver-
wirklichung immer wichtiger
werden. AuĂerdem gibt es
viel mehr Single-Haushalte
quer durch alle Alterskate-
gorien, verÀnderte Famili-
ensituationen und durch
MobilitÀt bedingte neue KonsumanlÀs-
se. All das wirkt sich laufend auf das
Konsumentenverhalten aus und darauf
neue Angebote aufzubauen, ist extrem
spannend. Eines muss man aber grund-
sÀtzlich schon sagen: Wir agieren heu-
te in der Erfolgsbewertung von Innova-
tionen mit Sicherheit zu schnell und
geben ihnen einen zu kurzen Zeitraum,
um zu wachsen. Innerhalb von drei Mo-
naten muss sich ein Produkt im Regal
bewÀhrt haben, obwohl man in diesem
Zeitraum noch nicht einmal alle Erst-
kÀufer erreicht hat. Gesundes Wachs-
tum braucht einfach Zeit, die neuen
Produkten meistens nicht mehr gegeben
wird. Und das ist einfach falsch.
WĂŒnschen Sie sich vom Handel dies-bezĂŒglich mehr VerstĂ€ndnis?
Wir geben Empfehlungen ab und ver-
suchen unser Wissen und unser Know-Foto
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r, Ke
lly
5|2012 CASH 59
how dem Handel, der uns durchaus eine
sehr hohe Kompetenz einrÀumt, wei-
terzugeben. Was ich mir aber wĂŒnschen
wĂŒrde, ist ein Umdenken aller Beteilig-
ten in Richtung gemeinsamer Konzept-
entwicklung, von der alle profitieren.
Das macht nÀmlich langfristig sicher
mehr Sinn, als dauernd Neuigkeiten zu
bringen, die durch ihren raschen Ab-
tausch in Wahrheit nur ErstkÀufer ge-
nerieren, aber keine Wiederkaufsrate
und damit StammkÀufer garantieren.
Ob neu oder nicht, gekauft wird ver-stÀndlicherweise auch dann gerne, wenn Produkte in Aktion angeboten werden. Wie hoch ist denn der Aktions-anteil im Moment?
Im Moment liegt der Aktionsanteil bei
40 Prozent, was fĂŒr Impulsartikel in Ord-
nung ist. Impulsartikel brauchen ganz
klar Impulse, das sind Platzierung, Plat-
zierung und nochmal Platzierung. Die
erreicht man nur ĂŒber PreisaktivitĂ€ten.
Und wie wirken sich die steigenden Rohstoff-, Transport- und Energiekos-ten auf den Preis aus?
Das Wesen eines Markenartikels ist kla-
re Orientierung und damit StabilitÀt in
jeder Hinsicht und dazu zÀhlt auch die
PreisstabilitÀt. Somit kann man auch in
herausfordernden Zeiten Preissteige-
rungen nicht einfach und wenn ĂŒber-
haupt nur in dosierten Mengen weiter-
geben. Es gibt nunmal keine Kalkulation,
die 100 Prozent Rohstoffschwankungen
â wie wir sie zum Beispiel beim Getrei-
de hatten â ausgleichen kann. Damit
muss man einfach leben und versuchen,
alle Prozesse so gut wie möglich zu op-
INDUSTRIE Wolfgang Hötschl/Kelly
timieren, um den Profitverlust in Gren-
zen zu halten.
Apropos Optimierung: Seit Kurzem gibt es bei Kelly eine neue Verkaufsstruktur und eine neue Business Unit fĂŒr den einstufigen Handel. Warum?
Durch die Integration in das groĂe eu-
ropÀische Intersnack-Netzwerk haben
wir unser Markenportfolio und damit
natĂŒrlich auch unser Produktsortiment
deutlich erweitert. Es geht somit nicht
mehr nur um die Marken Kellyâs und
Soletti, sondern auch um die Marken
Chio, PombÀr, funny-frisch, goldfischli
und Ăltje. Und damit wir uns noch stĂ€r-
ker auf die Details der einzelnen Marken
konzentrieren können, haben wir uns
dazu entschlossen, den Verkauf in die
zwei Business Units âeinstufiger Handelâ
und âzweistufiger Handelâ zu untertei-
len. Damit verfĂŒgen wir ĂŒber eine mo-
derne und den unterschiedlichen Kun-
denanforderungen entsprechende
Verkaufsorganisation und haben unse-
re Kompetenz deutlich erhöht.
Herr Hötschl, herzlichen Dank fĂŒr das GesprĂ€ch.
AUf DER SUchE NAch DEm SUpERDRIbblER 2012Chipsverzehr und Ăbergewicht? Mit Kellyâs nicht!
Von Mitte April bis Ende Juni sucht Kellyâs zur Euro 2012 und in Kooperation mit der Kronen Zeitung und Schirmherr Herbert Prohaska den österreichischen Superdribb-ler. Damit will der heimische MarktfĂŒhrer den Ăsterreichern einen Unterhaltungswert liefern und sie andererseits zu mehr Bewegung aufrufen, um dem Vorurteil, dass Chipsverzehr automatisch zu Ăbergewicht fĂŒhrt, entgegenzuwirken. Kelly-GF Dr. Wolfgang Hötschl: âWenn ich mehr Kalorien zu mir nehme, als ich verbrauche, dann steigt das Gewicht. Das ist nicht nur bei Chips so, sondern bei jedem Lebensmittel. Mit Bewegung kann man hier gegensteuern und deshalb schicken wir den Super-dribbler-Parcours durch ganz Ăsterreich.â Dieser von speed4 entwickelte und auch beim Training der FuĂballstar-Elite zum Einsatz kommende Parcours wird demzufol-ge an 30 Terminen an 17 Stationen in frequenzstarken Einkaufszentren aufgebaut und lĂ€dt die Ăsterreicher â aufgeteilt in fĂŒnf Altersklassen â dazu ein, sich in den Bereichen Reaktionszeit, SprintfĂ€higkeit, Wendigkeit und SlalomfĂ€higkeit mit der Konkurrenz zu messen. Wer die Gesamtzeit von 5125 Sekunden des weltbesten FuĂballers Lionel Messi unterbietet, erhĂ€lt sofort 10.000 Euro SiegesprĂ€mie. Dar-ĂŒber hinaus geht es aber darum, sich den Titel âĂsterreichs Superdribbler 2012â zu sichern. Dazu matchen sich die Schnellsten der jeweiligen StĂ€dte beim Landesfina-le und die Sieger aus allen neun BundeslĂ€ndern treten dann beim groĂen Finale am 30. Juni im Stadion Center gegeneinander an. Zu gewinnen gibt es auĂerdem coole Puma Sportswear und eine Reise fĂŒr zwei Personen nach Barcelona inklusive Eintritt fĂŒr das Spiel des aktuellen Weltpokal-Siegers. Details zu den Stationen des Kellyâs Superdribbler-Parcours gibtâs auf www.superdribbler2012.at.
Wolfgang Hötschl: âIch bin in 18 Jah-ren noch nicht ans Ende meiner Ideen gekommen und kann mir nicht vor-stellen, dass ich jemals sage, mir fĂ€llt nichts mehr ein.â
60 5|2012 CASH
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SIAL, a subsidiary of Comexposium Group
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Sonja Gahleitner/Unilever AustriaINDUSTRIE
Es muss schmecken
62 5|2012 CASH
CASH: Frau Gahleitner, Unilever-CEO Paul Polman hat das ambitionierte Ziel ausgegeben, den Konzernumsatz in den nĂ€chsten 10 bis 15 Jahren zu ver-doppeln. Das betrifft ja dann auch Ăs-terreich, also Sie als Generaldirektorin von Unilever Austria. Wie groĂ ist die-se Herausforderung fĂŒr Sie?
Sonja Gahleitner: Zum weltweiten Ziel
der Umsatzverdoppelung muss jedes
Land seinen Beitrag leisten. FĂŒr uns hier
in Ăsterreich bedeutet das, unsere dy-
namische Entwicklung, die wir derzeit
am Markt mit unseren Produkten ver-
zeichnen, konsequent voranzutreiben,
MĂ€rkte und Marken zum Wachsen zu
bringen, fĂŒr die Konsumenten relevan-
te Innovationen einzufĂŒhren und auch
neue Wege in der Kommunikation ein-
zuschlagen.
Ein Thema war ja auch die Struktur Ihres Managements, die Sie verÀndert haben.
Ja, das war ein Thema und wir haben
uns mit unserer neuen Struktur auch
an die Entwicklungen angelehnt, die bei
unseren Handelspartnern stattfinden.
Eine unserer StÀrken ist, dass wir Dinge
am Markt sehr schnell umsetzen kön-
nen. Das wird immer wichtiger, fĂŒr uns
und fĂŒr unsere Kunden, und diese StĂ€r-
ke wird durch die neu geformte Struktur
ausgebaut.
Der Markt in den Kategorien, in denen Sie tĂ€tig sind, ist sehr hart umkĂ€mpft. Wie spĂŒren Sie das in der Zusammen-arbeit mit dem Lebensmittelhandel?
Es wird von uns erwartet, dass unsere
Innovationen funktionieren, dass die
Produkte â und das ist enorm wichtig
â auch dem Geschmack der Ăsterreicher
entsprechen, dass wir fĂŒr unsere Marken
in die Werbung investieren und letztlich
auch die Kategorie vorantreiben. Das ist
aber alles auch in unse-
rem Sinne, nÀmlich eine
Top-Performance abzuge-
ben.
Das Klima ist also nicht rauer geworden?Es ist partnerschaftlicher
geworden.
Auch im Hinblick auf die Preis- und Aktionspolitik?
Sie haben vorhin erwÀhnt, dass der
Markt hart umkĂ€mpft ist. Das gilt fĂŒr
alle Marktteilnehmer â auch fĂŒr die
HĂ€ndler und nicht nur fĂŒr uns aus der
Markenartikelindustrie. Die Preispolitik
der HĂ€ndler ist deren Sache, und ob mir
die immer gefÀllt, ist eine andere. Was
die Aktionspolitik betrifft, gilt jedenfalls:
Es kommt immer auf die richtige Balan-
ce an und fĂŒr unsere Kategorien (Food,
Home & Personal Care, Ice, Anm. der
Red.) stelle ich fest, dass wir Gott sei
Dank noch nicht die Promotionsaktivi-
tĂ€ten haben wie bei Toilettenpapier. FĂŒr
uns sind Aktionen, etwa bei NeueinfĂŒh-
rungen, extrem wichtig. Ein Beispiel war
die EinfĂŒhrung der neuen LĂ€tta & Luftig.
Unser Ziel war, diese Innovation den
Verbrauchern möglichst schnell bekannt
zu machen, nach TestkÀufern auch Wie-
derkÀufer zu generieren. Das gelingt nur
mit Aktionen, in denen ĂŒbrigens Ver-
kostungen eine ganz wichtige Rolle
spielen. Die Leute wollen wissen, wie
das Produkt schmeckt.
Und manche glauben, die Produkte sind eigentlich gar nicht so gesund, wie die Hersteller das behaupten. Uni-lever wurde wegen Becel Pro aktiv von Foodwatch geklagt ...
Das stimmt so nicht. Die Klage betrifft
nicht das Produkt, sondern eine Aussa-
ge in einer Presseaussendung, die aber
abgesichert ist.
Wie gehen Sie mit jenen Organisatio-nen um, die als KonsumentenschĂŒtzer die Nahrungsmittelindustrie im kriti-schen Fokus haben?
Da hat sich doch einiges zum Positiven
gewendet, die meisten sind fĂŒr unsere
Argumente zugÀnglicher geworden. Wir
suchen den aktiven Dialog, denn wir
haben nichts zu verbergen und wollen
nicht nur die Organisationen, sondern
letztlich vor allem die Verbraucher auf-
klÀren.
Sind Sie fĂŒr die Ende 2014 in Kraft tre-tende Lebensmittelinformationsverord-nung gerĂŒstet bzw. werden Sie sich von Health Claims verabschieden mĂŒssen?
Wir haben nur wenige Health Claims
und diese sind durch Studien belegt. Wir
arbeiten mit Hochdruck daran, alle Ăn-
derungen zeitgerecht umzusetzen.
Bei so vielen Produkten ist da wahr-scheinlich eine Armada von Experten beschÀftigt. Ist das Unilever-Produkt-portfolio weltweit betrachtet nicht schon so etwas wie ein Bauchladen?
Wir haben keinen Bauchladen, sondern
wir sind breit aufgestellt mit den Berei-
chen Food, Home & Personal Care und
Eis. Von Nischenprodukten haben wir
uns schon lĂ€ngst getrennt. Wir fĂŒhren
starke Marken, und in Ăsterreich allein
halten wir mit 18 unserer Marken in
verschiedenen Kategorien die Nummer Foto
s: Jo
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An der Spitze von Unilever Austria steht Sonja Gahleitner. FĂŒr sie sind konsumentenrelevante Innovationen ein Treiber, um Kategorien zum Wachsen zu bringen â und letztlich damit auch den Unilever-Umsatz. Weltweit soll sich dieser verdoppeln. DafĂŒr stellt die Topmanagerin jetzt die Weichen neu und baut auch auf eine ent-scheidende StĂ€rke: âWir können die Dinge am Markt sehr schnell umsetzenâ.Interview: SIlvIA MeISSl
âWir haben keinen
Bauchladen, sondern
sind breit aufgestellt.â
5|2012 CASH 63
-eins-Position. Und diese FĂŒhrungsrolle
wollen wir nachhaltig ausbauen, ĂŒber
alle Kategorien hinweg.
Welchen Vorteil hat aus Ihrer Sicht diese breite Aufstellung?
Einen sehr groĂen: dass wir in Krisenzei-
ten das Risiko besser managen können.
Krisenzeiten â das ist ein gutes Stich-wort. Was prognostizieren Sie denn fĂŒr den Verlauf dieses Jahres?
Ich glaube, dass es fĂŒr die ganze Branche
wieder ein schwieri-
ges Jahr werden wird.
Aber wir haben im
ersten Quartal gese-
hen, dass wir es mit
AktivitÀten und Inno-
vationen stark bele-
ben können. Wir haben ein gesundes
Wachstum verzeichnet. Das wiederum
macht mich auch fĂŒr den weiteren Jah-
resverlauf zuversichtlich.
Sie haben ja angekĂŒndigt, die Inno-vationsrate in diesem Jahr deutlich zu heben. Betrifft das alle Produkt-bereiche?
Ja. Bei Eis und Home & Personal Care
sollen es um ĂŒber dreiĂig Prozent und
bei Food, etwa bei Knorr, rund 23 Prozent
sein.
Wie viel Prozent des Umsatzes entfal-len auf Innovationen?
Das sind zirka zwanzig Prozent.
Die HĂ€ndler werfen der Industrie manchmal vor, zu wenig oder zu schwa-che Innovationen auf den Markt zu bringen. Was sagen Sie dazu?
Ich kann nur fĂŒr Unilever sprechen â wir
haben in den letzten Jahren die Anzahl
der konsumentenrelevanten Innovati-
onen stetig gesteigert. Beispiele dafĂŒr
sind Knorr Bouillon Pur, Sauce Pur oder
LĂ€tta & Luftig.
Sie sind ja auch mit Food Solutions im Gastronomie- bzw. GroĂverbraucher-bereich tĂ€tig. Der Ăsterreich-Gesamt-umsatz betrug zuletzt 280 Millionen Euro. Wie hoch ist der Anteil von Food Solutions daran?
In etwa ein FĂŒnftel.
Das Wachstum soll aber aus beiden Bereichen kommen, nehme ich an?
Beide Bereiche leisten einen wertvollen
Beitrag zur langfristigen Umsatzwachs-
tumsstrategie.
Die Retailer setzen sehr stark auf Lo-kalitÀt und RegionalitÀt. Wie reagieren
Sie als internationaler Hersteller dar-auf?
Unser Portfolio beinhaltet eine gute Mi-
schung aus internationalen Topmarken
wie Magnum und starken, traditionellen
lokalen Marken wie etwa Thea und Ku-
ner. Jedenfalls verfolgen wir seit Jahren
auch ganz klar die Strategie, die Produk-
te auf den lokalen Geschmack abzustim-
men, andernfalls hÀtten wir keinen
Erfolg. Wenn etwas nicht schmeckt,
kauft man es nicht
mehr, das ist eigent-
lich logisch. Ein wei-
terer Aspekt und
deutlicher Mehrwert
ist, und dessen sind
sich die HĂ€ndler be-
wusst, dass man fĂŒr unsere Produkte
frische Zutaten benötigt, was ich schon
als BrĂŒcke zu beispielsweise frischem
GemĂŒse oder Fleisch mit regionaler Her-
kunft sehe.
Lassen Sie fĂŒr Unilever Austria auch in Ăsterreich produzieren?
Ja, ein Teil unserer Marken wird auch
lokal in Ăsterreich produziert.
Wird das auch in Zukunft so bleiben?Es gibt im Augenblick keinen Hand-
lungsbedarf fĂŒr VerĂ€nderungen.
Frau Gahleitner, herzlichen Dank fĂŒr dieses GesprĂ€ch!
Sonja Gahleitner: âDie Preispolitik der HĂ€ndler ist deren Sache, und ob mir die immer gefĂ€llt, eine andere.â
INDUSTRIE Sonja Gahleitner/Unilever Austria
âDie Zusammenarbeit mit dem Handel
ist partnerschaftlicher geworden.â
64 5|2012 CASH
Des
Mo
nats
InDUstRIe
Stereo-LippenstiftImmer dann, wenn der Fasching lÀngst vorbei und auch
der Life-Ball bereits Geschichte ist, ĂŒberkommt es uns
vom CASH-Hit des Monats-Testteam, den mitunter ziem-
lich grauen Alltag farblich etwas zu pimpen und uns sel-
ber zumindest lippenstiftmĂ€Ăig in beschwingtes Bunt zu
tunken. Im Wissen, dass dies nicht immer leicht und vor
allem geschmacklich nicht nur stimmungs-, sondern auch
typenabhÀngig ist, pflanzten wir also bereits im verwi-
chenen Herbst gemeinsam mit dem weltberĂŒhmten Ge-
sichtsbemaler Max Factor die leider nach wie vor weitge-
hend unbekannten LippenstiftstrĂ€ucher im Mansteinâschen
Verlagspark, und zwar gleich hinter den Verlagsengerl-
Skulpturen unten am Teich mit den gĂŒldenen Fischen.
So reifte das GestrÀuch also den ganzen langen Winter
ĂŒber und prĂ€sentierte sich nun am beginnenden Ende des
Maiens als farbenprĂ€chtiges Selbstversorger-GestrĂŒpp mit
einer kecken Buntheit, die allerorts groĂe Freude aufkom-
men lÀsst. Denn das Besondere an den neuen, frischen
Lippenstift-FrĂŒchten ist nĂ€mlich, dass diese nicht nur an
einer Seite farbenfroh blĂŒhen, sondern auch an der an-
deren Seite â stereobunt sozusagen. Und das in 6 x 2
Nuancen. Wie man sieht, gab es kein Halten und so ritten
wir am Ende des Tages allesamt buntwÀrts ...
FFM-Fact Finding MissionProduktname: Max Factor Colour Effect FlipstickProduktkategorie: LippenstifteDas Besondere: Jeder der 6 Lippenstiffte hat 2 aufeinan-der abgestimmte Farbnuan-cen inside.Produzent: Procter & Gamble Guglgasse 7-91030 Wien
Tel.: +43/1/588 57-0www.pg.comwww.at.pg.comWeitere Informationen:Elisabeth SmolakPressestelle Max Factor ĂsterreichTel.: + 43/1/533 99 66E-Mail: [email protected]
Autor: WIlly ZWerger
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5|2012 CASH 65
Prinzipiell unterscheiden sich Nahrungsmit-
telallergien und -intoleranzen medizinisch
grundsÀtzlich voneinander: Bei Erstgenannten
reagiert der Körper auf einen bestimmten In-
haltsstoff der Nahrung allergisch â das heiĂt,
das Immunsystem reagiert ĂŒberzogen auf nor-
malerweise völlig harmlose Substanzen. Aller-
dings sind nur ein bis fĂŒnf Prozent der Bevöl-
kerung tatsÀchlich allergisch auf bestimmte
Lebensmittel, wobei die Folgen mitunter le-
bensbedrohlich sein können. Der Prozentsatz
der Menschen mit Nahrungsmittelintoleranz
hingegen liegt deutlich höher. Bei einer solchen
funktioniert ein Enzym oder Transportmecha-
nismus im Darm nicht, wodurch es zu diversen
unangenehmen Symptomen kommt.
laktoseintoleranzDie bekannteste der Intoleranzen ist die
Laktoseintoleranz, von der etwa 20 bis 25 Pro-
zent der in Ăsterreich lebenden Bevölkerung
betroffen sind â wobei die Dunkelziffer hier
noch weitaus höher liegen dĂŒrfte â und welche
die UnfÀhigkeit des Organismus bezeichnet,
den Milchzucker (die Laktose) richtig zu ver-
dauen. Das Enzym Laktase spaltet normaler-
weise den Milchzucker, bei Personen mit Lak-
toseintoleranz fehlt dieses Enzym allerdings
oder ist nur unzureichend vorhanden, wodurch
die Laktose unverdaut in den Dickdarm gelangt.
Dort wird sie von Bakterien verarbeitet, die
dabei Gase erzeugen, welche zu Beschwerden
wie BlĂ€hungen, Durchfall, Ăbelkeit und Kopf-
schmerzen fĂŒhren. Um diese Symptome zu
vermeiden, bietet sich der Konsum von lakto-
sefreien Produkten an, die aufgrund der ver-
mehrt auftretenden UnvertrÀglichkeiten seit
mehreren Jahren Einzug in die heimischen
Supermarktregale halten. âDas erste laktose-
freie Produkt wurde vor etwa zehn Jahren bei
Merkur gelistet â inzwischen gibt es, auch auf-
grund der stetig wachsenden Nachfrage insge-
samt ĂŒber 130 Artikel. Auch Billa hat insgesamt
ĂŒber 30 gekĂŒhlte â angefangen bei Joghurts
ĂŒber Topfen bis hin zu unterschiedlichsten KĂ€-
sesorten â sowie 25 ungekĂŒhlte laktosefreie
Artikel im Sortimentâ, weist Mag. (FH) Karin
Nakhai, Pressesprecherin Rewe International
AG auf das steigende Angebot hin.
