Geschäftsbericht 2014
02 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
AUF EINEN BLICK
Trotz der schwierigen energiewirt-
schaftlichen Rahmenbedingungen
und dem wachsenden Wettbewerb vor
Ort haben die GSW ihre Stellung am
Markt auch im Jahr 2014 erfolgreich
behauptet. Vom Jahresüberschuss in
Höhe von 1,66 Millionen Euro (Vor-
jahr: 1,9 Millionen Euro) werden 1,1
Millionen Euro an die Gesellschafter
ausgeschüttet und 0,56 Millionen Euro
in die Gewinnrücklage eingestellt. Der
Rückgang der Umsatzerlöse in der
Strom-, Erdgas- und Wärmeversorgung
rührt im Wesentlichen durch die milde
Witterung her.
Wie in den vergangenen Jahren entfiel
auch 2014 der wesentliche Teil der Un-
ternehmenstätigkeit auf den Energie-
bereich. In der Stromversorgung war
ein Absatzrückgang in Höhe von 8,12
Prozent zu verzeichnen, in der Erdgas-
versorgung sank die Abgabemenge
um 19,4 Prozent. Die an Endkunden
abgegebene Trinkwassermenge redu-
zierte sich um 1,49 Prozent, wobei die
Umsatzerlöse durch eine Preisanpas-
sung um 7,75 Prozent gestiegen sind.
Im Bereich der Wärmeversorgung sank
die Absatzmenge analog zur Erdgas-
versorgung um 23,6 Prozent. Ebenfalls
witterungsbedingt ist die Besucherzahl
in den Freizeiteinrichtungen auf rund
361.900 Besucher zurückgegangen.
STROMABGABE
GASABGABE
WASSERABGABE
WÄRMEABGABE
2014
2014
2014
2014
423,3
604,1
6,2
59,3
459,2
742,6
6,3
76,4
2013
2013
2013
2013
GWh
GWh
Mio. cbm
GWh
Bilanzsumme
Gezeichnetes Kapital
Umsatzerlöse
Anlagevermögen:
Anschaffungswert
Buchrestwert
Investitionen
Abschreibungen
Mitarbeiter (per 31.12.)
Freizeitanlagen
Besucher der Einrichtungen
2014
158,1
15,0
137,6
294,1
97,0
4,4
9,6
189
8
361.921
167,8
15,0
150,3
292,0
102,4
12,0
9,5
186
8
385.786
2013
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
VO
RW
OR
T
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch im Jahr 2014 profitieren die
Menschen in Kamen, Bönen und Berg-
kamen unmittelbar von der Unterneh-
menstätigkeit der GSW: 1,1 Millionen
Euro schütten wir vom erwirtschafteten
Jahresüberschuss, der 1,66 Millionen
Euro betrug, an unsere Gesellschafter-
kommunen aus. Ein Betrag, der den
Menschen in der Region unmittelbar
zu Gute kommt.
Unsere Unternehmensstrategie ist
auf Regionalität, Effizienz und
Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das wurde
auch im Jahr 2014 deutlich. Wir haben
uns zum Ziel gesetzt, auch in der Zu-
kunft die Energiewende vor Ort aktiv
voranzutreiben. Eine wichtige Funktion
nehmen hierzu die Verteilnetze ein: Bei
einer steigenden Erzeugungslast aus
erneuerbaren Energien leisten sie einen
wichtigen Beitrag zur Systemstabilität
und zur effizienten Energieverwen-
dung. Um Erzeugung und Verbrauch
optimal aufeinander abstimmen zu
können, investieren wir erhebliche
Mittel in den Ausbau der Netze und
der Infrastruktur. Die Nutzung von
grünem Strom in unserer Region ist
längst gelebte Realität: Großkunden,
wie beispielsweise unsere Gesellschaf-
terkommunen Kamen, Bönen und
Bergkamen, beziehen zum Teil reinen
Ökostrom; Publikumsmagneten wie
die Winterwelt in Kamen werden so
mit Strom aus regenerativen Energien
betrieben.
Kurzum: Wir werden den eingeschla-
genen Weg, uns auf allen Stufen der
Wertschöpfungskette zu positionieren,
trotz der schwierigen energiewirt-
schaftlichen Rahmenbedingungen auch
weiterhin mit Augenmaß verfolgen.
Die sich stärker an ökologischen
Kriterien ausrichtende Geschäftstätig-
keit wird sich künftig auch in neuen
Produkten widerspiegeln. Außerdem
werden wir den Kunden weiterhin
verstärkt als Ansprechpartner für die
Themen Energiesparen, Energieeffi-
zienz oder Energiemanagement zur
Verfügung stehen. Hierzu haben wir im
Berichtsjahr mit einer Service-Offensive
den Grundstein gelegt. In unseren Kun-
dencentern erhält man jetzt fast alle
Serviceleistungen „aus einer Hand“,
die Erreichbarkeit der Mitarbeiter hat
deutlich zugenommen. Kursangebote
in den Hallenbädern lassen sich zudem
problemlos über unsere neue Internet-
seite buchen.
Service und Nähe werden auch in
Zukunft wesentliche Stärken unseres
Unternehmens sein. Hierfür haben wir
uns breit aufgestellt.
