KAPSTADTWINE LANDS, GARDEN ROUTE
Mit EXTRA Faltkarte & Cityatlas Mit Reiseatlas (of ine verfügbar)
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Die wichtigstenMARCO POLOHighlights!Diese Highlights sind im Cityatlas, in der Faltkarte und auf dem hinteren Umschlag eingezeichnet
I KAP DER GUTEN HOFFNUNG Der Ausflug ans Kap der
Guten Hoffnung, in den von
vielen Tieren bevölkerten
Nationalpark, ist ein Muss
für jeden Kapstadt-Besucher
– dazu gehört auch die Fahrt
über den Chapman’s Peak
Drive → S. 52
J GREEN POINT MARKET Handeln, feilschen, kaufen:
afrikanischer Markt mit
Kunst und Kitsch vor dem
WM-Stadion in Green Point
→ S. 70
K OUDTSHOORN In der faszinierenden
Halbwüste der Klein Karoo
liegt die Welthauptstadt der
Straußenzucht mit zahlrei-
chen Farmen → S. 99
L FRANSCHHOEK PASS Von der Passhöhe bieten
sich zauberhafte Aussichten
über die Berge der Wine
Lands → S. 106
M REUBEN’S In dem edlen Restaurant in
Franschhoek steht mit Reu-
ben Riffel einer der Super-
stars der südafrikanischen
Küche am Herd → S. 107
N VERGELEGEN Das Weingut gilt als eines
der schönsten ganz Süd-
afrikas und ist deshalb der Vorzeigebetrieb → S. 111
O MINSTREL CARNIVAL Nach Neujahr ziehen phan-
tasievoll kostümierte Musik-
gruppen durch die Straßen
→ S. 112
A COMPANY GARDENS Große Bäume, kleine
Eichhörnchen und die
wichtigsten Museen der
Stadt → S. 29
B DISTRICT SIX MUSEUM Das Museum erzählt die
Geschichte eines in den
1960er-Jahren niedergeris-
senen Stadtteils → S. 34
C BO-KAAP In den verwinkelten Gassen
des muslimischen Viertels
stehen bunte Häuschen
neben kleinen Moscheen
→ S. 38
D ROBBEN ISLAND Ex-Häftlinge führen über
die Insel, auf der Nelson
Mandela den Großteil seiner
Haft verbrachte → S. 41
E VICTORIA & ALFRED WATERFRONT Eindrucksvolles und leben-
diges Vergnügungs- und
Einkaufszentrum am Hafen
→ S. 41
F GROOT CONSTANTIA Weinfarm, Museum und
Restaurant: Südafrikas
ältestes Weingut → S. 42
G KIRSTENBOSCH NATIONAL BOTANICAL GARDENS Beeindruckende Pflanzen-
vielfalt vor der phantasti-
schen Kulisse des Tafelbergs
→ S. 43
H TAFELBERG Das imposante Bergmassiv
und Wahrzeichen der Stadt
überragt deren Zentrum
→ S. 45
MARCO POLO Koautor Christian Putsch
Kapstadt ist für Christian Putsch täglich aufs Neue
faszinierend: die Vuvuzela-Trompeten in den
Townships, die Energie von Wind und Meer, die
Kraft der Berge und vor allem: die Herzlichkeit
der Menschen. Seit Anfang 2009 berichtet der
Journalist aus diesem dynamischen Land u. a. für
„Die Welt“. Informationen über seine Arbeit finden
sie unter www.christianputsch.de.