Die Anzahl der Menschen, die von Nahrungmittelaller-gien oder -intoleranzen betroffen sind, steigt stetig und auch das Bewusstsein fĂŒr diese Themen wĂ€chst. CASH bietet einen Ăberblick ĂŒber Beschwerden, Lösungen und wie Handel und Industrie auf das zunehmende Be-dĂŒrfnis nach bekömmlichen Produkten reagieren.Autorin: SABINE SPERK
LebensmittelunvertrÀglichkeiteninDUstrie
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Nachgefragt bei: Mag. PharM. SaNdra reichhart, apothekerin und ernĂ€hrungscoachCASH: Frau Reichhart, welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Darmflora und Lebensmittelunver-trĂ€glichkeiten bzw. -allergien?Sandra Reichhart: Unser Dickdarm ist mit einer breiten Flora an Mikroorganismen besiedelt. Diese gewĂ€hr-leisten eine optimale Aufnahme der in der Nahrung enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe. AuĂerdem bilden sie eine zusĂ€tzliche natĂŒrliche Barriere an der Dickdarmschleimhaut und verhindern somit das Ein-dringen von schĂ€dlichen Stoffen, die wir mit der Nah-rung aufnehmen. Wenn unsere Darmflora geschĂ€digt ist, zum Beispiel durch Medikamenteneinnahme, Krankheit oder ballaststoffarme ErnĂ€hrung, kann sie ihre Schutzfunktion nicht mehr ausreichend erfĂŒllen und wird fĂŒr Schadstoffe durchlĂ€ssig. Unter anderem kann die steigende Anzahl an Lebensmittelallergien damit erklĂ€rt werden, dass wir durch unseren bewegungs- und ballaststoffarmen Lebens-stil unsere Darmflora nicht immer optimal versorgen.Wie kann man der Problematik des ballaststoffarmen Lebensstils positiv entgegenwirken?Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln zĂ€hlen neben Obst und GemĂŒse vor allem Getreideprodukte. Hier ist es unerlĂ€sslich, auf
Vollkornprodukte umzusteigen, da nur diese aus-reichend gesunde Ballaststoffe enthalten. In Aus-zugsmehlen, wie sie hauptsĂ€chlich auf unserem Speiseplan stehen, fehlen diese gĂ€nzlich! Generell muss man sich ĂŒberlegen, dass unsere Super-mĂ€rkte immer gröĂer werden und ein scheinbar unbegrenztes Angebot fĂŒr uns bereithalten, doch bei genauerem Betrachten der angebotenen Le-bensmittel wird erst klar, dass wir uns auf eine nur sehr begrenzte Auswahl an Möglichkeiten
beschrĂ€nken lassen. So beherrschen bei uns hauptsĂ€chlich Pro-dukte aus geschĂ€ltem Weizen und Roggen â Mehl, Nudeln und Brot â sowie leider vorwiegend geschĂ€lter Reis die Regale. Doch gerade in den Randschichten und im Keim des Getreides, die beim SchĂ€len verloren gehen, wĂ€ren die wertvollen NĂ€hrstoffe enthal-ten. Auf Vollkorn wird immer noch zu wenig Wert gelegt und Ge-treidesorten wie Gerste, Dinkel und Kamut sind teilweise schon in Vergessenheit geraten. In einer Zeit der unbegrenzten Möglich-keiten sollten wir auch in Bezug auf unsere ErnĂ€hrung wieder unseren Horizont öffnen und das umfangreiche Angebot der Natur wahrnehmen.
INDUSTRIE LebensmittelunvertrÀglichkeiten
ZölIakIE â glUTENfREIE ERNĂ€hRUNg IST EIN mUSS
Weniger hĂ€ufig, dafĂŒr umso folgenschwerer,
ist die UnvertrÀglichkeit gegen das im Getreide
enthaltene Klebereiweià Gluten, genannt Zöli-
akie. Diese Glutenintoleranz fĂŒhrt zu einer SchĂ€-
digung der Darmschleimhaut, die Funktion des
Darms wird dadurch beeintrÀchtigt und die
Aufnahme von NÀhrstoffen gestört. Bei Zöliakie
ist daher eine absolut glutenfreie ErnÀhrung
zwingend notwendig, damit sich die DĂŒnndarm-
schleimhaut wieder erholen kann. Zu den glu-
tenfreien Getreidesorten gehören Reis, Mais und
Hirse, welche das KlebereiweiĂ nicht enthalten.
Ebenso verkocht und verwendet werden können
sogenannte âPseudogetreideâ, zu denen Buch-
weizen, Quinoa und Amaranth zĂ€hlen. âDiese
Pseudogetreide werden hauptsĂ€chlich in SĂŒd-
amerika angebaut und verwendet. Sollte die
Nachfrage bei uns steigen, könnte auch der
heimische Anbau gefördert werden, wodurch
die langen umweltschÀdlichen Transportwege
entfallen wĂŒrdenâ, weiĂ Mag. pharm. Sandra
Reichhart, Apothekerin und ErnÀhrungscoach
(siehe auch Interviewkasten).
haNDEl UND INDUSTRIE REagIERENSpar setzt mit seiner Eigenmarke âSpar free
fromâ seit Jahren auf laktose- und glutenfreie
Produkte, Unternehmenssprecherin Mag. Nicole
Berkmann: âEs gibt immer mehr Menschen, die
unter einer NahrungsmittelunvertrÀglichkeit
leiden, beziehungsweise gibt es immer mehr,
die davon wissen. Darum sind diese Produkte
sehr begehrt, entwickeln sich gut und die Pro-
duktpalette wird sorgfĂ€ltig ausgeweitet.â Die
Vertriebsfirma Valora Trade hat seit Kurzem die
Marke Sam Mills im Sortiment, die hochwertige
Teigwaren auf Maisbasis herstellen. Da die ver-
schiedenen Pastasorten, die ĂŒbrigens preislich
sehr moderat gehalten sind, frei von Gluten,
Weizen, Milch, Ei, Zucker, Hefe, Soja, NĂŒssen
sowie Farbstoffen und Konservierungsmitteln
gehalten sind, eignen sie sich nicht nur fĂŒr Al-
lergiker, sondern auch fĂŒr Diabetiker. Das Un-
ternehmen Vita+ Naturprodukte hat mit seiner
Marke Verival ein umfangreiches Produktsorti-
ment â von Aufstrichen ĂŒber MĂŒslis bis hin zu
Knabber- und Snackprodukten â fĂŒr Menschen
mit LebensmittelunvertrÀglichkeiten auf Lager.
Ăber eine Suchfunktion auf der Homepage kann
der Konsument sogar gezielt nach allergenfrei-
en Produkten suchen. âIm April 2012 haben wir
zwei absolute Neuheiten im glutenfreien MĂŒs-
libereich gelauncht. Diese beiden FlockenmĂŒs-
limischungen basieren auf glutenfreien Bio
Haferflocken, die aus einem Anbauprojekt stam-
men, wodurch keine Verunreinigung mit glu-
tenhaltigem Getreide stattfindetâ, erklĂ€rt Mag.
(FH) Daniel Haas vom Verival Marketing.
wURST UND backwaREN wERDEN vERTRĂ€glIchER
Ein Rundblick ĂŒber die Hersteller von Brot
und Backwaren sowie WurstspezialitÀten ergibt,
dass auch hier die Nachfrage nach âvertrĂ€gli-
chenâ Produkten ansteigt. Thomas Schmiedbau-
er von der Firma Wiesbauer dazu: âGluten und
Laktose fallen bereits seit mehreren Jahren in
der Fleischbranche unter sogenannte âNo-Gosâ,
auch die Zulieferanten von Rohmaterialien und
weiteren Zutaten haben sich bereits diesem
Trend angepasst.â Mag. Doris Stiksl MSc, Leitung
Unternehmenskommunikation bei Messner
weiĂ: âGenerell gibt es groĂe VerĂ€nderungen in
der Produktvielfalt â die Produkte werden âur-
sprĂŒnglicherâ â der Verzicht auf kĂŒnstliche Aro-
men, Farbstoffe und groĂteils auch Geschmacks-
verstÀrker hat bei uns PrioritÀt. Mit der
Zunahme an Allergien wird auch die Nachfrage
an unbelasteten Produkten steigen.â FĂŒr den
oberösterreichischen Hersteller HĂŒtthaler âstel-
len gluten- und laktosefreie Produkte kein Ni-
schensegment dar, sondern gewÀhrleisten, dass
unsere Artikel möglichst allen KundenwĂŒnschen
entsprechen.â Auch bei Fleischwaren Berger
bemerkt man, dass die Nachfrage nach âClean-
Label-Produktenâ seitens der Konsumenten
stark zugenommen hat, weshalb weiterhin auf
gluten- und laktosefreie Produktion gesetzt wird.
Auch die BĂ€cker reagieren auf wachsende Into-
leranzen in der Gesellschaft: âDie Haubiâs Kol-
lektion wird stetig optimiert, um alle Kunden-
bedĂŒrfnisse zu erfĂŒllen. Mit dem neuen
gluten- und laktosefreien âKörberl vom Gour-
metbĂ€cker Haubiâsâ werden die AnsprĂŒche sogar
ĂŒbertroffenâ, so Harald Affengruber stolz.
mEhR aUfwaND â höhERER pREISDie Bio-Vollwert-BĂ€ckerei Gradwohl setzte
von Anfang an auf hefe-, ei- und laktosefreie
Produkte und sieht eine vermehrte Nachfrage
nach veganen Backwaren und Dinkelprodukten.
âDie Einkaufspreise der Rohstoffe sind zwar
nicht teurer als die der herkömmlichen, jedoch
wird die Erzeugung durch kleinere Chargen teu-
rer.â Wolfgang Höfinger, QualitĂ€tsmanagement
bei Felber erklĂ€rt den erhöhten Aufwand: âDie
Pasta dâoro von Sam Mills wird nur aus Mais und Wasser hergestellt und ist ab sofort ĂŒber Valora Trade erhĂ€ltlich.
Brandneu im Verival âfree fromâ-Sortiment: MĂŒsli mit glutenfreien Haferflocken aus einem speziellen Anbau-projekt
Die KĂ€sekrainer von Messner sind laktosefrei, da fĂŒr die Herstellung gereifter Emmen-taler verwendet wird.
Das glutenfreie Backwaren-sortiment von Haubiâs ist fĂŒr Zöliakie-Betroffene bestens vertrĂ€glich.
68 5|2012 CASH
Produktion von solch speziellen Brotsorten wird dann
teurer, wenn dadurch ein höherer Herstellungsaufwand
notwendig ist. Auch die Errichtung eigener Produktions-
stÀtten und aufwendigere Zwischenreinigungen der BÀ-
ckereimaschinen â beides um Kontamination zu verhindern
â schlĂ€gt sich im Preis nieder.â Bei Anker setzt man seit
Ostern 2012 erstmals auf Dinkelpinze, um dem generellen
Trend zu WeizenunvertrĂ€glichkeit entgegenzuwirken. âZu-
sÀtzlich stellen wir auch einen Trend zu glutenfreien Pro-
dukten fest. Dies ist in unserer Produktion aktuell jedoch
nicht machbar, weil zum Beispiel allein durch den Mehl-
staub in der Luft feinste Spuren in ein Produkt gelangen
könnenâ, betont Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf. âą
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nahrungsmittelunvertrĂ€g-lichkeiten im ĂŒberblickDer Begriff âNahrungsmittelunvertrĂ€glich-keitenâ ist ein Ăberbegriff fĂŒr Allergien und Intoleranzen sowie Pseudo-Allergien.
âą Nahrungsmittelallergien: Auslöser sind immer Ei-weiĂverbindungen, eine Allergie gegen Fette oder Kohlenhydrate ist bisher nicht bekannt. Bei der Allergie handelt es sich um eine immunologische Reaktion â das heiĂt, dass in Folge des Konsums von normalerweise harmlosen Lebensmittelbe-standteilen der Körper mit der Bildung von Im-munglobulin-E-Antikörpern reagiert.
âą Intoleranzen: Diese beruhen auf einem Enzymde-fekt â die AktivitĂ€t des entsprechenden Enzyms ist zu gering bzw. ist das Enzym in zu geringer Menge vorhanden. Ist beispielsweise zu wenig Laktase vorhanden, um die Laktose (Milchzucker) aus der Nahrung zu spalten, gelangt die unver-daute Laktose in den Dickdarm, wo die dort ange-siedelten Bakterien sie zu Gasen verstoffwechseln und zu Beschwerden fĂŒhren. Bei Histamin-Intole-ranz wird Histamin nur beschrĂ€nkt abgebaut.
⹠Pseudoallergien: Hier handelt es sich um eine Un-vertrÀglichkeitsreaktion, die einer klassischen allergischen Reaktion Àhnelt, ohne dass eine im-munologische Reaktion nachweisbar ist.
âą Kreuzallergien: Bei einer allergischen Reaktion bildet der Körper gegen bestimmte MolekĂŒle Anti-körper. Harmlose MolekĂŒle werden von ihm fĂ€lschlicherweise als bedrohlich wahrgenommen und bekĂ€mpft. Diese Antikörper können auch auf Strukturen, die dem ursprĂŒnglichen Allergen sehr Ă€hnlich sind, reagieren â eine Kreuzallergie ent-steht. Zum Beispiel können Birkenpollenallergiker auch beim Verzehr von Ăpfeln, Steinobst, Karot-ten, Sellerie und sojahaltigen Produkten eine allergische Reaktion gegen diese zeigen.
Robert Wieser, Obmann der GeflĂŒgel-
mastgenossenschaft Ăsterreich (GGĂ)
freut sich mit seinen Kollegen ĂŒber den
neuen VorstoĂ. âDiesen gemeinsamen
Erfolg konnten wir nur durch die enge
Zusammenarbeit aller Beteiligten ent-
lang der Produktionskette erreichen. Nun
Den ersten VorstoĂ, GĂŒtesiegel-Richt-
linien auch beim Hendl einzufĂŒhren,
gab es zwar schon vor Jahren, doch die
Einigung der Branche erfolgte erst im
Juni 2011. Die Erstkontrollen starteten,
VerbesserungsmaĂnahmen wurden um-
gesetzt und nun liegt das erste Hendl-
fleisch mit dem AMA-GĂŒtesiegel in den
Regalen aller groĂen Handelsketten.
âDamit haben wir die letzte LĂŒcke ge-
schlossen und alle Fleischarten in einem
AMA-GĂŒtesiegel-Programmâ, freut sich
Dr. Stephan Mikinovic ĂŒber diesen Mei-
lenstein. âFĂŒr die Konsumenten heiĂt
das, dass sie nun auch beim Hendlfleisch
auf die gesicherte Nachvollziehbarkeit
des rot-weiĂ-roten AMA-GĂŒtesiegels
vertrauen können. Die hohe QualitÀt und
die strengen Kontrollen gelten selbst-
verstÀndlich auch in diesem neuen Pro-
duktbereichâ, so Mikinovic.
Aufruf An die GAstronomieRund 200 landwirtschaftliche Betrie-
be sind in der Startphase dabei und pro-
duzieren das Hendlfleisch nach den
Vorgaben der GĂŒtesiegel-Richtlinien.
können wir den Konsumenten eine kla-
re Entscheidungshilfe auch beim Einkauf
von Hendlfleisch bietenâ, so Wieser. âDas
rot-weiĂ-rote AMA-GĂŒtesiegel steht fĂŒr
hundertprozentig österreichische Her-
kunft und ebenso fĂŒr kontrollierte und
sorgsame Tierhaltung an heimischen
Familienbetrieben. Alle unsere Betriebe
sind Mitglied beim GeflĂŒgelgesundheits-
dienst. Damit werden sÀmtliche Tiere
regelmĂ€Ăig von GeflĂŒgelfachtierĂ€rzten
betreutâ, erklĂ€rt der Obmann die Quali-
tĂ€tsphilosophie der GeflĂŒgelmĂ€ster.
Spezialisierte Schlacht- und Zerle-
gebetriebe haben LizenzvertrÀge mit der
AMA-Marketing abgeschlossen und
dĂŒrfen somit das rot-weiĂ-rote AMA-
GĂŒtesiegel fĂŒhren. Die Branche erwartet
sich davon auch einen Beitrag in Sachen
Vertrauensbildung. âDas AMA-GĂŒtesie-
gel ist 98 Prozent aller Ăsterreicher be-
kannt und man vertraut ihm. Es war uns
daher ein groĂes Anliegen, Hendlfleisch
unter diesem Programm anzubieten.
Wir hoffen aber auch, dass sich die Gas-
tronomie, speziell die groĂen Restau-
rantketten, fĂŒr das heimische Hendl
entscheiden bzw. dieses von den Kon-
sumenten verlangt wirdâ, erklĂ€ren die
Branchenvertreter unisono.
hendlfleisch im trendBegleitet wird der Start des AMA-
GĂŒtesiegels beim Hendl von intensiven
MarketingmaĂnahmen. Unter dem Mot-
to âPipi-Feinâ machen Plakate, City-
Lights, Inserate, Advertorials sowie TV-
und Hörfunkspots auf das bekannte
GĂŒtesiegel im neuen Produktbereich
aufmerksam. âWir wollen das AMA-
GĂŒtesiegel auch beim Hendlfleisch als
schnelle Orientierungshilfe beim Ein-
kaufen bekannt machenâ, erklĂ€rt Dr.
Rudolf StĂŒckler, AMA-Marketingmana-
ger fĂŒr Fleisch und Fleischwaren, den
Hintergrund der laufenden Kampagne.
Detail am Rande: Der Pro-Kopf-Ver-
brauch an Hendlfleisch liegt bei 13,4 Kilo,
Hendlfleisch entspricht dem Trend nach
schneller und kalorienbewusster KĂŒche.
Laut jĂŒngsten RollAMA-Zahlen entfallen
auf das Huhn rund 17 Prozent des ge-
samten Umsatzes mit Fleisch, Tendenz
stark steigend. âą
Pipi-feine sacheDie Agrarmarkt Austria hat mit dem AMA-GĂŒtesiegel fĂŒr Hendlfleisch die letzte LĂŒcke geschlossen â eine neue Kampagne begleitet die EinfĂŒhrung.Autor: wiLLy zwErGEr
AMA-Marketingindustrie
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rudolf StĂŒckler: âwir wollen das AMA-GĂŒte-siegel auch beim Hendlfleisch als schnelle Orientierungshilfe beim Einkaufen bekannt machen.â
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Das aktuelle GfK Haushaltspanels 2011, das auf Basis einer
kontinuierlichen Stichprobe von österreichischen Privat-
haushalten, die mittels Scanning des EAN-Codes ihre Ein-
kĂ€ufe an GfK reporten, das Einkaufsverhalten der Ăsterreicher
misst, zeigt eine rĂŒcklĂ€ufige KĂ€uferreichweitenent-
wicklung quer ĂŒber alle FrĂŒhstĂŒckskategorien. GfK-
Marketing Consultant Mag. Klara Fichtenbauer er-
klĂ€rt: âAuch der Umsatz des gesamten
FrĂŒhstĂŒckskorbes, der bei GfK die Kategorien KnĂ€-
ckebrot & Zwieback, Honig, Marmelade/KonfitĂŒre,
MĂŒsli, sĂŒĂe Brotaufstriche, Traditionelle Ready-to-eat
Cerealien sowie Brotchips & Reiswaffeln umfasst,
ist zurĂŒckgegangen. Das wiederum bedeutet, dass
die Ăsterreicher 2011 weniger fĂŒr FrĂŒhstĂŒck-
sprodukte, die allerdings nicht zwangslÀufig
zum FrĂŒhstĂŒck konsumiert werden mĂŒssen,
ausgegeben haben.â Stabil zeigen sich die Um-
sĂ€tze laut GfK aber trotz rĂŒcklĂ€ufiger KĂ€ufer-
zahlen in den Kategorien âCerealien & MĂŒsliâ
sowie âsĂŒĂe Brotaufstricheâ, wo die verblei-
benden KÀufer ihre Ausgaben erhöht haben. Deshalb
legen wir den Schwerpunkt in unserer Berichterstattung
dieses Mal genau auf diese Bereiche und erweitern sie um
die Warenkörbe âMarmelade/KonfitĂŒre & Honigâ sowie âKu-
chen & Feinbackwarenâ.
SĂŒSSeS im Ranking VoRnTrotz der KĂ€uferreichweitenrĂŒckgĂ€nge haben immer noch
94,1 Prozent der Ăsterreicher mindestens einmal pro Jahr bei
einem FrĂŒhstĂŒcksprodukt zugegriffen. Im GfK-Haushaltspa-
nel-Ranking zeigt sich dabei, dass Marmelade (61,7 %) bei
den Konsumenten die Nase vorn hat, gefolgt von sĂŒĂen
Brotaufstrichen (48,8 %) und Cerealien (44,6 %). Eine Entwick-
lung, die sich ebenso in den Verkaufszahlen der HĂ€ndler
widerspiegelt, wie Jan Satek, Zielpunkt Vorstandsvorsitzender
und MehrheitseigentĂŒmer betont: âKonfitĂŒre entwickelt sich
sehr positiv und steigt in der Gunst der Verbraucher. Vor allem
die Produkte der Marke Darbo sind sehr erfolgreich.
Neu ins Sortiment aufgenommen haben wir auĂerdem
die Marke Zuegg, die sich gut entwickelt. Bei sĂŒĂen
Brotaufstrichen hat Nutella klar die Nase vorn.â Zu-
frieden mit der Marktentwicklung generell, aber auch
in diesem Bereich ist man bei Spar unter anderem mit
den KonfitĂŒren und Fruchtaufstrichen von Staud. Mag.
Nicole Berkmann: â Wir orten bei Marmelade einen
Trend zu hochwertigen Produkten mit hohem Fruchtanteil.â
Bei MĂŒsli und Cerealien schĂ€tzen Berkmann und Satek die
gute Performance von Dr. Oetker und Nestlé und stellen
beide einen Trend zu gesunden Produkten, weniger Zucker
und mehr Vollkorn fest.
HandelSmaRken peRfoRmen gutNeben den Markenartikeln finden sich in den hei-
mischen Supermarktregalen aber auch viele Eigen-
marken, deren Anteil ĂŒber alle im FrĂŒhstĂŒckskorb
erhobenen Warengruppen laut Fichtenbauer im Jahr
2011 auf 34 Prozent angestiegen ist. Weil diese von
den Verbrauchern trotz der vorhandenen Treue zu den
auf in den tag!Wenn es um die Notwendigkeit des FrĂŒhstĂŒckens geht, sind die Ăsterreicher geteilter Meinung. Die-jenigen, die aber keinesfalls darauf verzichten wollen, greifen am liebsten zu Marmelade, sĂŒĂen Brotaufstrichen und Cerealien. Autorin: MiChAelA SChellNer
FrĂŒhstĂŒckinduStRie | maRktRepoRt
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ls Ăsterreichs gröĂter Erzeuger von Haltbarmilch-Produkten bieten wir unseren
72 5|2012 CASH
chern Abwechslung mit âJeden
Tagâ- und ânatĂŒrlich fĂŒr unsâ-
Produkten und arbeitet laut Satek
aktuell an diversen Entwicklun-
gen der Dachmarke âJeden Tagâ im
Bereich âKuchen & Backwarenâ. Die Spar
ist in der FrĂŒhstĂŒckskategorie mit ihren
Markenprodukten auch gerne gekauft
werden, ĂŒberrascht es nicht, dass die
HĂ€ndler ihre Sortimente diesbezĂŒglich
stetig ĂŒberarbeiten und immer wieder
Neues in petto haben. Bei der Rewe In-
ternational AG, wo man mit dem FrĂŒh-
stĂŒckssortiment laut Unternehmens-
sprecherin Mag. (FH) Karin Nakhai âsehr
gut unterwegsâ ist, gibt es eine breite
Vielfalt an FrĂŒhstĂŒcksprodukten unter
den Marken âJa! NatĂŒrlichâ, âcleverâ und
âBillaâ. Zielpunkt bietet den Verbrau-
GfK-Marketing Consultant Klara Fichtenbauer
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den und hat im Bereich âCe-
realien & MĂŒsliâ mit den âSpar
Premium Schokokissenâ ein neues Pro-
dukt im Portfolio. âą
FRĂHSTĂCK â GFK HAUSHALTSPANEL 2011 vS. 2010 Gesamtmarkt inkl. Fachhandel, Harddiscount, etc.