Kamen, im August 2015
Geschäftsführung
Jochen Baudrexl (Vorsitzender)
Robert Stams
VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
03GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
JOCHEN BAUDREXL
ROBERT STAMS
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Aufsichtsrat hat die ihm nach
Gesetz und Gesellschaftsvertrag ob-
liegenden Aufgaben im Geschäftsjahr
2014 durch regelmäßige schriftliche
und mündliche Berichterstattung der
Geschäftsführung über die Lage und
alle wesentlichen Geschäftsvorgänge
wahrgenommen.
Während der sechs Sitzungen im Jahr
2014 konnte sich der Aufsichtsrat in
eigenen Beratungen jederzeit ein gutes
Bild von der wirtschaftlichen Situation
des Unternehmens verschaffen.
Die wichtigsten Tagesordnungs-
punkte neben den üblichen
Beschlusspunkten waren:
• Einführung eines Risikohandbuchs
Energiebeschaffung, Vertrieb,
Kraftwerks- und Gasspeicherver-
marktung
• Unmittelbare Beteiligung der Tria-
nel GmbH an dem Verein „Zukunft
ERDGAS e.V.“
• Wiederbestellung des Vorsitzen-
den der Geschäftsführung
• Wahl des Aufsichtsratsvorsitzen-
den und der zwei Stellvertreter
gem. § 10 Absatz 1 Satz 1 des
Gesellschaftsvertrages sowie zwei-
er weiterer Stellvertreter gem. § 10
Absatz 1 Satz 5 des Gesellschafts-
vertrages
• Abschluss von Straßenbeleuch-
tungsverträgen mit den Gesell-
schafterkommunen Kamen, Bönen
und Bergkamen
• Vorstellung der Analyse und des
technischen Gutachtens der GSW-
Freizeiteinrichtungen
• Entwicklung Trianel Gaskraftwerk
Hamm GmbH & Co. KG (TGH)
• Tarifanpassung Freizeiteinrichtun-
gen zum 01.01.2015
• Bäderkonzept - Beschlussfassung
über die Konkretisierung der
Prüfaufträge
Insbesondere der letzte Punkt prägte
im Berichtsjahr die öffentliche Diskus-
sion. Nachdem ein Gutachter für die
Bäder in Kamen und Bergkamen sowie
für die Eissporthalle einen Sanierungs-
bedarf von 28 Millionen Euro errech-
net hat, eröffnet sich die Chance, die
Bäderlandschaft in Kamen, Bönen und
Bergkamen neu auszurichten und dem
geänderten Freizeitverhalten sowie
dem demographischen Wandel anzu-
passen. Wir sehen an den steigenden
Besucherzahlen in der Freizeitanlage
Bad & Sauna Bönen, dass moderne
und attraktive Freizeiteinrichtungen
von den Bürgern intensiv nachgefragt
werden. Diesen Effekt gilt es auch in
den anderen Kommunen zu nutzen.
Die Buchführung, der Jahresabschluss
und der Lagebericht für das Jahr 2014
sind von der zum Abschlussprüfer
bestellten Wirtschaftsprüfungsgesell-
schaft Ernst & Young GmbH geprüft
und mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen worden.
Entsprechend § 15 des Gesellschafts-
vertrages wurde der von der Geschäfts-
führung vorzulegende Jahresabschluss
einschließlich Lagebericht durch den
Aufsichtsrat geprüft. Der Jahresab-
schluss und der Lagebericht wurden
nach umfassenden Beratungen in Ge-
genwart der Abschlussprüfer gebilligt.
Der Aufsichtsrat spricht der Geschäfts-
führung, dem Betriebsrat und allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Unternehmens für ihren Einsatz und
die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr
2014 Dank und Anerkennung aus.
Kamen, im August 2015
Der Aufsichtsrat
Hermann Hupe
Vorsitzender
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
04 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
HERMANN HUPE
05GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
TITE
LTH
EMA
Im Dienstleistungssektor gilt ein un-
geschriebenes Gesetz: Der Kunde ist
König. Um Bestandskunden nachhaltig
zu binden und neue zu gewinnen,
spielt der Servicegedanke eine beson-
dere Rolle. Mit einer Service-Offensive
rückten die GSW im Jahr 2014 deshalb
die Kundenbeziehung in den Mittel-
punkt. Ziel war es, die GSW durch ei-
nen qualitativ hochwertigen Service als
SERVICE-OFFENSIVE:KURZE WEGE FÜR DIE KUNDEN
TITELTHEMA
Versorger attraktiver zu machen. Die
Kunden spüren das Ergebnis deutlich:
In den Kundencentern sind fast alle
Serviceleistungen „aus einer Hand“ er-
hältlich, die telefonische Erreichbarkeit
der Mitarbeiter wurde zudem deutlich
gesteigert.
Um Experteninput von außen einflie-
ßen zu lassen, entschlossen sich die
GSW zur Zusammenarbeit mit einem
externen Dienstleister. Bei der Pla-
nung waren einige Besonderheiten zu
beachten: Da die drei Kundencenter
durch ein Rotationsprinzip monatlich
mit anderen Mitarbeitern besetzt sind
und ein äquivalenter Service an allen
Standorten erklärtes Ziel des Unter-
nehmens ist, sind klare Verantwort-
lichkeiten und eindeutig definierte und
06 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
gleiche Prozesse Voraussetzung. Denn
die Analyse zeigte: Vor allem inner-
halb der Kundencenter sowie an der
Schnittstelle der Kundencenter zu den
nachgelagerten Servicebereichen zeigte
sich Handlungsbedarf.