KAPSTADTWINE LANDS, GARDEN ROUTE
www.marcopolo.de/kapstadt
Best of ... → S. 6
Sehenswertes → S. 26
Essen & Trinken → S. 54
← UMSCHLAG VORN: DIE WICHTIGSTEN HIGHLIGHTS
4 DIE BESTEN INSIDER-TIPPS
6 BEST OF ... r TOLLE ORTE ZUM NULLTARIF S. 6
r TYPISCH KAPSTADT S. 7
r SCHÖN, AUCH WENN ES REGNET S. 8
r ENTSPANNT ZURÜCKLEHNEN S. 9
10 AUFTAKT
16 IM TREND
18 STICHWORTE
24 DER PERFEKTE TAG
26 SEHENSWERTES SÜDLICHE CITY BOWL; NÖRDLICHE CITY
BOWL; WATERFRONT, BO-KAAP UND
GREEN POINT; AUSSERDEM SEHENS-
WERT; AUSFLÜGE
54 ESSEN & TRINKEN KAPSTADTS KÖCHE VERMISCHEN
REZEPTE AUS DER GANZEN WELT
64 EINKAUFEN HIER ROLLT DER RAND: VON
DRAHTKUNST BIS DIAMANTENSCHMUCK
Die besten Insider-Tipps → S. 4
SYMBOLE
yz Insider-Tipp
h Highlight
r r r r Best of …
a Schöne Aussicht
g Grün & fair: für ökologi-sche oder faire Aspekte
(*) kostenpfl ichtigeTelefonnummer
PREISKATEGORIEN HOTELS
€€€ über 160 Euro
€€ 80 – 160 Euro
€ unter 80 Euro
Die Preise gelten für eine Übernachtung von zwei Per-sonen im Doppelzimmer in-klusive Frühstück
PREISKATEGORIEN RESTAURANTS
€€€ über 20 Euro
€€ 12 – 20 Euro
€ unter 12 Euro
Die Preise gelten für ein Essen mit Vorspeise, Hauptgericht und Dessert ohne Getränke
INHALT
GUT ZU WISSEN Sicherer ist sicherer → S. 37Die Unvollendete → S. 45Richtig fit! → S. 46Bücher & Filme → S. 48Entspannen & Genießen → S. 50Gourmettempel → S. 58Spezialitäten → S. 62Fußball oder Rugby? → S. 76Luxushotels → S. 84Ende des Walkampfs → S. 100Arrest in Paarl → S. 111
KARTEN IM BAND(130 A1) Seitenzahlenund Koordinaten verweisenauf den Cityatlas (0) Ort/Adresse liegt außer-halb des KartenausschnittsEs sind auch die Objekte mit Koordinaten versehen, die nicht im Cityatlas stehen.(U A1) Koordinaten für die Karte der Kap-Halbinsel im hinteren Umschlag
FALTKARTE f(f A–B 2–3) verweist auf die herausnehmbare Falt-karte (f a–b 2–3) verweist auf die Zusatzkarte auf der Falt-karte
Einkaufen → S. 64
Am Abend → S. 72
Cityatlas → S. 128
Übernachten → S. 80
UMSCHLAG HINTEN:FALTKARTE ZUM HERAUSNEHMEN →
AM ABEND 72 KAPSTÄDTER NÄCHTE SIND LANG
ÜBERNACHTEN 80 GUTE NACHT IN SLAAPSTAD!
STADTSPAZIERGÄNGE 88
MIT KINDERN UNTERWEGS 94
GARDEN ROUTE 96
WINE LANDS 104
EVENTS, FESTE & MEHR 112
ICH WAR SCHON DA! 114
LINKS, BLOGS, APPS & MORE 116 PRAKTISCHE HINWEISE 118 SPRACHFÜHRER 124 CITYATLAS & STRASSENREGISTER 128 REGISTER & IMPRESSUM 142 BLOSS NICHT! 144
2 | 3
Die bestenMARCO POLOInsider-Tipps
Von allen Insider-Tipps finden
Sie hier die 15 besten
yz Ran an den Herd!
Bei Bo-Kaap Cooking Experience
lernen Sie kochen – mit Familienan-
schluss. Im völlig entspannten Ma-
laienviertel lernen Sie bei Bewoh-
nern der Gegend, wie die köstlichen
Samoosas oder das berühmte Cape
Malay Curry zubereitet wird → S. 38
yz Ein schwebendes
Verfahren
Bei einem Paragliding-Tandem-
sprung vom Lion’s Head gleiten
Sie schwerelos über die Villen von
Camps Bay. Erst aus der Luft wird
die Vielfalt und Schönheit des Kaps
wirklich deutlich (Foto re.) → S. 43
yz Das andere Kapstadt
Auf einer Tour durch die Townships
erleben Sie die Herzlichkeit der
Menschen, die abseits des Tafel-
bergs leben. Fahren Sie Samstag-
nachmittag zu Mzoli’s Place nach
Gugulethu, wo Touristen zusam-
men mit Bewohnern des Townships
feiern, dazu gibt es das ein oder an-
dere Bier → S. 57
yz Konzert im Garten
Sonntags wird der Botanische
Garten von Kirstenbosch zur Kon-
zertbühne, auf der sich die besten
Bands Südafrikas, aber auch das
Philharmonie-Orchester von Kap-
