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Berieht: Allgemeine analytisehe Methoden, Apparate und Reagentien 283

emittierten Liehtes gekoppeR ist. Dureh eine Stufensehaltung k51men grol~e Kon- zentrationsbereiche gemessen werden. Ferner sind dureh die grote Empfindlich- keitsbreite Differentialmessungen mOglich. ~ie angegebenen Stabilit~ten der Meg- werte fiir Sehwankungen yon 190 bis 240 Volt der Netzspannung und die Konstanz der Analysenwerte in Abh~ngigkeit yon der Brenndauer des Geriites sind sehr be- fricdigend. Die Arbeit enth~it eine Abbildung des neuen ]~]uorimeters, eine ache- matisehe Darstellung des Strahlenganges mit dem Verst~rkerteil und die Kfivetten- anordnungen mit einer Durchlaufkiivette.

i Analyst 82, 769--773 (1957). Boots Drug Co. Ltd. Beeston, Nottingham (England). H. S~ECKER

Spek-tralanalyse. Die einzige brauehbare iViSglichkei~, bei der spektroehemischen Spurenbes~immung zu einer unabh~ingigen Eichung zu kommen, ist die Anwendung des Zugabever/ahrens 1, das auf der Linearitat des Zusammenhangs zwisehen dem Logarithmus der Konzentration und dem Logarithmus der Linienintensit/~t beruht. Bekannte Nennkonzentrationen des zu bestimmenden Elementes werden den Proben zugesetzt, so dab man eh~e P~eihe yon Eiehproben erh~lt, deren Gehalte bis auf eine, allen Proben gemeinsame, Restkonzen~ration bekannt ist. F. I~OSENDAXL 2

stellt eine Untersuehung der statistisehen Streuung der Restgehaltsbestimmung an, die Aufschlug fiber die Anwendbarkeit und die Genauigkeit dieser Eichmethode gibt. Das Ergebnis ist ein mathematiseh gcschlossener Ausdruek, der es gestattet, die Streuung der Ilestgehaltsbestimmung aus den MeBwertstreuungen und den Mel?werten selbst zu errechnen. Augerdem l~l?t die abgeleitete Gleichung erkennen, dab es wesentlieh ist, geeigne~e Nennkonzentrationen zu withlen, um die Rest- gehaltsbestimmung unter optimaten Bedingungen durchfiihren zu kSrmen. Es werden auch die Fglle ,,nichtlinearer', Eichkurven diskutierg, in denen das Zugabe- verfal~ren nut noeh bedingt oder gar nicht mehr anwendbar ist. Im Anhang wird an Hand eines praktischen Beispiels eine Streuung der gessgehaltsbestimmung yon egwa 4,5% relativ errechnet, wobei allerdings darauf hingewiesen wird, dag das gfinstige Ergebnis im wesentlichen auf der kleinen Streuung der ~el3werte beruht. Normalerweise mug mit einer Streuung yon etwa 10% gerechnet werden.

1 DVFSE~DACK, O. S., u. 1% A. WOLFE: Ind. Engng. Chem., anal. Edit. 10, 161 (1938). - - ~ Speetrochim, Aeta 10, 201--212 (1957). Inst. Spektrochemie Dortmund-Aplerbeck. F. ROSENDAHL

Flamrnenpho~ometrie. E. PUNGO~ und I. KONGOLu THEGE 1 untersuchten die flammenphotometrisehe ]~andenemission und Eigenschaften yon Kupfersalzen mit ttilfe eines Zerst/~ubungsbrenners ohne Nebelkammer. In Gegenwart verschiedener Anionen erscheint im siehtbaren Spek~ralgebiet bei 538 m# ein Emissionsmaximum, welches in Anwesenheit yon Essigsaure hSher ist, dureh iTberehlorsaure niedriger und dureh Schwefelsaure am niedrigsten wird. Die Emission ist in der Knallgas- flamme grSger, als in der dutch Luftzufuhr erniedrigten Flammentemperatur und der Kupferkonzentration ann/ihernd proportional. Bei Alkoholzusa~z verl~uft die ]~missionskurve fiber ein ]V~aximum, welches bei niedriger Alkoholkonzentration in Gegenwart yon ~lberchlors~ure hSher nnd steiler ist infolge der zunehmenden LSs- liehkeit des Xupfersulfats in saurer LSsung bzw. des hSheren Wh~kungsgrades der Zer- sti~ubung. Das rasche Sinken der Emission bei hSheren Alkoholgehalten ist eine l%lge der Verminderung der L6slichkeit des Kupfersulfats. Aus denVersuehen geht hervor, dab die Emission veto I(upferoxydmolek/il stammt; die Wirkung des Sulfats besteht darin, dab Kupferoxyd in der Flamme aus dem Sulfat sehwerer entsteh~ als in Gegenwarf~ anderer Anionen.

1 Acta chim. Acad. Sei. hung. 13, 1--7 (1957). Univ. Budapest (Ungarn). J. PLANK

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