KĂ€uferreichweite in %
Jahr 2011 Jahr 2010 VerÀnderung in Prozentpunkten
FRĂHSTĂCKSKORB GESAMT 94,1 95,0 -0,9KnĂ€ckebrot & Zwieback 39,3 41,1 -1,8Honig 36,5 39,0 -2,6Marmelade/KonfitĂŒre 61,7 65,2 -3,5MĂŒsli 39,5 43,6 -4,1SĂŒĂe Brotaufstriche 48,8 51,5 -2,7Trad. Ready-to-eat Cerealien 44,6 48,5 -3,9Brotchips & Reiswaffeln 27,2 30,7 -3,5
Quelle: GfK Haushaltspanel 2011; Einkaufsverhalten von 2.800 österreichischen Privathaushalten; kontinuierliche Messung via EAN-Code
FrĂŒhstĂŒck â Cerealien & MĂŒsliINDUSTRIE | MaRkTREpoRT
reichweite eingebuĂt. Mag. Klara Fich-
tenbauer, GfK Marketing Consultant, sieht
aber dennoch Licht am Ende des Tunnels:
âTrotz rĂŒcklĂ€ufiger KĂ€uferzahlen war die
Umsatzentwicklung von MĂŒsli und Ce-
realien stabil. Hier haben die verbleiben-
den KĂ€ufer ihre Ausgaben erhöht.â
Laut aktuellem GfK Haushaltspanel,
das kontinuierlich via EAN-Code das
Einkaufsverhalten von 2.800 österreichi-
schen Privathaushalten misst, haben die
Kategorien Cerealien (-3,9 Prozentpunk-
te) und MĂŒsli (-4,1 Prozentpunkte) 2011
im Vergleich zum Jahr davor an KĂ€ufer-
DURchwachSENE pERfoRMaNcEDas stellt auch Country Business
Manager Jean-Louis Varvier von Nestlé
CPA fĂŒr seine Kernkategorie Cerealien
erfreut fest: âDie Cerealien-Kategorie
konnte von 31,54 Millionen im Jahr 2010
auf 31,91 Millionen im Jahr 2011 wach-
sen und eine Umsatzsteigerung von 1,2
Prozent erzielen.
Nestlé ist hier klarer
MarktfĂŒhrer und
setzt seine Umsatz-
steigerung mit einem
Umsatzanteil von
45,5 Prozent im auf-
Gesundheit im BlickObwohl Cerealien & MĂŒsliprodukte Fixstarter am FrĂŒh-stĂŒckstisch sind, kĂ€mpft der Gesamtmarkt aktuell mit einer rĂŒcklĂ€ufigen Entwicklung. Das Minus kommt dabei zu einem groĂen Teil von den Erwachsenen-Cerealien; die gesunden SchĂŒttmĂŒslis erfreuen sich hingegen steigender Beliebtheit. Autorin: MiChAELA SChELLnEr
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74 5|2012 CASH
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Die wahre Kunst des Honiggenusses liegt in der reinen Natur, die man schmeckt...
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Volker Tratz, Kellogg Ăsterreich-GeschĂ€fts-fĂŒhrer
Hans Raunig, Dr. Oetker-GeschĂ€ftsfĂŒhrer
FrĂŒhstĂŒck â Cerealien & MĂŒsliINDUSTRIE | MaRkTREpoRT
laufenden Jahr 2012 und 46,9 Prozent
in der aktuellen Periode bis zur KW 12
fort.â Insgesamt lag der Wert der ge-
samten Kategorie Cerealien & MĂŒsli im
Jahr 2011 laut Nielsen, wo man sich in
der Marktbetrachtung im Gegensatz zu
GfK nur auf den LEH exklusive Hofer
und Lidl fokussiert, bei 52,3 Millionen
Euro. In den ersten 16
Wochen des heuri-
gen Jahres zeigt die-
ser Gesamtmarkt
aber eine rĂŒcklĂ€ufige
Entwicklung. Mag.
Volker Tratz, Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrer von
Kellogg Ăsterreich, der sich mit NestlĂ©
CPA kontinuierlich ein Kopf-an-Kopf-
Rennen um die MarktfĂŒhrerschaft lie-
fert, erklĂ€rt: âDer Markt ist YTD KW
16/2012 mit einem wertmĂ€Ăigen Minus
von 1,4 Prozent rĂŒcklĂ€ufig. Die Erwach-
senencerealien verlieren
zweistellig, das Kinderseg-
ment sowie die Knusper-
mĂŒslis sind stabil und
SchĂŒttmĂŒsli wĂ€chst um 8,7
Prozent. Das Kellogg MĂŒs-
ligeschÀft entwickelt sich seit einem
halben Jahr sehr erfreulich und wir
konnten unseren Umsatz in diesem
Bereich in den ersten vier Monaten im
Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln.â
Der Grund fĂŒr die gute Performance der
Warengruppe MĂŒsli liegt laut Tratz im
ErnÀhrungsverhalten der Verbraucher,
die immer hÀufiger zu gesunden, bal-
laststoffreichen Produkten greifen.
GESUNDE alTERNaTIvEN bIETENDieses BedĂŒrfnis nehmen sich die
beiden gröĂten Marktplayer gleicher-
maĂen zu Herzen und wollen den Kon-
sumenten auch im Bereich Cerealien
eine gesunde Alternative anbieten, um
das Marktwachstum wieder anzukur-
beln. Nestlé CPA setzt dabei auf Vollkorn
und garantiert in jeder Nestlé Cerealien-
Packung einen Vollkorngetreideanteil
von mindestens 30 Prozent. Zudem wird
laufend an Rezeptur-Verbesserungen
gearbeitet, um den Zuckeranteil zu re-
duzieren. Varvier: âDen niedrigsten Zu-
ckergehalt bei unseren Cerealien weisen
Nestlé Shreddies mit 95 Prozent Voll-
korn auf.â Kellogg hat vor kurzem mit
âAll-Branâ eine Cerealien-Variante auf
den Markt gebracht, die bereits mit zwei
Portionen ein Drittel des tÀglichen Bal-
laststoffbedarfs abdeckt und durch das
VerhÀltnis von zwei Drittel Vollkornwei-
zen und einem Drittel Weizenkleie fĂŒr
ein anhaltendes SĂ€ttigungs-
gefĂŒhl sorgt.
Vollkorn und das Auf-
greifen des Trends zu gesun-
der ErnÀhrung steht auch bei
Maresi im Fokus, wo den
Konsumenten ebenfalls ein
Cerealienprodukt angeboten
wird. Maresi Brand Managerin Birgit
Graf unterstreicht: âDie Marke Weetabix
steht fĂŒr gesunde Weizenvollkorn-Ce-
realien, die wenig Zucker und Fett ent-
halten, aber reich an Ballaststoffen sind.
Mit bis zu 95 Prozent
natĂŒrlichem Vollkorn-
weizen liegt Weetabix
damit voll im Trend,
wie uns auch das Um-
satzplus im YTD MĂ€rz
2012 von 35 Prozent zeigt.â Im
letzten Herbst hat Maresi das Sortiment
mit âWeetabix Chocolateâ mit dunklen
Zartbitter-Schoko-Chips um einer neu-
en Variante mit viel Vollkorn und wenig
Zucker erweitert.
SchĂŒTTMĂŒSlI wĂ€chSTWĂ€hrend die Cerealien
also noch darum bemĂŒht sind,
ihre gesunde Positionierung
zu etablieren, setzt man im
MĂŒslimarkt mit verschiedens-
ten Produkten, wie beispiels-
weise den neuen glutenfreien
Verival Bio-MĂŒslis in den Vari-
anten Kokos-FrĂŒchte MĂŒslit-
raum und FrĂŒchte Hafertraum der Vita+
Naturprodukte AG schon lÀnger auf
dieses Verbraucherinteresse. Dass der
Markt auch heuer wieder
davon profitiert, betont
Mag. Hans Raunig, Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrer von Dr. Oe-
tker Ăsterreich: âDer
MĂŒslimarkt entwickelt
sich laut Nielsen im YTD
76 5|2012 CASH
2012 bis zur KW 12 im Vergleich zum
Vorjahr mit vier Prozent Umsatzplus
positiv. Das Wachstum kommt im auf-
laufenden Jahr mit einem Plus von ĂŒber
neun Prozent aus dem SchĂŒttmĂŒslibe-
reich.â Insgesamt ist der MarktfĂŒh-
rer (28 Prozent Umsatzmarktan-
teil, Umsatzsteigerung im
zweistelligen Prozentbereich;
eigene Angabe) mit 23 Produkten
im MĂŒsli-Regal des österreichi-
schen LEH vertreten und setzt
zahlreiche Trends wie zum Bei-
spiel mit der EinfĂŒhrung der âWe-
niger sĂŒĂâ-Range, der âFrucht-
Genussâ-Range oder dem Launch von
Schoko-MĂŒslis im SchĂŒtt- und im
KnuspermĂŒsli-Segment.
Weil fĂŒr die Verbraucher
neben der Gesundheit auch
der Geschmack eine ent-
scheidende Rolle spielt,
hat Kornland mit Scho-
kolade und Nuss zwei
klassische Knusper-
MĂŒsli-Sorten im Portfolio,
die laut Claudia Eschbacher, Bahlsen
Marketingverantwortliche der Mar-
ke Kornland, âunter strengen Quali-
tÀtsrichtlinien und selbstverstÀndlich
ohne Zusatz von Konservierungsmit-
teln, Farbstoffen und kĂŒnstlichen Aro-
men mit ausgewÀhlten Getreidesorten
und hochwertigen, ungeschwefelten
FrĂŒchten hergestellt werden.â
Dass es einigen KnuspermĂŒslis
kontrÀr der Kategorieentwick-
lung aber dennoch gelingt zu
wachsen, beweist Maresi mit
dem Ovomaltine Crisp MĂŒsli.
Denn dieses verzeichnet laut
Maresi Brand Managerin Mag.
Tina Storm im aktuellen YTD
in den ersten drei Monaten des
Jahres 2012 ein zweistelliges Plus.
EigEnmarkEn bEliEbtZulegen konnten bei MĂŒsli neben
den Herstellermarken aber auch die
Handelsmarken. Das stellt die Marke-
tingverantwortliche Evelyn
Leitner vom österreichi-
schen Produzenten Bio-
quelle, der vor Kurzem
seine Knusperli MĂŒsli-Linie
und seine Knusperli Crun-
chy-Range einem Relaunch
unterzogen und unter letz-
Cerealien und MĂŒsli gelten als conveniente Alternative auf dem FrĂŒhstĂŒckstisch.
FrĂŒhstĂŒck â Cerealien & MĂŒsliinDUStriE | marktrEport
terer zwei Neuheiten in den Sorten
âBlack & Whiteâ sowie âApfel Pflaumeâ
herausgebracht hat, fest: âIm MĂŒsli und
crunchy-Markt wurden das Gesamtvo-
lumen betreffend die Karten bei Her-
steller- und Handelsmarken neu ge-
mischt. Laut Nielsen erreichten alle
Handelsmarken 2011 zusammen â in-
klusive der Diskonter Hofer und Lidl â
52,55 Prozent; alle Herstellermarken
zusammen 47,45 Prozent.â
riEgEl biEtEn abwEchSlUngEgal ob die Konsumenten aber nun
zu den Handels- oder zur Hersteller-
marken greifen, Fakt ist, dass man sich
im Regal gegen alle Marktteilnehmer
behaupten muss. Und das gilt laut Dar-
bo Vorstandsvorsitzendem Mag. Martin
Darbo auch im Bereich MĂŒsliriegel, wo
Darbo mit der Marke Corny vertreten
ist. Darbo: âBei
der Warengruppe
MĂŒsliriegel steht
vor allem die Ab-
wechslung im
Vordergrund. Die-
sem Trend wird
Corny vollends
mit der ProduktneueinfĂŒhrung der
nussvoll-Range, die aktuell bei einem
wertmĂ€Ăigen Marktanteil von 5,1 Pro-
zent hÀlt, oder den Sonderpromotion-
Aktionen gerecht.â FĂŒr Abwechslung
sorgt auch Barilla mit den Wasa MĂŒs-
liriegeln Crisp&Cereals. Marketing Ma-
nagerin Katharina von der Ahe erklÀrt:
âDa MĂŒsiriegel oft kĂŒnstlich und viel
zu sĂŒĂ schmecken, haben wir 2011 mit
Wasa Crisp&Cereals einen einzigarti-
gen Riegel eingefĂŒhrt, der im Vergleich
zum Durchschnittswert der Kategorie
30 Prozent weniger Zucker als her-
kömmliche Riegel enthÀlt. Zudem
basiert die Inno-
vation auf einem
wertvollen Mix
aus natĂŒrlichen
Inhaltsstoffen,
die man nicht nur
sieht, sondern
auch schmeckt.â Ganz neu im
Sortiment ist die Variante âMandel &
KĂŒrbiskernâ. âą
78 5|2012 CASH
âą STARKE PROMOTION DURCH BEWĂHRTE LIZENZ
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INDUSTRIE | MaRkTREpoRT Volker Tratz/KelloggINDUSTRIE | MaRkTREpoRT
CASH: Herr Tratz, das FrĂŒhstĂŒck ist ja bekanntlich die wichtigste Mahlzeit des Tages. Sehen das die Ăsterreicher auch im Bezug auf Cerealien & MĂŒsli so?
Volker Tratz: Wir haben vor Kurzem eine
europaweite Studie in Auftrag gegeben,
die deutlich zeigt, dass Cerealien & MĂŒs-
li in der Wahrnehmung der Ăsterreicher
klassische FrĂŒhstĂŒcksprodukte sind, die
in der Regel unter der Woche als conve-
niente Lösung zwischen 6.00 Uhr und
9.00 Uhr morgens konsumiert werden.
Am Wochenende sind Cerealien & MĂŒs-
li leider immer noch eine Randerschei-
nung und auch der Pro-Kopf-Verbrauch
liegt mit 1,2 Kilogramm jÀhrlich im Eu-
ropavergleich im unteren Drittel. In
England oder Irland ist der Verbrauch
mit sieben bzw. acht Kilogramm deutlich
höher.
Das hört sich so an, als wÀren Sie mit der Marktentwicklung im Moment nicht zufrieden ...
So wĂŒrde ich das nicht sagen. Im Jahr
2011 konnten wir unsere MarktfĂŒhrer-
schaft in der 52,3 Millionen umsatzstar-
ken Kategorie behaupten und sind auch
2012 wieder bestrebt, Umsatz und Ertrag
zu steigern. Seit einem halben Jahr ent-
wickelt sich unser MĂŒsligeschĂ€ft mit
MĂŒslix sehr erfreulich und wir konnten
unseren Umsatz in diesem Bereich in
den ersten vier Monaten im Vergleich
zum Vorjahr fast verdoppeln. Fakt ist
aber, dass der Gesamtmarkt Cerealien
inklusive MĂŒsli in den ersten 16 Wochen
des Jahres, verglichen mit 2011, wert-
mĂ€Ăig um 1,4 Prozent rĂŒcklĂ€ufig ist. Im
Detail betrachtet ist die Performance bei
MĂŒsli â und hier insbesondere beim tra-
ditionellen SchĂŒttmĂŒsli â deutlich po-
sitiv. Das Segment KnuspermĂŒsli hin-
gegen ist stabil, ebenso wie die
Kinder-Cerealien. Die klassischen Er-
wachsenen-Cerealien schwÀcheln aber
im Moment und dieses SchwÀcheln
kann auch vom Zuwachs beim MĂŒsli
nicht kompensiert werden. Hier handelt
es sich aber keinesfalls um ein rein ös-
terreichisches PhÀnomen, denn diese
Entwicklung ist beispielsweise auch in
Skandinavien, der Schweiz oder in
Deutschland zu spĂŒren. Man muss fast Foto
s: Jo
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Im GesprĂ€ch mit CASH gibt Kellogg-Ăsterreich Ge-schĂ€ftsfĂŒhrer Mag. Volker Tratz Einblick in den Status quo der Cerealien- und MĂŒslikategorie und verrĂ€t, wie er das Marktwachstum zukĂŒnftig ankurbeln will.Interview: MICHAElA SCHEllnEr
Der SchlĂŒssel zum Erfolg
80 5|2012 CASH
Hier gibt es verschiedenste Konzep-
te wie beispielsweise âdas Evening-
Snackingâ, bei dem es darum geht, Ce-
realien als leichte Alternative zu einem
herkömmlichen Abendessen zu etab-
lieren. AuĂerdem eignen sich Cerealien
auch optimal als Snack fĂŒr zwischen-
durch, da sie im Gegensatz zu anderen
Naschereien wie etwa Schokolade be-
sonders nÀhrwertreich sind. ErnÀh-
rungsgewohnheiten zu verÀndern, ge-
hört aber zu den schwierigsten Dingen
ĂŒberhaupt und braucht einfach Zeit. Wir
sind aber dran und arbeiten daran, die
Kategorie auf ein neues Level zu heben.
Denn nur das ist meiner Meinung nach
der SchlĂŒssel zu einem signifikanten
Kategoriewachstum.
Herr Tratz, herzlichen Dank fĂŒr das GesprĂ€ch.
sagen, dass das Cerealienbusiness ak-
tuell eine schwierige Zeit durchlebt.
Ist das in Zeiten, wo gesunde ErnĂ€h-rung bei den Verbrauchern und auch in der medialen Berichterstattung ex-trem groĂgeschrieben wird, nicht eher paradox? Immerhin versucht man bei den Erwachsenen-Cerealien genau die-sem Anspruch gerecht zu werden.
Meine Vermutung ist, dass die Konsu-
menten immer hÀufiger von den gesun-
den Erwachsenen-Cerealien zum noch
gesĂŒnderen SchĂŒttmĂŒsli switchen. Das
wiederum birgt auch groĂe Chancen fĂŒr
die derzeit sehr
stabilen bis
leicht wachsen-
den Handels-
marken, die in
der Kategorie
MĂŒsli eine we-
sentlich stÀrkere
Bedeutung ha-
ben als im Seg-
ment Cerealien.
Was Ihnen als starker Markenartikel-hersteller eher weniger gut gefÀllt?
Eigenmarken sind ernst zu nehmende
Mitbewerber, die ihren Platz in den Re-
galen fordern und die Markenartikler
oft auch mit einem sehr attraktiven
Preis-Leistungs-VerhÀltnis unter Druck
setzen. Der Markenartikel kann also
langfristig nur dann ĂŒberleben, wenn
es gelingt, dem Konsumenten den
Mehrwert des Produkts zu vermitteln
und diesen auch wirklich zu bieten. Die
Unterscheidbarkeit und das Empfinden
der Konsumenten, vergleichsweise
mehr fĂŒr ihr Geld zu bekommen, ist also
das Um und Auf. Dabei setzen wir auf
emotionale Differenzierung, QualitÀt
und Innovationen.
Die Ăsterreicher sind aber nunmal wahre SchnĂ€ppchenjĂ€ger. Was halten Sie davon, wenn auch Ihre Produkte in Aktion angeboten werden?
AktivitÀten sind zweifelsohne wichtig
und notwendig, weil sie die Marke und
die Kategorie beleben. Aktuell liegt der
Aktionsanteil zwischen 30 und 35
Prozent. Es gilt aber zu verhindern,
dass die Grenze, in der das Promo-
tiongeschÀft droht, ungesund zu
werden, ĂŒberschritten wird. Ich per-
sönlich glaube nicht, dass simples
Preissenken das Allheilmittel ist, zu
dramatischen MehrkĂ€ufen fĂŒhrt und
den Markt wachsen lÀsst. Ganz im Ge-
genteil, wenn man am Markenartikel
wenig oder nichts mehr verdient, wird
er uninteressant.
Und was ist Ihrer Meinung nach der SchlĂŒssel zum Kategoriewachstum?
Als starker Markenartikler muss man
immer in der Lage sein, auf Marktver-
Ă€nderungen entsprechend zu reagieren.
Deshalb haben wir kĂŒrzlich mit
âKelloggâs All-
Branâ ein sehr
ballaststoffrei-
ches Produkt in
zwei Geschmacks-
richtungen einge-
fĂŒhrt, mit dem wir
den Konsumenten
eine absolute Al-
ternative zu den
gesunden SchĂŒttmĂŒslis im Cerealien-
bereich bieten. Im Sommer werden wir
hier mit âFruit & Fibreâ eine weitere
Sorte bringen und hoffen, dass es uns
mit dieser global sehr erfolgreichen
Kellogg-Marke gelingt, die Verbraucher
wieder von der Cerealien-Kategorie zu
begeistern. Neben dem Engagement im
gesunden Bereich setzen wir auĂerdem
im Sommer mit âTresor Milk Chocoâ auf
eine neue Variante unseres Wachstum-
sprodukts im Kinder-Cerealien-Segment
sowie eine weitere Sonderedition und
unterstĂŒtzen den Launch auch via TV-
Spot. Im vierten Quartal wird es dann
auch noch eine weitere Neuheit bei den
Erwachsenen-Cerealien geben. Auf der
einen Seite lÀsst sich der Markt also mit
Innovationen beleben, auf der anderen
Seite geht es aber darum, den Zeithori-
zont zu erweitern, indem Cerealien bei
den Ăsterreichern eine Rolle spielen.
Sie sprechen also von einer Neuposi-tionierung der Kategorie ĂŒber das FrĂŒhstĂŒck hinaus. Wie soll diese kon-kret aussehen?
Kellogg & PringlesAnfang des Jahres hat der MĂŒsli- und Cerealienhersteller Kellogg den Zu-schlag fĂŒr die Ăbernahme der Chips-marke Pringles von Procter & Gamble zum kolportierten Preis von knapp 2,7 Mrd. US-Dollar erhalten. Damit kann sich die Kellogg Company, die bereits seit dem Kauf von Keebler (Crackers und Cookies) vor ĂŒber zehn Jahren im amerikanischen Snacks-Markt prĂ€sent ist, nun mit einem Schlag den zweiten Platz bei herzhaften Snacks weltweit sichern. Wie sich das auf den Umsatz des Unternehmens auswirken wird, will Kellogg Ăsterreich-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Mag. Volker Tratz noch nicht kommen-tieren: âIm Sommer sollte alles unter Dach und Fach sein. Dann sehen wir weiter.â Pringles ist laut Euromonitor der weltweit zweitgröĂte Akteur am Markt fĂŒr salzige Snacks und erwirt-schaftet jĂ€hrlich 1,5 Mrd. US-Dollar in ĂŒber 140 LĂ€ndern.