stadt präsentieren (Foto o.) → S. 43
yz Allein am Atlantik
Ein Marsch durch die Wildnis führt
an den bezaubernden Strand der
Sandy Bay. Übertriebene Scheu
sollten sie dabei nicht haben: Der
Strand ist das inoffizielle FKK-Para-
dies Kapstadts → S. 45
yz Herzensangelegenheit
Besichtigen Sie im Heart of Cape
Town Museum den Operationssaal,
in dem Prof. Christiaan Barnard
1967 die erste erfolgreiche Herz-
transplantation vornahm → S. 47
yz Der Ton macht die Musik
Die Mercury Live and Lounge ist das
Mekka der immer populärer wer-
denden Kapstädter Indie-Musiksze-
ne → S. 78
yz Delikatessen im
Fischerdorf
Bei Wein und Austern treffen sich
Kapstädter aller Alters- und Gesell-
schaftsklassen am Wochenende am
Bay Harbour Market in Hout Bay. Es
gibt Livemusik, Wein und Delikates-
sen → S. 69
yz Ein Traum von einem
Tafelberg
Im Guesthouse Bergzicht liegen Sie
mit direktem Blick auf das Bergmas-
siv im Pool → S. 83
yz Bei Mimi den Hunger
bekämpfen
Im kleinen Eckcafé in der Lower
Main Raod geht’s einfach, aber
authentisch zu. Beobachten Sie zur
Quiche das Treiben im Studenten-
viertel Observatory → S. 91
yz Surfen in Muizenberg
Nirgends lernt man besser surfen
als in Muizenberg. Gehen Sie in
eines der Geschäfte und leihen Sie
sich Anzug und Brett aus! → S. 50
yz Beim Waldmeisterkoch
Kulinarischer Zwischenstopp auf
der Garden Route: edles Menü im
Naturreservat Phantom Forest bei
Knysna – mit Blick auf die Lagu-
ne → S. 101
yz Say Cheese!
Setzen Sie sich auf der Weinfarm
Fairview mit einer Käseplatte in die
Sonne. Und wer für die Rückfahrt
nach Kapstadt Proviant braucht,
findet eine tolle Auswahl im kleinen
Laden des Anwesens → S. 108
yz Torten mit Blattgold
Das mehr als üppige Küchenbüfett
im Luxushotel Mount Nelson über-
trifft jede Erwartung. Und Sie müs-
sen dafür noch nicht einmal dort
wohnen → S. 57
yz Kunst im Kommen
Der Stadtteil Woodstock wird von
der Galerien- und Kreativszene
erobert. Bestes Beispiel für diesen
Trend ist die Bell-Roberts Contem-
porary Art Gallery → S. 68
TOLLE ORTE ZUM NULLTARIFNeues entdecken und den Geldbeutel schonen
r Leckereien probieren
Samstags bieten Lebensmittelhändler ihre Waren auf dem Neigh-
bourgoods Market in Woodstock an. Die meisten verteilen kostenlose
Proben. Käse, Biltong und Flammkuchen schmecken so gut, dass meist
doch der Geldbeutel gezückt wird. Muss aber nicht ... → S. 70
r Surf Show
Fahren Sie an die Promenade des Bloubergstrands. Dort trainieren von
Dezember bis März einige der berühmtesten Wind- und Kitesurfer der
Welt und bieten den Zuschauern eine gute – und kostenlose – Show.
Vergessen Sie Ihre Kamera nicht! (Foto) → S. 49
r Literatur für alle
Die Book Lounge in der Innenstadt organisiert an Mittwochnachmit-
tagen Lesungen mit führenden Autoren Südafrikas. Der Eintritt ist frei,
ein Glas Wein oder Orangensaft gibt’s häufig gratis dazu → S. 66
r Kunst satt
Kapstadt ist eine Spielwiese der Kreativen, und ihre Häuser – die Ga-
lerien – stehen Besuchern offen. Besuchen Sie einige und lassen Sie
sich von den Galeristen die Werke erklären. Besonders gut geht das
in der Lower Main Road in Observatory → S. 92
r Fitnessprogramm am Strand
Warum fürs Fitness-Studio bezahlen, wenn man sich im Sand auch
umsonst bewegen kann? Am Strand von Camps Bay baut am
Wochenende immer jemand ein Beachvolleyballnetz auf.
Einfach hingehen, nett fragen und mitspielen – so ent-
stehen neue Freundschaften → S. 42
r Ins Freibad
Das Meerwasser ist kalt, die Wellen sind hoch.