Die GSW etablierten eine zentrale
Serviceeinheit als Shared Service mit
separaten Front- und Backofficeeinhei-
ten. Die Kundencenter, denen hierbei
als „Gesicht der GSW“ eine besondere
Bedeutung zukommt, wechselten
organisatorisch vom Vertrieb in den
sogenannten Shared Service, rollen-
übergreifend stehen sie nun auch zu
Themen wie beispielsweise Energiebe-
TOP-LOKALVERSORGER
Das Energieverbraucherportal hat die
GSW in 2014 erneut als „Top-Lokal-
versorger“ für Strom- und Erdgastarife
ausgezeichnet. Ausschlaggebend für
die Auszeichnung war das Beurtei-
lungsverfahren, das neben Preis auch
Umweltengagement, regionales En-
gagement und Servicequalität berück-
sichtigt.
NEUE HOMEPAGE:
ALLES AUF EINEN KLICK
Mit der Jahresendabrechnung 2014
wurden die Kunden noch einmal auf
die neu konzipierte Internetseite der
GSW hingewiesen. Alle Funktionen
der Internetseite wurden überarbeitet
und an den Kundenbedürfnissen aus-
gerichtet. Kunden können sich
jetzt noch umfassender über alle
Leistungen und Angebote des Un-
ternehmens informieren: Ende 2014
gingen die neuen GSW-Internetseiten
unter www.gsw-kamen.de und
www.gsw-freizeit.de online.
Der Nutzen ist groß – so bietet das
Online-Kundencenter attraktive Kom-
fortfunktionen:
• Vertragsübersichten verwalten
• An- und Ummeldungen ausführen
• Kundendaten verwalten
• Zählerstände eingeben
• Verbrauchshistorie anzeigen
• Rechnungshistorie anzeigen
• Abschlagsänderung tätigen
• Rechnungserläuterungen einsehen
ratung zur Verfügung. Ebenfalls wich-
tig: Durch mehr Verantwortung und
eine neue Software sind die Mitarbeiter
in den Kundencentern in der Lage,
schon beim ersten Kundenkontakt Vor-
gänge abschließend zu bearbeiten. Ein
eigens betriebenes Call-Center steht für
telefonische Auskünfte zur Verfügung,
ein Raumkonzept und einige wenige
neue Möbel werteten die Kundencen-
ter ebenfalls auf. Das Ergebnis: Durch
die Maßnahmen konnte die Rate der
telefonischen Erreichbarkeit auf mehr
als 90 Prozent gesteigert werden, die
Rate der fallabschließend bearbeiteten
Kundenanliegen in den Kundencentern
liegt nunmehr bei über 80 Prozent. Im
Rahmen eines kontinuierlichen Verbes-
serungsprozesses bemühen sich die
GSW, permanent weitere Optimierun-
gen im Hinblick auf eine hohe Kunden-
zufriedenheit durchzuführen.
Die Internet-Seite ist darüber hinaus so
programmiert, dass sich die Informati-
onen auch per Smartphone oder Tablet
abrufen lassen. So kann der Kunde
ganz bequem vom Sofa aus viele
Details rund um seine Energie- und
Wasserversorgung beeinflussen.
Im Zuge des sogenannten Relaunches
bekamen auch die GSW-Freizeitein-
richtungen unter www.gsw-freizeit.de
einen eigenständigen Internetauftritt.
Übersichtlich und funktional stellt
sich die Webseite nun den Anfragen
der Kunden. Ein Online-Shopsystem
ermöglicht zudem die Reservierung von
Schwimm- und Fitnesskursen in den
Bädern der GSW.
07GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
Trotz weiter steigender gesetzlicher
Umlagen und Abgaben, erschwer-
ter Rahmenbedingungen durch die
Energiewende und die Regulierung
blieben die Strompreise der GSW auch
im Jahr 2014 stabil. Für die Kunden
war das zweifellos ein positives Signal.
Im Jahr 2014 bestand der Strompreis
der GSW für einen Haushaltskunden
mit 3.000 kWh Jahresverbrauch in
der Grundversorgung aus 52 Prozent
Steuern, Umlagen und Abgaben. Auf
den Stromeinkauf und den Vertrieb
entfielen 29 Prozent. Die restlichen
19 Prozent waren der Netznutzung
zuzuordnen. Allein die weiter stark
STROMPREISE: TROTZ STEIGENDER UMLAGEN STABIL
GESCHÄFTSSPARTE STROM
gestiegene EEG-Umlage machte rund
21 Prozent des Strompreises aus.
Die GSW haben alle Faktoren in die
Waagschale gelegt – mit dem guten
Ergebnis, keine Strompreisanpassung
für die Grundversorgung und die Son-
derabkommen (wie zum Beispiel GSW
Fashion) durchzuführen. Dennoch, der
im Wettbewerb stark umkämpfte Kun-
denmarkt machte sich in 2014 auch
bei den GSW bemerkbar. Auffällig war
in diesem Jahr der Zuwachs von Liefe-
ranten, die durch teilweise unseriöse
Haustürgeschäfte versuchten, Kunden
abzuwerben.