5|2012 CASH 81
KW 16/2012 verzeichnet die Warengrup-
pe ein Minus von 5,2 Prozent.â
KonsumentenbedĂŒrfnisse erKennen
Um das Kategoriewachstum wieder
anzukurbeln und dem Markt neue Im-
pulse zu verleihen, bemĂŒhen sich die
zahlreichen Anbieter auf dem öster-
reichischen Markt rund um Jomo,
Ströck und Co. konsequent darum,
die Verbraucher mit Innovationen,
Aber auch wenn die Ăsterreicher ne-
ben den Fixstartern Brot & GebÀck
sehr gerne zu sĂŒĂen Kreationen wie
Krapfen, Croissants, Plunder, Striezel
und Kuchen greifen, wÀchst der Markt
laut Mag. Daniela Kapelari-Langebner,
GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Marketing und
Vertrieb beim MarktfĂŒhrer
Ălz, aktuell erstmalig
nicht. Kapelari-Lan-
gebner: âIm aktuel-
len YTD bis zur
QualitÀt und dem Auf-
greifen von Markt-
trends in ihren Bann
zu ziehen. Peter
Ostendorf, Vorstand
der TraditionsbÀckerei
Ankerbrot, betont: âAls
Markenartikler mit einem starken Tra-
ditionsbezug legen wir gröĂten Wert auf
die QualitÀt unserer Produkte und ori-
entieren uns mit unseren Innovationen
an den BedĂŒrfnissen der Verbraucher. So
haben wir zu Ostern erstmals eine Din-
kelpinze herausgebracht, die auch jene
Konsumenten, die mit Nahrungsmittel-
unvertrÀglichkeiten konfrontiert sind,
unbeschwert genieĂen können.â Das
Wohlbefinden der Kunden und ein FrĂŒh-
stĂŒcksgenuss ohne EinschrĂ€nkungen
steht auch fĂŒr Dipl. Werbefachmann
Harald Affengruber, Manager PR & Spon-
soring bei Haubiâs im Fokus, weshalb das
Familienunternehmen, das seit Kurzem
eine neue Blechkuchenkollektion anbie-
tet, zum Beispiel einen gluten-
freien Apfelstrudel im
Sortiment hat. Weiters im
Trend liegen darĂŒber hi-
naus kleinere und quali-
tativ hochwertige Ku-
chen-Snacks. Werner
Schulte, GeschÀftsleiter
Marketing & Vertrieb beim
240 Millionen Euro umsatz-
starken Unternehmen Kuchenmeister,
erklĂ€rt: âIm Vordergrund steht klar die
Verbindung von convenientem Genuss
und QualitÀt, der wir mit unseren neuen
einzeln verpackten Hefe-Snackchen im
140-g-Beutel gerecht werden.â
regionalitĂ€t berĂŒcKsichtigenNeben den persönlichen BedĂŒrfnis-
sen und der VertrÀglichkeit der Produk-
te legen die Verbraucher aber auch gro-
Ăen Wert auf die Herkunft und die Foto
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Blechkuchen Marmor-TK von Haubiâs
Mit einem Jahresumsatz von ĂŒber 152 Millionen Euro zĂ€hlt die Warengruppe Kuchen und Feinbackwaren laut Nielsen zu den Top Warengruppen des LEHs. Autorin: MicHAELA ScHELLNEr
FrĂŒhstĂŒck â Kuchen & Feinbackwarenindustrie | marKtreport
frisch & regional genieĂen
82 5|2012 CASH
lionen Euro gesteigert hat und die Kon-
sumenten mit zu einem Törtchen geroll-
ten Butterplunder mit Kokos-, Mohn- oder
NussfĂŒlle namens Twister begeistert,
kann ebenfalls keine Entwarnung geben:
âWir haben unsere Preise ab 1. JĂ€nner
2012 erhöht, obwohl die Markt- und Kos-
tenentwicklung bei wichtigen Rohstof-
fen, Energie, Benzin und zuletzt auch bei
den Löhnen eine Preisanhebung bereits
ab 1. September 2011 verlangt hÀtte. Wir
hoffen, durch die laufende Optimierung
unseres Produktionsprozesses heuer
ohne weitere Preisanpassungen durch-
zukommen.â âą
Frische der sĂŒĂen Speziali-
tÀten, wie DI Gunter Gröss
vom KĂ€rntner Unterneh-
men Der BĂ€cker Legat
weiĂ: âDie Herkunft bei
Backwaren wird fĂŒr den
Konsumenten immer bedeutender. Er
weiĂ um die Wichtigkeit der regionalen
Wertschöpfung und um den Erhalt der
lokalen Wirtschaftsleistung Bescheid.
Deshalb sollte man diese Informationen
auch unbedingt kommunizieren.â Bei
Ălz setzt man diesem Wunsch entspre-
chend auf beste Rohstoffe ohne Kom-
promisse wie beispielsweise Alpenbut-
ter und Topfen aus Ăsterreich oder
Ăpfel aus der Bodensee-Region.
Preise auf rekordniveauWie viele Branchen ist auch die Ka-
tegorie Kuchen & Feinbackwaren von
Preissschwankungen in den Rohstoffbe-
reichen nicht verschont geblieben. Ălz-
GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Mag. Daniela Kapela-
ri-Langebner fasst zusammen:
âDurch den Fokus auf Feinback-
waren waren wir zuletzt vor
allem von den dramatischen
Preissteigerungen im Bereich
Zucker und Ei betroffen.
Preiserhöhungen waren daher unum-
gÀnglich. Ebenso sind wir als Frischelo-
gistiker fĂŒr den Handel ganz besonders
von den steigenden Treibstoffpreisen
betroffen.â Davon, dass sich der Handel
auf moderate Preiserhöhungen einstel-
len sollte, um die ProduktqualitÀt und
die LieferfÀhigkeit weiterhin zu sichern,
ist Kuchenmeister-GeschÀftsleiter Schul-
te ĂŒberzeugt: âDie dramatisch gestiege-
nen Rohstoff- und Transportkosten sind
wirtschaftlich enorm belastend. Die ge-
genwÀrtige Situation fordert ein Entge-
genkommen des Handels.â Marketing-
und Verkaufsleister Ing. Christian
Reichinger von der BĂ€ckerei Der Mann,
die Ihren Umsatz im vergangenen Jahr
auf bestehender FlÀche auf rund 60 Mil-
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Twister von Der Mann
Beobachtung der Gelierzucker-
mengen wissen wir, dass in Ăs-
terreich eine Rekordmenge an
selber zubereiteter KonfitĂŒre pro-
duziert wurde. Seit dieser Zeit ist der
KonfitĂŒremarkt rĂŒcklĂ€ufig. Auch die
Darbo-UmsÀtze leiden darunter. Generell
hat es aufgrund des stark gestiegenen
Zuckerpreises Preiserhöhungen bei Kon-
fitĂŒre gegeben, wodurch die ungĂŒnstige
Marktsituation verschĂ€rft wurde.â
hohe RohstoffpReise DĂ€mpfen maRktentwicklung
Die Preiserhöhungen bei Rohstoff-
und Transportkosten bereiten der Bran-
che auch aktuell noch Sorgen, wie Ge-
schĂ€ftsfĂŒhrer Karl-Heinz
Johnen von Zentis, der vor
Kurzem als erster deutscher
KonfitĂŒrehersteller unter dem
Namen âLeichte FrĂŒchteâ eine
D ie Ăsterreicher haben sich
also im Jahr 2011 weniger
SĂŒĂes aufs Brot geschmiert. Am
signifikantesten sind die KĂ€ufer-
reichweitenrĂŒckgĂ€nge laut GfK-Marke-
ting Consultant Mag. Klara Fichtenbau-
er bei KonfitĂŒre: âWĂ€hrend im Jahr 2010
noch 65,2 Prozent aller Ăsterreicher
zumindest einmal im Jahr KonfitĂŒre ge-
kauft haben, waren es 2011 nur noch
knapp 62 Prozent (Details siehe Tabelle
auf Seite 73). Auch der Umsatz im laut
Nielsen 38 Millionen Euro schweren Kon-
fitĂŒremarkt (MAT, KW 12/2012) ist im
Vergleich zum Vorjahr mit 1,1 Prozent
rĂŒcklĂ€ufig, was Mag. Martin Darbo, Vor-
standsvorsitzender beim gleichnamigen
MarktfĂŒhrer (59,5 % MA; Quelle: Nielsen,
Wert, auflaufendes Jahr bis KW 12/2012)
wie folgt erklĂ€rt: âEs hat im letzten Som-
mer eine starke Inlandsobsternte, spe-
ziell von Marillen, gegeben. Durch die
mit Steviol Glykosiden gesĂŒĂte Range
herausgebracht hat, betont: âDie Lage
auf den RohstoffmÀrkten bleibt, wie
schon im Jahr 2011, weiter angespannt.
GrĂŒnde hierfĂŒr sind unter anderem hohe
Zuckerpreise. Auch bei den Verpackun-
gen erwarten wir weitere Preissteigerun-
gen. Wir nehmen die global zu beobach-
tenden Verknappungstendenzen sehr
ernst und unternehmen alle Schritte,
um die von Zentis gewohnte Lieferzu-
verlÀssigkeit und die hohen QualitÀts-
standards unserer Produkte zu
gewĂ€hrleisten.â
An der QualitÀtsschraube zu
drehen kommt auch fĂŒr Christi-
an Izzo, Sales Manager Ăsterreich
beim seit 2010 hierzulande prÀ-
senten Fruchtverarbeitungsspezi-
alisten Zuegg â der seinen Umsatz in
der gesamten Gruppe laut eigenen An-
gaben um fast 13 Prozent auf 210 Milli-
onen Euro steigern konnte â nicht infra-
ge. Izzo: âQualitĂ€tskontrolle ist ein
zentraler Aspekt des gesamten Pro-
duktionsverlaufs â von der sorgfĂ€ltigen
Auswahl der Rohstoffe ĂŒber quali-
tÀtsorientierte Produktionsverfahren
bis hin zum fertigen Produkt. Nur so
Laut aktuellem GfK Haushaltspanel sind die KĂ€ufer-reichweiten bei KonfitĂŒre, Honig und sĂŒĂen Brotauf-strichen im vergangenen Jahr gesunken. Eine Entwick-lung, die sich auch in den Kategorie-UmsĂ€tzen widerspiegelt. Autorin: MicHAELA ScHELLnEr
FrĂŒhstĂŒck â KonfitĂŒre, Honig & sĂŒĂe BrotaufstricheinDustRie | maRktRepoRt
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84 5|2012 CASH
Prozent am 16,2 Millionen Euro starken
Honigmarkt (Nielsen, MAT bis zur KW
12/2012) die Ernte im Inland, wie Markt-
fĂŒhrer Darbo (40,2 % MA; Quelle: Nielsen,
YTD bis KW 12/2012) betont. Mag. Martin
können wir den Verbrauchern die Spit-
zenqualitÀt bieten, nach der sie auch
verlangen.â
Honig verzeicHnet starke inlandsernte
SpitzenqualitĂ€t wĂŒnschen sich Kon-
sumenten auch beim Honig, der aller-
dings ebenso wie KonfitĂŒre mit einer
angespannten Rohstoffpreissituation zu
kĂ€mpfen hat. Honigmayr-GeschĂ€ftsfĂŒh-
rer Halmut Gratschmeier, der mit seinen
Marken âHeimatSelectionâ, âFineSelec-
tionâ, âBioSelectionâ und âGastroSelec-
tionâ laut eigenen Angaben zweistellig
wachsen konnte, geht ins Detail: âDie
Rohstoffsituation ist derzeit auf-
grund des am 6.09.2011 veröffent-
lichten EuGh-Urteils ĂŒber GVO-
BlĂŒtenpollen in Honig sehr
angespannt, da sĂŒdamerikani-
sche LieferlÀnder die EU-Quali-
tÀtsanforderungen in Sachen
GVO nicht oder nur teilweise erfĂŒllen
können. Es fehlen dem europÀischen
Rohstoffmarkt geschÀtzte 80.000 bis
100.000 Tonnen Rohhonig im Jahr.â
Sehr gut ausgefallen ist 2011 aller-
dings trotz rĂŒcklĂ€ufiger UmsĂ€tze von 1,5
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Neu von Zentis:Innovativer Fruchtgenuss mit der SĂŒĂe aus Stevia
âą Marktneuheit: Die erste Konfi tĂŒre aus Deutschland mit Steviol Glykosiden.
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konfitĂŒre-trends Hohe Fruchtanteile und Wellness im Fokus
Marcel Löffler, CEO der Julius Meinl Industrieholding, wo heu-er 150-jĂ€hriges JubilĂ€um gefeiert wird, ortet das BedĂŒrfnis nach âursprĂŒnglichen Rezepturen, Wellness-Produkten und KonfitĂŒren mit hohen Fruchtanteilenâ. Deshalb wurde im Zuge eines Relaunches die Rezeptur der Klassik-Marmeladen ver-bessert und der Fruchtanteil auf 60 Prozent erhöht. Die âFrucht+â-Range ist auĂerdem ohne Zuckerzusatz hergestellt, enthĂ€lt 70 Prozent
Fruchtanteil und ist zudem mit gesundheitsfördernden Ballaststoffen bzw. Klettenextrakt angereichert. Besonders fruchtig sind auch die französischen Fruchtaufstriche der Marke St. Dalfour vom Importhaus Schenkel, die laut GeschĂ€fts-fĂŒhrer Gerhard Kaiser mit Traubensaft anstatt Zucker als SĂŒĂungsmittel hergestellt werden. Durch eine spezielle und sehr schonende Verarbeitung bleiben weiters sowohl die Aromen als auch die schöne Konsistenz der FrĂŒchte erhalten.
INDUSTRIE | MaRkTREpoRT FrĂŒhstĂŒck â KonfitĂŒre, Honig & sĂŒĂe Brotaufstriche
Darbo: âAuch im Honigmarkt spĂŒrt man
die Auswirkung der guten Obsternte vom
Sommer 2011. Aus der langjÀhrigen
Marktbeobachtung wissen wir, dass hohe
Einkochmengen an KonfitĂŒre auch den
Honigmarkt negativ beeinflussen. Au-
Ăerdem hat es eine gute Honigernte der
österreichischen Imker und damit einen
hohen Direktabsatz gegeben.â
SchokocREMEN SIND bElIEbTNeben KonfitĂŒre und Honig
greifen die frĂŒhstĂŒckenden Ver-
braucher auch gerne zu sĂŒĂen
Aufstrichen (Schokocremes,
Erdnussbutter etc., Anm. d.
Red.), die laut GfK mit einer
KĂ€uferreichweite von 48,8 Pro-
zent auf dem zweiten Platz ran-
gieren. Das wiederum freut Maresi-Brand
Managerin Mag. Tina Storm besonders:
âDer Markt der sĂŒĂen Brotaufstriche ist
laut Nielsen im MAT 52/2011 vs. 52/2010
mit 0,6 Prozent Plus ein leicht wachsen-
der. Es werden 22,3 Millionenen
Euro umgesetzt, wobei 96,4 Pro-
zent davon auf die Unterkategorie
âHaselnuss/Schokoladeâ entfal-
len.â Unangefochtener MarktfĂŒhrer
in diesem Bereich ist nach wie vor Nu-
tella von Ferrero; die Ovomaltine Crun-
chy Cream hat sich mit ihren enthalte-
nen elf Vitaminen und drei
Mineralstoffen aber bereits als
starke Nummer-zwei-Marke eta-
bliert. Was Storm noch auffÀllt:
âEigenmarken zeigen bei sĂŒĂen
Brotaufstrichen zwar eine starke PrÀ-
senz, verlieren aber laut Nielsen 2011 im
Vergleich zu 2010 wertmĂ€Ăig. âą
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Ihr Kontakt:Karin HasenhĂŒtl Leitung Marketing & Anzeigen, +43-1-86648-411, [email protected]. Eva Salvarani Anzeigenberatung, +43-1-86648-410, [email protected] Wieser, BA Anzeigenberatung & CASH Online, +43-1-86648-605, [email protected] Rohrer Back Office, +43-1-86648-460, [email protected]
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Spirituosen & LongdrinksINDUSTRIE | MaRkTREpoRT
Der Spirituosenmarkt hat sich wie
schon im Jahr davor auch 2011 wieder
positiv entwickelt. Die fĂŒnf umsatzstĂ€rks-
ten Spirituosenkategorien im C & C- bzw.
GastrogroĂhandel, KrĂ€uterbitter, Wodka,
Liköre, Import Rum sowie Bitteraperitife,
auf die zusammen mehr als 50 Prozent
der UmsÀtze entfallen, konnten laut Gas-
troData GeschĂ€ftsfĂŒhrer Helmut Ober-
gantschnig im vergangenen Jahr wertmÀ-
Ăig um 2,3 Prozent zulegen. Die stĂ€rksten
So schmeckt der SommerDer Spirituosenmarkt ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen.
StĂ€rker als der GastrogroĂhandel hat davon der Einzelhandel profi-tiert. Insbesondere in den Segmenten, die von der Zielgruppe der
jungen Erwachsenen bevorzugt werden, kam es zu teilweise signifi-kanten Verschiebungen in Richtung LEH.
Autor: CHRIStIAn PLESCHbERGER
Top 5 SpIRITUoSENkaTEgoRIEN 2011Rangfolge nach Umsatzbedeutung
Rang C+C bzw. gastro- groĂhandel Lebensmittel-Einzelhandel1 KrĂ€uterbitter Wodka2 Wodka KrĂ€uterbitter3 Liköre Liköre4 Import Rum weiĂ SchnĂ€pse5 Bitteraperitife Whisky
Marktanteil Wert (â 1-5) > 50 % ~ 65 % Quellen: GastroData, Nielsen
88 5|2012 CASH
Wertsteigerungen waren dabei diesmal
in den Kategorien Klare BrÀnde (+ 16,7 %),
Bitteraperitife (15,1 Prozent) sowie Gin
(+ 8,2 Prozent) zu verzeichnen. Foto
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Verschiebung Von on- zu off-Trade
âGenerell war der Spirituosenmarkt
im Vorjahr jedoch ganz deutlich davon
geprÀgt, dass sich der Lebensmittelhan-
del deutlich besser entwickelt hat als die
Gastronomieâ, merkt Bacardi-Martini
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dieter Angermair dazu
an. Insbesondere in den Segmenten, die
von den jĂŒngeren Erwachsenen bevor-
zugt werden, wie z.B. bei Wodka, Rum,
Whisky und Premixes, kam es seinen
Beobachtungen zufolge zu teilweise sig-
nifikanten Verschiebungen in Richtung
LEH. Exklusive Hofer/Lidl legte der Spiri-
tuosenmarkt dort im Vorjahr sowohl
mengen- als auch wertmĂ€Ăig um jeweils
rund drei Prozent zu. Insgesamt beliefen
sich die VerkÀufe im LEH im Vorjahr auf
etwas mehr als 257 Millionen Euro. Als
besonders zugkrÀftig am PoS erwiesen
sich einmal mehr Bitteraperitife (+ 13,9
% im Volumen, + 13,4 % im Wert), Wodka
(+ 7,6 % im Volumen, + 7,0 % im Wert)
und Whisky (+ 5,0 % im Volumen, + 6,6
% im Wert).
inTernaTionalen Marken weiTer auf deM VorMarsch
NutznieĂer dieser Entwicklung wa-
ren insbesondere die Marken der inter-
nationalen Anbieter. So zum Beispiel
konnte Eristoff von Bacardi-Martini laut
Dieter Angermair ĂŒber den klassischen
Wodka zulegen, wÀhrend Bacardi als
Marke von der NeueinfĂŒhrung von Ba-
cardi Oakheart profitierte.
Pernod Ricard Austria verbesserte
sich laut GeschĂ€ftsfĂŒhrer Bernhard Eis-
heuer entgegen der Performance des
Konzerns in Westeuropa in Ăsterreich
volumensmĂ€Ăig um vier Prozent. Die
erfolgreichsten Marken seines Hauses
hierzulande sind dabei nach wie vor
Absolut Wodka (+ 6,0 %) und Havana
Club 3 Jahre (+13,0 %). âBeide
verzeichneten ein höheres
Wachstum als andere Mar-
ken ihrer Kategorie und
haben Marktanteile gewin-
nen könnenâ, freut sich Eis-
heuer.
Diageo meldet On-Trade ein
Wachstum von 4,6 Prozent. Whis-
Helmut Obergantschnig: âUmsatztreiber in der Warengruppe Bitteraperitife ist nach wie vor Aperol.â
Dieter Angermair, Bacardi-Martini: âDer Spiritu-osenmarkt war 2011 ganz deutlich davon ge-prĂ€gt, dass sich der Lebensmittelhandel besser entwickelt hat als die Gastronomie.â
Bernhard Eisheuer, Pernod-Ricard: âFĂŒr Olme-ca Tequila fehlt die UnterstĂŒtzung des Handels, was zu RĂŒckgĂ€ngen im Verkauf gefĂŒhrt hat.â
kurz & bĂŒndig
Im Jahr des 150-jĂ€hrigen Bestehens der Marke Bacar-di sind natĂŒrlich Bacardi & Cola, der âCuba Libreâ bzw. Bacardi Mojito ein Muss. Wer es erfrischender und leichter liebt, ist dage-gen mit Martini Royale gut beraten.
Ein Ge-schmacks-erlebnis der besonderen Art ver-spricht Borco mit dem St. Germain Cocktail, zubereitet aus dem Ho-lunderblĂŒtenlikör St. Germain (Bild) sowie Lanson Champagner und Soda. Der ideale Aperitif fĂŒr die Top-Gastronomie.
Camparisoda fei-ert seinen 80. Geburtstag mit dem Symbol des ital ienischen Aperitifs, der be-rĂŒhmten von For-tunato Depero im Jahr 1932 ent-worfenen Fla-sche. Die Neuin-terpretation von Camparisoda wurde dem MailĂ€nder Architekten und Desi-gner Matteo Ragni anvertraut, dem kĂŒnstlerischen âErbenâ des langjĂ€hri-gen Campari-Designers und groĂarti-gen KĂŒnstlers Bruno Munari.
Eine Empfehlung der Destil-lerie F. Bauer fĂŒr den Som-mer 2012 lautet schlicht: JĂ€gerBlut. Vier Zentili-ter JĂ€germeister, acht Zentiliter Orangensaft, das Ganze ĂŒber EiswĂŒr-fel in ein Longdrinkglas â fertig!
5|2012 CASH 89
Spirituosen & LongdrinksINDUSTRIE | MaRkTREpoRT
ky und Wodka be-
scherten dem briti-
schen Spirituosen-
hersteller laut Corpo-
rate Relations Director
Tobias Gerlach aber
auch Off-Trade einen
deutlichen Zuwachs.
RUM, GIN UND TEqUIla EbENfallS EN voGUE
FĂŒr das Umsatzplus von 7,8 Prozent
der Destillerie Franz Bauer wiederum
verantwortlich waren Wodka, SchnÀpse
und KrÀuterbitter, allen voran JÀgermeis-
ter mit mehr als 30 Millionen verkauften
Miniaturen. Neben der guten Nachfrage
in den klassischen Bereichen bemerkt
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Hans Werner Schlichte,
ebenso wie andere Vertreter der Branche,
auch eine verstÀrkte Nachfrage im Seg-
ment Gin. âHier haben wir natĂŒrlich
schon unsere Hausaufgaben gemacht
und können mit Grenallâs Gin und Pink
47 Premium London Dry Gin punktenâ,
so Schlichte. Bemerkenswert ist aus sei-
ner Sicht auĂerdem, dass Premium Rums
wie Pyrat und Goslingâs sowie Tequila
vermehrt nachgefragt werden.
Letztere Kategorie ist in Ăsterreich
eindeutig eine DomÀne der Borco Mar-
ken Import Matthiesen & Co. KG. âKlas-
sisch auch im Off-Trade zu Hause, haben
wir mit unserer wichtigsten Marke Sier-
ra Tequila die MarktfĂŒhrerschaft im Vor-
jahr noch weiter ausbauen kön-
nenâ, hĂ€lt Borco Verkaufsdirektor
Jens de Buhr mit seiner Freude
ĂŒber das Erreichte nicht hinterm
Berg. Seinen Angaben zufolge be-
trÀgt der Marktanteil von Sierra
im LEH inzwischen mehr als 52
Prozent und liegt somit um mehr
als 20 Prozent oder rund 35.000
Flaschen vor der Nummer 2
am Markt, Olmeca.
Unumstrittene Nummer 1 am
Markt fĂŒr Spirituosen im Handel
insgesamt ist nach wie vor die
Schlumberger Vertriebstochter Top
Spirit, deren wertmĂ€Ăiger Marktan-
teil von 26,5 Prozent in etwa dem
Doppelten des zweitstÀrksten Mit-
Tobias Gerlach, Diageo: âWir beobachten ei-nen deutlichen Trend zum Genuss von Spiritu-osen zu Hause. Das Wohnzimmer wird zur Bar, der Gastgeber zum Barkeeper und GenieĂer.â
Hans Werner Schlichte, Destillerie F. Bauer: âDie Konsumenten legen immer mehr Wert da-rauf, fĂŒr ihr Geld qualitativ hochwertigste Spi-rituosen zu genieĂen.â
kURz & bĂŒNDIG
Die Empfehlung von Diageo lau-tet ganz klar: Captain Cola â der ideale Erfri-schungs-Drink fĂŒr den EM- und Olympia Som-mer!
âMichelesâ Sin-gle Malt nennt sich die edle Whisky-Kreati-on, die der Symbiose von Mohrenbraue-rei Dornbirn und Michelehof Hard entsprun-gen ist.
Strong, black and smooth prÀsentiert sich The Kraken Premium Rum im Port-
folio der Mozart Distillerie Aust-ria, fĂŒr den aus-schlieĂlich kari-bischer Rum aus Trinidad und Tobago verwen-det wird. Ver-schiedene Ge-wĂŒrze wie Vanille, Ingwer und Kolanuss-
Sirup verleihen The Kraken zudem eine einzigartige WĂŒrze und einen atembe-raubenden Abgang.