Schwimmen kann man trotzdem gut. In Kalk Bay
und Simon’s Town finden Sie am Rand der Straße
Becken, die ins Meer eingelassen sind. Hier heizt
sich das Wasser durch die Sonne auf. Viele Kapstäd-
ter kommen zur Mittagspause her → S. 50
BEST OF ...
r r r r Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
r Auf den Tafelberg
Er thront majestätisch in der Mitte der Stadt, als ob
er wüsste, dass er millionenfach fotografiert und
bestaunt wird: der Tafelberg. Sportliche Besu-
cher besteigen ihn zu Fuß, praktisch ist aber
auch die Seilbahn. Auf dem Plateau bietet
sich dann eine atemberaubende Aussicht
über Stadt und Küste → S. 45
r Weingüter
An der Constantia Wine Route liegt eine
ganze Reihe berühmter Weingüter. Das
älteste von ihnen, Groot Constantia, geht
auf das 17. Jh. zurück. Die Besitzer pflegen
die historische Atmosphäre, managen das
Anwesen aber vorbildlich modern – mit Wein-
proben, guten Restaurants und Konzerten → S. 42
r Nelson Mandelas Gefängnis
Auf der berühmten Gefängnisinsel Robben Island verbrachte Nelson
Mandela 18 seiner 27 Jahre Gefangenschaft. Übergesetzt wird mit
alten Booten, auf denen einst Häftlinge transportiert wurden – und
geleitet werden die Touren von ehemaligen Gefangenen → S. 41
r Entertainment am Hafen
Im Vergnügungs- und Shoppingzentrum Victoria & Alfred Waterfront
gibt es (fast) nichts, was es nicht gibt. Verbringen Sie möglichst viel
Zeit an der Hafenfläche. Dort treten häufig sehenswerte Tanzgruppen
auf, nebenbei können Sie das Treiben des Industriehafens beobachten
(Foto) → S. 41
r Sundowner am Meer
Kapstadt hat die schönsten Sonnenuntergänge der Welt. Und dazu
gehört ein Sundowner: ein Cocktail mit Rum und Ananas. Es darf aber
auch ein Glas Bier oder das Cidre-Getränk Savanna sein. Am besten
funktioniert das am Schicki-Micki Strand Camps Bay im Café Caprice
→ S. 42
r Die Straße – ein Fest!
Bei der Fußball-WM 2010 feierten hier regelmäßig Zehntausende auf
der Fan-Meile. Keine andere Straße Kapstadt hat so viele Restaurants,
Geschäfte, Traßenhändler und Clubs wie die Long Street. An Sommer-
abenden pulsiert hier das Großstadtleben → S. 31
TYPISCH KAPSTADTDas erleben Sie nur hier
6 | 7
r Golf in der Halle
Echte Golfer mögen die Nase rümpfen, aber
bei Regen ist Cave Golf an der V & A Water-
front eine gute Alternative. Der 18-Loch-
Kurs bietet die perfekte Ablenkung für
die Familie, wenn die Sonne mal eine
Auszeit nehmen sollte → S. 94
r Weinprobe
Für eine Weinprobe ist das Wetter un-
wichtig. Auf dem Gut des Ex-Weltrang-
listen-Ersten im Golf, Ernie Els, probieren
Sie sich durch sieben edlen Tropfen. Und
wenn sich der Regen verzieht, genießen Sie
von der Terrasse die tolle Aussicht über die
Wine Lands → S. 110
r Cityrock
Warum nicht mal einen Regentag für eine Kletterpartie nutzen?