GESELLSCHAFTERKOMMUNEN
SETZEN AUF GSW-STROM
Mit Ablauf des Jahres 2014 endeten die
Stromnetzkonzessionsverträge, die mit
der Gründung der GSW mit den Gesell-
schafterkommunen Kamen, Bönen und
Bergkamen geschlossen wurden. In
einem nach dem Energiewirtschaftsge-
setz vorgesehenen Bewerbungsverfah-
ren haben sich die GSW erfolgreich um
die Neuvergabe der Netzkonzessionen
beworben. Die neuen Verträge treten
mit Wirkung zum 1. Januar 2015 in
Kraft und haben eine Laufzeit von 20
Jahren. Auch die Straßenbeleuchtung
bleibt durch den Neuabschluss eines
STR
OM
08 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
Länge des Versorgungsnetzes (km)
abgerechnete Zähler
STRUKTUR DER ABGABEMENGE
Industriekunden
Tarifkunden
Nachtstrom-Sonderabkommen
Stromhandel
Eigenverbrauch
2014
1.519
63.578
2014 MWh
144.235
163.828
25.305
82.621
7.314
423.303
2013
1.512
63.433
2013 MWh
151.394
181.983
24.190
93.175
8.423
459.165
separaten Straßenbeleuchtungsvertrags
mit den Gesellschafterkommunen in
der Verantwortung der GSW.
GRÜNER STROM
IN EIGENPRODUKTION
Gute Nachrichten gab es auch aus der
Nordsee: Zusammen mit 33 Stadt-
werken sind die GSW an der Trianel
Windkraftwerk Borkum GmbH & Co.
KG (TWB) beteiligt. Die Errichtung von
vierzig Windenergieanlagen erfolgte
bereits Mitte 2014, die Aufnahme des
kommerziellen Betriebs ist für Herbst
2015 vorgesehen. Der Erzeugungsanteil
der GSW entspricht fünf Megawatt und
reicht bei einer optimalen Windausbeu-
te für die Stromversorgung von rund
5000 Haushalten.
Auch auf dem Land produzieren die
GSW Strom: Im Oktober 2013 nahm
das Unternehmen in Bergtheim in Süd-
deutschland zwei weitere Windenergie-
anlagen des Typs Enercon E 82 mit einer
Leistung von je 2,3 Megawatt in Be-
trieb, die im Jahr 2014 zum ersten Mal
ganzjährig Strom lieferten. Insgesamt
unterhalten die GSW in Bergtheim und
Hardheim sieben Windenergieanlagen.
Diese produzierten in 2014 insgesamt
21.425.711 Kilowattstunden (kWh)
Strom (Windpark Hardheim insgesamt
5.403.110 kWh, Windpark Bergtheim
insgesamt 16.022.601 kWh).
STROM IN ZAHLEN
Im Vergleich zum Vorjahr san-
ken – nicht zuletzt auch auf-
grund der ungewöhnlich mil-
den Witterung und des relativ
hohen Anteils an Wärmestrom-
kunden – die Abgabemengen
im Vergleich zum Vorjahr um
8,12 Prozent und die Um-
satzerlöse um 6,49 Prozent. Die
rechnerischen Netzverluste im
Bereich der Stromversorgung
mit Bezug auf die Gesamtabga-
be betrugen 4,1 Prozent.
MWh
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
Industriekunden Tarifkunden Nachtstrom-Sonderabkommen Eigenverbrauch StromhandelSTROMABGABE 2000-2014
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20142013
09GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
GA
S
ERDGAS: BELIEBT BEI DEN KUNDEN
Die Deutschen stehen zu ihrer
Erdgas-Heizung: Laut der Studie
„Wie heizt Deutschland?“ des BDEW
- Bundesverband der Energie- und
Wasserwirtschaft e. V. sind 68 Prozent
der Nutzer von Erdgas mit ihrem
Heizungssystem zufrieden, 23 Prozent
sogar äußerst zufrieden.
Die Nutzung von Erdgas bringt
GESCHÄFTSSPARTE GAS
10 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
Vorteile mit sich: Durch den geringen
Kohlendioxid-Ausstoß bei der Ver-
brennung ist Erdgas anderen fossilen
Energieträgern überlegen. So arbei-
ten Erdgaskessel besonders effizient.
Darüber hinaus ist eine Erdgasheizung
in der Anschaffung vergleichsweise
preiswert. Kurzum: Erdgas gewähr-
leistet eine saubere, preisgünstige und
raumsparende Energieversorgung.
Der Zuspruch zum Erdgas zeigt
sich in den letzten Jahren auch im
Versorgungsgebiet der GSW. Zahlrei-
che Haushalte und Gewerbebetriebe
wurden an das 443 Kilometer lange
Leitungsnetz neu angeschlossen.
Länge des Versorgungsnetzes (km)
abgerechnete Zähler
2014
443
21.226
2013
443
21.103
STRUKTUR DER ABGABEMENGE
Industriekunden
Tarifkunden
Eigenverbrauch
2014 MWh
105.017
429.549
69.539
604.105
2013 MWh
115.545
548.583
78.443
742.571
ERDGAS IN ZAHLEN
In der Erdgasversorgung sank
die Abgabemenge aufgrund
der ungewöhnlich milden
Witterung um 19,4 Prozent.
Dementsprechend reduzierten
sich die Umsatzerlöse in 2014
um 18,18 Prozent.