Sie wissen noch nicht, was ein Absolut Grey-
hound ist? Dabei han-delt es sich um einen schmackhaften Long-drink bestehend aus Ab-solut Wodka (von Pernod-Ricard) mit Pink Grapefruit-Saft, passend
zur Musik der Swedish House Mafia.
Top 3 SpIRITUoSENkaTEGoRIEN 2011Rangfolge nach Umsatzzuwachs
Rang C+C bzw. Gastro- GroĂhandel lebensmittel-Einzelhandel1 Klare BrĂ€nde (+ 16,7 %) Bitteraperitife (+ 13,4 %)2 Bitteraperitife (+ 15,1 %) Wodka (+ 7 %)3 Gin (+ 8,2 %) Whisky (+ 6,6 %)
Quellen: GastroData, Nielsen
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bewerbers (Bacardi) und dem
rund Vierfachen der Nr. 3 (Per-
nod) und Nr. 4 (Diageo) am
Markt entspricht. âIn der
Gastronomie und Hotellerie
konnten wir entgegen dem
Trend Marktanteile zule-
gen. Die neuesten Nielsen-
Daten bestÀtigen diese
positive Entwicklung un-
serer groĂen Marken auch
im Handelâ, bilanziert GF Herbert Ember-
ger zufrieden, und wie seine Branchen-
kollegen strebt natĂŒrlich auch er in die-
sem Jahr wieder eine deutliche Steigerung
bei Absatz und Umsatz an. âą
kURz & bĂŒNDIg
Das einzigartige Aro-ma von Stroh Jagertee (im Vertrieb von Top Spirit) kann ab sofort auch im Sommer ge-nossen werden. FĂŒr einen Iced Jagertee benötigen Sie fĂŒnf Zentiliter Stroh Jager-tee, einen Zentiliter
Limettensaft, Eiswasser, eine Limetten-scheibe als Garnitur. Glas mit EiswĂŒrfel auffĂŒllen, Stroh Jagertee und Limetten-saft hinzufĂŒgen, mit eiskaltem Wasser auffĂŒllen, gut umrĂŒhren und mit einer Limettenscheibe garniert servieren.
Campari prÀsentiert auch in diesem Jahr ein exklusives Limited Edition Art
Label. Der bekannte italienische KĂŒnstler Ugo Nespolo interpretiert hier Leonetto Cappiellos Druck âSpiritelloâ aus dem Jahr 1921 neu
und gibt dem roten Klassiker eine farbenfrohe, plakative Note sowie ein frisches, zeitgenössi-sches Design. Nespolos âeige-nerâ Spiritello ist das aktuells-te in einer Reihe von Limited Edition Labels, mit denen Cam-pari sein traditionelles Engage-ment fĂŒr die Kunst fortsetzt.
Im Trend sind 2012 u.a. auch Drinks mit Midori (im Vertrieb der Mozart Distillerie Austria), wie z.B. Midori Sprizz oder Midori Bowle. FĂŒr Midori Sprizz drei Zentiliter Midori und zehn Zentiliter Prosecco bzw. Wein mit zehn
Zentiliter Soda aufspritzen und mit Melonenball oder Erbeer-scheiben garnieren. FĂŒr die Mi-dori Melonenbowle eine Flasche
Midori, eine Flasche Prosecco und einen Liter Ananassaft in eine BowleschĂŒssel geben, EiswĂŒrfel und FrĂŒchte wie Erd-beeren, Kiwi und Melone hin-zugeben. Die Bowle ist schnell zubereitet und perfekt fĂŒr Som-merpartys geeignet.
Jens de Buhr, Borco: âVon der Verschiebung des Gesamtmarktes hin zum Off-Trade profi-tierten vor allem die MarktfĂŒhrer im Bereich VerbrauchermĂ€rkte.â
Nachgefragt bei: HERbERT EMbERgERGeschĂ€ftsfĂŒhrer Top Spirit Handels- und Verkaufsges.m.b.H
CASH: Herr Emberger, wie entwickelt sich der Markt fĂŒr Spirituosen im Vergleich zum Vorjahr generell?Herbert Emberger: Der Spirituosenmarkt wĂ€chst im Vergleich zum Vorjahr leicht, jedoch beobach-ten wir eine weitere Ver-lagerung vom AuĂer-Haus-Konsum hin zum Heimkonsum.Wie haben sich die Marken bzw. Produk-te Ihres Hauses im Vorjahr entwickelt?In der Gastronomie und Hotellerie konn-ten wir entgegen dem Trend Marktantei-le dazugewinnen. Die kontinuierliche Marktbearbeitung mit speziell entwickel-ten Markenprogrammen fĂŒr die unter-schiedlichen Typen von Gastronomiebe-trieben macht sich also bezahlt. Bei Stolichnaya etwa haben wir dadurch zweistellig zugelegt, aber auch bei un-seren KrĂ€uterspezialitĂ€ten wie Rossba-cher und Averna sind wir nachhaltig gewachsen. Die neuesten Nielsen-Daten bestĂ€tigen diese positive Entwicklung unserer groĂen Marken auch fĂŒr den Han-del. So konnte beispielsweise Stolichna-ya im Handel mengenmĂ€Ăig um 24 Pro-zent zulegen, Asbach und Metaxa wuchsen um 7,5 bzw. rund 4,5 Prozent und auch bei Whisky-Marken wie Jim
Beam, Glenfiddich bzw. Grants und Likör-Brands wie Kleiner Klopfer, Bols oder Xuxu konnten wir den Absatz deutlich stei-gern.Was sind Ihres Erachtens die auffÀlligsten Markt-trends in der Gastrono-mie?
In der Gastronomie gewinnen Lokale mit Programm. Abwechslung, Infotainment und ĂŒberraschende Angebote ziehen. Produktseitig wĂ€chst das Segment Gin in der Gastronomie derzeit am stĂ€rksten. Dieser aus den USA und GroĂbritannien kommende Trend greift nun langsam auch in Ăsterreich Platz. Wir sind dafĂŒr mit Marken wie Brokers oder Hendrickâs Gin bestens gerĂŒstet. Im klassischen Gast-haus sind die KrĂ€uterdigestifs unseres Hauses, Underberg und Rossbacher, ein wichtiger Umsatzfaktor.Welchen Drink legen Sie unseren Lesern in der Saison 2012 besonders ans Herz?Ganz klar: Rossbacher Sour. Namhafte Partnerbetriebe wie die Summerstage setzen heuer voll auf diesen Szene-Drink. Alternativ dazu darf es aber auch ein Gin Tonic mit Hendrickâs Gin, Sens Tonic und Gurkenscheiben auf Eis mit einer Prise frisch geriebenen schwarzen Pfeffer sein. So schmeckt der Sommer!
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Mag. Dieter Henrich, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Verband der Regionalmedien Ăsterreichs
Dr. Wolfgang Hötschl, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Kelly GesmbH
Mag. Alois Huber, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Spar NĂ, Wien und nördliches Burgenland
Christof Kastner, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Firmengruppe Kastner
Dr. Alfred Schrott, Vorstand Marketing & Verkauf Josef Manner & Comp. AG
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27. & 28. Juni 2012
Termin: 27. & 28. Juni 2012
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Kontakt: Kristina Trefil
Tel: 01/86648-531
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Kommentar
Es könnte alles so einfach sein ...
... ist es aber nicht. Was uns da die deutschen Paraderapper âDie
fantastischen Vierâ seit geraumer Zeit so eindrucksvoll vorsingen,
inkludiert auf eindrucksvolle Weise auch all das, was wir vorder-
grĂŒndig Lieferlogistik nennen. Denn eigentlich könnten wir ja mit
unseren AbfĂ€llen, also mit unserem MĂŒll fahren und brĂ€uchten
nicht jammern ob des viel zu hohen Rohöl- und somit ebenso viel zu hohen Diesel- und Benzin-
preises. Technologisch ginge das, doch keiner von uns will die UmrĂŒstung finanzieren und da
sind die anderen Energieformen wie Wasserstoff & Co noch gar nicht angesprochen.
Als 2005 der Peak Oil, also jener Punkt, an dem die höchstmögliche Rohölgewinnung stattfand,
der seither wieder im Sinken begriffen ist, an uns allen scheinbar spurlos vorĂŒbergegangen ist,
gab es zwar immer wieder Weitblickende und Mahner, doch die Regierungen dieser Welt haben
allesamt auf Durchzug geschalten. Scheinbar will man nicht glauben, dass unser Planet mit
seinen Rohstoffen begrenzt ist, was im Ăbrigen weit ĂŒber besagtes Rohöl hinausgeht, denn
momentan ist es so, dass wir weitaus mehr verbrauchen, als nachproduziert werden kann. Aber
wahrscheinlich ist es wirklich so, dass politisch getriebener Weitblick halt doch nur bis zur
nÀchsten Legislaturperiode reicht.
Die Kyoto- und all die anderen Protokolle sind lÀngst zur Farce geworden, wo es geht, kaufen
sich die Staaten reihenweise frei von den seinerzeit vereinbarten Emissionsgrenzen, werden
ökologische FuĂabdrĂŒcke nicht einmal mehr in AnsĂ€tzen gewittert und vor allem von den auf-
strebenden MachtmÀrkten China und Indien mit marktpolitischer HÀrte ignoriert, als gÀbe es
unendlich viele Morgen ...
Genauso wie die Folgen dieser Ignoranz offensichtlich sind â die stetig steigenden CO2-Aus-
stöĂe bedingen einen Temperaturanstieg von zwei Grad, dieser lĂ€sst die Polkappen schmelzen
und den Meeresspiegel um mindestens einen Meter steigen. Zig Millionen KĂŒstenbewohner
mĂŒssen ins Landesinnere flĂŒchten und sind dort dann zusĂ€tzliche Teilnehmer an den diversen
Ressourcenkriegen. Das Einzige, was stÀndig steigt, ist die Abfallmenge. Warum fahren wir nicht
wirklich damit? Wie gesagt, es könnte alles so einfach sein ...
Meint Ihr
Willy ZwergerLogi
stiK
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012
ExprEssfindEr LogistiK 98 sargnagel dieselpreis 100 CasH-frage des monats100 interview peter umundum/post
104 portrÀt CsB
105 Ăsterreichischer Logistiktag 2012 106 Logistik news
5|2012 CASH 97
Fakt ist jedenfalls, dass es in Ungarn,
Slowenien, Belgien und Italien zwei Die-
selpreise gibt â einen teureren normalen
Diesel und einen oftmals um bis zu 32
Prozent billigeren Gewerbediesel.
Auch in Sachen Investitionsförde-
rung wĂŒnscht sich Klacska eine Ănde-
rung hinsichtlich einer bundesweiten
Lösung. Zwar haben die meisten Bun-
deslÀnder Investitionsförderprogramme
fĂŒr modernere und schadstoffĂ€rmere
Nutzfahrzeuge ins Leben gerufen, doch
fehlt eine österreichweit einheitliche
Förderung auf Bundesebene. Klacska:
âFörderungen bei Fuhrparkerneuerung
bewirken Zulassungen im Inland und
sichern damit heimische Wertschöpfung
und ArbeitsplĂ€tze.â Nur ein Beispiel: Bei
einer Förderung von 1.000 Fahrzeugen
Ă 5.000 Euro fĂŒr Euro-6-Lkw wĂŒrde das
1.500 ArbeitsplĂ€tze sichern. âDa diese
Förderung derzeit nicht passiertâ, so
Klacska weiter, âist es auch nicht weiter
verwunderlich, dass viele Unternehmen
ihre Lkw im Ausland anmeldenâ.
ausflaggung nimmt zuIn einer Studie von Univ.-Prof. Dr.
Sebastian Kummer vom Institut fĂŒr
Transportwirtschaft und Logistik wird
nicht nur eindeutig belegt, welche Aus-
maĂe diese sogenannte Ausflaggung
bereits angenommen hat, sondern was
diese auch fĂŒr volkswirtschaftliche Kos-
ten fĂŒr Ăsterreich mit sich zieht. WĂ€h-
rend vor drei Jahren noch rund zwei
Drittel des Gesamtbestandes an Kraft-
fahrzeugen in Ăsterreich angemeldet
waren, werden es heuer nur mehr 52
Prozent und 2014 gar nur mehr 48 Pro-
zent sein. Auf gut Deutsch: Mehr als die
HĂ€lfte des Lkw-Verkehrs in Ăsterreich
wird dann mit auslÀndischem Num-
mernschild unterwegs sein. Bevorzugt
dabei sind die LĂ€nder Slowakei, Ungarn,
RumĂ€nien und Tschechien, wobei fĂŒr
die ausflaggenden Unternehmer als
sargnagel DieselpreisWĂ€hrend sich die aktuelle Auftragslage in der heimi-schen Transportwirtschaft stabil bis leicht ansteigend verhĂ€lt, sind weitere Preissteigerungen zu erwarten. Hauptgrund dafĂŒr ist der Kostentreiber Diesel.Autor: Willy ZWerger
Transportwirtschaftlogistik
gewerbeDiesel als lösungAnhand von zwei Beispielen â einem
40-Tonnen-Sattelzug im Fernverkehr und
einem 18-Tonnen-Lkw im Verteilverkehr
â machte Klacska die steigende jĂ€hrliche
Kostenbelastung deutlich: âWĂ€hrend
2009 die Kosten fĂŒr den 40-Tonner bei
43.000 Euro und beim 18-Tonner bei
12.000 Euro lagen, stehen wir heute bei
63.000 bzw. bei 18.000 Euro.â Was Klacs-
ka neben den stetigen Preiserhöhungen
zuĂ€tzlich sauer aufstöĂt, ist die definiti-
ve Benachteiligung Ăsterreichs im Ver-
gleich mit anderen LĂ€ndern die Mineral-
ölsteuer betreffend: âHier wĂ€re auch in
Ăsterreich die EinfĂŒhrung eines Gewer-
bediesels die Lösung.â
e iner der gröĂten Kostenfaktoren fĂŒr
die Transportbranche sind zweifels-
ohne die Treibstoffpreise. Seit Anfang
2009 ist der Preis fĂŒr Dieselkraftstoff
kontinuierlich gestiegen und hat zum
Jahreswechsel 2010/2011 nochmals krÀf-
tig zugelegt, was auch durch die Erhö-
hung der Mineralölsteuer mitverursacht
wurde. Da jedoch â im Gegensatz zum
Individualverkehr â laut Ing. Mag. Ale-
xander Klacska, Obmann der Bun-
dessparte Transport und Verkehr in der
Wirtschaftskammer Ăsterreich, âkeine
alternativen Kraftstoffe in Sicht sind
und somit die Lkw auch weiterhin vom
Diesel abhÀngig sind, ist und bleibt der-
selbe Kostentreiber Nummer 1â. Foto
s: F
otol
ia.c
om
98 5|2012 CASH
SAP // Mobile Solutions // IT-Infrastructure // Outsourcingunit-IT ist seit Jahren das erfolreichste SAP-Systemhaus Ăsterreichs.
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rigwasser) RĂŒckgĂ€nge hinneh-
men musste. Das Frachtaufkom-
men am Flughafen Wien ist
praktisch seit dem 2. Quartal
2011 rĂŒcklĂ€ufig, bei den Passa-
gieren hingegen konnte man um
7,2 Prozent zulegen. Vergleicht
man jedoch mit anderen euro-
pÀischen FlughÀfen, so liegt man
im Durchschnitt 0,3 Prozent da-
runter. âą
Hauptargument die in Ăsterreich we-
sentlich höheren Lohnnebenkosten
angegeben wurden, gefolgt von den di-
rekten Lohnkosten, von der Kfz-Steuer,
der NichtverfĂŒgbarkeit von geeignetem
Fahrpersonal und bereits erwÀhnter
Mineralölsteuer. Beeindruckend auch
die Summe pro ausgeflaggtem Kfz, die
somit dem österreichischen Staat im
Jahr entgeht: 50.000 Euro. Macht summa
summarum im Vergleich zu 6.534 aus-
geflaggten Lkw im Jahr 2006 und prog-
nostizierten ausgeflaggten Lkw 13.183
im Jahr 2014 eine Gesamtkostenbelas-
tungssteigerung fĂŒr Ăsterreich von 295
Mio. Euro 2006 auf 680 Mio. Euro in
knapp zwei Jahren.
Professor Sebastian Kummer resĂŒ-
mierend: âDie Ausflaggungsquote von
Fahrzeugen ist in den letzten drei Jahren
deutlich gestiegen. Bei mittleren und
groĂen GĂŒterverkehrs-Unternehmen ist
die Ausflaggung eine weit verbreitete
Praxis, um dem wachsenden Kosten-
druck zu begegnen. Alle groĂen Trans-
portunternehmen im Fernverkehr ha-
ben aufgrund des vorherrschenden
internationalen Wettbewerbsdrucks
schon Teile ihrer Flotten ins Ausland
verlagert.â
flugfracht rĂŒcklĂ€ufigSieht man sich das Transportauf-
kommen im Modalsplit an, so kann
man unschwer feststellen, dass der
StraĂengĂŒterverkehr 2011 leicht gestie-
gen ist, der SchienengĂŒterverkehr eben-
falls leicht zulegen konnte und die
Donauschifffahrt nur in den ersten
beiden Quartalen 2011 zulegen konnte,
dann jedoch aufgrund der Ă€uĂerst
schwierigen WasserverhÀltnisse (Nied-
Viele Unternehmen melden ihre Lkw-Flotten aus KostengrĂŒnden im Ausland an.
5|2012 CASH 99
RoutenplÀnen beliefern die heimischen
Handelsketten tagtÀglich, oft sogar
mehrmals, ihre Outlets, um diese mit
Ware zu versorgen. Kein Wunder also,
dass Liefer-Lkw zu unser aller Alltags-
Man begegnet ihnen praktisch ĂŒber-
all â auf Autobahnen genauso wie
auf SchnellstraĂen, auf LandstraĂen, in
fast jedem Kuhdorf und im innerstÀd-
tischen Bereich. Nach ausgeklĂŒgelten
bild gehören und aus diesem â rein
schon aus logistischen GrĂŒnden â nicht
mehr wegzudenken sind. Logisches De-
tail am Rande: Am öftesten werden die
Lkw der drei groĂen Handelsketten Foto
s: F
otol
ia.c
om, R
ewe
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iona
l, Sp
ar, H
ofer
Die Lkw der heimischen Handelsketten sind nicht nur Hard-core-UmweltschĂŒtzern ein Dorn im Auge, sondern vielfach auch den Durchschnittskunden. Rund um dieses Thema for-mulierten wir gemeinsam mit TNS Info Research die CASH- Fragen des Monats.Autor: wILLy zweRgeR
Frage des MonatsLogistik
LĂ€stiges Liefern
100 5|2012 CASH
wahrgenommen â also Billa, Spar und
Hofer. Von den Liefer-Lkw, die Droge-
riemarkt-gebrandet sind, werden am
hÀufigsten die von Schlecker gesehen
und bei den BaumĂ€rkten fĂŒhrt ebenfalls
MarktfĂŒhrer bauMax. TNS Info Research
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Fritz Alexander: â84
Prozent der Befragten können spontan
Handelsketten nennen, von welchen
ihnen öfters Lkw im StraĂenverkehr
auffallen. Besonders oft fallen den Re-
spondenten mit 58 Prozent Lkw von
Billa, mit 55 Prozent Spar und 23 Prozent
Interspar sowie Hofer mit 52 Prozent
auf. Weit seltener erinnert man sich an
Lkw von Merkur (18 %) und baumax
(18 %) Penny, Lidl, Adeg und Schlecker,
Obi und Bauhaus liegen alle im Bereich
von 10 bis 13 Prozent. Bipa und dm fal-
len nur ganz selten durch Lkw auf, nÀm-
lich nur zu je 6 Prozent.â
lkw-verkehr ist notwendig38 Prozent geben im Total an, dass
sie den Lkw-Verkehr störend oder sehr
störend finden, was fĂŒr 25 Prozent wie-
derum ĂŒberhaupt
nicht zutrifft. Vor
allem Àltere (56+)
Menschen aus
Salzburg, Tirol
und Vorarlberg
fĂŒhlen sich vom Lkw-Verkehr auf den
StraĂen extrem gestört, da scheint man
in der Steiermark und in KĂ€rnten schon
wesentlich toleranter.
Lkw, die beim Liefern in Lieferzonen
oder in zweiter Spur halten, sind eben-
falls fĂŒr 38 Prozent ein Ărgernis, fĂŒr 32
Prozent ist dies jedoch nicht störend.
Bei dieser Frage fÀllt auf, dass der Lkw-
Verkehr dort, wo man annehmen wĂŒr-
de, dass dieser am meisten stört, nÀm-
lich in der Bundeshauptstadt Wien, am
geringsten von allen BundeslÀndern
empfunden wird.
Etwas ĂŒberraschend ist, dass den
Menschen sehr wohl bewusst ist, dass
der Lkw-Verkehr in seiner momentanen
AusprÀgung sehr wohl notwendig ist,
um alle Lieferanforderungen erfĂŒllen
zu können, am Land mehr als in der
Stadt und seitens der Àlteren Menschen
weitaus mehr als als seitens der jĂŒn-
geren Generation. Fritz Alexander: âFast
2/3 der Befragten denken, dass der Lkw-
Verkehr im heutigen AusmaĂ notwen-
dig ist, um die Belieferung zu gewÀhr-
leisten. Allerdings denken 41 Prozent,
dass Lkw-Transporte nicht umwelt-
freundlich sind, gegenĂŒber 20 Prozent,
die das schon so sehen.â
Witzigerweise keinen Einfluss auf
das Image beziehungsweise die Sym-
pathiewerte einer Handelskette hat das
Fahrverhalten der Lkw-Fahrer, weder
im Postivien noch im Negativen. Man
Ă€rgert sich bei
e t w a i g e m
Fehlverhalten
ĂŒber den Fah-
rer, jedoch
kaum ĂŒber
das dahinter stehende Unternehmen.
Denn der Prozentsatz derjenigen, die
aufgrund von Fehlverhalten einzelner
Fahrer sofort die jeweilige Handelsket-
te mit in den negativen Topf schmeiĂen,
bleibt im einstelligen Bereich. Wobei
man zum Beispiel in Niederösterreich
und im Burgenland diesbezĂŒglich we-
sentlich intoleranter ist als in Oberös-
terreich. âą
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Value-Added-Services wie zum Beispiel
Filialbelieferungen oder Retourenlogis-
tik. Die Ăbernahme der Systemlogistik
Distribution GmbH mit zwei Standorten
in Wien ist hierfĂŒr ein wesentlicher
CASH: Herr Umundum, Sie haben erst kĂŒrzlich mit Logistics Solutions eine neue Unit gegrĂŒndet und sich dafĂŒr mit DI Gerald Gregori einen erfahrenen Praktiker in Sachen Logistik an Bord geholt und zudem die Systemlogistik Distribution GmbH erworben. Was wird die neue Unit abdecken?
Peter Umundum: Dieses GeschÀftsfeld
basiert auf drei SĂ€ulen, die das Service-
portfolio der Division P&L erweitern. So
werden wir einerseits unser Dienstleis-
tungsangebot im Paketbereich durch
hochwertige Fulfillment- und Delivery-
Solutions erweitern, wo wir vom Be-
standsmanagement ĂŒber die Lagerhal-
tung, Kommissionierung und
Verpackung bis hin zur physischen Ge-
winnspielabwicklung und zu sonstigen
Grundstein, auf dem wir eine österreich-
weite Service-Abdeckung aufbauen wer-
den. Andererseits sind wir mit unserer
100%-Beteiligung Post.Wertlogistik
GmbH schon seit jeher ein wesentlicher
Player in Sachen Geld-Logistik in Ăster-
reich und wollen diese Position stÀrken.