Gehen Sie dafür ins CityROCK Indoor Climbing Centre, die mit 400 m²
Kletterfläche größte Kletterhalle des Landes → S. 46
r Unter Wasser im Trockenen
Das Two Oceans Aquarium zeigt eine faszinierende Unterwasserwelt,
bei der man nach einigen Tagen des August-Regens das nasse Element
wieder zu schätzen lernt (Foto) → S. 41
r In Jogis Kabine
Machen Sie eine Führung durchs Stadion in Green Point mit und besu-
chen Sie die Katakomben und Umkleiden, in denen sich die deutsche
Mannschaft bei der WM 2010 auf das Viertelfinale gegen Argentinien
(4:0) vorbereitete → S. 93
r Ins Café
Es regnet, jetzt nicht ärgern! Gehen Sie in eines der wunderbaren Ca-
fés der Stadt, wo Sie die Gelassenheit schnell wiederfinden. Im Side-
walk Café in Vredehoek funktioniert das am besten → S. 57
BEST OF ...SCHÖN, AUCH WENN ES REGNETAktivitäten, die Laune machen
r Historisch baden
Wer die Türen des hellblauen Gebäudes der Long Street Baths betritt,
der fühlt sich wie im 19. Jh. In den (technisch modernisierten) Ther-
men lässt sich ein Tag wunderbar verbringen. Und zu den Restaurants
der Long- und Kloof Street sind es danach nur ein paar Meter → S. 123
r Die Kraft der Kerze
Das Equinox Spa ist berühmt für seine „Schwedische Massage“. Las-
sen Sie sich mit dem Wachs einer Kerze massieren, das einen hohen
Soja-Anteil hat. Der entspannende Effekt ist erstaunlich (Foto) → S. 50
r Entspannung ohne Kinder
Im Librisa-Spa des Mount Nelson Hotels gibt es Dutzende Angebote –
und einen eigenen Bereich für Kinder, die kostenlos betreut werden,
damit die Eltern in Ruhe relaxen können → S. 84
r Tee zur Massage
Das Winchester Mansions in Sea Point hat einen wunderbaren Spa-
Bereich, in dem Sie sich nach Massagen oder sonstigen Anwendungen
passende Tees und gesunde Menüs servieren lassen können → S. 83
r Afrikanische Entspannungstechniken
Auf afrikanische Massagen spezialisiert ist das Spa im Cape Grace Hotel
– das bunte Ambiente ist perfekt darauf abgestimmt → S. 84
r Float Tank
Am besten erholen Sie sich von einem Stadtbummel, wenn Sie Ihre
müden Knochen eine Zeit lang nicht mehr spüren. In den Floating-
Tanks des Medi-Spa können Sie
schweben, bis sich Ihr Körper
regeneriert hat → S. 123
r Mit den Hän-
den sehen
Ihr Augenlicht hat Eslinah
Magemgenene verloren,
nicht jedoch das Gefühl in
den Händen. Nehmen Sie
sich die Zeit, und lassen
Sie sich von der blinden
Masseurin einmal aus-
giebig durchkneten – eine
wahre Wohltat! → S. 50
ENTSPANNT ZURÜCKLEHNENDurchatmen, genießen und verwöhnen lassen
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Bild: Victoria & Alfred Waterfront
ENTDECKEN SIE KAPSTADT!Das Ritual wiederholt sich jedes Jahr am ersten Adventssonntag: Die Kapstädter
strömen in die Adderley Street, eine vierspurige Straße, die an diesem Nachmit-
tag für den Verkehr gesperrt ist. Auf der Bühne treten südafrikanische Popstars und
Tänzer auf, um die Wartezeit auf den großen Moment nach Einbruch der Dunkelheit
zu verkürzen. Dann wird die Weihnachtsbeleuchtung über der Straße angeknipst.
Kurz bevor der Moderator beginnt, die Sekunden herunterzuzählen, schreit er in sein
Mikrophon: „Ist Kapstadt nicht die schönste Stadt der Welt?“ – und Zehntausende
Kapstädter reißen die Arme hoch und bejubeln ihre Stadt.
In Momenten wie diesen spürt man, wie stolz die Kapstädter auf ihre Stadt sind. Sie
nennen sie Mother City – die Mutter aller Städte. Diesen Namen verdankt Kapstadt
der Tatsache, dass sie die älteste Stadt des Landes ist: Vor über 300 Jahren haben
die ersten europäischen Siedler hier ihr Lager aufgeschlagen. Und sie waren damals
wahrscheinlich genauso verzaubert von der natürlichen Pracht zwischen Tafelberg
und dem Ozean wie jeder, der heute zu Besuch kommt.
10 | 11
Im Zentrum der heutigen Drei-Millionen-Metropole liegt das mächtige, 1086 m
hohe Tafelberg-Massiv, in dessen Schatten es sich die Innenstadt gemütlich macht.