900.000
MWH
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
700.000
800.000
GASABGABE 2000-2014
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20142013
11GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
WÄ
RM
E
Bereits seit 2003 betreiben die
GSW ein Fernwärmenetz in
Bergkamen-Mitte und Bergkamen-
Weddinghofen. Bislang wurde der
Wärmebedarf über den Weg der
Kraft-Wärme-Kopplung durch das
Kohlekraftwerk Bergkamen-Heil
sowie das unternehmenseigene
Stützheizwerk gesichert. Nun setzen
die GSW ganz auf den Einsatz von
Biomasse: Mit einer rund 500 Meter
langen Leitung schloss das Unter-
nehmen sein Wärmenetz an das
Biomasseheizkraftwerk (BMHKW)
an, das die RWE Energiedienstleis-
tungen GmbH seit dem Jahr 2005
in Bergkamen betreibt. Hier wird
Altholz als Rohstoff zur Energie- und
WÄRME DURCH BIOMASSEGESCHÄFTSSPARTE WÄRME
Wärmeerzeugung verbrannt. Die
produzierte elektrische Energie wird
gemäß dem Erneuerbaren Energi-
en Gesetz (EEG) in das öffentliche
Stromnetz eingespeist. Bereits im
Jahr 2013 hatten die GSW mit
der RWE Energiedienstleistungen
GmbH Gespräche über eine sinn-
volle Wämeauskopplung geführt.
Im Februar 2014 wurde mit der
RWE Energiedienstleistungen GmbH
zum Stichtag 1. Oktober 2014 ein
entsprechender Wärmeliefervertrag
abgeschlossen und im Anschluss die
benötigte Rohrleitung verlegt. Die
darauf folgenden Test- und Probebe-
triebe verliefen erfolgreich. Wegen
der ungewöhnlich milden Witterung
sank der Wärmebezug aus dem
Kohlekraftwerk Bergkamen-Heil
im Vergleich zum Vorjahr um 26,4
Prozent und der Erdgaseinsatz im
Stützheizwerk um 7,0 Prozent. Für
2016 ist der vollständige Wegfall des
Wärmebezugs aus dem Steinkohle-
kraftwerk Bergkamen geplant.
Mit dem Vertragsabschluss haben
die GSW einen wesentlichen Beitrag
zum Klimaschutz geleistet – denn
die energetische Nutzung von Holz
als Brennstoff aus einem Biomasse-
kraftwerk erfolgt CO2-neutral. So
wird der Anteil der Wärmeerzeu-
gung durch Kraft-Wärme-Kopplung
(KWK) infolge der Anbindung an
12 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
WÄRMEABSATZ
Wärmeabgabe (MWh)
Länge des Versorgungsnetzes (km)
abgerechnete Zähler
2014
59.325
33
729
2013
76.432
32
723
das Biomassekraftwerk voraussicht-
lich von 60 Prozent auf rund 90
Prozent steigen, im Gegenzug wird
als gleichfalls positiver Effekt der
Primärenergiefaktor sinken: Ergab
die ursprüngliche Berechnung mit
Wärmebezug vom Kraftwerk Heil
bei zusätzlicher Wärmeerzeugung
im Stützheizwerk noch einen Wert
1,08, prognostizieren die GSW nach
Anschluss des BMHKW ab dem 1. Ja-
nuar 2016 einen Wert von 0,33. Dies
ist ein weiterer positiver Beitrag der
GSW für die Energiewende. Bauher-
ren profitieren übrigens ebenfalls:
Durch den gesunkenen Primärener-
giefaktor und den KWK-Anteil an der
Wärmeversorgung können gemäß
EEWärmeG die Ersatzmaßnahmen
bei Neubauten entfallen.
UMSTELLUNG DER
FERNWÄRMEPREISE IN KAMEN
Die Fernwärmepreise in der Seseke
Aue und dem Kamen Karree waren
in der Vergangenheit – wie auch die
Gasbezugsverträge der GSW – im
Wesentlichen an die Entwicklung der
Heizölpreise gekoppelt. Durch eine
marktpreisorientierte (nicht mehr an
den Ölpreis gekoppelte Gasbeschaf-
fung) passten die GSW zum 1. Janu-
ar 2014 die Wärmepreisgleitklauseln
an. Für die Kunden hatte dies einen
weiteren positiven Effekt: Die An-
wendung der neuen Fernwärmeprei-
se führte zu einer durchschnittlichen
Preissenkung von 9,34 Prozent.
ÜBER DIE
KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG
Nah- und Fernwärmeprodukte ent-
stehen überwiegend aus der Kraft-
Wärme-Kopplung (KWK), bei der in
einem Vorgang Strom und Wärme
mit einem Wirkungsgrad von bis zu
90 Prozent erzeugt werden. Optimal
eingesetzt wird die Energie, wenn
die Wärme für die Beheizung und
Warmwasserversorgung in Haushal-
ten, Gebäuden und Gewerbebetrie-
ben genutzt werden kann. Dies ist
insbesondere in relativ dicht besie-
delten Gebieten wie zum Beispiel in
Bergkamen und Kamen der Fall. Eine
gewisse „Mindestwärmedichte“ ist
eine wichtige Voraussetzung für die
Wirtschaftlichkeit der Technik.
WÄRME IN ZAHLEN
Im Bereich der Wärmeversor-
gung sank die Absatzmenge
analog zur Erdgasversorgung
um 23,6 Prozent. Auch hier
gab die milde Witterung den
Ausschlag. Dementsprechend
reduzierten sich die Umsatzer-
löse in 2014 um 23,35 Prozent.