Hiezu können wir auf unser Hochsicher-
heitslager im Raum Wien zurĂŒckgreifen,
auf 85 Sicherheitstransporter und Pan-
zerfahrzeuge im unauffÀlligen
Post-Design samt höchsten Sicherheits-
standards durch permanente Sendungs-
verfolgung und GPS-Ortung. Dazu
kommt das BefĂŒllen und Servicieren
von Bankomaten und SB-Automaten,
die Abholung der Tageslosungen im
Handel sowie die Wechselgeldzustel-
lung. Der dritte Schwerpunkt des Ge-
schÀftsfeldes wird die Entwicklung von
zukunftsfÀhigen Logistiklösungen sein,
die Nachhaltigkeit, Kundenorientierung
und unsere MarktprÀsenz fördern.
Die Paketlogistik ist ja bekanntlich in Ăsterreich ein ziemlich kompetitives GeschĂ€ft. Womit begegnen Sie der Kon-kurrenz?
Das stimmt, in Sachen Paketlogistik gilt
es nicht nur stets am Ball zu bleiben, Foto
s: Jo
hann
es B
runn
baue
r, Po
st
DI Peter Umundum verantwortet als Vorstandsdi-rektor, zustĂ€ndig fĂŒr die Division Paket & Logistik, nicht nur einen Umsatz jenseits der 846 Millionen Euro, sondern auch jede Menge Innovationspoten-ziale angesichts zunehmender nationaler wie in-ternationaler Konkurrenz. CASH bat zum GesprĂ€ch.Interview: wILLy zwErGEr
Gut gerĂŒstet fĂŒr Europa: Peter Umundum
Peter Umundum/PostLogistik
Logistik-Lösungen
fĂŒr Europa
102 5|2012 CASH
sondern immer einen Schritt vorne zu
sein, sowohl hinsichtlich Kundenzufrie-
denheit und QualitÀt als auch Effizienz.
Das gelingt uns derzeit insofern sehr
gut, als dass wir mit einem Marktanteil
von 75 Prozent uneingeschrÀnkter
MarktfĂŒhrer bei Ăsterreichs Privatkun-
den sind und im B2B-Bereich stark am
Aufholen sind. Hier liegen wir bereits
bei einem Marktanteil von 18 Prozent.
Was sind die wichtigsten Innovationen im Paketbereich?
Zweifelsohne die Kombination aus Pa-
ketmarke, Abgabe- und Empfangsbox.
Wobei man sich die Paketmarke rund
um die Uhr unter www.post.at bequem
von zu Hause aus ausdrucken kann, auf
das Paket klebt und â ebenfalls rund um
die Uhr â in den Foyers bestimmter Post-
filialen aufgeben kann. In WohnhÀusern
können Empfangsboxen installiert wer-
den, in denen der Paketzusteller das
Paket hinterlÀsst, wenn niemand da-
heim ist. Der EmpfÀnger findet dann in
seinem Postkasten eine Nachricht samt
Chip vor, mit dem er die Empfangsbox
öffnen und das Paket entnehmen kann.
Die fĂŒr mehrere Haushalte verwendba-
re Empfangsbox gibt es in drei GröĂen
und ab 169 ⏠zu kaufen.
Jetzt werden nicht alle WohnhÀuser die Möglichkeit haben, eine eigene Emp-fangsbox installiert zu bekommen, wel-che Chance hat man dann ein Paket zu bekommen, wenn man nicht daheim ist?
Die Hinterlegung des berĂŒhmten gelben
Zettels gibt es natĂŒrlich nach wie vor,
aber vielfach setzen wir bereits auf SMS-
und E-Mail-Benachrichtigungen und
haben als nÀchsten Schritt sogar Inter-
aktion vor. Damit können wir uns dann
Termin und Ort der Ăbergabe ganz per-
sönlich vereinbaren.
Eines der stets kolportierten Post-Assets ist die CO2-NeutralitÀt der Zu-stellung. Wie schaut diese im Detail aus?
Einmal abgesehen davon, dass wir per-
manent sÀmtliche Wege optimieren
und primÀr im lÀndlichen Raum Ver-
bundfahrten â Briefe und Pakete wer-
den mit einem Fahrzeug zugestellt â
forcieren, setzen wir auf alternative
Energieformen wie Erdgas, Elektro und
manuelle Kraft. 80 Erdgasfahrzeuge, 11
E-Autos, 166 E-FahrrÀder und 81 E-
Mopeds sprechen da eine deutliche
Sprache. Bis 2015 wollen wir insgesamt
1.000 E-Fahrzeuge im Einsatz haben.
Und dort, wo noch herkömmlicher Die-
selbetrieb, wie zum Beispiel bei den
Lkw, herrscht, setzen wir auf Fahrer-
schulungen und den Kauf von CO2-
Zertifikaten. Und all diese MaĂnahmen
werden vom TĂV ĂŒberwacht.
Logistisch betrachtet ist die Post einer der wichtigsten Bestandteile der Inf-rastruktur Ăsterreichs. Haben Sie da einige Zahlen fĂŒr uns?
Es gilt tagtÀglich knapp 1.900 Postge-
schÀftsstellen, davon etwa 1.270 Post-
Partner und rund 17.000 BriefkÀsten
anzufahren. Wobei das flÀchendecken-
de Logistiknetz via 6 Brief- und 7 Paket-
Logistikzentren sowie 276 Zustellbasen
mittels 9.600 Fahrzeugen und 20.000
Mitarbeitern funktioniert. Und dass es
funktioniert, zeigt die jĂŒngste Kunden-
zufriedenheitsstudie der Post, bei der
immerhin 91 Prozent der Bevölkerung
groĂes Vertrauen in die Post und die
Zusteller kundtaten. Und 71 Prozent ist
es wichtig, dass die Pakete durch die
Post zugestellt werden.
Herr Umundum, vielen Dank fĂŒr das GesprĂ€ch.
besuchen sie uns!
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Vor allem im lÀndlichen Raum das perfekte Zustellfahrzeug: das E-Bike
KommunikationskanÀle wie Fax, E-Mail,
EDI, Internet, Intranet usw. ermöglicht
den optimalen Dialog sowie den auto-
matisierten Datenaustausch mit Liefe-
ranten und Kunden. Schöggl: âMit dem
effizienten SCM von CSB-System kann
man einen transparenten Informations-
fluss ĂŒber die gesamte Lieferkette rea-
lisieren und dadurch die ProduktivitÀt
jedes Unternehmens steigern. Einfach
durch sinkende LagerbestĂ€nde, verkĂŒrz-
te Dispositions- und Durchlaufzeiten,
besser einzuhaltende Termine, verbes-
serten Liefer- und Kundenservice sowie
durch niedrigere Beschaffungs- und
Logistikkosten.â Sehr oft ĂŒbernimmt
man dabei auch das Know-how von
Kunden. Schöggl: âWechselseitiges Ler-
nen ist fĂŒr alle befruchtend.â
flÀchendeckend in europaDie Kundenliste von CSB-System
Austria, das seit rund zwölf Jahren eine
eigene Niederlassung im vierzehnten
Wiener Gemeindebezirk unterhÀlt, liest
sich wie das Whoâs who der heimischen
D ie Anforderungen an ein umfassen-
des Supply Chain Management sind
mitunter deshalb so komplex, weil sie
eine unternehmensĂŒbergreifende Pla-
nung und Abstimmung sÀmtlicher TÀ-
tigkeiten entlang der vielen Prozessstu-
fen der gesamten Lieferkette bedingt.
Mag. Martin Schöggl, GeschĂ€ftsfĂŒhrer
von CSB-System Austria, mit Details:
âInsbesondere ist die Koordination aller
beteiligten GeschÀftspartner gefordert,
wobei unser Supply Chain Management
SCM es ermöglicht, den Gesamtprozess
der Lieferkette zeit- und kostenoptimal
zu gestalten.â Der groĂe Vorteil der CSB-
Lösung liegt dabei darin, dass sich das
SCM in die jeweilige Branchensoftware
vollstÀndig integrieren lÀsst.
wechselseitiges lernenSo verfĂŒgt man stets unternehmens-
ĂŒbergreifend ĂŒber alle zentralen Infor-
mationen der gesamten logistischen
Kette unter Einbezug aller GeschÀfts-
partner. Ein umfassendes Kommunika-
tionsmanagement mit Einbindung aller
Markenartikler, Logistiker und GroĂ-
hĂ€ndler, die rund 500 Mitarbeiter kĂŒm-
mern sich â je nach Wartungsvertrag â 24
Stunden am Tag um bestmöglichen
Support zu garantieren, und das 365
Tage im Jahr. Zu berĂŒcksichtigende The-
men, wie stetig steigende Rohstoffprei-
se, der ökologische FuĂabdruck oder
Halal Food, sind da ebenso gegenwÀrtig
wie in vielerlei Branchen Kompetenz zu
zeigen und Sicherheit auf allen Ebenen,
RĂŒckverfolgbarkeit und QualitĂ€tsma-
nagement zu garantieren.
Schöggl: ââWir haben hierzu eine
eigene Hardware fĂŒr FeuchtrĂ€ume ent-
wickelt, können via spezielle Software-
Tools die Lkw-Steuerung ĂŒbernehmen
und somit die Tourenplanung optimie-
ren und wir können praktisch in jedem
KĂŒhl- und TiefkĂŒhlbereich mit eigenen
TemperaturfĂŒhlern jederzeit die Ware
mitverfolgen.â
CSB-System ist als Konzern flÀchen-
deckend in ganz Europa aktiv, die LĂ€nder
Slowakei und Tschechien werden von
Ăsterreich aus betreut. âą
Modulares komplettsystemDer Wiener IT-Spezialist mit deutscher Mutter ist fĂŒr die gesamte Lebensmittel erzeugende Industrie sowie den Lebensmittelhandel ein perfekter Partner fĂŒr die gesamte Supply Chain.Autor: WILLy zWerger
logistik CSB-System Austria
Foto
s: C
SB-S
yste
m
104 5|2012 CASH
Verein Netzwerk Logistik
Ăsterreichischer Logistiktag 2012
Am 28. Juni 2012 findet heuer im Design Center Linz der vom
Verein Netzwerk Logistik (VNL) initiierte Ăsterreichische Lo-
gistiktag 2012 statt. Bereits am Vortag finden an unterschied-
lichen Locations Themen-Specials und im Rahmen einer
Abendgala die Verleihung des Ăsterreichischen Logistikpreises
statt, eine Fachausstellung bildet den Rahmen. Das heurige
Tagungsmotto: âRaus aus dem WĂŒrgegriff des Unplanbarenâ.
VNL Ăsterreich Obmann Prof. (FH) DI Franz Staberhofer wird
ĂŒber die âKraft von innenâ sprechen und Prof. Dr. Gunther
Olesch, Executive Vice President der Phoenix Contact GmbH
& CO. KG, hat fĂŒr seine Keynote das Thema âExzellentes
Personalmanagement als Garant fĂŒr den Unternehmenserfolgâ
gewÀhlt. In drei Parallelsequenzen werden dann vormittags
die âKraftpotenziale einer integrierten Beschaffung fĂŒr agile
Lieferkettenâ erlĂ€utert, Beispiele fĂŒr âinnovative Produktions-
logistik bei steigendem Druck zur FlexibilitĂ€tâ vorgestellt und
âMut zur Value-Chain-Betrachtungâ vorgelebt. Nachmittags
geht es dann um âPlanung, Forecast und FlexibilitĂ€t in Zeiten
exzessiver Marktschwankungenâ, um âMarktpositionierung
dank innovativer Distributionsstrategienâ und um âtransport-
systeme 2.0 â gewinnbringende Kooperationenâ. Und: DI Dr.
Heinz Paar, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Fischer Edelstahlrohre Aus-
tria GmbH, wird in seiner Abschluss-Keynote zum Thema
âMit Prozessinnovation zum Hidden Championâ referieren.
NĂ€here Infos und Anmeldung: www.vnl.at
Dachser
Nun auch in Malaysia
Dachser setzt seinen weltweiten Expansionskurs fort und
grĂŒndete Anfang Mai ein Joint Venture in Malaysia. Das Leis-
tungsspektrum von Dachser Malaysia Sdn. Bhd. reicht von
Luft- und SeefrachtgeschÀften bis hin zur Zollabwicklung
und anderen logistischen Leistungen. Ăber den JV-Partner ist
man zudem in der Lage, auch Spezialtransporte anzubieten.
Schon in KĂŒrze sollen 15 Mitarbeiter fĂŒr das Gemeinschafts-
unternehmen von Dachser und dem malaysischen Unter-
nehmer Ah Seng Tan (Beteiligungen an Multitrans, Megalift)
tÀtig sein. Hauptsitz und zugleich erste Niederlassung befin-
den sich in Petaling Jaya, in der NĂ€he der Hauptstadt Kuala
Lumpur. Die Eröffnung einer weiteren Niederlassung ist in
Planung.
âMit Malaysia sind wir nach Singapur und Thailand in einem
weiteren Tigerstaat prĂ€sent, womit wir fĂŒr unsere Kunden
nicht nur den internationalen, sondern auch den innerasia-
tischen Verkehr ausbauenâ, unterstreicht Thomas Reuter,
GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dachser Air & Sea Logistics. Mit der neuen
Landesgesellschaft baut Dachser sein Serviceportfolio im
asiatisch-pazifischen Raum aus. Reuter ergĂ€nzt: âDurch die
langjÀhrigen fundierten Marktkenntnisse unseres Joint-Ven-
ture-Partners verfĂŒgen wir vor Ort von Anfang an ĂŒber etab-
lierte Kontakte und tiefes Wissen.â
Logistik News
kurz und bĂŒndig
Der 3. Niederösterreichische Logistik-tag der Bundesvereinigung Logistik (BVL) findet heuer am 5. September im General Aviation Center (GAC) des Flug-hafens Wien Schwechat statt. NÀhere Infos: www.bvl.at
Thermo King fĂŒhrt eine wei-tere Version des KĂŒhlgerĂ€ts SLX-300 ein. Diese Version soll ĂŒber mitt-lere und lange Strecken eine
verbesserte Leistung, optimalen La-dungsschutz sowie gröĂeren Wider-stand gegen StöĂe bieten. Beim neuen Modell wurde auĂerdem der Kraftstoff-verbrauch so weit wie möglich redu-ziert. Weitere Verbesserungen gab es im Hinblick auf die Lebensmittelsicher-heit und die Genauigkeit der Tempera-turregelung.
DHL, der welt-weit fĂŒhrende Express- und Logistikanbie-ter, bietet sei-nen Express-Kunden ab sofort mit dem neuen Online-
Portal MyDHL einen schnellen und je-derzeit verfĂŒgbaren Zugang zu allen zeitdefinierten Services. Unter www.dhl.com/mydhl können die Kunden mit nur einem Login auf sĂ€mtliche Ange-bote von DHL rund um den Express-Versand zugreifen, sich ĂŒber Laufzeiten und Preise informieren oder ihre Sen-dung jederzeit online verfolgen.
Grampetcargo Austria hat dieser Tage seine GeschÀftstÀtigkeit aufgenommen und bietet als Teil der Grampetgruppe Dienstleistungen im Gesamtbereich der Schienenlogistik an. NÀhere Infos: www.grasmpetcargo.at
unit-it/Hödlmayr
Effizienzoptimierung bei der Fahrzeuglogistik
Ăsterreichs fĂŒhren-
des SAP-Systemhaus,
die unit-IT Dienstleis-
tungs GmbH & Co KG
in Ranshofen, unter-
stĂŒtzt Hödlmayr bei
der Prozessoptimie-
rung im Fahrzeugma-
nagement mithilfe
der grafischen Mobil-
lösung auf Basis von Digital Graffiti, eine gemeinsame Entwicklung von Siemens
Corporate Technology und der Johannes Kepler UniversitÀt Linz. Die nun gemein-
sam gefundene Lösung bringt neben totaler Transparenz der LagerfĂŒhrung eine
durchgehende Realtime-Kommunikation und jederzeitige rasche Lokalisierung
von Fahrzeug und Lagerplatz. Administratives HerzstĂŒck der Lösung ist dabei der
sogenannte Leitstand, der eine permanente Eingriffsmöglichkeit in den Prozessab-
lauf garantiert, denn jeder Mitarbeiter kann jederzeit mit dem Leitstand kommu-
nizieren, um Unklarheiten zu beheben oder potenzielle Fehlersituationen auszu-
schlieĂen und umgekehrt. Durch das integrierte Optimierungsframework ist die
Auftragszuteilung und -durchfĂŒhrung zeit- und streckenoptimiert unter BerĂŒck-
sichtigung der Rolle des Mitarbeiters möglich. Jeder Fahrzeug-Ăbersteller, mit einem
mobilen EndgerÀt ausgestattet, kann somit völlig autonom arbeiten.
Logwin
Beliefert nun auch Ernstingâs family
Der international tÀ-
tige Logistikdienst-
leister Logwin hat
einen neuen Kunden
gewonnen: FĂŒr
Ernstingâs family be-
liefert Logwin in Ăs-
terreich alle 37 Filia-
len mit Produkten fĂŒr
die ganze Familie â
von Kleidung ĂŒber
Spielzeug bis hin zu
Dekoartikeln. In Cos-
wig, rund 100 Kilome-
ter sĂŒdöstlich von
Berlin, lagern die Ar-
tikel von Ernstingâs
family: unter anderem Babykleidung, Kinderschuhe, Damen-Jeans und Herren-
Jacken. Logwin nimmt tÀglich die vorkommissionierte Ware am Lager entgegen
und bringt sie zu seinen Standorten in Wien und Bergheim bei Salzburg. Von
Bergheim aus beliefert Logwin die Filialen im Westen Ăsterreichs, die Shops im
Osten des Landes erhalten ihren Warennachschub ĂŒber Wien.
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Olympia-FeelingWeil die Olympischen Sommer-
spiele heuer von 27. Juli bis 12.
August in der englischen Met-
ropole London ĂŒber die BĂŒhne
gehen, bringt die Privatmolkerei
Bauer eine eigene âLondon Editionâ
mit vier schmackhaften Joghurt-
sorten im 150-Gramm Becher auf den
Markt. Dazu wird eine typisch britische
SpezialitÀt mit frischem Joghurt aus tagesfrischer
Milch kombiniert. Das Ergebnis sind die Geschmacks-
richtungen âToffeeâ, âLemon Cheesecakeâ, âMont Cho-
colateâ und âApple Pieâ, die alle das PrĂ€dikat âvery
britishâ tragen. Auch optisch sorgt die London Edition
mit ihrem neuen Becherdesign in den britischen Na-
tionalfarben und einer âBig Benâ-Applikation fĂŒr Auf-
merksamkeit.
Privatmolkerei Bauer, www.bauer-milch.de
GlĂ€ttende KletteFĂŒr die Haut ab 40 hat Beiersdorf mit der neuen straffenden Anti-Falten-Pflegeserie von
Florena eine tolle Innovation im Sortiment, die auf die Kraft der Bio-Klettenfrucht aus dem
Unteren Saaletal in Sachsen setzt. Diese enthÀlt eine besonders hohe Konzentration des
natĂŒrlichen Wirkstoffs Arctiin, der die Kollagenproduktion der Haut ankurbelt und deren
Regenerationsprozess aktiv unterstĂŒtzt. Die Serie besteht aus einer straffenden Tages-,
Nacht- und Augenpflege mit Bio-Klettenfruchtessenz sowie einer Anti-Age Handcreme mit
Bio-Klettensamenöl. Top ist auĂerdem, dass alle Produkte ohne Parabene, kĂŒnstliche Farb-
und Duftstoffe, Mineral- und Silikonöle sowie frei von PEG/PEG-Derivaten sind.
Beiersdorf, www.florena.at
Eine SĂŒnde wertNaschkatzen und GenieĂer aufgepasst: Ab Juni sind die
KĂŒhlregale der heimischen HĂ€ndler um neue SpezialitĂ€ten
der spanischen Firma LĂĄcteos Goshua reicher. Die klassi-
schen, spanischen Goshua-Desserts setzen zu 100 Prozent
auf natĂŒrliche Zutaten und sind in den
Varianten âVanilledessert â Nattilas de
Huevoâ, âSchokodessert â Creme de
Chocolateâ, âMilchreis - Arroz con
Lecheâ und âSpanische Vanillecreme
â Cuajadaâ eine SĂŒnde wert. Top ist
darĂŒber hinaus deren Verpackung im
typischen Terrakotta-Topf. Der sieht
nicht nur schick aus, sondern lÀsst
sich auch nach dem Genuss dekorativ
verwerten.
Uplegger Food Company, www.goshua.com
Gourmet-SpezialitĂ€tMit der âPastramiâ bietet Wiesbauer den Kon-
sumenten eine fettarme (3 %)
und doch saftige Rindfleisch-
spezialitÀt im exklusiven Ge-
wĂŒrzmantel an. Die aus ausge-
suchten Teilen der Rinderbrust
hergestellte Schinkenspeziali-
tÀt hat ihre Wurzeln im arabi-
schen Raum und ist nun in
dĂŒnn vorgeschnittener Form
und in zwei unterschiedlichen
Verpackungen â Klarsicht und
100 Gramm fĂŒr die Theke sowie
Faltpapier und 80 Gramm fĂŒr
das SB-Regal â erhĂ€ltlich.
Wiesbauer, www.wiesbauer.at
Erfrischend trendyWer auf der Suche nach einem neuen
trendigen Sommerdrink ist, kommt
mit Hugo Sprizzante in der 0,75-l-
Flasche voll auf seine Kosten. Der
italienische âvino spumanteâ, der
ĂŒbrigens âUgoâ ausgesprochen
wird, enthĂ€lt 100 Prozent natĂŒrliche
Extrakte aus der HolunderblĂŒte und
der Minze und erinnert geschmack-
lich an den beliebten Cocktail Mo-
jito. Zudem sorgt Zitronensaftkon-
zentrat fĂŒr eine besonders
erfrischende Note. Serviert im bauchigen Wein-
glas mit EiswĂŒrfeln und Strohhalm peppt das
TrendgetrÀnk mit 5,9 % Alkoholgehalt garantiert
jede Sommerparty auf. U.a. bereits erhÀltlich bei
Merkur, MPeis, Pfeiffer und Meinl am Graben.
Josef Kirisits-Gemeos, www.gemeos.at
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201
2
5|2012 CASH 107
INDUSTRIE
Praktische HelferleinDr. Oetker hat aktuell zwei neue Produkte im
Sortiment, die Backfreudigen das Leben er-
leichtern sollen. So veredelt das neue Back-
pulver mit Safran jede Kuchenkreation mit
einem einzigartigen, verfĂŒhrerischen Aroma
und sorgt zudem fĂŒr eine besonders goldgel-
be FĂ€rbung. Ebenfalls vielseitige Verwendungs-
möglichkeiten bietet die neue Bourbon-Vanil-
le-MĂŒhle mit ihrem verstellbarem Mahlwerk.
Damit lÀsst sich die Bourbon Vanille optimal
dosieren und das lÀstige Aufschneiden und
Auskratzen der Schoten entfÀllt.
Dr. Oetker, www.oetker.at
Style mit Herz
Zum 40-jÀhrigen JubilÀum der Great Lash Bla-
ckest Black Mascara von Maybelline Jade er-
weitert LâOrĂ©al das Sortiment der Kult-Masca-
ra aus New York um eine neue Variante, die
den Augen einen unwiderstehlichen Ausdruck
verleiht. Denn die Great Lash Mascara Lot of
Lashes hat mit ihrer einzigartigen herzförmi-
gen BĂŒrste ein Top Werkzeug parat, das alle
Wimpern optimal mit Farbe versorgt, und fĂŒr noch
mehr Volumen einzeln definiert. Die Pflegeformel
mit konzentrierten Farbpigmenten lÀsst sich mehrfach
auftragen und die Wimpern beeindruckend glÀnzen.