Um den Stadtkern, in dem die Hochhäuser des Geschäftsviertels neben kleinen, vik-
torianischen Villen stehen, reihen sich viele, ganz
unterschiedliche Stadtteile zu beiden Seiten um das
Felsmassiv, das vom Tafelberg aus in verschiedene
Bergketten übergeht. Dazu gehört das schicke Camps
Bay zur einen Seite genauso wie das Studentenvier-
tel Observatory zur anderen. Und erst, wenn man
vom Tafelberg aus über die weite Fläche blickt, die sich südwärts bis zum Horizont
erstreckt, bekommt man einen Eindruck davon, wie groß diese Stadt ist: 2 Mio. Men-
schen, das ist über die Hälfte der Bevölkerung, leben nicht in unmittelbarer Nähe zu
Bergen und Atlantik, sondern in den Blechhütten und Häusern der Townships. Die
Halbinsel, an deren Kopf Kapstadt liegt, reicht bis zum Kap der Guten Hoffnung. Auf
ihr wechseln sich idyllische Örtchen direkt am Meer mit rauer, scheinbar unberührter
Natur ab.
Was Kapstadt und seine Umgebung so einzigartig macht, ist die verschwenderische
Schönheit, mit der die Natur die Südwestspitze Afrikas beschenkt hat. In den Bergen
kann man nicht nur tolle Wanderungen unternehmen, sondern auch Ausblicke genie-
ßen, die man andernorts nur im Flugzeug kurz vor der Landung erlebt. Der Atlantik
spült sein klirrend kaltes Wasser an die Strände, von denen es hier so viele gibt, dass
sich jeder dort in den Sand betten kann, wo er sich am wohlsten fühlt: In Clifton
und Camps Bay liegen diejenigen, die ihre neu erworbene Bräune anschließend in
Eine der belebtesten und beliebtesten Straßen in der Innenstadt ist die Long Street
Metropole am Tafelberg
AUFTAKT
einem der Szenecafés an der Promenade von Camps Bay zur Schau stellen. Etwas
weiter außerhalb, an der False Bay, treffen sich Großfamilien gern zum Picknick und
lassen die Kleinen Fußball spielen. Und über allem steht die Sonne, die gegen sechs
Uhr aufgeht, abends in spektakulären Untergängen in den Ozean eintaucht und im
Sommer nur selten von Wolken verdeckt wird.
Die Kapstädter lassen sich von so viel
Schönheit gerne anstecken. Ihre Freund-
lichkeit ist genauso unerschütterlich wie
der Tafelberg. Auf ihre Gemütlichkeit sind
die Kapstädter aber mindestens so stolz
wie auf ihren Charme. Mit einem Schmunzeln erzählen sie, dass die Stadt eigentlich
deshalb Mother City heiße, weil hier alles mindestens neun Monate brauche, bis es
fertig ist. Diese Gemütlichkeit ist aber nicht der Grund, warum Kapstadt im zweiten
Jahrzehnt nach den ersten demokratischen Wahlen 1994 noch immer vor immen-
sen Herausforderungen steht. Das Erbe der Apartheid lastet auf der Stadt. Politik
und Verwaltung sind mit Problemen konfrontiert, die teilweise unlösbar scheinen.
Die offenbaren sich vor allem darin, dass eine reiche Minderheit auf eine große
Mehrheit prallt, die mit den Folgen extremer Armut zurechtkommen muss. Die HIV/
Aids-Pandemie etwa, deren Epizentrum in Südafrika liegt, trifft vor allem die Armen
in den Townships. Dass Nelson Mandela nach seiner Freilassung im Februar 1990 auf
den Balkon der City Hall trat, um zu Tausenden jubelnder Kapstädter zu sprechen, war
der erste Schritt für den Aufbau einer neuen Demokratie. Doch bis die Kapstädter
tatsächlich zu der Regenbogennation zusammenwachsen, wie sie die bunte Flagge
des Landes symbolisiert, wird noch eini-
ge Zeit vergehen. Denn bislang bleiben
die einzelnen Bevölkerungsgruppen
nach wie vor weitgehend unter sich. Die
sogenannten Afrikaaner, die Nachfahren
der holländischen Einwanderer, und die
Nachkommen der Briten leben genauso
hier wie Schwarze und die sogenannten
coloureds, deren Wurzeln in den Verbin-
dungen zwischen Europäern und Sklaven
aus Afrika und Asien liegen. Viele erhoff-
ten sich von der Fußballweltmeister-
schaft 2010 einen gewaltigen Schub zur
Lösung der sozialen Problem. Doch das
Turnier brachte weder die gewünschte
Besucherzahl, noch im großen Umfang
neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig gingen
durch die Folgen der Weltwirtschaftskrise
des Jahres 2008 Hunderttausende Jobs
verloren – besonders in der Minenindus-
trie, dem Rückgrat der südafrikanischen
Wirtschaft. Überdurchschnittlich häu-
Zwischen Weltstadt und Township
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