90.000
MWH
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
WÄRMEABGABE 2000-2014
13GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
WA
SSER
Es fließt und fließt: 6,2 Millionen
Kubikmeter Trinkwasser strömten
im Jahr 2014 durch die Leitungen im
Versorgungsgebiet der GSW und damit
fast genauso viel wie im Vorjahr. Die
HÖCHSTE QUALITÄT ZU JEDER ZEITGESCHÄFTSSPARTE WASSER
Umsatzerlöse stiegen insgesamt um
7,75 Prozent.
Trinkwasser ist das wichtigste Le-
bensmittel überhaupt und kaum
ein anderes ist qualitativ besser. Im
deutschsprachigen Raum beispielswei-
se bestehen für Trinkwasser höhe-
re Qualitätsanforderungen als für
industriell abgepacktes Mineral- und
14 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20092001 2010 2011 2012 2013 20142000
7000
TCBM
2000
1000
3000
4000
5000
6000
WASSERABGABE 2000-2014 Industriekunden Tarifkunden Eigenverbrauch
Tafelwasser. Mitarbeiter eines unab-
hängigen Hygieneinstituts entnehmen
regelmäßig Wasserproben und werten
diese aus. Durch den Bau leistungsfä-
higer Netze, den Betrieb, die Wartung
und Überwachung der Anlagen wird
höchste Versorgungssicherheit sowie
die Qualität des Lebensmittels Trink-
wasser rund um die Uhr gewährleistet.
Das Geschäft ist längst Routine: Seit
1888 liegt die Trinkwasserversor-
gung in Kamen-Mitte in öffentlichen
Händen. Kleiner Wermutstropfen:
Die Wasserpreise mussten aufgrund
der Entwicklung von Bezugs- und
Betriebskosten nach fast acht Jahren
Preisstabilität angepasst werden. Dies
fiel überaus moderat aus: Für einen
STRUKTUR DER ABGABEMENGE
Industriekunden
Tarifkunden
Eigenverbrauch
2014 TCBM
1.051
5.099
96
6.246
2013 TCBM
1.101
5.143
86
6.330
Länge des Versorgungsnetzes (km)
abgerechnete Zähler
2014
91
26.925
2013
92
26.793
WASSER IN ZAHLEN
In der Geschäftssparte Wasser ist die abgegebene Trinkwassermenge in 2014
um 1,49 Prozent gesunken. Aufgrund einer Preisanpassung zum 1. Januar
2014 sind die Umsatzerlöse insgesamt um 7,75 Prozent gestiegen.
typischen Haushalt mit 120 Kubikmeter
Wasserverbrauch verändern sich die
Ausgaben um lediglich etwa zwei Euro
pro Monat.
15GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
FREI
ZEIT
EIN
RIC
HTU
NG
EN
TRAINIEREN, ENTSPANNEN UND ERHOLEN
GESCHÄFTSSPARTE FREIZEITEINRICHTUNGEN
Die Freizeiteinrichtungen der GSW
sind beliebt: 361.921 Menschen
strömten im Jahr 2014 in die zwei Frei-
bäder, vier Hallenbäder, die Sauna und
die Eissporthalle. Im Vorjahr waren es
noch 385.786 Menschen. Die Entwick-
lung hat zwei Gründe: Die schlechte
Witterung im Sommer hielt viele von ei-
nem Besuch der Freibäder ab. Darüber
hinaus unterliegt das Freizeitverhalten
der Kunden einem gesellschaftlichen
Wandel. Die Nutzung von Informati-
onstechnologien in der Freizeit steht
heute zumeist im Vordergrund. Außer-
häusliche Aktivitäten finden heutzutage
deutlich seltener statt.
Wie wichtig trotz dieser Entwicklung
moderne und zeitgemäße Freizeitein-
richtungen für die Menschen in der
Region sind, zeigt die Einrichtung Bad
& Sauna Bönen. Insgesamt 115.864
Besucher lockte sie im Jahr 2014 an, im
Vorjahr waren es noch 104.109. Das
Bad zeichnet sich vor allem dadurch
aus, dass es multifunktional nutzbar
ist – die Beckenaufteilung und die
integrierte Gastronomie lassen es zu,
unterschiedliche Nutzungsideen zu
entfalten. So können neben Kursange-
boten, Spiel- und Spaßnachmittagen
für Kinder auch hochwertige Sau-
naevents durchgeführt werden. Positiv
stimmt zudem eine weitere Entwick-
lung: Im September starteten die GSW
in allen Bädern ein umfangreiches und
attraktives Kursangebot, das sehr gut
angenommen wird. Eine eigene Inter-
netseite, die ebenfalls im Jahr 2014 in
Betrieb genommen wurde, bewirbt und
beschreibt die zahlreichen Angebote.
Auf moderne Weise können Informatio-
nen beschafft und Kurse auch online
gebucht werden. Die neue Internet-
seite bietet sogar die Möglichkeit
eines virtuellen Rundgangs durch die
Sauna in Bönen.
Im Jahr 2014 wurden zudem die
Weichen für die mittel- und langfristi-
ge Entwicklung der Freizeiteinrichtun-
gen gestellt. Nachdem ein Gutachter
für die Bäder in Kamen und Bergka-
men sowie für die Eissporthalle einen
Sanierungsbedarf von 28 Millionen
Euro errechnet hat, haben die GSW
ein Gutachten über mögliche Pers-
pektiven für die Bäderlandschaft auf
den Weg gebracht. Dieses soll unter
anderem dem demografischen Wan-
del und dem geänderten Freizeitver-
halten Rechnung tragen.