LâOrĂ©al, www.maybelline.at
HeimatverbundenIm Rahmen seiner jÀhrli-
chen Special-Edition
âHeimat Selectionâ prĂ€-
sentiert das Unternehmen
Honigmayr die besten Imker-
spezialitÀten aus der heimischen
Region und entfĂŒhrt die Verbrau-
cher dabei heuer optisch in die
Welt des Jugendstils. Das
Sortiment umfasst die
Varianten âCreme-
BlĂŒtenhonigâ, âAkazi-
enhonigâ, âWaldhonigâ und âBlĂŒten-
honigâ, die geschmacklich alle mit
unverwechselbarer Eleganz ĂŒberzeugen.
Honigmayr, www.honigmayr.at
INSERENTEN IN CASH
AgRANA 143AMA 9 + 19
ARA 125BANk AUSTRIA 113
BAUER DESTIllERIE 91BAUER MIlCHvERARBEITUNg 147
BEIERSDoRf 127BERglANDMIlCH 155
BRANDloyAlTy 27CAMpARI 93
CoCA-ColA 117CoMpETITIoN pARTNER 43
CSB SySTEM 101DACHSER 96
DRINk STAR 67ERDAl 141
fRANzöSISCHE BoTSCHAfT 61gMUNDNER MolkEREI 73
HANDl TyRol 149HARIBo 71HENkEl 123
HoNIgMAyR 75IAA 35
INTERSERoH 15JoHNSoN & JoHNSoN 31
kEllogg 77kElly 156
kRAfT fooDS 11lAIMER 3
lgv 45MARS 53
MEDIApRINT / kRoNE 109MEDIApRINT / kURIER 119
MEDIENgRUppE öSTERREICH 133MEINUNgSRAUM.AT 17
MESTEMACHER 86MolkEREI MĂŒllER 115
MoSER WURST 121NESTlé 79
NEWS 114+118+122+126+130NöM 135
NUR DIE 129ölz 131
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SERvUS Tv 151SEvENoNE MEDIA 28/29
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Gut fĂŒrsGeschĂ€ft.
Wer handelt, weiĂ: Mit keiner anderen österreichischen Tageszeitung erreicht man mehr HaushaltsfĂŒhrende als mit der Nummer 1.*als mit der Nummer 1.*als mit der Nummer 1.
CASH HAndelSforum 2012
27. CASH Handelsforum
110 5|2012 CASH
Gemeinsam(e) Werte teilen â das war
das Motto des CASH Handelsforums,
das heuer knapp 540 WirtschaftskapitÀ-
ne und Topmanager der Branche nach
Fuschl lockte. Der Vortragssaal war zu
jeder Zeit bis auf den letzten Platz gefĂŒllt,
und das prÀchtige Wetter wollten die
Topmanager nur in den Pausen nĂŒtzen:
Arbeit kommt eben vor dem VergnĂŒgen
â davon gab es allerdings reichlich. Wie
etwa, im vom VKF Renzel zur VerfĂŒgung
gestellten Formel-I-Boliden ordentlich
aufs Gas drĂŒcken, sich in der Kelly-FuĂ-
ballarena am Superdribbler-2012-Feld
mit Lionel Messi matchen oder sich die
eigene Briefmarke am Stand der Ăster-
reichischen Post fabrizieren lassen.
Ein ambitioniertes Rahmenprogramm
also, das den Teilnehmern alles abver-
langte, die sich dann etwa auch in der
Lounge des Hauptsponsors UniCredit
Bank Austria AG fĂŒr den nĂ€chsten Re-
ferenten fit machen konnten. Oder fĂŒr
das KamingesprÀch mit Finanzministe-
rin Dr. Maria Fekter, die in der von Man-
stein Verlag-GeschĂ€fsfĂŒhrerin und
CASH-Herausgeberin Mag. Dagmar Lang
souverĂ€n gefĂŒhrten Diskussion nicht
nur fachlich ĂŒberzeugte, sondern auch
mit Humor schwierige Themen verdau-
licher machte. Sie griff quasi dem Vor-
trag âHumor, Herz & Hirn â die beste
Mischung fĂŒr Ihr Businessâ von Dr. Ro-
man F. Szeliga vor, der nicht nur der
Wake-up-Call nach dem Mittagessen
war, sondern das Plenum fĂŒr mehr Hu-
mor im Arbeitsalltag sensibilisierte.
Ganz anders beeindruckte Neo-Ziel-
punkt-EigentĂŒmer Jan Satek, der seine
Ziele mit dem Supermarkt prÀzisierte,
dazu seine Wertelandkarte im Hinblick
auf die Unternehmensstrategie skizzier-
te und die brandaktuelle News mit-
brachte, nÀmlich den Plan, Pfeiffer mit
einer Minderheitsbeteiligung zum Part-
ner zu machen.
Auf eine Reise weit ĂŒber die Branche
hinaus nahm der Keynote-Speaker Da-
niele Ganser das Publikum mit. Der
Schweizer Friedensforscher und Histo-
riker ist der Meinung, dass der globale
Ressourcenkampf bereits voll tobt, die
schrumpfenden Erdölvorkommen dafĂŒr
ausschlaggebend sind und sich die
Menschheit in diesem Kontext deshalb
auch intensiv mit der Frage auseinan-
dersetzen muss: âWas wird aus unserem
Wertesystem?â
Damit beschÀftigte sich auch Dr. Da-
vid Bosshart/CEO des Gottlieb Duttwei-
ler Instituts. Er stellte in Aussicht, dass
es zur Abkehr vom ewigen Zahlenwachs-
tum und zu einer neuen Wohlstandsfor-
mel in der westlichen Welt kommen
wird. Dies ziehe auch markante VerÀn-
derungen fĂŒr die Lebensmittelwirtschaft
nach sich. Die Podiumsdiskutanten, u.a.
Rewe International-Boss Frank Hensel,
brachten ihre Insights dazu ein, wie man
das Spannungsfeld zwischen neuer Ge-
nĂŒgsamkeit der Menschen und dem
Konzerngewinnstreben ausbalancieren
könnte. Einen tiefen Ausblick in das Wer-
tesystem von Europa lieferte als Ab-
schluss des Events Dkfm. Dr. Claus J.
Raidl, PrĂ€sident der Ăsterreichischen
Nationalbank mit seinem Vortrag âWas
jetzt zu tun ist ...â. Auf das CASH Han-
delsforum 2013 bezogen â Save the date:
24. bis 26. April. âąAuto
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27. CASH Handelsforum
5|2012 CASH 111
Beim CASH Handelsforum gab es Rote Nasen: Gerfried Kusatz (re.) und Matthias Ortner/Kolarik & Leeb, Nestlé-GD Corinne Gabler, Dagmar Lang.
Manstein-Verlag-BegrĂŒĂungskomitee fĂŒr Finanzministerin Maria Fekter: Dagmar Lang, Birgit Gasser, Silvia MeiĂl und Hans-Jörgen Manstein
Auch Rewe International-Boss Frank Hensel und Kenneth Campbell/LâOrĂ©al Ăster-reich (rechts) stimmen sich darauf ein â sein Nachfolger Markus Faschang ist dabei.
Und es gab auch die neue ARA-AufsichtsrÀtin: Nicole Berkmann, ihres Zeichens auch Unternehmenssprecherin der Spar.
Georg Pfeiffer freut sich nicht nur auf das KamingesprÀch, sondern auch auf die Podiumsdiskussion, bei der er live dabei ist.
Spar-PrĂ€sident Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel und Henkel CEE-PrĂ€sident GĂŒnter Thumser lassen aber erst das KamingesprĂ€ch wirken.
CASH HAndelSforum 2012
112 5|2012 CASH
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CASH HAndelSforum 2012
Hofer lĂ€sst sich nicht lumpen und ist gerne dabei: Willibald Kuschnig, GD GĂŒnther Helm, Thomas Zwachte und GD Friedhelm Dold ...
Da hören auch die GÀste in guter Laune zu: Post-Vorstand Walter Hitziger, DFV-Aufsichtsrat Klaus Kottmeier und UniCredit Bank Austria-Vorstand Dieter Hengl.
Und wie es in der Wirtschaft weitergeht, interessiert auch sie: Hans Gerhard Degen, Karl Gigerl/Metro Ăsterreich, Andreas Nentwich â neu bei Markant Ăsterreich.
... und stecken mit der guten Stimmung Manstein Verlag-GF und CASH-Herausge-berin Dagmar Lang und Finanzministerin Maria Fekter beim KamingesprÀch an.
Rewe International-Boss Frank Hensel und Manstein Verlag-Aufsichtsrat-chef Prof. Hans-Jörgen Manstein schauen jedenfalls positiv in die Zukunft.
Diese Herren wirken durchaus entspannt: Vivatis-Vorstand Christian Mayr, Maresi-Chef Otto Buchta und Schlumberger-Vorstand Eduard Kranebitter.
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CASH HAndelSforum 2012
Wenn alles klappt, wird Georg Pfeiffer (re.) durch seine Beteiligung im Zielpunkt-Boot von Jan Satek mitrudern.
So könnte man diese Szene durchaus interpretieren: Diese Finanzminis-terin kann man empfehlen! Hans-Jörgen Manstein und Maria Fekter.
Seine Werte verriet dm-Vorstandsvorsitzen-der Martin Engelmann am Podium.
Sie outet sich immer als fröhliche, aber toughe NĂM-Managerin: Maria Kitzler.
Und diese Szene zeigt, dass SpaĂ bei der Arbeit ein wichtiger Wert ist: Rittersport-Neo-GF Wolfgang Stöhr, Markus Marek von NestlĂ© Ăsterreich und Silvia Meissl.
SpaĂ bei der Arbeit II: CASH-Anzeigenleiterin Karin Hasen-hĂŒtl und Rewe International-Einkaufschef Erich Riegler
Er erforscht, wie die HĂ€ndler beim Verbraucher landen: Fritz Alexander, TSN Info Research.
Er testet, wie Konkurrenzprodukte schme-cken: Franz Kreuzeder, Meggle.
116 5|2012 CASH
CASH HAndelSforum 2012
Zielpunkt-Finanzvorstand Stephan Seyfried bestens aufgehoben, nÀmlich in der Banker-Runde von der UniCredit Bank Austria
Am Tisch die Next-Kiennast-Generation: Julius und Alexander mit den âaltenâ Branchenhasen Richard Franta/WKO und Franz Ehrenleitner/Winzer Krems
Man muss nicht in jedes Auto reinpassen, um damit fahren zu können: Dachte sich dm-GF Harald Bauer und absolvierte ein paar Runden im VKF-Renzel-Boliden
Und auf diesem Foto ist Manstein Verlag-GF Birgit Gasser bestens aufgehoben, zwischen Hans-Jörgen Manstein und AR-Vorsitzendem Klaus Kottmeier vom DFV.
Auch diese beiden haben schon viele Branchenjahre hinter sich: Eggo Laukamp/Zielpunkt und CASH-Chefredakteurin Silvia MeiĂl.
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CASH HAndelSforum 2012
Die Frage von Christof Kastner an Finanzministerin Maria Fekter ist nicht bekannt, aber es dĂŒrfte eine intensive ErlĂ€uterung geben.
Flankiert von JĂŒrgen Rauch und Henkel-CEE-PrĂ€sident GĂŒnter Thumser lud Manstein Verlag-GeschĂ€fts-fĂŒhrerin Dagmar Lang an ihren Ehrentisch.
Beiersdorf CEE-CEO Irene Szimak machte den neuen Ăsterreich-GF Thomas Witt (li.) mit GF Ernst Klicka vom Markenartikelverband bekannt.
Maximarkt-Chef Thomas Schrenk hat fĂŒr CASH-Chefredakteur-Stv. Willy Zwerger wieder einmal die latest News.
Gerald Steger von cafĂ©+co ist unterwegs â in die netzwerkbildende Kaffeepause.
CASH-Anzeigenleiterin Karin HasenhĂŒtl und Robert Guschlbauer pflegen in der Pause die GeschĂ€ftsbeziehung. Genau das brauchen wir!
120 5|2012 CASH
Scharfe Feger im Detail:Steckbrief: ⹠feinkörnige Fleischwurst mit hohem Fleischanteil ⹠mit dekorativem Pfeffermantel ⹠krÀftiger Rauchgeschmack ⹠gluten- und lactosefrei ⹠mit Grander-Wasser hergestellt
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Ein gerĂ€uchertes Original von Moser startet in die Feinkost-Theken. Die âScharfe Fegerâ ist eine neue Geschmacksvariante der âMoser Fegerâ. Ihr appetitlich scharfer Pfeffermantel umhĂŒllt markant die zartrosa FĂŒlle. Eine interessante Kombination von Pfefferaromen und Rauchgeschmack.
Scharfe Fegerim Pfeffer. Pfeffrige, gerÀucherte Neu-Kreation von Moser.
Aus der traditionellenPaternoster-Selche.Bei Moser hat die RĂ€uche-rung eine sehr lange Tradi-tion. Neben den modernen Anlagen, werden deshalb die zwei letzten gemauerten Paternoster-SelchaufzĂŒge Ăsterreichs immer noch betrieben. Das RĂ€uchern bestimmt den Charakter der Moser-Produkte ganz maĂgeblich. GenieĂer schĂ€tzen dies beispielsweise auch an der âSchwarzen Puteâ, der Kasmugler und der PepphĂ€user, den wohl pro-minentesten Wurstsorten von Moser.
Bild u.: Historische Fotografi e einer Einfahrt von Moser-WĂŒrsten in eine Etage der Paternoster-Selche.
Bild g.u.: Das Team: Michael (li.), Irmtraud und Hans Moser
AN
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CASH HAndelSforum 2012
Werden sich die Interessen bei der Podiumsdiskussion kreuzen? Silvia MeiĂl/CASH macht sich bei Rewe International-Chef Frank Hensel schlau.
Wir sagen gerne merci fĂŒrs Kommen zu unseren GĂ€sten, aber ebenso zu unseren Referenten und Podiumsdiskutanten: Dagmar Lang und Frank Hensel.
Sie haben keine Hektik, obwohl bei der Post immer die Post abgeht: Vorstand Wal-ter Hitziger (mitte), BDF CEE-Chefin Irene Szimak, dm-Boss Martin Engelmann.
Ein schinkenbegeistertes Trio beim CASH Handelsforum: CASH-Anzeigenberaterin Eva Salvarani (mitte) mit Gaby Kritsch und Rudolf Berger/Fleischwaren Berger
MĂŒller Milch ĂŒberzeugt mit seiner StandprĂ€sentation, Karin HasenhĂŒtl mit ihrer CASH-Kompetenz: Kristian Rott und Markus Witt.
Einer produziert, der andere schreibt auf höchstem Niveau: Brau Union Ăsterreich-GD Markus Liebl und CASH-Chef vom Dienst Stefan Pirker.
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CASH HAndelSforum 2012
Christiane Wenckheim/Ottakringer und Martin Unger/Cont-rast rĂŒsten sich fĂŒr das KamingesprĂ€ch.
Sie hebt die Frauenquote beim CASH Handelsforum seit Jahren: Maria Bauernfried/Kelly mit Leipnik-Lundenburger Invest-Vorstand Josef Pröll.
Gibt eine neue Sicht auf so manches Bran-chengeschehnis: Manfred Berger/Neusicht.
Er eilt von einer Wedl-AktivitÀt zur anderen: GF Walter Wallner.
Er sorgt fĂŒr Nachhilfe in Englisch: Barry OâConnell/Coca-Cola HBC Austria und Silvia MeiĂl, Chefredakteurin CASH.
Und sie machen jetzt ganz einfach einmal eine kleine Pause: Herbert Czech/Waldquelle und Werner Knausz/ARA.
Ralph Fischer/Weichert hat die Performance der Finanzministerin gefallen.
Werbechef Gerhard Fritsch von der Spar wĂ€rmt sich fĂŒr den Galaabend auf.
124 5|2012 CASH
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CASH HAndelSforum 2012
Darf beim CASH Handelsforum nie fehlen: Musik vom Feinsten, diesmal Nadine Beiler.
Viele Menschen â viele BegrĂŒĂungsworte â freundliche GesprĂ€che. Eines davon: GĂŒnter Gerland/CC Container Centralen und Hofer-Chef Friedhelm Dold
CASH lesen macht nicht nur SpaĂ, sondern erfordert manchmal auch höchste Konzentration: Spar-AR-Chef Hans M. Reisch und Vorstand Hans K. Reisch.
Gibt es beim CASH Handelsforum immer: Action, was das Zeug hÀlt. Diesmal ein Karikaturist, der auch Manstein Verlag-GF Birgit Gasser sehr speziell darstellt.
Sie besprechen vorerst noch interne Prozesse: die Haubis-Delegation Anton Tremer und Anton Haubenberger jun.
Das gilt auch fĂŒrs Zuhören: Richard Lugner hinterfragt gut und gerne, Metro Ăsterreich-Boss Akin Bayer passt genau auf.
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CASH HAndelSforum 2012
Er gibt uns alle Jahre wieder sein Stelldichein: VOG-Chef Walter Holzner weiĂ, wie es beim CASH Handelsforum lĂ€uft.
Der Humor kommt bei diesen Herren nie zu kurz: Hannes Wieser/Nestlé, Gustav Eder-Neuhauser und Walter Schönthaler.
Vor dem groĂen Run: das AMA-KĂ€sebuffet, das alle GenieĂer anzog und ihre Herzen höher schlagen lieĂ.
Diese beiden Damen können da locker mithalten: Maria Bauernfried/Kelly und Manstein Verlag-GF Birgit Gasser.
Immer dabei, immer gut gelaunt: Susanna Rehulka-Drechsler/hotel & Touristik, Gerfried Kusatz/Kolarik & Leeb
GS1 Austria brachte Xi Ding nach Fuschl: Der Karikaturist brachte uns mit viel Charme blitz-schnell zu Papier â das hat uns sehr gut gefallen!
128 5|2012 CASH
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CASH HAndelSforum 2012
Gruppenbild mit Dame: Birgit Pixner mit Sieghard Larl (beide von Claro) und Martin Darbo vor der Linse
Sehr sĂŒĂ! Sabine Brandl/Manner und Ernst Schinagl/Haribo, begleitet von Alexan-der Konecny/Bahlsen und Richard Heinz/Storck
Sehr amĂŒsiert: Henkel CEE-PrĂ€sident GĂŒnter Thumser und Interspar-GF MarkusKaser in der Remise
Dieses GlÀschen schmeckt sehr fein! Der Analyse von Marktforscherin Roswitha Hasslinger schloss sich naturgemÀà Herbert Emberger von Top Spirit gerne an.
Sehr elegant! Petra Schimek/GesĂŒnder Leben und Cornelia Absenger/Mediengruppe Ăsterreich
Sehr entspannt: Hans-Jörgen Manstein und Wilhelm F. Kroisböck/Teekanne in der Bank Austria-Lounge
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CASH HAndelSforum 2012
Es gab jedenfalls viele Gelegenheiten fĂŒr Small Talk: Hier Thomas Schmiedbauer/Wiesbauer mit Andreas Pfattner/Spar
Walter Schönthaler erklĂ€rt die Welt â fĂŒr Daniela Kapelari-Langebner mit einem durchaus witzigen Ansatz.
Einige davon lud CASH-Redakteur Christian Pleschberger an seinen Ehrentisch.
Essen hĂ€lt Leib und Seele zusammen â das gilt auch fĂŒr hochkarĂ€tige Manager.
Andere erfrischten sich vorher noch schnell: Andreas Deutschmann/Ălz mit Andrea Fuhrmann/Rupp.
... und auĂerdem gute Möglichkeiten fĂŒr SchnappschĂŒsse: Gerald König/LGV, Claus Holzleitner/Valora, Kerstin Groh/Vöslauer und Michael Wehofer/Valora.
132 5|2012 CASH
Plus 38.000* Leserinnen im Laufe eines Jahres
2011
362.000 Frauen lesen Tag
fĂŒr Tag
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ĂSTERREICH beliebt bei Frauen
Quelle: Media-Analyse 2011. Erhebungszeitraum: 1. 1.â31. 12. 2011. SamplegröĂe: 16.217 Interviews. Media-Analyse 2010. Erhebungszeitraum 1.1.â31.12.2010. SamplegröĂe: 15.984 Interviews. Auszug aus der Titelliste. Definition LpA: Leser pro Ausgabe. Definition LpA TZ WE: Leser pro Ausgabe Tageszeitungen Wochenende. Details zu Definitionen und Berechnung der Schwankungsbreiten: www.media-analyse.at. Berechnung Daten: HTS ZĂ€hlservice. Basis Frauen. Schwankungsbreiten in +/- %: Reichweite LpA (gratis, kostenlos, Tageszeitung) MA 2010 / MA 2011: 0,6. * Zuwachs Mittelwert LpA MA 2010 auf MA 2011.
+ Ă 38.000 Leser
innen
*
8,8 %9,8 %
MA 2010 MA 2011 ĂSTERREICH (LpA, Gratis TZ) ĂSTERREICH (LpA, Gratis TZ)
Im Laufe eines Jahres stieg die ĂSTERREICH-Reichweite bei den Frauen signifikant auf 9,8 %. Laut MA 2011 greifen (im Mittelwert) 38.000* Ăsterreicherinnen mehr zur modernen Tageszeitung als noch ein Jahr davor (MA 2010). In der aktuellen Media-Analyse konnte ĂSTERREICH bereits bei 362.000 Frauen, die aus Ăberzeugung zur tĂ€glichen ĂSTERREICH-Leserschaft gehören, punkten. Sie schĂ€tzen Wirtschafts-, Politik- und Kulturberichte und informieren sich auch gerne ĂŒber die aktuellsten Lifestyle-Topics in ĂSTERREICH.
CASH HAndelSforum 2012
Er hat das Ziel schon gefunden: Siegfried Menz/Ottakringer nach dem Galadinner in der Remise.
Plaudern ausnahmsweise einmal im Sitzen: Richard Lugner und Merkur-Vorstand Manfred Denner
Vielleicht auch am Weg zum Match: Christian Izzo von Zuegg Austria
FĂŒr ein Foto lieber an der Frischluft: LABg. Roman Stiftner/BVL
Die Ersten sicherten sich die PlĂ€tze in der Kelly-FuĂballarena fĂŒr das Match Real Madrid gegen Bayern MĂŒnchen. Gut so, denn dann gabâs ĂŒbergroĂes GedrĂ€nge.
Ăberlegen noch, wohin die nĂ€chsten Schritte fĂŒhren: Rudolf Potocnik/Ernst & Young mit Heinrich Dieter Kiener/Stiegl.
Bernhard Ălz ist immer auf Achse und sondiert jetzt einmal die Lage.
Das hat Johann Bancej von Mars schon hin-ter sich und genieĂt die AtmosphĂ€re.
134 5|2012 CASH
CASH HAndelSforum 2012
In Fuschl freut man sich ĂŒberall ĂŒber das Wiedersehen, hier in der Shera-ton-Lobby: Gerald Hackl/efko und CASH-Anzeigenberaterin Eva Salvarani.
Bitte einmal herschauen! Akin Bayer/Metro Ăsterreich, Josef Braunshofer/Berglandmilch, FrĂ©dĂ©ric Le-roy/Danone, Alexandra Draxler-Zima/Adeg. Erich Riegler/Rewe und Kenneth Campbell parlieren lieber.
UniCredit Bank Austria-Vorstand Dieter Hengl erklÀrt Hans M. und Hans K. Reisch, wie man in Zukunft Geld am besten sichert. Da kommt Freude auf!
Hier ganz woanders, nÀmlich in der Remise nach dem gesetzten Abendessen: Paul Vetter/Henkel und Jörg Grossauer/Bolton
Es darf auch einmal Bier sein: Peter Hamedinger/AMA.
Das scheint ein sehr faires GesprĂ€ch zu sein: CASH-Redakteurin Michaela Schellner und Hartwig Kirner von Fairtrade Ăsterreich.
136 5|2012 CASH
WIR FEIERN GEBURTSTAG!Schon 1962, in unserem ersten GeschÀft, lag unseren Eltern QualitÀt und Genuss sehr am Herzen.
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Franz Radatz
Wir freuen uns ĂŒber unsere Kunden,die uns seit 50 Jahren die Treue halten und sagen hiermit herzlich DANKE!
CASH HAndelSforum 2012
Manstein Verlag-GF Dagmar Lang hat ihren Live-Auftritt beim KamingesprĂ€ch schon hinter sich; Milan FrĂŒhbauer muss auf seine Moderation noch warten.
Einer, der es wissen wollte â und im Kelly-Superdribbler-Wettbewerb beim CASH Handelsforum siegte: Matthias Spiess von Barilla
Vorbereitung ist das halbe Leben, zumindest fĂŒr das Moderatorenduo Nikolaus Hartig und Silvia MeiĂl. Manchmal wurden sie dann aber doch von den Referenten ĂŒberrascht.
Zwei, die es auch wissen wollten: Was wird Keynote-Speaker Daniele Ganser ĂŒberâs Erdöl sagen? Josef Pröll/Leipnik-Lundenburger, Rudolf StĂŒckler/AMA
Hautnah Mitbewerber checken: Karl Handl verkostet Wies-bauer-Schmankerl â gabâs da auch eine Ăberraschung?
Sie indes warten nur auf eines: auf das Galadinner im Schloss Fuschl. Gregor Herzog/GS1 Austria und GĂŒnter Gerland/CC Container Centralen
138 5|2012 CASH
Auf andere WĂ€hrungen umsteigen â ganz automatisch: mit PayLife Bankomat-Kassen.Eine PayLife Bankomat-Kasse steigert nicht nur Ihren Umsatz: Die integrierte WĂ€hrungsumrechnungs-Funktion (DCC) erkennt auch das Herkunftsland jeder Karte.So zahlen Ihre Kunden auf Wunsch in der eigenen WĂ€hrung. Zum aktuellen Kurs. Das schafft Transparenz, Vertrauen und vor allem zufriedene Kunden.
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CASH HAndelSforum 2012
Neuankömmlinge in Fuschl mĂŒssen gleich aufs Bild: Johannes Wechner und Dirk Preuss/Handl Tyrol.
Zu spÀter Stunde trotzdem noch ein interessierter Zuhörer: Erich Schönleitner/Pfeiffer und Andreas Haider/Unimarkt
Tagesgeschehen: Wenn die Sonne scheint, ist die Vortragspause besonders willkommen, wie fĂŒr Peter Winkler und Ludmilla Starzinger.
Einmal nichts reden, passt aber auch: Christian Weisz/Radlberger, Adolf Pernstei-ner/Stiegl, Josef Kitzler/Zwettler und Bernhard Prosser/Egger
Und auch drinnen macht das Durchschnaufen SpaĂ: Andreas Nentwich/Markant Ăsterreich, Alfred Schrott/Manner.
Nicht neu, aber auch ganz wichtig â das CASH-Team: Anzeigenleiterin Karin HasenhĂŒtl prĂ€sentiert hier das Verkaufsteam vor der versammelten Redaktionsriege.
140 5|2012 CASH
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2012
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CASH HAndelSforum 2012
Ohne Einkaufswagerl geht gar nix â und ohne GeschĂ€fte auch nicht: Bernd Sallmutter und Franz Brosch von Wanzl mit KR Julius Kiennast (mitte).
CASH sponsert auch Privatordinationen fĂŒr mehr Happyness: Internist und Kabarettist Roman F. Szeliga mit Erich Riegler/Rewe, Andrea Fuhrmann/Rupp, Sigrid Göttlich und Gudrun Berger/Nielsen.
Umtriebige Kaufleute einmal nur unter sich: Peter Winkler mit Wolfgang Benischko
War das erste Mal dabei: Bettina Lorentschitsch, Sektionsobfrau in der Bundessek-tion Handel/WKĂ mit Karl Guschlbauer.
Wurde krĂ€ftig nachgeschenkt: der gute WeiĂe von Lenz Moser.
Bunte Mischung: Helmut Hanusch/Verlagsgruppe News, Heidi Harbeck/Energizer, Nikolaus Hartig, Dagmar Lang/Manstein Verlag, Herbert Raab/Unilever
142 5|2012 CASH142 5|2012 CASH
... und GesprÀche haben Premium-Charakter, wie Spar-Boss Gerhard Drexel mit Kaufmann Johannes Jetschgo zeigen.
Ja, natĂŒrlich! Beim CASH Handelsforum ist man gerne freundlich: Martina Hörmer/Rewe, Franz Prenner/ORF Enterprise, Oliver Voigt, Mediengruppe Ăsterreich...
Das lĂ€Ăt sich Kelly-Chef Wolfgang Hötschl nicht nehmen: Congratulations fĂŒr die schnellste Superdribbler-Dame, CASH-Redakteurin Michaela Schellner.
Er sieht die Welt bald von oben: Wolfgang Kavalar/KĂ€rntnermilch, gewann eine HeisĂluft-Ballon-Fahrt von Gösser.
CASH HAndelSforum 2012
Organisation vom Feinsten â da ist Freude angesagt: Eventlei-terin Katharina Dulberg/Manstein Verlag mit GF Dagmar Lang.
Ein Cocktail kann durchaus erfrischend sein: Erwin Wichtl/Markant Ăster-reich. Peter Franzmair/Editel Austria bleibt auch ohne munter.
Lang aufbleiben und frĂŒh aufstehen ist kompatibel â Spar-PrĂ€sident Gerhard Drexel und Hans-Jörgen Manstein wissen, wieâs geht: Sie sind die Ersten im Vortragssaal.
BeschÀftigt sich eher mehr mit Einkaufskonditionen: GF Gerhard Lassnig/Top Team Zentraleinkauf.
Beobachten das Szenario mit Heiterkeit und warten offenbar auf Action: Dieter Henrich/Verband der Regionalmedien Ăsterreichs und RenĂ© Tritscher/WKĂ.
Sym
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Denken noch nicht an morgen, sondern an Schuhe: Karin Strahner, Manuela Hofbauer-Paganot-ta, Marion Pelzel/Ăstee Lauder, Corinna Tinkler/Unternehmenssprecherin Rewe International.
144 5|2012 CASH
Sie gehen es etwas ruhiger an: Unilever Austria-Chefin Sonja Gahleitner und Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer-Zeilinger.
VKF Renzel weiĂ, was die GĂ€ste beim CASH Handelsforum wollen: High Speed! Josef Nirschl zeigt vor, wie man mit dem Boliden am schnellsten unterwegs ist.
Und sie stecken noch in der Entscheidungsfrage, wohin es gehen soll: Helmut Obergantschnig/Gastro Data und CASH-Redakteur Christian Pleschberger
CASH-Anzeigenberaterin Eva Salvarani und Melitta Rittenschober von Ed. Haas Austria halten vorerst einmal fĂŒr das Fotoshooting still.
Sym
bo
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Alle Informationen finden Sie unter:
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Tel. +43 (0) 732/25 41 67, Fax +43 (0) 732/24 65 85-23 E-Mail: [email protected]
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Mit neuer Rezeptur und wertvollem Omega 3 ist das Ă3-Weckerl wieder in aller Munde. DafĂŒr sorgt
eine aufmerksamkeitsstarke, österreichweite Kampagne ab Juni 2012, die das Ă3-Weckerl
zum absoluten FrĂŒhstĂŒcks-Hit macht.
... prĂ€sentiert das neue Ă3-Weckerl mit Omega 3
CASH HAndelSforum 2012
Sabine Brandl/Manner und Karin Stainer/Griesson-de Beu-kelaer haben sich einmal aus der Menge gelöst ...
Ein Get-Together von MV-Mitarbeitern in Fuschl ist selten â deshalb schnell abgedrĂŒckt: Stefan Wieser, Franz-Xaver Kupsky, Armin Ismailovic, Michaela Schellner, Max Proskowetz, Sabine Sperk
Seit Jahren immer mit bester Laune im GepÀck dabei: Leopold Wedl
Heidi Harbeck/Energizer und CASH-Chefredakteur-Stellver-treter Willy Zwerger kommunizieren noch konventionell.
... wĂ€hrend andere noch im GedrĂ€nge stecken, aber auch das macht SpaĂ: Krisztina Bojtor-Mörwald/Markant Ăsterreich, Christian Kratky/Unilever, Andreas Blauensteiner/Kastner.
NEU!N
FrĂŒher hat man sich Fotos gezeigt, heute tauscht man Apps aus: Hans-Jörgen Manstein hat offenbar das Neueste fĂŒr Vöslauer-Vorstand Alfred Hudler gefunden.
146 5|2012 CASH
Das ist auch fĂŒr diese Herren eine angenehme Abwechslung: Martin Terzer und Peter Dellemann von Recheis.
In der Pause der Sonne entgegen â das tut gut: Christiane Wenckheim/Ottakringer und Wolfgang Hötschl/Kelly verlegen den Small Talk nach drauĂen.
Sie stehen ebenfalls auf Erfrischungen im Freien: Hans Steiner/Brauerei Fohren-burg, Gerhard Neumayr/Kraft Foods Ăsterreich, Daniel WĂŒstner/Rauch.
FĂŒr sie ging es schon retour zum nĂ€chsten Referenten: KR Leopold Wedl und Erwin KotĂĄnyi.
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Der kleine Luxus im All tag.
Hergestellt durch die J. BAUER GmbH & Co. KG Milchverarbeitung 83512 Wasserburg Deutschlandwww.bauer-milch.deDer kleine Luxus fĂŒr
das groĂe Umsatzplus.
30 Prozent des weltweiten Energiebedarfs
durch Erdöl abgedeckt wird, 25 Prozent
trÀgt die Kohle bei, 22 Prozent das Erdgas,
14 Prozent erneuerbare Energieformen
und ganze 5 Prozent die Atomkraft. Da
jedoch viele LĂ€nder mit Monopolen auf
diverse Energiereserven im Laufe der
letzten Jahrzehnte ein derzeit zerfallen-
des LĂŒgengebĂ€ude aufgebaut haben, wird
das sehr wohl Einfluss auf unser aller
Wertesystem haben. Er persönlich sehe
die Zukunft einzig und allein im Ausbau
von erneuerbaren Energien, womit die
seiner Meinung nach wichtigsten Werte
â die Wahrheit und die Liebe â automa-
tisch wieder in den Mittelpunkt rĂŒcken.
Jan SatekDer Neo-Zielpunkt-Mehrheitseigen-
tĂŒmer DDI Jan Satek bezeichnete sich in
seinem Vortrag selbst als âMidlife GreiĂ-
lerâ, da er sich mit seinen 46 Jahren kei-
nen Porsche und keine Harley Davidson,
sondern lieber einen eigenen Supermarkt
geleistet hat. Allen GerĂŒchten zum Trotz
sei er âgekommen, um zu bleibenâ und
möchte mit den neuen Kennwerten âver-
fĂŒhrerischâ und âkooperativâ Zielpunkt
als eine bedeutende Supermarktkette
positionieren. Satek hielt auĂerdem drei
âĂberraschungenâ bereit: Einerseits star-
tete mit Ende April die erste eigene Be-
dienfeinkosttheke unter dem Namen
âFeines fĂŒr michâ in einer Filiale im 18.
Wiener Gemeindebezirk â siehe hiezu
auch Seite 14. Weiters möchte man mit
der Initiative âStartpunktâ die Marken-
Humor mit HirnDie Tatsache, dass Humor das beste Transportmittel fĂŒr Bot-schaften aller Art ist, war auch unseren Referenten bewusst. Somit erlebten die Teilnehmer des heurigen CASH Handels-forums eine wahrscheinlich einzigartige Symbiose aus Infor-mation und Humor â Infotainment pur.Autoren: STefAn PIRkeR, CHRISTIAn PleSCHBeRgeR, mICHAelA SCHellneR, SABIne SPeRk unD wIlly zweRgeR
CaSH HandelSforum 2012
daniele ganSerDr. phil. Daniele Ganser vom Swiss
Institute for Peace and Energy Research
(SIPER) berichtete in einem fulminanten
Vortrag vom globalen Ressourcenkampf
und ging dabei der Frage nach, was in
Anbetracht dieses Szenarios aus unse-
rem Wertesystem wird. Sein Ansatz: âDie
Ressourcenkriege laufen bereits, denn
Erdöl wird immer knapper, die Rohöl-
preise steigen, doch der Bedarf steigt
ungebrochen.â Um dieser Schere zumin-
dest Ă la longue zu entkommen, sucht
man weltweit nach Energiealternativen,
scheitert jedoch entweder an zu geringen
Vorkommen oder zu teuren Fördertech-
nologien. Wobei derzeit ohnehin ânurâ
m it groĂer Spannung erwartete man
den Auftritt von Finanzministerin
Dr. Maria Fekter beim traditionellen Ka-
mingesprÀch mit CASH Herausgeberin
Mag. Dagmar Lang, MBA. Im ĂŒberaus
sympathischen Plauderton wich sie â im
Gegensatz zu einigen ihrer VorgÀnger
â keiner noch so speziellen Frage aus,
erklÀrte plausibel diverse Entscheidun-
gen und Strategien und öffnete sich
auch hinsichtlich privater und ganz
persönlicher Themen. FĂŒr jeden, der sie
nur von Fernsehauftritten und aus der
Zeitung kannte, war klar: Sie hat diese
exklusive Plattform optimal zur Image-
korrektur genutzt und zudem Kompe-
tenz und klare Linien bewiesen. foto
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Referenten
ein eleganter zyniker: Daniele ganser
Sehr unterhaltsam am kamin: Dagmar lang und maria fekter
Melkerloch, Blick gegen Glocknergruppe © Alpenverein-Museum, OeAV-Laternbild148 5|2012 CASH
dazu ist. Szeliga erklĂ€rt: âJe höher man
in der Hierarchie eines Unternehmens
steigt, desto mehr tritt die Kompetenz in
den Vordergrund. Unsere Zeit braucht
aber mehr Humor. Zeigen Sie, dass Sie
Mensch sind.â Mit einem gewissen Au-
genzwinkern zu seinen AusfĂŒhrungen
zog er so das Publikum in seinen Bann
und erklÀrte anschaulich anhand ver-
schiedenster Beispiele und wissenschaft-
licher Erkenntnisse, dass Humor eindeu-
tig die KreativitÀt in einem Unternehmen
fördert, das Betriebsklima verbessert und
die Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen
erhöht. Der GrĂŒnder der CliniClowns ist
darĂŒber hinaus davon ĂŒberzeugt, dass
artikelindustrie auffordern, ihre Innova-
tionen ĂŒber einen Zeitraum von sechs
Wochen in einem eigenstÀndigen Regal
zu prÀsentieren. Zielpunkt bewirbt die
neuen Produkte unter dem Slogan âNeu-
es fĂŒr michâ und tritt mit den testenden
Konsumenten ĂŒber mehrere KanĂ€le in
Kontakt â erfolgreiche Innovationen wer-
den nach der Testphase gelistet, weniger
erfolgreiche nicht. Als gröĂte Ăberra-
schung verriet Satek, dass sich die Pfeif-
fer Gruppe mit 24,9 Prozent an Zielpunkt
beteiligen wird: âWir sind geistig auf der
gleichen WellenlÀnge und diese Partner-
schaft ist ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zu einem gesunden und starken
Zielpunkt.â
Roman F. SzeligaUnter dem Titel âHumor, Herz & Hirn
â die beste Mischung fĂŒr Ihr Businessâ
hielt der Top-100-Referent bei Speakers
Excellence und GeschĂ€ftsfĂŒhrer der
Event- und Kommunikationsagentur
âHappy&Ness GmbHâ, am Donnerstag
nach dem Mittagessen einen spannenden
Vortrag darĂŒber, warum Humor im Busi-
ness zwar nie ein Ersatz fĂŒr Kompetenz
sein kann, aber die beste Kombination
Krempelt den Zielpunkt um: Jan Satek
Beste Unterhaltung mit CliniClown Roman F. Szeliga
ErklĂ€rten die groĂe, weite Finanzwelt: Stefan Bruckbauer (l.) und Michael Rottmann
Melkerloch, Blick gegen Glocknergruppe © Alpenverein-Museum, OeAV-Laternbild
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CASH HAndelSforum 2012
sich Investitionen in den Humor immer
lohnen und sich auch positiv auf die Kom-
munikation mit Kunden, Partnern und
Mitarbeitern auswirken und betont: âDie
Sprache, die wir sprechen, ist vielfÀltig,
aber mit Humor geht alles leichter. Des-
halb: Empfehlen Sie Humor und leben
Sie Humor â das kann kein Fehler sein!â
STefAn BruCKBAuer & mICHAel roTTmAnn
Nach dem durch und durch humor-
vollen Vortrag von Roman F. Szeliga, hat-
ten Mag. Stefan Bruckbauer und Michael
Rottmann die schwierige Aufgabe, die
nicht gerade lustige Lage der europÀi-
schen Staatsfinanzen zu beleuchten.
Bruckbauer, Chefvolkswirt der UniCredit
Bank Austria, betonte dabei, dass er zwar
kein Fan von Schulden sei, doch das der-
zeitige Sparen mit der Brechstange in den
europÀischen Staatshaushalten gehe sei-
ner Meinung nach zu schnell und berge
die Gefahr, die Wirtschaft abzuwĂŒrgen.
Laut seinem Kollegen Michael Rottmann,
Leiter Zins- & Devisenstrategie bei UniCre-
dit Research Corporate & Investment
Banking, ist es mit einem jÀhrlichen BIP-
Wachstum von 1,5 bis 1,7 Prozent auch
gar nicht möglich, aus den Schulden he-
rauszuwachsen. Stattdessen versuchen
sich die europĂ€ischen Staaten gerade ĂŒber
eine Niedrigzinspolitik zu entschulden.
Diese Phase, in der niedrige Zinsen plus
Inflation schlieĂlich eine reale Negativ-
verzinsung fĂŒr die Sparer bewirken, wird
sich nach Ansicht Bruckbauers noch die
nÀchsten 20 Jahre hinziehen.
PodIumSdISKuSSIonDer Vortragsreigen am Donnerstag
wurde mit der traditionellen Podiums-
diskussion unter dem Motto
âGemeinsam(e) Werte teilen â Geht das?
â Das neue Spannungsfeld zwischen Ge-
nĂŒgsamkeit und Gewinnstrebenâ unter
der Moderation von CASH Chefredakteu-
rin Silvia MeiĂl beschlossen. Sie disku-
tierte das Thema mit Frank Hensel (Vor-
standsvorsitzender Rewe International
AG), Mag. Georg Pfeiffer (Aufsichtsrats-
vorsitzender Pfeiffer Handelsgmbh), Mag.
Martin Engelmann (Vorsitzender der
GeschĂ€ftsfĂŒhrung bei dm drogerie markt
GmbH), Bernhard Ălz (GeschĂ€ftsfĂŒhren-
der Gesellschafter Rudolf Ălz MeisterbĂ€-
cker GmbH & Co KG) und Kenneth Camp-
bell (GeschĂ€ftsfĂŒhrer LâOrĂ©al Ăsterreich
GmbH) aus verschiedensten Blickwin-
keln und warf unter anderem die Fragen
auf, was denn die gemeinsamen Werte
zwischen Handel und Industrie sind, wie
und ob man diese gerecht und fair mit-
einander teilen kann und in welchem
Stadium wir uns im Spannungsfeld zwi-
schen der GenĂŒgsamkeit der Menschen
und dem Gewinnstreben der Unterneh-
men aktuell befinden.
dAvId BoSSHArTZehn Verhaltensregeln fĂŒr eine neue
Wohlstandsformel fĂŒr die westliche Welt
gab David Bosshart dem Auditorium am
letzten Veranstaltungstag mit seinem
Beitrag âAbkehr von Glauben an ewiges
Zahlenwachstumâ mit auf den Weg: Ers-
tens, so Bosshart, werden wir immer
wieder von vorne anfangen. Zweitens:
Sei dir bewusst: Wenn Du dich an dem
orientierst, was alle anderen tun, wirst
du austauschbar, ersetzbar und deine
Fixkosten gehen immer weiter nach oben.
Drittens: Bleibe immer empfĂ€nglich fĂŒr
Inspiration und Wandel, denn in einer
Welt, in der es kaum mehr groĂe Mas-
senmÀrkte geben wird, wird KreativitÀt
Geld schlagen. Viertens: Stellen Sie sich
immer zuerst die Frage: Was können wir
gemeinsam teilen â Wissen, Informatio-
nen, Beziehungen â, um gemeinsam
schneller, effizienter und besser mit Res-
sourcen umgehen zu können. FĂŒnftens:
Sei so flexibel und mobil wie möglich,
ohne dich selbst zu verleugnen. Sechs-
tens: MÀrkte sind GesprÀche. Je stÀrker
Sie Ihre QualitÀt der Konversation ver-
bessern können, umso besser, umso mehr
können Sie auch emotional ĂŒberzeugen.
Bilde also siebtens soziales Kapital: Schau
dass du in der Lage bist herauszufinden,
mit welchen Menschen du dich intern
und extern in Unternehmen, in Familien
vernetzen musst, um gemeinsam das
GlĂŒcksgefĂŒhl, den Gewinn zu verbessern.
Achtens: Der Trend zum Teilen wird durch
die neuen technologischen Entwicklun-
gen rasant beschleunigt. Neuntens: Ver-
stehe wenigstens rudimentÀr die neuen
Technologie. Und last but not least zehn-
tens: Gehen Sie nochmals sorgfÀltig die
Regeln 1 bis 9 durch.
ClAuS rAIdlWas jetzt zu tun ist, fasste schlieĂlich
OENB-PrÀsident Claus Raidl in seinem
âAusblick in das Wertesystem von Euro-
paâ zusammen. Makroökonomisch funk-
tioniert eine WĂ€hrungsunion seiner An-
sicht nach jedenfalls nur, wenn sie von
einer Wirtschaftsunion gefolgt ist, mahn-
te Raidl und forderte abschlieĂend in
Richtung Regierung gewandt: âDas, was
wir in Ăsterreich brauchen ist, dass die
Politik etwas mehr von dem umsetzt,
was sie in Tausenden Analysen bereits
vorliegen hat!â âą
Teilten gemeinsame Werte: v.l. Kenneth Campbell, Georg Pfeiffer, Moderatorin Silvia MeiĂl, Frank Hensel, Bernhard Ălz und Martin Engelmann
ErzÀhlte vom Ende des Zahlenwachstums: David Bosshart
Einmal mehr beeindruckend: Claus J. Raidl
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* 56,3% in der Zielgruppe E 12-49; Quelle: AGTT/GfK Teletest, Evogenius Reporting.
CASH HAndelSforum 2012
152 5|2012 CASH
Matthias Spiess/Barilla (re.) holte sich den âKelly-Superdribbler 2012 Fuschlâ, Martin Doppler wurde Dritter. Wolfgang Hötschl â flankiert von CASH-Redakteur Stefan Pirker â gratulierte.
Die Schnellsten beim Formel-1-Grand-Prix, flankiert vom VKF Renzel-Duo Christian Kuchar und Josef Nirschl: Christian Izzo/Zuegg und Bernd Sallmutter/Wanzl.
Den Damen-Formel-1-Grand-Prix in Fuschl entschied Birgit Pixner von Claro fĂŒr sich (rechts), Platz zwei ging an Sabrina Zunk/Hochriegl.
5|2012 CASH 153
Das nÀchste CASH erscheint
am 28. Juni 2012
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Beleidigtsein und Dankbarkeit sind keine politischen Kategorien.
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romAn f. sZElIgA, ClInIClown-grĂŒndEr und ChEf von hAppy&nEss
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