16 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
50.000
100.000
Kamen Bönen Bergkamen
150.000
200.000
250.000
300.000
SCHWIMMBADBESUCHER 2000-2014
2000
2004
2001
2002
2003
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2014
2013
2000
2004
2001
2002
2003
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2014
2013
2000
2004
2001
2002
2003
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2014
2013
50.000
100.000
Hallenbäder Freibäder Eissporthalle Sauna
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
BESUCHER DER FREIZEITEINRICHTUNGEN 2000-2014
2000
2004
2001
2002
2003
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2014
2013
2000
2004
2001
2002
2003
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2014
2013
2000
2004
2001
2002
2003
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2014
2013
2010
2011
2012
2014
2013
FREIZEITEINRICHTUNGEN IN ZAHLEN
Unter anderem auch witterungsbedingt ist die Besucherzahl in
den Freizeiteinrichtungen gegenüber dem Vorjahr nochmals um
rund 23.700 Besucher auf rund 361.900 Besucher gesunken.
Die Erlöse deckten 25 Prozent des Betriebsaufwands.
17GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
PAR
TNER
VO
R O
RT
STARKER PARTNER FÜR DIE KULTUR VOR ORT
Durch die zahlreichen Freizeitangebote in unseren Einrichtungen
einerseits, durch die erfolgreiche Förderung und Unterstützung
von Veranstaltungen im öffentlichen Raum andererseits, leisteten
die GSW auch im Jahr 2014 einen wichtigen Beitrag zum
kulturellen Leben in unserer Region.
18 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
PERSONAL: GEMEINSAM STARK
Die GSW sind in der Region ein
bedeutender Arbeitgeber: Im
Geschäftsjahr 2014 waren insgesamt
189 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr
ist die Anzahl der durchschnittlich
Beschäftigten damit leicht gesunken.
Als verantwortungsbewusster und
wichtiger Arbeitgeber in der Regi-
on legen die GSW großen Wert auf
attraktive Arbeitsbedingungen für
die Mitarbeiter – unter anderem die
Bezahlung nach Tariflohn, einen siche-
ren Arbeitsplatz, einen umfassenden
Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie
Arbeitszeitmodelle, die die Vereinba-
rung von Beruf und Familie erleichtern.
Um den ständig wachsenden Anforde-
rungen der Energiewirtschaft Rech-
nung zu tragen, wurden Fort- und
Weiterbildungen sowie diverse Work-
shops und Schulungen durchgeführt.
Darüber hinaus hat bei den GSW
die betriebliche Ausbildung nach
wie vor einen hohen Stellenwert.
So wurden im Jahr 2014 vier Aus-
zubildende eingestellt. Inklusive
der neuen Auszubildenden lernten
bei den GSW somit 15 junge Men-
schen die Berufe Industriekauffrau/-
mann, Anlagenmechaniker/in,
Elektroniker/in für Betriebstechnik,
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe
und Informatikkauffrau/-mann.
Die Ausbildung von qualifizierten
Nachwuchskräften hat bei den GSW
Tradition. Die Auszubildenden von
heute sind die dringend benötigten
Fachkräfte von morgen. Dem allgemei-
nen Trend, nach der Ausbildung gleich
ein Studium zu beginnen, begegnen
die GSW mit attraktiven Möglichkeiten
der Qualifizierung: Weiterbildungen
zum Fachwirt in den Bereichen Per-
sonal, Einkauf und Energiewirtschaft
DAS GSW KUNDENCENTER-TEAM
sind ebenso möglich wie Abschlüs-
se als Techniker oder Meister. Die
Qualifikationen, die die Absolventen
erwerben, sind in der Regel vergleich-
bar mit denen nach Abschluss eines
Bachelor-Studienganges. Das heißt:
Wer Karriere machen möchte, kann
dies ohne Probleme auch mit einer du-
alen Ausbildung, die obendrein einen
hohen Praxisbezug hat.
Um sich bei jungen Menschen als
attraktiver Arbeitgeber ins Gespräch
zu bringen, unterhalten die GSW seit
vielen Jahren Lernpartnerschaften zu
Schulen vor Ort, bieten Praktika und
Bewerbungstrainings an.
Energiehandelsgesellschaft West mbH 9,59
ERZEUGUNG
TELEKOM-
MUNIKATION
SONSTIGES
GSWcom Vertriebsgesellschaft mbH 100
HeLi NET Verwaltung GmbH 24
HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG 29,5
Technopark Kamen GmbH
Stand 31.12.2014
8
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG 2,5
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG 2,2
Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG 2
Trianel GmbH 0,83
ENERGIE-
UND WASSER-
VERSORGUNG
GESELLSCHAFTEN ANTEILE (%)
GSW Wasser-plus GmbH 50
Stadtwerke Energieverbund SEV GmbH 15
Stadtwerkeverbund Hellweg-Lippe Netz Verwaltungs-GmbH
Stadtwerkeverbund Hellweg-Lippe Netz GmbH & Co. KG 28
28
BETEILIGUNGEN
Als kommunales Unternehmen mit einem umfassenden
Versorgungsauftrag sind die GSW an verschiedenen Unterneh-
men beteiligt. Zweck dieser Beteiligungen ist die nachhaltige
Sicherung der strategischen Ziele.
19GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
BET
EILI
GU
NG
EN
20 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
BILANZ
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen und ähnliche Rechte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten2. Bezugsanlagen3. Verteilungsanlagen und technische Einrichtungen4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung5. Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen2. Beteiligungen3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2. Forderungen gegen Gesellschafter3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
AKTIVA € €
31.12.2014
T€
31.12.2013ZUM 31. DEZEMBER 2014
18.072.129,2826.745.002,2142.421.510,19
8.122.571,69627.066,86
275.000,0012.046.990,48
12.125.121,02352.074,87
14.201.817,25374.688,03
1.710.685,672.335.247,52
1.056
18.71528.82144.5758.450
769101.330
27513.271
9.716377
23.639126.025
1.960
20.2191.366
977658
23.220
16.10141.281
144
315
167.765
1.010.383,19
95.988.280,23
24.799.186,37121.797.849,79
1.199.495,60
18.622.438,47
15.980.683,4435.802.617,51
239.430,58
293.923,00
158.133.820,88
21GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn
B. Baukosten- und Ertragszuschüsse
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen2. Steuerrückstellungen3. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht6. Sonstige Verbindlichkeiten
PASSIVA € €
31.12.2014
T€
31.12.2013
15.000.000,00
19.641.918,39
8.958.231,74
1.100.000,00
8.145.869,000,00
8.940.254,98
69.236.871,68 3.002.488,52
0,00228.484,26
7.395,40
11.630.557,08
15.000
19.032
8.400
1.52043.952
12.668
7.959382
11.927
20.268
77.7072.574
0227
1.8368.533
90.877
167.765
44.700.150,13
12.241.749,83
17.086.123,98
84.105.796,94
158.133.820,88
BIL
AN
Z
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
161.477- 11.135150.342
383
2.419
- 97.153
- 10.518- 107.671
- 8.482
- 2.936
- 11.418
- 9.503
- 16.864
269
889
- 18
- 4.085
4.743
- 2.333
- 512
1.898
- 378 1.520
147.439.789,91- 9.864.498,53
- 92.180.904,35
- 10.770.955,41
- 8.949.782,89
- 3.358.057,13
1. UmsatzerlöseEnergiesteuernUmsatzerlöse (ohne Energiesteuern)
2. Andere aktivierte Eigenleistungen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen fürRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffeund für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogeneLeistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälterb) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung:
1.505.876,97 €, i.Vj. 1.198 T€)
6. Abschreibungen auf immaterielleVermögensgegenstände desAnlagevermögens und Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Erträge aus Beteiligungen
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
14. Steuern vom Einkommenund vom Ertrag
15. Sonstige Steuern
16. Jahresüberschuss
17. Einstellungen in die Gewinnrücklagen
18. Bilanzgewinn
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014 € 2013 T€
137.575.291,38
525.651,06
5.619.905,99
- 102.951.859,76
- 12.307.840,02
- 9.581.103,64
- 12.323.734,77
291.647,46
1.386.751,56
- 1.147.572,72
- 3.711.461,33
3.375.675,21
- 1.292.063,16
- 425.584,95
1.658.027,10
- 558.027,10
1.100.000,00
€
22 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
23GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014
ORGANE
OR
GA
NE
AUFSICHTSRAT
Hermann Hupe
Bürgermeister
Vorsitzender
Roland Schäfer
Bürgermeister
1. stellv. Vorsitzender
Rainer Eßkuchen
Bürgermeister
2. stellv. Vorsitzender
Thomas Heinzel
Dipl.-Ingenieur
3. stellv. Vorsitzender
Werner Aschhoff
Techn. Angestellter
4. stellv. Vorsitzender
Marion van Acken
Kfm. Angestellte
Jörg Böttcher
Energieberater
Ingo Wiemhoff
Rohrnetzmonteur
Jörg Mösgen
1. Beigeordneter
Michael Krause
Kfm. Angestellter
Manfred Wiedemann
Rentner
Karsten Diedrichs-Späh
Bauingenieur
Susanne Middendorf
Hörgeräteakustikerin
Adrian Mork
Verwaltungsangestellter
Klaus Herbst
Pädagogischer Mitarbeiter
Detlef Pilz
Verwaltungsangestellter
Bernd Schäfer
Sparkassenbetriebswirt
Volker Weirich
Angestellter
Rüdiger Weiß
Landtagsabgeordneter
Martina Plath
Juristin
Harald Sparringa
Oberstudienrat i.R.
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Jochen Baudrexl (Vorsitzender)
Robert Stams
Kamen, 31. März 2015
Geschäftsführung
Jochen Baudrexl
Ass. Jur. (Vorsitzender)
Robert Stams
Dipl.-Ingenieur,
Dipl.-Wirtschaftsingenieur
GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH
Kamen - Bönen - Bergkamen
Poststraße 4 - 59174 Kamen
Telefon Geschäftsstelle Kamen: 02307 978-0
Telefon Kundencenter Kamen, Bönen, Bergkamen: 02307 978-280
www.gsw-kamen.de
Dieser Geschäftsbericht wurde gedruckt auf ENVIRO TOP Recyclingpapier
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen - Bönen - Bergkamen 2015
REDAKTION
Peter Büttner (www.buettner-pr.de), Ulrike Gochermann, Timm Jonas, Kai Kruppa (GSW)
GESTALTUNG/SATZ
Guido Muermann (www.muermann.info)
BILDNACHWEIS
Tim Luhmann, Stefan Milk, Stadt Kamen, Shutterstock, GSW
DRUCK
kemna druck kamen